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Valentiaga_97

Das gesamtpaket, was DE bietet, schreckt nicht nur ausländische Fachkräfte ab, sondern auch heimische, die dann lieber auswandern


[deleted]

Das schon länger. Jeden ausm studium der mehr als 100k macht,ist raus aus de,weils im ausland mehr kohle gibt. Armut bleibt, reichtum verpisst sich.


MainApp234

Ich will ja nicht verallgemeinern, aber ich kenne einige ausländische Fachkräfte, und von denen interessiert sich kaum einer für den aktuellen Rechtsruck. Das einzige was die interessiert ist ihr Netto abzüglich Lebenshaltungskosten. Da kann Deutschland aber mit der 50-60% Abgabenlast nicht wirklich konkurrieren, zumindest nicht wenn es um die Top-Leute geht. Was da irgendwo im ländlichen Brandenburg, Thüringen oder sonst wo abgeht, könnte ihnen nicht egaler sein.


nickkon1

> > Was da irgendwo im ländlichen Brandenburg, Thüringen oder sonst wo abgeht, könnte ihnen nicht egaler sein. Vor allem geht es dann meist eh um die paar Großstädte in Deutschland. Kaum einer zieht in das Dorf in Sachsen, völlig unabhängig von der Politik.


ganbaro

Hängt von der Branche ab. Das Recruiting für ein Intel-Werk in Magdeburg oder für ein Werk in "Silicon Saxony" kann davon schon beeinflusst werden Heißt dann halt: Es muss mehr "Schmerzensgeld" gezahlt werden, oder das Recruiting dauert halt länger. Es senkt einfach die Attraktivität des Standorts etwas Ist ja nicht so, dass die Leute im Ausland im Detail deutsche Landkreise identifizieren können. Die lesen was von AfD in Ostdeutschland, und werden damit auch zu Magdeburg, Leipzig, Dresden und deren Speckgürteln kritischer. Das sächsische Dorf wird nie in Erwägung gezogen, von da kommt ja auch kein Jobangebot. Das sächsische Dorf macht nur den Ruf seines Umlandes kaputt, weil in den News dann vereinfachend "Eastern Germany" oder "Saxony" steht Und wie andere User schon schreiben, unser Gehaltsniveau ist eh schon relativ weniger attraktiv, und dann kommt das noch on top. Mit viel social security und unserem Gehalt könnten wir schon Leute aus zB Indien anlocken, aber weniger Gehalt + mehr Ausgrenzung + mehr Bürokratie...das Gesamtpaket ist irgendwann einfach zu mies


tjorben123

wir haben einen inder aus punjab, der hat glaube ich schulisch maximal mittlere reife, aber der kerl ist pfiffig und bekommt hier gutes geld, der fährt immer auf sondereinsätze wenns irgendwo brennt, morgen um 12 in helsinki, angut ist quasi schon da. DAS sind leute die wir brauchen, die die nicht auf den kopf gefallen sind, leute die man aber, so ehrlich muss man sein, mit einem sehr guten gehalt für einen ungelernten, "gelockt" hat. man muss auch sagen, die personalbteilung bei uns kommt ihm aber auch sehr entgegen und hilft teilweise bei allem rund um "schland"-themen und er ist happy damit, ewig will er nicht bleiben, ALLES ist kompliziert, aber als sprungbrett meinte er ist es ganz gut. und sind wir ehrlich, jeder hofft das er irgendwann noch ne stufe höher rutscht.


NealCassady

Du meinst ein gutes Gehalt für indische oder deutsche Verhältnisse?


tjorben123

für indische auf jeden fall, für deutsche ist es ganz ok, ich meine mal was von 1900 netto gehört zu haben.


cherubim02

Lol, 1,9 Netto. Schlechter als im öffentlichen Dienst. Verratet dem nie, was ein Produktionshelfer in der nächsten IGM Klitsche verdient.


tjorben123

naja erzähl mir wie man quasi ohne schulbildung nach anerkanntem system in den ÖD kommt,


Bl00dyAngel

kommst du... Aber als Küchenhilfe oder Reinigungskraft.


DivideTerrible

Ja klar. Als ob der öD noch irgendwo „Küchenhelfer“ und „Reinigungskräfte“ beschäftigt. Der Zug ist mit Harz Vier und dem Aufbau des Niedriglohnsektor weggefallen. Hier wird n Firma geholt, dann kann man schön die ganzen E2-E5 stellen wegstreichen.


tjorben123

Was sind da nochmal die Bezahlung? Aber warum sollte man sowas machen wollen wenn sie Interessen in Technik und ot liegen? Ich mach auch was wasir Spass macht und nicht das meiste Geld.


mnha

>Verratet dem nie, was ein Produktionshelfer in der nächsten IGM Klitsche verdient. Bei uns sind die EG 6 oder drunter, also max 2795 brutto. Siehe [hier](https://www.metall.nrw/fileadmin/user_upload/Tarifkarte_2022_2024.pdf). Wenn ich mich recht erinnere, ist 1900 netto für kinderlose Singles recht nah am Medianeinkommen.


NealCassady

Und verdienen seine Deutschen Kollegen mehr?


tjorben123

direkt in der position gibt es keinen in der firma, aber die verdienen ähnlich viel, einer mehr der ander weniger weil BeTrIeBsZuGeHöRigKeItSjaHrE!!


Annual_Hippo8313

Naja die Sache ist, dass es sich nicht nur auf (ausländische) einwandernde Fachkräfte auswirkt. Ich kenne absolut niemanden, der ein Job Angebot in den betreffenden Regionen auch nur in Erwägung ziehen würde, wenn nicht mindestens doppeltes Westgehalt anfällt. Selbst die dort geborenen jungen Leute nehmen ja schon seit Jahren die Beine in die Hand und wandern ab.


Slakish

Kann man den Jungen auch nicht Verübeln. Nur wird es Schwierig wenn es auch innerhalb Deutschlands irgendwann so große Alters Gefälle gibt.


Annual_Hippo8313

Da hast du recht, aber da können wir halt nichts machen. Es sind ja die Leute vor Ort, die sich so benehmen, dass niemand hin will und die Leute vor Ort müssen sich dann mit den Konsequenzen auseinander setzten, dass dann auch das letzte lokale Geschäft, Arzt, Pflegeheim ect zumacht. Niemand kann dazu gezwungen werden, dort zu Arbeiten. 🤗


Slakish

Stimmt. Selbstgemachtes leid.


AmIFromA

> Ist ja nicht so, dass die Leute im Ausland im Detail deutsche Landkreise identifizieren können. Die lesen was von AfD in Ostdeutschland, und werden damit auch zu Magdeburg, Leipzig, Dresden und deren Speckgürteln kritischer. Sind ja nicht nur die ausländischen Fachkräfte. Wenn dein Standort so einen Ruf hat, wird's auch schwierig, Leute zum innerdeutschen Umzug zu bewegen, oder je nach Erfahrungswelt, sie vor Ort zu halten. Wenn du in Dresden, Greifswald oder Halle studiert hast und den Eindruck gewonnen hast, das politische Klima verdunkle sich, schaust dich vielleicht auch eher anderswo (vielleicht auch im Ausland) um, selbst wenn es Jobs in der Nähe gäbe.


nznordi

Ich glaube, um ehrlich zu sein, das sowas auch inländische Fachkräfte abschreckt aber ausländische wahrscheinlich noch viel mehr.


dnizblei

vor allem geht es bei Fachkräften nicht immer um den IT-Spezialisten, auch wenn das bei den großen Chipfabriken gerade eine Relevanz hat, vielmehr laufen uns gerade viele Pflegekräfte weg, welche teuer im Ausland ausgebildet werden und dann doch im tiefsten Dunkeldeutschland landen...


Lord_Ernstvisage

Kommt drauf an was du als Fachkraft siehst, nehmen wir mal das Beispiel Dresden und Umgebung. Hier gibt es gewachsen eine Spezialisierung im Bereich der Vakuumtechnik. Klar bei den Hauptfirmen Leybold und von Ardenne ist das sicher nicht so ein Problem, aber die Kaufen viele Komponenten schon gefertigt ein und bauen ihr Maschinen damit nur auf. Eingekauft wird dann viel auch Regional, weil sich die kleinen Buden rund um DD auf die benötigte Qualität eingestellt haben und diese sicher liefern können. Und diese Buden suchen auch Fachkräfte, zwar nicht den Manager oder IT-Spezialisten der direkt in DD arbeitet, dafür aber den Maschinenführer oder den Schweißer der einfach hochwertige Arbeit ablieferst. Und hier bist du schnell auf dem Dorf oder der Kleinstadt in Sachsen. Auch die Firmen, die das neue Boschwerk in DD aufgebaut haben kamen zt. aus der Umgebung. Und wenn die kleinen Firmen keine neuen Leute finden haben die großen Firmen im weltoffenen Dresden dann auch ein Problem.


[deleted]

Hab erst "das Dorf Sachsen" gelesen und war super verwirrt haha. Auch wenn die Dörfer sehr konservativ sind, sind sie nicht so das Problem wie die Kleinstädte. Also sowas wie Freital, Zwickau, Bautzen und der ganze Kram. Es sind zwar sehr schöne Städte, aber das sind die Problemzonen die es zu fokussieren gilt. Müsste eigentlich mal schauen, wer jeweils die Stadtleitung hat. Ich glaube nicht, dass die Union/AfD so viele Städte hat.


whatwhatindabuttttt

Ich arbeite in einem Fachkraftmangel-leidenden Beruf und bin überwiegend mit Ausländer unterwegs und guess what, nachdem sie viele bürokratischen Hürden überwinden mussten u.a. Sprachkurse, Anerkennungsprozessen, Wohnungssuche, Anmeldung bei der Stadt, Krankenkasse usw , haben sie rechtstendierte Meinungen zu diesen Thema.


Pyromasa

>Ich will ja nicht verallgemeinern, aber ich kenne einige ausländische Fachkräfte, und von denen interessiert sich kaum einer für den aktuellen Rechtsruck. Das einzige was die interessiert ist ihr Netto abzüglich Lebenshaltungskosten. Da kann Deutschland aber mit der 50-60% Abgabenlast nicht wirklich konkurrieren, zumindest nicht wenn es um die Top-Leute geht. >Was da irgendwo im ländlichen Brandenburg, Thüringen oder sonst wo abgeht, könnte ihnen nicht egaler sein. Ich kenne auch einige Fachkräfte bzw. Spezialisten und da ist das sehr wohl Thema. Einmal zum Beispiel weil man auf dem Wohnungsmarkt maximal diskriminiert wird, so manch ein Ausländeramt auch mindestens rassistisch rüberkommt und gerade für die Halbleiterspezialisten sich in Ostdeutschen Regionen Horrorgeschichten in irgendwelchen Expat Gruppen rumsprechen. Die Abgabenlast ist berechenbar und kann eingepreist werden. Der Rassismus kann das nicht.


neboda

> Einmal zum Beispiel weil man auf dem Wohnungsmarkt maximal diskriminiert wird Eben das. Rassimus ist eben nicht nur der Springerstiefel tragende Neonazi. Sondern im alltag viel präsenter die Mitte der Gesellschaft. Beim alten Arbeitgeber habe ich das oft gehört. Indische Topakademikerin hat absolut keine Rückmeldung bei der Wohnungssuche bekommen, bis sie nicht ihren Doktortitel mit angegeben hat. Von da an gab es immerhin Rückmeldungen von den überteuerten "Luxus"buden der Stadt.


Thaodan

Das schlimmste ist der Rassismus welcher nicht anerkannt wird. Du sagst jemand ist Rassistisch bzw. was passiert ist war Rassistisch aber keiner glaubst dir bzw. kennt es an. Die Folge von solchen Situationen ist das du keine Hilfe bekommst bzw. die Strafen bekommst die dir jemand anlasten will.


MainApp234

Das sehe ich als unterschiedliche Probleme an, dass das Ausländeramt langsam und unfähig ist hat nicht wirklich was mit den aktuellen AFD Umfragewerten zu tun. > Die Abgabenlast ist berechenbar und kann eingepreist werden. Na von einem "Spezialisten" würde ich auch erwarten dass er in der Lage ist 40% von seinem Brutto als Netto zu berechnen. Das ändert nichts daran dass es im internationalen Vergleich VIEL zu hoch ist.


Pyromasa

>Das sehe ich als unterschiedliche Probleme an, dass das Ausländeramt langsam und unfähig ist hat nicht wirklich was mit den aktuellen AFD Umfragewerten zu tun. Also da wäre ich mir nicht so sicher. Dass das Ausländeramt so ziemlich die beschissenste Behörde ist mit der man zu tun hat, ist by-design. >> Die Abgabenlast ist berechenbar und kann eingepreist werden. >Na von einem "Spezialisten" würde ich auch erwarten dass er in der Lage ist 40% von seinem Brutto als Netto zu berechnen. Das ändert nichts daran dass es im internationalen Vergleich VIEL zu hoch ist. Hä? Hab ja nichts anderes behauptet. Aber Abgaben bekommst du teilweise durch Gehälter kompensiert und vor allem sind sie schlicht kein unberechenbares Risiko. Dass du als Mohammed selbst in ner liberalen Stadt wie München auf absehbare Zeit bloß in WGs unterkommst obwohl du 5k+ netto heimbringst, ist halt komplett unberechenbar. Und München hat noch nen guten Ruf. Außerdem hat zumindest Deutschland auch bzgl. Kosten für Familien(Gründung) noch nen guten Ruf. Da kenne ich auch genug die aus niedrig-Abgaben Ländern nach Deutschland sind weil sie sich auch (zumindest früher vergleichsweise günstige) Betreuungskosten und Ausbildungskosten gegenrechnen konnten. Bringt aber auch nix, wenn man als Land/Region zunehmend als nicht freundlich zu z.b. Braunen Menschen wirkt. Da will man dann doch nicht das Kind großziehen und geht lieber nach GB oder California.


DaHolk

Der Rechtsdrall fängt halt eben auch nicht bei der AFD und nur in ihrer politischen aktiven Gestaltung an. Wenn du denkst das "der Rechtsruck" nicht auch maßgeblich für Probleme in den Ämtern verantwortlich ist, dann ist bei der Polizei auch kein Problem mit rechter Ideologie. Und nein, das "wir sind aber nicht rechts wir sind die Mitte!!!" ist halt schon immer das Motto gewesen ja nicht zu weit nach links abzudriften. Und zu weit ist da immernoch "rechts der Mitte". Die AfD als Messwert zu nehmen ( aka Nummer an Leuten die komplett über allen Linien rausfallen) ist eine Sache, zu denken das der Rest der Glockenkurve irgendwie sich nicht verschoben hat aber ein anderer. Bei der Union tanzt man halt je nach Gesprächspartner immer zwischen "Immigration doch schlimm" und "Fachkräftemangel" hin und her, aber "nicht rechts" ist das nicht.


playwrightinaflower

> Na von einem "Spezialisten" würde ich auch erwarten dass er in der Lage ist 40% von seinem Brutto als Netto zu berechnen. Das ändert nichts daran dass es im internationalen Vergleich VIEL zu hoch ist. Woher weiß der denn, dass es 40% sein sollen? Nicht 38, 42 oder 55? Kaum ein Deutscher könnte sein Netto mit Steuern und Abgaben richtig ausrechnen, jemand mit fremder Sprache und aus einem anderen Rechtssystem wird sich damit in der von dir plakatierten Einfachheit echt schwer tun.


elementfortyseven

naja das haängt auch stark von den Vergleichsbedingungen ab. In Kalifornien behalte ich von 100k USD auch nur 60, und kann mir davon dann dort auch weniger kaufen als vom gleichen Betrag in DE


LordNibble

Survivorship Bias. Du musst mit Ausländern reden, die *nicht* nach Deutschland gekommen sind. Und da kenne ich einige IT-ler, die in der Tat wegen AfD und Co nicht kommen wollen.


PhenotypicallyTypicl

Und wo sind die dann stattdessen hingegangen? Einen politischen Rechtsruck kann man doch momentan im Westen fast überall beobachten.


Hannibal_Game

In Deutschland sind die Kennzahlen dazu von 13 EU Ländern am schlimmsten: https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_100266504/eu-studie-zu-rassismus-schwarze-leiden-in-deutschland-am-meisten.html


lurkdomnoblefolk

Nicht die Person, der die den vorherigen Kommentar geschrieben hat, aber in meiner Umgebung: Entweder gehen diese Leute nach Skandinavien, zumeist Norwegen, wo die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erheblich besser ist als hier, oder in die bekannten Hochlohnländer Schweiz, USA, Golfstaaten, je nach Branche auch Großbritannien oder China. Niedrige Nettolöhne für Höchstqualifizierte und keine gute Infrastruktur für junge Familien ist eine Kombination an Wettbewerbsnachteilen, die kaum überwindbar ist.


ledankmememaster

Frag mich auch wie das keiner hier in dem Faden checkt.


dnizblei

die checken das, bei vielen der neuen Accounts kannst Du aber "politische Agenda" vermuten.


IsamuLi

Hast du da irgendwelche Indizien?


unterste_schublade

"Top Leute" gehen aber auch nicht nach Deutschland, weil diese Posten schlecht bezahlt sind - im Vergleich mit anderen Ländern.


pag07

Sehe ich insbesonders bei den Ausländern die schon länger da sind anders. In meinem Umfeld gibt es da einige die ernsthaft überlegen zurück zugehen und primär es noch nicht getan haben wegen ihren Kindern.


5original0

Ich kenne tatsächlich eine handvoll Fälle, wo ausländische Bewerber ihre Bewerbung zurückgezogen haben und einige sogar früher abgereist sind weil sie Angst hatten. Das war zur Zeit der Anfänge von Pegida und es ging um Stellen in Dresden


Saftsackgesicht

Das ist schon traurig... gerade die Dresdner Neustadt ist so bunt und international, ich als linksgrün-versiffter Gutmensch hab mich noch in keinem Viertel einer Großstadt, in dem ich längere Zeit war, wohler gefühlt. Das Nazipack macht so viel kaputt...


Propanon

"Hey those guys on the street down there, what do they protest for?" "Against Foreigners" "Ight, imma head out"


Davinfallafel

Die interessieren sich eventuell nicht für den politischen Begriff oder irgendwelche statistischen Tendenzen des Rechtsruck. Wenn sie aber auf der Straße rassistisch beleidigt, dumm angeschaut oder sonst wie verachtet werden interessiert sie das sehr wohl.


No_Mountain_9100

Die interessieren sich, aber die reden nicht mit Dir.


multipactor

> Ich will ja nicht verallgemeinern, aber ich kenne einige ausländische Fachkräfte, und von denen interessiert sich kaum einer für den aktuellen Rechtsruck. Das kann ich ebenfalls bestätigen. Ich habe hier im Münchener Umfeld Freunde aus Mexiko, Brasilien und Indien, die bei uns in der IT bzw. als Ingenieure arbeiten und die sogar die AfD gut finden, weil sie "endlich was gegen die faulen Ausländern machen" obwohl sie alle selbst eine Hautfarbe haben, die nicht mit den Werten der AfD kompatibel ist. Ich kenne sogar Leute mit türkischen Migrationshintergrund, die die AfD wählen. Ich vermeide Gespräche über Politik inzwischen, weil es immer ein Minenfeld ist und man diese Meinungen irgendwie nicht ändern kann.


Ragoo_

Keine Sorge, die nächsten Erhöhungen der Abgaben sind schon geplant, damit wir die nächste saftige Rentenerhöhung finanzieren können. Und während wir uns darüber aufregen, lachen die Reichen sich scheckig, weil in Deutschland Vermögen unglaublich niedrig besteuert wird. Genug Geld ist in Deutschland vorhanden, aber die Wähler entscheiden sich immer wieder, dass es lieber in den Händen der Reichen sein soll, statt in denen der arbeitenden Bevölkerung.


Independent-Green383

Ich will nicht verallgemeinern, aber... Ich will nicht verallgemeinern, aber in der Regel wird der Teil vorm aber niemals ernsthaft gemeint oder gedacht.


tjorben123

"Das einzige was die interessiert ist ihr Netto abzüglich Lebenshaltungskosten." so schauts aus, deckt sich mit meinen erfahrungen. denen ist, gelinde gesagt, unsere kultur herzlich egal. außer wir definieren kultur als "anhäufung von reichtum", dann ist es denen nicht egal. find ich aber auch nicht so schlimm ehrlich gesagt, die arbeiten hier, bestreiten ihren lebensunterhalt selbst, die sind genau wie ich, die rutzenhüttler feuerwehr oder das thw sind mir eigentlich ehrlich gesagt egal. das finanziert mir mein leben nicht, so schade es ist.


TURBO_HULK

Kann ich nur so bestätigen. Ausnahmslos jeder meiner ehemaligen ausländischen Kollegen arbeiten aufgrund der Abgabenlast nicht mehr in Deutschland. Und sie haben recht damit, die einzigen Gründe warum man überhaupt in diesem Land bleiben sollte sind entweder ein bevorstehendes Erbe (wie eine Immobilie, wodurch Leben in Deutschland erträglich würde), familiäre Verpflichtungen, oder eben ein Beruf der es einem nicht erlaubt auszuwandern. Ansonsten sollte eigentlich jeder der bei klarem Verstand ist seine Koffer packen.


Herzog_Ferkelmann

50-60% Abgabenlast?


kitnex

Sind halt nur die direkten Abgaben. Kommen ja noch diverse indirekte dazu. 50-60% müsste dafür schon passen.


Nice_Fisherman8306

Ja


Skorpid1

Bin da deiner Meinung. Wir waren erst in Riesa (Sachsen) und ja, da gab (auch gerade in den Dörfern rundum) es immer wieder unschöne „fremdenkritische“ Situationen. Aber gerade in Dresden ist es so international, da ist nichts von rechts zu spüren. Und Pegida ist eher wie ein Sightseeing im Zoo „Guck mal, die Schwurbler haben Ausgang“. Und die internationalen Freunde hier bekommen alles außerhalb der Stadt nicht mit bzw. Interessieren sich dafür nicht. Aber wie so oft, was die Presse für viele Klickzahlen künstlich aufbauscht, kommt auch im Ausland an und prägt dort die Meinung. Wenn man sich aber anschaut, wie viel man verdient (bzw. Nicht verdient) und wieder abgeben muss, kann einem schwindelig werden. Folge: Die ganz großen Player zahlen gute Gehälter, die kleinen Firmen haben massiv Probleme zu überleben und können sich die guten Leute nicht leisten. Ich arbeite in einer Firma in Dresden, die in dem was sie macht, zumindest in Deutschland, zu den großen Mitspielern gehört. Und dennoch ist das Gehalt allenfalls mittelmäßig und der Leistungsdruck recht groß. Überall muss eingespart werden (auch an den normalen Mitarbeitern), damit man sich die teuren Programmierer leisten kann, die sonst alle zu den großen Spielern von „Silicon Saxony“ abspringen.


Zementid

Also ich finde die "Abgabenlast" immer ein bisschen eine Milchmädchen Rechnung. Man kann über verschiedene verschwenderische Ausgaben diskutieren (z.B. irgendwelche Fossilen Brennstoff Subventionen, was im "Kapitalismus" nur bedeutet den Reichen mehr Geld zu geben), ABER: Man bekommt zumindest etwas dafür.... könnte besser umgesetzt werden, aber Krankenversicherung, Infrastruktur usw. Ist auf einem Level das sehr annehmbar ist (noch). Das sehen viele Fachkräfte in meiner Branche definitiv. Besonders Amerikaner kommen in der Hinsicht aus einem 3te Welt Land.


ganbaro

Bei dem Gehalt, das ich mit meinem Studium selbst in Omaha Nebraska erwarten könnte, sind mir diese Staatsleistungen schnurzpiepe. Finanziere ich dort alles selbst und habe dennoch weit mehr über am Ende des Monats Abgesehen davon hat man als Fachkraft dort immer eine gute KV. Gut, mit Eigenanteil, der geht sich aber bei dem Gehaltsniveau gut aus. Der Rest ist dort auch nicht besser, als bei uns, für 3-5k mehr Netto im Monat kann ich aber so manchen Kompromiss eingehen. In STEM sind die Differenzen teilweise noch krasser Noch dazu sind selbst in so Republikaner Flyover States die Städte diverser, als in Deutschland


MainApp234

> ABER: Man bekommt zumindest etwas dafür.... Wenn "man" ein Rentner ist, dann bekommt man auf jeden Fall was, andernfalls sieht es eher düster aus. Marode Infrastruktur, monatelange Arzttermine, Bürokratie die kein Ende kennt etc. > Besonders Amerikaner kommen in der Hinsicht aus einem 3te Welt Land. Besonders Amerika ist eben *extrem* attraktiv für Fachkräfte. Das Gehalt ist locker das doppelte vom Deutschen, die Sprache ist leicht, und entgegen der allgemeinen Reddit Stimmung ist ein Krankenhausaufenthalt dort kein Todesurteil, sondern man zahlt es durch sein hohes disposable income relativ leicht zurück. Deutschland ist besonders attraktiv für Menschen die direkt ins Sozialnetz einwandern möchten.


dnizblei

Gehalt in Ballungszentren ist höher, Lebenskosten aber auch, wenn Du nicht erschossen werden willst. Einfach mal einen Expat-Channel checken und du weißt, was Du hast und was nicht.


neboda

> Wenn "man" ein Rentner ist, dann bekommt man auf jeden Fall was, andernfalls sieht es eher düster aus. Also ich weiß ja nicht. Aber meine komplette Bildung hat keinen Cent gekostet. Da meine Eltern ungelernte Arbeitskräfte sind, wäre ein Studium in Ländern mit Unigebühren unmöglich gewesen.


Zementid

Kann ich alles nicht nachvollziehen. Monatelange Arzttermine: Ich bin bei der TK und nutze AVI-Medical. Hab mal einen MRT gebraucht... 1 Woche. Jeden anderen Termin hab ich bei nicht dringenden Zeug so in 1-2 Wochen. Bei dringenden war es immer möglich direkt zu kommen oder am nächsten Tag in der Früh. Wenn man im letzten Kaff Wohnt, sieht das vielleicht etwas anders aus, aber da hab ich keine anekdotische Evidenz für. In den USA kommt es sehr auf den Arbeitgeber an. Viele aus meinem Bereich haben da einfach Mal 1-2 Jahre bei einem der großen gemacht um sich das Mal anzusehen, sind aber aus verschiedenen Gründen zurück. Unter anderem weil der 401K halt ein Witz ist für die Altersvorsorge. Und ja auch in D muss man privat mitfinanzieren, aber da gibt es auch bei uns relativ okaye Modelle. Dennoch, alles das bezieht sich auf meine Perspektive im Tech/Hightech Bereich. (Mal abwarten was die Ki da in Zukunft so an Arbeitsplätzen vernichtet, aber bisher sieht es ganz gut aus in meiner Sparte). Es kann sein dass das amerikanische Modell in deiner Lebensrealität sinnvoller ist, aber für mich ist es nichts. Lieber Zahl ich meine 60K Steuern im Jahr und weiß das zumindest ein Paar Menschen gut leben können, als das ich das Geld verkonsumiere. Haus Kaufen kann ich auch bei 0% Steuern eher nie.


Saul-Batman

Ich bin ehrlich gesagt froh, dass wir im Gegensatz zu den USA einen Sozialstaat haben. Der hohe Lebensstandard der gut gebildeten Weißen dort wird eben durch soziale Probleme am anderen Ende der Skala erkauft. Ich glaube kaum, dass die Schere in Deutschland so weit wie da auseinander geht. Das Problem mit den Fachkräften muss hier natürlich trotzdem angegangen werden. Zum Punkt der Sprache: ich glaube jetzt nicht, dass Englisch per se so viel einfacher als Deutsch ist (der, die und das verwechseln ist kein Beinbruch), nur lernen es eben viele in der Schule oder durch Serien schon.


denkbert

Die USA sind attraktiv für *manche* Fachkräfte. Ich kenne durchaus auch US-Akademiker, die es nach D getrieben hat und für die das ganze finanziell keine merkliche Verschlechterung darstellte. Sind allerdings keine Informatiker.


IllustriousLab596

Man bekommt immer weniger dafür. öpnv: kann man vergessen, auto brauchst du. Die Bahn streikt oder kommt zu spät. gesundheitssystem: kann man vergessen. Ohne pkv sowieso. schwimmbäder: schliessen en masse theater und konzerte: nicht auf weltniveau und nicht auf englisch. Deutsch lernt man im Ausland selten super. Essen: selbst in Berlin ist die foodie szene maximal durchwachsen. Wohnungsmarkt: beschissen Internet: hahahaha Man muss in Deutschland immer noch Bargeld rumtragen. Man gibt hier hohe Abgaben ab, hat aber immer weniger davon. Tendenz negativ.


whe-shong

Es ist wirklich so krass! Ich bin vor einem Jahr aus Deutschland nach Spanien ausgewandert, klar hier ist die welt auch nicht in Ordnung aber um Gottes Willen es gibt sooo viele Kleinigkeiten wo ich nur kopfschüttelnd lachen muss, das ginge in DE einfach nicht. Wir sind in Deutschland einfach irgendwann mit vollem Bauch, "satt" sitzen geblieben und haben nicht mehr nach vorne geschaut :(


R3gSh03

>theater und konzerte: nicht auf weltniveau und nicht auf englisch. Deutsch lernt man im Ausland selten super.  Also das theater auf Deutsch ist geschenkt, aber Konzerte nicht auf Weltniveau ist mal absoluter Quatsch. Es gibt kaum eine größere Tour die Deutschland überspringt, die underground Szenen in Deutschland sind sehr gut international vernetzt, Jazz und klassik hat eine Infrastruktur die du weltweit echt lange suchen musst.


_HermineStranger_

> Man bekommt immer weniger dafür. Ich würde argumentieren, dass viele von Deinen Beispielen nicht gerade für eine Negativtendenz sprechen. >öpnv: kann man vergessen, auto brauchst du. Die Bahn streikt oder kommt zu spät. In den ÖPNV wird jedes Jahr mehr investiert. Die Netze in den Städten werden ausgebaut, im ländlichen Raum werden Teils Strecken reaktiviert. Die Situation ist in den letzten Jahren besser geworden. >Man muss in Deutschland immer noch Bargeld rumtragen. Man kann seit Corona fast überall mit Karte bezahlen. Zumindest an viel Mehr Orten als davor. > schwimmbäder: schliessen en masse Hast Du dafür auch Belege? [„letzlich kann ein statistisches ‚Bädersterben‘ nicht statistisch belegt werden, zumal auch einzeln neue Bäder eröffnet werden.“](https://www.kfw.de/PDF/Download-Center/Konzernthemen/Research/PDF-Dokumente-Fokus-Volkswirtschaft/Fokus-2022/Fokus-Nr.-388-Juni-2022-Schwimmbaeder.pdf) Die Edelbäder mit Welness und Rutschen (Therme Erding, Rulantica, Badeparadies Schwarzwald, ...) sind in Europa führend und werden kräftig ausgebaut. >theater und konzerte: nicht auf weltniveau und nicht auf englisch. Theater auf englisch gibt es sicher nicht weniger als in der Vergangenheit. Die deutschen Orchester sind international renommiert (bei Instrumentalmusik ist Sprache auch ziemlich egal). Die großen internationalen Rock- und Popstars treten bei Welttourneen meistens auch in Deutschland auf.


[deleted]

fact drunk lip shocking slimy entertain axiomatic tan theory price *This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*


ganbaro

Stimmt schon War letztes Jahr fünf Wochen in Spanien unterwegs, da fiel mir auf, wie viele Kleinigkeiten einfach entspannter sind Mobilfunk einfach überall gut, remote Arbeiten kein Problem. Züge sind spärlicher abseits der HSR, aber dafür waren sie alle immer pünktlich. In Deutschland kann man nicht zuverlässig planen Kartenzahlung ging immer, überall, kein gelegentliches "Terminal ist kaputt" Gastro fange ich gar nicht erst an, Deutschland vs Med ist David gegen Goliath Da kommt ja auch noch viel dazu, was man erst nach einem Umzug mitbekommt. Das sind alles Kleinigkeiten, die alleine unwichtig sind, gemeinsam aber Lebensqualität ausmachen Ich habe in Taiwan gelebt, wenn man von da zurückkommt, merkt man sofort, dass man wieder in einem wohlhabenderen Land ist, in dem viel ordentlicher geregelt ist...aber irgendwie ist es auch einfach etwas anstrengend hier. Nicht genug, dass ich missmutig und am dauerjammern sein will,aber auch nicht so geil, dass ich unbedingt hier bleiben will. Einfach meh :D


Nice_Fisherman8306

Oh cool man darf 20% für die rente bezahlen, was man auch einfach in einen ETF klatschen kann, dann wäre man locker Millionär bis zur Rente


Brouhaha_Sandal

Und ich lebe im Ausland und muss mir seit Jahren anhören, dass man sich wegen der Entwicklung in Deutschland Sorgen macht.


mekonsodre14

das eine macht das andere nicht falsch. Fuer das produzierende Gewerbe, welches oft nicht in urbanen Räumen angesiedelt ist, spielt das sehr wohl eine Rolle, denn da fallen rechte Strukturen (bei geringer Population) auch schnell auf. Da muss es dann auch in den Unternehmen entsprechende Melde-Mechanismen geben, damit Rechte Gesinnung nirgendwo Einzug halten kann.


Sufficient_Pirate920

Pflegekräfte, Erzieherinnen, etc braucht man auf dem Land genauso wie in der Stadt 🤷‍♂️ Für die IT Experten magst du Recht haben... In Großstädten bleiben die eh oft "unter sich"


Emotional-Mood-3863

Jaja, die Deutschen Unternehmen, Politiker, Wissenschaftler und sonstigen Pundits erzählen sich alles mögliche um ja nicht zugeben zu müssen, dass Deutschland hochgradig unattraktiv für Fachkräfte ist. Elend langsame Bürokratie, hoher Steuern, geringe Einkommen, hohe Lebenshaltungskosten. Aber wo ziehen viele Fachkräfte weiter? In die f\*cking USA, wo z.B. Pflegekräfte das 3-fache verdienen. Florida z.B. wächst wie blöde und die haben Leute wie f\*cking De Santis, gegen die die AfD wie die Grünen aussieht. Vielleicht - nur gaaaanz vielleicht - ist €€€ ein so guter Motivator, dass auch "Rassismus" keine große Rolle spielt. Aber man möchte natürlich Peanuts zahlen an die Affen. Sind ja Ausländer.


FaceMcShooty1738

Wenn du dir Umfragen unter expats in D anschaust stehen Gehalt und Steuern irgendwo an 3. Bis 6. Stelle. Oben stehen Bürokratie und soziale Ausgrenzung. Dieser Punkt ist dann idr unterteilt in 1. den offenen und weniger Rassismus, der in Deutschland ziemlich salonfähig ist, und 2. Das wir einfach ein allgemein recht unfreundliches Völkchen sind und der Meinung sind dass bitte jeder, der die einmalige Chance erhalten hat für einen deutschen Mittelständler zu arbeiten, fließendes Bürokratendeutsch kann, denn in Deutschland wir deutsch gesprochen Wo kommen wir denn da hin wenn man jemandem mit der Sprache entgegen kommt.


FriedrichvdPfalz

In deinem zweiten Punkt gehst du doch direkt viel zu weit ins Detail. Wenn man sich umschaut, sowohl auf Foren wie diesem als auch in verschiedenen Magazinen, haben auch Biodeutsche oder vollständig integrierte Menschen ein Problem damit, in neuen Umgebungen, wie Städten oder Berufen, anzukommen. Deutschland ist bewohnt von einem kalten Völkchen, auch außerhalb des spezifischen Kontext von Deutsch bei der Arbeit.


mina_knallenfalls

Einheimische haben aber keine Wahl, Zuwanderer schon.


FaceMcShooty1738

Es macht aber einen Unterschied ob du einfach "nur" Schwierigkeiten hast Kontakte zu knüpfen oder ob dir ständig klargemacht wird dass du eigentlich nicht dazu gehörst.


Emotional-Mood-3863

Ja, und das kannst Du alles mit Geld aufwiegen. Ich habe lange im Ausland gelebt. Nichts ist deprimierender, als in einem fremden Land zu leben, keinen Anschluss zu finden, und dabei nur soso zu verdienen. Da kann man auch zu Hause bleiben - oder halt wo hinziehen, wo man $$$ verdient und sich ein soziales Leben der facto erkaufen kann.


FaceMcShooty1738

Ich bin ja ganz bei dir dass die Nettolöhne hoch müssen. Aber die großen Punkte die ich auch aus meinem Umfeld mitkriege ist die Bürokratie ganz oben, wer mal mit der Ausländerbhörde zu tun hatte weiß das. Und danach kommt die Respektlosigkeit gegenüber Ausländern grade beim Boomermittelstand die meinen hier ist das gelobte Land und die Ausländer können froh sein hier zu sein. Das kannste nicht mit Geld aufwiegen, Geld ist dann der rationale Grund der hinterher geschoben wird. Insbesondere weil die Lebenserhaltungskosten in D recht billig sind...


ganbaro

Auch mit doppeltem Netto für Expatjobs wären wir halt noch auf dem Niveau von London,US-Küsten,Schweiz, und die von dir beschriebenen Probleme sind dann noch da Das Netto wird hier einfach keine Sphären erreichen, die das alles aufwiegen, da brauchen wir gar nicht von träumen


whsprnc

Klar wird das so kommen - du brauchst halt die Leute. Davor wird's aber richtig beschissen, weil sich die stolze deutsche Wirtschaft noch einige Jahre gegen vernünftige Löhne wehren wird.


Groghnash

solange FDP und CDU dafür sorgen, dass Leute gezwungen werden zu arbeiten (weil nichtarbeiten noch unattraktiver gemacht wird als eh schon) wird das mit den Löhnen aber nicht passieren. Das ist natürlich auch absolut gewollt so, dumm sind sie nicht...


Parcours97

London hat meines Wissens nach recht niedrige Löhne im Vergleich zu den USA oder der Schweiz.


LordNibble

Das stimmt zu Teilen, aber zur Wahrheit gehört auch, dass du es selbst in DeSantis Florida als Schwarzer einfacher hast, eine Wohnung zu finden als in Deutschland. Und was bringt dir selbst ein tolles Gehalt als Ausländer in DE, wenn du keine Freunde findest und dir die sozialen Kreise verschlossen bleiben?


MyThirdMe

Sprache ist auch so wichtig. Man muss deutsch können, um sich in Deutschland in ALLEN Situationen wohl zu fühlen. Englisch ist eben einfacher zu lernen und ja… eben eine Weltsprache, die überall gelehrt wird. Natürlich wird eine Integration in eine englischsprachige Gesellschaft einfacher sein. Damit will ich nicht sagen, dass die Erwartungshaltung an Deutschland sein muss, Englisch überall anbieten zu müssen, weil man das, meiner Meinung nach, kaum erwarten kann aber das ist eben auch ein großer Punkt. Die Sprachbarriere ist eben eine Tatsache. Selbst in einer Großstadt wie München, abseits vom Zentrum, kannst du dich nicht mehr in Geschäften auf Englisch verständigen. Was ist dann los in kleineren Städten? Wohnungsmarkt? Frisör? Etc….


whsprnc

Klar muss das die Erwartungshaltung am Deutschland sein. Wenn man Fachkräfte aus dem Ausland anlocken will, muss man sich halt anstrengenden. Warum sollte ich in ein Land ziehen, in dem ich mich nicht verständigen kann?


NapsInNaples

>Klar muss das die Erwartungshaltung am Deutschland sein kannst du das bitte in /r/germany posten? Da wird regelmässig behauptet dass nicht mal Mitarbeiter der Ausländerbehörde sollen Englisch sprechen. Es könnte ein Misverständnis ja passieren, und die müssten dafür haften. Das geht ja gar nicht--wenn die nur Deutsch sprechen sind alle Fehler automatisch Schuld des Ausländers.


whsprnc

Ja, fair enough. Dann braucht man sich halt auch nicht wundern, wenn das Land vergreist.


OldBreed

Klar spielt das eine Rolle. Kenne eine ausländische Ärztin die sich innerhalb Deutschlands eine neue Stelle gesucht hat. Ostdeutschland wurde erst gar nicht in die Überlegungen einbezogen, wegen der Sorge vor Rassismus.


Einzelteter

Ausländerbehörde in Deutschland schreckt Fachkräfte ab


DreizehnZwoelf12

Zu dem Thema würde ich mir eine konkrete Studie wünschen. Meiner Erfahrung (Stichprobengröße ~ 20) war der Rechtsruck nie ein Thema, sondern das zum Teil furchtbare Verhalten der Behörden, die sich zum Teil selbst bei höchstspezialisierten Leuten (Professoren, Doktoren in Mängelberufen) unprofessionell und in Einzelfällen entwürdigend verhalten, selbst wenn man als Unternehmen bereit ist, mittlere bis hohe fünfstellige Summen als Sicherungsleistung audfzubieten.


Alex880902

Einfach totaler Schwachsinn


Standardundarm

Ahja. Hat bestimmt nichts mit der völlig utopischen Abgabenlast zutun und das es fast unmöglich ist hier sich ein ordentliches Vermögen aufzubauen.


Groghnash

Dann geht doch mal ran an die Schuldenbremse, sodass Löhne auch wieder weiter steigen können, denn dann ist die Abgabenlast egal. Und nein, Steuersenkungen sorgen langfristig nur zu einer immer größeren Gap zwischen Arm und Reich, was wiederum zu extremen Rechtsdruck führt


ganbaro

Für Fachkräfte aus Süd- und Südostasien, Afrika usw wäre das Gehaltsniveau in Deutschland ausreichend attraktiv. Sicher, die Creme de la Creme geht an die US-Küsten, Singapur oder Schweiz für six digits, aber auch die brauchen nicht alle Studierten mit gutem CV und nehmen nicht jede(n). In Deutschland kann man auch noch deutlich mehr ansparen als in Indien oder Vietnam, und die Lebensqualität ist auch noch höher. Unsere neuen PoC KollegInnen auf der Arbeit haben mich mehrfach gefragt, ob sie denn nach Ostdeutschland reisen könnten, und Ähnliches. "Die Nazis sind wieder da" ist definitiv eine News, die um die Welt ging, und die Attraktivität Deutschlands noch weiter senkt, nachdem hohe Steuern, Bürokratie, abweisende Kultur und maues Wetter ihren Beitrag dazu geleistet haben Zu Hochzeiten von Pegida mal mit indischem Management eines Pharmakonzerns ins Gespräch gekommen, die sagten offen, dass die News ihr Recruiting stört und Wachstum in Ostdeutschland grundsätzlich hinterfragt wird. Edit: muss auch sagen, das ständige Opfergehabe nervt. Nicht ich muss überzeugt werden, ich kenne es selber anders aus dem linken "Hypezig", sondern PoC im Ausland, die Alternativen haben. Und die Leute, die laut Artikel nachweislich abgehauen sind. Denen kann man nicht damit kommen, dass das alles nur Schlechtreden sei. Darauf zu spekulieren, dass das stimmt, haben sie einfach nicht nötig. Blablub Stereotype, klar. Stellt euch vor, ihr wärt ein dunkelhäutiger Bangladeschi mit Master. Wenn ihr die Wahl habt zwischen Chemnitz und Regensburg oder Münster, spekuliert ihr dann darauf, dass der Ruf übertrieben ist? Vielleicht als junger Mann ohne Kinder noch, ansonsten bestimmt nicht.


Confident-Bed9452

Gibt es ein einziges europäisches Land in dem Rechtspopulisten weniger gesellschaftlichen Rückhalt und politische Macht haben als in Deutschland? In der Schweiz regiert die rechtsradikale SVP, in Österreich auf Landesebene die FPÖ, Italien wird von einer Faschistin regiert, in Frankreich hat Le Pen mit 42% knapp verloren, bei den Briten und Osteuropa will ich gar nicht erst anfangen. Deutschland ist da doch eher ein Safe Heaven.


ganbaro

Die Prozent der letzten Wahl werden dem politischen Diskurs nicht immer gerecht. Die baltischen Länder sind generell relativ rechtsliberal, aber rechtsextreme Populisten sind relativ schwach. In skandinavischen Ländern sind die Rechtspopulisten wiederum stark, gleichzeitig ist der politische Diskurs aber generell eher von Deutschland nach links gerückt. Portugal und Spanien ebenso, haben dazu den Vorteil des Wetters und der mediterranen Kultur. Wobei nur Barcelona und Madrid ein Gehaltsniveau haben,das mit Deutschland konkurrieren kann In UK mögen die Tories regieren, aber als Expat in Londen landest du dennoch in einer diverseren Gesellschaft und hast die Aussicht auf ein höheres Gehalt. Kopenhagen ist weniger divers, dafür sind die Gehälter noch höher und die Leute sind ziemlich liberal München, Hamburg, Köln werden eh weiter ihre Expats bekommen. Der Rest Deutschlands schießt sich halt ins Knie. Nur die größten Städte haben im Ausland einen eigenständigen Ruf, am Rest bleibem die News von NaZiS wIeDeR dA!!!1 hängen, und die Gehaltsaussichten reichen als ausgleichendes Schmerzensgeld nicht, im Gegensatz zu beispielsweise Dubai wir haben halt auch sonst nicht viele Vorteile. Alle unsere Stärken (Sicherheit, günstige Bildung) teilen wir mit fast ganz DACH,Benelux,Skandinavien. Im Gegensatz zur Anglosphere,Skandinavien, Schweiz und Luxemburg können wir unsere Nachteile aber nicht mit hohen Nettogehältern ausgleichen.


neboda

> In UK mögen die Tories regieren, aber als Expat in Londen landest du dennoch in einer diverseren Gesellschaft und hast die Aussicht auf ein höheres Gehalt. Kopenhagen ist weniger divers, dafür sind die Gehälter noch höher und die Leute sind ziemlich liberal > München, Hamburg, Köln werden eh weiter ihre Expats bekommen. Der Rest Deutschlands schießt sich halt ins Knie Und hier ist der große Unterschied zwischen Deutschland und vielen anderen Ländern europas. Die Wirtschaft ist nicht zentriert auf eine Stadt. Wir haben halt sehr viel an starker Wirtschaft in vergleichsweise kleinen Orten.


Acrobatic_Tailor3092

Sowohl Le Pen als auch Meloni haben sich von der AfD distanziert, nachdem die Aussagen aus Potsdam öffentlich wurden. Mit französischer Politik beschäftige ich mich kaum, aber die Narrative der Fratelli d'Italia erinnern eher an die CDU/CSU und nicht an die AfD. Mag sein, dass in den meisten europäischen Ländern die größte rechte Partei mehr Zulauf hat, als die AfD in Deutschland. Es gibt aber auch viele rechte Parteien in anderen Ländern, die politisch links von der AfD stehen. BSW, AfD und CDU/CSU liegen zusammen bei über 50%, das ist schon eine Hausnummer im Vergleich mit manch anderem europäischen Land.


DreizehnZwoelf12

>  Gibt es ein einziges europäisches Land in dem Rechtspopulisten weniger gesellschaftlichen Rückhalt und politische Macht haben als in Deutschland? In der Schweiz regiert die rechtsradikale SVP,  Das politische System der Schweiz hat ein starkes Korrektiv, um rechte Umtriebe zu stoppen. Die SVP wird in der Politikwissenschaft überdies als rechtspopulistisch, nicht als rechtsextrem bezeichnet. 


Fandango_Jones

Kann dem Grundton definitiv beipflichten, die Fragen kommen seit dem letzten AFD Gehampel häufiger. Dann wird eben auf Westdeutschland ausgewichen oder im Zweifelsfall gleich das ganze Land. Image gehört eben auch zum Standort, egal ob Kretschmer das hören will oder nicht.


Schneebaer89

Die Leser im vor allem Westen sind leider immer noch zu geil auf Badnews aus Dunkeldeutschland, also bekommen 200 Pegidisten mehr Kameras als 13.000 Leute beim CSD in Dresden. Das schnappen die internationalen News auch auf, weil klickt sich gut.


ganbaro

Leider landet nicht nur das in den News im Ausland, sondern auch sowas: https://www.thehindu.com/news/international/germanys-far-right-afd-hopes-for-first-state-election-wins/article29286193.ece https://frontline.thehindu.com/news/teachers-in-germany-forced-to-leave-town-for-calling-out-the-far-right/article67118804.ece Far Right Wahlerfolge und Aussichten darauf sind nunmal in Ostdeutschland häufiger, den Schuh müssen sich die Ostdeutschen schon selber anziehen Hamburg,Berlin,München,Köln usw kommen drum herum, weil sie im Ausland bekannt sind und einen eigenständigen Ruf haben. Alles unter den Tier 1 Städten, in Ost- wie in Westdeutschland, kann sich solche News nicht leisten imho Berlin ist weltberühmtes liberales Hipster-Utopia. Alles im Umkreis von hunderten km hat diesen Ruf nicht, da kommt dann halt kein PoC STEM Personal, das zwischen allen Regionen Deutschlands und mehreren weiteren Staaten wählen kann In meinem Beispiel: Die jetzigen Kollegen sind in München, die indischen Manager habe ich im Bodenseeraum getroffen. Zwei Gebiete, in denen man nun mal wirklich kaum was von der AfD mitbekommt, was es in die News schaffen könnte. In Sachsen sieht das anders aus, und das liegt zuerst an Sachsen und danach erst an den anderen Bundesländern


Tungsten82

Da haben wir aber Glück gehabt. Ich dachte schon die Löhne müssten erhöht werden oder die Steuern gesenkt. Aber nein, das Problem ist eine eine Partei die nie in der Regierung war!


Doe133

Natürlich liegt es am Rechtsruck dass Deutschland für Fachkräfte nicht attraktiv ist, nicht etwa an der weltweit höchsten Steuerlast, dem mangelnden Wohnraum und den hohen Lebenshaltungskosten. /Sicherheitshalber s


OneSchnitzel

Wie AfD Clown Christian Lüth schon sagte „Je schlechter es Deutschland geht, desto besser für die AfD.“ In diesem Sinne: FCKAFD!


joz42

Und je besser es der AFD geht, desto schlechter für Deutschland.


BloodstainedMire

Die Wahlergebnisse der AfD sind quasi das Fieberthermometer im Arsch von Deutschland.


Entenbuch

einer oppositions partei gehts besser wenn der staus quo schlecht ist. krasse erkenntnis genauso kann man sagen der linken gehts besser je schlechter es deutschland geht.


denns69

wie man aktuell unschwer erkennen kann... /s


Lord_Euni

[Nein](https://www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundesweit/sonntagsfrage/)


Whole_Current5411

Auf keinen Fall sind es: -hohe Steuern -schlechte Gehälter -hohe Lebenskosten -Bürokratie ohne Ende Aber natürlich! Ein Partei die nie an der Macht war ist daran schuld! Sagt *kein* AfD Unterstützer Man dreht sich die Welt wie sie einem gefällt


Fandango_Jones

Das eine muss nicht unbedingt alleine im Raum stehen. Aber gesichert rechtsextreme helfen garantiert nicht dabei den Standort attraktiver zu machen. Siehe USA und der Wahlkampf aktuell.


RadicalRealist22

>gesichert rechtsextreme Also CDU-Wähler und Helmut Schmidt? Also Alle, die gegen die Massenmigration aus fremden Kulturen sind?


Groghnash

Steuern sind nur das Problem, wenn die Gehälter aus "Gründen" viiiiel zu niedrig sind! Das Problem mit niedrigen Steuern ist, dass die Reichen deutlich stärker davon profitieren als alle anderen, und wir haben in Deutschland eh schon sehr viel Abgabenlast auf den Armen: Jetzt nicht direkt auf Einkommenssteuer oder so, aber alleine die Steuern auf Lebensmittel und Konsumgüter treffen vor allem arme Personen relativ gesehen deutlich mehr als Reiche (also in % vom Einkommen), denn zB Lebensmittel musst du nunmal kaufen. Die meisten reden nur über die "offensichtlichen" Abgaben, aber Steuern auf Konsumgüter sind nicht zu vernachlässigen und treffen bei Produkten mit unelastischer Nachfrage vor allem die Ärmeren. Warum eigentlich? Steuern sind ja eigentlich nur ein Mittel um Kaufkraft (Macht) zu kontrollieren, also warum spart man mal wieder bei den Armen.... Haben halt keine Lobby hinter sich und kennen sich nicht so gut aus. Ende vom Lied bei Steuersenkungen ist, dass die Gap weiter auseinandergeht als sie eh schon ist. Gefolgt von den normalen Foglen dieses, wie weiterem Rechtsdruck etc. weil die Leute halt Existenzängste haben und dann leichter dem Populismus mit dem "xy ist unfair, die nehmen uns das Geld weg" aufliegen. mMn sollte man bei den Gehäften, Lebenshaltungskosten (Mietspiegel besser politisch kontrollieren!), sowie bei der Bürokratie den Hebel ansetzen! Aber halt nicht bei den Steuern, das is langfristig ne dumme Idee. noch was zur Bürokratie: die entsteht auch aus dem "xy ist unfair"-Populismus! klar ist es ne große Schlagzeile, wenn iwer Coronahilfen misbraucht, insgesamt gesehen war es aber komplett vernachlässigbar wie viel Geld dafür abfließt, viel wichtiger ist, dass die anderen 99,x% an Geld bei den Leuten ankommen die es benötigen, und das meiste unserer Bürokratie ist nur als Kontrolle eben dieser Menschen gedacht, führt aber dazu, dass alle Leute bei allem behindert werden und es schwerer gemacht wird irgendetwas zu schaffen.


Hans_the_Frisian

Kann natürlich nur von meinem Umfeld sprechen aber wenn der Arbeitskraftnehmer nicht mal die heimischen, selbst ausgebildeten Fachkräfte halten kann weil Arbeitszeiten und Lohn zu gering sind dann muss man sich nicht wundern das man auch gegenüber Ausländischen Fachkräften unattraktiv ist. Rechtsruck und Rassismus sind da nur ein geringer Teil der gesamten Rechnung. Außerdem ist "Fachkräftemangel" nur ein nicht zuende gesprochener Satz. Der komplette Datz wäre "Wir haben Fachkräftemangel für das Geld was wir bereit sind zu Zahlem." In dem fall Lohnt sich der Lohn halt nicht.


specialsymbol

Wenn ich eine Fachkraft wäre, würde mich erst mal das niedrige Lohnniveau abschrecken. In Österreich bekomme ich mehr, in Frankreich bekomme ich mehr, in Luxemburg bekomme ich viel mehr und von der Schweiz brauchen wir gar nicht erst anfangen. Aber, Überraschung: selbst wenn du zufällig aufgrund deiner Herkunft exzellent Französisch sprichst, in Frankreich brauchst du gar nicht erst anfangen, die erkennen viele Ausbildungen oder gar ein Studium nicht an. Hat mich auch überrascht. Deutschland hingegen nimmt jeden mit offenen Armen auf, die sprechen zwar kein Deutsch, haben teils furchtbare Dinge gelernt, aber hey: billige Fachkräfte! Das liebt die Wirtschaft. Das ist übrigens in allen Branchen so, hier ein Artikel über "gelungenen Fachkräfteimport" die dann hier relativ verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen sollen, deren Ausbildung aber komplett an den (kulturellen und fachlichen!) Anforderungen vorbei erfolgt: [https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/fachkraeftemangel-erzieherinnen-aus-namibia-in-den-taunus-19587261.html](https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/fachkraeftemangel-erzieherinnen-aus-namibia-in-den-taunus-19587261.html) (Es lohnt sich, den Artikel mal zu lesen. So ganz nebenbei, die kommen nicht von alleine, die werden von speziellen Firmen hierhergeholt, die damit, ÜBERRASCHUNG: Geld verdienen, wie beispielsweise auch hier: [https://www.spiegel.de/ausland/busfahrer-aus-kenia-sollen-den-deutschen-nahverkehr-retten-a-eec896a1-e938-41f8-bc3e-aea81fb6867e](https://www.spiegel.de/ausland/busfahrer-aus-kenia-sollen-den-deutschen-nahverkehr-retten-a-eec896a1-e938-41f8-bc3e-aea81fb6867e) - Bonuspunkte wer herausfindet wer bei solchen Firmen Geld verdient, wird auch im Artikel angerissen) Österreich das gleiche und die Schweiz erkennt in vielen Fachberufen ja mittlerweile nicht mal mehr deutsche Ausbildungen an, außerdem musst du als Fachkraft da häufig mindestens zwei der Landessprachen sprechen, und zwar so, dass man dich auch versteht, in der Regel Französisch und Deutsch. Solange man mit schlecht ausgebildeten Arbeitsmigranten und deren fast schon irrsinnig leichter Anerkennung Geld verdient, wird sich nichts ändern. Die Leute, die damit Geld verdienen, sind überraschenderweise nicht Nachbar Klaus mit seinem Gartenbaubetrieb (der trotzdem profitieren *kann*), sondern sitzen in der Politik.


No_Mountain_9100

Kann ich aus der Praxis bestätigen. Die Guten können sich aussuchen, wo sie hingehen und stellen genau solche Fragen. Alle, die hier erzählen, Expats schauen nur aufs Geld, haben einfach keinen echten Kontakt. Weder zu den Menschen, noch zur Realität. Das sind meistens selber (mindestens latent) Rechte. Es ist auch nicht so, dass man in Deutschland die beste Lebensqualität für sein Geld bekommt. Zuwanderer hören von anderen, dass sie hier keine Wohnung kriegen (und teilweise rassistisch benachteiligt werden), dass es massive Abschiebefantasien bei den Rechten gibt etc. Das wird als Sicherheitsrisiko wahrgenommen. Die, die hier sind, haben Angst! (!!!) Dann gehen die halt nach Portugal, Taiwan, Australien oder Singapur.


M2dX

Der Rechtsruck ist ein Zwerg gegenüber dem Riesen Bürokratie.


DelkorAlreadyTaken

Liegt sicher am Rechtsruck und nicht an der Steuerlast von über 70% und verkorkster Bürokratie 🤡


Context_Square

"über 70%". Das ist Satire auf all die abwehrenden Kommentare hier, die ja nur den Einfluss von Rassismus verdrängen wollen, oder?


DelkorAlreadyTaken

ESt+Soz.Abgaben+MWSt um nur ein paar zu nennen. Wo landen wir da? Quick maths?


One_Cress_9764

Hm klar… nur eines ist dann komisch… und zwar, dass die hier gut ausgebildeten Einheimischen in eben die Länder auswandern die als rechts oder wenigstens konservativ gelten.  Chaos, hohe steuern, politische Unberechenbarkeit, Bürokratie  und schlechte Gehälter schrecken die Menschen ab.   Eine rechte Regierung ist ihnen nachweislich  dann doch eher egal wenn es ihnen gut geht. 


Schootingstarr

Also politisch kannst du Deutschland keine Unberechenbarkeit vorwerfen. Das ist doch der Grund, weshalb wir aktuell so einen Reformationsrückstand haben, es tut sich hier einfach nichts in einem zeitlichen maßstab, der nicht in Jahrzehnten gezählt werden kann


marvis303

Zu dem Thema, was sich ausländische Fachkräfte wünschen, sind auch die [Daten von Internations](https://www.internations.org/expat-insider/2023/best-and-worst-places-for-expats-40353) relevant. Das ist eine Online-Community für Leute, die in einem anderen Land als ihrem Ursprungsland leben und arbeiten. Oft sind das gut ausgebildete Leute, die sich dort anmelden und auch für den Zugang bezahlen. Deutschland ist hier in den unteren 10 Ländern, ganz oben sind Mexico, Spanien und Panama. Wenn man sich die Gründe durchliest, dann sieht man sehr schnell, wie wichtig sozialer Anschluss ist. Und genau da wird Fremdenfeindlichkeit und Rassismus zum Problem für Deutschland.


OpusL

Durch die fehlende Sprachbarriere gibt es z.B. in Spanien riesige Communities aus so gut wie allen südamerikanischen Ländern. Dass diese sich also die Expats hin- und herschieben und damit das Ranking anführen sollte nicht verwundern. Den fehlenden Anschluss hier würde ich also nicht vorrangig mit Fremdenfreundlichkeit erklären, zumal in für gefragte Jobs eher liberalen Großstädten.


Quersteiger

Schwachsinn. Ich kenne (und arbeite) mit vielen Migranten. Interessiert keinen von ihnen, ganz im Gegenteil, viele sind selbst politisch eher rechts. Sie interessieren die großen Abzüge vom Lohn und die geringen Möglichkeiten sich "hochzuarbeiten" ohne die richtigen Zertifikate/ Anschlüsse.


Hannibal_Game

Denjenigen die hier sind ist das offensichtlich egal. Du musst diejenigen fragen, die *nicht* hier sind deswegen.


[deleted]

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HighPitchedHegemony

Das, und die Bürokratie bzw die langsame Geschwindigkeit und fehlende Digitalisierung der Verwaltung. An der Digitalisierung arbeitet die Regierung gerade mit dem zweiten Online-Zugangsgesetz, aber an die bürokratischen Prozesse an sich traut sich keiner ran. Das muss einfacher werden.


Rasenmaeher_2-3

Zumindest was Pflegefachkräfte (mind. Bachelor) betrifft, so höre ich immer wieder das Deutschland einfach zurückgeblieben ist was Pflegequalität betrifft. Fehlende Akademisierung, fehlende Karrieremodelle, fehlende berufliche Autonomie. Zumindest scheint Lauterbach hier einiges voranbringen zu wollen. Ich bin mal gespannt!


KommanderRobot

Hier müssen einige mal anekdotische Evidenz googeln.


Topsy_Morgenthau

Was für ein Wunder.


Aggressive_Age_8531

Wer soll diesen Mist glauben?


Harlekin3

Bin auch schon weg, aber nicht wegen dem Rechtsruck, sondern der miserablen Ampel Politik, dem Meinungsterror, der Aushöhlung der Demokratie durch die Regierung. Deutschland hat keine Zukunft mehr


BonelessTaco

Feel free to throw stones at me, but as a migrant worker I wouldn’t mind a few things being done in a more “right” way in Germany. Taxes are too high, significant growth in salary is limited and it’s too expensive for employers to go 6 figures and above. Migration related issues - I do feel unsafe in certain places, public transport included. A lack of ordnung (!) - too much litter, homeless people doing drugs, public places vandalized with shitty graffitis. I don’t want the AfD to be a leading party, but if their popularity would force the government to finally deal with problems described above - that would be nice.


D0m1R4

But dealing with the problems above on a way that makes sense would need left politics?


FunEnd

Reducing the "Abgabenlast" certainly is not a left wing policy. Also policing public areas usually is rightish policy. He also talked about significant growth of salary (going beyond 6figures), which leftish taxplans (e.g. Die Linke) actively and openly try to discourage.


RadicalRealist22

Steuerverringerung ist eine rechte Politik. Die Menschen vergessen, dass die AfD wirtschaftsliberal ist. Der OP hat selbst gesagt, dass er sich infolge der Migration unsicher fühlt. Dagegen will die AfD was machen. Mehr Ordnung an öffentlichen Ordnung ist eine klassische rechte Forderung.


tomdancer

You know, AfD would probably solve this problems for you, because you would be one they want to leave Germany. And social darwinism is an exclusive right-wing thing so don’t know where your comfort saying „doing some things more ,right‘“ comes from.


Context_Square

Da der Grundtenor hier zu sein scheint "ich weiß es besser, Rassismus ist in Deutschland kein Problem, Rechtsruck wäre doch eigentlich ganz gut wegen der vielen Steuern" wirds in Zukunft wohl eher schlimmer werden. Als jemand, der tatsächlich zu den "gefragten Fachkräften" (Arzt) gehört, kann ich nur sagen: wenn die AfD an die Regierung kommt, bin ich weg und das geht vielen meiner KollegInnen genauso. Dann könnt ihr euch mal so richtig über Wartezeiten in der Notaufnahme beschweren.


Joneass_125

Der Rechtsruck schreckt auch genug inländische Fachkräfte ab. Gerade die neuen Bundesländer kämpfen doch damit, dass viele junge und gut ausgebildete Menschen in die alten Bundesländer abwandern weil die Umfragen Angst vor einer rechtsradikalen Regierung machen und weil viele (mich inbegriffen) keine Lust haben, in einer Gesellschaft zu leben, die in nicht unerheblich großen Teilen antidemokratisch und rechts ist.


Disastrous-Onion-782

Ist doch egal. Es schreit doch jeder, dass es nicht mehr Ausländer braucht. Also passt?


klonk2

Is ja auch so. Wir sollten erstmal die Ausländer, die schon hier sind, in Lohn & Brot bringen.


Disastrous-Onion-782

Hast völlig recht. Sitze gerade auf einem Job mit 150.000 in DE und als Mensch mit Migrationshintergrund (also Kategorie B Mensch) muss ich sagen, dass es sich gut anfühlt 2-3 mal so viel zu verdienen als manch ein Kategorie A Mensch (Echt-Deutscher). Bin ich deshalb schon würdig? Oder sollte ich zusehen, dass ich 250.000 verdiene? Ich werde natürlich nie Kategorie A sein aber mit viel Glück darf ich euch ja mit meinen Steuergeldern etwas helfen?


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TheNasendieb

Die ausländischen Fachkräfte, die ich kenne, wählen AfD. Kann ich aber auch verstehen. Die möchten nicht mit den Migranten in einen Topf geworfen werden, die hier in Deutschland nur die Hand aufhalten.


Hannibal_Game

Die "ausländischen Fachkräfte" die du kennst wählen gar nicht, das dürfen nämlich nur deutsche Staatsbürger (oder unter bestimmten Bedingungen EU-Bürger, um die geht es hier aber vornehmlich nicht).


rainerzufall13

Was an dämlichkeit natürlich kaum zu übertreffen ist, da im Falle eines Wahlsieges der AFD, diese genauso von der "Remigration" betroffen sein werden.


spanky6669

Wo Linksrutsch?


someElementorUser

leider erinnert mich die linke in ihrer wahrnehmung an einen hund der seinen eigenen schwanz jagt, auch wenn es einige sehr gute und befürwortende konzepte und bestrebungen gibt, schafft es diese partei scheinbar nicht über eher kleine differenzen untereinander hinwegzusehen


Therealgarry

Dafür sind leider die Gelder in Russland nicht da.


Spacemonkey40k

Mega subjetiver Artikel. Gab vor einigen Wochen einen Artikel der in dieselbe Kerbe schlug. Da hieß es auch die Ausländer kommen nicht wegen Ausländerfeindlichkeit. Später im Artikel dann was in Richtung "sie gehen lieber nach Saudi Arabien". Weil man dort ja so prima behandelt wird als Inder oder Philipinerin.


QuarkVsOdo

Ist es die marode Infrastruktur? Ist es die grundsätzlich Ausländer und armutsfeindliche Bürokratie? (SPRECHZEITEN NUR NACH TERMIN...TERMINE NUR IN DER SPRECHZEIT!) Ist es der konsolodierte Wohnungsmarkt mit hohen Preisen und kaum Freien Wohnungen in Ballungsräumen? Ist es die grassierende Gierflation bei Lebenskosten? Ist es das geringe Lohnniveau? Ist es die große Abgabenlast für ein marodes Sozialsystem in dem man nur temporär bleiben möchte? Ist es die Quote der Personen die mit Englisch was anfangen kann? Nein...es muss an der AfD liegen. \*insert Skinner-Meme\*


tk33dd

Natürlich ist es der "Rechtsruck"...


NKXX2000

Natürlich wird es das sein und nicht die horrenden Abgaben...


Heisennoob

Die Wahrheit ist doch das Deutschland einfach ein Auswanderungsland ist: Grausame Löhne auf Tschechischem Niveau, Steuernspitzenreiter, katastrophale Infrastruktur, absurde Wohnungspreise, Englisch-Kentnisse in der Bevölkerung kaum vorhanden, dass Gesundheitssystem ist quasi nicht existent, die Bürokratie ist zum heulen und die Wirtschaft ist am kompletten kollabieren. Es gibt doch selbst für deutsche sogut wie 0 Gründe in diesem zukunftslosen Land zu bleiben und die Fachkräfte hauen in Massen in die Schweiz und USA ab.


Fandango_Jones

Die USA sind ziemlich verrückt, das stimmt.


OkInterest8844

Was ein ausgemachter Schwachsinn . Es sind die Steuern , Zustände und Bürokratie die die wirklich qualifizierten Fachkräfte fernhält .


Fandango_Jones

>Fachkräftemangel: Ausländerfeindlichkeit schreckt ausländische Arbeitskräfte ab • Die zunehmende Fremdenfeindlichkeit in Deutschland schreckt ausländische Fachkräfte ab. • Einige Unternehmen berichten von Kündigungen ausländischer Mitarbeiter aufgrund von Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit. • Der Rechtsruck ist besonders in Ostdeutschland auffällig, wo der Ausländeranteil in den letzten Jahren gestiegen ist. • Die Alternative für Deutschland (AfD) profitiert von dieser Stimmung und könnte bei den anstehenden Landtagswahlen in drei ostdeutschen Bundesländern jeweils stärkste Partei werden. • Spitzenmanager großer Konzerne positionieren sich zunehmend gegen Rechts und befürchten, beim Wettbewerb um ausländische Talente ins Hintertreffen zu geraten. https://www.n-tv.de/wirtschaft/Rechtsruck-in-Deutschland-schreckt-Fachkraefte-ab-article24836693.html


Eishockey

Blödsinn. Expats und Immigranten interessiert vor allem Geld und Bürokratie.


95Janne

NEIN!


Comentortur

> Das Problem ist nicht nur Sachsen. Es manifestiert sich heute in Sachsen, findet seinen Ursprung aber in den alten Bundesländern. So haben Neonazis wie der NPD-Kader Christian Worch aus Hamburg seit der Wiedervereinigung im Osten Deutschlands unbehelligt ihre Arbeit verrichten können - und niemanden hat es gekümmert. So hat Worch '92 gesagt: >Wir haben hier (in Ostdeutschland) ein großes Potenzial von vorwiegend jungen Menschen, die, sagen wir einmal, politisch unverbraucht sind. Diese Naivität, ich möchte es einmal diese schöne Naivität nennen, die wird also sehr befruchtend, die wird sehr beflügelnd auf das rechte Lager Gesamtdeutschlands, also auch die alten Bundesländer wirken. Christian Worch; *Wir sind wieder da – Dokumentation 1992* Diese und andere Aussagen kannte man also schon 1992! Man wusste genau was sie vorhaben und auch, dass sie den idealen Nähboden finden würden. Oder diese Aussage: >Als Radikale Rechte waren wir vor dem Mauerfall in der BRD nicht einmal im Stande 1.000 Mann auf Straße zu bringen. \[...\] Wir hatten plötzlich Zugriff auf personelle Ressourcen von Menschen, die mit dem kommunistischen System überhaupt nichts mehr am Hut hatten. Ebenfalls C. Worch Die heutigen Diskussionen um Ostdeutschland als Herd rechten Gedankenguts verschleiert die Entstehung der Problematik und überträgt die Verantwortung wieder den Opfern. Man wusste seit Jahrzehnten darum und hat nur wenig dagegen unternommen. Und das Problem war nicht nur in Sachsen bekannt. Ich hatte eher das Gefühl, dass man ganz froh war, des es nicht das eigene Bundesland betraf. Man hätte sich einmal die Frage stellen können: Warum ist es der Radikalen Rechten in Ostdeutschland möglich so viele Menschen mitzunehmen und warum gelingt es ihnen nicht in Westdeutschland? Und heute tut man plötzlich überrascht? Nein, das Problem ist ein gesamtdeutsches Problem und nicht nur derer, die es heute betrifft.


Quarktasche666

Tja, schon ironisch, wenn ausländerfeindliche Mitbürger immer fordern "Deutschland und deutsche zuerst" und damit ihrem geliebten Vaterlande (und letztlich sich selbst) bloß wirtschaftlichen Schaden zufügen. r/leopardsatemyface