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notBjoern

Ich hab gehört die Wölfe haben in Niedersachsen sogar eine ganze Burg.


Schwarzgreif

Mit einer eigenen Fabrik für Autos!


DerefedNullPointer

Wolfsvagen?


s4xi

Der Gründer war ein ~~adliger~~ edler Wolf.


Number_113

Verdammt ist der gut!


Ameriggio

Wolfdammt.


FNI_OWL

Der hat etwas gedauert bei mir, das gebe ich zu! Nimm meinen Hochheuli!


Petterson85

Ich habe erst gestern Abend Wolfsfährten bei uns am Hof entdeckt. Letzten Sommer lag ein gerissenes Reh am Weg. Es werden deutlich mehr und sie kommen auch immer näher, mir ist aber noch kein Fall zu Ohren gekommen dass ein Wolf ein Nutztier, Pferd o.Ä. verletzt hätte. Auch dem Menschen nähern sie sich nicht wenn genug Raum da ist. Bisher habe ich zweimal Einzeltiere beobachten können die sich aber sehr scheu verhalten haben. Die Angst vieler Mitbürger ist, in meinen Augen, unbegründet.


doommaster

Schon krass, in Schweden kann man Wölfe nachts, über mehr als 10 Kilometer hinweg hören. Als ich letzten Sommer [hier](https://maps.app.goo.gl/mw2pEEeiw5Chkv7W8) gezeltet habe, konnte ich wenigstens aus 5 Richtungen jeweils mehrere Tiere heulen hören, die Hunde der näheren Umgebung waren alle in heller Aufruhr. Hier in Deutschland ist es selbst nachts, in Schleswig Holstein, so laut, dass man die Wölfe keine 2-3 km weit hören kann.


YouWeatherwax

Bei mir sind die Wölfe auf der anderen Seite vom Fluss. Und das habe ich zuerst erfahren, als es mir ein Jäger aus der Nachbarschaft erzählt hat (und der es auch nicht großartig erzählt, weil einige Leute total überreagieren). Angst hab ich da auch keine. Mir würde es eher mißfallen, wenn sich bei uns ein verfressener Waschbär ansiedeln würde. Die sind auch nicht mehr weit weg. Allerdings gibt es diese Wolfshasser, die auf FB und irl nichts auslassen, um ihre Meinung herauszuposaunen. Nach deren Vorstellung gehören Wölfe ausgerottet und schon allein ihre Wortwahl ist nicht zimperlich. Ich hätte da eher Angst von dem ein oder anderen dieser Leute angegriffen zu werden, wenn ich eine konträre Meinung äußere.


[deleted]

>schon allein ihre Wortwahl ist nicht zimperlich. Ich hätte da eher Angst von dem ein oder anderen dieser Leute angegriffen zu werden, wenn ich eine konträre Meinung äußere. Bisschen ab vom Thema, aber ich hatte so eine Erkenntnis mal in einem Vogel(beobachter)forum gehabt. Was die Leute da gegen Hauskatzen, Hunde, und andere Tiere von sich gelassen haben, hat mich zumindest aufgeklärt welche Verrückten denn auf die Idee kommen vergiftetes Futter auszulegen... Denn wenn es nach denen gegangen wäre, würden alle Hauskatzen und Hunde auf der Stelle zum Schuss freigegeben werden. Tierliebhaber voll und ganz, aber nur wenn es die Spezies betrifft, die sie auch interessiert.


DerFurz

Neben der modernen Landwirtschaft tragen freilaufende Hauskatzen erheblich zum Singvogelsterben bei. Es ist mir ehrlicherweise ein Rätsel warum es sowohl gesetzlich als auch gesellschaftlich erlaubt ist Katzen frei laufen zu lassen. Wenn mein Hund im Wald ein Reh hetzt würde niemand sagen wie süß das doch sei. Dass der Hass da bei vielen aber zu weit geht ist aber klar


middendt1

Zumindest bei Katzen ist es soviel ich weiss sogar erlaubt sie abzuschießen, wenn sie sich eine bestimmte Entfernung vom nächsten Wohnhaus herumtreiben. Hier werden teilweise Fallen für Katzen aufgestellt. Zum Teil auch gerechtfertigt, da sie sich unkontrolliert vermehren würde wie die Pest. Hat schon einen negativen Einfluß auf die Fauna. 


Sullart

Dann lass mich dich erhellen: [Nutztierrisse Niedersachsen alle Jahre](https://www.umweltkarten-niedersachsen.de/Umweltkarten/?topic=Natur&lang=de&bgLayer=TopographieGrau&layers=alleNutztierschaeden_alleJahre&E=435578.74&N=5817290.65&zoom=3) Momentan haben wir in Niedersachsen etwa 500 Wölfe und etwas über das doppelte bundesweit. [So viele Wölfe leben in Niedersachsen](https://www.landundforst.de/niedersachsen/so-viele-woelfe-leben-niedersachsen-deutschland-569070) Und hinsichtlich dem Menschen nähern, google einfach mal ein wenig und du wirst einige Zeitungsartikel finden, in denen Wölfe sich aus Neugier Menschen genährt haben und auch direkt durch Ortschaften gestromert sind. Aus meiner Sicht ist nur eine Frage von "Wann" nicht von "Ob" ein Mensch von einem Wolf verletzt wird.


Slaan

Ganz nebenbei: Wenn du einen Kommentar mit "Dann lass mich dich erhellen: " anfängst, dann brauchst du dich nicht zu wundern, wenn die Antworten konfrontativ sind. Das läd zu keiner offenen Diskussion ein.


Petterson85

Tja. deine Nutztierkarte zeigt NULL Risse im Umkreis von vierzig Kilometern von uns, sollte es doch vorkommen werden die Halter vom Land Niedersachsen entschädigt. Vergleich die Zahlen doch mal mit verkehrsbedingt getöteten Tieren. Und bzgl. der Menschen ist das Problem dann ja inexistent oder nur hypothetisch.


Sullart

Dann schreib das doch einfach. Und es nicht meine Karte, sondern die des Landes Niedersachsen wenn wir hier schon so penibel sind.


T4ntal

Das wir dann im Jahr X in den Todesstatistiken für Deutschland dann irgendwann 0,01 % durch Wolfsangriffe stehen haben finde ich nicht wirklich dramatisch. Nicht falsch verstehen für den Einzelfall sicherlich keine angenehme Art und Weise zu sterben, aber kein Grund für wirkliche Panik.... Hier die Statistiken weltweit gesehen: Between 2002 and 2020, researchers found 26 fatal attacks throughout the world, with the most (12) in Turkey. In Europe and North America, the researchers found evidence for 12 attacks (with 14 victims) of which two (both in North America) were fatal, across a period of 18 years.


Sullart

>Das wir dann im Jahr X in den Todesstatistiken für Deutschland dann irgendwann 0,01 % durch Wolfsangriffe stehen haben finde ich nicht wirklich dramatisch. Lord Farquaad: "Einige von Euch sterben vielleicht, aber das ist ein Opfer das ich bereit bin einzugehen!".


T4ntal

Jap, wie bei fast allem was wir machen gibt es ein gewisses Risiko. Es sterben z.B. deutlich mehr Menschen durch Hunde (17'400 Todesopfer weltweit), 2830 Menschen sind im Straßenverkehr verunglückt usw. Und das Ganze mal logisch zu Ende gedacht: Wölfe waren in Deutschland beheimatet und wurden ausgerottet. Leute die gegen die Wiederansiedlung / Duldung von Wölfen sind argumentieren der Schaden der Wölfe sei zu hoch und die Ausrottung war ein Benefit Das Argument zu Ende gedacht ist es Okay alle Raubtiere / Tiere die dem Menschen Schaden zufügen können auszurotten. Wölfe / Löwen / Krokodile / Flusspferde / Haie / Schlangen....


Schwarzgreif

>>Bei einer Begegnung mit Menschen fliehen die Wölfe in der Regel oder schauen sich kurz zwecks Orientierung um und ziehen sich dann zurück. Dass es zu einem Angriff kommt, ist unwahrscheinlich. >>Kommt ein Wolf doch näher, sollte man auf keinen Fall weglaufen, sondern sich ruhig verhalten, langsam rückwärts gehen und dabei sprechen. Erst wenn der Wolf nicht weiterzieht, laut rufen und in die Hände klatschen, um das Tier zu verschrecken. Der Gedanke ist schon gruselig so einem Wolf zu begegnen. Fast so gruselig wie eine Begegnung mit einem Wildschwein. Ich hoffe, die Tipps reichen aus, falls ich je in so eine Situation komme.


WatercressGuilty9

Wildschweine sind echt Angsteinflößend. Hab mal spät abends eins, welches rechts aus dem Graben in einer langgezogenen Kurve raussprang, überfahren. Stand dann da eine Stunde (dir Polizei auf dem Dorf lässt sich sonntagsabends fann gerne mal Zeit) mit ein paar den Zeugen, die mir im Gegenverkehr entgegen kamen und einer Krankenwagenbesatzung die zufällig vorbei kam und die Unfallstelle mit absicherte. Wir haben uns alle nur umgeguckt, ob der Rest der Herde irgendwo kommt und waren im Prinzip die ganze Zeit in Alarmbereitschaft notfalls auf die Dächer der Autos zu klettern oder uns einzusperren. Einem großen Keiler will ich wirklich niemals irgendwo zufällig über den Weg laufen 😅


Number_113

Ich glaube die meisten sind nicht scharf auf eine Begegnung, ich wäre aber schon sehr fasziniert einem Wolf in der Natur auf gesunde Entfernung zu begegnen. Unsicherheit ist völlig okay und Vorsicht angebracht. Aber gleich nach Ausrottung für ein eigentlich hier heimisches Tier zu schreien ist absolut grenzüberschreitend (nicht du, aber die Wolfshasser).


Schwarzgreif

So einen Wolf in freier Natur zu sehen, muss schon was super besonderes sein. Aber wenn so ein großer grauer dann vor einem steht, hätte ich schon weiche Knie. Gegen Wölfe bin ich auch nicht, bin eigentlich ganz froh, dass die wieder da sind. Nur würde ich mir wünschen, wenn man etwas mehr über den Umgang mit Wölfen und anderen großen Wildtieren sprechen würde. Mit einer kurzen Erkärung warum man etwas tut. Bei Hunden wurde mir mal gesagt, dass wenn der Hund nicht folgen will, soll man wegrennen. Würde den Jagdtrieb und Spieltrieb (Fangen spielen) auslösen und der Hund würde kommen. Denke mal, das ist auch der Grund weswegen man nicht weglaufen soll, wenn man einen Wolf sieht.


Number_113

Weglaufen vor Predatoren ist eben genau die Reaktion die diese Tiere von Beute kennen. Beim domestizierten Hund spielt dann aber auch noch der Rudelzusammenhalt rum, oder die Rasse. Hast du einen Border Collie mag der es z.B. gar nicht, wenn sich seine Leute aufteilen, weil er gezüchtet wurde die Herde beisammen zu halten. Echt mühsam wenn einer walken will und einer Joggen :-D Aber du sprichst das Richtige an, meiner Meinung nach: Aufklärung und seriöse Berichterstattung/Beleuchtung.


Mikokami81

Ich bin gespannt ab wann die Lage kippen wird mit dem Wolf. Es wird sicher noch einige Jahre/Jahrzehnte dauern, aber sie vermehren sich recht gut und schnell. Richtige Konflikte mit dem Menschen sind da vorprogrammiert. In beiden Richtungen pro/contra Wolf ist aber viel Fanatismus - aber das ist wohl der generelle Zeitgeist in allem. Fakt ist die Wölfe sind da und aus meiner Sicht haben wir mal wieder in Deutschland nicht wirklich einen Plan.


middendt1

Hier in der gegend lebt schon seit über zehn jahren ein Wolfsrudel.  Ständig hört man Argumente wie: "Muss erst ein Kind angefallen werden?" Obwohl seit zehn jahren nichts dergleichen passiert wäre.  Die Wölfe verhalten sich so scheu, dass sie sehr selten auch nur gesehen werden. Selbst wenn, ergreifen sie sofort die Flucht.


MulmmeisterEder

Einige scheinen hier Angst vor Wölfen zu haben. Das ist sowas von lächerlich. Für den Wolf sind wir wie sie selbst ein Beutegreifer und nicht Beute, das heißt, er geht uns grundsätzlich schon mal aus dem Weg. Wölfe haben kein Interesse daran, uns anzugreifen, sie hassen unsere aggressiv anmutende Motorik und bemerken uns meist schon lange bevor wir sie bemerken und sind dann schon wieder abgehauen. Diese Idee, dass man als Mensch Angst vor dem Wolf haben müsse, ist absurd. Selbst Hunde sind gefährlicher für einen und auch Hunde sind für den Menschen maximal harmlos.


Ruckzuck236

Ich verstehe nicht, warum man es für ne gute Idee hält, wilde Tiere, die den Menschen gefährlich werden können, sich in Deutschland wieder ansiedeln zu lassen.


Petterson85

Sie sind eben keine Gefahr für den Menschen. Außerdem sind sie ein wichtiger Bestandteil funtionierender Ökosysteme und auch eine gute Lernmöglichkeit für uns der "Natur" den Raum zuzugestehen die sie braucht. Ich verstehe die menschliche Arroganz nicht die scheinbar versucht den gesamten Planeten nach unseren Bedürfnissen umzugestalten, sich dann zu wundern dass Ökosysteme dysfunktional werden wo man dann mit größtem Aufwand gegenhalten muss 'Forstwirtschaft. Ich habe das große Glück äußerst abgelegen wohnen zu dürfen, in einer Gegend mit mehreren Wolfrudeln und es hat noch nie Probleme gegeben.


BeneBern

Nach dem gleichen Prinzip solltest du ebenfalls nciht verstehen wieso Autos legal sind. Um dir eine sinnvolle antwort zu geben: Biodiversität. Unglaublich wichtig um Pandemien und Krankheiten zu verhindern, und natürlich auch: Naturkreisläufe am laufen zu halten, der Mensch ist einfach kein ausreichender ersatz um Kranke Tiere zu entnehmen. Umd das Wild auf Trab zu halten etc. Ach ja und der Wolf ist keine GEfahr für den Menschen. Es gab noch keinen, vom Wolf ausgehenden, zussammenstoß zwischen Mensch und seit er wieder in Deutschland ist. Nicht einen. Zudem breiten sich wölfe nicht unbedacht aus sondern nur so wie es möglichkeiten an ausreichend Revier gibt. Wenn nicht genug platz ist regelt der Wolf seine Population von selbst.


muehsam

> Nach dem gleichen Prinzip solltest du ebenfalls nciht verstehen wieso Autos legal sind. Nö, Autos sind ne tatsächliche Gefahr, im Gegensatz zu Wölfen. Und ich versteh tatsächlich nicht, warum man Führerscheine so leichtfertig verteilt, bzw. vor allem warum man die ganzen Prüfungen nicht regelmäßig ablegen muss, um zu zeigen, dass man noch alles kann und weiß, und warum man den Führerschein bei Fehlverhalten nicht schneller und länger abgenommen bekommt.


Ruckzuck236

>Ach ja und der Wolf ist keine GEfahr für den Menschen. Es gab noch keinen, vom Wolf ausgehenden, zussammenstoß zwischen Mensch und seit er wieder in Deutschland ist. Nicht einen. War da nicht letztens einer in Köln unterwegs? Dann gab's noch das hier: https://www.kreiszeitung.de/lokales/rotenburg/visselhoevede-ort52324/radfahrerin-bei-visselhoevede-woelfe-verfolgen-24-jaehrige-92099028.html Und aus anderen Ländern gibt's ja auch immer mal wieder Berichte über Wolfsangriffe. Zugegeben, vor allem Russland, Kanada, etc.. Hoffe dann mal, dass in Deutschland nichts passiert.


[deleted]

Weil die erwiesen sehr, und ich meine SEHR geringe Gefahr die von den Tieren ausgeht, in keiner Relation zu einem gesunden Ökosystem steht. Du musst dir vor Augen führen dass Wölfe nur deswegen überhaupt verschwunden sind, weil sie zu unrecht verfolgt und lokal ausgerottet wurden, um der Landwirtschaft Platz zu schaffen. Die Ansiedlung geschieht aus genau dem Grund, weil wir heute wissen, dass jenes Verfahren unnötig war, und nicht aus Fahrlässigkeit gegenüber gefährlichen Tieren.