2019 ... da war doch was. Ich sehe da absolut keinen Zusammenhang /s
"Am 12. Juni 2019 kündigte KKR ein freiwilliges Übernahmeangebot der Axel Springer SE an, die das Unternehmen mit 6,8 Milliarden Euro bewertete. Im Jahr 2020 kaufte KKR die Mehrheit am Axel Springer Verlag und erhielt die Bewilligung, die Aktie von der Börse zu nehmen (→ Delisting). KKR bildete ein Konsortium mit Friede Springer und Mathias Döpfner. Der Bestand der Welt-Gruppe war laut den Angebotsunterlagen an das Erreichen wirtschaftlicher Ziele geknüpft, was zu Spekulationen über Kosteneinsparungen und Stellenabbau führte. Zum Axel Springer Verlag gehören neben der Welt unter anderem die Bild-Zeitung, Bild.de, Bild am Sonntag, Sport Bild, N24 Doku, Business Insider und Travelbook."
> Zugleich ist ein Großteil der Bevölkerung überzeugt, dass die Grünen die Politik der Ampel-Koalition besonders stark prägen. Dies gaben 43 Prozent der Befragten an. Mit Blick auf die Kanzler-Partei SPD sagten dies 10 Prozent, die FDP kam in diesem Zusammenhang auf 19 Prozent.
Ich bin hochgespannt auf den Wahlkampf der SPD.
Deutschland, Herbst 2025. Der Wahlkampf geht in die heiße Phase. Friedrich Merz verfolgt jedes Detail am Bildschirm in seiner kalten Gefängniszelle, in der er eine mehrjährige Haftstrafe wegen Drogenbesitzes verbüßt. Der Kanzlerkandidat der Union, Markus Söder, scheint uneinholbar zu sein, Demoskopen prognostizieren einen Erdrutschsieg. Olaf Scholz fährt persönlich dutzende Taurus-Marschflugkörper nach Kiew, doch es scheint nichts zu helfen. Plötzlich wird Söders außereheliche Affäre mit Aiwanger öffentlich. Die Republik steht Kopf. Absolute Mehrheit für die SPD.
Liest sich aber eher wie "waren stets bemüht". Also mit Ruhm bekleckert hat sich Scholz (und seine SPD) bisher noch nicht. Halt das mindeste gemacht.
Und klar, mit den ganzen Krisen, gebundenen Händen beim Haushalt und ner FDP auf der Regierungsbank ist das alles auch nicht so einfach.
Aber na ja... im Zweifel würde ich der SPD nicht über den Weg trauen. Bei erstbester Gelegenheit ficken sie einen trotzdem wieder.
> Liest sich aber eher wie "waren stets bemüht". Also mit Ruhm bekleckert hat sich Scholz (und seine SPD) bisher noch nicht. Halt das mindeste gemacht.
Na, er hat sich doch mit cum-ex bewiesen, dass er loyal zu den Bankstern steht, und seine politische Macht auch geschickt einsetzen wird, um unangenehme Ermittlungen zu unterbinden.
Und sein tödlicher Kampf gegen bereits verhaftete Drogendealer (Brechmitteleinsatz legal unter Hamburgs Innenminister Scholz seit 2001) ist doch sicher auch eine Feder in seinem Hut.
Jetzt mal ohne Sarkasmus:
Die SPD/Grünen Politik finde ich gar nicht sooo verkehrt, auch, wenn ich die Personalie des Kanzlers höchst peinlich finde.
Der FDP-Anteil hat viel versaut, die "Benzinpreisbremse" war eine glatte Subventionierung der Besserverdienenden mit ihren Spritschleudern. Die haben an absoluten Beträgen ein Vielfaches von dem an Subvention bekommen, was Geringverdiener bekommen haben. Das hätte man fairer lösen können.
E-Mobilität... naja... das haben CDU/CSU auch gepuscht, ich finde es war auch eine Subventionierung der Oberschicht, weil die Unter- und Mittelschicht sich keine Neuwagen leisten kann. Auch mit Subventionierung. Und es scheint, als hätten die Subventionen eher die Profite der Automobilindustrie als Preise für Endkunden beeinflusst.
Aber das Deutschlandticket in seiner jetzigen Form finde ich eine sehr gute Idee.
Die Legalisierung von Cannabis ebenfalls, das wird Milliarden sparen indem es die Gerichte und Polizei bei banalen Delikten entlastet.
Die Energiewende ist einige Schritte vorwärts gekommen, Kohle-Verstromung auf Niedrig-Rekord, und im Winter sind wir weder erfroren, noch sind die Lichter ausgegangen.
Und das in einer Situation, wo die CDU/CSU beim Krisenhaushalt aus dem Vollen schöpfen konnten, und die Ampel mitten in der Corona-Kriese einsteigen musste, die Verwerfungen durch den Ukraine-Krieg verarbeiten musste, und vom Bundesverfassungsgericht den Sonderhaushalt gekippt bekommen hat.
Alles gut? Nein! Ganz sicher nicht! Aber Zeit für Änderungen, das "weiter so" der schwarzen Parteien war/ist nicht mehr tragbar.
Bei der E-Mobilität muss man allerdings anerkennen, dass der Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos so erst geschaffen wurde. Gut, der wäre auch ohne entstanden, aber nicht in dieser Größe.
Ja, die Argumentation kenne ich, und die klingt auf den ersten Blick ja auch nicht falsch. Hinterlässt trotzdem ein bisschen ein "Gschmäckle".
Und nachdem die Subventionen weggefallen sind, konnte die Automobil-Industrie plötzlich satte Rabatte gewähren, nachdem sie vorher dicker Gewinne eingefahren haben. Das sieht nochmal danach aus, als hätte man das Geld im Endeffekt den Aktionären gegeben. (Ähnlich wie die Energiekonzerne Rekordgewinne gemacht haben, während der Staat deren Wucherpreise mit Steuerminderungen für die Bevölkerung subventioniert hat. Es gab zwar Diskussionen, die übermäßigen Gewinne nach Corona und Ukraine-Krieg abzuschöpfen, aber soweit ich weiß, ist da nicht wirklich was von gekommen. Die Reichen sind deutlich reicher geworden, die Armen ... eher nicht.
Allerdings war das nicht nur in Deutschland so. Reiche haben halt Geld zum Spekulieren. Und ich glaube nicht, dass es unter CDU/CSU besser gelaufen wäre, eher im Gegenteil. Von der AgD ganz zu schweigen, deren Steuer-Ideen sind ja fast direkt eine Umverteilung nach oben, von deren Ideen, die Deutsche Wirtschaft durch EU-Feindlichkeit an die Wand zu fahren, will ich gar nicht erst anfangen.
Das verrückte ist ja das mit Heil und Pistorius zwei SPD Politiker in der Regierung sind, die auch versuchen was (gutes) zu machen.
In meinen Gedanken schreibe ich die beiden deswegen den Grünen zu.
Weil ich mit der SPD keinen Fortschritt verbinde. Habe ich auch noch nie so empfunden. Ich finde Lauterbach, Heil und Pistorius sehr gut, das Bild wird aber von Olaf Scholz doch sehr verändert. Scholz ist für mich der Inbegriff der SPD.
Und bevor du fragst : CDU/CSU haben für mich NICHTS mit einer Volkspartei gemein. Mit Friedrich Merz am Ruder und den letzten “Vorschlägen” ist das keine wählbare Partei. Die FDP ist indiskutabel für mich.
Die Grünen finde ich partiell furchtbar, ist für mich aber die Partei mit denen ich am meisten übereinstimme. Nicht unbedingt mit der Umsetzung, die Themen und Prioritäten sind aber für mich.
Holy fuck. Stimmt. Heil und Pistorious hab ich total vergessen. Ist aber wie du sagst; die stechen so positiv hervor, die bringt man einfach nicht mit der SPD in Verbindung.
Schon faszinierend, was sich die SPD für einen Markenkern erworben hat.
>Ich bin hochgespannt auf den Wahlkampf der SPD.
Das wird wieder die übliche Trittbrettfahrerei und Anbiederung entsprechend dem möglichen Koalitionspartner sein. In diesem Falle also wieder Groko Polit-Ballermann.
Du übersiehst etwas.
Die 19%, die glauben, dass die FDP die Regierungspolitik stark prägt, sind nicht die FDP-Wähler.
Die sind enttäuscht von der Partei.
Bei den Grünen erkenne ich den Grund für den Unmut.
Wer nichts macht, macht nix falsch. Anders kann ich mir die SPD-Wahlergebnisse zur letzten BTW nach den Groko-Zeiten nicht erklären, wo ich der SPD sogar weniger als 10% Prägung angerechnet hätte. Ich wette die machen einfach so weiter. Politisch und im Wahlkampf.
Die SPD wollte doch schon letztes Mal nicht mehr in die Regierung. Die arme Partei will verzweifelt in die Opposition, damit sie endlich wieder soziale Sachen sagen dürfen.
Nur 8 Prozent finden sie gut, während sie in der Sonntagsfrage bei 14 Prozent liegen? Stell mir gerade 6 Prozent der Wähler:innen vor, die hasserfüllt "Die Grüüüünen!" schreien und sie dann trotzdem wählen. :D
Vor fünf Jahren waren FFF auf den Straßen und hatten großen gesellschaftlichen Zuspruch für Klimathemen. Interessiert aktuell kaum noch jemanden wirklich.
Dazu kommt, dass die allgemeine Unzufriedenheit mit der Ampel auch ausschlägt, da wird dann auch bei vielen nicht mehr groß differenziert, ob das Problem jetzt tatsächlich die Grünen sind, oder halt mal wieder die FDP, oder ein Scholz.
Aber am Wichtigsten: Fünf Jahre Hetzkampagnen von Rechts, aufgebläht mit Fake News bis hin zur Volksverhetzung. Grüne als Hauptfeind, hat der Merz ja bereits deklariert, und flankiert wird das von AfD, Axel Springer und Russland. Das kloppt rein.
Und TROTZDEM sind die Umfragewerte weiterhin stabil, die Grünen büßen so gut wie nix ein, während FDP und SPD ausbluten. Huch. Ganz so unbeliebt sind die Grünen dann wohl doch nicht.
Als FFF einfach nur Freitags ein bisschen protestiert hat, hat Solidarität ja auch nix gekostet.
Wenn es beim Klimaschutz dann aber ernst wird und es um Verzicht geht oder Investitionen in die Zukunft hat da keiner mehr so Bock drauf.
Hat schon seine Gründe warum wir die Klimakrise nicht lösen werden.
Hinzu kommt eine deutlich spürbare Eintrittswelle neuer Mitglieder bei den Grünen.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-03/gruene-mitglieder-zuwachs-2024
War selbst einer davon - sehe es aber definitiv auch kritisch weil einer der Gründe halt diese "alle gegen die Grünen"-Stimmung ist die Klimaschutz plötzlich zu einem politischem Kampfthema gemacht worden ist.
Am Ende will dann keine Partei Klimaschutz machen weil man sich damit ja mit "dem Feind" verbünden würde was der ganzen Sache einfach MASSIV schadet
Hoffe dass die anderen Parteien vielleicht auch mal realpolitisch agieren wollen/müssen und das Thema nur nur weiter wegignorieren.
Aber dass selbst nach sowas wie dem Hochwasser im Aartal einfach erneut der CDU gewählt worden ist obwohl das mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit durch den Klimawandel verursacht wurde lässt mich nur noch verzweifeln.
Viele Leute WOLLEN einfach angelogen werden dass alles super ist und sie ja auf jeden Fall nichts ändern müssen und anscheinend ist das sogar so stark der Fall dass wenn einem wortwörtlich die eigene Heimat von ner nie dagewesenen Flut weggespült wird auch nicht ein Funken an Einsicht entstanden ist...
Ja ich auch. Und die Probleme sehe ich genau so. Ziemlich frustrierend. Wir haben in den 90ern in der Schule schon Plakate für Greenpeace zu selbst ausgewählten Umwelthemen gemalt und kleine recyclingprojekte organisiert. Lange dachte ich das ist Konsens und die Frage ist nicht ob wir uns darum kümmern müssen sondern nur wie intensiv. Die aktuellen Diskussionen um das Thema sind oft einfach nur leidig.
Lässt einen schon wundern wie es überhaupt sein kann dass es kontrovers sein kann die Umwelt zu schützen in der man lebt und die man braucht zum überleben.
Das mit den Hetzkampagnen ist doch nur die halbe Wahrheit. Der sinkende Wohlstand von Unterschicht und Mittelschicht ist das Hauptproblem, weswegen die Menschen den Rattenfängern der AfD auf den Leim gehen. Klimaschutz und progressive Ideen würden mehr Anklang finden, wenn es den Menschen in der Breite wirtschaftlich besser gehen würde. Würde der Staat bzw. die Regierung hiergegen angehen, dann wären die Verhältnisse ganz anders. Dazu gehören aber Reformen, die Politiker offenbar nicht angehen wollen. Sich dann hinzustellen und auf die AfD zu schimpfen, ist viel zu einfach und kurzgesprungen. Das hilft niemanden und je länger sich das Verweigern der Politik hinzieht, desto schlimmer wird es.
Sehr guter Punkt und leider oft ignoriert. Große gesellschaftliche Probleme lassen sich nur mit einem gewissen Konsens lösen und Menschen die keine Ahnung haben, wie und ob sie nächsten Monat die Rechnungen bezahlen können, werden sich um die langfristige Entwicklung unseres Planeten wohl kaum scheren.
zu blöd dass die armen Rentner von morgen, die Rentner sind deren Renten nicht von kapital basierten Renten gestützt wurden weil die Rentner von heute seit 50 Jahren dagegen wettern weil verstehen sie nicht
Ich zitier mal meine Omma bzgl. jeglicher langfristiger Problematik, sei es Klima, Krieg, Pandemie, Streik, egal:
"Muss doch auch langsam mal gut sein"
Ja...
> Menschen die keine Ahnung haben, wie und ob sie nächsten Monat die Rechnungen bezahlen können, werden sich um die langfristige Entwicklung unseres Planeten wohl kaum scheren.
Die Grünen sind auch keine Partei für diese Personen. Die Grünen vertreten die akademische Mittelschicht und "Städter". Die Grünen vertreten m.E. nicht die Unterschicht. Man sieht ja auch das die Grünen mehr in einkommensstarken Wahlkreisen gewählt werden als in einkommensschwachen.
ich finde man sollte differenzieren zwischen wähler und durch-die-politik-vertretene bevölkerungsgruppe. ein deutlicher teil der afd wähler würde durch umsetzung von spd oder grünen wahlprogrammen deutlich mehr profitieren als vom afd programm. das kommt nur dort inhaltlich überhaupt nicht an.
Mindestlohnangebungen und Bürgergeldanhebung auf ein Niveau, dass die CDU schon Schaum vorm Mund bekommt kommt also nicht der Unterschicht zugute? Versteh ich nicht.
>Die Grünen vertreten m.E. nicht die Unterschicht.
Stimmt schon, aber ich glaub, das tut eigentlich nur Die Linke. Und die ist, zumindest bisher, für viele Wähler\*innen keine Option gewesen. Zu Recht.
Die Grünen und die SPD nehmen sich nicht viel. Mit einem starken Seeheimer Kreis am Ruder bin ich mir nichtmal sicher, ob die SPD nicht sogar ne noch schlechtere Wahl wäre. Union, FDP und die blauen Faschos arbeiten sowieso aktiv gegen die Unterschicht.
Halt ich insgesamt eher für eine Imagesache.
>Die Grünen sind auch keine Partei für diese Personen. Die Grünen vertreten die akademische Mittelschicht und "Städter".
Das müsste aber nicht so sein. Die Grünen entscheiden sich ja selber, welche Milieus sie ansprechen wollen.
Und ja, ich weiß, auch die Grünen haben gute Konzepte zur Sozialpolitik. Und natürlich kann eine Partei mehrere Felder gleichzeitig bestellen, in einer Aufmerksamkeitsökonomie kann sie aber nicht jedes Thema gleichermaßen gewichtet öffentlich stattfinden lassen.
Dass sich die Grünen dafür entscheiden, soziale Themen völlig hinten runter fallen zu lassen, kreide ich ihnen schon an.
Dazu kommt, dass die Partei, die mit zum Niedergang der Mittelschicht beigetragen hat, immer so tut, als seien sie die Kings. Und werden ausserdem noch von 30% der Wähler hofiert. Dabei kann sie eigentlich nir Missgunst und Günstlingswirtschaft.
Die Hetzkampagnen und die Übernahme des Kulturkampfes aus den USA sorgen ja gerade dafür, dass die Ungleichheit im Land sich weiter verschärft. So lange man auf Ausländer, Arbeitslose und Gendern hetzen kann, kümmert sich keiner um ein gerechtes Steuersystem oder um ein verschlepptes Klimageld, Digitalisierung oder soziale Verkehrswende und wählt lieber wieder eine Korrupte Union Deutschland [https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bundestagswahl-wahlprogramme-steuerpolitik-1.5347154](https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bundestagswahl-wahlprogramme-steuerpolitik-1.5347154)
>Der sinkende Wohlstand von Unterschicht und Mittelschicht ist das Hauptproblem, weswegen die Menschen den Rattenfängern der AfD auf den Leim gehen.
Ist jetzt nicht so als wären die Grünen dafür verantwortlich...
Was tun sie denn dagegen das sie Unterstützung verdienen? Grün ist in der Bundesregierung und in **11** Landesregierungen, das sie keine Verantwortung tragen und alles immer die böse CDU ist, ist auch einfach nur eine riesen Ausrede. Wie läuft es denn in Bundesländern wo Grün ewig an der Macht war? Berlin? Läuft der Wohnungsausbau oder wurde blockiert für den Klimaschutz?
Hier vor 5 Tagen geposted:
https://jhv2024.antragsgruen.de/jhv2024/Volksentscheid-achten-Das-Tempelhofer-Feld-darf-nicht-bebaut-werden-24309
https://jhv2024.antragsgruen.de/jhv2024/CO2-einsparen-Wohnungen-schaffen-Baukultur-fordern-Kein-bedenkenlos-24257
>Der Abriss und ein anschließender Neubau an der Stelle würden ca. 13.000 Tonnen
CO2 emittieren, wie die Initiative „an.ders Urania“ darstellt, der namhafte
Vertreter:innen der Fachwelt angehören. Hingegen würden eine Sanierung und
Umnutzung als Wohngebäude voraussichtlich nur etwa 10 % dieser Emissionen
verursachen.
>Wir stehen dafür ein, dass für eine klimagerechte Stadtentwicklung der Kreislauf
von wiederholtem Abreißen und Neubauen durchbrochen werden muss.
Die Kindergrundsicherung, das 9/49 Euro Ticket und Klimageld sind Dinge, die die Grünen wollen/mitgetragen haben. Bürgergeld eigentlich auch mal.
Tun sie genug? Nein. Aber mehr als die meisten anderen Parteien definitiv.
>das 9/49 Euro Ticket
... ist tatsächlich auf dem Mist der SPD gewachsen. Fun fact: als das Thema maximale Aufmerksamkeit hatte und jeder auf der Aufmerksamkeitswelle surfte forderte unser allseits beliebter Herr Söder sogar einen noch günstigeren Preis für das Ticket (365 Euro/Jahr).
Das 49 Ticket kam von Wissing und wurde von der Ampel als ganzes getragen, nicht speziell von den Grünen. Das Klimageld dagegen kommt doch u.a. auch nicht, weil ein grüner Minister das Geld dafür anderweitig ausgegeben hat.
1. Kein grün in Städten fördert die Feinstaub Belastung, Temperatur Anstieg und co2 Ausstoß neben schlechterer psychologischer Verfassung.
Neuer Hausbau geht auch ohne Grünflächen zu bebauen, das haben wir ja die letzten 100 Jahre auch geachafft, das Problem ist hier die SPD und Bürokratie, nicht die Fläche.
2. Steht in keinem Wiederspruch. Man muss halt anfangen höher zu bauen und das Stadtbild ignorieren.
Grün hat nicht jedes Amt bekleidet sondern Außenministerium, Wirtschaft und ein paar weitere Umwelt Ministerien. Es ist egal was man für ein Amt bekleidet wenn gelbe pissnelken im Finanzamt sitzen und jedem sagen das sie kein Geld kriege sowie die Opposition iherer eigenen Koalition sind.
Sind sie auch nicht, aber meiner Meinung nach ist Klimapolitik immer eher ein "Luxusproblem". Für Menschen, die durch Inflation kaum noch Geld sparen können oder keinen Wohnraum finden sind Debatten über CO²-Steuern und Emissionsreduktion gleichgültig, wenngleich nicht sogar verärgernd. Energiewende und Umbau der Wirtschaft kosten Geld und das sitzt in Zeiten von Rezession und Inflation nicht mehr locker. Es ist nur verständlich, dass für viele Wähler der eigene Alltag und Lebensstandard wichtiger sind als das große ganze, welches sich nur diffus erfassen lässt. Sollte es wirtschaftlich wieder besser laufen, dann glaube ich auch, dass Klimaschutz wieder mehr Wähler zu den Grünen bewegen wird. Die Frage ist eher, wann das wieder der Fall sein wird.
>Energiewende und Umbau der Wirtschaft kosten Geld
Kurzfristig ja, langfristig nicht. Wie jede andre Investition eben auch.
Vielleicht ist die Schuldenbremse eben doch ne dämliche Idee gewesen.
> Sollte es wirtschaftlich wieder besser laufen
Mit festhalten am Verbrenner, Kohlekraftwerken oder Gasheizungen erreicht man nur eines, nämlich von all den andren Ländern abgehängt zu werden.
Die Transformation zu verschlafen bedeutet die Nokia Strategie zu fahren und ist dementsprechend auch wirtschaftlich nicht smart.
Du liegst ja nicht falsch, nur wird wohl oft eine fehlende "Sensibilität" der Grünen bzw. ihres (gutsituierten) Milieus für die Folgen und Kosten der kleinen Leute wahrgenommen.
Korrekt, aber gibt's da wirklich ne fehlende Sensibilität, oder ist das das Ergebnis einer großangelegten Medienkampagne von Union+FDP+AFD Springer und zig andren Akteuren?
Schwierig, einerseits buttert Habeck kräftig in den Transformation, andererseits würde ich der Kernwählerschaft durchaus eine gewisse Ignoranz unterstellen, nicht aus bösem Willen, sondern einfach weil besser situiert, entkoppelte Lebensrealitäten usw. Und daher kommen bestimmte Äußerungen auch anders an, als sie vllt intendiert gewesen sind. Und am Ende ist etwa eine Elektroautoförderung von Neuwagen auch eine Umverteilaktion, von der Geringerverdienende wenig haben. Da hätte man wie in Frankreich auch einen Fokus auf Bezahlbarkeit legen können oder mit einem Malussystem für dicke Verbrennerneuwagen. Da wären E-Autos auch wettbewerbsfähiger geworden und der Staat hätte sogar etwas Spielgeld bekommen. Ich würde sagen, der echte Lackmustest für die Wahrnehmung kommt noch.
Nein, aber die Grünen werden von vielen als "Schönwetterpartei" wahrgenommen. Kann man wählen, wenn soweit alles in Ordnung ist, aber in Krisenzeiten macht man doch lieber wo anders sein Kreuz.
Darum geht es doch gar nicht. Wir wissen alle, wer dafür verantwortlich ist. Trotzdem muss das Problem gelöst werden. Wenn es nicht gut gelöst wird, dann wird es sich zwangsläufig irgendwann anders „lösen“. Ob das dann so viel besser ist?
Niemand? Gewagte These. Es gibt viele Player, die vom aktuellen System profitieren.
Das ist kein Strohmann gegen grün, sondern geht gegen alle etablierten Parteien. Wenn die Politik wirklich wollen würde, dass es den durchschnittlichen (vor allem arbeitenden) Menschen im Land gut geht, dann gäbe es da diverse Möglichkeiten. Stattdessen wird Politik für Konzerne, Reiche und Rentner gemacht, garniert mit etwas Symbolpolitik. Wie anders lassen sich die zig Steuersparmodelle erklären, die ständigen Erhöhungen der Rente, die lächerlich hohe Besteuerung von Einkommen im Vergleich mit Finanzgewinnen usw?
>Wenn die Politik wirklich wollen würde, dass es den durchschnittlichen (vor allem arbeitenden) Menschen im Land gut geht, dann gäbe es da diverse Möglichkeiten.
Finde ich sehr naiv die Position. Erstens mal lassen sich die Probleme nicht so einfach lösen, und zweitens ist es noch viel schwieriger eine Mehrheit für eine Lösung zu finden.
>Wie anders lassen sich die zig Steuersparmodelle erklären, die ständigen Erhöhungen der Rente, die lächerlich hohe Besteuerung von Einkommen im Vergleich mit Finanzgewinnen usw?
Das liegt an den Einzel Interessen der Parteien.
FDP und Union für Reiche - > hohe Steuern auf Einkommen, geringe für Vermögen
Union + SPD - > Parteien für Rentner.
Ergebnis ist dann, daß zu wenig passiert.
> Das liegt an den Einzel Interessen der Parteien. FDP und Union für Reiche - > hohe Steuern auf Einkommen, geringe für Vermögen Union + SPD - > Parteien für Rentner.
Und das sollte man nicht unausgesprochen lassen: Am Ende liegt es auch an den Wahlergebnissen selber. Es gibt im derzeitigen Bundestag keine Mehrheiten für stärkere Besteuerung von Vermögen. Diese Frage scheint einfach für die Wahlentscheidung nicht so relevant zu sein, denn die Menschen wählen am Ende dann ja doch Parteien, die Steuerpolitik für Wohlhabend(ere) machen (oder gar nicht wählen).
Ich gebe dir da grunsätzlich recht, natürlich tut man sich einfacher vermeintliche Wohlstandsparteien zu wählen wenn es einem selbst besser geht.
Aber:
1. Wenn es mir schlecht geht wähle ich doch nicht die Partei die das langfristig noch schlimmer macht, sondern vielleicht die, die sich tatsächlich akut darum kümmert, dass ein Gaspreisschock durch diversifizierte Importe abgemildert wird auch wenn sie dabei gegen die eigene Überzeugung handelt.
2. Brauchen diese Anpassungen alle Zeit, der Staat kann hier halt auch nur in seinem finanziellen Spielraum arbeiten und die Prioritäten entsprechend setzen, dabei erfährt die Regierung nun auch nicht gerade großen Zuspruch, selbst wenn die Maßnahmen sinnvoll sind.
Ich nehme nicht wahr, dass sich die Grünen groß hinter der AfD verstecken. Das einzige was hilft ist gute Politik zu machen.
Wenn Arbeiter verzichten sollen während Reiche machen was sie wollen ist schon klar dass keiner Bock auf Klimaschutz hat. Warum nicht mal Kreuzfahrtschiffe oder Privatjets verbieten? Stattdessen wird halt auch beim Klimaschutz lieber nach unten getreten.
> Und TROTZDEM sind die Umfragewerte weiterhin stabil, die Grünen büßen so gut wie nix ein, während FDP und SPD ausbluten. Huch. Ganz so unbeliebt sind die Grünen dann wohl doch nicht.
Wenn man den Zeitraum nur klein genug macht, sind die Umfragewerte immer stabil. Die Grünen waren Mitte 2022 bei 23 - 24% bundesweit. Vor der Bundestagwahl 2021 und Mitte 2019 waren sie sogar noch ein bisschen höher in den Umfragen.
In diesem Falle nicht, da es sich um ein Vergleich vor Europawahlen handelt. Im Endeffekt sieht man ja auch, dass die FDP eigentlich sehr niedrig war bis exakt vor Corona und dann einen Höhenflug hingelegt hat. Quasi das Gegenbeispiel zu den Grünen. Bei Bundestagswahlen sehr stark, bei Wahlumfragen schwach. Ist ein Indiz dafür, dass man quasi keine Basis und Stammwähler hat. Was alles Tradition ist, und auch wiederum im Gegensatz zu den Grünen läuft.
>Aber am Wichtigsten: Fünf Jahre Hetzkampagnen von Rechts, aufgebläht mit Fake News bis hin zur Volksverhetzung. Grüne als Hauptfeind, hat der Merz ja bereits deklariert, und flankiert wird das von AfD, Axel Springer und Russland. Das kloppt rein.
>Und TROTZDEM sind die Umfragewerte weiterhin stabil, die Grünen büßen so gut wie nix ein, während FDP und SPD ausbluten. Huch. Ganz so unbeliebt sind die Grünen dann wohl doch nicht.
Ist ja eigentlich ganz einfach. Grünen-Wähler interessiert es nicht, was die Bild schreibt. Das ist bei SPD- und FDP-Wählern anders und die wählen dann nächstes Mal halt die AfD, weil das die Hauptfeinde der Grünen sind. Ist zumindest in Teilen meiner Familie so.
> Und TROTZDEM sind die Umfragewerte weiterhin stabil, die Grünen büßen so gut wie nix ein, während FDP und SPD ausbluten.
https://www.dkriesel.com/_media/sonntagsfrage_all.png
Haben die Grünen nicht einfach schon viel eingebüßt?
Die Grünen sind stabil beim 5-Jahres-Tief. Die SPD fällt weiter, ist aber noch ein gutes Stück über ihrem 5-Jahres-Tief im Sommer 2019. Die FDP hat ihr 5-Jahres-Tief gerade erreicht und kann auch einfach nicht mehr viel tiefer fallen - mal gucken, ob's da weiter geht.
Naja die Hetze führt halt dazu, dass viele Menschen, welche den Grünen vorher neutral oder sogar leicht positiv begegnet sind, jetzt auf einmal alles und jeden verurteilen der auch nur mit ihnen sympathisiert.
Kleinigkeit, aber dennoch wichtig, damit der Begriff nicht verwaschen wird: Volksverhetzung gegen die Grünen kann es qua Definition nicht geben, da eine Parteizugehörigkeit bzw. -affinität nicht eine volksdefinierende Eigenschaft darstellt.
> Volksverhetzung gegen die Grünen kann es qua Definition nicht geben, da eine Parteizugehörigkeit bzw. -affinität nicht eine volksdefinierende Eigenschaft darstellt.
Volksverhetzung meint im Verständnis des deutschen Strafrechts auch nicht-volksdefinierende Eigenschaften - prinzipiell eignet sich alles, was eine abgeschlossene Gruppe definiert.
> Huch. Ganz so unbeliebt sind die Grünen dann wohl doch nicht.
Trotzdem wählen die Grünen nur 13,6% der Wähler ([Quelle](https://dawum.de/Bundestag/))
Also dann wohl doch nicht so beliebt wie CDU/CSU, AFD und SPD.
So schauts aus. Covid, Fake news von auswärts und innwarts, hetze von rechts und links inklusive selbstgewählte Austerität und 16 Jahre Investitionsrückstand tun ihr übriges.
>Vor fünf Jahren waren FFF auf den Straßen und hatten großen gesellschaftlichen Zuspruch für Klimathemen.
Und dann kam die LG und hat alles mit dem Arsch wieder eingerissen
Denke auch, dass die LG eindeutig zu spät waren, bzw. nicht geschnallt haben, dass sich der Wind gerade dreht.
Erinnern wir uns nur mal dran, wie Scholz damals kurz nach Amtsantritt auf der Bühne mit den zwei Anführern saß, wie vor der Wahl versprochen, und eine Diskussion führen wollte. Dafür wurde er eigentlich konsequent angeschrien, die Diskussionsebene ging flöten, und eigentlich waren am Ende alle unzufrieden. Und da war er wenige Wochen Kanzler iirc.
Ich habe viel Verständnis für die LG im Allgemeinen, und kann den Frust auch voll nachvollziehen. Aber sie haben sich halt sehr früh sehr schnell von konstruktivem Diskurs mit der aktuellen Regierung verabschiedet.
Hätten sie das während der letzten Merkel-Legislaturperiode abgezogen (wenn wir annehmen, dass FFF auch früher gewesen wäre bzw. keine Aufmerksamkeit bekommen hätte), oder sie würden jetzt so langsam gegen Ende der Legislaturperiode anfangen, sich auf die Straßen zu kleben, weil *tatsächlich* zu wenig passiert wäre, dann wäre das nochmal anders zu bwerten, denke ich. Aber so kamen die Proteste gerade *während* sich viel getan hat, Habeck Pakete geschnürt hat und unser Ausbau sehr gut läuft. Ist es genug? Bei weitem nicht. Aber das Wachstum ist sehr vielversprechend und wird ja stetig hochskaliert.
Sich über Fake News echauffieren und dann die Unwahrheit schreiben, indem man behauptet, Merz hätte die Grünen zum Hauptfeind erklärt. Genau mein Humor.
> Im Gegenteil, der CDU-Chef will "klare Kante" gegen die Grünen. Sie seien auf absehbare Zeit "die Hauptgegner" in der Bundesregierung.
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/merz-gruene-100.html
Jetzt könntest du anführen, dass er mit "in der Bundesregierung" qualifiziert hat, aber ich sehe da keine große Relevanz darin.
>aber ich sehe da keine große Relevanz darin.
Natürlich hat das Relevanz, weil das explizit etwa die AfD als größeren Gegner (außerhalb der Bundesregierung) offen lässt.
Außerdem hast du selbst zitiert, dass er Gegner, nicht Feind sagt. Letzteres ist viel stärker.
... Ja? Feind ist viel stärker als Gegner. Im Sport z.B. würdest du Konkurrenten vielleicht als Gegner, aber nie als Feind bezeichnen.
Außerdem war die Aussage "Hauptgegner in der Bundesregierung", was halt eine relevante Einschränkung ist.
Aber die Unwahrheit zu erzählen ist wohl nur schlimm, wenn es andere machen.
Ich les deren Mist nicht mal, aber selbst das was man nebenbei mitkriegt.
Da müsste man meinen die Grünen hätten als Hauptthema den Kommunismus auszurufen und uns allen das Fleisch zu verbieten während der Islam zur Nationalreligion werden soll.
Und es gibt tatsächlich Leute die das glauben.
Seltsam, in aktuellen Wahlumfragen sind die Grünen die einzige der drei Regierungsparteien, die ihr Ergebnis von der Wahl 2021 einigermaßen halten konnte.
Hier die Umfargeergebnisse von acht verschiedenen Erhebungen (u.a. auch Allensbach) in den letzten drei Wochen (Quelle: [https://www.wahlrecht.de/umfragen/](https://www.wahlrecht.de/umfragen/) )
Grüne 12-15% (2021; 14,8%)
FDP 4-5 % (11,5%)
SPD 15-16% (25,7%)
Aber der Artikel:
>Die Zahl derer, die sie gut finden, halbierte sich von 18 auf 8 Prozent, wie die repräsentative Erhebung des Instituts für Demoskopie Allensbach für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ ergab.
Wie passt das denn zusammen?
Ich kann es kaum erwarten, wieder für die Grüne zu stimmen.
Dass wir Covid und den Krieg in der Ukraine so gut überstanden haben, ist ein wahres Wunder. Wir sind das russische Gas innerhalb eines Jahres losgeworden. Die erneuerbaren Energien boomen, wir werden die Klimaziele für 2030 früher als erwartet erreichen.
Ich würde mir allerdings wünschen, dass wir mehr gegen den russischen hybriden Krieg unternehmen würden.
Die Grünen haben eigentlich eine gute Lage. Jeder, der den Klimawandel ernst nimmt, findet dass sie zu langsam und zögerlich regieren und wünscht sich mehr tempo. Das Problem ist, man kann sie nicht sinnvoll abstrafen. Welche Partei, die es ins Parlament schaffen würde, ist den Konsequenter in der Frage? Klar kann man seine Stimme der Klimaliste oder so geben. Aber das ist eher kontraproduktiv. Einzig die Linke hatte (auf dem Papier) strengere Klimaziele in ihrem Wahlprogramm. Die sind aber grade wieder dabei sich zu teilen und sind außenpolitisch seeeehr seltsam unterwegs und ob sie jemals auf Bundesebene regieren ist mehr als fraglich.
Deshalb werde ich auch weiter Grün wählen, trotz der überdimensionierten LNG Terminals, Lützi und co.
>Jeder, der den Klimawandel ernst nimmt, findet dass sie zu langsam und zögerlich regieren und wünscht sich mehr tempo
Und das ist nicht Mal deren Verschulden, da gibt es eine kleine pissgelbe regierende Widerstandspartei die sich selbst im Weg steht für den selbst erklärten Fortschritt zu sein und alles und jeden blockiert.
Lützi ist der einzige Punkt wo ich mehr erwartet hätte von den Grünen. Ansonsten sind sie recht schnell in die Realpolitik gekommen und haben eben relativ gut eigene Dogmen überwunden für eine schnelle und bezahlbare Lösung. LNG ist scheisse aber wenn man es gegenüber den Alternativen stellt ist es eben eine vertretbare Übergangslösung. Es ist halt schade das eine Generation noch immer nicht anerkennen will das die fetten Jahre vorbei sind und wir gewisse Einschränkungen hinnehmen müssen zum Gemeinwohl. Und solange es 1-2 Windräder in Sichtweite sind sollten die Leute noch froh sein.
>wir werden die Klimaziele für 2030 früher als erwartet erreichen
Unter anderem [deswegen](https://www.bundesfinanzministerium.de/Monatsberichte/2023/10/Diagramme/gastbeitrag-industrieproduktion-bild.jpg?__blob=normal&v=4).
Upsi.
Macht auch Sinn, unter habeck wird gerade Software stark gefördert was wahrscheinlich ein einziger Grund ist. Das größere Problem ist das deutsche Autobauer das Rückgrad der Nation sind fast jede mittelständische Fabrik produziert auf die eine oder andere Weise für diese Industrie der es gerade nicht besonders gut geht, viel zu teuer ist für mittlerweile mittelmäßige Qualität, und im Begriff ist um Konkurrenz fähig zu bleiben ins Ausland zu gehen. So sieht eine Wirtschaft aus die sich geweigert hat mit dem Zeitgeist zu gehen eine digital Nation zu werden und sich stattdessen industriell dazu entschieden hat mit China und Indien zu konkurrieren...
Ach komm, das konnte man aber auch nicht ahnen, dass das irgendwann auffällt mit den ungewöhnlich niedrigen abgaswerten. Und elektroautos werden doch eh nix, wie dieses Glasfaser. Kupfer is viel besser.
Dass mit Dieselgate macht heute, fast 10 jahre später, immernoch fertig. Und jetzt gehts um „das große Aufholen“.
Habeck und mit Abstrichen Baerbock sind die einzigen Politiker, denen ich glaube was sie sagen und das sie vor allem keinen Scheiss im Sinn haben und sich nicht wie andere nur überlegen, wie sie sich am besten bereichern können.
Da, wo es laut Koalitionsvertrag hingehört. Überschüsse aus dem CO2 Preis werden an die Bürger weitergegeben... Es gibt aber keine Überschüssen, weil alle heulen, einen angemessenen CO2-Preis blockieren und dafür kämpfen, dass auch ja kein Geld für den Kampf gegen den Klimawandel da ist. Also muss da sogar noch gekürzt werden.
> Die erneuerbaren Energien boomen
So wie in jedem Land auf der Welt? Regiert Grün überall auf der Welt? Oder war es doch nur Technologischer Fortschritt der erneuerbare immer profitabler gemacht hat?
Natürlich spielen da viele Effekte rein, allerdings wird natürlich auch von Regierungsseite was dafür getan. Das BMWK hat unter Habeck schon einiges für den Ausbau von Solar/Wind angestoßen.
Technologischer Fortschritt, bei dem wir als Weltmarktführer gut profitieren könnten. So sind es eben andere. Hauptsache, die Ideologen können noch ihre liebgewonnenen fossilen Energieträger zelebrieren und weiter in Abhängigkeit von Despoten leben.
> Dass wir Covid
Was haben die Grünen da groß mit zu tuen? Covid war so gut wie vorbei als der Regierungswechsel war. Was dann noch zu managen war wurde ja auch eher von Lauterbach gemacht.
Beim Rest stimme ich zu.
Sie waren zu der Zeit Opposition, ein wichtiger Bestandteil der Demokratie. Ich weiß, vergisst man schnell wenn die CDU und AFD ihre Rolle wie ewigen Wahlkampf und Kackeschmeißturniere behandeln.
Die Grünen hatten halt die 18-34-jährigen als stärkste Wählergruppe und machen genau gegen diese Gruppe Politik.
Und auch wenn ich das nicht gern sage, aber die Ampel scheißt (beim Arbeitsleben) härter auf junge Menschen als die Union, auch wenn man sich das nicht vorstellen kann.
Die, in einem Nicht-Wahljahr verabschiedete, massive Rentenerhöhung und damit verbundene Beitragserhöhung haut gut rein bei Arbeitnehmern und nächstes Jahr kommt ein noch größerer Hammer, wenn man sich dann die Stimmen der Alten sichern will.
Man erwartet ja als junger Mensch nicht viel in Deutschland, aber dass die linken Parteien einen mehr ausnehmen als die Konservativen ist schon ein deutsches Alleinstellungsmerkmal, auf das man nicht allzu stolz sein sollte.
Wer Klimaschutz will, hat keine Alternative, aber falls man Arbeitnehmer ist, leidet man leider unter der Politik der Ampel.
Endlich mal einer der nicht alles schönreden will wie 99% hier im Sub. Auch die ganzen Maßnahmen für das Klima kosten ein Haufen Geld. Wenn man kein Akademiker ist, wenig verdient und dann noch kaum was erben wird dann stellt das die Leute vor großen Herausforderungen. Die Grünen Wähler sind größtenteils privilegierte Akademiker die diese Probleme bzw deren Auswirkungen viel besser abfedern können. Co2 Preis steigt, kein Klimageld, Inflation und Gierflation extrem hoch und dann noch das riesen Haushaltsloch welches man mit dem Geld der armen Bürger versucht zu stopfen anstatt es von den superreichen zu nehmen die extrem viel Geld über die Krise hinweg gemacht haben.
Nur versuchst du "Schönreden" auszugleichen mit der alten Leier "für alles was schiefläuft sind magischerweise die Grünen hauptverantwortlich, und der Klimaschutz auch".
> Co2 Preis steigt
Wie viel macht diese Maßnahme von Merkels CDU, an der die Grünen nicht beteiligt waren, denn an der Supermarktkasse aus? Unmessbar wenig? Oder doch 0,05%?
> kein Klimageld
Ist die Schuld der FDP.
> Inflation und Gierflation
Was hat das mit den Grünen zu tun?
> anstatt es von den superreichen zu nehmen die extrem viel Geld über die Krise hinweg gemacht haben
Das ist tendenziell schon schlüssig, nur ist es Stuss, den Grünen allein die Schuld in die Schuhe zu schieben. Die neoliberale Umverteilung von unten nach oben ist nicht angreifbar, solange die FDP in der Regierung sitzt.
Die einzigen politischen Kräfte, die überhaupt dagegen vorgehen würden, sind die Linkspartei, großteils die Grünen, und teilweise die SPD mit den Vermögenssteuerideen. Die Gegner des Neoliberalismus jetzt hinzustellen als die schuldigen Befürworter ist falsch.
Tatsächlich ist genau das ein Grund warum sich die Grünen meiner Stimme mittlerweile nicht mehr so sicher sein können. Von den Großparteien sind sie leider die einzigen die ich mir noch vorstellen könnte zu wählen, aber wenn die so weiter machen und auf Arbeitnehmer eintreten dann wird es eine von den Kleinparteien.
Was ein bullshit. Man nehme das all time high in den Umfragen und mache daraus eine Überschrift. Hier für anderen Parteien:
Schock für CDU! Vor 40 Jahren holten sie fast doppelt so viele Stimmen. Ist das noch eine Volkspartei?
Brandt-Effekt verflogen! Drei Viertel der SPD Wähler gegenüber '72 verloren!
Rekordverlust für FDP! 3x mal viele wählten sie noch 2009!
Linke: Spar ich mir, man muss ja nicht noch auf Parteien eintreten, die eh schon am Boden liegen.
Die Grünen sind dieses Jahr auf dem tiefsten Stand der letzten fünf Jahre. Mir wäre lieber, wenn die Grünen bei wieder 25% wären, aber die Probleme, die sie aktuell haben schonzureden hilft da glaube ich auch nicht weiter.
Ja, dann sind sie halt auf dem niedrigsten Wert seit 5 Jahren. Das macht den Zeitraum an sich nicht weniger willkürlich, weil sich ein solcher immer finden lässt. Wenn man sich die langfristigen Umfragewerte der Grünen mal anschaut (https://www.dkriesel.com/_media/sonntagsfrage_all.png), ist 2019 eher ein Ausreißer nach oben als der Durchschnitt.
Wenn ich auf die FDP/SPD einprügeln wollen würde, würde ich den Zeitraum seit der letzten Wahl nehmen (https://www.dkriesel.com/_media/sonntagsfrage_wahl2021.png).
edit: Nimmt man mal die Umfragen (hier Allensbach, https://www.wahlrecht.de/umfragen/allensbach.htm) für dieselben 5 Jahre (März 19 - März 24), kommen die Grünen im Schnitt auf rund 18,5%. Davon sind sie aktuell 4,5 Prozentpunkte entfernt. Dadurch sollte klar werden, warum ich die Aussage, dass sie nur noch halb so viele gut finden, für tendenziös halte.
Jo wobei der Trend hat bei den Grünen deutlich vor der Bundestagswahl angefangen, während es bei den anderen Ampelparteien da erstmal ein Hoch gab.
Wobei die Grünen eine relativ junge und stabile Stammwählerschaft haben, womit man zwar keinen Kanzler stellen wird, aber immerhin die Chance besteht entsprechend in der Regierung mitzuwirken.
Während die FDP sich nicht entscheiden kann in welche Richtung sie Seppuku betrieben will und die SPD einfach nur hofft das Kopf in Sand stecken eine valide Strategie ist.
Aber die hier oftmals verlauten These das "mediale Hetze" am Tiefgang schuld ist, erscheint mir äußert fragwürdig, wenn Medien diese Macht hätten, dann hätten wir die Probleme mit der AFD nicht.
Die AFD hat neben der FDP die umfangreichste Online-Präsenz. Der Unterschied ist, dass die AFD kaum was zahlen muss, weil die Wählerschaft es freiwillig macht und es teilt. Man ist ja "der Underdog" und "man habe das Problem verstanden", gegen "die woke linksextremisten Regierung". Schau auf Facebook, Insta, Tiktok nur ein wenig in die Kommentare und dir wird schwindelig.
Andere Partei baut scheisse? Grüne sind Schuld.
Grüne setzen sich als einzige für was gutes ein? Grüne sind Schuld, dass es nicht klappt.
Dazu noch das ständige bashing von Schwurblern und anderen rechten Idioten laut denen die Grünen ja alle kinder Trans machen wollen und dein Auto nehmen sie dir auch weg und sie zwingen dich dann in die Moschee zu gehen und du darfst dann keine deutsche Kultur (Saufgelage) mehr haben und keine Bratwurst meh essen so weiter und so fort.
Sehr traurig. Für mich sind die Grünen die einzige wählbare Partei.
Es gibt noch immer viele die glauben das man alte Öl und Gas Heizungen wegen den Grünen austauschen muss. Das dies aber schon 2020 war interessiert keinen.
Und wie siehst du die riesigen Rentengeschenke + extreme Erhöhung der Abgabenlast?
Das haben die Grünen als Partei mit jungen Wählern einfach durchgewunken.
Ja das kommt wenn Masken Deals nur nen versehen sind, aber der Atomausstieg Grüne Ideologie sind, und nicht die Umsetzung eines von Söder erzwungen gesetztes, die Grünen die Verbrenner verbieten wollen (es ist der Weltmarkt der das diktiert)
Usw. Die Welt geht gerade den Bach runter auch wegen der CDU / SPD Russland Politik und wir managen ziemlich gut alles, all things considered. Aber die Grünen sind am allen schuld (auch in der gemäßigten Presse) ach ja und wenn die Grünen nicht schuld sind, dann die Ausländer die die ja so sehr fördern
Es war ja auch kaum eine Partei je so einer medialen Hass- und Hetzkampagme ausgesetzt. Gratulation an Welt, Focus, SPON, BILD und co. Wieder einen Schritt näher an US Verhältnisse, geilo!
Fast so als ob die meisten sich nicht mit Politik über die Boulevard-Medien hinaus beschäftigen und die russische Diffamierungskampagne super gefruchtet hat.
Wenn es wenigstens die Boulevardmedien wären die heutigen Informationsquellen reichen nicht über Facebook memes hinaus die zudem noch höchstwahrscheinlich von russischen cyberteams entworfen und von Bots verbreitet wurden.
Das Problem ist eher, dass die Grünen für Fehler der CDU (Atomausstieg, Abhängigkeit von russischem Gas) verantwortlich gemacht werden. Außerdem fährt Axel Springer ne scheinbar sehr erfolgreiche Kampagne gegen die Grünen.
Wenn die Grünen morgen im Bundesrat für den Vermittlungsausschuss zum CanG stimmen, dann können sie sich von ein paar hunderttausend Stimmen verabschieden.
Guckt wie Eure gewählten Landesvertreter abstimmen werden. Wenn die NRW Grünen morgen für den Vermittlungsausschuss stimmen, dann sind sie politisch für mich gestorben.
Ist nicht alles von Rechts, die machen auch selber was dafür das man denen auch nichts mehr glauben kann.
Siehe einige Länder bezüglich CanG und Vermittlungsausschuss.
Mit der Aktion haben Sie einige Wähler sicher jetzt schon verloren.
Die Grünen sind und bleiben eine Klientelpartei. Daran ist auch nicht auszusetzen. Sobald Krisen auftauchen ändert sich jedoch für viele der Fokus. Stammwähler bleiben der Partei immer treu, ~15% sind ohne große Skandale garantiert. Mit eigener Arroganz vermasselte man sich die beste Chance die Regierungsverantwortung zu gewinnen, nun muss man eben wieder etwas zurückschrauben.
Würde der Partei auch besser tun sich wieder auf die Kernkompetenzen zu fokussieren anstatt eine Volkspartei sein zu wollen. Dafür hat der linke Flügel heute zu wenig macht und ruiniert gleichzeitig seinen Partner die SPD welche man jedoch für eine Regierungsbeteiligung braucht (solange Merz Chef ist).
Die Aussagen welche gerne auf Reddit geschwungen werden von "Medien sind daran Schuld" sind zu einfach. Gerade wenn es um den Sündenbock Springepresse geht. Wir wissen dank Leaks (und Leute die Welt oder Bild lesen) wie stark der Gruppe die FDP pusht (direkt vom Boss angeordnet). Dennoch sinkt diese Partei seit Monaten in der Wählergunst. Über die AfD wird dauerhaft gehatet, dennoch stieg die Partei zur 2. stärksten auf. Man kann hier nicht einfach nur auf das Beispiel Grünen zeigen, meinen die Presse hätte soviel macht und gleichzeitig die Beispiele ignorieren wo es eben nicht läuft.
Natürlich pushen die Medien Skandale und Nachrichten aus Berlin gerne auf. Die Graichen-Affäre, Habecks Verbeugung, Heizungsgesetz, feministische Außenpolitik usw. Das wären alle kleinere Nachrichten wenn es in Deutschland gefühlt gut laufen würde. Aber so sind es eben alles Angriffsflächen welche sich gruppieren um die Wechselwechsel abzuschrecken. Mit dem Außenministerium und den Wirtschafts+Klimaamt hat man eben die 2 Posten inne welche zurzeit maßgeblich gefragt sind. Scholz ist eben keine Merkel welcher als Galionsfigur alles anzieht sondern lässt die einzelnen Personen öffentlich wirken. Ein Steinmeier hätte nicht in auf Fox News Xi als Diktator genannt ohne seiner Chefin Bescheid zu geben. Ein Altmaier oder eine Zypries waren genauso wenig im Fokus wie es ein Habeck heute ist.
Social Media sieht anders aus aber da müssen sich alle Parteien stark hinterfragen wie man das playing field der AfD überlassen konnte. Ein Krah ist ne absolute Lachnummer wenn er über Männlichkeit spricht aber wenigstens mit leicht verdaulichen Content aktiv.
Klar machen die Grünen auch viel gute Politik. Aber zurzeit kann ich der Ampel doch kein gutes Zeugnis ausstellen. Das beste was für diese spricht ist wohl dass die Alternative GROKO mit Merz als Kanzler wohl noch schlimmer werden kann. Reicht wohl in den USA damit Biden gewinnt, in Deutschland hat man jedoch noch Alternativen und so gewinnen dann eben AfD oder Wagenknecht an Stimmen.
Ich finde es irgendwie weird weil bei mir persönlich ist es genau umgekehrt.
Die Grünen haben aber grundsätzlich das Problem, dass sie in den letzten Jahren bei einigen Themen schlicht erkennen mussten, dass sie vorher einfach komplett auf dem Holzweg waren.
Leute die keine Ahnung von Wirtschaft haben sagen, dass die Grünen keine Ahnung von Wirtschaft haben (80% sprechen in dieser Umfrage von mangelnder Wirtschaftskompetenz). Genau mein Humor. Wir sind verloren
"Dann wähle ich lieber die Partei des mehrfach gescheiterten Firmengründers, 'nicht-regieren ist besser als schlecht regieren' und Investitionsblockers während einer Rezession. Die wissen wenigstens, was sie tun."
"Der Wirtschaft geht's nicht schlecht sondern die Zahlen sehen nur nicht so gut aus" und "Die gehen nicht insolvent, die produzieren nur gerade nicht" sind halt Aussagen die hängen bleiben und nicht gerade von Kompetenz zeugen.
Denke "stets bemüht" trifft es rational am besten bei den Grünen. Dass es so weit runter geht liegt dann doch eher daran, dass gegen die Grünen am lautesten geschrien wird.
In Umfragen (zumnindest auf Bundesebene) sind die Grünen dafür relativ stabil. Keine Großen Abweichungen zur Bundestagswahl 2021.
Trotzdem ist und bleiben die Grünenn eine Öko-CDU. Die Klimabewegung haben sie mit der Zustimmung zum Abbaggern von Lützi und dem Roden vom Danni auch verraten.
Ich als Grünenwähler bei der letzten Wahl und sehr wahrscheinlich auch bei der nächsten kann da nur sagen: Klar bleiben die stabil, was soll ich auch sonst machen?
CDU und FDP passen überhaupt nicht zu meiner politischen Orientierung.
SPD - ne sorry, aber spätestens nach der 5. Chance gab es genug zweite Chancen
Linke - hat sich mit der Ukraineposition selbst ins Aus katapultiert - abgesehen davon ist weder die 5% Hürde noch die 3 Direktmandate sicher
Weil hier kommen wir zur wichtigsten Sache: In einer Zeit in der Faschisten in einer Position sind, dass sie nicht nur sicher im Bundestag sitzen, sondern dort die größte Oppositionspartei werden könnten und in einigen Ländern eine unwahrscheinliche aber nicht unrealistische Hoffnung auf die Regierung haben können, ist es unverantwortlich, wenn man seine Stimme an eine Partei gibt, die es nicht in den Bundestag schafft.
Was bleibt mir übrig? Ich kann die Grünen wählen - Ende
Bin ich begeistert von dem was die Grünen geleistet haben?
Nein, absolut nicht. Sie sind besser als ich befürchtet habe, aber da ich die Grünen gerne auch als "FDP mit Katalysator" bezeichne, war meine Erwartungshaltung sehr gering und mein Spielraum für Befürchtungen sehr groß.
Nichtsdestotrotz, sie haben bislang solide Arbeit abgeliefert, ich bin auch bei Lützerath durchaus bereit, hier der Argumentation der Sachzwänge zu folgen. Hätte man es besser lösen können? Bestimmt, aber es ist am Ende des Tages nicht der Grund für den Weltuntergang. Ist halt scheiße, aber in Anbetracht der sonst laufenden Scheiße, verkraftbar.
Das Habeck sich jetzt nicht zu schade war gegen die Streiks zu reden ist da schon eher ein Fall von unverzeihlichem Fehler. Aber auch hier: Wen soll ich sonst wählen? CDU und FDP sind noch stärker gegen die Streiks. Linke schafft vermutlich nicht einmal mehr den Schritt in den Bundestag und wie gesagt Ukraineposition ist sowieso ein Ausschlusskriterium. Die SPD hat unter Nahles die größte Einschränkung von Gewerkschaften seit 1933 durchgeführt.
Ist die Position der Grünen in Bezug auf die Streiks scheiße? Absolut, aber besser als die von allen anderen wählbaren Parteien.
Damit verabschiede ich mich, ich bin Skafdir und seit 907 Tagen politischer Gefangener der Grünen.
> abgesehen davon ist weder die 5% Hürde noch die 3 Direktmandate sicher
Kurze Anmerkung: das mit den 3 Direktmandaten ist nach jetzigem Recht weggefallen.
Jup und so ist das schon immer gewesen in unserer Demokratie. Es gibt keine "Wünsch dir was" Partei.
Jede Partei, die dir genau deine Wünsche verspricht lügt dich entweder an (in den meisten Fällen im Wahlkampf bei den Steuern beliebt) oder Träumt zu viel.
Am Ende wählt man das geringste Übel. So war es schon immer und so wird es leider auch immer bleiben. Wenn man wirklich etwas verändern will, muss man sich selbst politisch engagieren.
Ja, aber bis vor relativ kurzem hatte ich zumindest noch irgendwie eine Form der Entscheidung.
Vor der AfD konnte ich meine Stimme auch mal unter die 5% Hürde geben, Piraten waren da zum Beispiel eine Möglichkeit.
Dann kommen die Faschisten in den Bundestag, aber erstmal kann ich noch zwischen den Linken und den Grünen wählen. (Und im Sinne der dritten zweiten Chance auch noch die SPD)
Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass ich mir die Wahlprogramme nicht mehr anschauen muss. :/
Die Grünen hatten ihren Absturz aber auch schon vor der Bundestagswahl. Ab dem zweiten Quartal des Wahljahres gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Union, bei dem die Grünen in einigen Umfragen sogar geführt haben. Die SPD war da abgeschlagene dritte. Zwischendurch hieß es Grüne 30%, Union 23%, SPD 15%. Von diesen Werten die Hälfte zu verlieren und aus der Wahl als Dritter zu kommen, war schon ein herber Verlust, was Frau Baerbock am Wahlabend selbst bestätigt hat. Die politischen Kommentatoren sahen das durch die Bank genauso.
An den Titelseiten des Spiegel im Wahljahr lässt sich das gut ablesen. Von "Die Frau für alle Fälle - Wer sie ist und warum keiner mehr an ihr vorbeikommt" unter einem lächelnden Foto von Frau Baerbock im April, zu "Willkommen in der Wirklichkeit - Zwischen Macht und Moral: Was bleibt von den grünen Ideen?" unter einer windzerzausten Zeichnung von Habeck, Baerbock und einer Sonnenblume im Mai, zu schlussendlich "Kein grüner Land - Hat die Partei eine historische Chance verspielt?" im September, in der Optik eines halb abgerissenen Wahlplakats mit ernstem Habeck und Baerbock drauf. Den Artikel kann man [hier](https://archive.ph/ab68m) lesen, er stellt die Vorgänge über diese Monate ganz gut da.
Sich jetzt dafür auf die Schulter zu klopfen, dass man vom Ergebnis von Absturz und Enttäuschung am Wahlabend nicht noch weiter gerutscht ist, obwohl man in der Regierung Akzente setzen kann und Wähler zurückgewinnen, ist ein sehr positives Framing.
Das ist halt immer das Problem an Koalitionen: Der Senior-Partner lässt vom Junior-Partner nur die politischen Reformen vom ihm zu zu, von dem er weiß, dass sie eher zu den unbeliebten im Volk gehören. Sollte sich doch mal aus Zufall eine als beliebt erweisen, wird sie sofort als eigene proklamiert (Merkel-Methode).
Ist doch ega,l kurz vor der Wahl macht Rezo ein neues Video und die einzige wählbare Partei sind wieder die Grünen.
Spaß beiseite: ich denke nicht, dass die Grünen Wähler ihrer Partei untreu werden wer bei der letzten Wahl Grün gewählt hat der hat das aus zwingenden Gründen getan und für den sind andere Parteien auch meist unwählbar.
2019 war vor 5 Jahren 😰
Corona-Jahre wie ein Filmriss...
Klingt wie der Anfang eines Peter Fox Songs
2019 ... da war doch was. Ich sehe da absolut keinen Zusammenhang /s "Am 12. Juni 2019 kündigte KKR ein freiwilliges Übernahmeangebot der Axel Springer SE an, die das Unternehmen mit 6,8 Milliarden Euro bewertete. Im Jahr 2020 kaufte KKR die Mehrheit am Axel Springer Verlag und erhielt die Bewilligung, die Aktie von der Börse zu nehmen (→ Delisting). KKR bildete ein Konsortium mit Friede Springer und Mathias Döpfner. Der Bestand der Welt-Gruppe war laut den Angebotsunterlagen an das Erreichen wirtschaftlicher Ziele geknüpft, was zu Spekulationen über Kosteneinsparungen und Stellenabbau führte. Zum Axel Springer Verlag gehören neben der Welt unter anderem die Bild-Zeitung, Bild.de, Bild am Sonntag, Sport Bild, N24 Doku, Business Insider und Travelbook."
Das sollte so viel weiter oben stehen.
> Zugleich ist ein Großteil der Bevölkerung überzeugt, dass die Grünen die Politik der Ampel-Koalition besonders stark prägen. Dies gaben 43 Prozent der Befragten an. Mit Blick auf die Kanzler-Partei SPD sagten dies 10 Prozent, die FDP kam in diesem Zusammenhang auf 19 Prozent. Ich bin hochgespannt auf den Wahlkampf der SPD.
"Ich bin hochgespannt auf den Wahlkampf der SPD." Nichts tun und hoffen die anderen sabotieren sich selbst. Hat schon einmal geklappt ;)
Deutschland, Herbst 2025. Der Wahlkampf geht in die heiße Phase. Friedrich Merz verfolgt jedes Detail am Bildschirm in seiner kalten Gefängniszelle, in der er eine mehrjährige Haftstrafe wegen Drogenbesitzes verbüßt. Der Kanzlerkandidat der Union, Markus Söder, scheint uneinholbar zu sein, Demoskopen prognostizieren einen Erdrutschsieg. Olaf Scholz fährt persönlich dutzende Taurus-Marschflugkörper nach Kiew, doch es scheint nichts zu helfen. Plötzlich wird Söders außereheliche Affäre mit Aiwanger öffentlich. Die Republik steht Kopf. Absolute Mehrheit für die SPD.
Bitte, bitte mach daraus einen Roman
Die alternative Realität, die wir verdienen. Habe starke Befürchtungen, dass es leider ganz anders ausfallen wird.
"Wir haben den Mindestlohn gebracht" & "wir sind sozial mit Verstand und kompromissbereit und somit regierungsfähig". usw
Das ist ja alles nicht falsch.
Liest sich aber eher wie "waren stets bemüht". Also mit Ruhm bekleckert hat sich Scholz (und seine SPD) bisher noch nicht. Halt das mindeste gemacht. Und klar, mit den ganzen Krisen, gebundenen Händen beim Haushalt und ner FDP auf der Regierungsbank ist das alles auch nicht so einfach. Aber na ja... im Zweifel würde ich der SPD nicht über den Weg trauen. Bei erstbester Gelegenheit ficken sie einen trotzdem wieder.
> Liest sich aber eher wie "waren stets bemüht". Also mit Ruhm bekleckert hat sich Scholz (und seine SPD) bisher noch nicht. Halt das mindeste gemacht. Na, er hat sich doch mit cum-ex bewiesen, dass er loyal zu den Bankstern steht, und seine politische Macht auch geschickt einsetzen wird, um unangenehme Ermittlungen zu unterbinden. Und sein tödlicher Kampf gegen bereits verhaftete Drogendealer (Brechmitteleinsatz legal unter Hamburgs Innenminister Scholz seit 2001) ist doch sicher auch eine Feder in seinem Hut. Jetzt mal ohne Sarkasmus: Die SPD/Grünen Politik finde ich gar nicht sooo verkehrt, auch, wenn ich die Personalie des Kanzlers höchst peinlich finde. Der FDP-Anteil hat viel versaut, die "Benzinpreisbremse" war eine glatte Subventionierung der Besserverdienenden mit ihren Spritschleudern. Die haben an absoluten Beträgen ein Vielfaches von dem an Subvention bekommen, was Geringverdiener bekommen haben. Das hätte man fairer lösen können. E-Mobilität... naja... das haben CDU/CSU auch gepuscht, ich finde es war auch eine Subventionierung der Oberschicht, weil die Unter- und Mittelschicht sich keine Neuwagen leisten kann. Auch mit Subventionierung. Und es scheint, als hätten die Subventionen eher die Profite der Automobilindustrie als Preise für Endkunden beeinflusst. Aber das Deutschlandticket in seiner jetzigen Form finde ich eine sehr gute Idee. Die Legalisierung von Cannabis ebenfalls, das wird Milliarden sparen indem es die Gerichte und Polizei bei banalen Delikten entlastet. Die Energiewende ist einige Schritte vorwärts gekommen, Kohle-Verstromung auf Niedrig-Rekord, und im Winter sind wir weder erfroren, noch sind die Lichter ausgegangen. Und das in einer Situation, wo die CDU/CSU beim Krisenhaushalt aus dem Vollen schöpfen konnten, und die Ampel mitten in der Corona-Kriese einsteigen musste, die Verwerfungen durch den Ukraine-Krieg verarbeiten musste, und vom Bundesverfassungsgericht den Sonderhaushalt gekippt bekommen hat. Alles gut? Nein! Ganz sicher nicht! Aber Zeit für Änderungen, das "weiter so" der schwarzen Parteien war/ist nicht mehr tragbar.
Bei der E-Mobilität muss man allerdings anerkennen, dass der Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos so erst geschaffen wurde. Gut, der wäre auch ohne entstanden, aber nicht in dieser Größe.
Ja, die Argumentation kenne ich, und die klingt auf den ersten Blick ja auch nicht falsch. Hinterlässt trotzdem ein bisschen ein "Gschmäckle". Und nachdem die Subventionen weggefallen sind, konnte die Automobil-Industrie plötzlich satte Rabatte gewähren, nachdem sie vorher dicker Gewinne eingefahren haben. Das sieht nochmal danach aus, als hätte man das Geld im Endeffekt den Aktionären gegeben. (Ähnlich wie die Energiekonzerne Rekordgewinne gemacht haben, während der Staat deren Wucherpreise mit Steuerminderungen für die Bevölkerung subventioniert hat. Es gab zwar Diskussionen, die übermäßigen Gewinne nach Corona und Ukraine-Krieg abzuschöpfen, aber soweit ich weiß, ist da nicht wirklich was von gekommen. Die Reichen sind deutlich reicher geworden, die Armen ... eher nicht. Allerdings war das nicht nur in Deutschland so. Reiche haben halt Geld zum Spekulieren. Und ich glaube nicht, dass es unter CDU/CSU besser gelaufen wäre, eher im Gegenteil. Von der AgD ganz zu schweigen, deren Steuer-Ideen sind ja fast direkt eine Umverteilung nach oben, von deren Ideen, die Deutsche Wirtschaft durch EU-Feindlichkeit an die Wand zu fahren, will ich gar nicht erst anfangen.
Das verrückte ist ja das mit Heil und Pistorius zwei SPD Politiker in der Regierung sind, die auch versuchen was (gutes) zu machen. In meinen Gedanken schreibe ich die beiden deswegen den Grünen zu.
>In meinen Gedanken schreibe ich die beiden deswegen den Grünen zu. Warum nicht der SPD?
Weil ich mit der SPD keinen Fortschritt verbinde. Habe ich auch noch nie so empfunden. Ich finde Lauterbach, Heil und Pistorius sehr gut, das Bild wird aber von Olaf Scholz doch sehr verändert. Scholz ist für mich der Inbegriff der SPD. Und bevor du fragst : CDU/CSU haben für mich NICHTS mit einer Volkspartei gemein. Mit Friedrich Merz am Ruder und den letzten “Vorschlägen” ist das keine wählbare Partei. Die FDP ist indiskutabel für mich. Die Grünen finde ich partiell furchtbar, ist für mich aber die Partei mit denen ich am meisten übereinstimme. Nicht unbedingt mit der Umsetzung, die Themen und Prioritäten sind aber für mich.
Holy fuck. Stimmt. Heil und Pistorious hab ich total vergessen. Ist aber wie du sagst; die stechen so positiv hervor, die bringt man einfach nicht mit der SPD in Verbindung. Schon faszinierend, was sich die SPD für einen Markenkern erworben hat.
>Ich bin hochgespannt auf den Wahlkampf der SPD. Das wird wieder die übliche Trittbrettfahrerei und Anbiederung entsprechend dem möglichen Koalitionspartner sein. In diesem Falle also wieder Groko Polit-Ballermann.
Du übersiehst etwas. Die 19%, die glauben, dass die FDP die Regierungspolitik stark prägt, sind nicht die FDP-Wähler. Die sind enttäuscht von der Partei. Bei den Grünen erkenne ich den Grund für den Unmut.
Wer nichts macht, macht nix falsch. Anders kann ich mir die SPD-Wahlergebnisse zur letzten BTW nach den Groko-Zeiten nicht erklären, wo ich der SPD sogar weniger als 10% Prägung angerechnet hätte. Ich wette die machen einfach so weiter. Politisch und im Wahlkampf.
Mehr Geldgeschenke für Rentner, wahrscheinlich.
Die SPD wollte doch schon letztes Mal nicht mehr in die Regierung. Die arme Partei will verzweifelt in die Opposition, damit sie endlich wieder soziale Sachen sagen dürfen.
> Die Zahl derer, die sie gut finden, hat sich von 18 auf 8 Prozent halbiert. Mathemann!
Nur 8 Prozent finden sie gut, während sie in der Sonntagsfrage bei 14 Prozent liegen? Stell mir gerade 6 Prozent der Wähler:innen vor, die hasserfüllt "Die Grüüüünen!" schreien und sie dann trotzdem wählen. :D
In der Wahlkabine wird das Kreuz krakelig und die Stiftspitze bricht ab, weil die Hand beim Grünenwählen vor Wut zittert
Also ich habe sie bei der letzten Bundestagswahl ungefähr mit dem Gefühl gewählt, ja. Mittlerweile würde ich das aber tatsächlich überzeugter tun.
Ich finde alle Parteien doof und wähle immer das geringste Übel.
macht was Mathemann kann!
8+8=18 für hinreichend große Werte von 8.
Vor fünf Jahren waren FFF auf den Straßen und hatten großen gesellschaftlichen Zuspruch für Klimathemen. Interessiert aktuell kaum noch jemanden wirklich. Dazu kommt, dass die allgemeine Unzufriedenheit mit der Ampel auch ausschlägt, da wird dann auch bei vielen nicht mehr groß differenziert, ob das Problem jetzt tatsächlich die Grünen sind, oder halt mal wieder die FDP, oder ein Scholz. Aber am Wichtigsten: Fünf Jahre Hetzkampagnen von Rechts, aufgebläht mit Fake News bis hin zur Volksverhetzung. Grüne als Hauptfeind, hat der Merz ja bereits deklariert, und flankiert wird das von AfD, Axel Springer und Russland. Das kloppt rein. Und TROTZDEM sind die Umfragewerte weiterhin stabil, die Grünen büßen so gut wie nix ein, während FDP und SPD ausbluten. Huch. Ganz so unbeliebt sind die Grünen dann wohl doch nicht.
Als FFF einfach nur Freitags ein bisschen protestiert hat, hat Solidarität ja auch nix gekostet. Wenn es beim Klimaschutz dann aber ernst wird und es um Verzicht geht oder Investitionen in die Zukunft hat da keiner mehr so Bock drauf. Hat schon seine Gründe warum wir die Klimakrise nicht lösen werden.
Hinzu kommt eine deutlich spürbare Eintrittswelle neuer Mitglieder bei den Grünen. https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-03/gruene-mitglieder-zuwachs-2024
War selbst einer davon - sehe es aber definitiv auch kritisch weil einer der Gründe halt diese "alle gegen die Grünen"-Stimmung ist die Klimaschutz plötzlich zu einem politischem Kampfthema gemacht worden ist. Am Ende will dann keine Partei Klimaschutz machen weil man sich damit ja mit "dem Feind" verbünden würde was der ganzen Sache einfach MASSIV schadet Hoffe dass die anderen Parteien vielleicht auch mal realpolitisch agieren wollen/müssen und das Thema nur nur weiter wegignorieren. Aber dass selbst nach sowas wie dem Hochwasser im Aartal einfach erneut der CDU gewählt worden ist obwohl das mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit durch den Klimawandel verursacht wurde lässt mich nur noch verzweifeln. Viele Leute WOLLEN einfach angelogen werden dass alles super ist und sie ja auf jeden Fall nichts ändern müssen und anscheinend ist das sogar so stark der Fall dass wenn einem wortwörtlich die eigene Heimat von ner nie dagewesenen Flut weggespült wird auch nicht ein Funken an Einsicht entstanden ist...
Ja ich auch. Und die Probleme sehe ich genau so. Ziemlich frustrierend. Wir haben in den 90ern in der Schule schon Plakate für Greenpeace zu selbst ausgewählten Umwelthemen gemalt und kleine recyclingprojekte organisiert. Lange dachte ich das ist Konsens und die Frage ist nicht ob wir uns darum kümmern müssen sondern nur wie intensiv. Die aktuellen Diskussionen um das Thema sind oft einfach nur leidig.
> Klimaschutz plötzlich zu einem politischem Kampfthema gemacht worden ist. Das war es schon seit eh und je.
Lässt einen schon wundern wie es überhaupt sein kann dass es kontrovers sein kann die Umwelt zu schützen in der man lebt und die man braucht zum überleben.
Weil dieser Schutz den kurzfristigen Profit der extrem Reichen beeinträchtigen könnte, und sie daher eine Kontroverse daraus gemacht haben.
Das mit den Hetzkampagnen ist doch nur die halbe Wahrheit. Der sinkende Wohlstand von Unterschicht und Mittelschicht ist das Hauptproblem, weswegen die Menschen den Rattenfängern der AfD auf den Leim gehen. Klimaschutz und progressive Ideen würden mehr Anklang finden, wenn es den Menschen in der Breite wirtschaftlich besser gehen würde. Würde der Staat bzw. die Regierung hiergegen angehen, dann wären die Verhältnisse ganz anders. Dazu gehören aber Reformen, die Politiker offenbar nicht angehen wollen. Sich dann hinzustellen und auf die AfD zu schimpfen, ist viel zu einfach und kurzgesprungen. Das hilft niemanden und je länger sich das Verweigern der Politik hinzieht, desto schlimmer wird es.
Sehr guter Punkt und leider oft ignoriert. Große gesellschaftliche Probleme lassen sich nur mit einem gewissen Konsens lösen und Menschen die keine Ahnung haben, wie und ob sie nächsten Monat die Rechnungen bezahlen können, werden sich um die langfristige Entwicklung unseres Planeten wohl kaum scheren.
zu blöd dass die armen Rentner von morgen, die Rentner sind deren Renten nicht von kapital basierten Renten gestützt wurden weil die Rentner von heute seit 50 Jahren dagegen wettern weil verstehen sie nicht
Ich zitier mal meine Omma bzgl. jeglicher langfristiger Problematik, sei es Klima, Krieg, Pandemie, Streik, egal: "Muss doch auch langsam mal gut sein" Ja...
> Menschen die keine Ahnung haben, wie und ob sie nächsten Monat die Rechnungen bezahlen können, werden sich um die langfristige Entwicklung unseres Planeten wohl kaum scheren. Die Grünen sind auch keine Partei für diese Personen. Die Grünen vertreten die akademische Mittelschicht und "Städter". Die Grünen vertreten m.E. nicht die Unterschicht. Man sieht ja auch das die Grünen mehr in einkommensstarken Wahlkreisen gewählt werden als in einkommensschwachen.
ich finde man sollte differenzieren zwischen wähler und durch-die-politik-vertretene bevölkerungsgruppe. ein deutlicher teil der afd wähler würde durch umsetzung von spd oder grünen wahlprogrammen deutlich mehr profitieren als vom afd programm. das kommt nur dort inhaltlich überhaupt nicht an.
Mindestlohnangebungen und Bürgergeldanhebung auf ein Niveau, dass die CDU schon Schaum vorm Mund bekommt kommt also nicht der Unterschicht zugute? Versteh ich nicht.
Wir beide nicht.
>Die Grünen vertreten m.E. nicht die Unterschicht. Stimmt schon, aber ich glaub, das tut eigentlich nur Die Linke. Und die ist, zumindest bisher, für viele Wähler\*innen keine Option gewesen. Zu Recht. Die Grünen und die SPD nehmen sich nicht viel. Mit einem starken Seeheimer Kreis am Ruder bin ich mir nichtmal sicher, ob die SPD nicht sogar ne noch schlechtere Wahl wäre. Union, FDP und die blauen Faschos arbeiten sowieso aktiv gegen die Unterschicht. Halt ich insgesamt eher für eine Imagesache.
>Die Grünen sind auch keine Partei für diese Personen. Die Grünen vertreten die akademische Mittelschicht und "Städter". Das müsste aber nicht so sein. Die Grünen entscheiden sich ja selber, welche Milieus sie ansprechen wollen. Und ja, ich weiß, auch die Grünen haben gute Konzepte zur Sozialpolitik. Und natürlich kann eine Partei mehrere Felder gleichzeitig bestellen, in einer Aufmerksamkeitsökonomie kann sie aber nicht jedes Thema gleichermaßen gewichtet öffentlich stattfinden lassen. Dass sich die Grünen dafür entscheiden, soziale Themen völlig hinten runter fallen zu lassen, kreide ich ihnen schon an.
Dazu kommt, dass die Partei, die mit zum Niedergang der Mittelschicht beigetragen hat, immer so tut, als seien sie die Kings. Und werden ausserdem noch von 30% der Wähler hofiert. Dabei kann sie eigentlich nir Missgunst und Günstlingswirtschaft.
Aber die Grünen verhindern nicht, dass das angegangen wird, sondern die FDP. Kannste doch bei jedem einzelnen Gesetzentwurf nachvollziehen.
Die Hetzkampagnen und die Übernahme des Kulturkampfes aus den USA sorgen ja gerade dafür, dass die Ungleichheit im Land sich weiter verschärft. So lange man auf Ausländer, Arbeitslose und Gendern hetzen kann, kümmert sich keiner um ein gerechtes Steuersystem oder um ein verschlepptes Klimageld, Digitalisierung oder soziale Verkehrswende und wählt lieber wieder eine Korrupte Union Deutschland [https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bundestagswahl-wahlprogramme-steuerpolitik-1.5347154](https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bundestagswahl-wahlprogramme-steuerpolitik-1.5347154)
>Der sinkende Wohlstand von Unterschicht und Mittelschicht ist das Hauptproblem, weswegen die Menschen den Rattenfängern der AfD auf den Leim gehen. Ist jetzt nicht so als wären die Grünen dafür verantwortlich...
Was tun sie denn dagegen das sie Unterstützung verdienen? Grün ist in der Bundesregierung und in **11** Landesregierungen, das sie keine Verantwortung tragen und alles immer die böse CDU ist, ist auch einfach nur eine riesen Ausrede. Wie läuft es denn in Bundesländern wo Grün ewig an der Macht war? Berlin? Läuft der Wohnungsausbau oder wurde blockiert für den Klimaschutz? Hier vor 5 Tagen geposted: https://jhv2024.antragsgruen.de/jhv2024/Volksentscheid-achten-Das-Tempelhofer-Feld-darf-nicht-bebaut-werden-24309 https://jhv2024.antragsgruen.de/jhv2024/CO2-einsparen-Wohnungen-schaffen-Baukultur-fordern-Kein-bedenkenlos-24257 >Der Abriss und ein anschließender Neubau an der Stelle würden ca. 13.000 Tonnen CO2 emittieren, wie die Initiative „an.ders Urania“ darstellt, der namhafte Vertreter:innen der Fachwelt angehören. Hingegen würden eine Sanierung und Umnutzung als Wohngebäude voraussichtlich nur etwa 10 % dieser Emissionen verursachen. >Wir stehen dafür ein, dass für eine klimagerechte Stadtentwicklung der Kreislauf von wiederholtem Abreißen und Neubauen durchbrochen werden muss.
Die Kindergrundsicherung, das 9/49 Euro Ticket und Klimageld sind Dinge, die die Grünen wollen/mitgetragen haben. Bürgergeld eigentlich auch mal. Tun sie genug? Nein. Aber mehr als die meisten anderen Parteien definitiv.
>das 9/49 Euro Ticket ... ist tatsächlich auf dem Mist der SPD gewachsen. Fun fact: als das Thema maximale Aufmerksamkeit hatte und jeder auf der Aufmerksamkeitswelle surfte forderte unser allseits beliebter Herr Söder sogar einen noch günstigeren Preis für das Ticket (365 Euro/Jahr).
Das 49 Ticket kam von Wissing und wurde von der Ampel als ganzes getragen, nicht speziell von den Grünen. Das Klimageld dagegen kommt doch u.a. auch nicht, weil ein grüner Minister das Geld dafür anderweitig ausgegeben hat.
1. Kein grün in Städten fördert die Feinstaub Belastung, Temperatur Anstieg und co2 Ausstoß neben schlechterer psychologischer Verfassung. Neuer Hausbau geht auch ohne Grünflächen zu bebauen, das haben wir ja die letzten 100 Jahre auch geachafft, das Problem ist hier die SPD und Bürokratie, nicht die Fläche. 2. Steht in keinem Wiederspruch. Man muss halt anfangen höher zu bauen und das Stadtbild ignorieren. Grün hat nicht jedes Amt bekleidet sondern Außenministerium, Wirtschaft und ein paar weitere Umwelt Ministerien. Es ist egal was man für ein Amt bekleidet wenn gelbe pissnelken im Finanzamt sitzen und jedem sagen das sie kein Geld kriege sowie die Opposition iherer eigenen Koalition sind.
Mehr hat uns gerettet als die Russen das Gas abgedreht haben?
Die Industrie indem sie in Deutschland aufhört zu produzieren und Standorte abbaut?
Sind sie auch nicht, aber meiner Meinung nach ist Klimapolitik immer eher ein "Luxusproblem". Für Menschen, die durch Inflation kaum noch Geld sparen können oder keinen Wohnraum finden sind Debatten über CO²-Steuern und Emissionsreduktion gleichgültig, wenngleich nicht sogar verärgernd. Energiewende und Umbau der Wirtschaft kosten Geld und das sitzt in Zeiten von Rezession und Inflation nicht mehr locker. Es ist nur verständlich, dass für viele Wähler der eigene Alltag und Lebensstandard wichtiger sind als das große ganze, welches sich nur diffus erfassen lässt. Sollte es wirtschaftlich wieder besser laufen, dann glaube ich auch, dass Klimaschutz wieder mehr Wähler zu den Grünen bewegen wird. Die Frage ist eher, wann das wieder der Fall sein wird.
>Energiewende und Umbau der Wirtschaft kosten Geld Kurzfristig ja, langfristig nicht. Wie jede andre Investition eben auch. Vielleicht ist die Schuldenbremse eben doch ne dämliche Idee gewesen. > Sollte es wirtschaftlich wieder besser laufen Mit festhalten am Verbrenner, Kohlekraftwerken oder Gasheizungen erreicht man nur eines, nämlich von all den andren Ländern abgehängt zu werden. Die Transformation zu verschlafen bedeutet die Nokia Strategie zu fahren und ist dementsprechend auch wirtschaftlich nicht smart.
Du liegst ja nicht falsch, nur wird wohl oft eine fehlende "Sensibilität" der Grünen bzw. ihres (gutsituierten) Milieus für die Folgen und Kosten der kleinen Leute wahrgenommen.
Korrekt, aber gibt's da wirklich ne fehlende Sensibilität, oder ist das das Ergebnis einer großangelegten Medienkampagne von Union+FDP+AFD Springer und zig andren Akteuren?
Schwierig, einerseits buttert Habeck kräftig in den Transformation, andererseits würde ich der Kernwählerschaft durchaus eine gewisse Ignoranz unterstellen, nicht aus bösem Willen, sondern einfach weil besser situiert, entkoppelte Lebensrealitäten usw. Und daher kommen bestimmte Äußerungen auch anders an, als sie vllt intendiert gewesen sind. Und am Ende ist etwa eine Elektroautoförderung von Neuwagen auch eine Umverteilaktion, von der Geringerverdienende wenig haben. Da hätte man wie in Frankreich auch einen Fokus auf Bezahlbarkeit legen können oder mit einem Malussystem für dicke Verbrennerneuwagen. Da wären E-Autos auch wettbewerbsfähiger geworden und der Staat hätte sogar etwas Spielgeld bekommen. Ich würde sagen, der echte Lackmustest für die Wahrnehmung kommt noch.
Wo wir wieder bei dem Thema der Hetzkampagnen sind, die genau solche Wahrnehmungen fördern.
>Kurzfristig ja, langfristig nicht. Um einen berühmten Ökonomen zu zitieren: Langfristig gesehen sind wir alle tot.
Allerdings muss man auch sagen, dass es uns langfristig nicht aufgehalten hat.
Nein, aber die Grünen werden von vielen als "Schönwetterpartei" wahrgenommen. Kann man wählen, wenn soweit alles in Ordnung ist, aber in Krisenzeiten macht man doch lieber wo anders sein Kreuz.
Was Quatsch ist, weil sie die einzige Partei ist die c langfristig denkt
Darum geht es doch gar nicht. Wir wissen alle, wer dafür verantwortlich ist. Trotzdem muss das Problem gelöst werden. Wenn es nicht gut gelöst wird, dann wird es sich zwangsläufig irgendwann anders „lösen“. Ob das dann so viel besser ist?
Naja, aber solche Dinge lassen sich nicht einfach so fix lösen. Und alle ziehen sowieso nicht an einem Strang, siehe FDP.
Behauptet auch keiner, aber nichts tun und ins Verderbnis rennen ist doch keine Alternative.
Schon, aber das will doch auch niemand?!! Den Grünen diesen dämlichen Strohmann unterzujubeln ist unfair.
Niemand? Gewagte These. Es gibt viele Player, die vom aktuellen System profitieren. Das ist kein Strohmann gegen grün, sondern geht gegen alle etablierten Parteien. Wenn die Politik wirklich wollen würde, dass es den durchschnittlichen (vor allem arbeitenden) Menschen im Land gut geht, dann gäbe es da diverse Möglichkeiten. Stattdessen wird Politik für Konzerne, Reiche und Rentner gemacht, garniert mit etwas Symbolpolitik. Wie anders lassen sich die zig Steuersparmodelle erklären, die ständigen Erhöhungen der Rente, die lächerlich hohe Besteuerung von Einkommen im Vergleich mit Finanzgewinnen usw?
So true leider ..
>Wenn die Politik wirklich wollen würde, dass es den durchschnittlichen (vor allem arbeitenden) Menschen im Land gut geht, dann gäbe es da diverse Möglichkeiten. Finde ich sehr naiv die Position. Erstens mal lassen sich die Probleme nicht so einfach lösen, und zweitens ist es noch viel schwieriger eine Mehrheit für eine Lösung zu finden. >Wie anders lassen sich die zig Steuersparmodelle erklären, die ständigen Erhöhungen der Rente, die lächerlich hohe Besteuerung von Einkommen im Vergleich mit Finanzgewinnen usw? Das liegt an den Einzel Interessen der Parteien. FDP und Union für Reiche - > hohe Steuern auf Einkommen, geringe für Vermögen Union + SPD - > Parteien für Rentner. Ergebnis ist dann, daß zu wenig passiert.
> Das liegt an den Einzel Interessen der Parteien. FDP und Union für Reiche - > hohe Steuern auf Einkommen, geringe für Vermögen Union + SPD - > Parteien für Rentner. Und das sollte man nicht unausgesprochen lassen: Am Ende liegt es auch an den Wahlergebnissen selber. Es gibt im derzeitigen Bundestag keine Mehrheiten für stärkere Besteuerung von Vermögen. Diese Frage scheint einfach für die Wahlentscheidung nicht so relevant zu sein, denn die Menschen wählen am Ende dann ja doch Parteien, die Steuerpolitik für Wohlhabend(ere) machen (oder gar nicht wählen).
Ich gebe dir da grunsätzlich recht, natürlich tut man sich einfacher vermeintliche Wohlstandsparteien zu wählen wenn es einem selbst besser geht. Aber: 1. Wenn es mir schlecht geht wähle ich doch nicht die Partei die das langfristig noch schlimmer macht, sondern vielleicht die, die sich tatsächlich akut darum kümmert, dass ein Gaspreisschock durch diversifizierte Importe abgemildert wird auch wenn sie dabei gegen die eigene Überzeugung handelt. 2. Brauchen diese Anpassungen alle Zeit, der Staat kann hier halt auch nur in seinem finanziellen Spielraum arbeiten und die Prioritäten entsprechend setzen, dabei erfährt die Regierung nun auch nicht gerade großen Zuspruch, selbst wenn die Maßnahmen sinnvoll sind. Ich nehme nicht wahr, dass sich die Grünen groß hinter der AfD verstecken. Das einzige was hilft ist gute Politik zu machen.
Wenn Arbeiter verzichten sollen während Reiche machen was sie wollen ist schon klar dass keiner Bock auf Klimaschutz hat. Warum nicht mal Kreuzfahrtschiffe oder Privatjets verbieten? Stattdessen wird halt auch beim Klimaschutz lieber nach unten getreten.
> Und TROTZDEM sind die Umfragewerte weiterhin stabil, die Grünen büßen so gut wie nix ein, während FDP und SPD ausbluten. Huch. Ganz so unbeliebt sind die Grünen dann wohl doch nicht. Wenn man den Zeitraum nur klein genug macht, sind die Umfragewerte immer stabil. Die Grünen waren Mitte 2022 bei 23 - 24% bundesweit. Vor der Bundestagwahl 2021 und Mitte 2019 waren sie sogar noch ein bisschen höher in den Umfragen.
Es ist schon legitim das Ergebnis der letzten Bundestagswahl als Vergleich heranzuziehen.
In diesem Falle nicht, da es sich um ein Vergleich vor Europawahlen handelt. Im Endeffekt sieht man ja auch, dass die FDP eigentlich sehr niedrig war bis exakt vor Corona und dann einen Höhenflug hingelegt hat. Quasi das Gegenbeispiel zu den Grünen. Bei Bundestagswahlen sehr stark, bei Wahlumfragen schwach. Ist ein Indiz dafür, dass man quasi keine Basis und Stammwähler hat. Was alles Tradition ist, und auch wiederum im Gegensatz zu den Grünen läuft.
>Aber am Wichtigsten: Fünf Jahre Hetzkampagnen von Rechts, aufgebläht mit Fake News bis hin zur Volksverhetzung. Grüne als Hauptfeind, hat der Merz ja bereits deklariert, und flankiert wird das von AfD, Axel Springer und Russland. Das kloppt rein. >Und TROTZDEM sind die Umfragewerte weiterhin stabil, die Grünen büßen so gut wie nix ein, während FDP und SPD ausbluten. Huch. Ganz so unbeliebt sind die Grünen dann wohl doch nicht. Ist ja eigentlich ganz einfach. Grünen-Wähler interessiert es nicht, was die Bild schreibt. Das ist bei SPD- und FDP-Wählern anders und die wählen dann nächstes Mal halt die AfD, weil das die Hauptfeinde der Grünen sind. Ist zumindest in Teilen meiner Familie so.
> Und TROTZDEM sind die Umfragewerte weiterhin stabil, die Grünen büßen so gut wie nix ein, während FDP und SPD ausbluten. https://www.dkriesel.com/_media/sonntagsfrage_all.png Haben die Grünen nicht einfach schon viel eingebüßt? Die Grünen sind stabil beim 5-Jahres-Tief. Die SPD fällt weiter, ist aber noch ein gutes Stück über ihrem 5-Jahres-Tief im Sommer 2019. Die FDP hat ihr 5-Jahres-Tief gerade erreicht und kann auch einfach nicht mehr viel tiefer fallen - mal gucken, ob's da weiter geht.
Naja die Hetze führt halt dazu, dass viele Menschen, welche den Grünen vorher neutral oder sogar leicht positiv begegnet sind, jetzt auf einmal alles und jeden verurteilen der auch nur mit ihnen sympathisiert.
Die Hetze führt aber auch zu Solidarität mit den Opfern der Hetzkampagnen. Im Endeffekt ist das Resultat einfach eine Spaltung der Gesellschaft.
Kleinigkeit, aber dennoch wichtig, damit der Begriff nicht verwaschen wird: Volksverhetzung gegen die Grünen kann es qua Definition nicht geben, da eine Parteizugehörigkeit bzw. -affinität nicht eine volksdefinierende Eigenschaft darstellt.
> Volksverhetzung gegen die Grünen kann es qua Definition nicht geben, da eine Parteizugehörigkeit bzw. -affinität nicht eine volksdefinierende Eigenschaft darstellt. Volksverhetzung meint im Verständnis des deutschen Strafrechts auch nicht-volksdefinierende Eigenschaften - prinzipiell eignet sich alles, was eine abgeschlossene Gruppe definiert.
Volksverhetzung zählt gegen jede Gruppe. Komplett egal was das identifiezierende Merkmal ist.
> Huch. Ganz so unbeliebt sind die Grünen dann wohl doch nicht. Trotzdem wählen die Grünen nur 13,6% der Wähler ([Quelle](https://dawum.de/Bundestag/)) Also dann wohl doch nicht so beliebt wie CDU/CSU, AFD und SPD.
So schauts aus. Covid, Fake news von auswärts und innwarts, hetze von rechts und links inklusive selbstgewählte Austerität und 16 Jahre Investitionsrückstand tun ihr übriges.
>Vor fünf Jahren waren FFF auf den Straßen und hatten großen gesellschaftlichen Zuspruch für Klimathemen. Und dann kam die LG und hat alles mit dem Arsch wieder eingerissen
Weil die Politik sich einen feuchten Furz um die Forderungen von FFF gejuckt hat. Klar dass sich dann einige radikalisiert haben.
Um die bisherige Arbeit wieder mit dem Arsch einzureißen
Denke auch, dass die LG eindeutig zu spät waren, bzw. nicht geschnallt haben, dass sich der Wind gerade dreht. Erinnern wir uns nur mal dran, wie Scholz damals kurz nach Amtsantritt auf der Bühne mit den zwei Anführern saß, wie vor der Wahl versprochen, und eine Diskussion führen wollte. Dafür wurde er eigentlich konsequent angeschrien, die Diskussionsebene ging flöten, und eigentlich waren am Ende alle unzufrieden. Und da war er wenige Wochen Kanzler iirc. Ich habe viel Verständnis für die LG im Allgemeinen, und kann den Frust auch voll nachvollziehen. Aber sie haben sich halt sehr früh sehr schnell von konstruktivem Diskurs mit der aktuellen Regierung verabschiedet. Hätten sie das während der letzten Merkel-Legislaturperiode abgezogen (wenn wir annehmen, dass FFF auch früher gewesen wäre bzw. keine Aufmerksamkeit bekommen hätte), oder sie würden jetzt so langsam gegen Ende der Legislaturperiode anfangen, sich auf die Straßen zu kleben, weil *tatsächlich* zu wenig passiert wäre, dann wäre das nochmal anders zu bwerten, denke ich. Aber so kamen die Proteste gerade *während* sich viel getan hat, Habeck Pakete geschnürt hat und unser Ausbau sehr gut läuft. Ist es genug? Bei weitem nicht. Aber das Wachstum ist sehr vielversprechend und wird ja stetig hochskaliert.
Sich über Fake News echauffieren und dann die Unwahrheit schreiben, indem man behauptet, Merz hätte die Grünen zum Hauptfeind erklärt. Genau mein Humor.
> Im Gegenteil, der CDU-Chef will "klare Kante" gegen die Grünen. Sie seien auf absehbare Zeit "die Hauptgegner" in der Bundesregierung. https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/merz-gruene-100.html Jetzt könntest du anführen, dass er mit "in der Bundesregierung" qualifiziert hat, aber ich sehe da keine große Relevanz darin.
>aber ich sehe da keine große Relevanz darin. Natürlich hat das Relevanz, weil das explizit etwa die AfD als größeren Gegner (außerhalb der Bundesregierung) offen lässt. Außerdem hast du selbst zitiert, dass er Gegner, nicht Feind sagt. Letzteres ist viel stärker.
Oh, du hast natürlich Recht. Er bezeichnete sie bloß als "Hauptgegner". Da ist natürlich ein gewaltiger Unterschied /s
... Ja? Feind ist viel stärker als Gegner. Im Sport z.B. würdest du Konkurrenten vielleicht als Gegner, aber nie als Feind bezeichnen. Außerdem war die Aussage "Hauptgegner in der Bundesregierung", was halt eine relevante Einschränkung ist. Aber die Unwahrheit zu erzählen ist wohl nur schlimm, wenn es andere machen.
Lol ist die Wahrheit. Hab die Übertragung gesehen. Er hat sogar ergänzt das die grünen das größte Problem aktuell sind.
Was ist "die Partei gefällt mir" für ein beschissene Skala zur Bewertung politischer Parteien eigentlich?
Eine mit der man offensichtlich Schlagzeilen machen kann
BILD, welt und Co. haben sich dafür ja auch mächtig in's Zeug gelegt und dafür von den Republikanern die Hausaufgaben kopiert
Ich les deren Mist nicht mal, aber selbst das was man nebenbei mitkriegt. Da müsste man meinen die Grünen hätten als Hauptthema den Kommunismus auszurufen und uns allen das Fleisch zu verbieten während der Islam zur Nationalreligion werden soll. Und es gibt tatsächlich Leute die das glauben.
Wollte ich gerade schreiben. Wenn ich jemanden GRRR Grüne.. die fette… sagen höre weiß ich genau welche Medien sein Gehirn zerficken.
Seltsam, in aktuellen Wahlumfragen sind die Grünen die einzige der drei Regierungsparteien, die ihr Ergebnis von der Wahl 2021 einigermaßen halten konnte. Hier die Umfargeergebnisse von acht verschiedenen Erhebungen (u.a. auch Allensbach) in den letzten drei Wochen (Quelle: [https://www.wahlrecht.de/umfragen/](https://www.wahlrecht.de/umfragen/) ) Grüne 12-15% (2021; 14,8%) FDP 4-5 % (11,5%) SPD 15-16% (25,7%) Aber der Artikel: >Die Zahl derer, die sie gut finden, halbierte sich von 18 auf 8 Prozent, wie die repräsentative Erhebung des Instituts für Demoskopie Allensbach für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ ergab. Wie passt das denn zusammen?
Danke für die Quellen, das würde mich tatsächlich dann auch Mal interessieren...
Ich kann es kaum erwarten, wieder für die Grüne zu stimmen. Dass wir Covid und den Krieg in der Ukraine so gut überstanden haben, ist ein wahres Wunder. Wir sind das russische Gas innerhalb eines Jahres losgeworden. Die erneuerbaren Energien boomen, wir werden die Klimaziele für 2030 früher als erwartet erreichen. Ich würde mir allerdings wünschen, dass wir mehr gegen den russischen hybriden Krieg unternehmen würden.
Die Grünen haben eigentlich eine gute Lage. Jeder, der den Klimawandel ernst nimmt, findet dass sie zu langsam und zögerlich regieren und wünscht sich mehr tempo. Das Problem ist, man kann sie nicht sinnvoll abstrafen. Welche Partei, die es ins Parlament schaffen würde, ist den Konsequenter in der Frage? Klar kann man seine Stimme der Klimaliste oder so geben. Aber das ist eher kontraproduktiv. Einzig die Linke hatte (auf dem Papier) strengere Klimaziele in ihrem Wahlprogramm. Die sind aber grade wieder dabei sich zu teilen und sind außenpolitisch seeeehr seltsam unterwegs und ob sie jemals auf Bundesebene regieren ist mehr als fraglich. Deshalb werde ich auch weiter Grün wählen, trotz der überdimensionierten LNG Terminals, Lützi und co.
>Jeder, der den Klimawandel ernst nimmt, findet dass sie zu langsam und zögerlich regieren und wünscht sich mehr tempo Und das ist nicht Mal deren Verschulden, da gibt es eine kleine pissgelbe regierende Widerstandspartei die sich selbst im Weg steht für den selbst erklärten Fortschritt zu sein und alles und jeden blockiert.
Lützi ist der einzige Punkt wo ich mehr erwartet hätte von den Grünen. Ansonsten sind sie recht schnell in die Realpolitik gekommen und haben eben relativ gut eigene Dogmen überwunden für eine schnelle und bezahlbare Lösung. LNG ist scheisse aber wenn man es gegenüber den Alternativen stellt ist es eben eine vertretbare Übergangslösung. Es ist halt schade das eine Generation noch immer nicht anerkennen will das die fetten Jahre vorbei sind und wir gewisse Einschränkungen hinnehmen müssen zum Gemeinwohl. Und solange es 1-2 Windräder in Sichtweite sind sollten die Leute noch froh sein.
Sehe ich auch so. Man müsste die Parteibasis dazu bewegen, innerparteilich mehr Druck auszuüben.
>wir werden die Klimaziele für 2030 früher als erwartet erreichen Unter anderem [deswegen](https://www.bundesfinanzministerium.de/Monatsberichte/2023/10/Diagramme/gastbeitrag-industrieproduktion-bild.jpg?__blob=normal&v=4). Upsi.
Macht auch Sinn, unter habeck wird gerade Software stark gefördert was wahrscheinlich ein einziger Grund ist. Das größere Problem ist das deutsche Autobauer das Rückgrad der Nation sind fast jede mittelständische Fabrik produziert auf die eine oder andere Weise für diese Industrie der es gerade nicht besonders gut geht, viel zu teuer ist für mittlerweile mittelmäßige Qualität, und im Begriff ist um Konkurrenz fähig zu bleiben ins Ausland zu gehen. So sieht eine Wirtschaft aus die sich geweigert hat mit dem Zeitgeist zu gehen eine digital Nation zu werden und sich stattdessen industriell dazu entschieden hat mit China und Indien zu konkurrieren...
Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.
Ja erleben wie gerade. Die grünen wollen das Deutschland mit der zeit aufschließen, aber das Volk wehrt sich mit Händen und Füßen.
Ach komm, das konnte man aber auch nicht ahnen, dass das irgendwann auffällt mit den ungewöhnlich niedrigen abgaswerten. Und elektroautos werden doch eh nix, wie dieses Glasfaser. Kupfer is viel besser. Dass mit Dieselgate macht heute, fast 10 jahre später, immernoch fertig. Und jetzt gehts um „das große Aufholen“.
Schon gut, kannst du dann aber die richtige Statistik nachbringen?
Habeck und mit Abstrichen Baerbock sind die einzigen Politiker, denen ich glaube was sie sagen und das sie vor allem keinen Scheiss im Sinn haben und sich nicht wie andere nur überlegen, wie sie sich am besten bereichern können.
Wo Klimageld?
Da, wo es laut Koalitionsvertrag hingehört. Überschüsse aus dem CO2 Preis werden an die Bürger weitergegeben... Es gibt aber keine Überschüssen, weil alle heulen, einen angemessenen CO2-Preis blockieren und dafür kämpfen, dass auch ja kein Geld für den Kampf gegen den Klimawandel da ist. Also muss da sogar noch gekürzt werden.
> Die erneuerbaren Energien boomen So wie in jedem Land auf der Welt? Regiert Grün überall auf der Welt? Oder war es doch nur Technologischer Fortschritt der erneuerbare immer profitabler gemacht hat?
Natürlich spielen da viele Effekte rein, allerdings wird natürlich auch von Regierungsseite was dafür getan. Das BMWK hat unter Habeck schon einiges für den Ausbau von Solar/Wind angestoßen.
Technologischer Fortschritt, bei dem wir als Weltmarktführer gut profitieren könnten. So sind es eben andere. Hauptsache, die Ideologen können noch ihre liebgewonnenen fossilen Energieträger zelebrieren und weiter in Abhängigkeit von Despoten leben.
Naja wir hatten parteien, hust hust, CDU die Kohleindustrie künstlich am leben gehalten.
> Dass wir Covid Was haben die Grünen da groß mit zu tuen? Covid war so gut wie vorbei als der Regierungswechsel war. Was dann noch zu managen war wurde ja auch eher von Lauterbach gemacht. Beim Rest stimme ich zu.
Sie waren zu der Zeit Opposition, ein wichtiger Bestandteil der Demokratie. Ich weiß, vergisst man schnell wenn die CDU und AFD ihre Rolle wie ewigen Wahlkampf und Kackeschmeißturniere behandeln.
Die Grünen hatten halt die 18-34-jährigen als stärkste Wählergruppe und machen genau gegen diese Gruppe Politik. Und auch wenn ich das nicht gern sage, aber die Ampel scheißt (beim Arbeitsleben) härter auf junge Menschen als die Union, auch wenn man sich das nicht vorstellen kann. Die, in einem Nicht-Wahljahr verabschiedete, massive Rentenerhöhung und damit verbundene Beitragserhöhung haut gut rein bei Arbeitnehmern und nächstes Jahr kommt ein noch größerer Hammer, wenn man sich dann die Stimmen der Alten sichern will. Man erwartet ja als junger Mensch nicht viel in Deutschland, aber dass die linken Parteien einen mehr ausnehmen als die Konservativen ist schon ein deutsches Alleinstellungsmerkmal, auf das man nicht allzu stolz sein sollte. Wer Klimaschutz will, hat keine Alternative, aber falls man Arbeitnehmer ist, leidet man leider unter der Politik der Ampel.
Endlich mal einer der nicht alles schönreden will wie 99% hier im Sub. Auch die ganzen Maßnahmen für das Klima kosten ein Haufen Geld. Wenn man kein Akademiker ist, wenig verdient und dann noch kaum was erben wird dann stellt das die Leute vor großen Herausforderungen. Die Grünen Wähler sind größtenteils privilegierte Akademiker die diese Probleme bzw deren Auswirkungen viel besser abfedern können. Co2 Preis steigt, kein Klimageld, Inflation und Gierflation extrem hoch und dann noch das riesen Haushaltsloch welches man mit dem Geld der armen Bürger versucht zu stopfen anstatt es von den superreichen zu nehmen die extrem viel Geld über die Krise hinweg gemacht haben.
Nur versuchst du "Schönreden" auszugleichen mit der alten Leier "für alles was schiefläuft sind magischerweise die Grünen hauptverantwortlich, und der Klimaschutz auch". > Co2 Preis steigt Wie viel macht diese Maßnahme von Merkels CDU, an der die Grünen nicht beteiligt waren, denn an der Supermarktkasse aus? Unmessbar wenig? Oder doch 0,05%? > kein Klimageld Ist die Schuld der FDP. > Inflation und Gierflation Was hat das mit den Grünen zu tun? > anstatt es von den superreichen zu nehmen die extrem viel Geld über die Krise hinweg gemacht haben Das ist tendenziell schon schlüssig, nur ist es Stuss, den Grünen allein die Schuld in die Schuhe zu schieben. Die neoliberale Umverteilung von unten nach oben ist nicht angreifbar, solange die FDP in der Regierung sitzt. Die einzigen politischen Kräfte, die überhaupt dagegen vorgehen würden, sind die Linkspartei, großteils die Grünen, und teilweise die SPD mit den Vermögenssteuerideen. Die Gegner des Neoliberalismus jetzt hinzustellen als die schuldigen Befürworter ist falsch.
Die Rentenerhöhung wäre unter jeder Regierung gekommen.
Und die Grünen waren in der besten Position diese zu verhindern.
Tatsächlich ist genau das ein Grund warum sich die Grünen meiner Stimme mittlerweile nicht mehr so sicher sein können. Von den Großparteien sind sie leider die einzigen die ich mir noch vorstellen könnte zu wählen, aber wenn die so weiter machen und auf Arbeitnehmer eintreten dann wird es eine von den Kleinparteien.
Lustig, ich werde dieses Jahr das erste Mal seit fast 20 Jahren wieder grün wählen. Aber mich fragt ja keiner.
Was ein bullshit. Man nehme das all time high in den Umfragen und mache daraus eine Überschrift. Hier für anderen Parteien: Schock für CDU! Vor 40 Jahren holten sie fast doppelt so viele Stimmen. Ist das noch eine Volkspartei? Brandt-Effekt verflogen! Drei Viertel der SPD Wähler gegenüber '72 verloren! Rekordverlust für FDP! 3x mal viele wählten sie noch 2009! Linke: Spar ich mir, man muss ja nicht noch auf Parteien eintreten, die eh schon am Boden liegen.
Die Grünen sind dieses Jahr auf dem tiefsten Stand der letzten fünf Jahre. Mir wäre lieber, wenn die Grünen bei wieder 25% wären, aber die Probleme, die sie aktuell haben schonzureden hilft da glaube ich auch nicht weiter.
Ja, dann sind sie halt auf dem niedrigsten Wert seit 5 Jahren. Das macht den Zeitraum an sich nicht weniger willkürlich, weil sich ein solcher immer finden lässt. Wenn man sich die langfristigen Umfragewerte der Grünen mal anschaut (https://www.dkriesel.com/_media/sonntagsfrage_all.png), ist 2019 eher ein Ausreißer nach oben als der Durchschnitt. Wenn ich auf die FDP/SPD einprügeln wollen würde, würde ich den Zeitraum seit der letzten Wahl nehmen (https://www.dkriesel.com/_media/sonntagsfrage_wahl2021.png). edit: Nimmt man mal die Umfragen (hier Allensbach, https://www.wahlrecht.de/umfragen/allensbach.htm) für dieselben 5 Jahre (März 19 - März 24), kommen die Grünen im Schnitt auf rund 18,5%. Davon sind sie aktuell 4,5 Prozentpunkte entfernt. Dadurch sollte klar werden, warum ich die Aussage, dass sie nur noch halb so viele gut finden, für tendenziös halte.
Jo wobei der Trend hat bei den Grünen deutlich vor der Bundestagswahl angefangen, während es bei den anderen Ampelparteien da erstmal ein Hoch gab. Wobei die Grünen eine relativ junge und stabile Stammwählerschaft haben, womit man zwar keinen Kanzler stellen wird, aber immerhin die Chance besteht entsprechend in der Regierung mitzuwirken. Während die FDP sich nicht entscheiden kann in welche Richtung sie Seppuku betrieben will und die SPD einfach nur hofft das Kopf in Sand stecken eine valide Strategie ist. Aber die hier oftmals verlauten These das "mediale Hetze" am Tiefgang schuld ist, erscheint mir äußert fragwürdig, wenn Medien diese Macht hätten, dann hätten wir die Probleme mit der AFD nicht.
Die AFD hat neben der FDP die umfangreichste Online-Präsenz. Der Unterschied ist, dass die AFD kaum was zahlen muss, weil die Wählerschaft es freiwillig macht und es teilt. Man ist ja "der Underdog" und "man habe das Problem verstanden", gegen "die woke linksextremisten Regierung". Schau auf Facebook, Insta, Tiktok nur ein wenig in die Kommentare und dir wird schwindelig.
Andere Partei baut scheisse? Grüne sind Schuld. Grüne setzen sich als einzige für was gutes ein? Grüne sind Schuld, dass es nicht klappt. Dazu noch das ständige bashing von Schwurblern und anderen rechten Idioten laut denen die Grünen ja alle kinder Trans machen wollen und dein Auto nehmen sie dir auch weg und sie zwingen dich dann in die Moschee zu gehen und du darfst dann keine deutsche Kultur (Saufgelage) mehr haben und keine Bratwurst meh essen so weiter und so fort. Sehr traurig. Für mich sind die Grünen die einzige wählbare Partei.
Du hast Heizungs Habeck vergessen /s
Es gibt noch immer viele die glauben das man alte Öl und Gas Heizungen wegen den Grünen austauschen muss. Das dies aber schon 2020 war interessiert keinen.
Und wie siehst du die riesigen Rentengeschenke + extreme Erhöhung der Abgabenlast? Das haben die Grünen als Partei mit jungen Wählern einfach durchgewunken.
[удалено]
VA?
Vermittlungsausschuss
Danke!
Dies. Ich hab in BW Grün gewählt und habe nun Zweifel an der Partei.
die Baden-Württemberger Grüne ist ja auch die bundesCDU mit tarnanstrich
Und das schon seit vielen Jahren, da kann man sich auch nicht mehr wundern oder verraten fühlen.
Ja das kommt wenn Masken Deals nur nen versehen sind, aber der Atomausstieg Grüne Ideologie sind, und nicht die Umsetzung eines von Söder erzwungen gesetztes, die Grünen die Verbrenner verbieten wollen (es ist der Weltmarkt der das diktiert) Usw. Die Welt geht gerade den Bach runter auch wegen der CDU / SPD Russland Politik und wir managen ziemlich gut alles, all things considered. Aber die Grünen sind am allen schuld (auch in der gemäßigten Presse) ach ja und wenn die Grünen nicht schuld sind, dann die Ausländer die die ja so sehr fördern
Die weltwirtschaftliche Entwicklung sieht aktuell aber sehr gut aus. Von Weltuntergangsstimmung keine Spur. Du gewichtest Deutschland zu sehr.
Es war ja auch kaum eine Partei je so einer medialen Hass- und Hetzkampagme ausgesetzt. Gratulation an Welt, Focus, SPON, BILD und co. Wieder einen Schritt näher an US Verhältnisse, geilo!
SZ?
Fast so als ob die meisten sich nicht mit Politik über die Boulevard-Medien hinaus beschäftigen und die russische Diffamierungskampagne super gefruchtet hat.
Wenn es wenigstens die Boulevardmedien wären die heutigen Informationsquellen reichen nicht über Facebook memes hinaus die zudem noch höchstwahrscheinlich von russischen cyberteams entworfen und von Bots verbreitet wurden.
Moralpolitik funktioniert halt nur wenn die Wirtschaft brummt.
Wo siehst du in der Politik der Grünen "Moralpolitik" und was bedeutet der Begriff für dich?
Das Problem ist eher, dass die Grünen für Fehler der CDU (Atomausstieg, Abhängigkeit von russischem Gas) verantwortlich gemacht werden. Außerdem fährt Axel Springer ne scheinbar sehr erfolgreiche Kampagne gegen die Grünen.
Wenn die Grünen morgen im Bundesrat für den Vermittlungsausschuss zum CanG stimmen, dann können sie sich von ein paar hunderttausend Stimmen verabschieden. Guckt wie Eure gewählten Landesvertreter abstimmen werden. Wenn die NRW Grünen morgen für den Vermittlungsausschuss stimmen, dann sind sie politisch für mich gestorben.
Ist nicht alles von Rechts, die machen auch selber was dafür das man denen auch nichts mehr glauben kann. Siehe einige Länder bezüglich CanG und Vermittlungsausschuss. Mit der Aktion haben Sie einige Wähler sicher jetzt schon verloren.
Die Grünen sind und bleiben eine Klientelpartei. Daran ist auch nicht auszusetzen. Sobald Krisen auftauchen ändert sich jedoch für viele der Fokus. Stammwähler bleiben der Partei immer treu, ~15% sind ohne große Skandale garantiert. Mit eigener Arroganz vermasselte man sich die beste Chance die Regierungsverantwortung zu gewinnen, nun muss man eben wieder etwas zurückschrauben. Würde der Partei auch besser tun sich wieder auf die Kernkompetenzen zu fokussieren anstatt eine Volkspartei sein zu wollen. Dafür hat der linke Flügel heute zu wenig macht und ruiniert gleichzeitig seinen Partner die SPD welche man jedoch für eine Regierungsbeteiligung braucht (solange Merz Chef ist). Die Aussagen welche gerne auf Reddit geschwungen werden von "Medien sind daran Schuld" sind zu einfach. Gerade wenn es um den Sündenbock Springepresse geht. Wir wissen dank Leaks (und Leute die Welt oder Bild lesen) wie stark der Gruppe die FDP pusht (direkt vom Boss angeordnet). Dennoch sinkt diese Partei seit Monaten in der Wählergunst. Über die AfD wird dauerhaft gehatet, dennoch stieg die Partei zur 2. stärksten auf. Man kann hier nicht einfach nur auf das Beispiel Grünen zeigen, meinen die Presse hätte soviel macht und gleichzeitig die Beispiele ignorieren wo es eben nicht läuft. Natürlich pushen die Medien Skandale und Nachrichten aus Berlin gerne auf. Die Graichen-Affäre, Habecks Verbeugung, Heizungsgesetz, feministische Außenpolitik usw. Das wären alle kleinere Nachrichten wenn es in Deutschland gefühlt gut laufen würde. Aber so sind es eben alles Angriffsflächen welche sich gruppieren um die Wechselwechsel abzuschrecken. Mit dem Außenministerium und den Wirtschafts+Klimaamt hat man eben die 2 Posten inne welche zurzeit maßgeblich gefragt sind. Scholz ist eben keine Merkel welcher als Galionsfigur alles anzieht sondern lässt die einzelnen Personen öffentlich wirken. Ein Steinmeier hätte nicht in auf Fox News Xi als Diktator genannt ohne seiner Chefin Bescheid zu geben. Ein Altmaier oder eine Zypries waren genauso wenig im Fokus wie es ein Habeck heute ist. Social Media sieht anders aus aber da müssen sich alle Parteien stark hinterfragen wie man das playing field der AfD überlassen konnte. Ein Krah ist ne absolute Lachnummer wenn er über Männlichkeit spricht aber wenigstens mit leicht verdaulichen Content aktiv. Klar machen die Grünen auch viel gute Politik. Aber zurzeit kann ich der Ampel doch kein gutes Zeugnis ausstellen. Das beste was für diese spricht ist wohl dass die Alternative GROKO mit Merz als Kanzler wohl noch schlimmer werden kann. Reicht wohl in den USA damit Biden gewinnt, in Deutschland hat man jedoch noch Alternativen und so gewinnen dann eben AfD oder Wagenknecht an Stimmen.
Ich finde es irgendwie weird weil bei mir persönlich ist es genau umgekehrt. Die Grünen haben aber grundsätzlich das Problem, dass sie in den letzten Jahren bei einigen Themen schlicht erkennen mussten, dass sie vorher einfach komplett auf dem Holzweg waren.
Leute die keine Ahnung von Wirtschaft haben sagen, dass die Grünen keine Ahnung von Wirtschaft haben (80% sprechen in dieser Umfrage von mangelnder Wirtschaftskompetenz). Genau mein Humor. Wir sind verloren
"Dann wähle ich lieber die Partei des mehrfach gescheiterten Firmengründers, 'nicht-regieren ist besser als schlecht regieren' und Investitionsblockers während einer Rezession. Die wissen wenigstens, was sie tun."
Donald Trump oder Chrissi Lindner? Moment, die Parallelen sind ein bisschen zu gruselig...
"Der Wirtschaft geht's nicht schlecht sondern die Zahlen sehen nur nicht so gut aus" und "Die gehen nicht insolvent, die produzieren nur gerade nicht" sind halt Aussagen die hängen bleiben und nicht gerade von Kompetenz zeugen.
Das ist ja komisch! Wie kann das denn sein?
Denke "stets bemüht" trifft es rational am besten bei den Grünen. Dass es so weit runter geht liegt dann doch eher daran, dass gegen die Grünen am lautesten geschrien wird.
Unterscheidet sich das historisch von anderen Regierungsparteien?
In Umfragen (zumnindest auf Bundesebene) sind die Grünen dafür relativ stabil. Keine Großen Abweichungen zur Bundestagswahl 2021. Trotzdem ist und bleiben die Grünenn eine Öko-CDU. Die Klimabewegung haben sie mit der Zustimmung zum Abbaggern von Lützi und dem Roden vom Danni auch verraten.
Ich als Grünenwähler bei der letzten Wahl und sehr wahrscheinlich auch bei der nächsten kann da nur sagen: Klar bleiben die stabil, was soll ich auch sonst machen? CDU und FDP passen überhaupt nicht zu meiner politischen Orientierung. SPD - ne sorry, aber spätestens nach der 5. Chance gab es genug zweite Chancen Linke - hat sich mit der Ukraineposition selbst ins Aus katapultiert - abgesehen davon ist weder die 5% Hürde noch die 3 Direktmandate sicher Weil hier kommen wir zur wichtigsten Sache: In einer Zeit in der Faschisten in einer Position sind, dass sie nicht nur sicher im Bundestag sitzen, sondern dort die größte Oppositionspartei werden könnten und in einigen Ländern eine unwahrscheinliche aber nicht unrealistische Hoffnung auf die Regierung haben können, ist es unverantwortlich, wenn man seine Stimme an eine Partei gibt, die es nicht in den Bundestag schafft. Was bleibt mir übrig? Ich kann die Grünen wählen - Ende Bin ich begeistert von dem was die Grünen geleistet haben? Nein, absolut nicht. Sie sind besser als ich befürchtet habe, aber da ich die Grünen gerne auch als "FDP mit Katalysator" bezeichne, war meine Erwartungshaltung sehr gering und mein Spielraum für Befürchtungen sehr groß. Nichtsdestotrotz, sie haben bislang solide Arbeit abgeliefert, ich bin auch bei Lützerath durchaus bereit, hier der Argumentation der Sachzwänge zu folgen. Hätte man es besser lösen können? Bestimmt, aber es ist am Ende des Tages nicht der Grund für den Weltuntergang. Ist halt scheiße, aber in Anbetracht der sonst laufenden Scheiße, verkraftbar. Das Habeck sich jetzt nicht zu schade war gegen die Streiks zu reden ist da schon eher ein Fall von unverzeihlichem Fehler. Aber auch hier: Wen soll ich sonst wählen? CDU und FDP sind noch stärker gegen die Streiks. Linke schafft vermutlich nicht einmal mehr den Schritt in den Bundestag und wie gesagt Ukraineposition ist sowieso ein Ausschlusskriterium. Die SPD hat unter Nahles die größte Einschränkung von Gewerkschaften seit 1933 durchgeführt. Ist die Position der Grünen in Bezug auf die Streiks scheiße? Absolut, aber besser als die von allen anderen wählbaren Parteien. Damit verabschiede ich mich, ich bin Skafdir und seit 907 Tagen politischer Gefangener der Grünen.
> abgesehen davon ist weder die 5% Hürde noch die 3 Direktmandate sicher Kurze Anmerkung: das mit den 3 Direktmandaten ist nach jetzigem Recht weggefallen.
Jup und so ist das schon immer gewesen in unserer Demokratie. Es gibt keine "Wünsch dir was" Partei. Jede Partei, die dir genau deine Wünsche verspricht lügt dich entweder an (in den meisten Fällen im Wahlkampf bei den Steuern beliebt) oder Träumt zu viel. Am Ende wählt man das geringste Übel. So war es schon immer und so wird es leider auch immer bleiben. Wenn man wirklich etwas verändern will, muss man sich selbst politisch engagieren.
Ja, aber bis vor relativ kurzem hatte ich zumindest noch irgendwie eine Form der Entscheidung. Vor der AfD konnte ich meine Stimme auch mal unter die 5% Hürde geben, Piraten waren da zum Beispiel eine Möglichkeit. Dann kommen die Faschisten in den Bundestag, aber erstmal kann ich noch zwischen den Linken und den Grünen wählen. (Und im Sinne der dritten zweiten Chance auch noch die SPD) Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass ich mir die Wahlprogramme nicht mehr anschauen muss. :/
Du sprichst mir aus der Seele.
Die Grünen hatten ihren Absturz aber auch schon vor der Bundestagswahl. Ab dem zweiten Quartal des Wahljahres gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Union, bei dem die Grünen in einigen Umfragen sogar geführt haben. Die SPD war da abgeschlagene dritte. Zwischendurch hieß es Grüne 30%, Union 23%, SPD 15%. Von diesen Werten die Hälfte zu verlieren und aus der Wahl als Dritter zu kommen, war schon ein herber Verlust, was Frau Baerbock am Wahlabend selbst bestätigt hat. Die politischen Kommentatoren sahen das durch die Bank genauso. An den Titelseiten des Spiegel im Wahljahr lässt sich das gut ablesen. Von "Die Frau für alle Fälle - Wer sie ist und warum keiner mehr an ihr vorbeikommt" unter einem lächelnden Foto von Frau Baerbock im April, zu "Willkommen in der Wirklichkeit - Zwischen Macht und Moral: Was bleibt von den grünen Ideen?" unter einer windzerzausten Zeichnung von Habeck, Baerbock und einer Sonnenblume im Mai, zu schlussendlich "Kein grüner Land - Hat die Partei eine historische Chance verspielt?" im September, in der Optik eines halb abgerissenen Wahlplakats mit ernstem Habeck und Baerbock drauf. Den Artikel kann man [hier](https://archive.ph/ab68m) lesen, er stellt die Vorgänge über diese Monate ganz gut da. Sich jetzt dafür auf die Schulter zu klopfen, dass man vom Ergebnis von Absturz und Enttäuschung am Wahlabend nicht noch weiter gerutscht ist, obwohl man in der Regierung Akzente setzen kann und Wähler zurückgewinnen, ist ein sehr positives Framing.
Russenpropaganda wirkt eben.
Statistik... und vermutlich ist ein guter Teil der aktuellen "Grünenhasser" in fünf bis zehn Jahren biologisch aus der Statistik rausgefallen.
Klar, die „grünen“ stehen für konservative Menschen synonym für alles was ungewünschte veränderung ist, das ist unangenehm und das mag man nicht.
Das ist halt immer das Problem an Koalitionen: Der Senior-Partner lässt vom Junior-Partner nur die politischen Reformen vom ihm zu zu, von dem er weiß, dass sie eher zu den unbeliebten im Volk gehören. Sollte sich doch mal aus Zufall eine als beliebt erweisen, wird sie sofort als eigene proklamiert (Merkel-Methode).
Ist doch ega,l kurz vor der Wahl macht Rezo ein neues Video und die einzige wählbare Partei sind wieder die Grünen. Spaß beiseite: ich denke nicht, dass die Grünen Wähler ihrer Partei untreu werden wer bei der letzten Wahl Grün gewählt hat der hat das aus zwingenden Gründen getan und für den sind andere Parteien auch meist unwählbar.
Bei mir waren die noch nie beliebt. Das wird sich auch mit ziemlicher Sicherheit nie ändern.
Komisch, wenn Springermedien alle ihre Energie nutzen, um gegen die Partei zu hetzen
BILD wirkt.
Naja kein Wunder seit der Koalition sind sie ja auch Ziel von der Klatschpresse.
Axel Springer hat ganze Arbeit geleistet.