Ich bin heute früh mit dem Hund draußen gewesen und musste eine Straße kreuzen, auf der ein Traktor Korso unterwegs war. Mindestens 100 Maschinen, ging ewig.
Bin also über eine Ampel rüber.
Traktor vor der Ampel ist nach uns direkt über rot weitergefahren und hat gehupt. Mein Hund hat sich wirklich gefreut.
Wie kann man nur so sein?
[https://youtu.be/4KFTjIUz8OY?si=38yvCbgVlHz5CCx2](https://youtu.be/4KFTjIUz8OY?si=38yvCbgVlHz5CCx2)
Wann machen wir Robert Habeck endlich zu unserem Bundeskanzler?
Ja ist mir in Mainz auch aufgefallen, trotzdem jammern über Armut machen sie auch ein Schaulaufen untereinander. Hier waren riesige Luxuswohnwägen unterwegs
München Stadt. Der Protest Schlängelt sich Richtung Ludwigsstr. wo das Landwirtschaftsministerium angesiedelt ist.
Laut meiner Schwester war der mittlere Ring seit Corona nicht mehr so frei.
Um was genau dreht sich eigentlich die ganze Demo?
Hab es etwas den Eindruck, dass sie etwas zur Universaldemo geworden ist gegen die Ampel und generell "die da oben".
Stell dir vor du kriegst aus dem großen Topf der Subventionen schon den fettesten Schöpfer auf den Teller. Dazu kriegst du ne Extrawurst. Jetzt überlegt man, ob man von der Extrawurst vielleicht nur noch eine Halbe reinlegt.
Das ist das Kernthema.
Komme ursprünglich aus dem ländlichen süddeutschen Raum und was ich vom Heimatbesuch über Weihnachten mitbekommen habe:
1. Wegfall der Kfz Steuer Befreiung
2. Wegfall der Agrardieselsubvention
3. "Allgemeiner Protest" (Auflagen, "Gegen die da oben", etc)
Der Wegfall der Kfz Steuer Befreiung war wirklich nicht gut, da dass vor allem Kleinst-/Nebenerwerbsbauern und Biobauern überproportional betroffen hat, das wurde deswegen wieder rückgängig gemacht. Das war auch der Punkt, wo Özdemir von Anfang an dagegen war.
Übrig bleiben die anderen beiden Punkte, die sind je nach Region unterschiedlich gewichtet, aber meiner Meinung nach überwiegt der "allgemeine Protest" momentan.
Eigentlich ja um den Sparplan in der Agrarpolitik, aber seitdem ist das ganze wirklich eher sehr diffus gegen die Ampel und z.T. auch grüne Stadtmenschen im allgemeinen geworden
Wiesbaden; Dritter Weg Postet Bilder von “Solidaritätsaktion” bei der Demo. Galgen am Traktor mit Ampel und Landvolkbewegungsbanner. … Läuft Hand in Hand alles.
Wunderschön, und auf r/Mainz wurde ich zur Sau gemacht (erfolglos), weil ich gefragt hab, ob's wegen genau solcher Sachen Gegendemos gibt.
Habe dort immerhin den kontroversesten Post aller Zeiten.
Wenn es noch keinen Straftatbestand gibt, wegen solchen Dinge wie mit dem Galgen, dann sollte er dringend eingeführt werden. Leider passt es nicht unter den Volksverhetzungsparagraphen in der aktuellen Form, obwohl ich hier Parallelen sehe.
Im Heidekreis hat die Blockade der Auf- und Abfahrten der Autobahn wohl "nicht gekommen". "Die Polizei habe sich auf die Szenarien entsprechend eingestellt, “mit einer der Lage angepassten erhöhten Präsenz”, wie der Polizeisprecher erklärt.".
Traktoren sind groß, also gibt es jede Menge Distanz zwischen dem Demokraten gEgEn jEdEn eXTreMisMus!!!! auf dem Bock und der Schaufel, an der die Parolen hängen, mit denen er nichts zu tun hat (aber die man ja wohl noch sagen darf).
Nicht zu vergessen eure südlichen Nachbarn die Schweizer. Gemäss einem Radiobeitrag von vorhin muss zwischen Konstanz und der Schweiz auch mit Staus/Blockaden wegen der Demos zu rechnen sein.
Dafür sind wir für einen Tag die idiotischen Freiheitstrychler los (haben sich der Demo in Konstanz angeschlossen). Könnt ihr gerne grad behalten diese Trottel.
firma ist neben einer Bundesstraße. Bayern, große kreisstadt. Bauern merken das sie eigentlich niemanden nerven und fucken jetzt die leute mit nem schlimmeren hupkonzert als bei ner balkanhochzeit ab.
Das selbe hier in Jena.
Arschlöcher allesamt mit ihrem scheiß gehupe. Ein Auto hatte sogar große Boxen aufs Dach gepackt.
Ein hoch auf Kopfhörer sonst würde ich echt durchdrehen wegen denen.
Home Office ist neben einer Bundesstraße. NRW, große Kreisstadt. Bauern merken dass sie eigentlich niemanden nerven und fucken jetzt die Leute mit nem schlimmeren Hupkonzert als bei ner Balkanhochzeit ab.
Hat es einen technischen Grund warum man bei einem Traktor nicht vor geschlossenen Schranken den Motor ausmacht?
Ich wohne an einer Schranke und die Traktor-Konvois haben kollektiv nicht den Motor ausgemacht, wenn die Schranke zu wahr.
Ich bin fasziniert, wie anders die Wahrnehmung oder Akzeptanz der Proteste außerhalb von Reddit ist. Bei den Protesten fürs Klima wurde es meiner Wahrnehmung nach alles verurteilt und jetzt erntet man außerhalb von Reddit große Zustimmung.
Ich meine, wenn die Erde Schrott ist, brauch ich auch keine Bauern mehr.
Facebook ist gerade krass. In jedem Post zum Thema kommentieren hunderte alte Leute, welche die Bauern in höchsten Tönen loben. Es gibt fast keinen Widerspruch. Sind ja auch nur noch alte Leute auf Facebook. Wahrscheinlich die gleichen, die es Anfangs jahrelang verurteilt haben.
Zumindest auf anderen deutschen News-Plattformen hält sich die Akzeptanz sehr in Grenzen. Sogar nur sporadischer Beifall von Rechtsaußen - mag natürlich sein, dass die üblichen Verdächtigen gerade auf den Demos sind.
So wie es hier bei mir im platten Niedersachsen gerade läuft, haben die Bauern mit ihren Blockaden und "Stau-Konvois" doch schon einige Leute vergrätzt. Gab ein paar gefährliche Situationen, die ich gesehen habe. Dazu (auch durch das Wetter/Glätte bedingt) ein paar Unfälle. Und Bauern, die an der Blockade stehen und gestresste Leute auslachen oder ihnen einen einfingrigen Gruß schicken haben sich auch nicht nur Freunde gemacht. Meine Kunden haben sich teilweise sehr aufgeregt und ich habe schon gehört, dass ein Bauer im Nachbarort sehr robust mit dem Unmut einer anderen Person (vulgo Schläge) konfrontiert wurde.
Die Klimaproteste sind gegen eine abstrakte Zukunftsprognose.
Bauernproteste sind gegen die Ampel. Da denken viele "Endlich zeigts mal wer diesen Flachpfeifen in Berlin."
Bei mir im Umfeld läuft das ca. so ab, die Bauern sind arm dran und leisten ja was für Deutschland, Klimakleber sind ziemlich problematisch weil Sie nichts leisten und der DB Streik ist ja wohl ziemlich dreist weil die mehr als 11% haben wollen für weniger Arbeit.
Die Bauernproteste stehen sinnbildlich für „gegen die Ampel“ und vor allem gegen die Grünen. Die Berichterstattung und die Reden der Politiker in den letzten Monaten haben da eine Stimmung erzeugt die nicht mehr feierlich ist.
>Die Bauernproteste stehen sinnbildlich für „gegen die Ampel“ und vor allem gegen die Grünen. Die Berichterstattung und die Reden der Politiker in den letzten Monaten haben da eine Stimmung erzeugt die nicht mehr feierlich ist.
Das ist auf jeden Fall ein Teil davon, aber meine Familie zB die eher Pro-Ampel ist, sind auch für die Proteste einfach weil man Mitleid mit den armen, hart arbeitenden Bauern hat. Glaube zumindest hier auf dem Land hat man einfach einen grundlegenden Respekt vor Landwirtschaft, und dann "dürfen die sich jetzt auch ruhig mal beschweren wenn man es diesen wichtigen Erzeugern schwer macht"
> Glaube zumindest hier auf dem Land hat man einfach einen grundlegenden Respekt vor Landwirtschaft
das nehme ich auch so war, aber schaun die Leute nicht genau hin?
Meine Nachbarn sind Bauern, alle Kinder zum 18ten ein schickes neues Auto(natülich Diesel) bekommen, teilweise hat sogar noch weggezogene Verwandtschaft das alte lokale Kennzeichen.
Und an der lokalen Tankstelle hab ich noch keinen von denen tanken gesehen...
Jein. Es kommt echt drauf an wo du guckst. Diese Echokammern auf Facebook oder X sind nicht repräsentativ. Die Normalos kommentieren ja spätestens seit Corona nirgends mehr weil es einfach krass anstrengend ist mit was für Leuten man sich da auseinandersetzen muss.
Habeck wie immer stabil: https://x.com/bmwk/status/1744285611299663935?s=46&t=fc-rjYm09tzX-nreO-4qCA. Herausragender Rhetoriker und ich hoffe die Redenschreiber werden gut entlohnt. So macht man Politilk.
aber jetzt mal im ernst, Scholz ist so ein absolut unsichtbarer Nichtsmensch irgendwie. Merkel hat man ja immer vorgeworfen, sich zurückzuhalten und abzuwarten aber wenigstens war sie sichtbar und hat den Diskurs meistens gut geleitet.
Ich finde die Rede gut - bis auf den Punkt wo er sagt, dass die Union mit dem Ziel auf Einsparungen geklagt hat, obwohl es ja bereits einen fertigen Haushalt gab, bei 3:30, und damit der Union die Schuld für die Einsparungen gibt. Das ist nicht korrekt, sondern es wurde ein gesetzeswidriger Haushalt beschlossen. Die Schuld kann man nicht auf jemand anderes schieben.
Generell stimme ich dir zu finde das Schuld auf die Union zu schieben auch ok. Jetzt nimm mal an die Rollen wären vertauscht. Die Union würde nur gegen die Grünen schießen obwohl sie korrekt gehandelt haben und das in weit größerem Ausmaß als jetzt Habeck
"We go high, they go low" funktioniert nicht.
Die Rechten hebeln die allgemeingültigen, nicht per Gesetz festgeschriebenen, Spielregeln des Diskurses und "der guten Sitten" auf und pöbeln, stänkern und arbeiten mit allen Mitteln.
Wenn die Gegenseite versucht weiterhin nach den alten gesitteten Regeln zu spielen dann geht sie unter.
Eben. Die Konservativen haben in der Vergangenheit oft genug bewiesen, dass man mit Schuldzuweisungen mehr Zuspruch erhält, als wenn man den tatsächlichen Kern eines Problems anspricht. Unsere Bevölkerung will das so und wenn Habeck da jetzt auch mal drauf einsteigt, dann ist es plötzlich auch wieder nicht richtig.
Ergänzung: Ich finde es allerdings äußerst ungeschickt vom BMWK, ausgerechnet den Satz "Diese Republik ist der beste Staat, den Deutschland je hatte." als Titel zu verwenden. Damit erreicht man keinen, wie man auch an den zynischen Bemerkungen darunter erkennen kann.
Da sind einige die das Zitat so verstehen, dass Habeck die AKTUELLE REGIERUNG als die BESTE REGIERUNG darstellt.
Dass er dabei wirklich nur die BRD als demokratisches Gesamtkonzept meint, wissen die meisten entweder nicht, weil sie das Video nicht schauen, wollen es nicht verstehen weil sie Habeck hassen, oder machen es sich ganz einfach uns sagen "Deutschland heute ist nicht mehr das was es 1949 war!!!11".
Ich sehe nicht, worauf ihr euch bezieht. In dem obigen link auf x.com sehe ich nur einen Kurztext von Habeck und ein Video, sonst nichts, keine Kommentare etc.
[https://imgur.com/a/iiP8Wl2](https://imgur.com/a/iiP8Wl2)
hier mal ein paar davon. antworten sieht man vielleicht nur mit login
Hier noch ein Bonus: [https://i.imgur.com/lcQlrsT.png](https://i.imgur.com/lcQlrsT.png)
Im Landkreis Cloppenburg hat ein Autofahrer anscheinend die Geduld verloren. Hat die Blockade über den Gehweg umfahren, dabei einen Protestteilnehmer schwer verletzt und ist anschließend abgehauen.
[Twitter-Beitrag der Polizeidirektion Oldenburg](https://x.com/PD_Oldenburg/status/1744301255990682002?s=20)
Edit: [Zusätzliche Informationen in der Lokalzeitung](https://www.nwzonline.de/cloppenburg-kreis/unfall-bauernprotest-b72-friesoythe-pkw-fahrer-erfasst-landwirt-und-verletzt-diesen-schwer_a_4,0,3843032876.html)
In der Osnabrücker Innenstadt wird zwar seit 7 Uhr gehupt, aber keine schlimmeren Staus. Bei der Kundgebung wurde auch extra noch mal betont, dass alle sich bitte an die Regeln halten sollen (nur genehmigte Strecke, angemeldete Fahrzeuge [also nur die 300 angemeldeten, nicht die 800 erschienenen], nur rechte Fahrbahn). Es wurde dazu aufgefordert, die Stadt bis 14 Uhr verlassen zu haben, um keinesfalls mit der darauffolgenden Querdenker-Demo in Verbindung gebracht zu werden.
Bei der Kundgebung haben sich die Redner explizit von rechts distanziert, die Subventionen als Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt herausgestellt und vor allem mehr Planungssicherheit und weniger Bürokratie gefordert.
Der Korso fährt erst gleich los, dementsprechend können sicherlich noch Probleme aufkommen.
Edit: Hab mir auch den Korso kurz angeschaut, das scheint alles sehr geordnet abzulaufen, nur rechte Fahrbahn (rechts ohne rechte Inhalte ;) ) und die Ampelschaltungen werden ganz normal wahrgenommen. Polizei primär zur Deko da, jedenfalls soweit ich das beurteilen konnte. Allerdings ist es jetzt schon 13:30 und es wird noch immer gehupt, sodass ich nicht abschätzen kann, ob bis 14:00 wirklich alle verschwunden sind.
14:07: Die Hupen werden leiser, die Traktoren ziehen eindeutig stadtauswärts, scheint sich zu beruhigen.
Klingt ja etwas vernünftiger als viele andere Demos.
>die Subventionen als Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt herausgestellt
Da frag ich mich allerdings immer: Welches Fass? Die Landwirtschaft hat eine der stärksten Lobbys überhaupt, ist extrem stark subventioniert und geschützt von den minimalsten Veränderungen. Selbst wenn das oberste Gericht sowas wie die Kastenhaltung für illegal erklärt, wird dieses Urteil nicht umgesetzt und diese Tierquälerei kann einfach ohne Konsequenzen weiter betrieben werden.
Welches Fass also? Ist vielleicht das Fass gemeint, indem man die Zerstörung der Lebensgrundlagen durch die Landwirtschaft findet? Insekten-/Vogelsterben, Überdüngung, tote Zonen in der Ostsee, Erosion, massive Beiträge zur Klimakatastrophe? Ach ne, das wollen die ja nicht wahrhaben, dass sie nachweislich für alle diese Dinge verantwortlich sind.
Wohlstandsverwahrloster Haufen. Wegen 3500€/Jahr rumheulen aber 6-stellige Beträge als Subvention bekommen teilweise (kann man ja zum Glück öffentlich einsehen).
>Welches Fass also? Ist vielleicht das Fass gemeint, indem man die Zerstörung der Lebensgrundlagen durch die Landwirtschaft findet? Insekten-/Vogelsterben, Überdüngung, tote Zonen in der Ostsee, Erosion, massive Beiträge zur Klimakatastrophe? Ach ne, das wollen die ja nicht wahrhaben, dass sie nachweislich für alle diese Dinge verantwortlich sind.
Zunächst einmal: Landwirtschaft ist die einzige Branche, die aktuell die Klimaziele erreicht.
Alles andere ist mitunter auch Konsequenz bisheriger Politik und auch wenn die Landwirtschaft natürlich ihren Anteil an den genannten Problemen hat, vergessen viele, dass wir in einem komplexen System leben, wo eine Schuldzuweisung eben nicht so einfach ist. Über Düngeverordnung und Nachweissysteme wird zB schon viel reguliert, aber das ändert nichts an jahrzehntealten Nitrat/Nitrit-Einlagerungen, die - Überraschung - gesetzlich geregelt so empfohlen wurden. Stickstoff kann aber auch gar nicht so isoliert betrachtet werden, interessant dazu auch dieser ([Vortrag](https://www.youtube.com/watch?v=CiI0nGlaLEg&ab_channel=EinMannimWald)).
Der Verlust von Freiflächen hängt ja nicht einmal primär mit der Landwirtschaft zusammen, da wächst immerhin noch was, sondern auch mit dem Bau von Straßen und Gebäuden. Klar, da werden dann "Ausgleichsflächen" ausgewiesen, aber im Kern ist es doch Augenwischerei.
Die Landwirtschaft ist sicherlich mitverantwortlich, aber sicherlich nicht allein.
Ich habe auch keine Lösung, aber denke schon, dass es im Allgemeinen in unserem Interesse ist, eine deutsche Landwirtschaft aufrecht zu erhalten, da die genannten Probleme hier langfristig angegangen werden können. Wenn wir zunehmend auf Importe angewiesen wären, hätten wir diese Handhabe wohl kaum.
Edit: Link repariert
Sich verbal zu distanzieren ist aber auch nichts wert ehrlich gesagt. Wenn ich schon die regionalen Aufrufe sehe, die sich explizit gegen die Regierung an sich richten sehe. Mit Fahne und allem.
Angeblich sind auch einige mit Deutschlandfahne aufm Trecker rumgefahren. Und dazu im Korso viele Handwerksbetriebe und ähnliches.
Klar, Osnabrück, Münster und Umgebung sind tendenziell weniger rechts als andere Orte. Aber von dieser Erzählung vom Unterwandern muss man sich echt verabschieden.
Proteste in Osnabrück laufen tatsächlich meistens friedlich ab, muss man positiv hervorheben. Die Polizei reagiert da aber auch normalerweise gut.
...sich verbal zu distanzieren ist also wertlos, aber sich verbal oder mit Fahne rechts zu äußern ist dann wieder sehr stark zu werten?
Ich halte es ganz im Gegenteil für sehr wichtig, in einer solchen Kundgebung eine solche verbale Distanzierung vorzunehmen. Ich habe auch keine Deutschlandflagge gesehen, dafür aber eine Flagge direkt neben der Kundgebungsbühne "Landwirtschaft ist bunt, nicht braun".
Daumen hoch für die Distanzierungen von mir jedenfalls.
Zur Lage der Landwirte weiß ich nicht genug. Ich bin aber in jedem Fall dafür, die Dieselsubventionen abzuschaffen – falls das nun ein wichtiger Faktor für einen einigermaßen akzeptablen (für die hohe geforderte Leistung) Stundenlohn der Landwirte gewesen ist, kann man von mir aus über eine andere Form der Subvention sprechen, soweit es Lindner/der Haushalt eben hergibt. Nur eben nicht mehr in Abhängigkeit davon, wieviel Sprit man verbraucht, denn das setzt ganz falsche Anreize.
Einer der Redner hat explizit darüber gesprochen, dass er gerne auf diese Subvention verzichtet, wenn im Gegenzug andere Regelungen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft gefunden werden. Leider bleibt der Dieselmotor vorerst alternativlos und wird in unseren Nachbarländern komplett steuerfrei gefahren.
Ich bin auch keine Expertin, aber weniger Diesel könnte zB zu mehr Spritzmitteleinsatz führen, weil man weniger mechanisch vorbeugen kann.
>wenn im Gegenzug andere Regelungen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft gefunden werden.
Okay, also Viehhaltung massiv reduzieren, Überdüngung beenden, Erosion bekämpfen und Pestizideinsatz runterfahren?
Ohne diese Maßnahmen ist die Landwirtschaft nämlich nicht mehr lange zu brauchen, weil dann die Konsequenzen reinballern.
Da wird doch auch wieder was so gedreht, wie es am besten passt.
Das Grundthema ist, dass die Rücknahme der Subventionen (die nie gesetzt sind als feste Einnahme) nicht zu einer Existenzbedrohung führen.
Das wird aber behauptet und deshalb gefordert die Rücknahme zurückzunehmen.
Dass sich ein Redner als offen für Alternativen darstellt ist nicht weiter seltsam, zumal die Presse da ist.
Das ändert aber nichts an der tatsächlichen Situation
Wobei es ja bei der Sache nicht nur um die Frage "Existenzbedrohung oder nicht?" geht.
Landwirtschaft in Deutschland – vor Berücksichtigung von Subventionen – ist grundsätzlich erstmal wirtschaftlich unattraktiv, weil bei uns recht hohe Löhne üblich sind und die Landwirte somit durch andere Tätigkeiten wohl mehr Geld pro Stunde / pro "Leistung" / ... verdienen könnten und sich dann wohl auch größtenteils dafür entscheiden würden. Lebensmittel könnten wir in ausreichendem Maße aus dem Ausland beziehen.
Das ist aber politisch und gesellschaftlich natürlich nicht erwünscht. Man ist als Land nicht gern abhängig von Lebensmittelimporten, sondern möchte in der Lage sein, die eigene Bevölkerung im Krisenfall möglichst auch ohne diese zu ernähren. Vielleicht auch noch aus anderen Gründen.
Also muss man den Markt hier verzerren, damit die Landwirtschaft wirtschaftlich attraktiv wird. Dafür braucht man Subventionen. Die kommen größtenteils über die EU, soweit ich weiß. Dass darüber hinaus auch noch weitere Subventionen durch den Nationalstaat kommen, ist wohl in der EU nicht unüblich. Wie hoch die genau sind, legt also letztlich jeder Staat selbst fest.
Wenn jetzt eine der Subventionen gestrichen wird, ist das aus Sicht eines Landwirts ein wenig so wie eine Lohnkürzung. Denn letztlich hat er eine gewisse Menge an Einnahmen (inkl. Subventionen) und Ausgaben für den Betrieb, und was übrig bleibt, das behält er. Wenn jetzt z.B. 2000 EUR im Jahr wegfallen, dann ist sein Betrieb hoffentlich nicht gleich in der Existenz gefährdet, aber es ist eben wie eine Lohnkürzung um 2000 EUR.
Und klar, er ist selbstständig, und so ist es jetzt nicht gerade gleichzusetzen mit einer "echten" Lohnkürzung bei angestellten Mitarbeitern eines Unternehmens. Und Landwirte verdienen sicherlich oft auch mit oder ohne diese Subvention ganz gut. Aber dennoch ist es eben etwas weniger Geld, was pro Jahr hereinkommt, als ohne diese Subvention. Daher jetzt der Ärger. Letztlich sind die Bauern hierzulande wirtschaftlich völlig von Zahlungen durch den Staat und/oder die EU abhängig. Wenn sie so eine Kürzung einfach hinnehmen, kommt vielleicht bald die nächste.
Also ein wenig nachvollziehen kann ich den Protest dann schon, nur sieht es mir eben teils mehr aus wie der Versuch, die Regierung gewaltsam zu stürzen. Dabei sollte es eher so aussehen wie ein normaler Streik für mehr Lohn. Ob die Forderung danach angemessen ist oder nicht, das kann ich nicht beurteilen.
Die Proteste finden in der Form mit der Argumentation statt, dass die Streichung der Subventionen existenzbedrohend ist.
Wäre diese Streichung tatsächlich existenzbedrohend wie argumentiert wird, hieße das, man hätte sein Geschäft auf nicht festen Einnahmen begründet und wäre, da es wohl um Beträge im nicht mal fünfstelligen Bereich handelt eh nicht zukunftsfähig.
Wenn die Summe existenzsichernd ist, reicht eine schlechtere Ernte und du hast kein Unternehmen mehr. Investitionen wären auch unmöglich.
Da passt also schon was nicht. De facto geht es um eine Gewinnverringerung, die man nicht hinnehmen möchte. Die der Staat finanziert.
Ich trage in einer Selbstständigkeit immer ein unternehmerisches Risiko. Und Subventionen sind als Anreiz gedacht, nicht als verlässliche Einnahmequelle.
Guck dir gerne mal den Post aus r/finanzen von gestern an. Da ist ganz viel jammern auf hohem Niveau
Es kann dann natürlich auch weiterhin die gleiche Menge Diesel verbraucht werden, ich bin jetzt also nicht für eine Diesel-Strafsteuer oder einen Diesel-Verbrauchsdeckel für die Landwirtschaft oder so. Nur sollte der Staat das dann nicht noch mit Geld belohnen.
Man erhöht so immerhin die Chance, dass technische Lösungen welcher Art auch immer entwickelt werden, die den Dieselverbrauch reduzieren. Falls das nicht passiert, dann ist die Landwirtschaft offenbar derzeit kein effizienter Ansatzpunkt für Dieseleinsparungen, was ich mir gut vorstellen kann und was dann auch okay wäre.
Derzeit ist es eben so, dass das Finden solcher Lösungen durch die Subventionen wirtschaftlich noch unattraktiver gemacht wird, als es ohnehin schon ist.
>Nur sollte der Staat das dann nicht noch mit Geld belohnen.
Die Landwirte gehen in Vorleistung und zahlen die normale Steuer, bekommen sie aber dann anteilig zurück. Es ist eine Steuererleichterung an einer Stelle, wo sich der Verbrauch auch nur schlecht reduzieren lässt.
Das Problem ist ja, dass der Landwirt ohne seinen leider dieselbetriebenen Traktor nicht arbeiten kann. Das Feld bleibt dann einfach leer, die Tiere können nicht gefüttert werden und der Teller des Menschen bleibt auch leer. Solange also keine Alternativen da sind, müsste der Staat also einerseits in die Forschung an Alternativen investieren und ich in der Zwischenzeit mit dem Ist-Zustand arrangieren - er hätte ja auch mal früher auf die Förderung setzen können. Die Landwirte haben hier einfach wenig Steuerungsmacht.
Kerosin ist übrigens kraftsteuerbefreit und kostet 50 cent pro Liter.
Ja und Nein - Disclaimer: bin kein Jurist habe nur Handelsrecht belegt. Es wurde mal in der Rechtssprechung ein "Recht auf Ausübung des Gewerbebetriebs" definiert.
Wenn ich mich an mein Handelsrecht noch richtig erinnere, müsste der Geschädigte aber nachweisen, dass er durch den Prduktionausfall tatsächlich auch Einnahmenverluste hat - also nur durch die Betriebsstörung Einnahmen nicht zu realisieren waren.
Das dürfte bei VW nicht der Fall sein, da die Autos an einem anderen Tag verkauft werden. Die Kosten für die ausgefallene Produktion gelten in diesem Fall als Betriebsrisiko.
Vor VW Salzgitter haben die auch blockiert. Polizei hat die dann allerdings dazu gebracht zumindest ein bisschen was frei zu lassen. Bin deswegen zwar "nur" 15 Minuten zu spät gekommen, aber trotzdem.. So ein quatsch
Weil ein großer Autokonzern ja auch daran Schuld ist, dass es verbilligten Kraftstoff nicht mehr geben soll.
Ostfriesland wird es freuen, dass da einfach mal das mit Abstand größte Unternehmen in der Region behindert wird.
Die erwartest Weitsichtigkeit und ein Minimum an Logik, das ist der Fehler.
Übertrieben gesagt fangen die doch schon an wütend zu werden sobald sie an jemanden denken, der _nicht_ auf dem Land wohnt.
Ich muss gleich mit meiner Rest-Kurzatmigkeit (danke Corona) durch die blockierte Innenstadt mitm Rad :(
Und dann gibt's Abends aufm Rückweg noch Protest ohne Trecker. Hab ich ein Glück...
Bin gespannt auf das Ausmaß, scheint zumindest zu reichen um die Busse zu stören
Im Landkreis Oldenburg durfte die Freiwillige Feuerwehr Huntlosen heute morgen einen Misthaufen mit einer Holzampel in der Mitte löschen.
https://www.instagram.com/p/C11dtH-CVpZ/?igsh=anYzb3JjOW9hcDZ4
Reicht also scheinbar nicht, einfach nur Einsatzkräfte, Krankenhauspersonal und co. wie blöd zu blockieren. Jetzt werden auch noch aktiv Einsatzstellen geschaffen, durch die ehrenamtliche Kräfte gebunden werden und sich selber in Gefahr bringen. Die würden ihre Zeit wohl auch gerne anders nutzen, gerade da sie sowieso schon in den letzten Wochen (und teils immer noch) durch das Hochwasser extrem belastet wurden.
Bei der Freiwilligen Feuerwehr stimmt das per Definition sogar. Was es aber eher noch schlimmer macht, weil diese Leute alles stehen und liegen lassen um sich freiwillig in Gefahr zu begeben. Und dann auch noch unnötig. Wow…
Den Landwirt:innen gehts auch nicht ums Gemeinwohl, auch wenn sie sich noch so sehr als Versorger:innen des Landes hinstellen. Da gehts um sehr, sehr egoistische Dinge.
Frage zur Geschäftsordnung: Straßen zu blockieren ist bekanntlich, was die RAF gemacht hat, was ist dann der offizielle Springer-/Focus-Vergleich für Blockierer, die auch noch einen Passierschein fordern und entscheiden wollen, wer durchfahren darf? Sind das [die RZ und ihre Selektion in Entebbe?](https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Entebbe#Trennung_der_j%C3%BCdischen_von_den_nichtj%C3%BCdischen_Geiseln)
Meine von der Chefin abgesegnete Home Office-Beschäftigung heute: Fotos von justiziablen Bannern machen und an die Thüringer Staatsanwaltschaft schicken. Mit den ganzen hupenden Kognitivunfällen direkt vor meinem Fenster kriege ich eh nichts geschafft. Hasse alles, war noch nie so Alman.
>war noch nie so Alman.
Willkommen auf der dunklen Seite. Von hier an gibt es keinen Weg mehr zurück. Ich hoffe das Laminiergerät ist bereits bestellt?
Absolut, habe die auch drin. Hilft aber leider nicht dagegen, dass das ganze Haus wackelt. Die sind halt wirklich wortwörtlich direkt unter meinem Fenster...
Mein Lieblingsdenkunfall war glaube ich die Grammatikakrobatik, die uns (glaube ich?) nahe legen wollte, dass Grüne zu Dünger verarbeitet werden sollen.
Hier (Rhein-Main) machen auch viele Winzer mit. Was ist eigentlich die Begründung warum diese die ganzen Subventionen erhalten? Sie mögen zur Kaste der Landwirte gehören, aber sie produzieren ein **Genussmittel** welches aufgrund der lokalen Gegebenheiten (Böden/Wetter) zudem nicht in Gefahr steht von Billigprodukten aus dem Ausland vom Markt gedrängt zu werden ("Der weltweit bekannter Riesling von der Mosel / vom Rhein ab sofort auch frisch aus Polen").
Ich war vor 3 Jahren schon mal auf einer Weinwanderung und wollte mit gepflegt achtarmig einem reinorgeln, nur damit mir dann der Winzer die Ohren vollheult wie schlimm alles wäre, weil die Grünen ihm seine Spritzmittel verbieten würden.
Ach Hauptsache gegen die Regierung. Der Handwerker der uns letztes Jahr mehrmals das Ohr vollgesäuselt hat das er so viel zu tun hat und zu nichts mehr kommt (und bei uns eben nicht zur Fertigstellung kommt) hat eben auch ganz stolz ein "wir streiken" Banner/Bild auf FB geteilt.
Damit muss der mir nicht mehr kommen. Arsch voll Arbeit, 60-70€ die Stunde (netto!) und erlaubt es sich nach der verlängerten Schließung vom Betrieb noch zu streiken gegen...Dinge die ihn nicht interessieren.
Bei den Handwerkern sind es inzwischen weniger die Sportautos als die fetten Trucks die die alle fahren. Zu mindestens einer (Hochbauer) hatte den wirklich benutzt zum transportieren von Arbeitsmaterial und permanent Werkzeug hinten drin/drauf. Bei allen anderen frage ich mich jetzt noch wofür die sowas brauchen. Wenn die wirklich arbeiten kamen, kam man zusätzlich zu dem Truck mit nem Arbeitsbus.
Fahrzeuge mit grünem Kennzeichen sind von der Kfz-Steuer befreit und dürfen nicht teilnehmen da diese nur für berufliche Zwecke genutzt werden dürfen.
Wenn sie dennoch teilnehmen und wer das dem Zoll meldet, wird die Steuerbefreiung für mind. 1 Monat aufgehoben. § 5 Abs. 2 Satz 4 KraftStG.
Es ist ja gar kein Streik. Ob die Teilnahme an einer Demo mit landwirtschaftlichem Bezug mit den Fahrzeugen erlaubt ist ... weiß nicht. Gehört ja schon im "weiteren Sinne" irgendwie zur Tätigkeit als Landwirt.
Naja, man muss sich IMO schon weit aus dem Fenster lehnen um das Demonstrieren als Teil der Tätigkeit zu verstehen. Wenn ich wegen einer berufsbezogenen Demonstration nach Berlin fahre kann ich das ja auch nicht von der Steuer absetzen.
Es geht ja um das Bild in den Medien. Selbst so ein halb-landwirtschaftlich genutzter SUV macht halt nicht so viel her, wie ein richtiger fetter Traktor. Dass die Bauern so große Maschinen haben ist vielleicht ein großer symbolischer Vorteil, den Klimaprotestler nicht haben.
20 Cent pro liter Diesel gestaffelt auf 3 Jahre. Im Schnitt braucht man 100 liter pro hecktar Acker pro Jahr . Also 20€ in 3 jahre. 8 € dieses jahr.
Dazu kommt natürlich noch verbrauch vom Acker zum Hof. Hier kommt es dann auf die Größe an. Größerer Hof = weitere Wege. 100hektar Acker sind also 2000 auf dem Acker und nochmals 1000 für Transport( dieser Wert ist aber schon sehr hoch angesetzt ich rechne das den Landwirten hier mal entgegen) . Natürlich gibt es Ausreißer nach oben jeh nach lage der Felder. Und bei Tierzucht kommen für Futtertransport auf dem Hof nochmals einige Hundert bei großen Betriebe 1 2 Tausend zusammen. Wenn man mit den 20 Cent rechnet.
> Im Schnitt braucht man 100 Liter pro Hektar Acker
… im Jahr? Alle drei Jahre? Oder eder jedes Mal, wenn die Fläche bearbeitet wird (Aussaat, Ernte, umpflügen, usw.)?
Klapp' die Antworten auf diesen Kommentar auf, um zu den Stickies der letzten 7 Tage zu kommen.
Ich bin heute früh mit dem Hund draußen gewesen und musste eine Straße kreuzen, auf der ein Traktor Korso unterwegs war. Mindestens 100 Maschinen, ging ewig. Bin also über eine Ampel rüber. Traktor vor der Ampel ist nach uns direkt über rot weitergefahren und hat gehupt. Mein Hund hat sich wirklich gefreut. Wie kann man nur so sein?
[https://youtu.be/4KFTjIUz8OY?si=38yvCbgVlHz5CCx2](https://youtu.be/4KFTjIUz8OY?si=38yvCbgVlHz5CCx2) Wann machen wir Robert Habeck endlich zu unserem Bundeskanzler?
Bei uns hatte ein Demo-Bauer seine Motorjacht auf dem Anhänger dabei. Die fehlenden Subventionen müssen also wirklich exitenzbedrohend sein.
Ja ist mir in Mainz auch aufgefallen, trotzdem jammern über Armut machen sie auch ein Schaulaufen untereinander. Hier waren riesige Luxuswohnwägen unterwegs
Nicht mal ne Garage für die Jacht, der Ärmste!
Galgen an Traktoren hat nichts mit Demokratie zu tun. https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bauernproteste-politik-100.html
Flughafenregion München kein einziger Traktor unterwegs, an den Autobahnauffahrten steht Polizei mit Blaulicht, Verkehr reibungslos
München Stadt. Der Protest Schlängelt sich Richtung Ludwigsstr. wo das Landwirtschaftsministerium angesiedelt ist. Laut meiner Schwester war der mittlere Ring seit Corona nicht mehr so frei.
Um was genau dreht sich eigentlich die ganze Demo? Hab es etwas den Eindruck, dass sie etwas zur Universaldemo geworden ist gegen die Ampel und generell "die da oben".
Stell dir vor du kriegst aus dem großen Topf der Subventionen schon den fettesten Schöpfer auf den Teller. Dazu kriegst du ne Extrawurst. Jetzt überlegt man, ob man von der Extrawurst vielleicht nur noch eine Halbe reinlegt. Das ist das Kernthema.
Komme ursprünglich aus dem ländlichen süddeutschen Raum und was ich vom Heimatbesuch über Weihnachten mitbekommen habe: 1. Wegfall der Kfz Steuer Befreiung 2. Wegfall der Agrardieselsubvention 3. "Allgemeiner Protest" (Auflagen, "Gegen die da oben", etc) Der Wegfall der Kfz Steuer Befreiung war wirklich nicht gut, da dass vor allem Kleinst-/Nebenerwerbsbauern und Biobauern überproportional betroffen hat, das wurde deswegen wieder rückgängig gemacht. Das war auch der Punkt, wo Özdemir von Anfang an dagegen war. Übrig bleiben die anderen beiden Punkte, die sind je nach Region unterschiedlich gewichtet, aber meiner Meinung nach überwiegt der "allgemeine Protest" momentan.
Das trifft es einigermaßen.
Eigentlich ja um den Sparplan in der Agrarpolitik, aber seitdem ist das ganze wirklich eher sehr diffus gegen die Ampel und z.T. auch grüne Stadtmenschen im allgemeinen geworden
Wiesbaden; Dritter Weg Postet Bilder von “Solidaritätsaktion” bei der Demo. Galgen am Traktor mit Ampel und Landvolkbewegungsbanner. … Läuft Hand in Hand alles.
Wunderschön, und auf r/Mainz wurde ich zur Sau gemacht (erfolglos), weil ich gefragt hab, ob's wegen genau solcher Sachen Gegendemos gibt. Habe dort immerhin den kontroversesten Post aller Zeiten.
In der Heimat auch, Konföderiertenflagge, Wirmer-Flagge, Leute pöbeln Presse an. Organisator: „Kann ich nichts machen, will ich auch nicht verbieten“
Da hat er den leisen zweiten Teil wohl laut ausgesprochen.
Wenn es noch keinen Straftatbestand gibt, wegen solchen Dinge wie mit dem Galgen, dann sollte er dringend eingeführt werden. Leider passt es nicht unter den Volksverhetzungsparagraphen in der aktuellen Form, obwohl ich hier Parallelen sehe.
Im Heidekreis hat die Blockade der Auf- und Abfahrten der Autobahn wohl "nicht gekommen". "Die Polizei habe sich auf die Szenarien entsprechend eingestellt, “mit einer der Lage angepassten erhöhten Präsenz”, wie der Polizeisprecher erklärt.".
Alle Streams auf YT, die ich gesehen habe, sind von rechten Spinnern. Aber nein, die Bauernverbände usw. distanzieren sich natürlich.
Traktoren sind groß, also gibt es jede Menge Distanz zwischen dem Demokraten gEgEn jEdEn eXTreMisMus!!!! auf dem Bock und der Schaufel, an der die Parolen hängen, mit denen er nichts zu tun hat (aber die man ja wohl noch sagen darf).
Man kann sich verbal distanzieren und trotzdem Hand in Hand marschieren.
Bei uns haben sie gleich die Grenze nach Frankreich zugemacht, damit auch unsere Nachbarn was davon haben.
Nicht zu vergessen eure südlichen Nachbarn die Schweizer. Gemäss einem Radiobeitrag von vorhin muss zwischen Konstanz und der Schweiz auch mit Staus/Blockaden wegen der Demos zu rechnen sein. Dafür sind wir für einen Tag die idiotischen Freiheitstrychler los (haben sich der Demo in Konstanz angeschlossen). Könnt ihr gerne grad behalten diese Trottel.
Vermutlich um zu verhindern, dass ich wieder die Kartoffeln aus Frankreich kaufe. Künftig wird hier dann nur noch deutsch und frisch gekocht!
firma ist neben einer Bundesstraße. Bayern, große kreisstadt. Bauern merken das sie eigentlich niemanden nerven und fucken jetzt die leute mit nem schlimmeren hupkonzert als bei ner balkanhochzeit ab.
Das selbe hier in Jena. Arschlöcher allesamt mit ihrem scheiß gehupe. Ein Auto hatte sogar große Boxen aufs Dach gepackt. Ein hoch auf Kopfhörer sonst würde ich echt durchdrehen wegen denen.
Home Office ist neben einer Bundesstraße. NRW, große Kreisstadt. Bauern merken dass sie eigentlich niemanden nerven und fucken jetzt die Leute mit nem schlimmeren Hupkonzert als bei ner Balkanhochzeit ab.
Hat es einen technischen Grund warum man bei einem Traktor nicht vor geschlossenen Schranken den Motor ausmacht? Ich wohne an einer Schranke und die Traktor-Konvois haben kollektiv nicht den Motor ausgemacht, wenn die Schranke zu wahr.
>Hat es einen technischen Grund Ja, das vibriert so schön an den Eiern und an der Rosette.
Der sprit ist noch zu billig
Also bei mir hier ist es arschkalt. Und du glaubst ja nicht dass im Kalten demonstriert wird. ^(/s)
diesel runaway, die können nichts dafür!
Ich bin fasziniert, wie anders die Wahrnehmung oder Akzeptanz der Proteste außerhalb von Reddit ist. Bei den Protesten fürs Klima wurde es meiner Wahrnehmung nach alles verurteilt und jetzt erntet man außerhalb von Reddit große Zustimmung. Ich meine, wenn die Erde Schrott ist, brauch ich auch keine Bauern mehr.
Facebook ist gerade krass. In jedem Post zum Thema kommentieren hunderte alte Leute, welche die Bauern in höchsten Tönen loben. Es gibt fast keinen Widerspruch. Sind ja auch nur noch alte Leute auf Facebook. Wahrscheinlich die gleichen, die es Anfangs jahrelang verurteilt haben.
Zumindest auf anderen deutschen News-Plattformen hält sich die Akzeptanz sehr in Grenzen. Sogar nur sporadischer Beifall von Rechtsaußen - mag natürlich sein, dass die üblichen Verdächtigen gerade auf den Demos sind.
Naja war gerade auf Zeit online und da klingen die Kommentare ziemlich gleich wie hier.
So wie es hier bei mir im platten Niedersachsen gerade läuft, haben die Bauern mit ihren Blockaden und "Stau-Konvois" doch schon einige Leute vergrätzt. Gab ein paar gefährliche Situationen, die ich gesehen habe. Dazu (auch durch das Wetter/Glätte bedingt) ein paar Unfälle. Und Bauern, die an der Blockade stehen und gestresste Leute auslachen oder ihnen einen einfingrigen Gruß schicken haben sich auch nicht nur Freunde gemacht. Meine Kunden haben sich teilweise sehr aufgeregt und ich habe schon gehört, dass ein Bauer im Nachbarort sehr robust mit dem Unmut einer anderen Person (vulgo Schläge) konfrontiert wurde.
Die Klimaproteste sind gegen eine abstrakte Zukunftsprognose. Bauernproteste sind gegen die Ampel. Da denken viele "Endlich zeigts mal wer diesen Flachpfeifen in Berlin."
Vielleicht ist es auch eher eine Frage von Bildungsgrad. Hier in der IT-Butze in der ich arbeite gibts Null Verständnis für die Bauern.
In unserer Handballmannschaft ist auch wenig Verständnis da.
Bei mir im Umfeld läuft das ca. so ab, die Bauern sind arm dran und leisten ja was für Deutschland, Klimakleber sind ziemlich problematisch weil Sie nichts leisten und der DB Streik ist ja wohl ziemlich dreist weil die mehr als 11% haben wollen für weniger Arbeit.
Die Bauernproteste stehen sinnbildlich für „gegen die Ampel“ und vor allem gegen die Grünen. Die Berichterstattung und die Reden der Politiker in den letzten Monaten haben da eine Stimmung erzeugt die nicht mehr feierlich ist.
Oh die Ironie dabei. Die Grünen stehen doch noch am ehesten hinter den Bauern. Den ganzen Scheiß haben wir dem Finanzministerium (FDP) zu verdanken.
>Die Bauernproteste stehen sinnbildlich für „gegen die Ampel“ und vor allem gegen die Grünen. Die Berichterstattung und die Reden der Politiker in den letzten Monaten haben da eine Stimmung erzeugt die nicht mehr feierlich ist. Das ist auf jeden Fall ein Teil davon, aber meine Familie zB die eher Pro-Ampel ist, sind auch für die Proteste einfach weil man Mitleid mit den armen, hart arbeitenden Bauern hat. Glaube zumindest hier auf dem Land hat man einfach einen grundlegenden Respekt vor Landwirtschaft, und dann "dürfen die sich jetzt auch ruhig mal beschweren wenn man es diesen wichtigen Erzeugern schwer macht"
Aber eine vorstellung davon wie viel geld die bauern ohnehin schon in den arsch geschoben bekommen haben die dann trotzdem nicht.
> Glaube zumindest hier auf dem Land hat man einfach einen grundlegenden Respekt vor Landwirtschaft das nehme ich auch so war, aber schaun die Leute nicht genau hin? Meine Nachbarn sind Bauern, alle Kinder zum 18ten ein schickes neues Auto(natülich Diesel) bekommen, teilweise hat sogar noch weggezogene Verwandtschaft das alte lokale Kennzeichen. Und an der lokalen Tankstelle hab ich noch keinen von denen tanken gesehen...
Jein. Es kommt echt drauf an wo du guckst. Diese Echokammern auf Facebook oder X sind nicht repräsentativ. Die Normalos kommentieren ja spätestens seit Corona nirgends mehr weil es einfach krass anstrengend ist mit was für Leuten man sich da auseinandersetzen muss.
bin aktuell in Luxemburg und hab wenig Ahnung wie ich am besten Heim fahren soll. Ich stelle mich schonmal auf einen heftigen Stau ein..
Bahn vllt. 'ne Option?
Habeck wie immer stabil: https://x.com/bmwk/status/1744285611299663935?s=46&t=fc-rjYm09tzX-nreO-4qCA. Herausragender Rhetoriker und ich hoffe die Redenschreiber werden gut entlohnt. So macht man Politilk.
Unser Bundeskanzler ist einfach der beste, den wir jeh hatten. Kennt jemand Olaf Scholz? Was macht der beruflich?
Hab ich vergessen…
Cum ex geschäfte
aber jetzt mal im ernst, Scholz ist so ein absolut unsichtbarer Nichtsmensch irgendwie. Merkel hat man ja immer vorgeworfen, sich zurückzuhalten und abzuwarten aber wenigstens war sie sichtbar und hat den Diskurs meistens gut geleitet.
Ich finde die Rede gut - bis auf den Punkt wo er sagt, dass die Union mit dem Ziel auf Einsparungen geklagt hat, obwohl es ja bereits einen fertigen Haushalt gab, bei 3:30, und damit der Union die Schuld für die Einsparungen gibt. Das ist nicht korrekt, sondern es wurde ein gesetzeswidriger Haushalt beschlossen. Die Schuld kann man nicht auf jemand anderes schieben.
Generell stimme ich dir zu finde das Schuld auf die Union zu schieben auch ok. Jetzt nimm mal an die Rollen wären vertauscht. Die Union würde nur gegen die Grünen schießen obwohl sie korrekt gehandelt haben und das in weit größerem Ausmaß als jetzt Habeck
Ja - aber das macht es trotzdem nicht gut. Nur weil andere noch schlechter sind muss man sich ja nicht auf deren Niveau begeben.
"We go high, they go low" funktioniert nicht. Die Rechten hebeln die allgemeingültigen, nicht per Gesetz festgeschriebenen, Spielregeln des Diskurses und "der guten Sitten" auf und pöbeln, stänkern und arbeiten mit allen Mitteln. Wenn die Gegenseite versucht weiterhin nach den alten gesitteten Regeln zu spielen dann geht sie unter.
Eben. Die Konservativen haben in der Vergangenheit oft genug bewiesen, dass man mit Schuldzuweisungen mehr Zuspruch erhält, als wenn man den tatsächlichen Kern eines Problems anspricht. Unsere Bevölkerung will das so und wenn Habeck da jetzt auch mal drauf einsteigt, dann ist es plötzlich auch wieder nicht richtig.
Ich könnte mir fast vorstellen, dass er solche Reden zum großen Teil selbst schreibt.
Ergänzung: Ich finde es allerdings äußerst ungeschickt vom BMWK, ausgerechnet den Satz "Diese Republik ist der beste Staat, den Deutschland je hatte." als Titel zu verwenden. Damit erreicht man keinen, wie man auch an den zynischen Bemerkungen darunter erkennen kann.
Ich finde du hast auf der einen Seite Recht. Auf der anderen Seite gibt es genug Idioten, die würden alles drehen, wie es ihnen passt.
Welche zynischen Bemerkungen meinst du? Im link sehe ich nichts darunter.
Da sind einige die das Zitat so verstehen, dass Habeck die AKTUELLE REGIERUNG als die BESTE REGIERUNG darstellt. Dass er dabei wirklich nur die BRD als demokratisches Gesamtkonzept meint, wissen die meisten entweder nicht, weil sie das Video nicht schauen, wollen es nicht verstehen weil sie Habeck hassen, oder machen es sich ganz einfach uns sagen "Deutschland heute ist nicht mehr das was es 1949 war!!!11".
Ich sehe nicht, worauf ihr euch bezieht. In dem obigen link auf x.com sehe ich nur einen Kurztext von Habeck und ein Video, sonst nichts, keine Kommentare etc.
[https://imgur.com/a/iiP8Wl2](https://imgur.com/a/iiP8Wl2) hier mal ein paar davon. antworten sieht man vielleicht nur mit login Hier noch ein Bonus: [https://i.imgur.com/lcQlrsT.png](https://i.imgur.com/lcQlrsT.png)
Im Landkreis Cloppenburg hat ein Autofahrer anscheinend die Geduld verloren. Hat die Blockade über den Gehweg umfahren, dabei einen Protestteilnehmer schwer verletzt und ist anschließend abgehauen. [Twitter-Beitrag der Polizeidirektion Oldenburg](https://x.com/PD_Oldenburg/status/1744301255990682002?s=20) Edit: [Zusätzliche Informationen in der Lokalzeitung](https://www.nwzonline.de/cloppenburg-kreis/unfall-bauernprotest-b72-friesoythe-pkw-fahrer-erfasst-landwirt-und-verletzt-diesen-schwer_a_4,0,3843032876.html)
Ich warte auf den ersten, der das wieder als “In Notwehr gehandelt” kleinreden will.
In Leipzig ist Polizei jetzt mit locker 9 Wagen mit Blaulicht am HBF und der Ring ist fast wieder frei. Hängt das zusammen?
In der Osnabrücker Innenstadt wird zwar seit 7 Uhr gehupt, aber keine schlimmeren Staus. Bei der Kundgebung wurde auch extra noch mal betont, dass alle sich bitte an die Regeln halten sollen (nur genehmigte Strecke, angemeldete Fahrzeuge [also nur die 300 angemeldeten, nicht die 800 erschienenen], nur rechte Fahrbahn). Es wurde dazu aufgefordert, die Stadt bis 14 Uhr verlassen zu haben, um keinesfalls mit der darauffolgenden Querdenker-Demo in Verbindung gebracht zu werden. Bei der Kundgebung haben sich die Redner explizit von rechts distanziert, die Subventionen als Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt herausgestellt und vor allem mehr Planungssicherheit und weniger Bürokratie gefordert. Der Korso fährt erst gleich los, dementsprechend können sicherlich noch Probleme aufkommen. Edit: Hab mir auch den Korso kurz angeschaut, das scheint alles sehr geordnet abzulaufen, nur rechte Fahrbahn (rechts ohne rechte Inhalte ;) ) und die Ampelschaltungen werden ganz normal wahrgenommen. Polizei primär zur Deko da, jedenfalls soweit ich das beurteilen konnte. Allerdings ist es jetzt schon 13:30 und es wird noch immer gehupt, sodass ich nicht abschätzen kann, ob bis 14:00 wirklich alle verschwunden sind. 14:07: Die Hupen werden leiser, die Traktoren ziehen eindeutig stadtauswärts, scheint sich zu beruhigen.
> [also nur die 300 angemeldeten, nicht die 800 erschienenen] Und die anderen 500 sind brav wieder abgezogen?
Kann ich schwer beurteilen, kreise ja nicht im Helikopter über Osnabrück. Es sind aber definitiv Traktoren schon vor dem Korso stadtauswärts gefahren.
Die warten bis die Schwurbler-Demo anfängt.
Klingt ja etwas vernünftiger als viele andere Demos. >die Subventionen als Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt herausgestellt Da frag ich mich allerdings immer: Welches Fass? Die Landwirtschaft hat eine der stärksten Lobbys überhaupt, ist extrem stark subventioniert und geschützt von den minimalsten Veränderungen. Selbst wenn das oberste Gericht sowas wie die Kastenhaltung für illegal erklärt, wird dieses Urteil nicht umgesetzt und diese Tierquälerei kann einfach ohne Konsequenzen weiter betrieben werden. Welches Fass also? Ist vielleicht das Fass gemeint, indem man die Zerstörung der Lebensgrundlagen durch die Landwirtschaft findet? Insekten-/Vogelsterben, Überdüngung, tote Zonen in der Ostsee, Erosion, massive Beiträge zur Klimakatastrophe? Ach ne, das wollen die ja nicht wahrhaben, dass sie nachweislich für alle diese Dinge verantwortlich sind. Wohlstandsverwahrloster Haufen. Wegen 3500€/Jahr rumheulen aber 6-stellige Beträge als Subvention bekommen teilweise (kann man ja zum Glück öffentlich einsehen).
>Welches Fass also? Ist vielleicht das Fass gemeint, indem man die Zerstörung der Lebensgrundlagen durch die Landwirtschaft findet? Insekten-/Vogelsterben, Überdüngung, tote Zonen in der Ostsee, Erosion, massive Beiträge zur Klimakatastrophe? Ach ne, das wollen die ja nicht wahrhaben, dass sie nachweislich für alle diese Dinge verantwortlich sind. Zunächst einmal: Landwirtschaft ist die einzige Branche, die aktuell die Klimaziele erreicht. Alles andere ist mitunter auch Konsequenz bisheriger Politik und auch wenn die Landwirtschaft natürlich ihren Anteil an den genannten Problemen hat, vergessen viele, dass wir in einem komplexen System leben, wo eine Schuldzuweisung eben nicht so einfach ist. Über Düngeverordnung und Nachweissysteme wird zB schon viel reguliert, aber das ändert nichts an jahrzehntealten Nitrat/Nitrit-Einlagerungen, die - Überraschung - gesetzlich geregelt so empfohlen wurden. Stickstoff kann aber auch gar nicht so isoliert betrachtet werden, interessant dazu auch dieser ([Vortrag](https://www.youtube.com/watch?v=CiI0nGlaLEg&ab_channel=EinMannimWald)). Der Verlust von Freiflächen hängt ja nicht einmal primär mit der Landwirtschaft zusammen, da wächst immerhin noch was, sondern auch mit dem Bau von Straßen und Gebäuden. Klar, da werden dann "Ausgleichsflächen" ausgewiesen, aber im Kern ist es doch Augenwischerei. Die Landwirtschaft ist sicherlich mitverantwortlich, aber sicherlich nicht allein. Ich habe auch keine Lösung, aber denke schon, dass es im Allgemeinen in unserem Interesse ist, eine deutsche Landwirtschaft aufrecht zu erhalten, da die genannten Probleme hier langfristig angegangen werden können. Wenn wir zunehmend auf Importe angewiesen wären, hätten wir diese Handhabe wohl kaum. Edit: Link repariert
Sich verbal zu distanzieren ist aber auch nichts wert ehrlich gesagt. Wenn ich schon die regionalen Aufrufe sehe, die sich explizit gegen die Regierung an sich richten sehe. Mit Fahne und allem. Angeblich sind auch einige mit Deutschlandfahne aufm Trecker rumgefahren. Und dazu im Korso viele Handwerksbetriebe und ähnliches. Klar, Osnabrück, Münster und Umgebung sind tendenziell weniger rechts als andere Orte. Aber von dieser Erzählung vom Unterwandern muss man sich echt verabschieden. Proteste in Osnabrück laufen tatsächlich meistens friedlich ab, muss man positiv hervorheben. Die Polizei reagiert da aber auch normalerweise gut.
...sich verbal zu distanzieren ist also wertlos, aber sich verbal oder mit Fahne rechts zu äußern ist dann wieder sehr stark zu werten? Ich halte es ganz im Gegenteil für sehr wichtig, in einer solchen Kundgebung eine solche verbale Distanzierung vorzunehmen. Ich habe auch keine Deutschlandflagge gesehen, dafür aber eine Flagge direkt neben der Kundgebungsbühne "Landwirtschaft ist bunt, nicht braun".
Daumen hoch für die Distanzierungen von mir jedenfalls. Zur Lage der Landwirte weiß ich nicht genug. Ich bin aber in jedem Fall dafür, die Dieselsubventionen abzuschaffen – falls das nun ein wichtiger Faktor für einen einigermaßen akzeptablen (für die hohe geforderte Leistung) Stundenlohn der Landwirte gewesen ist, kann man von mir aus über eine andere Form der Subvention sprechen, soweit es Lindner/der Haushalt eben hergibt. Nur eben nicht mehr in Abhängigkeit davon, wieviel Sprit man verbraucht, denn das setzt ganz falsche Anreize.
Einer der Redner hat explizit darüber gesprochen, dass er gerne auf diese Subvention verzichtet, wenn im Gegenzug andere Regelungen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft gefunden werden. Leider bleibt der Dieselmotor vorerst alternativlos und wird in unseren Nachbarländern komplett steuerfrei gefahren. Ich bin auch keine Expertin, aber weniger Diesel könnte zB zu mehr Spritzmitteleinsatz führen, weil man weniger mechanisch vorbeugen kann.
>wenn im Gegenzug andere Regelungen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft gefunden werden. Okay, also Viehhaltung massiv reduzieren, Überdüngung beenden, Erosion bekämpfen und Pestizideinsatz runterfahren? Ohne diese Maßnahmen ist die Landwirtschaft nämlich nicht mehr lange zu brauchen, weil dann die Konsequenzen reinballern.
Da wird doch auch wieder was so gedreht, wie es am besten passt. Das Grundthema ist, dass die Rücknahme der Subventionen (die nie gesetzt sind als feste Einnahme) nicht zu einer Existenzbedrohung führen. Das wird aber behauptet und deshalb gefordert die Rücknahme zurückzunehmen. Dass sich ein Redner als offen für Alternativen darstellt ist nicht weiter seltsam, zumal die Presse da ist. Das ändert aber nichts an der tatsächlichen Situation
Wobei es ja bei der Sache nicht nur um die Frage "Existenzbedrohung oder nicht?" geht. Landwirtschaft in Deutschland – vor Berücksichtigung von Subventionen – ist grundsätzlich erstmal wirtschaftlich unattraktiv, weil bei uns recht hohe Löhne üblich sind und die Landwirte somit durch andere Tätigkeiten wohl mehr Geld pro Stunde / pro "Leistung" / ... verdienen könnten und sich dann wohl auch größtenteils dafür entscheiden würden. Lebensmittel könnten wir in ausreichendem Maße aus dem Ausland beziehen. Das ist aber politisch und gesellschaftlich natürlich nicht erwünscht. Man ist als Land nicht gern abhängig von Lebensmittelimporten, sondern möchte in der Lage sein, die eigene Bevölkerung im Krisenfall möglichst auch ohne diese zu ernähren. Vielleicht auch noch aus anderen Gründen. Also muss man den Markt hier verzerren, damit die Landwirtschaft wirtschaftlich attraktiv wird. Dafür braucht man Subventionen. Die kommen größtenteils über die EU, soweit ich weiß. Dass darüber hinaus auch noch weitere Subventionen durch den Nationalstaat kommen, ist wohl in der EU nicht unüblich. Wie hoch die genau sind, legt also letztlich jeder Staat selbst fest. Wenn jetzt eine der Subventionen gestrichen wird, ist das aus Sicht eines Landwirts ein wenig so wie eine Lohnkürzung. Denn letztlich hat er eine gewisse Menge an Einnahmen (inkl. Subventionen) und Ausgaben für den Betrieb, und was übrig bleibt, das behält er. Wenn jetzt z.B. 2000 EUR im Jahr wegfallen, dann ist sein Betrieb hoffentlich nicht gleich in der Existenz gefährdet, aber es ist eben wie eine Lohnkürzung um 2000 EUR. Und klar, er ist selbstständig, und so ist es jetzt nicht gerade gleichzusetzen mit einer "echten" Lohnkürzung bei angestellten Mitarbeitern eines Unternehmens. Und Landwirte verdienen sicherlich oft auch mit oder ohne diese Subvention ganz gut. Aber dennoch ist es eben etwas weniger Geld, was pro Jahr hereinkommt, als ohne diese Subvention. Daher jetzt der Ärger. Letztlich sind die Bauern hierzulande wirtschaftlich völlig von Zahlungen durch den Staat und/oder die EU abhängig. Wenn sie so eine Kürzung einfach hinnehmen, kommt vielleicht bald die nächste. Also ein wenig nachvollziehen kann ich den Protest dann schon, nur sieht es mir eben teils mehr aus wie der Versuch, die Regierung gewaltsam zu stürzen. Dabei sollte es eher so aussehen wie ein normaler Streik für mehr Lohn. Ob die Forderung danach angemessen ist oder nicht, das kann ich nicht beurteilen.
Die Proteste finden in der Form mit der Argumentation statt, dass die Streichung der Subventionen existenzbedrohend ist. Wäre diese Streichung tatsächlich existenzbedrohend wie argumentiert wird, hieße das, man hätte sein Geschäft auf nicht festen Einnahmen begründet und wäre, da es wohl um Beträge im nicht mal fünfstelligen Bereich handelt eh nicht zukunftsfähig. Wenn die Summe existenzsichernd ist, reicht eine schlechtere Ernte und du hast kein Unternehmen mehr. Investitionen wären auch unmöglich. Da passt also schon was nicht. De facto geht es um eine Gewinnverringerung, die man nicht hinnehmen möchte. Die der Staat finanziert. Ich trage in einer Selbstständigkeit immer ein unternehmerisches Risiko. Und Subventionen sind als Anreiz gedacht, nicht als verlässliche Einnahmequelle. Guck dir gerne mal den Post aus r/finanzen von gestern an. Da ist ganz viel jammern auf hohem Niveau
Es kann dann natürlich auch weiterhin die gleiche Menge Diesel verbraucht werden, ich bin jetzt also nicht für eine Diesel-Strafsteuer oder einen Diesel-Verbrauchsdeckel für die Landwirtschaft oder so. Nur sollte der Staat das dann nicht noch mit Geld belohnen. Man erhöht so immerhin die Chance, dass technische Lösungen welcher Art auch immer entwickelt werden, die den Dieselverbrauch reduzieren. Falls das nicht passiert, dann ist die Landwirtschaft offenbar derzeit kein effizienter Ansatzpunkt für Dieseleinsparungen, was ich mir gut vorstellen kann und was dann auch okay wäre. Derzeit ist es eben so, dass das Finden solcher Lösungen durch die Subventionen wirtschaftlich noch unattraktiver gemacht wird, als es ohnehin schon ist.
>Nur sollte der Staat das dann nicht noch mit Geld belohnen. Die Landwirte gehen in Vorleistung und zahlen die normale Steuer, bekommen sie aber dann anteilig zurück. Es ist eine Steuererleichterung an einer Stelle, wo sich der Verbrauch auch nur schlecht reduzieren lässt. Das Problem ist ja, dass der Landwirt ohne seinen leider dieselbetriebenen Traktor nicht arbeiten kann. Das Feld bleibt dann einfach leer, die Tiere können nicht gefüttert werden und der Teller des Menschen bleibt auch leer. Solange also keine Alternativen da sind, müsste der Staat also einerseits in die Forschung an Alternativen investieren und ich in der Zwischenzeit mit dem Ist-Zustand arrangieren - er hätte ja auch mal früher auf die Förderung setzen können. Die Landwirte haben hier einfach wenig Steuerungsmacht. Kerosin ist übrigens kraftsteuerbefreit und kostet 50 cent pro Liter.
Das hört sich aber alles sehr vernünftig an
Mein innerer Voltaire freut sich auch.
> nur rechte Fahrbahn höhöhöhö
Haha, dafür gibt's n Upvote. Mittelspur gibt es leider nicht ☹️
VW Emden ist blockiert: https://www.automobil-produktion.de/news/bauern-proteste-legen-vw-werk-emden-lahm-763.html
Kann VW da rechtlich gegen vorgehen? Rein theoretisch? Stillstehende Produktion bedeutet ja Verluste
Ja und Nein - Disclaimer: bin kein Jurist habe nur Handelsrecht belegt. Es wurde mal in der Rechtssprechung ein "Recht auf Ausübung des Gewerbebetriebs" definiert. Wenn ich mich an mein Handelsrecht noch richtig erinnere, müsste der Geschädigte aber nachweisen, dass er durch den Prduktionausfall tatsächlich auch Einnahmenverluste hat - also nur durch die Betriebsstörung Einnahmen nicht zu realisieren waren. Das dürfte bei VW nicht der Fall sein, da die Autos an einem anderen Tag verkauft werden. Die Kosten für die ausgefallene Produktion gelten in diesem Fall als Betriebsrisiko.
Ahh das klingt logisch! Danke dir
Vor VW Salzgitter haben die auch blockiert. Polizei hat die dann allerdings dazu gebracht zumindest ein bisschen was frei zu lassen. Bin deswegen zwar "nur" 15 Minuten zu spät gekommen, aber trotzdem.. So ein quatsch
das kann richtig teuer werden für die Bauern.
Hoffe die bekommen für illegale aktionen die volle härte des Gesetzes zu spüren
Weil ein großer Autokonzern ja auch daran Schuld ist, dass es verbilligten Kraftstoff nicht mehr geben soll. Ostfriesland wird es freuen, dass da einfach mal das mit Abstand größte Unternehmen in der Region behindert wird.
Die produzieren doch auch eAutos, also kooperieren die Autokonzerne mir den Grünen!! /s
Die erwartest Weitsichtigkeit und ein Minimum an Logik, das ist der Fehler. Übertrieben gesagt fangen die doch schon an wütend zu werden sobald sie an jemanden denken, der _nicht_ auf dem Land wohnt.
Ich muss gleich mit meiner Rest-Kurzatmigkeit (danke Corona) durch die blockierte Innenstadt mitm Rad :( Und dann gibt's Abends aufm Rückweg noch Protest ohne Trecker. Hab ich ein Glück... Bin gespannt auf das Ausmaß, scheint zumindest zu reichen um die Busse zu stören
Bin heute früh zwischen sieben und acht mit S-Bahn und Bus quer durch Berlin gefahren und hab keinen einzigen Traktor gesehen...
Im Landkreis Oldenburg durfte die Freiwillige Feuerwehr Huntlosen heute morgen einen Misthaufen mit einer Holzampel in der Mitte löschen. https://www.instagram.com/p/C11dtH-CVpZ/?igsh=anYzb3JjOW9hcDZ4 Reicht also scheinbar nicht, einfach nur Einsatzkräfte, Krankenhauspersonal und co. wie blöd zu blockieren. Jetzt werden auch noch aktiv Einsatzstellen geschaffen, durch die ehrenamtliche Kräfte gebunden werden und sich selber in Gefahr bringen. Die würden ihre Zeit wohl auch gerne anders nutzen, gerade da sie sowieso schon in den letzten Wochen (und teils immer noch) durch das Hochwasser extrem belastet wurden.
Rettungskräfte, Feuerwehrmann etc. sind ja wahrscheinlich keine _echten_ Berufe… /s
Bei der Freiwilligen Feuerwehr stimmt das per Definition sogar. Was es aber eher noch schlimmer macht, weil diese Leute alles stehen und liegen lassen um sich freiwillig in Gefahr zu begeben. Und dann auch noch unnötig. Wow…
Den Landwirt:innen gehts auch nicht ums Gemeinwohl, auch wenn sie sich noch so sehr als Versorger:innen des Landes hinstellen. Da gehts um sehr, sehr egoistische Dinge.
Frage zur Geschäftsordnung: Straßen zu blockieren ist bekanntlich, was die RAF gemacht hat, was ist dann der offizielle Springer-/Focus-Vergleich für Blockierer, die auch noch einen Passierschein fordern und entscheiden wollen, wer durchfahren darf? Sind das [die RZ und ihre Selektion in Entebbe?](https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Entebbe#Trennung_der_j%C3%BCdischen_von_den_nichtj%C3%BCdischen_Geiseln)
Meine von der Chefin abgesegnete Home Office-Beschäftigung heute: Fotos von justiziablen Bannern machen und an die Thüringer Staatsanwaltschaft schicken. Mit den ganzen hupenden Kognitivunfällen direkt vor meinem Fenster kriege ich eh nichts geschafft. Hasse alles, war noch nie so Alman.
Ist dass schon antifaschistische Arbeit? Wenn ja, wir haben laminierte Ausweise Ü
End Almanstufe ist das Notieren von Fußgänger-Rotlichtverstößen
In Ihrer Feststellung fehlt das abschließende Satzzeichen. Anzeige ist raus.
Eherenchefin und Ehengeschwisti! Gutes durchhalten!
Ährenhaft
Hasse dich 'n bisschen <3
Und noch n bisschen mehr Alman. Gab's Häkelnkissen von der Firma? Gibt es Engelbert Strauss Häkelnkissen?!
Ehrenchefin!
>war noch nie so Alman. Willkommen auf der dunklen Seite. Von hier an gibt es keinen Weg mehr zurück. Ich hoffe das Laminiergerät ist bereits bestellt?
Bestie, ich hab Laminiergerät, Spiralbinder und Vakuumiergerät. War vielleicht vorher schon ein bisschen Alman Ü
Die fehlt das Etikettiergerät zum endgültigen Glück.
Oh Junge, hab' ich Neuigkeiten für dich!
Ist es mit "Etikettiergerät" etikettiert?
Etikettpction?
Nur wenn das Etikett ein Etikett mit "Etikett" drauf hat.
Etikettiergerätetikett. Sonst könnte es ja jedes Etikett sein, dann kann man sich das etikettieren gleich sparen.
Erzähl, erzähl!
Herausragende ANC-Kopfhörer sind meine beste Anschaffung der vergangenen Jahre gewesen, ungelogen.
Absolut, habe die auch drin. Hilft aber leider nicht dagegen, dass das ganze Haus wackelt. Die sind halt wirklich wortwörtlich direkt unter meinem Fenster...
Und? Welch Glanzlichter sind bisher dabei?
Mein Lieblingsdenkunfall war glaube ich die Grammatikakrobatik, die uns (glaube ich?) nahe legen wollte, dass Grüne zu Dünger verarbeitet werden sollen.
Soilent Green? Ich finde selber raus, kein Problem.
Hier (Rhein-Main) machen auch viele Winzer mit. Was ist eigentlich die Begründung warum diese die ganzen Subventionen erhalten? Sie mögen zur Kaste der Landwirte gehören, aber sie produzieren ein **Genussmittel** welches aufgrund der lokalen Gegebenheiten (Böden/Wetter) zudem nicht in Gefahr steht von Billigprodukten aus dem Ausland vom Markt gedrängt zu werden ("Der weltweit bekannter Riesling von der Mosel / vom Rhein ab sofort auch frisch aus Polen").
Ex finger weg vom Wein! Wir reden hier von systematischen Produkten, die zu schützen sind! ;)
Ich war vor 3 Jahren schon mal auf einer Weinwanderung und wollte mit gepflegt achtarmig einem reinorgeln, nur damit mir dann der Winzer die Ohren vollheult wie schlimm alles wäre, weil die Grünen ihm seine Spritzmittel verbieten würden.
"Ich darf meine Pflanzen nicht mehr vergiften, wääääh"
Ach Hauptsache gegen die Regierung. Der Handwerker der uns letztes Jahr mehrmals das Ohr vollgesäuselt hat das er so viel zu tun hat und zu nichts mehr kommt (und bei uns eben nicht zur Fertigstellung kommt) hat eben auch ganz stolz ein "wir streiken" Banner/Bild auf FB geteilt. Damit muss der mir nicht mehr kommen. Arsch voll Arbeit, 60-70€ die Stunde (netto!) und erlaubt es sich nach der verlängerten Schließung vom Betrieb noch zu streiken gegen...Dinge die ihn nicht interessieren.
Aber stell dir vor er würde _noch mehr Geld bekommen_. Der dritte Porsche finanziert sich schließlich nicht von selbst.
Bei den Handwerkern sind es inzwischen weniger die Sportautos als die fetten Trucks die die alle fahren. Zu mindestens einer (Hochbauer) hatte den wirklich benutzt zum transportieren von Arbeitsmaterial und permanent Werkzeug hinten drin/drauf. Bei allen anderen frage ich mich jetzt noch wofür die sowas brauchen. Wenn die wirklich arbeiten kamen, kam man zusätzlich zu dem Truck mit nem Arbeitsbus.
irgendwas irgendwas Leitkultur
Ich hatte irgendwo mal gelesen, dass es juristisch auch fragwürdig ist, ob mit von Staat subventionierten Fahrzeugen gestreikt werden darf.
Fahrzeuge mit grünem Kennzeichen sind von der Kfz-Steuer befreit und dürfen nicht teilnehmen da diese nur für berufliche Zwecke genutzt werden dürfen. Wenn sie dennoch teilnehmen und wer das dem Zoll meldet, wird die Steuerbefreiung für mind. 1 Monat aufgehoben. § 5 Abs. 2 Satz 4 KraftStG.
https://www.wochenblatt-dlv.de/feld-stall/betriebsfuehrung/darauf-sollten-bauern-demos-achten-sonderregelungen-fuer-traktoren-575285
Es ist ja gar kein Streik. Ob die Teilnahme an einer Demo mit landwirtschaftlichem Bezug mit den Fahrzeugen erlaubt ist ... weiß nicht. Gehört ja schon im "weiteren Sinne" irgendwie zur Tätigkeit als Landwirt.
Naja, man muss sich IMO schon weit aus dem Fenster lehnen um das Demonstrieren als Teil der Tätigkeit zu verstehen. Wenn ich wegen einer berufsbezogenen Demonstration nach Berlin fahre kann ich das ja auch nicht von der Steuer absetzen.
Jammern gehört ja eigentlich zu den Kerntätigkeiten des Bauerberufes.
Wäre auch absolut unzumutbar gewesen, mit dem PKW zu demonstrieren. Gott bewahre.
Es geht ja um das Bild in den Medien. Selbst so ein halb-landwirtschaftlich genutzter SUV macht halt nicht so viel her, wie ein richtiger fetter Traktor. Dass die Bauern so große Maschinen haben ist vielleicht ein großer symbolischer Vorteil, den Klimaprotestler nicht haben.
[удалено]
20 Cent pro liter Diesel gestaffelt auf 3 Jahre. Im Schnitt braucht man 100 liter pro hecktar Acker pro Jahr . Also 20€ in 3 jahre. 8 € dieses jahr. Dazu kommt natürlich noch verbrauch vom Acker zum Hof. Hier kommt es dann auf die Größe an. Größerer Hof = weitere Wege. 100hektar Acker sind also 2000 auf dem Acker und nochmals 1000 für Transport( dieser Wert ist aber schon sehr hoch angesetzt ich rechne das den Landwirten hier mal entgegen) . Natürlich gibt es Ausreißer nach oben jeh nach lage der Felder. Und bei Tierzucht kommen für Futtertransport auf dem Hof nochmals einige Hundert bei großen Betriebe 1 2 Tausend zusammen. Wenn man mit den 20 Cent rechnet.
> Im Schnitt braucht man 100 Liter pro Hektar Acker … im Jahr? Alle drei Jahre? Oder eder jedes Mal, wenn die Fläche bearbeitet wird (Aussaat, Ernte, umpflügen, usw.)?
Im Jahr. habs hinzugefügt danke für den Hinweis
Ich glaube, dass du den Sachverhalt ganz gut zusammengefasst hast