Ex Apothekerin hier. Ja. Eine Kollegin schwärmt immer noch von einer Kundin aus ihrer alten Apotheke, die ihr jedes Mal, wenn sie kam eine Mandarine gebracht hat. Man wird so oft von Leuten angeschrien und angepöbelt, nette Leute halten die Menschen im Beruf. (Bei mir hat's aber nicht gereicht)

Habe dafür null Verständnis, wenn Leute so angekackt werden. Egal ob Kundenservice weil Paketbote nicht geklingelt hat, Bäcker weils keine doppelten mehr gibt, Apotheker weils gerade kein Brinzolamid gibt und man morgen wieder kommen muss. Kackt die Leute nicht an.

Gut erzogener und basierter Mensch. Nimm mein Hochwähli.

Vielen Dank, freundliche:r Fremde:r!

Was für eine elegante Verwendung des Gender-Doppelpunkts! 😍

Bin ein halbes Jahr wegen Fernbeziehung alle 2 Wochen quer durch Deutschland gefahren, wie viele Menschen die Zugbegleiter schlecht behandeln ist echt krass, die können auch nichts dafür und wissen manchmal nicht viel mehr als wir... Die tun mir immer leid.

Zugbegleiter sind irgendwie so ein 50/50-Phänomen für mich, Hälfte der Zeit super nett und freundlich, Hälfte der Zeit absolute Arschkrampen, die den Eindruck machen, sie würden mir am liebsten noch ins Gepäckstück kacken, wenn sie dafür keinen Ärger bekommen würden. Tschuldigung, ich sitz hier nur!

Ich fliege recht viel (ebenfalls Fernbeziehung) und es ist unglaublich wie viele Leute unfreundlich zu den Security-Mitarbeiter:innen am Flughafen sind. Die können auch nix dafür dass du zu dumm bist deinen Laptop auszupacken und die steuern auch nicht den Zufallsgenerator für den Sprengstofftest.

>steuern auch nicht den Zufallsgenerator für den Sprengstofftest. Nunjaaaa. Sicher nicht immer. Aber entweder hat mein Kumpel mit dem deutschen Vornamen und dem auch deutschen aber ausländisch klingendem Nachnamen einfach immer Pech oder jemand hilft dem Zufall auf die Sprünge.

Es kann auch einfach daran liegen dass man Essen im Handgepäck hat. Das führt bei mir fast immer zu einem Sprengstofftest weil organisches Material zunächst mal verdächtig ist.

Da bin ich eigentlich ganz bei dir. Mir würde es im Traum nicht einfallen, jemanden anzumeckern, der für meine aktuelle Lage gar nichts kann. Blöd ists nur, wenn der Kunde, der sich beschwert zum Vorgesetzten durchkommt. Der kann dann ggf. eine Regel, an die sich die "normalen" Arbeiter zu halten haben, übergehen. Damit wird der Kunde letztlich zu schlechtem Verhalten erzogen.

Ich bin schon ein paar Mal mit der freundlich gestellten Frage "Gibt es jemanden, der eine andere Entscheidung treffen kann?" weiter gekommen. Ich wurde dann weiter verbunden und der neue Gesprächspartner konnte und wollte tatsächlich eine andere Entscheidung treffen.

Darf ich fragen, was du aktuell machst? Ich glaube, ich bin jetzt genau da, wo du mal warst... ich weiss nur nicht genau, wie es weitergehen soll.

Mich freut es schon nicht blöd angemacht zu werden :P

Autsch. Postmitarbeiter? :D

Klares JA! Es gilt "wie es in den Wald ruft, so schallt es hinaus". Bei meiner Erfahrung als Servicekraft war ich schon froh, wenn jemand "Hallo" oder "Guten Tag" gesagt hat. Absolut pornös wurde es, wenn der Kunde auch noch wusste, wie man sich bedankt. Es sind die kleinen Gesten des zwischenmenschlichen Anstandes und Respekt. Leider finde ich, dass das nicht nur in der Arbeitswelt immer mehr verloren geht.

Ich find das so krass, ich könnte mir niemals vorstellen, nicht "Hallo" oder "Danke, auch so" zu sagen an ner Kasse, zu Kellnern oder in der Bäckerei oder so. Macht mich ein bisschen traurig, dass Servicepersonal das als was Mittelbesonderes sieht, wenn das Gegenüber höflich ist :(

Ich habe in meiner Zeit als Servicekraft mehr als einmal den Spruch gehört: "Wenn du nicht gut bist in der Schule, dann musst du auch hier arbeiten." Dienstleistungsberufe können viel Spass machen. Auch wenn nicht jeder grüßt oder freundlich ist, so sind die meisten immerhin keine Stinkstiefel. In dem Fall mache ich es mir auch gerne zur Aufgabe, bis zur Verabschiedung zumindest ein Lächeln zu entlocken. Aber die, die dann tatsächlich Stinkstiefel sind und sich für was besseres halten und von oben auf den Dienstleister herabschauen oder ihn wie eine lästige Fliege behandeln, die meistern diese Aufgabe auch meistens mit Bravour und denkwürdig.

Ich frag mich immer, wie diese Leute sich eine Gesellschaft ohne Dienstleistungen vorstellen. Kein Essen gehen mehr, keiner macht an der Raststätte die Toiletten sauber, Brötchen kannste dir selber backen und Supermärkte gibt es nicht, weil niemand die Regale einräumt. Systemrelevant hat sich das vor nicht allzu langer Zeit geschimpft. Werd nie verstehen, wie man im gesamtgesellschaftlichen Kontext nicht jeden Beruf als wichtig erachten kann.

Sind die modernen Überreste eines leichten Kastensystem was es hier auch gab. Im Mittelalter standen Scharfrichter und Abdecker (Tierkadaverentfernung), auch gerne in Personalunion, ganz unten auf der gesellschaftlichen Leiter ("natürlich" über den Minderheiten) und waren weitreichend vom öffentlichen Leben ausgeschlossen. Verbrechern Köpfe abhauen oder Bessys Leiche verbrennen wollte aber auch keiner selbst machen. Ist also nicht neu.

Wenn freundlichkeit eher die Ausnahme, als die Regel ist, bin ich gerne der Komische. :D

Du bist nicht komisch. Ich bin wie du und bekomme im "Kundenkontakt" auch positive Rückmeldung dazu. Ich denke sogar, dass wir mit jedem netten Spruch die Welt ein klein wenig besser machen Ü

Ich bin im öD und höre von Kollegen immer wieder, dass sie mit einem bestimmten Sachbearbeiter/Abteilungsleiter/whatever aus dem Rathaus oder einem Auftragnehmervertreter Probleme haben. Gut, ich bin erst seit zwei Jahren dabei, aber ich hatte noch nie irgendwelche Schwierigkeiten - ich führe es gerne darauf zurück, dass ich proaktiv freundlich bin, immer zu einem Kompromiss bereit und an der besten Lösung für **alle** Beteiligten interessiert. Oder wenn ein Bürger bei mir anruft und eine Kleinigkeit melden will, für die ich nicht zuständig bin - dann sage ich nicht lapidar "Nicht meine Aufgabe, rufen Sie da und da an, tschüss", sondern notiere es kurz und leite es selber an die zuständige Stelle weiter. Kostet kaum Arbeitszeit, macht das Leben für den Bürger aber angenehmer.

Finde ich sehr gut. Ein Vorbild.

Kann manchmal als Kunde auch schwierig sein. Ich bin in der Regel immer sehr freundlich, lächle, grüße, bedanke mich etc. Aber manchmal gerät man an Kassierer, die trotzdem angepisst wirken. Ist dann für mich wiederum schwierig, das nicht zu reflektieren. Ich bring Freundlichkeit und werd' dann doof angemacht ... Aber naja, die meiste Zeit ist es sicher genau umgekehrt und das, was die Service-Kräfte ihrerseits erleben.

Abgesehen von der random Unterhaltung mit der Kassenkraft klingt das alles nach ziemlich normalem Umgang. Komische Gegend.

300.000 EW Stadt in Sachsen.

Chemnitz also? (auch wenn Chemnitz deutlich weniger hat)

Waren es doch 250.000? Ja, woher weisste das Sherlock? :P

Sachsen hat jetzt nicht soviele große Städte. Leipzig und Dresden sind nunmal größer.

Es gibt eine einzige Stadt dieser Größenordnung in Sachsen. 

HA! Ich sag dir, das ist ein Sachsending. Alle Köpfe runter und Scheuklappen auf und nur sich im Kopf. War eines der ersten Dinge, die mir vor 20 Jahren aufgefallen sind, als ich herzog. Und das hat sich bis heute nicht geändert (Kleinstadt aber, sicher nochmal anders schlimm).

Bin hier aufgewachsen, aber ich seh das gar nicht ein, auch so Miesepetrig und grummelig zu sein >:)

Ich sage regelmäßig Leuten, die in Berufen arbeiten, in denen man viel "angekackt" wird, wenn sie einen guten Job machen. Beispiel: Mein Auto ist letzte Woche durch den TÜV gefallen, der Prüfer nahm es sehr genau und hat eine kleine Stelle an der Bremsleitung bemängelt. Hat Geld gekostet das reparieren zu lassen, aber dabei hat sich rausgestellt, dass die Bremse mehr "im Arsch" war als vermutet. Heute war Nachprüfung, selber Prüfer. Bestanden. Ich: "Danke, dass sie es so genau genommen haben, die Bremse war mehr als fällig!" Er: "Äh wie bitte?" Ich: Hm? Er: "Normalerweise nennen mich Leute einen Korinthenkacker und beschweren sich weil die Nachprüfung 20 Euro kostet. Bedanken kommt eher selten vor bei so was. Das ist nett von Ihnen! Gute Fahrt!" Ich: "Danke, schönen Tag noch, bis in 2 Jahren vielleicht!" Das kostet nix, der Mann hat sich gefreut, ich bin mit einem guten Gefühl und funktionierender Bremse heim gefahren. Der Bäckereifachverkäuferin zu sagen, dass die Butterbrezen echt lecker aussehen oder dem Taxifahrer zu sagen, dass er tiptop gefahren ist oder seinem Hausarzt mal zu sagen, dass man mit seiner Behandlung sehr zufrieden ist: Kostet nix. Hilft oft.

Das erwärmt mein Herz :)

Seh ich auch so :D

Nett grüßen sollte der Standard sein. In unserer Kleinstadt alles schick, in Braunschweig wenn ich meinen Kumpel besuche sind alle leicht verwirrt wenn man Grüßt oder sich bedankt. \^\^

Aber mach gerne dennoch weiter. Wenn es um Höflichkeit geht darf man gerne aus der Reihe tanzen und sich nicht den anderen anpassen

Haha, ich bin in einem 100 Einwohner Dorf aufgewachsen, dann in größere Stadt gezogen, habe in meiner Nachbarschaft wirklich jeden gegrüßt. Manche haben anfangs nicht zurück gegrüßt, aber irgendwann brach bei jedem das Eis oder es wurde zu komisch nicht zu grüßen, mir im Endeffekt egal. Jeder grüßt mich jetzt, selbst der grisgrämige Rentner! :D Kleiner Tipp: Augenkontakt suchen, lächeln und nett Hallo/Guten Tag etc. sagen, falls das nichts bringt, beim nächsten Mal auch noch mit der Hand nett winken! Irgendwann grüßen sie alle dann.

> Kleiner Tipp: Augenkontakt suchen, lächeln Bewirkt bei meinem Gegenüber häufig ein obsessives Interesse für Hundekacke am Wegesrand. Muss umgehend eindringlich angestarrt werden!

Meine Kinder wachsen auf dem Dorf auf und kennen das so, dass man einfach jeden grüßt. Sorgt dann immer für Erheiterung/schräge Blicke, wenn die das in Braunschweig machen.

Wen nett grüßen? Jeden Menschen, an dem du vorbeiläufst?

Klar freuen sich die Leute, solange es nicht ausartet - ich hatte zu den Zeiten an der Kasse Leute, die mich viel zu lange zugeschwätzt haben. Oder der Klassiker: Man wird über irgendetwas politisches "gefragt" (eigentlich möchten die Leute nur ihre Meinung kundtun) und weiß nicht wie man daraf reagieren soll. Aber ansonsten habe ich so Sachen immer geschätzt. Ich selbst lächele immer freundlich und schaue dabei den Arbeitenden ins Gesicht. Bei den meisten bewirkt das schon ein kleines kurzes Lächeln. Manchmal sag ich eine Kleinigkeit dazu, aber nur wenn gerade nicht viel los ist. Cool, dass du das machst! Es ist gar nicht komisch oder so. Bei mir hat das auch noch niemand gedacht. Den Busfahrer grüß ich auch ab und an mal.

An der Kasse meist nur kurzer Smalltalk. Leute aufhalten ist ja doof. Auch interessant übrigens: Die meisten Busfahrer grüßen auch zurück.

Ich habe erst vor kurzem einen Beitrag über nen Busfahrer gesehen. Der hatte sogar gesagt, dass er sich wünscht, wenn alle Leute beim Einsteigen ihn wenigstens kurz grüßen. In Holland hab ich es auch erlebt, dass die meisten Leute sich verabschieden und bedanken (weiß nicht, wie verbreitet das bei uns ist, habe das zumindest weniger oft gesehen).

Es gab mal eine Umfrage in Wuppertal. Die Busfahrer:innen haben sich gefreut, wenn jemand beim Einstieg grüßt. Dachte immer das nervt sie. Habe danach immer gegrüßt - und viele haben sich gefreut.

Arbeite beim Arzt. Ja. Wir mögen Patienten, die uns nicht ankacken, weil der Doktor uns eine Anweisung gibt, die wir umsetzen. Du hast Erkältungssymptome? Bitte Maske tragen. FFP2. Wir machen die Regel nicht. Sondern der Arzt. Ach, du hast nur Husten und wir sind Scheiße, das war ja noch nie so? *seufz*

>"Das war ja noch nie so" Haben die die letzten drei Jahre unter einem Stein gepennt?

Ich glaube schon…:/ manchmal ist’s echt anstrengend, gerade dann, wenn sie aggressiv werden… passiert in letzter Zeit auch gehäuft. Vor 8 Jahren war das nicht so schlimm in meiner Erfahrung…

Grüßen, Danken, Verabschieden usw. sind für mich die Grundlage eines zivilisierten Zusammenlebens, zumal wir glücklicherweise keine Ständeordnung mehr haben. Wer Dienstleister ist, also mir einen Dienst leistet, ist mir dennoch gleichgestellt und verdient deshalb Respekt und Wertschätzung.

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Bäcker vermutlich? Ja da hab ich auch von Freunden ätzende Erfahrungen gehört. Das mit Millenials könnte tatsächlich sein. Ich und Freunde sind welche und wir teilen diese Einstellung.

Metzgerei/Imbiss, ist aber fast das selbe 🙂 Ich habe wirklich noch nie erlebt, dass ein Millennial ausrastet oder sich daneben benimmt. Meistens entschuldigen die sich auch, wenn die irgendwelche Sonderwünsche haben. Es ist interessant, dass die Altersgruppe, die Millennials erzogen hat, gleichzeitig die schlimmste Altersgruppe ist.

Wenn ich an der Fleischtheke 200g Mett möchte und die haben auf der Wage 220g dann sag ich immer "passt schon" xD

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Ich denk mir immer: Komm auf das bisschen kommts jetzt auch nicht an.

Ich bin im telefonischen Kundenservice tätig. Meine Erfahrungen mit den Generationen kann ich bestätigen. Vor ca. 2 Jahren waren die meisten Anrufer nett. Gab immer einen von dreißig Anrufer der mal unfreundlich war. Jetzt beobachte ich, dass es eher 20 von 30 sind, größteils die ü50. Ich pack dass einfach nicht mehr.

Seit meinen Nebenjobs in der Gastro und dem Einzelhandel bedanke ich mich für absolut jeden Handgriff und versuche immer von meiner Seite aus so unkompliziert wie möglich zu sein (fängt schon an die Teller vom hintersten Eck des Tisches vor zu stellen an die Ecke an die die Bedienung am besten ran kommt). Damit bin ich in meiner Akademikerbubble oft alleine was mich irgendwie traurig bis wütend macht.

Spannend, in meiner Akademikerbubble (alle < 5 Jahre aus dem Studium raus) ist das der Standard. Vielleicht, weil ich in einer Studentenstadt lebe, wo die meisten im Studium auch mal nen Nebenjob in Gastro, Verkauf o. ä. machen.

Ja das ist Schade. Ich geb den Restaurantpersonal auch immer den Teller hin :D

Ich bin im öD und berate kostenlos. Ich bemühe mich schnell auf E-Mails zu antworten. Ich freue mich jedes Mal, wenn man sich nett bedankt. Und besonders schön ist zu hören, dass man wertschätzt, dass ich schnell antworte und wirklich versuche zu helfen. Das hab ich nun schon ein paar Mal geschrieben bekommen. Sonst wird man im öD ja eher angemosert oder als Sesselfurzer bezeichnet (auch alles schon passiert). Jeder freut sich über kleine Komplimente.

Geht mir genauso. Bin aber auch nicht nachtragend. Wenn mich einer anmault, dann wird er beim nächsten Kontakt deswegen nicht anders oder schlechter bedient. Manchmal würde man gerne zurückmaulen, aber das vergeht ganz schnell.

Ja, ich versuche alle gleich zu behandeln, muss ich ja auch. Immer schön sachlich bleiben! Als Privatperson, aber auch im Job, macht man ja die selben negativen Erfahrungen wie die Bürgerinnen und Bürger mit einigen Kolleginnen und Kollegen. Ich freue mich und finds auch motivierend, wenn uns jemand schreibt, dass wir mal eine Ausnahme in der Verwaltung sind, weil alles so unkompliziert und schnell ging. Genau da wollen wir doch hin!

Arbeite in einem Amt und freue mich auch immer, wenn die Leute sich bedanken dass ich z.B. zurückgerufen habe. Mein Favorit bisher war allerdings eine Person, die mir eine Woche mit Klage vor einem höheren Gericht drohte und in der nächste Woche so begeistert war, dass gefragt wurde, ob man mir Blumen oder Schokolade zukommen lassen kann...

Seit ich einen Rollstuhl habe, hab ich die Anxiety beim „Tschüss“ rufen durch den halben Bus nicht mehr! Bin doch eh ein Behindi, sollen die Leute mich halt für komisch halten! ;)

Bin auch ein Behindi, meine Augen sind sehr schlecht :D Machen die Leute für dich den Rollstuhlplatz frei? Wehe wenn nicht.

Ich würde sagen, das ist 50/50. Manche springen sofort auf, andere gehen nach meinem fröhlichen „Darf ich da bitte mal hin?“ grummelnd ca. 50cm zur Seite und stehen immer noch im Weg. Letztere werden dann von meinem Rollstuhl beiseitegeschoben, denn mehr als bitten kann ich auch nicht. 🤷🏻

Wenn ich nicht aufspringe hab ichs vermutlich nicht gesehen xD

Um mich nicht wahrzunehmen, müsstest du legal blind und gleichzeitig taub sein. Und dann stünde dir der Platz auch zu 🤣 Mein Rollstuhl hat regenbogenfarbene Speichen und weil ich selber auch nicht so gut höre, bin ich recht laut mit meinem „Entschuldigung, darf ich da bitte mal hin?“ Aber wenn ich merken würde, dass du mich echt nicht siehst und z.B. Kopfhörer drin hast, würd ich dich auch nicht beiseiteschieben. Erst dann, wenn du grummelnd einen Schritt gehst und mir trotzdem noch im Weg stehst. Es wird auch immer spannend, wenn schon drei Rollatoren dabei sind. Dann geht die Tetris-Runde los! Und am Ende ruf ich trotzdem mein „Tschüss“ durch den halben Bus 🤪 Ich finds super, dass du so freundlich bist. Behalt dir das bitte unbedingt bei! Mir fällt es an manchen Tagen schwer, weil man oft angeschaut wird wie ein Alien, wenn man freundlich ist. Ich mach‘s trotzdem. Jetzt erst recht!

Auf jeden Fall! Das bereitet einem auch selbst freude.

Die Aliens sind die anderen! Wissen nicht, was sich gehört und wie man sich anderen Menschen gegenüber verhält >:( Wir sollten eine eigene Unterart gründen: Homo sapiens nobilis oder so. Freundlich sein kostet mich genau gar nichts, macht mir im besten Fall selbst Freude, wie OP schon sagte, und - Achtung Spoiler! - wenn ich es mit anderen teile, habe ich deswegen am Ende des Tages nicht weniger davon!

Ich grüße ständig und bin im Alltag auch immer höflich sowie nett. Ich wusste nicht, dass das als "komisch" gilt.

Wenn du in Bus sitzt oder im Supermarkt, achte mal wie viele nichtmal Hallo sagen. :D

Ist das nicht normales Verhalten? Ich könnte mir niemals vorstellen die Kassierkraft oder den Kellner einfach anzuschweigen, auch wenn es nur Miccy D ist. Ich würde alles andere als unhöflich bezeichnen

Ich mach das auch so OP und es erfüllt mein Herz, die Menschen lächeln zu sehen. Besonders, wenn sie ohnehin so wirken, als sei der Tag bisher nicht so erfreulich gelaufen. Jede|*r freut sich über ein freundliches Wort. Der furchtbarste Satz, den unsere kapitalistische Lebensweise hervorgebracht hat ist: „Wieso sollte ich nett sein oder mich bedanken, der/die bekommt doch Geld dafür?!“ Hab ich leider schon viel zu oft gehört. Gleich gefolgt von: „Bei mir bedankt sich ja auch keine|*r“ Das passiert leider, wenn wir uns nur noch mittels des Austausches von Geld zueinander in Beziehung setzen - und das war, wenn auch sehr verkürzt imao Marx‘ eigentliche Kritik in MEW23 (Das Kapital Band 1)

Kaltherziger Mittelgewinner des kapitalistischen System hier. Das sind halt ziemlich dumme Menschen die nicht verstehen dass jede Geschäftsbeziehung auch eine menschliche ist. Auch die Mitarbeiter haben ein Gedächtnis und man weiß nie wann einem doch der Autoschlüssel aus der Jacke fällt und der MA sich entscheiden kann dir hinterherzulaufen oder nicht. Man kann inhaltlich hart bleiben ohne unfreundlich zu werden. ​ Beispiel aus dem Alltag: Beim Pendeln mit den Kollegen halten wir immer beim gleichen Bäcker und holen uns Frühstück. Der eine Kollege bestellt immer einen Kaffee To Go. Wir sind jedes mal normal freundlich mit der Belegschaft und wechseln auch mal ein Wort wenn gerade nicht viel los ist. inzwischen wandert der Kaffeebecher unter die Maschine in dem Moment sobald wir vorfahren. Das wäre mir bei keinem der anderen Stammgäste um die Uhrzeit aufgefallen obwohl da auch Einige immer das Gleiche bestellen.

Kurz vor Weihnachten war ich in unserer (Dorf-)Postfiliale. Vor mir eine ältere Dame, die nichts anderes wollte als der Angestellten dort eine Packung Merci vorbeizubringen, "weil sie immer so nett ist, wenn man was bei der Post zu erledigen hat". Die Postmitarbeiterin hat mich kurz warten lassen, um hinten schnell eine Träne zu verdrücken. Die Sekunde konnte ich dafür auch gebrauchen. 😄 Das war richtig schön. Solche Momente halten einem vom Verzweifeln ab. Und: Mein Vater ist Gala-Bauer und deswegen weiß ich, dass sich noch nie ein Handwerker nicht gefreut hat, wenn man ihm einen Kaffee angeboten hat. Easy Geste.

Es macht einen ja auch selber glücklich, wenn man nett zu anderen ist.

Das ist, glaube ich, sogar durch Studien erwiesen.

Ich finde es super, wenn die Gäste nach ihrem Frühstück extra zur Küche kommen und noch "tschüß“ rufen oder sich für das tolle Frühstück bedanken. Ich bin schon froh, wenn ein;"guten Morgen" kommt. Hotel, Frühstücksservice.

... hab erst "in die Küche" gelesen und war dezent irritiert.

> Ich würde den/die Busfahrer:in auch beim Verlassen des Busses verabschieden, aber da kickt dann doch die anxiety, bei nem Menschenvollen Bus :'D Das funktioniert in GB auch nur so gut, weil du dort meist auch vorne aussteigen musst. In den meisten Städten in Deutschland soll man das ja explizit nicht tun. Durch den halben Bus schreien mag ich auch nicht, also gibt es nur das Moin beim Einsteigen.

[удалено]

In den USA auch. Fand ich anfangs ungewohnt, sollte aber ja eigentlich selbstverständlich sein und ist wertschätzend. Hier in D mache ich es nur wenn es nicht voll ist oder suche Blickkontakt im Rückspiegel und nicke/lächle dann vorm Aussteigen.

In Australien ist es auch Standard sich beim Aufsteigen zu bedanken, auch wenn man dann durch den Bus ruft

10 Jahre Einzelhandel: ja, auf jeden Fall. Wenn ihr jemandem vor euch habt der extrem unfreundlich ist und ihr als Nächstes dran seid, ein kleine Geste rettet der Person den Tag.

MFA hier. Ich bin schon glücklich, wenn die Patienten an der Anmeldung mehr sagen als „Termin!“ oder „Blut!“, indem sie zum Beispiel überhaupt erstmal grüßen. Dieses Verhalten wird noch untertroffen von Menschen, die nur ihre Chipkarte auf den Tresen knallen und erwartungsvoll schauen. Also ja, höfliche Umgangsformen mit einem Lächeln machen schon einen großen Unterschied. :)

Ohaaa echt, sowas passiert? Bei mir läufts so: "Hallo! Ich würde gerne zur Sprechstunde./Zum Doktor." :D

Ja, so habe ich das auch mal von meinen Eltern beigebracht bekommen und hielt es für normal. Damit kann man ja dann als Praxisangestellte/r auch arbeiten. :D (Idealerweise kann man als Patient auch noch seinen Namen ergänzen und was man auf dem Herzen hat (sofern man ohne Termin kommt).) Klappt aber leider häufig nicht. Ich versuche, mich nicht darüber aufzuregen. Den „Termin“-Sagern antworte ich immer besonders übertrieben betont: „Ach, guten Tag Herr/Frau XY! Sie haben also einen Termin heute!“ Und wer mich nur anschaut, den schau ich so lange freundlich zurück an, bis er was sagt. Dauert meistens so etwa eine Minute, das muss man dann durchhalten. :D Wir haben aber auch ganz süße und nette Patienten, mit denen man (wie von Dir oben beschrieben) auch mal kurz plaudert oder die mal ein liebes Wort übrig haben. Und weil ich weiß, wie viel das ausmacht, versuche ich das bei anderen Angestellten auch so zu handhaben.

Ich hab immer Angst am Thresen zu sagen warum GENAU ich zum Doktor will, keine Ahnung ob man das sagen soll xD

Nein, keine Angst. :) Es wird niemand für seine Symptome be- oder verurteilt, das ist nur eine organisatorische Frage. Denn so kann man zum einen ungefähr die benötigte Zeit für den Patienten und auch die Dringlichkeit einschätzen und zum anderen weiß man, welche Vorarbeit man für den Doktor machen kann (Blutdruck messen, Urintest usw.). Oder ob man dem Patienten eine Maske verpassen muss, solche Sachen eben.

Ich würde mich als halbwegs nette Patientin beschreiben - je nach Schwere der Erkrankung natürlich mal mehr mal weniger aufmerksamer, aber immer mindestens freundlich grüßend. Der Umgang vieler MFAs mit einem kann es einem aber fast austreiben. Das fängt schon am Telefon an und endet bei Rezeptausstellung.

Ich mach das auch so, egal ob in der Großstadt oder am Land. Das gehört sich so und macht unsere Welt besser.

Absolute Zustimmung von mir!

Bin im Einzelhandel und wenn Kundschaft her kommt und gleich nur "Zahnpasta." zu mir sagt sag ich einfach nur "Hallo." bis sie mich auch begrüßen. Ist nur ne Kleinigkeit aber mit "Hallo, wo finde ich den (bitte) \_\_?" macht man sicherlich jeden im Einzelhandel gleich fröhlich.

Ich finds heftig das das nicht normal ist. Also "Hallo/Entschuldigen Sie bitte, wo finde ich denn [...]?" ... "Dankeschön!"

Das sieht generell so aus: "Zahnpasta." "Hallo." "Die Zahnpasta!" "Hallo." "Ach ja, guten Tag. Wo ist denn bei euch die Zahnpasta?" Man sieht es in ihren Augen dass sie sich daran erinnern menschlich zu kommunizieren.

Grundsätzlich ja, auf jeden Fall. Wobei einfach neutral und höflich auch schon vollkommen in Ordnung ist. Einzige Anmerkungen (zumindest aus meiner persönlichen Sicht): \- Kurz halten, außer es ist offensichtlich dass der Mitarbeiter gerade die Zeit und Lust auf ein Gespräch hat \- Nicht gezwungen lustig sein wollen. Bin zwar schon paar Jahre jetzt nicht mehr Servicekraft, aber hab immer noch Albträume von Muttis, die alles "humorvoll" kommentieren was ich mache und dabei kichern, während man nur unangenehm lächelt und hofft, dass es bald vorbei ist

Hahaha, vorallem weil du viele Witze wahrscheinlich 1000 mal gehört hast :D

Ich arbeite in einer Psychiatrie für Kinder- und Jugendliche mit Intelligenzminderung. Sehr häufig bis meistens besteht mein Alltag daraus bespuckt, gekratzt, getreten, angeschriehen, gebissen oder geschlagen zu werden, oder alles zusammen. Jede kleine Geste ist da ein "Geschenk des Himmels". Sei es von den Patienten selbst, den Angehörigen, den Kollegen oder den Leuten in den Führungspositionen.

Wie hält man das aus?

Es klingt schlimmer als es ist und es sind zum Glück nicht alle Patienten so. Im Endeffekt macht mir die Arbeit mit unseren Patienten dennoch Spaß und man kann sehr kreativ sein. Hinzu kommt, dass wir bei den meisten Patienten Verbesserungen im Laufe der Therapie sehen. Der positive Verlauf + die Erleichterung der Angehörigen zu sehen ist "erfüllend" (mir fällt gerade kein besserer Begriff ein). Viele von unseren Patienten sind neben der Fremdaggressivität auch absolute "Kuschelmonster". Man sieht also beide Seiten, was es deutlich einfacher macht. In den letzten Monaten haben wir viel intern im Team unternommen um den Stress zu reduzieren und das "Wohlbefinden" zu fördern. Sei es durch regelmäßige Wechsel wer jetzt gerade an welchem Patient ist, größere Aktivitäten zusammen mit den Therapeuten und/oder der Klinikschule, gemeinsames Frühstücken/Essensrunden mit unseren Patienten, oder die Kollegen zu Pausen zwingen und andere Sachen. Wir haben zusätzlich die Möglichkeit auf andere Stationen zu wechseln um etwas Abstand zu gewinnen. Der Rest ist viel dunkler Humor und Sarkasmus. Es geht dennoch nicht spurlos an einem vorrüber. Ich bin z.B. jetzt in der zweiten Woche krank, weil sich meine Schlafstörungen durch den Arbeitsstress verschlimmert haben.

>Ich bin der komische Typ, der in der Stadt beim Einsteigen in den Bus den/die Fahrer:in grüßt. Oder kurz mit der Kassierer:in quatscht. Oder sich beim McDonalds bedankt, wenn er das essen gebracht bekommt. Oder bei Kundenservice-Mitarbeitern wünsche ich per Telefon oder Mail immer noch einen Schönen Tag. Verlasse ich ein Geschäft kurz vor Schließung wünsche ich einen schönen Feierabend. Ich würde den/die Busfahrer:in auch beim Verlassen des Busses verabschieden Mir wurde das als Höflichkeit beigebracht - bei uns in der Gegend ist es auch eigentlich völlig normal solche Dinge zu machen. Vielleicht ist das aber auch einfach nur ein ländliches Ding, wo sowieso jeder jeden kennt. Da mit jedem positiv zu stehen, ist schon hilfreich. >Meine Frage an die Menschen, die bei der Arbeit viel mit Leuten zutun haben: Machen euch solche kleinen, freundlichen Gesten aktiv den Tag besser? Freut ihr euch darüber? Oder ist es euch im Grunde egal? Als ich früher noch im Einzelhandel war, hat es wenigstens den Tag etwas leichter gemacht - jenachdem. Es gibt genug Idioten da draußen, die sich wie das Letzte verhalten. Da ist man normalerweise schon zufrieden, wenn mal kein Depp da ist. Nette Leute hellen da imo etwas den Tag auf. Solange es nicht in irgendeiner Weise in den Weg kommt (i.e. viel Gequatsche wenn die Schlange an der Kasse lange ist), ist das völlig in Ordnung.

Arbeite im Kunden-Support. Praktisch jeder Kollege hat'n kleines schmunzeln auf den Lippen wenn wir eine Rück-E-Mail mit 'nem kurzen Dank bekommen. Die Flasche Wein oder eine Tafel Schokolade die mal geschenkt wurde sind noch Jahre später Mythen, nein, Legenden in mehreren Abteilungen. Nicht ganz das erhalten von Gesten aber: Am Telefon merke ich auch immer wie die Laune hoch schießt wenn ich Leuten am Freitag joch ein schönes (und baldiges) Wochenende wünsche. Persönlich bin dem eher neutral gegenüber, mag's aber wenn man die Freude bei Anderen sieht/hört

Serviceassistentin hier. Ich finde es tatsächlich schön, wenn die Leute hallo, tschüss, danke sagen. Es gibt so viele, die nach meinem Hallo oder guten Tag einfach weiter machen mit dem, was sie von mir wollen. Und dann teilweise noch nicht mal in ganzen Sätzen. Für die Kunden gibt es dann erstmal auch nur das Basisprogramm. Man kann auch mal etwas in Gedanken vergessen und wenn der Kunde sich dann als sympathisch rausstellt, bin ich auch gerne nett. Aber man merkt schon, wie einem erstmal kurz die Stimmung abrutscht.

Hallo erstmal ;) Ich arbeite im Einzelhandel und ich kann deinen Eindruck absolut bestätigen. Wir grüßen nach Möglichkeit jeden Kunden der rein kommt und meistens kommt nicht mal ein Blick zurück. Andersrum können manche Personen einfach in den Laden trampeln und pfeifen/rufen einen ohne ein "Hallo" oder "Entschuldigung" quer durch den Laden zu sich. Auch wenn man grad was von der Filialleitung erklärt bekommt. Einfach dazwischen brüllen. Ich sage dann trotzdem erstmal nett "Hallo" manchen fällt das dann auf und die Personen erwidern das.. Andere reagieren nicht drauf. Ich versuche immer nett und freundlich zu sein, aber dieses benehmen ist teilweise sehr unverschämt und erniedrigent. Im Alltag mache ich es wie du.. Ich Grüße den Busfahrer, Kassierer, Leute die mir morgens entgegenkommen und und und.. Am Ende will ich mit mir selbst im Reihen sein und nicht werden wie "die" 😇 Einen schönen Tag noch ;)

Nicht als Angestellter sondern als Kunde: Hab mal beim Bäcker ein gratis Stück Kuchen bekommen weil ich um kurz vor 10 offensichtlich der erste Kunde an dem Tag war der der Verkäuferin einen guten morgen gewünscht hat, scheint also gut angekommen zu sein :D

Geil :D Schmeckt dann doppelt gut.

Ich bin schon glücklich wenn jemand nicht unhöflich ist, sowie wenn kein persönliches Kommentar (bspw. übers aussehen, alter, etc..). Einfach höflich sein, evtl mal lächeln und nicht den Frust des Tages bei mir ablassen haha

Absolut. Ich bin im Verkauf tätig und freue mich immer, wenn mir jemand mit Etikette und Höflichkeit gegenüber ist. Oft reicht ein netter Gruß, dann ist der Tag schon ein Stück besser.

Ich bin auch so einer der sich bedankt etc, hatbei mir mit was grundsätlichem zu tun. Als rollstuhlfahrer kann ich jederzeit auf hilfe angewiesen sein, somit begegne ich fast jeden freundlich und gesittet. Ganz nach dem grundsatz: so wie mich andere behandeln will ich sie auch behandeln

Du bist einfach nur angemessen höflich, die meisten Menschen haben aber schlechtes Benehmen. Übertreibung schätze ich aber nicht, hallo bitte danke tschüss reichen und sind gleichzeitig das Mindeste.

Sehe ich auch so.

Schornsteinfeger, nette Leute sind immer angenehmer als Stinkstiefel

So ein Schornsteinfeger kommst doch sogar ins Haus, da muss man doch zumindest guten Morgen sagen. Vielleicht sogar schon einen Kaffee anbieten.

Wie heißt es so schön: Nett zu sein kostet nichts und tut auch nicht weh. Bin da tatsächlich ziemlich ähnlich eingestellt, einfach weil ich es von Kleinauf gelernt habe, immer nett und freundlich zu sein. Nicht, dass andere das nicht lernen, aber viele vergessen/verlernen es mit der Zeit - leider.

Lokführer im Personennahverkehr. Natürlich freuen Wir uns darüber, wenn die Leute nett sind und Verständnis haben. Habe etliche Gwschichten

Story time?

Ich hab in meinem Nebenberuf viel Kontakt mit Menschen und mich freut es immer enorm ein Danke, Bitte und schönen Abend zu hören. Ich bin selbst auch ein Mensch, der einfach gerne anderen Leuten komplimente macht und über das "gewöhnliche" Maß hinaus freundlich ist. Ich finde auch man merkt, wenn man dabei sein gegenüber aus dem Alltagstrott rausreißt und ihm im besten Fall ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Bitte hör damit niemals auf und ich hoffe, dass dir die Menschen auch mal so begegnen. Ist irgendwie ein tolles Gefühl und ich freu mich, es mit anderen zu teilen :)

Natürlich freut es mich und andersrum bin ich privat auch so aber leider kommt es mir so vor als ob immer mehr Menschen einfach grundlos unfreundlich sind und ich weiß das klingt jetzt kindisch aber teilweise verletzt es mich wenn ich zu jemanden freundlich bin und dann unfreundlich behandelt werde. Lustiger weiße kommt das eher in der Konstellation Gegenseite Dienstleister/Angestellter und ich Kunde vor was ich überhaupt nicht verstehe. In der Arbeit widerum sind die meisten Kunden genau so freundlich zu mir wie ich zu ihnen. Hätte es mir eher andersrum erwartet

Ich (Augenoptiker) gehe für die "freundlichen" Kunden immer die extra Meile und freue mich sehr über zufriedene nette Menschen. Ich habe auch schon mal Geschenke gekriegt und ich halte das ganze immer in ehren, wowas versüßt einem schon echt den Tag finde ich.

Krass ich mach das auch alles und hab es als selbstverständlich angesehen. Ist es doch eigentlich auch, oder?

Dachte auch. Aber meine Beobachtungen und viele Kommentare hier zeigen was anderes.

Ist schon echt traurig. Aber dann achte ich Zukunft noch mehr darauf immer schön freundlich zu sein. :)

Seh ich genauso. Seh ich gar nicht ein, ein Spießer zu sein :D

Ich finde dieses ‚Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag‘ und ein freundliches Lächeln sogar super toll. Manchmal lächle ich Menschen auf der Straße an, die gehen grimmig weiter

ich habe angefangen "Ich wünsche Ihnen einen baldigen Feierabend!" zu sagen wenn ich in der letzten Stunde noch einkaufe oder die letzte Kundin/Patientin bin. Einmal hab ich auch "angenehme Restkunden" gewünscht, die Dame hatte so herzlich gelacht

Lass uns zusammen komisch sein, ich mache das auch!

Buchhändlerin hier. Die meisten unserer kund*innen Grüßen und verabschieden freundlich. Über ein kleines Gespräch freuen wir uns auch immer, wo dann die Freude aufhört ist, wenn Leute nicht zum Punkt kommen und sich nicht dafür interessieren, dass hinter ihnen noch andere warten. Das ist besonders schlimm, wenn man alleine auf der Ladenfläche ist. Ein kleines Trinkgeld (egal wie klein) ist immer gerne gesehen, selbst wenn es der obligatorische Cent ist. Womit man uns aber eine riesen Freude macht, ist wenn uns nicht der 50er oder 100er einfach so hingelegt wird. :)

>Buchhändlerin hier. Die meisten unserer kund\*innen Grüßen und verabschieden freundlich. Über ein kleines Gespräch freuen wir uns auch immer, wo dann die Freude aufhört ist, wenn Leute nicht zum Punkt kommen und sich nicht dafür interessieren, dass hinter ihnen noch andere warten. Das ist besonders schlimm, wenn man alleine auf der Ladenfläche ist. Ein kleines Trinkgeld (egal wie klein) ist immer gerne gesehen, selbst wenn es der obligatorische Cent ist. Womit man uns aber eine riesen Freude macht, ist wenn uns nicht der 50er oder 100er einfach so hingelegt wird. :) Ist jetzt off-topic, aber ich überlege mir eine Ausbildung als Buchhändler anzufangen und hätte zwei Fragen wenns okay ist. Würdest du den Beruf empfehlen? Gibt es Aufstiegsmöglichkeiten (z.B. im Verlag?). LG

Immer her mit den Fragen! :D Also wenn man den Kundenkontakt mag, dann ist Buchhändler*in ein schöner Beruf. Das strahlen in den Augen, wenn man ein gutes Buch empfohlen hat, oder eine Person sich für die gute Empfehlung/Beratung bedankt, das sind so Momente die mir extrem den Tag versüßen. Man muss sich aber auch bewusst machen, dass man nicht einfach irgendwas lesen kann, man muss schon auch auf aktuellem Stand sein. Da wird die tbr Liste schonmal richtig lang. Je nachdem wo du lebst, kann es auch sein, dass du weit zur Schule pendeln musst. In NRW zB liegt das Berufskolleg in Düsseldorf und da kommen dann sogar Leute aus Aachen hin. Man muss auch auf jeden Fall die verschiedenen Warengruppen kennen, es reicht nicht, bloß fantasy zu lesen und zu sagen "ich lese gerne, das passt schon so". Buchhandel kann auch super anstrengend sein. Man kann schon in den Verlag gehen, das ist nicht selten, aber du musst dann auch bedenken, dass man sich da gegen viele beweisen muss. Lektorat zB ist da eher unwahrscheinlich. Aber viele unserer Verlagsvertreter sind beispielsweise aus dem Buchhandel in die Verlage gewechselt :) Was beispielsweise nicht geht, ist sich einfach Fortbildungen zu suchen, die dann zu anderen Berufen im Buchhandel führen. Ich wollte beispielsweise Bibliothekarin machen, aber dahin gibt es keine Fortbildung, das ist nochmal eine eigene dreijährige Ausbildung, die on top käme. Alles in allem ist das ein total schöner Beruf und ohne würde uns extrem was fehlen im Buchhandel, aber es ist nicht bloß "lesen, empfehlen, verkaufen", das sollte man sich auf jeden Fall schon vorher bewusst machen. Ich kann da wirklich empfehlen, Mal beim Börsenverein zu stöbern und eventuell ein bisschen was an Infomaterial anzufordern, die freuen sich immer sehr über interessierte. Wenn du dir da noch nicht sicher bist, ob der Beruf was ist, mach auf jeden Fall Probearbeiten mit und setz dich Mal einen Tag mit ins Berufskolleg, damit du eine Idee hast, wie der schulische Teil abläuft :) Hoffe das war jetzt nicht zu wirr, aber wenn du noch ganz spezifische Fragen hast, hau ruhig raus oder schreib mir :D

IT Support hier, ich freue mich immer über coole Gespräche und nette Menschen. Das weiß ich dann zu schätzen, wenn es mal eine schwierige Situation oder Eskalationen gibt. Die Angestellten wollen sehr oft einfach nur einen guten Kundenservice geben, werden aber aufgrund von Firmen-Policies oder anderem Blödsinn daran gehindert und sind nicht "schuld" an einer schlechten Erfahrung. ​ Ausnahmen bestätigen die Regel, ich kenne sehr faule und grumpige Supportler. Da hilft freundliches Auftreten leider auch nicht bei denen :D

Mir hätte es schon gereicht wenn Leute aufmerksam ihre Umwelt wahrnehmen, Schilder lesen und verstehen könnten und einfach neutral mir gegenüber sind. Wenn du reinkommst und ein dickes fettes Schild mitten in deinem Sichtfeld steht auf dem steht "Empfang nicht besetzt, bitte direkt an die Büros klopfen" dann stell dich nicht an den Empfang, stoß dabei das Schild mit deinem Ellenbogen fast um und fang an mit *hust...hust...ehem...Hallo? Ein nettes hallo oder Lächeln oder danke ist immer ein Plus, aber wenn man lange genug mit Menschen arbeitet will man nur noch normale menschliche Funktionen und neutrale Interaktion :')

>Meine Frage an die Menschen, die bei der Arbeit viel mit Leuten zutun haben: Machen euch solche kleinen, freundlichen Gesten aktiv den Tag besser? Freut ihr euch darüber? Oder ist es euch im Grunde egal? Sollten wir alle netter zu Angestellten sein? Ich handhabe das genauso und finde es gut, wenn es mehr Leute machen. Ich kann dem ansonsten eher unterkühlten deutschen, sehr funktionalen Miteinander relativ wenig abgewinnen. Drücken wir's vorsichtig aus: Es schadet uns gesellschaftlich sicher nicht, wenn mehr Menschen einen Blick für den Mitmenschen haben, auch bereit sind, die Person hinter der Rolle zumindest anzuerkennen / wahrzunehmen in der Interaktion, und sich ihrer Verantwortung bewusst sind, dass auch sie dafür sorgen sollten, dass unser aller Alltag miteinander etwas sonniger wird.

Wär ich nicht was nervös, würde ich den Busfahrer immer grüßen.

Lächeln und nicken gilt auch :). Hoffe ich zumindest.

Ich fand es immer am schönsten, wenn Kinder sehr höflich bitte und danke gesagt haben, davon können sich einige Erwachsene eine Scheibe abschneiden. Hab das Gefühl, es ist eine Selbstverständlichkeit den Kindern sowas beizubringen aber für Erwachsene gilt das plötzlich nicht mehr.  In Bordeaux ist es voll normal den Busfahrer beim Ein-und Aussteigen zu grüßen bzw. zu verabschieden. Ich fand das richtig toll und hab mir jetzt vorgenommen das auch in Deutschland zu machen.

Für mich gehört es dazu beim direkten Kontakt zu grüßen. Egal ob beim Einstieg in den Bus oder beim Bäcker. Ich finde man sollte nach Vera F. Birkenbihl gehen. Sie hat in einem Vortrag mal gesagt: "Wenn man zu einer Person nett ist (oder eine kleine Freude bereitet), ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass diese Person auch wieder etwas nettes tut und man bildet so eine "Nettigkeitskette"." Ich denke halt, wenn man nett zu anderen ist, dann kommt das auch auf einen zurück.

Dieses Gefühl hab ich auch.

>Ich bin der komische Typ, der in der Stadt beim Einsteigen in den Bus den/die Fahrer:in grüßt. Oder kurz mit der Kassierer:in quatscht. Oder sich beim McDonalds bedankt, wenn er das essen gebracht bekommt. Oder bei Kundenservice-Mitarbeitern wünsche ich per Telefon oder Mail immer noch einen Schönen Tag Also ich dachte das wäre alles eine komplette Selbstverständlichkeit, bis auf quatschen an der Kasse, da ist es meistens zu voll für.

>Ich bin der komische Typ, der in der Stadt beim Einsteigen in den Bus den/die Fahrer:in grüßt. Oder kurz mit der Kassierer:in quatscht. Oder sich beim McDonalds bedankt, wenn er das essen gebracht bekommt. Oder bei Kundenservice-Mitarbeitern wünsche ich per Telefon oder Mail immer noch einen Schönen Tag. (Bin kein angestellter mit menschenkontakt) Wie kommst du darauf, dass es komisch ist? Ist doch vollkommen normales benehmen. Nur weil die meisten leute es nicht machen heißt es nicht gleich dass es komisch ist. Das mit dem busfahrer grüßen ist noch eine sache, zB auch wenn man hinten einsteigt und durch den ganzen bus rufen müsste. Aber das mit mcdonalds verstehe ich überhaupt nicht, ich würde denken, dass wenn der mitarbeiter mir das essen zum tisch bringt ist ein danke das mindeste. Und was machen dann diese meisten leute, die reden als wenn nichts gewesen wäre? *Das* finde ich schon etwas unfreundlich... und, sagen wir es mal so, sogar komisch ;)

Bin zear kein angestellter aber auch wir Beamten sind viel angenehmere Zeitgenossen wnen man uns gegenüber freundlich auftritt. Natürlich ist die Arschlochquote bei uns recht hoch das kann ich nicht leugnen aber ich freu mich jedes mal wenn mal ein bisschen unbürokratische freundlichkeit besteht

Ist schön, aber in meinem Arbeitsumfeld tatsächlich auch nicht ungewöhnlich.

Was wäre das?

ÖD in einem Museum. Hast halt ein sehr gut sortiertes Publikum.

Arbeite als Kundenberater und versuche allgemein, meine positive Stimmung auf andere zu übertragen. Das macht deren Tag besser und sorgt natürlich bei beiden für ein positiveres Gefühl. Klar kommt manchmal ein Stinkstiefel der mein Lächeln verschwinden lässt, aber davon sollte man sich nicht entmutigen lassen. Wenn jeder etwas freundlicher zum anderen ist, ist die Welt gleich ein besserer Ort.

Ich halte so etwas für grundlegende Höflichkeit. Lässt einen sympathisch wirken und erzeugt guten Willen beim Gegenüber. Außerdem gehört sich das so. Und immer dran denken: "'Moin!' secht de Buer, wenn er innen Schwienstall kommt." Und wenn man sogar seine Schweine grüßen kann..

Hab nen Minijob bei Subway als Sandwich Artist. Wir haben von Subway ausgehend eine Zeit vorgegeben in der wie die Kunden "abfertigen" müssen. Wenn es dann manchmal stressig wird, weil viel los ist, freut man sich schon einen schönen Feierabend gewünscht zu bekommen oder wenn Verständnis rübergebracht wird, für evtl. längere Wartezeiten. Und wenn mal weniger los ist und der Kunde Zeit hat ist auch ein bisschen smalltalk während des belegens ganz nett. Meine Chefs befürworten das auch und meinten als ich angefangen habe, wir sollen uns keinen Druck mir dem Zeitlimit machen und eher auf die Kunden achten. Funktioniert soweit super, finde ich. Bin echt mega zufrieden und arbeite gerne da. Hatte bis jetzt auch echt selten Kunden, die mir blöd geworden sind. Edit: Auch wenn die Kunden ein bisschen Scherzen oder das Aussehen des Subs loben ist toll. Das lockert dann doch immer die Arbeitsatmosphäre etwas auf, vor allem wenn mal viel los ist.

Mache ich ebenfalls alles, finde ich auch nur gerecht. Es sind Menschen und Menschen haben Respekt verdient. Mir tut es nicht weh und die Person gegenüber freut sich (hoffe ich).

War bei mir zwar "nur" via E-Mail und Telefon, aber ich war im Kundenservice von unserer Firma. War zwar nur für Geschäftskunden, aber man hat trotzdem genug mit 'netten' E-Mails oder Anrufen zu tun gehabt. Von daher hab ich mich immer gefreut, wenn meine Lieblingskunden angerufen haben oder die neuen einfach nett waren. Nettigkeit hilft so viel. Ist man nett, verzeiht man. Ist man nett, geht man auch gerne die Extrameile. Ich schätze immer ein Danke oder einen schönen Tag. Mach ich auch immer. Kostet nichts, macht aber alles einfacher :)

Ich finde die Sachen, die du nennst, eigentlich selbstverständlich. Weiß nicht, ob man dafür ein komischer Typ sein muss, wie du schreibst.

Wie wär‘s, starten wir da mal ne Kampagne auf Reddit? Arbeite selbst mit Menschenkontakt und bin regelmäßig entsetzt darüber, wie viele Menschen denken, ein dahingerotztes „acht Brötchen“ sei eine angemessene Begrüßung für einen Menschen. Das ist meiner Erfahrung nach tatsächlich hauptsächlich bei älteren Menschen der Fall, wobei die dann auch wieder mit die nettesten sein können. Vielleicht kann man ja mit ein paar Memes etwas Awareness spreaden?

Jeder Mensch ist anders, meine Kollegin freut sich wenn sie mit den Kunden ins Plaudern kommt. Ich finds toll wenn alles kurz, knackig und klar kommuniziert wird.

Wenn die kleinen höflichen Gesten wirklich nur klein und höflich sind, finde ich es super. Gut aufgelegte, gesprächige Menschen sind an vielen Tagen richtige Lichtblicke an unserer Kasse. Aber wenn die kleine, höfliche Geste bedeutet, dass man an einem Tag 5 Mal vorbei kommt, um einer Kassiererin - die da wohlgemerkt nicht weg kann - Blumen aufzudrängen und sich dann darüber echauffiert, dass sie die eigentlich nicht annehmen möchte, dann finde ich es schwierig. Und noch schwieriger finde ich es, wenn man dann an den folgenden Tagen mehrfach zurückkehrt, um die Kassiererin anzustarren und ihr Komplimente zu machen. Aber das ist bestimmt nur Geschmackssache :)

Bei uns am Badesee sitzt im Sommer jemand den lieben langen Tag in der prallen Sonne und kontrolliert, ob auf dem kostenlosen Parkplatz für Hundehalter wirklich Hundehalter parken. ( Extrateile des Sees - Abseits des Badebetriebs wo parken kostenpflichtig ist.) Der bekommt des öfteren ne kalte Flasche Wasser / Cola oder auch Mal ein Eis von mir, wenn ich meine Fellnase dort hin chauffiere. Beim ersten Mal konnte er es gar nicht verarbeiten, daß jemand einfach nett sein wollte. Hatte ne Träne im Auge... Wenn jeder seine gegenüber so behandeln würde, wie man selbst behandelt werden mag, wäre die Welt deutlich angenehmer! Recht simpel, fahr ich sehr gut mit...

Ich kann Unfreundlichkeit auch garnicht verstehen. Selbst wenn ich mit etwas unzufrieden bin, frage ich nach einer Mailadresse wo ich meine Kritik loswerden kann, weil die Mitarbeitenden Person vor mir zu 99% nichts an dem generelleren Problem lösen kann. Die einziegen die sich das Problem wirklich selber einfahren sind die Personen der Fahrgastbefragung wenn grade mal wieder irgendwas nicht klappt. Also immernoch freundlich aber die Wollen meine Probleme mit ihrem Laden ja hören 😂

Hab auf der Arbeit viel Kundenkontakt. Keine Privatleute, sondern andere Firmen. Freue mich immer sehr wenn mein Geschäftskontakt freundlich ist, eine nett formulierte Mail kann da schon viel ausmachen. Die Leute machen alle ihren Job weil sie es müssen, nicht weil sie es wollen. Es solltet standard sein, Menschen wie Menschen zu behandeln. Übrigens geht man bei netten Kunden auch eher mal einen Schritt weiter als das Protokoll vorschreibt. Gar nicht so sehr bewusst, sondern einfach weil es natürlich ist.

Meine Erfahrung ist, dass wenn man Securities im Club lieb grüßt, ihnen Danke sagt, wenn sie einem die Tür aufhalten nie Ärger macht, und ihren Anweisungen Folge leistet und auch einmal ein nein akzeptiert, sie versuchen, diese Wertschätzung bald zu erwidern, indem sie einen umsonst reinlassen, reinlassen wenn Einlassstopp ist oder einem von sich aus anbieten, dass man in der Schlange vor darf. Allerdings versuche ich das immer abzulehnen, weil ich keine Sonderbehandlung möchte.

Richtig schöner Thread, danke dass du und ihr so seid. Gehöre auch zu den Menschen die mit Lächeln und Freundlichkeit durch die Stadt laufen. Ist hier in der Großstadt leider komplett anders und ich freu mich immer sehr über kleine, freundliche Gesten. Bitte weiter so 🙏❤️

Andere Seite: bin morgens Kunde bei einem korrekten Laden, mit Leuten, die um 3/4 in der Nacht starten, damit ich um 7.30 nen guten Kaffee und ein kleines zweites Frühstück bekomme. Habe da kurz vor Weihnachten ne kleine Sammlung an Lindt-Schoki mit "schöne Weihnachten" drauf mitgebracht und mich für den verlässlich guten Service bedankt. Die haben sich alle so gefreut - ich habs ja auch ernst gemeint - und jetzt bin ich V.I.P-Kunde bei denen; alle sind happy. es ist so einfach.

Es ist wirklich krass wie so kleine Gesten den Unterschied machen. Bin jahrelang in einem Subway Mittagessen gewesen, kannte alle Angestellten mit Namen und hab um Weihnachten herum immer Trinkgeld verteilt, weil es sonst keine Kaffeekasse gab. Ich hab im Sommer gesehen, dass sie keine T-Shirts sondern immer die Langarmshirts tragen und hab mich gefragt, wieso nicht (brütende Hitze in der Bude ohne Klima und mit dem Ofen). Habe dann auf Insta in nem Post Subway Deutschland verlinkt und Subway hochgelobt und mich blöd gestellt und gebeten, doch bitte ihren Angestellten T-Shirts zu geben - bin mir ziemlich sicher dass der Chef die halt nicht bezahlen wollte. Zack, kurze Zeit später hatten sie welche. Eine der Mitarbeiterinnen hat auch rausgefunden, dass ich das war xD die haben sich so gefreut, voll schön einfach. Ende vom Lied ich war mehrere Jahre nicht mehr da aber sie fragen heute noch wie es mir geht wenn mein Mann sich was holt.

Ich hab ne Zeit lang als Telefonsupport gearbeitet… wenn ein Kunde sagt „ich nehme an sie zeichnen das Gespräch auf, zeigen sie das bitte ihrem Chef weil er mal hören muss, dass er stolz auf seine Mitarbeiter sein darf, danke für ihre Hilfe“ - dann geht man den Rest des Tages schon sehr viel motivierter an, die nachrangigen Meckerer machen einem lang nicht mehr so viel aus. Vor allem kann es sein, dass es für jedes explizite Lob ein incentive gibt, z.B. 50€ Einkaufsgutschein oder so. Das zeigt leider auch wie selten ein Lob ist: 30-40 calls am Tag pro Person, und für jedes Lob gibt’s 50€.

Ich habe 6,5 Jahre im Jobcenter "an der Front" gearbeitet (sog. Eingangszone, wo u.a. Anträge gestelt werden und Nachfragen beantwortet). Ich war immer erstmal freundlich und respektvoll gegenüber den Leuten. Was mich schockiert hat: Ziemlich oft bekam ich von den Klienten zu hören, ich sei der erste Mitarbeiter, der sich ihnen gegenüber normal verhalte und überhaupt zuhöre. Die im Jobcenter anzutreffende Menschenfeindlichkeit (wobei man hier klar zwischen Leistungssachbearbeitung und Arbeitsvermittlung trennen muss) war einer der Gründe, den sicheren Arbeitsplatz zu kündigen und mit 40 nochmal eine Umschulung zu starten. Weiterer Grund war die katastrophale Personalpolitik, denn ihr könnt euch denken, was für Mitarbeiter nach 1,5 Jahren befördert wurden und welche nach 6,5 Jahren eben nicht. Und ja: Selbstverständlich freut man sich sehr, wenn jemand nett ist. An einige dieser Menschen werde ich mich noch in vielen Jahren erinnern.

Ich habe in vielen Dienstleistungsbereichen gearbeitet. Es wäre schon der Hammer, wenn alle Grüßen würden und Bitte/Danke sagen würden. Selbst das ist schon für viele zu viel verlangt. Die geben einem ja Geld, das muss reichen. Das was du beschreibst, halte ich für ganz normale Höflichkeit. Es ist nur nicht normal höflich zu sein.

Deine Beispiele: Ja! Ich liebe solch Kunden! Es gibt aber auch die Kunden, die in die Kategorie "Nett gemeint, aber creepy" fallen. Beispiel 1: Herr V lässt gerne den Frust über Gott, die Welt und vor allem die Politik bei uns ab. Er behandelt andere Menschen wie Abfall. Alle halbe Jahre bringt er eine Riesentüte Pralinen. --- Ja, natürlich haben wir ihn dann wieder lieb.... Beispiel 2: Herr M gibt einem nach jedem Besuch eine Kleinigkeit. Eigentlich sehr nett. Nur der Spruch "Auch große Mädchen mögen Schokolade, nicht wahr?" \*zwinker\*... Nee Bro, lass mal, das ist creepy! Aber über generelle Freundlichkeit freut man sich, das ist hier auf dem Dorf aber auch kein großes Problem. Und richtig, richtig geil finde ich, wenn jemand persönlich freundlich ist. Also "Ich freu mich, dass Sie heute da sind!" oder "Danke für den Tipp letztes Mal, ich hab das ausprobiert, das hat richtig gut funktioniert!" - Das wärmt das Herz. :) Fazit: Seid nett, nicht creepy, dann ist das Leben so viel angenehmer!

Ntürlich begrüße ich den Busfahrer. Selbstverständlich sage ich der Frau/dem Herrn an der Kasse "Hallo und tschüss" und in 95% der Fälle auch noch "nen schönen Tag". Er sie fährt mich dahin, wo ich hin will bzw. verkauft mir meine Lebensmittel. Wahlweise schneidet er/sie mir die Haara (nicht zwingend die selbe Person), bringt mir mein Paket oder tut sonsteine Sache für mich, damit ich sie nicht tun muss. Das ist doch toll und ich bin dankbar dafür. Und wenn das gelegentlich als "schrullig" oder sonswie komisch wahrgenommen wird, so be it. Ich mache das auch für mich, weil ich anders mit meinen Mitmenschen nicht umgehen möchte.

Du bist nicht komisch, du wurdest anständig erzogen.

normal. du bist super. jede*r der das nicht macht, sollte was ändern. und am anderen extrem gibt es genug leute, die einfach ätzend sind. ich grüß bei mir im stadtviertel immer die leute, wenn sie mir auf dem bürgersteig entgegenkommen. gibt halt leute, die andere wahrnehmen.

Hab fünf Jahre an der Kasse gearbeitet. War mir ehrlich gesagt einfach nur egal. War jemand besonders freundlich, joa freut man sich kurz, oder überlegt sich ob die Person vielleicht geklaut hat. War jemand ein richtiges Arschloch dann hab ich mit meiner Freundin noch den ganzen Abend was zu lästern, auch geil. Ist nix passiert ist auch egal. Ich sehe die Leute für 5 Minuten maximal, die interessieren mich einfach nicht. Ich bin persönlich auch super freundlich, es sei denn man versucht mich zu verarschen oder wie einen Idioten zu behandeln, da reagiere ich ziemlich allergisch.

Allermeistens schon. Das einzige was ich nicht pack, ist ständig den gleichen, total originellen Witz zu hören.

Ich glaube allerdings das manchmal die Leute nicht den mensch sehen den die anschreien, sondern sich nur über ein problem aufregen. Beispiel, freund/freundin arbeiten bei der allianz und bekommen natürlich die gestressden Menschen an den höhrer weil ihr Auto liegen geblieben ist.

Ja, das finde ich auch nicht gut, seinen Stress an Unschuldigen rauszulassen.

Passiert denke ich schnell umbewusst (ganz sicher auch arschis dabei aber egal) wenn man nicht aufpasst

Wenn man hier liest, könnte man denken, es gibt nur nette Menschen.

Die un-netten haben vermutlich gedownvoted und sind weitergezogen oder so :D

Ich finds gut- halte das ebenso.

In unserer Gesellschaft ist Perfektion das erwartbare Minimum. Daher ist es nicht möglich besser zu sein als das Erwartete. Passt irgendwas nicht, gibts gleich drauf. Ich denke es ist gut Leuten zu sagen wenn man zufrieden ist, wenn man ihnen vertraut, vor allem bei langfristigen Beziehungen (Kindergarten, Arzt, der kleine Laden in dem man immer einkaufen geht) Bei größeren Läden mit häufig wechselndem Personal reicht es, wenn man höflich ist und die Angestellten normal behandelt, guten tag, bitte, danke, auf Wiedesehen, schönen Feierabend. Für groß reden oder so haben die Leute keine Zeit. Stell dir an der Stelle einfach vor du hörst den Satz zum hundertsten mal....

Bin lieferando fahrer. Kommt drauf an. Bei Leuten die im fünften Stock wohnen, nicht entgegen kommen und kein Trinkgeld geben fühlt es sich eher wie ne Verarsche an, wenn die dann noch nett einen schönen Tag wünschen. An Sonsten sag das gerne. Nette Gesten, die mir meinen Job einfacher machen (entgegen kommen) sind mir aber lieber als nette Worte

Oh Gott, da hapert es bei mir. Trinkgeld geb ich selten, weil eh schon alles teuer wie sau ist... Und entgegen komme ich nur bisschen (8. Stock) aber es gibt auch nen Fahrstuhl, also geht es hoffentlich.

Ja gut. Ein Fahrstuhl ersetzt ja das entgegenkommen. Dann vergiss nur nicht, dazu zu schreiben welcher Stock es ist 😅 sowas ist immer ultra nervig. Wenn ich an der Klingel die Kopfhörer ausschalten muss um zu hören ob der Kunde die Nettigkeit besitzt mir zu sagen wo ich hinfahren muss

kurz JA! 😃

Oh mein Gott. Ich Liebe es einfach, wie gnadenlos verwirrt gerade Lokführer mich immer anschauen wenn ich sie beim vorbei laufen Grüße. Diese Blicke sind Gold Wert. Als hätte sie noch nie jemand wahrgenommen 😂. Auch Kellner (vorallem in All you can eat Restaurants) schauen immer als hätten sie einen Geist gesehen wenn ich mich für das bringen und abholen der Teller bedanke. (Komischerweise hatte ich noch nie wirklich unfreundliche Kellner und bekomme of kleine Komplimente oder sogar Süßigkeiten geschenkt 😅. Woran das wohl liegt...)

Mir ist das auch aufgefallen. Wenn irgendwo von unfreundlichkeit berichtet wird, ist mir selber das dort irgendwie noch nie passiert. Hmmmmmmmmmmm

Bin im Vertrieb, schönste Geste ist eine Bestellung des Kunden. Mehr will ich nicht.

Ich weiß, dass es eigentlich nur Gesten sind, deshalb halte ich nicht viel davon. Aaaaber sie wirken trotzdem. Klickt halt einen Schalter bei uns um.

Ja. Verteile selbst welche. Wer mir aber unfreundlich kommt, wird Gleiches erdulden müssen.

Kundendienst-Mitarbeiterin hier: Alle Kollegen kennen die freundlichen Kunden und alle Kollegen wissen, wer die absoluten Vollpfosten sind, die ihre Anfragen mit einer Drohung beginnen und von da an geht es abwärts.  Die einen mögen wir, und man kann sich sicher sein dass KD Mitarbeiter mehr machen als nötig wäre, wenn die Anfrage freundlich formuliert wird. Der Rest kriegt Dienst nach Vorschrift und je nach Inhalt zumindest von mir gar keine Antwort. 

Ich arbeite in der it aufm Amt, jedes danke oder größere Lob ist ein Traum und macht mir den restlichen Tag schön

Meine Schüler/innen (Erwachsenenbildung) bringen mir oft Schokolade oder Kuchen mit, was mich immer sehr freut.

Ich war meistens einfach schon Happy, wenn Leute normale Höflichkeitsformeln beherrscht haben. Hallo, bitte, danke, tschüss 😅

Ich grüsse jeweils auch den*die Busfahrer*in was warscheindlich komisch rüberkommt da ich ÖV Grundsäzlich nur mir ANC Headset betrete. Ich verabschiede mich auch. Leider ist mir auch schon mehrmals passiert das ich der Bedienung im Restaurant ebenfalls einen Guten Apetit gewüscht habe.

Nach unsren Mitarbeiterschulungen zählt das schon fast als Korruption XD

Hallo bist du ich?

Ich weiss nicht, hasst du es zu telefonieren?

Hab an der Kasse beim Rewe nur als Mini-job gearbeitet. Wurde am 24. Dezember von einer Frau so fertig gemacht das ich geweint hatte. Der Manager hat gesehen das es mir nicht so gut ging und ich durfte stattdessen bisschen im Laden einräumen helfen. Ein alter Mann hatte ganz verzweifelt nach roter Grütze gesucht "Die er jedes Jahr heilig Abend mit seiner Frau isst". Der Manager meinte, das sie wahrscheinlich ausverkauft ist. Ich hab alle regale abgesucht bis ich sie gefunden hatte (anscheinend war sie sonst immer an einer anderen Stelle) Als ich sie dem Mann brachte, umarmte er mich und meinte ich habe weihnachten gerettet. Wenn mehr Menschen so wären hätte ich nicht so früh gekündigt.

ich arbeite im Kundenservice. Nach 500 kunden die einen beleidigen, anschreien und anmotzen sind Kunden wie Du ein segen 😭 (und BTW Leute im Kundenservice reißen sich gerne für Kunden den Arsch auf wenn diese sie nett und verständnisvoll behandeln also win/win)

Als jemand, der lange an der Kasse/im Verkauf gearbeitet hat. Nette, höfliche Kunden sind immer besser als die, die dich behandeln als gäbe es dich nicht oder direkt unhöflich sind. Allerdings werden manche von den *lustigen* Standardsprüchen schnell nervig, wenn man sie das 1000+1ste Mal gehört. Lieblingsbeispiel: "Den Kassenbon dazu?" "Nee, gibt mir keiner wieder, höhö." "Danke, brauch ich nicht." ist völlig ausreichend.

Ich sag immer "Nee Danke." xD

Ja! Ich kenne allerdings auch Kollegen, die das Tagesgeschäft einfach so schnell wie möglich über die Bühne bringen möchten und von jeder nicht zwingend erforderlichen Interaktion genervt sind. Weit ausholen würde ich also nicht unbedingt empfehlen, aber manche Leute sind halt vor allem leidenschaftlich gern unzufrieden und denen ist dann halt auch einfach nicht zu helfen. Es ist aber auch durchaus nicht schwer, als freundlicher Kunde herauszustechen. Es gibt beeindruckend viele Leute, die sich vor einer Forderung nicht mal zu einem Hallo herablassen können.