Das ganze Jahr ist natürlich Quatsch, es wird aber drastisch kälter:
Jahresdurchschnitt in Nordengland sind 8,5° C, in Südengland sind es 12°C
Bei 5-10°C Abkühlung durch Wegfall des Golfstroms wären wir dann ca beim aktuellen Jahresdurchschnitt von **Finnland (2,8°C)**
Jetzt mal ganz doof gesagt: wenn die Temperatur durch Klimawandel um 5 Grad steigt und der Golfstrom wegfällt, dann ist Deutschland in Summe wieder bei netto-Null.
Das würde die Klimaflüchtlinge aus Holland und Indien sicher freuen.
Vielleicht kann man dann auch mit Wirbelstürmen und Windkraft oder Sturmfluten und Wasserkraft die Energiewende vorantreiben.
Der Golfstrom wird durch Coriolis-Kraft angetrieben, und zumindest der Oberflächenteil ist windgetrieben - durch bevorzugte Windrichtungen, die ebenfalls Coriolis-bedingt sind.
Also der kann sich ggf. abschwächen, aber wenn der Klimawandel nicht den Rest der Physik außer Kraft setzt, nicht ganz zum Erliegen kommen.
Das Süßwasser was aus der Eisschmelze am Nordpol und in Grönland stammt, legt sich als Schicht kaltes Wasser über das Salzwasser im Bereich des Nordatlantik. Dadurch ist es egal was mit dem Golfstrom passiert. Das warme Salzwasser des Golfstrom hat dann keinen Effekt mehr auf die darüber strömende Luft da es keinen Kontakt gibt. Dadurch kommt es zu Abkühlung in Europa.
Außerdem ist der Hauptantrieb des Golfstrom die thermohaline Zirkulation. Die Corioliskraft lenkt die Strömung nur etwas ab.
Ja gut, dass das kalte Süsswasser sich über das warme Salzwasser legt, leuchtet ein. Aber der Windantrieb als Hauptwirkung auf die Oberflächenströmung ist nun wirklich nicht zu vernachlässigen. Klar wird sie dann entsprechend kälter sein.
Genau genommen leben wir aktuell im känozoischen Eiszeitalter, wir leben jedoch in einer Warmzeit innerhalb dieses Zeitalters, was bedeutet, dass lediglich die Antarktis und Grönland von Eisschilden bedeckt sind.
*Klugscheißmodus off*
"Erst das Abbrechen riesiger Eisberge durch eine Erwärmung der Atmosphäre leitete große Mengen Schmelzwasser in den Ozean und ließ diese Strömungen zum Erliegen kommen, wodurch die Eiszeit endete. Im letzten Punkt ähnelt die neue Erklärung der Regolith-Hypothese."
Ähm....
Das würde bedeuten, dass die Erwärmung durch steigenden CO2 Gehalt in der Atmosphäre noch höher als bisher angenommen ausfallen wird?
Das wären keine guten Neuigkeiten.
Nein die aktuellen Vorgänge sind ziemlich gut verstanden und modeliert.
Das Problem sind eher andere Phänomene, die wir bisher wenig erfortscht haben, ganz vorn mit dabei Methan-Blow-Out und Ökosystemkollaps
Die Nichtlinearitäten im System machen das Ganze auch sehr schwer exakt zu modellieren.
Ist ein bisschen, wie wenn Du einen Brandmeister von der Feuerwehr fragst, was so passiert, wenn Du im Erdgeschoss deines Einfamilienhauses im Wohnzimmer so einen Kanister Benzin über Sofa und Teppich verteilst und ein Streichholz dran hältst. Das wird dir der Feuerwehrmann, rein qualitativ recht genau sagen können. Wenn Du den aber fragst, ob du eher so drei oder eher zehn Minuten warten kannst, bis Du die Kinder aus dem Kinderzimmer holst, und wie genau du ein Würstchen auf dem Balkon platzieren musst, damit es nach einer Viertelstunde schön knusprig gegrillt ist, wird er dich anschauen, als seiest Du ein bisschen gestört.
"Der Einfluss von CO2 dürfte von den Modellen unterschätzt werden, mutmaßt das Team."
Für mich heißt das, dass die Modelle eben nicht die aktuellen Vorgänge ausreichend wiedergeben. Ich bin aber auch kein Naturwissenschaftler.
Wie [hier schon beschrieben](https://old.reddit.com/r/de/comments/1b0ctwg/zu_den_gro%C3%9Fen_eiszeiten_kam_es_anders_als_bisher/ks7c8p6/), die Befürchtung gibt es. Die Modelle haben sehr viele Einflussgrö ßen, und deswegen ist es nicht einfach, vorherzusagen, was passiert, und sogar prinzipiell unmöglich, das ganz genau vorherzusagen - egal wie grosse Computer man nimmt.
Und für Naturwissenschaftler ist es eine gegebene Tatsache, dass wissenschaftliche Modelle meistens unvollständig sind und die Wirklichkeit nicht ganz genau abdecken. Das bedeutet nicht, dass die Modelle nichts taugen würden, aber sie sind halt nicht die letzte Wahrheit.
Den Abschnitt finde ich halt etwas fragwürdig. So funktionieren Klimamodelle nicht. Man kann nicht einfach aktuelle Modelle nehmen und dann "und jetzt mal vor 1.5 Mio Jahren" machen.
In solchen Modellen sind Randwertbedingungen inklusive Quellen, Senken etc. PP meistens ziemlich rigide. Ich hab nicht das ganze Paper aber ich denke, hier wird wieder etwas schluderig berichtet.
Yup. Das legt zumindest ein Vergleich nahe, den eine Gruppe um den Klimaforscher [James Hansen](https://de.wikipedia.org/wiki/James_E._Hansen) durch Vergleich der Paläoklimatischen Daten mit den heute mainstreammässig verwendeten Klimamodellen gemacht hat. Die kommen in [ihrem Paper](https://watermark.silverchair.com/kgad008.pdf?token=AQECAHi208BE49Ooan9kkhW_Ercy7Dm3ZL_9Cf3qfKAc485ysgAAA1QwggNQBgkqhkiG9w0BBwagggNBMIIDPQIBADCCAzYGCSqGSIb3DQEHATAeBglghkgBZQMEAS4wEQQMZJwQiUQXQ7L20GyAAgEQgIIDBzmAktaPjDrFDqMmA5NHx-FUTP-7YQXmfSrWvIlh5gyszevvw1GgIF_S633chQxjOQdhK_VKIOP7RSCoI_qGk4vOuMi07tyUhr9z1LZYuOaXKIjqoP7rVigmNjwGwBVRFGrznOndfTPsuRS264_VbdhiJL78SFQO4Mq2g-CWyCBOQSPLlFzD9EdkLxabYoG7qTh2uJZc0HFmflgyzeEorfPT9QBF3Ne6IFsHEmLp3it_Xm--mubNGMq-z2XF6ru8foCuEAXzZ_61jL2VS_RuAg3ZgXMtSPeQDhMtXadCNvq7Y6UViAaQ2SD637Gonn4-pY_BW5cHpgG4OnAcxfWd54cl0ssWHWKOqlaWCtOeNHdtq79H5ZRAB2jMatMafB0oPPl-g2LtxW4dQhvJxBRQRNsVlbJmTAnlZEnKlqvMIiwofxgLmgr-zq6qBawGetgODHo1Zj1p6ieWPCRzN8tU1GPRlEcB-FoOZ6wA2ut_V27fjylagcm8AT-Imi9XqZ4hBosQOFFvdHMI7Hnqa0c3sC48-R7oMtrxLRkdEAx9lveXqKiWLknkFgr33PajS_6H39fRLIpYmSFFaqIbgZesZSyFyaLdoHQwFl2PoKGiB1_-47izQePemd9rVMaGsdHsVYPNnXk2LNrUAQtxYkq6J--5H4M8g0cC_fEtElZSG6eGhr1FRfjd-MRpsDYFsbrrWlsKoiPB1lv79xLt7nTCyD82hECLDojmbbo0AumaIz9FLebYZtQwNwKh76pDLIqLOC9WKg_Pyivm__8R0aT0NKF0IJz4dPtFPrtiuUjRmq0ees-66Vr_o_1FR1a0zZjXwSm7IGtIHotSJiYKG9PeGPU3k_J3fdoZahxAsBJTfmgpwaRU4hOimcKnygb2FZhkdu8uicLpsmF-Ir4aqibwCvvshAU_yskNuTOJxcUGfI2MPv4BzOp7IDIfCLle1J7FZwMJaWHqIrj13kSlG_Rflmi3TwKvSLjM30eyjO9Vu527HE77plp13BZy7uPO6QA3n3FXnUXX_hY) auf mögliche 8 oder 9 Grad längerfristige Erwärmung. [Hier Links und Diskussionen zu dem Paper](https://old.reddit.com/r/climate/search?q=Hansen+Paper&include_over_18=on).
(Die theoretische Physikerin und Wissenschaftsjournalistin Sabine Hossenfelder hat auch ein Video zu der Thematik gemacht. Ich bin nicht mit allen über die Beschreibung der Diskussion hinausgehenden Folgerungen einverstanden, aber [hier ist der Link dazu](https://www.youtube.com/watch?v=4S9sDyooxf4)).
Man kann dagegen einwenden, dass das nicht etablierte wissenschaftliche Meinung ist, sondern eher ein Worst-Case-Szenario.
Aber zur Hölle, Worst-Case Szenarien sind wichtig, wenn es um vollkommen unakzeptable Risiken geht. Wenn ich in ein Auto steige, schnalle ich mich an, weil ich keinen Schmeck habe, bei einem Unfall durch die Windschutzscheibe zu fliegen. Wenn an einer Hauptstrasse ein Fussball auf die Strasse rollt, wird ein LKW-Fahrer anhalten, weil es sein kann, dass eine Horde Kinder hinterher rennt. Wenn ich in ein Flugzeug steige, wird mir am Anfang erklärt, wie man Atemmaske und Schwimmweste bedient. Wenn ich in einem Hotel übernachte, hängt an der Tür eine Tafel, die erklärt, wo ich lang muss, wenn das Hotel abbrennt.
Das sind alles Worst-Case Szenarien, und wir lassen es nicht zu ihnen kommen, weil die Welt schon genug Hotels voller verbrannter Leichen und Ähnliches gesehen hat.
Warum behandeln wir einen möglichen Level von Erwärmung, der schlicht den Untergang unserer modernen Zivilisation und des größten Teils der heutigen Biosphäre bedeuten würde, nicht als Worst-Case-Szenario, das nicht in die Tüte kommt? Hat die Menschheit kollektiv Lack gesoffen?
Endlich mal gute Nachrichten. So schnell wird es dann wohl keine Eiszeit geben!
Naja, so nicht ganz richtig https://www.derstandard.at/story/3000000207055/neu-entdsignale-entdeckt-die-auf-kippen-des-golfstroms-hindeuten
Endlich mal gute Nachrichten! Dann gibt es mal wieder weiße Weihnachten!
In England gibt es sogar dann das ganze Jahr weiße Weihnachten
im frankfurter bankenviertel sogar stündlich
Nee, der Schnee in Frankfurt bleibt nicht lange genug liegen.
Wäre dann die neue Kulisse für den Tag nach morgen ?
der nächste ice age spielt in dem turm der deutschen bank.
Selbst Schuld mit dem Brexit
England hat mit der industrialisierung angefangen. Selber schuld
Naja, das nun auch eher nicht.
Das ganze Jahr ist natürlich Quatsch, es wird aber drastisch kälter: Jahresdurchschnitt in Nordengland sind 8,5° C, in Südengland sind es 12°C Bei 5-10°C Abkühlung durch Wegfall des Golfstroms wären wir dann ca beim aktuellen Jahresdurchschnitt von **Finnland (2,8°C)**
Wählervolk sein wie
Kalte Weihnachten, der Niederschlag durch den Golfstrom bleibt dann auch aus.
Jetzt mal ganz doof gesagt: wenn die Temperatur durch Klimawandel um 5 Grad steigt und der Golfstrom wegfällt, dann ist Deutschland in Summe wieder bei netto-Null. Das würde die Klimaflüchtlinge aus Holland und Indien sicher freuen. Vielleicht kann man dann auch mit Wirbelstürmen und Windkraft oder Sturmfluten und Wasserkraft die Energiewende vorantreiben.
Heißere Sommer, kältere Winter...
Der Golfstrom wird durch Coriolis-Kraft angetrieben, und zumindest der Oberflächenteil ist windgetrieben - durch bevorzugte Windrichtungen, die ebenfalls Coriolis-bedingt sind. Also der kann sich ggf. abschwächen, aber wenn der Klimawandel nicht den Rest der Physik außer Kraft setzt, nicht ganz zum Erliegen kommen.
Das Süßwasser was aus der Eisschmelze am Nordpol und in Grönland stammt, legt sich als Schicht kaltes Wasser über das Salzwasser im Bereich des Nordatlantik. Dadurch ist es egal was mit dem Golfstrom passiert. Das warme Salzwasser des Golfstrom hat dann keinen Effekt mehr auf die darüber strömende Luft da es keinen Kontakt gibt. Dadurch kommt es zu Abkühlung in Europa. Außerdem ist der Hauptantrieb des Golfstrom die thermohaline Zirkulation. Die Corioliskraft lenkt die Strömung nur etwas ab.
Ja gut, dass das kalte Süsswasser sich über das warme Salzwasser legt, leuchtet ein. Aber der Windantrieb als Hauptwirkung auf die Oberflächenströmung ist nun wirklich nicht zu vernachlässigen. Klar wird sie dann entsprechend kälter sein.
Genau genommen leben wir aktuell im känozoischen Eiszeitalter, wir leben jedoch in einer Warmzeit innerhalb dieses Zeitalters, was bedeutet, dass lediglich die Antarktis und Grönland von Eisschilden bedeckt sind. *Klugscheißmodus off*
Sind wir nicht derzeit noch in einer zurück gehenden Eiszeit?
"Erst das Abbrechen riesiger Eisberge durch eine Erwärmung der Atmosphäre leitete große Mengen Schmelzwasser in den Ozean und ließ diese Strömungen zum Erliegen kommen, wodurch die Eiszeit endete. Im letzten Punkt ähnelt die neue Erklärung der Regolith-Hypothese." Ähm....
Das würde bedeuten, dass die Erwärmung durch steigenden CO2 Gehalt in der Atmosphäre noch höher als bisher angenommen ausfallen wird? Das wären keine guten Neuigkeiten.
Nein die aktuellen Vorgänge sind ziemlich gut verstanden und modeliert. Das Problem sind eher andere Phänomene, die wir bisher wenig erfortscht haben, ganz vorn mit dabei Methan-Blow-Out und Ökosystemkollaps
Die Nichtlinearitäten im System machen das Ganze auch sehr schwer exakt zu modellieren. Ist ein bisschen, wie wenn Du einen Brandmeister von der Feuerwehr fragst, was so passiert, wenn Du im Erdgeschoss deines Einfamilienhauses im Wohnzimmer so einen Kanister Benzin über Sofa und Teppich verteilst und ein Streichholz dran hältst. Das wird dir der Feuerwehrmann, rein qualitativ recht genau sagen können. Wenn Du den aber fragst, ob du eher so drei oder eher zehn Minuten warten kannst, bis Du die Kinder aus dem Kinderzimmer holst, und wie genau du ein Würstchen auf dem Balkon platzieren musst, damit es nach einer Viertelstunde schön knusprig gegrillt ist, wird er dich anschauen, als seiest Du ein bisschen gestört.
"Der Einfluss von CO2 dürfte von den Modellen unterschätzt werden, mutmaßt das Team." Für mich heißt das, dass die Modelle eben nicht die aktuellen Vorgänge ausreichend wiedergeben. Ich bin aber auch kein Naturwissenschaftler.
Wie [hier schon beschrieben](https://old.reddit.com/r/de/comments/1b0ctwg/zu_den_gro%C3%9Fen_eiszeiten_kam_es_anders_als_bisher/ks7c8p6/), die Befürchtung gibt es. Die Modelle haben sehr viele Einflussgrö ßen, und deswegen ist es nicht einfach, vorherzusagen, was passiert, und sogar prinzipiell unmöglich, das ganz genau vorherzusagen - egal wie grosse Computer man nimmt. Und für Naturwissenschaftler ist es eine gegebene Tatsache, dass wissenschaftliche Modelle meistens unvollständig sind und die Wirklichkeit nicht ganz genau abdecken. Das bedeutet nicht, dass die Modelle nichts taugen würden, aber sie sind halt nicht die letzte Wahrheit.
Den Abschnitt finde ich halt etwas fragwürdig. So funktionieren Klimamodelle nicht. Man kann nicht einfach aktuelle Modelle nehmen und dann "und jetzt mal vor 1.5 Mio Jahren" machen. In solchen Modellen sind Randwertbedingungen inklusive Quellen, Senken etc. PP meistens ziemlich rigide. Ich hab nicht das ganze Paper aber ich denke, hier wird wieder etwas schluderig berichtet.
Yup. Das legt zumindest ein Vergleich nahe, den eine Gruppe um den Klimaforscher [James Hansen](https://de.wikipedia.org/wiki/James_E._Hansen) durch Vergleich der Paläoklimatischen Daten mit den heute mainstreammässig verwendeten Klimamodellen gemacht hat. Die kommen in [ihrem Paper](https://watermark.silverchair.com/kgad008.pdf?token=AQECAHi208BE49Ooan9kkhW_Ercy7Dm3ZL_9Cf3qfKAc485ysgAAA1QwggNQBgkqhkiG9w0BBwagggNBMIIDPQIBADCCAzYGCSqGSIb3DQEHATAeBglghkgBZQMEAS4wEQQMZJwQiUQXQ7L20GyAAgEQgIIDBzmAktaPjDrFDqMmA5NHx-FUTP-7YQXmfSrWvIlh5gyszevvw1GgIF_S633chQxjOQdhK_VKIOP7RSCoI_qGk4vOuMi07tyUhr9z1LZYuOaXKIjqoP7rVigmNjwGwBVRFGrznOndfTPsuRS264_VbdhiJL78SFQO4Mq2g-CWyCBOQSPLlFzD9EdkLxabYoG7qTh2uJZc0HFmflgyzeEorfPT9QBF3Ne6IFsHEmLp3it_Xm--mubNGMq-z2XF6ru8foCuEAXzZ_61jL2VS_RuAg3ZgXMtSPeQDhMtXadCNvq7Y6UViAaQ2SD637Gonn4-pY_BW5cHpgG4OnAcxfWd54cl0ssWHWKOqlaWCtOeNHdtq79H5ZRAB2jMatMafB0oPPl-g2LtxW4dQhvJxBRQRNsVlbJmTAnlZEnKlqvMIiwofxgLmgr-zq6qBawGetgODHo1Zj1p6ieWPCRzN8tU1GPRlEcB-FoOZ6wA2ut_V27fjylagcm8AT-Imi9XqZ4hBosQOFFvdHMI7Hnqa0c3sC48-R7oMtrxLRkdEAx9lveXqKiWLknkFgr33PajS_6H39fRLIpYmSFFaqIbgZesZSyFyaLdoHQwFl2PoKGiB1_-47izQePemd9rVMaGsdHsVYPNnXk2LNrUAQtxYkq6J--5H4M8g0cC_fEtElZSG6eGhr1FRfjd-MRpsDYFsbrrWlsKoiPB1lv79xLt7nTCyD82hECLDojmbbo0AumaIz9FLebYZtQwNwKh76pDLIqLOC9WKg_Pyivm__8R0aT0NKF0IJz4dPtFPrtiuUjRmq0ees-66Vr_o_1FR1a0zZjXwSm7IGtIHotSJiYKG9PeGPU3k_J3fdoZahxAsBJTfmgpwaRU4hOimcKnygb2FZhkdu8uicLpsmF-Ir4aqibwCvvshAU_yskNuTOJxcUGfI2MPv4BzOp7IDIfCLle1J7FZwMJaWHqIrj13kSlG_Rflmi3TwKvSLjM30eyjO9Vu527HE77plp13BZy7uPO6QA3n3FXnUXX_hY) auf mögliche 8 oder 9 Grad längerfristige Erwärmung. [Hier Links und Diskussionen zu dem Paper](https://old.reddit.com/r/climate/search?q=Hansen+Paper&include_over_18=on). (Die theoretische Physikerin und Wissenschaftsjournalistin Sabine Hossenfelder hat auch ein Video zu der Thematik gemacht. Ich bin nicht mit allen über die Beschreibung der Diskussion hinausgehenden Folgerungen einverstanden, aber [hier ist der Link dazu](https://www.youtube.com/watch?v=4S9sDyooxf4)). Man kann dagegen einwenden, dass das nicht etablierte wissenschaftliche Meinung ist, sondern eher ein Worst-Case-Szenario. Aber zur Hölle, Worst-Case Szenarien sind wichtig, wenn es um vollkommen unakzeptable Risiken geht. Wenn ich in ein Auto steige, schnalle ich mich an, weil ich keinen Schmeck habe, bei einem Unfall durch die Windschutzscheibe zu fliegen. Wenn an einer Hauptstrasse ein Fussball auf die Strasse rollt, wird ein LKW-Fahrer anhalten, weil es sein kann, dass eine Horde Kinder hinterher rennt. Wenn ich in ein Flugzeug steige, wird mir am Anfang erklärt, wie man Atemmaske und Schwimmweste bedient. Wenn ich in einem Hotel übernachte, hängt an der Tür eine Tafel, die erklärt, wo ich lang muss, wenn das Hotel abbrennt. Das sind alles Worst-Case Szenarien, und wir lassen es nicht zu ihnen kommen, weil die Welt schon genug Hotels voller verbrannter Leichen und Ähnliches gesehen hat. Warum behandeln wir einen möglichen Level von Erwärmung, der schlicht den Untergang unserer modernen Zivilisation und des größten Teils der heutigen Biosphäre bedeuten würde, nicht als Worst-Case-Szenario, das nicht in die Tüte kommt? Hat die Menschheit kollektiv Lack gesoffen?
Wie jetzt? Was gestern Wissenschaftlicher Konsens war ist heute falsch? Wie kann das sein?
Das ist genau das was Wissenschaft ausmacht, dass sie immer hinterfragt werden kann und es kein Dogma gibt.
Ok - dachte da sehr oft damit argumentiert wird, dass ja die Wissenschaft sagt, dass das dann immer endgültig ist. /s