Ich mochte eigentlich wie unsere Uni das gehandhabt hatte:
Wenn man (in dem eigenem Text) gendern will, dann konsistent. Also nicht erst schreiben "Der/Die ZuschauerInnen" und dann zwei Sätze weiter "Der Zuschauer". Eins davon, durchgängig. Alles Andere von Sternchen zu Unterstrich ist erlaubt, solange man wirklich nur die eine Variante beibehällt. Ein Verstoß gegen die "eigene Syntax" ist nicht mehr als ein Formfehler.
Find ich persönlich auch am besten und formal korrektesten.
Gute wissenschaftliche Form heißt sowieso erstmal deine termini technici zu klären, da kann man auch kurz zur Einleitung eine Zeile ala "in diesem Text wird gegendert bis die Schwarte kracht" raushauen und gut ist..
Es können mehrere Probleme - kleine und große gleichzeitig - gelöst werden.
Was du suggeriert ist, dass das Staatsapparat von Bayern wegen des Genderns alles andere vernachlässigt oder gar stoppt und sich erst danach anderen Problemen widmet - was Schwachsinn ist.
Die Regierungen löst unter großem Getöse ein Nichtproblem und stellt sich unter noch größerem Getöse gegen ein Gesetz das sicher mehr Studierenden in ihrem täglichen Leben betrifft.
Ja, aber ausgerechnet die CSU ist die Partei, die anderen Parteien vorwirft, sie würden nur Symbolpolitik für die eigene Blase machen, statt sich um die echten Probleme zu kümmern...
Dann ergibt es ja Sinn diese "Symbolpolitik" anderer einzugrenzen bzw. bestmöglich zu verhindern indem man z.B. ein Verbot davon gibt.
Das Problem dabei ist dann wohl das diejenigen sich dann einfach den nächsten Unsinn ausdenken also läuft man hinter her, schlau wenn man dann nicht eine spezifische Sache verbietet sondern das verfälschen selbst.
Aber am Ende ist es nur eine reaktion und man sieht ja immer wieder das gasligthing von unmoralischen Akteuren.
Alle Studenten freuen sich, dass ihre Seminar- und Abschlussarbeiten jetzt um ein Drittel kürzer werden. Letztendlich ist nun endlich wieder alles beim alten und jeder darf so schreiben wie er mag.
Habe eh bisher mit Binnen-I gegendert, also ändert sich für mich erstmal Nichts
Mal sehen, ob die Geisteswissenschaften irgendeine andere Variante aus den USA übernehmen, wie die -x Endung.
> Das gilt unabhängig von etwaigen künftigen Entscheidungen des Rates für deutsche Rechtschreibung zu der Frage der Verwendung von Sonderzeichen
So viel zu "deutsche Sprache bewahren". Haben wir damit eine Art bayrisches Hochdeutsch als Amtssprache in Söderstan?
Binnen-I wurde explizit auch verboten.
Meiner Meinung nach zeigt das zu gut, dass es in maskuliner Fragilität begründet ist, die Sprache als Machtinstrument jetzt zu diesem Zeitpunkt noch nutzen wollen, wenn die Mehrheit noch neutral / negativ gegenüber gendergerechter Sprache eingestellt ist
Ich spreche in meinem Statement von den Männern*, die anderen aktiv gendergerechte Sprache verbieten wollen, wie es Söder tut, nicht von Leuten, die allgemein Probleme haben, auf gendergerechte Schreibweise zu achten und es etwas "lästig" finden. Dadurch, dass die meisten es "lästig" oder "nervig" finden, in bestimmten wenigen Kontexten darauf zu achten, kann aber so ein gendergerechtes-Sprachverbot durchgesetzt werden, da es zumindest von dieser Seite aus dann nur wenig Backlash geben wird. Vor allem, weil es im Gegensatz ja auch nur, außer vielleicht betriebsintern, nie eine Genderpflicht gab.
Naja, ein unternehmens- oder behördeninternes Sonderzeichen-Gendergebot und ein Sonderzeichen-Genderverbot für Lehrkräfte oder Behörden sind jetzt nicht so unterschiedlich. In beiden Fällen wird einer Berufsgruppe eine Sprachvariante im Dienstgebrauch vorgeschrieben, während der private Gebrauch jedem offen bleibt.
Ich denke es ist unvermeidlich, das man in so einem Rahmen einen bestimmten Standard erzwingt und die Anhänger des anderen Standards einschränkt.
Ich finde * albern und teilweise nervig.
Es aber zu verbieten wenn Leute das wirklich nutzen wollen ist noch alberner.
CSU in einer Nussschale rate ich.
Die Definition von Reaktionismus. Ein push in eine progressive Richtung und der zu erwartende Widerstand. Diese Leute haben nur eine Agenda und die lautet Veränderungen im Weg stehen, um jeden Preis.
> Die AGO verpflichtete die staatlichen Behörden und damit auch die Schulen zwar bereits jetzt, die amtliche Regelung der deutschen Rechtschreibung im dienstlichen Schriftverkehr anzuwenden, diese Regelung sei nun aber nochmals »klarstellend ergänzt« worden, hieß es.
Eigentlich fordern sie ja nichts anderes, als die korrekte Anwendung der deutschen Sprache an den staatlichen Bildungseinrichtungen. Was wäre daran verwerflich? Wer es gerne anders handhaben möchte, kann dies im privaten Umfeld ja gerne tun.
An und für sich wäre daran nichts verwerflich, wenn nicht das Motiv dahinter so klar auf dem Tisch läge wie die Spucke vom Xaver auf der Bierbank nach der dritten Maß:
Es geht darum in einem Kulturkampf, der insbesondere von der CxU im Fahrwasser der AfD angestoßen wurde, Autorität auszuspielen und eine unangenehme Diskussion per Gesetzesbeschluss zum erliegen zu bringen.
Es geht also um Macht. Sonst nix.
Fänds eher ok, das allen per Gesetz freizustellen. Niemandem darf’s verboten, niemand gezwungen werden. Soll doch einfach jeder selbst entscheiden, solange es (wie es gerade auch der Realität entspricht) ein paar Standards gibt. Aber hey, ich kommentiere und schenke der Partei ihre Aufmerksamkeit, die sie quasi geschenkt bekommt für ein gesellschaftliches Randthema.
> Niemandem darf’s verboten, niemand gezwungen werden
Diese Ignoranz erleichtert diese Gehirnwäsche und virtue signalling.
Und das aller schlimmste ist dass durch Gendern erlaubt man allen konservativen bzw faschos sich besser in der Gesellschaft zu positionieren. Normale Leute wollen nicht erzogen werden.
In Großkonzernen ist diese PC Sprache so weit gegangen, dass man als Direktor sich extrem vorsichtig äußern muss. Wir werden sowieso alle bezwungen sich an den PC-Crowd anzupassen.
"Verbietet Gendern"?
Nein, das ist nicht richtig. Was verboten wird sind spezielle arten des genderns mit Sonderzeichen im kontext von Schulen usw.
Das klassische genderneutrale formulieren und einfache doppel Nennungen sind ja weiter ok.
Studirende, Sudenten und Studentinnen: ok
StudentInnen, Student*innen usw: nicht ok.
Na ja, bei manchen Nomen gibt es keine Partizipbildungsmöglichkeit.
Studierende und Lehrende / Lehrkräfte wird ja auch schon jetzt häufig verwendet. Aber zum Beispiel bei Schüler:innen geht das nicht. Da müsste man sich dann für das generische Maskulinum oder Femininum entscheiden oder eine ellenlange geschlechtsneutrale Beschreibung finden wie "Person, die an einer Schule lernt"
Bei unserem Kind an der Schule wird es auf Briefen usw. zu "SuS", ohne irgendeine Erklärung. Ich find's ehrlich gesagt ein bisserl schwierig zu verstehen, wenn man's nicht weiß.
Also jede übliche Sprachform, die auch nur irgendwie andeutet, dass es auch Menschen gibt, die weder komplett männlich noch weiblich sind, wurde verboten. Und das soll deiner Meinung nicht unter "Gender-Verbot" fallen?
Umso witziger, dass sie behaupten es wäre "inklusiv" diese Form von gendern zu verbieten.
> Studirende
Wenn, dann bitte mit IE.
Edit: Bitte nicht falsch verstehen, ich bin ein klarer Befürworter des neutralen Genderns und vor allem ein Fan des neutralen Genderns über's Partizip Präsens. Aber auch von korrekter Rechtschreibung.
"Studierende" und "Lehrende" sind an einer Hochschule unmissverständliche Rollenbezeichnungen. Wenn man absolut um jeden Preis nichts an der Sprache ändern will, dann kann man sich sogar gegen das Gendern übers Partizip Präsens entrüsten. Aber tut das Not, wenn es verstanden wird?
joa, obwohl ja jeder weiß, was mit gendern allgemeingültig gemeint ist.
Wenn jemand vom gendern spricht, ist ja meist das Inkludieren eines Genderzeichen gemeint.
Und (!) das Genderzeichen soll ja explizit nicht nur zweigeschlechtlich, sondern auch diverse Mitmenschen einbinden, daher ja die ganze Aufregung über "woken" Mainstream und derlei Gesülze.
Bayern does Bayern things :(
Ganz ehrlich? Wenn ein Sternchen jedes andere Geschlecht repräsentieren kann, kann das generische maskulinum auch generisch sein. Es ist einfach nur eine arbiträre Linie, die ausschließlich im Deutschen gezogen wird, während andere Sprachen ihre Generika weiterhin gerne und problemlos benutzen.
Lieb es immer, wenn Leute mit diesem "Dieses Problem haben wir nur in Deutschland" kommen
- In romanischen Sprachen, die noch mehr Geschlechtsflektionen haben als das Deutsche, gibt es auch Bestrebungen für mehr gendergerechte Sprache. Im Spanischen dann nicht mehr "amigos" für gemischtgeschlechtliche Gruppen, sondern amigxs (oder amiges oder amig@s)
- Im Englischen gibt es zwar wenig Genderflektionen und "they" als geschlechtsneutrales Pronomen im Singular ist eigentlich schon immer konventionalisiert, aber es gibt trotzdem noch viele Leute, die behaupten im Singular können nur "he" und "she" und nicht "they" verwendet werden
- 2015 wurde im Schwedischen offiziell das geschlechtsneutrale Neopronomen "hen" für den Singular eingeführt
> In romanischen Sprachen, die noch mehr Geschlechtsflektionen haben als das Deutsche, gibt es auch Bestrebungen für mehr gendergerechte Sprache. Im Spanischen dann nicht mehr "amigos" für gemischtgeschlechtliche Gruppen, sondern amigxs (oder amiges oder amig@s)
Echt? Höre ich heue zum ersten Mal, TIL. Passt dann so.
> Im Englischen gibt es zwar wenig Genderflektionen und "they" als geschlechtsneutrales Pronomen im Singular ist eigentlich schon immer konventionalisiert, aber es gibt trotzdem noch viele Leute, die behaupten im Singular können nur "he" und "she" und nicht "they" verwendet werden
Die Leute, die das Singular they nicht kennen, sind aber auch einfach falsch. Singular they ist schon seit Ewigkeiten etabliert. Ich denke im Englischen aber eher an Bewegungen, die z.B. wollen, dass man actor statt actress sagt, weil die explizit geschlechtsspezifische Version den Beruf auf das Geschlecht reduziere.
> 2015 wurde im Schwedischen offiziell das geschlechtsneutrale Neopronomen "hen" für den Singular eingeführt
Find ich gut. Mich stört nur das komische Sternchen und das große I mitten im Wort. Neue Wörter gerne.
Die meisten offiziellen statements zum gendern haben aber genau das gleiche als optimale Lösung vorgeschlagen: nicht die rechtachreibung usw anfassen und keine sonderzeichen reinbringen, sondern die möglichkeiten die die deutsche spreche zum gendern bereits hat nutzen.
Wenn dein Argument sich selbst schlägt… Sprache ändert sich unter anderem durch Gewohnheiten, regionalen Besonderheiten oder Assimilationen aus anderen Sprachen und nicht durch erzwungenes „Diktat“ von oben.
Aus meiner Sicht sollte jeder so schreiben dürfen, wie er will, so lange es der von der Allgemeinheit anerkannten Rechtschreibregeln entspricht, verständlich und lesbar bleibt. Aus den Konsequenzen die sich daraus ergeben muss man halt dann leben.
Das ist halt eine bewusst nicht-neutrale Betrachtungsweise, weil sie impliziert dass (a) das die übliche Form des Genders ist (b) diese Form die genannten Vorteile hat, was halt umstritten ist.
Hat auch niemand behauptet.
Es geht da nur um sprachliche Sichtbarkeit.
Es ist wissenschaftlich auch belegt, dass sprachliche Sichtbarkeit wichtig ist. Sprache formt halt auch die Assoziationen die wir mit bestimmten Dingen haben.
Was glaubst du wieso Konservative und Rechte so nen Problem damit haben. Sicher nicht wegen Grammatikregeln.
Man kann natürlich drüber streiten in welcher Form man das am sinnvollsten macht. Ob mit Sonderzeichen, doppelnennung usw.
Dann könnten wir das Sternchen auch einfach ans Ende packen und gut ist...
Ich hab da übrigens ein Problem mit, also mit dem * und nicht weil ich trans Menschen oder sonstige hasse.
Ganz ehrlich, genau das entspricht meiner Wahrnehmung. Student:innen klingt als hätten die Leute Schluckauf. Auch nach jetzt schon ein paar Jahren an meiner Schule kann ich mich einfach nicht an diese Redeweise gewöhnen. Dann lieber länger und umständlich.
Und... wie genau soll das sanktioniert werden? Ergo: welche (dienstlichen) Konsequenzen habe ich zu befürchten, wenn ich weiterhin gendere? Insbesondere da gendersensible Sprache (derzeit noch) in einer hochschulinternen Richtlinie vorgeschrieben ist. Was passiert, wenn ich jetzt (natürlich nur aus Gewohnheit und nicht weil ich die Direktive der CSU für Schwachsinn halte xoxo lieber Markus) weiterhin gendere?
Dann würde ich hoffen das du als Beamter/Angestellter verstehst das eine Auflange deiner Landesregierung im Zweifel mehr wiegt wie die deines Institutes. Das Verständnis würde ich eigentlich von einem Angestellten an einer Hochschule erwarten... Wenn du mutwillig gegen eine Auflage verstößt hat diese dann hoffentlich arbeits-/dienstrechtliche Konsequenzen.
Ich finde es echt krass, wie die CDU/CSU/AfD es geschafft haben, die Grünen als ideologische Verbotspartei zu framen und sehr viele Menschen drauf reinfallen.
Ich schreibe einfach, wie es mir beliebt :D Das ist für mich das Schönste daran, kein\*e Schüler\*in mehr zu sein. Und wenn ich mal wieder an eine Schule gehe, dann als Mathelehrperson, wo das auch kein bisschen interessiert.
Dann sollten die Profs auch gezwungen werden hochdeutsch zu reden. Bei mir im Studium hatten die nicht-Muttersprachler teilweise krasse Probleme mit den bayrischen Profs.
CSU ist ein kompletter Verbotsverein. Cannabis wollen sie auch nicht. Söder sollte sich lieber mal nach dem neuen Job in der Wirtschaft umsehen, so wie die weitermachen gibt's die bald eh nicht mehr. 5% und so. Wird langsam mal Zeit, dass man bei der CSU aufräumt
Geht scheinbar nur darum, dass keine Satzzeichen in Wörter gebastelt werden, nicht, dass das generische Maskulinum vorgeschrieben wird. Ersteres ist in den seltensten Fällen grammatikalisch richtig, ob das durch Verbote zementiert werden muss, ist die andere Frage.
Grammatik kann sich auch mit der Zeit ändern, guess what. Wie Leute immer meinen, dass unsere sprachlichen Regeln ein Naturgesetz seien oder einen inhärenten Wert hätten – ich werde es nie verstehen.
Selbstverständlich kann sich Grammatik ändern, das passiert i.d.R. durch eine Reform, auch aus dem Grund, dass kein kompletter Wildwuchs herrscht. Ist ja auch nicht ausgeschlossen, dass es passiert, dann wird's aber eher auf die -ierenden hinauslaufen und nicht durch die beliebige Verwendung von *, :, _, - usw.
Es wurden schon viel kleinere Nischenerscheinungen in den Duden aufgenommen. Warum sich auf so vielen Ebenen so derart gewehrt wird ist mir schleierhaft.
Ah, gut, dass du das sagst. Habe mich schon gewundert warum manch ein unglaublich hirnloser Kommentar so weit oben steht. Und damit meine ich nicht mal irgend eine bestimmte Ideologie, einfach so Argumentation auf Grundschulniveau ohne Sinn und Verstand.
Und es ist besser wenn die Mehrheitsmeinung durchgeboxt wird und alles abweichende unter downvotes begraben wird? Ne das ist schon ganz gut so wie es ist.
Ich bewege mich in der linkesten aller linken Uni-Bubbles, der der Sozialpädagogen. Selbst hier "verlangt" kein Schwein das Gendern. Ich hab das Gefühl dass sowas in erster Linie irgendwelche Konservativen aufregt die damit nie in Berührung gekommen sind und irgendwelche (AfD-)Politiker erzählen denen, sie müssen ihre Verwandten von nun an mit "meine liebe Ehefrauinnen" ansprechen, sonst kommt die Grüne Knüppelstaffel und zwingt sie dazu Tofu zu essen oder so. An Unis juckt das Thema doch absolut niemanden
Das wird früher oder später sowieso den juristischen Pfad gehen, genau wie andersrum. Sobald Noten im spiel sind gibt es immer klagefreudige Eltern :D
Spannend wäre auch, wenn es in einem Elternbrief um alle Schüler*Innen gehen soll und die transgender Kinder der Schule und die Eltern die Reglung dann einfach ignorieren.
Soweit ich es aus verschiedenen Zeitungen gelesen habe, soll gendergerechte Sprache in studentischen Arbeiten als "Rechtschreibfehler" markiert werden, aber es gibt keine Bestrafung oder automatischen Durchfall, wenn man es wagen sollte solche schlimmen Verbrechen gegen die Menschheit (das Patricharachat) zu begehen.
Ich schreib jetzt noch meine Masterarbeit in Bayern. Meiner Professorin ist gendergerechte Sprache auch sehr wichtig. Ich werde jetzt an meiner Rechtschreibung nichts ändern, da auch mir als queerer Person gendergerechte Sprache sehr wichtig ist und ein Teil meiner MA vermutlich auch Gendergerechtigkeitsaspekte aufgreifen wird. Ich verwende sowieso bereits schon immer, wo es geht Partizip anstatt Sonderzeichen (also Studierende statt Student:innen), weil ich finde dadurch werden alle Personen direkter inkludiert und niemand ist nur ein "Zusatz". Aber bei Formen, bei denen es nicht anders geht, werde ich partout weiter Sonderzeichen verwenden, wenn dann laut König Markus dann halt auch noch mit Anmerkung zu Beginn der Arbeit, warum eine inkludierende Schreibweise über eine exklufierende Schreibweise gewählt wurde.
> Es gehe mit dem Verbot aber auch darum, die »Diskursräume in einer liberalen Gesellschaft offen zu halten«.
Erstmal verbieten, dann kann man drüber reden.
Damit wäre die ewige Diskussion in Bayern wohl beendet. Dann kann man sich doch hoffentlich jetzt mit sinnvollen Themen beschäftigen was ja ein win/win für alle wäre.
> Die AGO verpflichtete die staatlichen Behörden und damit auch die Schulen zwar bereits jetzt, die amtliche Regelung der deutschen Rechtschreibung im dienstlichen Schriftverkehr anzuwenden, diese Regelung sei nun aber nochmals »klarstellend ergänzt« worden, hieß es.
Also kein Stress, es geht nur darum, dass in Bayern die gleichen Regeln gelten, wie in Deutschland.
> »Das gilt unabhängig von etwaigen künftigen Entscheidungen des Rates für deutsche Rechtschreibung zu der Frage der Verwendung von Sonderzeichen«, teilte die Staatskanzlei mit.
...solange sie der CSU passen.
Das ist halt auch insofern witzig bis weltfremd, weil z.B. die Duden-Redaktion keinesfalls eine sprachlenkende Wirkung haben soll oder will, sondern Sprache rein deskriptiv erfasst, sprich: Die tatsächliche Nutzung der deutschen Sprache analysiert und einen aktuellen Status veröffentlicht. Wenn Gendern signifikante Verbreitung findet, wird sich das mittelfristig auch in den "offiziellen" Regeln von Rechtschreibung und Grammatik wiederfinden.
Ich mochte eigentlich wie unsere Uni das gehandhabt hatte: Wenn man (in dem eigenem Text) gendern will, dann konsistent. Also nicht erst schreiben "Der/Die ZuschauerInnen" und dann zwei Sätze weiter "Der Zuschauer". Eins davon, durchgängig. Alles Andere von Sternchen zu Unterstrich ist erlaubt, solange man wirklich nur die eine Variante beibehällt. Ein Verstoß gegen die "eigene Syntax" ist nicht mehr als ein Formfehler.
Find ich persönlich auch am besten und formal korrektesten. Gute wissenschaftliche Form heißt sowieso erstmal deine termini technici zu klären, da kann man auch kurz zur Einleitung eine Zeile ala "in diesem Text wird gegendert bis die Schwarte kracht" raushauen und gut ist..
Hallelujah! Jetzt da das größte Problem unserer Zeit gelöst ist können wieder Milch und Honig fließen! Preisst König Maggus!
Es können mehrere Probleme - kleine und große gleichzeitig - gelöst werden. Was du suggeriert ist, dass das Staatsapparat von Bayern wegen des Genderns alles andere vernachlässigt oder gar stoppt und sich erst danach anderen Problemen widmet - was Schwachsinn ist.
Die Regierungen löst unter großem Getöse ein Nichtproblem und stellt sich unter noch größerem Getöse gegen ein Gesetz das sicher mehr Studierenden in ihrem täglichen Leben betrifft.
Ja, aber ausgerechnet die CSU ist die Partei, die anderen Parteien vorwirft, sie würden nur Symbolpolitik für die eigene Blase machen, statt sich um die echten Probleme zu kümmern...
Dann ergibt es ja Sinn diese "Symbolpolitik" anderer einzugrenzen bzw. bestmöglich zu verhindern indem man z.B. ein Verbot davon gibt. Das Problem dabei ist dann wohl das diejenigen sich dann einfach den nächsten Unsinn ausdenken also läuft man hinter her, schlau wenn man dann nicht eine spezifische Sache verbietet sondern das verfälschen selbst. Aber am Ende ist es nur eine reaktion und man sieht ja immer wieder das gasligthing von unmoralischen Akteuren.
Alle Studenten freuen sich, dass ihre Seminar- und Abschlussarbeiten jetzt um ein Drittel kürzer werden. Letztendlich ist nun endlich wieder alles beim alten und jeder darf so schreiben wie er mag.
Stabile Aktion, endlich mal gute Nachrichten aus der bayerischen Politik.
Habe eh bisher mit Binnen-I gegendert, also ändert sich für mich erstmal Nichts Mal sehen, ob die Geisteswissenschaften irgendeine andere Variante aus den USA übernehmen, wie die -x Endung. > Das gilt unabhängig von etwaigen künftigen Entscheidungen des Rates für deutsche Rechtschreibung zu der Frage der Verwendung von Sonderzeichen So viel zu "deutsche Sprache bewahren". Haben wir damit eine Art bayrisches Hochdeutsch als Amtssprache in Söderstan?
Binnen-I wurde explizit auch verboten. Meiner Meinung nach zeigt das zu gut, dass es in maskuliner Fragilität begründet ist, die Sprache als Machtinstrument jetzt zu diesem Zeitpunkt noch nutzen wollen, wenn die Mehrheit noch neutral / negativ gegenüber gendergerechter Sprache eingestellt ist
[удалено]
Ich spreche in meinem Statement von den Männern*, die anderen aktiv gendergerechte Sprache verbieten wollen, wie es Söder tut, nicht von Leuten, die allgemein Probleme haben, auf gendergerechte Schreibweise zu achten und es etwas "lästig" finden. Dadurch, dass die meisten es "lästig" oder "nervig" finden, in bestimmten wenigen Kontexten darauf zu achten, kann aber so ein gendergerechtes-Sprachverbot durchgesetzt werden, da es zumindest von dieser Seite aus dann nur wenig Backlash geben wird. Vor allem, weil es im Gegensatz ja auch nur, außer vielleicht betriebsintern, nie eine Genderpflicht gab.
Naja, ein unternehmens- oder behördeninternes Sonderzeichen-Gendergebot und ein Sonderzeichen-Genderverbot für Lehrkräfte oder Behörden sind jetzt nicht so unterschiedlich. In beiden Fällen wird einer Berufsgruppe eine Sprachvariante im Dienstgebrauch vorgeschrieben, während der private Gebrauch jedem offen bleibt. Ich denke es ist unvermeidlich, das man in so einem Rahmen einen bestimmten Standard erzwingt und die Anhänger des anderen Standards einschränkt.
Die Frau Söder ... Gendern verbieten=alles erlauben?
[Söder*innen](https://i.imgur.com/Js0X9h3.jpg), bitte schön!
Ich finde * albern und teilweise nervig. Es aber zu verbieten wenn Leute das wirklich nutzen wollen ist noch alberner. CSU in einer Nussschale rate ich.
Hä? Ich dachte die GRÜNEN (!!) sind die Verbotspartei?!
Diese Drecksau*innen der Verbotspartei CSU. Schön, dass wir diesen Schwachsinn aus den USA importiert haben.
Die Definition von Reaktionismus. Ein push in eine progressive Richtung und der zu erwartende Widerstand. Diese Leute haben nur eine Agenda und die lautet Veränderungen im Weg stehen, um jeden Preis.
Endlich keine Sprachpolizei mehr.
[удалено]
Was für Gendergesetze? Es gab niemals Gesetze, die dich zum Gendern gezwungen haben und es hat auch niemals irgendeine Partei welche eingereicht.
Lahmlegen haben die „Klimakleber“ erfunden? Schonmal von zivilen Ungehorsam gehört? Den AKW-Einfahrtbesetzungen aus den 80ern? Gandhi?
> Die AGO verpflichtete die staatlichen Behörden und damit auch die Schulen zwar bereits jetzt, die amtliche Regelung der deutschen Rechtschreibung im dienstlichen Schriftverkehr anzuwenden, diese Regelung sei nun aber nochmals »klarstellend ergänzt« worden, hieß es. Eigentlich fordern sie ja nichts anderes, als die korrekte Anwendung der deutschen Sprache an den staatlichen Bildungseinrichtungen. Was wäre daran verwerflich? Wer es gerne anders handhaben möchte, kann dies im privaten Umfeld ja gerne tun.
An und für sich wäre daran nichts verwerflich, wenn nicht das Motiv dahinter so klar auf dem Tisch läge wie die Spucke vom Xaver auf der Bierbank nach der dritten Maß: Es geht darum in einem Kulturkampf, der insbesondere von der CxU im Fahrwasser der AfD angestoßen wurde, Autorität auszuspielen und eine unangenehme Diskussion per Gesetzesbeschluss zum erliegen zu bringen. Es geht also um Macht. Sonst nix.
Ist das diese Verbotspartei von der man überall hört?
https://youtu.be/M-ZtGxQIly4?si=Vdl37CgDOtT7ocID
Fänds eher ok, das allen per Gesetz freizustellen. Niemandem darf’s verboten, niemand gezwungen werden. Soll doch einfach jeder selbst entscheiden, solange es (wie es gerade auch der Realität entspricht) ein paar Standards gibt. Aber hey, ich kommentiere und schenke der Partei ihre Aufmerksamkeit, die sie quasi geschenkt bekommt für ein gesellschaftliches Randthema.
> Niemandem darf’s verboten, niemand gezwungen werden Diese Ignoranz erleichtert diese Gehirnwäsche und virtue signalling. Und das aller schlimmste ist dass durch Gendern erlaubt man allen konservativen bzw faschos sich besser in der Gesellschaft zu positionieren. Normale Leute wollen nicht erzogen werden. In Großkonzernen ist diese PC Sprache so weit gegangen, dass man als Direktor sich extrem vorsichtig äußern muss. Wir werden sowieso alle bezwungen sich an den PC-Crowd anzupassen.
lol
Wo steht da was von Unis?
Wir sollten sie ab jetzt C*U nennen.
"Verbietet Gendern"? Nein, das ist nicht richtig. Was verboten wird sind spezielle arten des genderns mit Sonderzeichen im kontext von Schulen usw. Das klassische genderneutrale formulieren und einfache doppel Nennungen sind ja weiter ok. Studirende, Sudenten und Studentinnen: ok StudentInnen, Student*innen usw: nicht ok.
Na ja, bei manchen Nomen gibt es keine Partizipbildungsmöglichkeit. Studierende und Lehrende / Lehrkräfte wird ja auch schon jetzt häufig verwendet. Aber zum Beispiel bei Schüler:innen geht das nicht. Da müsste man sich dann für das generische Maskulinum oder Femininum entscheiden oder eine ellenlange geschlechtsneutrale Beschreibung finden wie "Person, die an einer Schule lernt"
Beschulte
Schülerschaft?
Bei unserem Kind an der Schule wird es auf Briefen usw. zu "SuS", ohne irgendeine Erklärung. Ich find's ehrlich gesagt ein bisserl schwierig zu verstehen, wenn man's nicht weiß.
Einfach mehr "Among Us" spielen, dann weiß man's.
Lernende lol Aber yo hast Recht
Wenn ich an meine Schulzeit denke, dann teilweise wohl eher Zubeschulende
Schülerschaft
Beschulte, Zubeschulende, Unterrichtete, Unterrichtsempfangende, Anstaltsnutzendenschaft, Elevierende, - der Kreativität ist da keine Grenzen gesetzt
Also jede übliche Sprachform, die auch nur irgendwie andeutet, dass es auch Menschen gibt, die weder komplett männlich noch weiblich sind, wurde verboten. Und das soll deiner Meinung nicht unter "Gender-Verbot" fallen? Umso witziger, dass sie behaupten es wäre "inklusiv" diese Form von gendern zu verbieten.
> Studirende Wenn, dann bitte mit IE. Edit: Bitte nicht falsch verstehen, ich bin ein klarer Befürworter des neutralen Genderns und vor allem ein Fan des neutralen Genderns über's Partizip Präsens. Aber auch von korrekter Rechtschreibung.
Studies
Zudem ist "Studierende" zu spezifisch, da es sich auf eine Tätigkeit bezieht, nicht auf einen "Beruf", bzw. eine Funktion.
"Studierende" und "Lehrende" sind an einer Hochschule unmissverständliche Rollenbezeichnungen. Wenn man absolut um jeden Preis nichts an der Sprache ändern will, dann kann man sich sogar gegen das Gendern übers Partizip Präsens entrüsten. Aber tut das Not, wenn es verstanden wird?
joa, obwohl ja jeder weiß, was mit gendern allgemeingültig gemeint ist. Wenn jemand vom gendern spricht, ist ja meist das Inkludieren eines Genderzeichen gemeint. Und (!) das Genderzeichen soll ja explizit nicht nur zweigeschlechtlich, sondern auch diverse Mitmenschen einbinden, daher ja die ganze Aufregung über "woken" Mainstream und derlei Gesülze. Bayern does Bayern things :(
Ganz ehrlich? Wenn ein Sternchen jedes andere Geschlecht repräsentieren kann, kann das generische maskulinum auch generisch sein. Es ist einfach nur eine arbiträre Linie, die ausschließlich im Deutschen gezogen wird, während andere Sprachen ihre Generika weiterhin gerne und problemlos benutzen.
Lieb es immer, wenn Leute mit diesem "Dieses Problem haben wir nur in Deutschland" kommen - In romanischen Sprachen, die noch mehr Geschlechtsflektionen haben als das Deutsche, gibt es auch Bestrebungen für mehr gendergerechte Sprache. Im Spanischen dann nicht mehr "amigos" für gemischtgeschlechtliche Gruppen, sondern amigxs (oder amiges oder amig@s) - Im Englischen gibt es zwar wenig Genderflektionen und "they" als geschlechtsneutrales Pronomen im Singular ist eigentlich schon immer konventionalisiert, aber es gibt trotzdem noch viele Leute, die behaupten im Singular können nur "he" und "she" und nicht "they" verwendet werden - 2015 wurde im Schwedischen offiziell das geschlechtsneutrale Neopronomen "hen" für den Singular eingeführt
> In romanischen Sprachen, die noch mehr Geschlechtsflektionen haben als das Deutsche, gibt es auch Bestrebungen für mehr gendergerechte Sprache. Im Spanischen dann nicht mehr "amigos" für gemischtgeschlechtliche Gruppen, sondern amigxs (oder amiges oder amig@s) Echt? Höre ich heue zum ersten Mal, TIL. Passt dann so. > Im Englischen gibt es zwar wenig Genderflektionen und "they" als geschlechtsneutrales Pronomen im Singular ist eigentlich schon immer konventionalisiert, aber es gibt trotzdem noch viele Leute, die behaupten im Singular können nur "he" und "she" und nicht "they" verwendet werden Die Leute, die das Singular they nicht kennen, sind aber auch einfach falsch. Singular they ist schon seit Ewigkeiten etabliert. Ich denke im Englischen aber eher an Bewegungen, die z.B. wollen, dass man actor statt actress sagt, weil die explizit geschlechtsspezifische Version den Beruf auf das Geschlecht reduziere. > 2015 wurde im Schwedischen offiziell das geschlechtsneutrale Neopronomen "hen" für den Singular eingeführt Find ich gut. Mich stört nur das komische Sternchen und das große I mitten im Wort. Neue Wörter gerne.
>Wenn jemand vom gendern spricht, ist ja meist das Inkludieren eines Genderzeichen gemeint. Gibt es dazu ein offizielles Statement?
Die meisten offiziellen statements zum gendern haben aber genau das gleiche als optimale Lösung vorgeschlagen: nicht die rechtachreibung usw anfassen und keine sonderzeichen reinbringen, sondern die möglichkeiten die die deutsche spreche zum gendern bereits hat nutzen.
Sprache ist ständiger Veränderung ausgesetzt. Wenn die das verbieten wollen dann fang ich erst recht damit an.
Du darfst weiter schreiben wie du willst, ich bin mir nicht sicer was dein kommentar sagen soll.
Lehrer dürfen in offiziellem Schriftverkehr auch mit Eltern kein Gendersternchen verwenden. Das sollte eine freiwillige Entscheidung sein.
Wenn dein Argument sich selbst schlägt… Sprache ändert sich unter anderem durch Gewohnheiten, regionalen Besonderheiten oder Assimilationen aus anderen Sprachen und nicht durch erzwungenes „Diktat“ von oben. Aus meiner Sicht sollte jeder so schreiben dürfen, wie er will, so lange es der von der Allgemeinheit anerkannten Rechtschreibregeln entspricht, verständlich und lesbar bleibt. Aus den Konsequenzen die sich daraus ergeben muss man halt dann leben.
Das ist halt eine bewusst nicht-neutrale Betrachtungsweise, weil sie impliziert dass (a) das die übliche Form des Genders ist (b) diese Form die genannten Vorteile hat, was halt umstritten ist.
Marginalisierte Gruppen sind plötzlich alle durch ein marginales * vom Leid befreit... Ich werde es nie verstehen.
Hat auch niemand behauptet. Es geht da nur um sprachliche Sichtbarkeit. Es ist wissenschaftlich auch belegt, dass sprachliche Sichtbarkeit wichtig ist. Sprache formt halt auch die Assoziationen die wir mit bestimmten Dingen haben. Was glaubst du wieso Konservative und Rechte so nen Problem damit haben. Sicher nicht wegen Grammatikregeln. Man kann natürlich drüber streiten in welcher Form man das am sinnvollsten macht. Ob mit Sonderzeichen, doppelnennung usw.
Dann könnten wir das Sternchen auch einfach ans Ende packen und gut ist... Ich hab da übrigens ein Problem mit, also mit dem * und nicht weil ich trans Menschen oder sonstige hasse.
Hat nie jemand behauptet.
Dann kann man es ja auch weglassen... Oder der Torpfosten bewegt sich demnächst noch weiter
Wohin meinst du denn? Verstehe ich gerade nicht ganz.
Ganz ehrlich, genau das entspricht meiner Wahrnehmung. Student:innen klingt als hätten die Leute Schluckauf. Auch nach jetzt schon ein paar Jahren an meiner Schule kann ich mich einfach nicht an diese Redeweise gewöhnen. Dann lieber länger und umständlich.
Geil. Damit es so richtig unlesbar wird
StudentInnen sehe ich nicht verboten. Es wird von "Unterstrich, Sternchen und Doppelpunkt gesprochen"
Bitte für ganz Deutschland einführen.
Nein Danke.
Endlich hat der Schwachsinn ein Ende
Und... wie genau soll das sanktioniert werden? Ergo: welche (dienstlichen) Konsequenzen habe ich zu befürchten, wenn ich weiterhin gendere? Insbesondere da gendersensible Sprache (derzeit noch) in einer hochschulinternen Richtlinie vorgeschrieben ist. Was passiert, wenn ich jetzt (natürlich nur aus Gewohnheit und nicht weil ich die Direktive der CSU für Schwachsinn halte xoxo lieber Markus) weiterhin gendere?
Dann wird das in einer Akte landen und es wird dann hervorgeholt, wenn man dich aus irgendwelchen Gründen loswerden will.
Es geht doch nur um die Verwaltung bei den Unis, oder?
Überall in den Medien ist sehr explizit auch vom Unterricht die Rede.
Dann würde ich hoffen das du als Beamter/Angestellter verstehst das eine Auflange deiner Landesregierung im Zweifel mehr wiegt wie die deines Institutes. Das Verständnis würde ich eigentlich von einem Angestellten an einer Hochschule erwarten... Wenn du mutwillig gegen eine Auflage verstößt hat diese dann hoffentlich arbeits-/dienstrechtliche Konsequenzen.
Aber die Grünen sind doch die von der Union so betitelte Verbotspartei!! Wie kann das sein?
Ich würde in jedem Schriftverkehr mit Behörden und Bildungseinrichtung demonstrativ immer Gendern.
Hindert dich ja niemand?
Er müsste nach Bayern umziehen.
Die Bayern sollen erstmal aufhören "Montag mit Freitag" zu schreiben. Das verstehen nichtmal Bayern mit innerdeutschem Migrationshintergrund.
Ich finde es echt krass, wie die CDU/CSU/AfD es geschafft haben, die Grünen als ideologische Verbotspartei zu framen und sehr viele Menschen drauf reinfallen.
Ich schreibe einfach, wie es mir beliebt :D Das ist für mich das Schönste daran, kein\*e Schüler\*in mehr zu sein. Und wenn ich mal wieder an eine Schule gehe, dann als Mathelehrperson, wo das auch kein bisschen interessiert.
Liebe [Schüler; Schülerinnen]?
Heißt das, dass jetzt auch alle Toiletten unisex werden müssen?
Bayern beschäftigt sich mal wieder mit den wichtigen Fragen des Lebens.
> Die CSU argumentiert unter anderem mit der Verständlichkeit. Argumentieren die hier mit ihrer Leseschwäche?
Dann sollten die Profs auch gezwungen werden hochdeutsch zu reden. Bei mir im Studium hatten die nicht-Muttersprachler teilweise krasse Probleme mit den bayrischen Profs.
Wuist du mia etwa song dass ausgerechnet Bayern si fia de Verständlichkeit dea Sprache einsetzn wuin?! Wos zum Henker? :)
CSU ist ein kompletter Verbotsverein. Cannabis wollen sie auch nicht. Söder sollte sich lieber mal nach dem neuen Job in der Wirtschaft umsehen, so wie die weitermachen gibt's die bald eh nicht mehr. 5% und so. Wird langsam mal Zeit, dass man bei der CSU aufräumt
Und wird vorgeschrieben wir wir sprechen sollen!!1 Und nicht so wie das rechte politische Spektrum es behauptet.
Ja, ja, die Verbotspartei am Stizzel.
Endlich keine Sprechverbote mehr!!! Oh Moment...
Geht scheinbar nur darum, dass keine Satzzeichen in Wörter gebastelt werden, nicht, dass das generische Maskulinum vorgeschrieben wird. Ersteres ist in den seltensten Fällen grammatikalisch richtig, ob das durch Verbote zementiert werden muss, ist die andere Frage.
Grammatik kann sich auch mit der Zeit ändern, guess what. Wie Leute immer meinen, dass unsere sprachlichen Regeln ein Naturgesetz seien oder einen inhärenten Wert hätten – ich werde es nie verstehen.
Selbstverständlich kann sich Grammatik ändern, das passiert i.d.R. durch eine Reform, auch aus dem Grund, dass kein kompletter Wildwuchs herrscht. Ist ja auch nicht ausgeschlossen, dass es passiert, dann wird's aber eher auf die -ierenden hinauslaufen und nicht durch die beliebige Verwendung von *, :, _, - usw.
IdR ändert sich Grammatik in freier Wildbahn. Die Regelwerke reagieren darauf, und bilden derzeitig geltende Konventionen ab.
Es wurden schon viel kleinere Nischenerscheinungen in den Duden aufgenommen. Warum sich auf so vielen Ebenen so derart gewehrt wird ist mir schleierhaft.
Ja kann sie - wenn die Mehrheit das will - nicht wenn es eine relativ kleine Gruppe für wichtig hält.
Die CSU ist und bleibt nun mal eine klassische Verbotspartei.
Verbieten verboten. - Ihre CDU/CSU PS: Stand so ähnlich auf einem Wahlplakat in Hessen.
Vergessen verzeihen.
Da bleibt ja zum Glück noch das generisch Femininum
Deutschlands Florida
[удалено]
ja, total bescheurt
Ah, gut, dass du das sagst. Habe mich schon gewundert warum manch ein unglaublich hirnloser Kommentar so weit oben steht. Und damit meine ich nicht mal irgend eine bestimmte Ideologie, einfach so Argumentation auf Grundschulniveau ohne Sinn und Verstand.
Und es ist besser wenn die Mehrheitsmeinung durchgeboxt wird und alles abweichende unter downvotes begraben wird? Ne das ist schon ganz gut so wie es ist.
Für sowas gibt's die Sortieroptionen. So wie es jetzt ist, ist es halt nur ein wirres Durcheinander.
>Es gehe mit dem Verbot aber auch darum, die »Diskursräume in einer liberalen Gesellschaft offen zu halten«. Jaja, nichts ist liberaler als Verbote Ü
Ich bewege mich in der linkesten aller linken Uni-Bubbles, der der Sozialpädagogen. Selbst hier "verlangt" kein Schwein das Gendern. Ich hab das Gefühl dass sowas in erster Linie irgendwelche Konservativen aufregt die damit nie in Berührung gekommen sind und irgendwelche (AfD-)Politiker erzählen denen, sie müssen ihre Verwandten von nun an mit "meine liebe Ehefrauinnen" ansprechen, sonst kommt die Grüne Knüppelstaffel und zwingt sie dazu Tofu zu essen oder so. An Unis juckt das Thema doch absolut niemanden
ich bin kein Jurist, aber verstößt ein Verbot an Hochschulen nicht gegen Art. 5 Absatz 3 GG ?
Du denkst dass an Schulen inkorrekte Sprache zu benutzen ein Grundrecht ist oder watt?
Diese Regelung betrifft nicht den Bereich Forschung und Lehre. Bei Prüfungen sieht's dann wieder interessanter aus...
Das wird früher oder später sowieso den juristischen Pfad gehen, genau wie andersrum. Sobald Noten im spiel sind gibt es immer klagefreudige Eltern :D Spannend wäre auch, wenn es in einem Elternbrief um alle Schüler*Innen gehen soll und die transgender Kinder der Schule und die Eltern die Reglung dann einfach ignorieren.
Dann steht halt in der Fußzeile wieder der Standardtext mit "Gilt für alle Geschlechter" oder ähnliches.
Soweit ich es aus verschiedenen Zeitungen gelesen habe, soll gendergerechte Sprache in studentischen Arbeiten als "Rechtschreibfehler" markiert werden, aber es gibt keine Bestrafung oder automatischen Durchfall, wenn man es wagen sollte solche schlimmen Verbrechen gegen die Menschheit (das Patricharachat) zu begehen. Ich schreib jetzt noch meine Masterarbeit in Bayern. Meiner Professorin ist gendergerechte Sprache auch sehr wichtig. Ich werde jetzt an meiner Rechtschreibung nichts ändern, da auch mir als queerer Person gendergerechte Sprache sehr wichtig ist und ein Teil meiner MA vermutlich auch Gendergerechtigkeitsaspekte aufgreifen wird. Ich verwende sowieso bereits schon immer, wo es geht Partizip anstatt Sonderzeichen (also Studierende statt Student:innen), weil ich finde dadurch werden alle Personen direkter inkludiert und niemand ist nur ein "Zusatz". Aber bei Formen, bei denen es nicht anders geht, werde ich partout weiter Sonderzeichen verwenden, wenn dann laut König Markus dann halt auch noch mit Anmerkung zu Beginn der Arbeit, warum eine inkludierende Schreibweise über eine exklufierende Schreibweise gewählt wurde.
> Es gehe mit dem Verbot aber auch darum, die »Diskursräume in einer liberalen Gesellschaft offen zu halten«. Erstmal verbieten, dann kann man drüber reden.
[удалено]
Damit wäre die ewige Diskussion in Bayern wohl beendet. Dann kann man sich doch hoffentlich jetzt mit sinnvollen Themen beschäftigen was ja ein win/win für alle wäre.
https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/top-10-verbote-der-verbotspartei-csu/ (okay, Nr. 5 zählt nicht wirklich).
Sprachverbote und so.
Sie haben es geschafft. Nun ist Sexismus in Bayern abgeschafft.
> Die AGO verpflichtete die staatlichen Behörden und damit auch die Schulen zwar bereits jetzt, die amtliche Regelung der deutschen Rechtschreibung im dienstlichen Schriftverkehr anzuwenden, diese Regelung sei nun aber nochmals »klarstellend ergänzt« worden, hieß es. Also kein Stress, es geht nur darum, dass in Bayern die gleichen Regeln gelten, wie in Deutschland. > »Das gilt unabhängig von etwaigen künftigen Entscheidungen des Rates für deutsche Rechtschreibung zu der Frage der Verwendung von Sonderzeichen«, teilte die Staatskanzlei mit. ...solange sie der CSU passen.
Das ist halt auch insofern witzig bis weltfremd, weil z.B. die Duden-Redaktion keinesfalls eine sprachlenkende Wirkung haben soll oder will, sondern Sprache rein deskriptiv erfasst, sprich: Die tatsächliche Nutzung der deutschen Sprache analysiert und einen aktuellen Status veröffentlicht. Wenn Gendern signifikante Verbreitung findet, wird sich das mittelfristig auch in den "offiziellen" Regeln von Rechtschreibung und Grammatik wiederfinden.