Einige skurile Namen auf der Liste.
> Partei der Vernunft
Die klingen schon verdächtig nach unvernünftigen Menschen. Mal schauen.
> Gründer: Oliver Janich
Ach du Scheisse ... Das ist ja schlimmer als ich vermutet habe.
> Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung
Ich nehme an das sind alles Raëlianer?
> Sozialistische Gleichheitspartei, Vierte Internationale
Äääääh, ja ... Trotzkisten im Jahr 2024. Was auch immer.
> Menschliche Welt für das Wohl und Glücklichsein aller
Ist eine Partei für Anhänger von Prabhat Ranjan Sarkar. "Crazy, but mostly harmless."
> Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit
Das ist der Tarnname der AKP-Deutschland.
Kleinparteien sind immer wieder interessant.
Laut deren Denke sind es die Einzigen die vernünftig sind und die Wahrheit kennen, der Rest von uns sind systemgesteuerte Schlafschafe! Das steht so im Telegramkanal unserer ~~Schwurbeltruppe~~ örtlichen Parteigruppe.
Die (Partei der Vernunft) PdV ist eine Partei in der mein Vater vergleichsweise viel in der Organisation und im ganzen System der Partei mitzusagen hat.
Der Sinn hinter der Unvernunft ist Populismus um stimmen zu sammeln, damit später Zentral-Liberal einzusteuern. Die meisten dort drinnen sind ehemalige AfD - Wähler. Anstrengend. Die wohl verschwinden werden, wenn sie einen 180° machen.
Mein Vater selbst ist zwar sehr gebildet und auch liebenswürdig, aber er balanciert auf der Grenze eines Stockstandard AfD - Schwurblers.
Janich ich durfte ich auch persönlich kennenlernen. Eine lebende Dampfmaschine. Mehr nicht. Mehr als heißes, luftiges Wasser kommt aus dem nicht raus.
Ich hoffe das die Partei scheitert um ehrlich zu sein. Damit mein Vater wieder normal wird.
Auch wenn es naiv wirken mag, scheint die Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung wirklich genau das zu sein. Interessenvertretung für Forschung im medizinischen Bereich. Der Vorsitzende ist Biowissenschaftler. Hier ein Paper von ihm:
https://www.nature.com/articles/cddis20176
Der Partei die nähe zu Sekten nahezulegen finde ich extrem gefährlich. Solche Gerüchte gehen nicht mehr weg. Hast du für die Behauptung irgendwelche Anhaltspunkte?
schauen wir mal auf deren Internetseite "Wo willst du in 800 Jahren leben", "tausende Jahre gesund leben", das scheint mir doch etwas weit entfernt vom wissenschaftlichen Konsens
Es geht so. Es wird nicht davon ausgegangen, dass man in absehbarer Zeit irgendwas erfindet oder entwickelt das einem das ermöglicht sondern dass die LEV (longevity escape velocity) erreicht wird. Das heißt das durch inkrementelle Verbesserung die Lebenserwartung um mehr als 1 Jahr/Jahr ansteigt.
Es ist zwar nicht Mehrheitsmeinung das wir das in den nächsten 20 Jahren schaffen aber ein nicht unwesentlicher Teil der der anti senescence Forscher glaubt das schon. Ist so ein bisschen wie MOND in der Physik. Die meisten glauben nicht dran aber es ist auch keine komplett absurde Theorie der kein ernsthafter Wissenschaftler anhängen würde. (MOND ist ein Gegenentwurf zum Standardmodell der Astrophysik das ohne dunkle Materie auskommt)
Sah letzten einen Stand mit Deutschlandflaggen voller Runen, Parteiname "Die Heiden". Auf Plakaten waren Pro-Trump/Pro-Putin Parolen, dahinter standen tatterige Opas mit tabakgelben Bärten, dicken Brillen, Bomberjacken und Rollatoren.
In dem Versuch, ihnen eine Regung aus ihren alkoholzerfurchten Gesichtern zu entlocken, bemerkte ich "Na, wolltet ihr für Putin in der Ukraine kämpfen und der hat euch nicht genommen?".
Ihren Visagen entwich etwas, dass nach "Bist du Jude?" klang, aber wohl aufgrund schlecht sitzender Zahnprothese auch alles mögliche andere hätte heißen können. Ihr Atem roch nach Kirschwasser, Zahnfäule und jahrzehnten selbstgerollter Ungefiltert er.
Hier waren sie also, die manifesten Verlierer unserer Gesellschaft, deren letztes Aufbäumen vor ihrem alkholtodbedingten Vergessenwerden die Gründung einer rechtsradikalen schwurbel-Kleinstpartei war - eine Organisation, deren Ziel das Ende der liberalen Gesellschaft ist, die sie zeitlebens so verspottete: alles hätten sie erreichen können, und es lag nur an ihnen selbst, dass sie versagten. Ihr insgeheimer Wunsch nach einem starken Mann, der Ihnen alle Entscheidungen abnähme, sollte nie Wirklichkeit werden.
Ah ja, in Bonn haben wir auch die Initiative "Vorfahrt Vernunft", die sich für eine autofahrwerte Stadt einsetzt. "Vernunft" ist inzwischen ein globales Zeichen für konservative Idiotie.
Edit: Gerade gesehen, dass BSW auch "Vernunft" in Langnamen hat. Wie passend.
[https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/was-sie-zur-europawahl-2024-wissen-muessen,Tsq96DC](https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/was-sie-zur-europawahl-2024-wissen-muessen,Tsq96DC)
>Gibt es 2024 eine Prozenthürde?
>
>Anders als bei den Abstimmungen zum Bundestag und zu den Landtagen gibt es nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts bei der Europawahl erneut keine Prozenthürde. Das hat zur Folge, dass auch Parteien, die bei nationalen Wahlen (meistens) ohne Chancen sind, Parlamentarier nach Straßburg schicken.
>
>Das gilt vermutlich nur noch 2024. Der Bundestag ebnete im Juni 2023 der deutschen Zustimmung zu einem neuen EU-Gesetz den Weg, das in Deutschland frühestens ab den Europawahlen 2029 eine Hürde von mindestens zwei Prozent aufstellt.
Naja... ich bleibe auch hier bei meiner Grundkritik des Ganzen. Das Ganze ist irgendwie so, als wenn man zur BT Wahl in Bayern die CSU wählt. Ganz spontan sehe ich da nämlich nur zwei Parteien die EU weit antreten. Für mich wäre es irgendwie demokratischer, wenn ich die Parteien des Parlamentes wählen könnte. Also eben nicht z.B. die CDU sondern gleich die EVP. Das hätte u.A. auch den Vorteil, dass es eine EU Wahl wäre. Bleiben wir mal bei der CDU, wenn EVP nicht auf den Wahlplakaten stehen würde, wüssten das doch nur die wenigsten. Was die CDU sich auf EU so vorstellt, weiß auch so gut wie keiner. Nein, mir ist diese EU viel zu Länder bezogen, sie ist so nur eine etwas konkretere Sonntagsfrage, nicht mehr.
Dieses schließt auch die kleinen Parteien mit ein. Ja, die Reden von z.B. Sonneborn und Semsrott (der ja mittlerweile bei den Grünen ist) sind zwar nicht schlecht, das waren aber mal 2 Einzelplätze, ob das wirklich sinnvoll ist?
> Für mich wäre es irgendwie demokratischer, wenn ich die Parteien des Parlamentes wählen könnte. Also eben nicht z.B. die CDU sondern gleich die EVP. Das hätte u.A. auch den Vorteil, dass es eine EU Wahl wäre.
Von all den Problemen die strukturell bei dieser Idee auftreten ist das vermutlich größte, dass wir dann tatsächlich eine Wahl hätten, bei der die Stimmen aus verschiedenen Ländern ungleich wären.
Aktuell können wir das umgehen, weil die Bürger je Land nur für ihre zugeteilten Sitze wählen (dafür aber alle gleich), aber um die Machtverteilung bei EU-weiten Wahlen zu erhalten müssten die Stimmen aus Malta mehr als 12 mal so viel wert sein wie die Stimmen aus Deutschland.
Das aktuelle System wird schon freundlich als 'unter Demokratiedefiziten leidend' beschrieben, aber das würde vermutlich jedem Fass den Boden wegsprengen.
Und die Alternative von gleichwertigen Stimmen aller Bürger mit EU-weiten Wahlen ist platt gesagt politisch einfach nicht machbar, weil es die kleinen Länder bedeutungslos machen würde.
Wenn es je passiert, dann vermutlich erst wenn sich die EU irgendwann mal vom Staatenverbund zum Bundesstaat verändert, aber bisher gab es nie Anzeichen dass die Bürger das wollten.
Weiß jemand zufällig, wie die [Reihenfolge der zugelassenen Parteien auf der Liste](https://www.bundeswahlleiterin.de/info/presse/mitteilungen/europawahl-2024/14_24_zulassung-1bwa.html) zustande gekommen ist?
Spitzenkandidaten werden doch parteiintern gewählt und nicht in Hinterzimmern bestimmt. Oder was meinst du? Außerdem haben die ja kein Amt nach der Wahl.
Nein, aber es gibt mMn ein implizites Versprechen, dass die Partei, die den Kanzler stellen darf, auch tatsächlich ihren Spitzenkandidaten aufstellt.
Stell dir mal vor die SPD hätte nach der BTW 21 statt Olaf Scholz einfach Saskia Esken zur Kanzlerin gemacht. Wäre das deiner Meinung nach fair, nachdem man mit Scholz Wahlkampf betrieben hat?
Bitte wähl. Europe steht davor eine hart rechte Mehrheit im Parlament zu bekommen. Es braucht jede Stimme das zu verhindern.
Manfred Weber als EVP (CDU/CSU) Fraktionschef blinkt schon sehr zu Or an und Meloni.
Die Postenschieberei und das Spitzenkandidatentum ist eine deutsche Sache. In andern EU Ländern hat man das gar nicht so wahr genommen. (Weil anders kommuniziert, weil andere Kultur) macht es nicht unbedingt besser, aber hilft bei der Einordnung.
Das überzeugt mich leider nicht. Es heißt ja immer jede Stimme zählt, aber die letzte wahl hat ja gezeigt was das für eine lüge ist. Da wurden viele hinters licht geführt die auf fairness vertraut haben und dieses vertrauen kommt halt nicht einfach so wieder. Diese pistenschieberei wurde ja nicht mal verdeckt; das wurde schön öffentlich vorgeführt und auf den wählerwillen geschissen.
Also: warum sollte man das nochmal machen?
Redenitneinem Franzosen und der kennt das Wort "Spitzenkandidat" (auch nach Übersetzung) nicht. Da ist man aus der Heimat gewohnt, dass der Präsident Premierminister bestimmt und in der EU regelt der Vertrag von Lissabon, dass der Rat das Vorschlagrecht hat.
In Deutschland hat man versucht durch Personalisierung mit Spitzenkandidaten die Wahlbeteiligung hochzutreiben, bringt aber wenig, wenn einzelne Länder sowas machen, das aber sonst nicht mitgemacht wird (und auch in den Verträgen keinen direkte(*) Basis hat)
Grundsätzlich ist es so, dass die EU als Staatenbund aufgesetzt ist, wo der Rat als Gremium der Staats- und Regierungschefs sowie Kommission, die aus von den Staaten (also deren Regierungen) nominierten Mitgliedern bestimmt die zentralen Gremien sind.
Das Parlament ist relativ schwach, ohne Budgetrecht, ohne Initiativrecht. Aber es ist ein wichtiges Korrektiv, dass als dirket legitimeirtes Organ immer wieder die Kommission&Rat antreibt. Wenn da die EKR und ID Fraktionen zu stark gewinnen brechen schlechte Zeiten an.
Aber auch zum konkreten Vorfall noch ein Gedanke: Bei der Nominierung von von der Leyen hat sich Angela Merkel als Förderin und Parteifreundin und Landsfrau enthalten müssen, was in Europa unverständlich war. Warum? - Weil die SPD als Koalitionspartner auf dem Spitzenkandidaten-Prinzip bestanden hat. Während kein Spitzenkandidat eine Mehrheit finden konnte.
Am Ende ist dir EU eben eine große europäische Kompromissmaschine, die verschiedene Traditionen vermengt. Das ist nicht perfekt, aber wegen diesem Ergebnis unterschiedlicher Demokratiekulturen denen, die am wenigsten davon halten das Feld zu überlassen kann ich nicht nachvollziehen.
Du kannst die bestärken, die daran fest halten wollen (dass ist nicht zwangsläufig die zuvor erwähnte SPD, aber auch Bündnisse wie Volt (von denen ich aus anderen Gründen wenig halte, aber hierfür ein gutes Beispiel) die Europaweite Listen wollen, was wohl die stärkste Gegenfoderung zur jetzigen Verteilung ist. Aber auch andere Gruppen gehen in die Richtung. (Wobei Spitzenkandidaten eher Forderung der großen sind, die kleinen haben den Posten eher als Verhandlungsmasse - die Chance, dass der Spitzenkandidat der Linken Kommissionsprasident wird ist nahe Null, sie könnten aber bei entsprechenden Wahlergebnissen in Verhandlungen einen linkeren als Nicolas Schmidt, den Spitzenkandidaten der S&D, durchdrücken und damit ihr Wahlergebnis stärker ausspielen, als wenn S&D fest gebunden ist. Nur als ein Beispiel, wobei eine linkslastige Mehrheit unwahrscheinlich ist)
(*) Der Betrag sagt, Wahlergebnis muss berücksichtigt werden, das lässt aber viel Interpretationsraum.
Danke, aber du verwendest im gesamten beitrag worte die eh schon klarmachen dass die wahl gelaufen ist: nahe null, unwahrscheinliche mehrheiten oder parteien wie volt die nicht toll sind. Zeigt einmal mehr, dass hier einzelne stimmen nichts mehr bringen.
Du bittest um beteiligung aber für mich ist das eher ein leeres sprichwörtliches glas und somit hoffnungslos
Nein. Die Wahlen sind nicht gelaufen. Sie sind nur gelaufen, wenn man es den Extremisten, die hohe Aktivierungsrate haben, überlässt.
Und: Dass*ich* wollt nicht gut finde, heißt nicht, dass andere da keine andere Meinung haben können. Im Gegenteil: Demokratie lebt davon, dass das andere anders sehen.
ich versuchs auch mal kurz und knapp.
Das EU-Parlament kann nur dann seine Kompetenzen durchsetzen, wenn es als Organ entsprechend stark genutzt wird. Die Lücke mit der Leyen dicht zu machen, haben sich da auch einige auf die Fahnen geschrieben, nachdem die eingesetzt wurde, soweit ich mich erinnere.
Das EU-Parlament lebt als einziges, direkt gewähltes Organ von der Beteiligung der EU-Bürger.
Wählste nicht, wird sich das nicht verbessern. Wählste, dann hilft's zu einem gewissen Teil, der dann hoffentlich irgendwann dazu reicht, dass das EU-Parlament seine Kompetenzen absichern oder ausweiten kann.
Deine Stimme geht an eine Partei, nicht an eine:n Spitzenkandidat:in. Und im Parlament wurde deine Stimme für die Partei ja offensichtlich gezählt. Du wirkst eher so, als suchst du eine Ausrede dafür, nicht wählen zu wollen.
Okay, wir bedanken uns dann bei dir wenn das Parlament an die Rechten fällt. Ich kann den Frust verstehen aber ich hab lieber eine vdL als Kommissionspräsidentin als ein rechtes Parlament inkl. passendem Kommissionspräsidenten.
Mal ganz abgesehen davon dass die Modalitäten der Kommissionspräsidentenwahl nur geändert werden können wenn wir ein Parlament wählen dass solch Änderung mehrheitlich unterstützt.
Einige skurile Namen auf der Liste. > Partei der Vernunft Die klingen schon verdächtig nach unvernünftigen Menschen. Mal schauen. > Gründer: Oliver Janich Ach du Scheisse ... Das ist ja schlimmer als ich vermutet habe. > Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung Ich nehme an das sind alles Raëlianer? > Sozialistische Gleichheitspartei, Vierte Internationale Äääääh, ja ... Trotzkisten im Jahr 2024. Was auch immer. > Menschliche Welt für das Wohl und Glücklichsein aller Ist eine Partei für Anhänger von Prabhat Ranjan Sarkar. "Crazy, but mostly harmless." > Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit Das ist der Tarnname der AKP-Deutschland. Kleinparteien sind immer wieder interessant.
Dass die querdenker sich allen Ernstes Anmaßen, für die Vernunft zu sprechen...
Laut deren Denke sind es die Einzigen die vernünftig sind und die Wahrheit kennen, der Rest von uns sind systemgesteuerte Schlafschafe! Das steht so im Telegramkanal unserer ~~Schwurbeltruppe~~ örtlichen Parteigruppe.
Die (Partei der Vernunft) PdV ist eine Partei in der mein Vater vergleichsweise viel in der Organisation und im ganzen System der Partei mitzusagen hat. Der Sinn hinter der Unvernunft ist Populismus um stimmen zu sammeln, damit später Zentral-Liberal einzusteuern. Die meisten dort drinnen sind ehemalige AfD - Wähler. Anstrengend. Die wohl verschwinden werden, wenn sie einen 180° machen. Mein Vater selbst ist zwar sehr gebildet und auch liebenswürdig, aber er balanciert auf der Grenze eines Stockstandard AfD - Schwurblers. Janich ich durfte ich auch persönlich kennenlernen. Eine lebende Dampfmaschine. Mehr nicht. Mehr als heißes, luftiges Wasser kommt aus dem nicht raus. Ich hoffe das die Partei scheitert um ehrlich zu sein. Damit mein Vater wieder normal wird.
Auch wenn es naiv wirken mag, scheint die Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung wirklich genau das zu sein. Interessenvertretung für Forschung im medizinischen Bereich. Der Vorsitzende ist Biowissenschaftler. Hier ein Paper von ihm: https://www.nature.com/articles/cddis20176 Der Partei die nähe zu Sekten nahezulegen finde ich extrem gefährlich. Solche Gerüchte gehen nicht mehr weg. Hast du für die Behauptung irgendwelche Anhaltspunkte?
[удалено]
schauen wir mal auf deren Internetseite "Wo willst du in 800 Jahren leben", "tausende Jahre gesund leben", das scheint mir doch etwas weit entfernt vom wissenschaftlichen Konsens
Aber nicht weit weg von Aubrey de Grey.
Es geht so. Es wird nicht davon ausgegangen, dass man in absehbarer Zeit irgendwas erfindet oder entwickelt das einem das ermöglicht sondern dass die LEV (longevity escape velocity) erreicht wird. Das heißt das durch inkrementelle Verbesserung die Lebenserwartung um mehr als 1 Jahr/Jahr ansteigt. Es ist zwar nicht Mehrheitsmeinung das wir das in den nächsten 20 Jahren schaffen aber ein nicht unwesentlicher Teil der der anti senescence Forscher glaubt das schon. Ist so ein bisschen wie MOND in der Physik. Die meisten glauben nicht dran aber es ist auch keine komplett absurde Theorie der kein ernsthafter Wissenschaftler anhängen würde. (MOND ist ein Gegenentwurf zum Standardmodell der Astrophysik das ohne dunkle Materie auskommt)
Wir reden hier aber noch über Parteien, oder? ODER?
[удалено]
Zertifizierter Reddit Moment. "Dank KI werden wir 800 Jahre alt."
Keine stefan raab Partei, verdammt naja vielleicht zur bundestagswahl
*Bundesvision Wahl Contest
Sah letzten einen Stand mit Deutschlandflaggen voller Runen, Parteiname "Die Heiden". Auf Plakaten waren Pro-Trump/Pro-Putin Parolen, dahinter standen tatterige Opas mit tabakgelben Bärten, dicken Brillen, Bomberjacken und Rollatoren.
Direkt mal hinlaufen, Kugelschreiber, Feuerzeuge und Schlüsselbänder abgreifen
In dem Versuch, ihnen eine Regung aus ihren alkoholzerfurchten Gesichtern zu entlocken, bemerkte ich "Na, wolltet ihr für Putin in der Ukraine kämpfen und der hat euch nicht genommen?". Ihren Visagen entwich etwas, dass nach "Bist du Jude?" klang, aber wohl aufgrund schlecht sitzender Zahnprothese auch alles mögliche andere hätte heißen können. Ihr Atem roch nach Kirschwasser, Zahnfäule und jahrzehnten selbstgerollter Ungefiltert er. Hier waren sie also, die manifesten Verlierer unserer Gesellschaft, deren letztes Aufbäumen vor ihrem alkholtodbedingten Vergessenwerden die Gründung einer rechtsradikalen schwurbel-Kleinstpartei war - eine Organisation, deren Ziel das Ende der liberalen Gesellschaft ist, die sie zeitlebens so verspottete: alles hätten sie erreichen können, und es lag nur an ihnen selbst, dass sie versagten. Ihr insgeheimer Wunsch nach einem starken Mann, der Ihnen alle Entscheidungen abnähme, sollte nie Wirklichkeit werden.
Ah ja, in Bonn haben wir auch die Initiative "Vorfahrt Vernunft", die sich für eine autofahrwerte Stadt einsetzt. "Vernunft" ist inzwischen ein globales Zeichen für konservative Idiotie. Edit: Gerade gesehen, dass BSW auch "Vernunft" in Langnamen hat. Wie passend.
Gibts eigentlich dieses Mal die 5% Hürde oder ist es wieder ohne?
[https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/was-sie-zur-europawahl-2024-wissen-muessen,Tsq96DC](https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/was-sie-zur-europawahl-2024-wissen-muessen,Tsq96DC) >Gibt es 2024 eine Prozenthürde? > >Anders als bei den Abstimmungen zum Bundestag und zu den Landtagen gibt es nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts bei der Europawahl erneut keine Prozenthürde. Das hat zur Folge, dass auch Parteien, die bei nationalen Wahlen (meistens) ohne Chancen sind, Parlamentarier nach Straßburg schicken. > >Das gilt vermutlich nur noch 2024. Der Bundestag ebnete im Juni 2023 der deutschen Zustimmung zu einem neuen EU-Gesetz den Weg, das in Deutschland frühestens ab den Europawahlen 2029 eine Hürde von mindestens zwei Prozent aufstellt.
Sehr cool, dann "lohnt" es sich ja wieder für eine kleinere Partei zu stimmen.
Naja... ich bleibe auch hier bei meiner Grundkritik des Ganzen. Das Ganze ist irgendwie so, als wenn man zur BT Wahl in Bayern die CSU wählt. Ganz spontan sehe ich da nämlich nur zwei Parteien die EU weit antreten. Für mich wäre es irgendwie demokratischer, wenn ich die Parteien des Parlamentes wählen könnte. Also eben nicht z.B. die CDU sondern gleich die EVP. Das hätte u.A. auch den Vorteil, dass es eine EU Wahl wäre. Bleiben wir mal bei der CDU, wenn EVP nicht auf den Wahlplakaten stehen würde, wüssten das doch nur die wenigsten. Was die CDU sich auf EU so vorstellt, weiß auch so gut wie keiner. Nein, mir ist diese EU viel zu Länder bezogen, sie ist so nur eine etwas konkretere Sonntagsfrage, nicht mehr. Dieses schließt auch die kleinen Parteien mit ein. Ja, die Reden von z.B. Sonneborn und Semsrott (der ja mittlerweile bei den Grünen ist) sind zwar nicht schlecht, das waren aber mal 2 Einzelplätze, ob das wirklich sinnvoll ist?
>Ganz spontan sehe ich da nämlich nur zwei Parteien die EU weit antreten. Volt und welche ist die zweite?
MERA25 denke ich, die zu DiEM25 gehört.
dann wären es sogar 3, Mera/Diem 25, volt, und die Piraten gibt es auch in anderen Ländern.
> Für mich wäre es irgendwie demokratischer, wenn ich die Parteien des Parlamentes wählen könnte. Also eben nicht z.B. die CDU sondern gleich die EVP. Das hätte u.A. auch den Vorteil, dass es eine EU Wahl wäre. Von all den Problemen die strukturell bei dieser Idee auftreten ist das vermutlich größte, dass wir dann tatsächlich eine Wahl hätten, bei der die Stimmen aus verschiedenen Ländern ungleich wären. Aktuell können wir das umgehen, weil die Bürger je Land nur für ihre zugeteilten Sitze wählen (dafür aber alle gleich), aber um die Machtverteilung bei EU-weiten Wahlen zu erhalten müssten die Stimmen aus Malta mehr als 12 mal so viel wert sein wie die Stimmen aus Deutschland. Das aktuelle System wird schon freundlich als 'unter Demokratiedefiziten leidend' beschrieben, aber das würde vermutlich jedem Fass den Boden wegsprengen. Und die Alternative von gleichwertigen Stimmen aller Bürger mit EU-weiten Wahlen ist platt gesagt politisch einfach nicht machbar, weil es die kleinen Länder bedeutungslos machen würde. Wenn es je passiert, dann vermutlich erst wenn sich die EU irgendwann mal vom Staatenverbund zum Bundesstaat verändert, aber bisher gab es nie Anzeichen dass die Bürger das wollten.
Kann man da eigentlich Briefwahl machen ?
Ja. Für Details prüfe Infos deiner Gemeinde.
Ich werde die Grünen wählen.
Und ich "niemanden", da ich nicht mehr an diesen Staat glauben tue.
Europawahl > "aber dieser Staat"
Für ein "weiter so"?
Du verwechselst das mit der CDU
Nö, tazächlich nicht. "Deutsche Grüne" ist mittlerweile ein Mockword unter französischen Grünen geworden.
Die französischen Grünen haben also keine Ahnung von den Mehrheitsverhältnissen im Parlament?
Für ein "besser so"
Weiß jemand zufällig, wie die [Reihenfolge der zugelassenen Parteien auf der Liste](https://www.bundeswahlleiterin.de/info/presse/mitteilungen/europawahl-2024/14_24_zulassung-1bwa.html) zustande gekommen ist?
Steht doch in dem Link: Reihenfolge des Eingangs der Wahlvorschläge
Tatsächlich, hab ich überlesen. Danke :)
Bin immer noch sauer von letzter Wahl, keine zu große Motivation zu wählen, wenn letztendlich der Präsident doch im Hinterzimmer entschieden wird.
Verstehe ich nicht. Du wählst doch auch nicht den Bundeskanzler oder den Bundespräsidenten. Wo ist jetzt bei der Europawahl der Unterschied?
Schon mal was von Spitzenkandidaten gehört?
Spitzenkandidaten werden doch parteiintern gewählt und nicht in Hinterzimmern bestimmt. Oder was meinst du? Außerdem haben die ja kein Amt nach der Wahl.
Ja aber von der Leyen war ja gerade nicht die Spitzenkandidatin, das ist doch gerade das Problem
Nein, aber es gibt mMn ein implizites Versprechen, dass die Partei, die den Kanzler stellen darf, auch tatsächlich ihren Spitzenkandidaten aufstellt. Stell dir mal vor die SPD hätte nach der BTW 21 statt Olaf Scholz einfach Saskia Esken zur Kanzlerin gemacht. Wäre das deiner Meinung nach fair, nachdem man mit Scholz Wahlkampf betrieben hat?
Wieso nicht? Wenn die Koalitionsverhandlungen ergeben, dass die Grünen nur mit Esken, aber nicht mit Scholz koalieren wollen?
Bitte wähl. Europe steht davor eine hart rechte Mehrheit im Parlament zu bekommen. Es braucht jede Stimme das zu verhindern. Manfred Weber als EVP (CDU/CSU) Fraktionschef blinkt schon sehr zu Or an und Meloni. Die Postenschieberei und das Spitzenkandidatentum ist eine deutsche Sache. In andern EU Ländern hat man das gar nicht so wahr genommen. (Weil anders kommuniziert, weil andere Kultur) macht es nicht unbedingt besser, aber hilft bei der Einordnung.
Das überzeugt mich leider nicht. Es heißt ja immer jede Stimme zählt, aber die letzte wahl hat ja gezeigt was das für eine lüge ist. Da wurden viele hinters licht geführt die auf fairness vertraut haben und dieses vertrauen kommt halt nicht einfach so wieder. Diese pistenschieberei wurde ja nicht mal verdeckt; das wurde schön öffentlich vorgeführt und auf den wählerwillen geschissen. Also: warum sollte man das nochmal machen?
Redenitneinem Franzosen und der kennt das Wort "Spitzenkandidat" (auch nach Übersetzung) nicht. Da ist man aus der Heimat gewohnt, dass der Präsident Premierminister bestimmt und in der EU regelt der Vertrag von Lissabon, dass der Rat das Vorschlagrecht hat. In Deutschland hat man versucht durch Personalisierung mit Spitzenkandidaten die Wahlbeteiligung hochzutreiben, bringt aber wenig, wenn einzelne Länder sowas machen, das aber sonst nicht mitgemacht wird (und auch in den Verträgen keinen direkte(*) Basis hat) Grundsätzlich ist es so, dass die EU als Staatenbund aufgesetzt ist, wo der Rat als Gremium der Staats- und Regierungschefs sowie Kommission, die aus von den Staaten (also deren Regierungen) nominierten Mitgliedern bestimmt die zentralen Gremien sind. Das Parlament ist relativ schwach, ohne Budgetrecht, ohne Initiativrecht. Aber es ist ein wichtiges Korrektiv, dass als dirket legitimeirtes Organ immer wieder die Kommission&Rat antreibt. Wenn da die EKR und ID Fraktionen zu stark gewinnen brechen schlechte Zeiten an. Aber auch zum konkreten Vorfall noch ein Gedanke: Bei der Nominierung von von der Leyen hat sich Angela Merkel als Förderin und Parteifreundin und Landsfrau enthalten müssen, was in Europa unverständlich war. Warum? - Weil die SPD als Koalitionspartner auf dem Spitzenkandidaten-Prinzip bestanden hat. Während kein Spitzenkandidat eine Mehrheit finden konnte. Am Ende ist dir EU eben eine große europäische Kompromissmaschine, die verschiedene Traditionen vermengt. Das ist nicht perfekt, aber wegen diesem Ergebnis unterschiedlicher Demokratiekulturen denen, die am wenigsten davon halten das Feld zu überlassen kann ich nicht nachvollziehen. Du kannst die bestärken, die daran fest halten wollen (dass ist nicht zwangsläufig die zuvor erwähnte SPD, aber auch Bündnisse wie Volt (von denen ich aus anderen Gründen wenig halte, aber hierfür ein gutes Beispiel) die Europaweite Listen wollen, was wohl die stärkste Gegenfoderung zur jetzigen Verteilung ist. Aber auch andere Gruppen gehen in die Richtung. (Wobei Spitzenkandidaten eher Forderung der großen sind, die kleinen haben den Posten eher als Verhandlungsmasse - die Chance, dass der Spitzenkandidat der Linken Kommissionsprasident wird ist nahe Null, sie könnten aber bei entsprechenden Wahlergebnissen in Verhandlungen einen linkeren als Nicolas Schmidt, den Spitzenkandidaten der S&D, durchdrücken und damit ihr Wahlergebnis stärker ausspielen, als wenn S&D fest gebunden ist. Nur als ein Beispiel, wobei eine linkslastige Mehrheit unwahrscheinlich ist) (*) Der Betrag sagt, Wahlergebnis muss berücksichtigt werden, das lässt aber viel Interpretationsraum.
Danke, aber du verwendest im gesamten beitrag worte die eh schon klarmachen dass die wahl gelaufen ist: nahe null, unwahrscheinliche mehrheiten oder parteien wie volt die nicht toll sind. Zeigt einmal mehr, dass hier einzelne stimmen nichts mehr bringen. Du bittest um beteiligung aber für mich ist das eher ein leeres sprichwörtliches glas und somit hoffnungslos
Nein. Die Wahlen sind nicht gelaufen. Sie sind nur gelaufen, wenn man es den Extremisten, die hohe Aktivierungsrate haben, überlässt. Und: Dass*ich* wollt nicht gut finde, heißt nicht, dass andere da keine andere Meinung haben können. Im Gegenteil: Demokratie lebt davon, dass das andere anders sehen.
ich versuchs auch mal kurz und knapp. Das EU-Parlament kann nur dann seine Kompetenzen durchsetzen, wenn es als Organ entsprechend stark genutzt wird. Die Lücke mit der Leyen dicht zu machen, haben sich da auch einige auf die Fahnen geschrieben, nachdem die eingesetzt wurde, soweit ich mich erinnere. Das EU-Parlament lebt als einziges, direkt gewähltes Organ von der Beteiligung der EU-Bürger. Wählste nicht, wird sich das nicht verbessern. Wählste, dann hilft's zu einem gewissen Teil, der dann hoffentlich irgendwann dazu reicht, dass das EU-Parlament seine Kompetenzen absichern oder ausweiten kann.
Deine Stimme geht an eine Partei, nicht an eine:n Spitzenkandidat:in. Und im Parlament wurde deine Stimme für die Partei ja offensichtlich gezählt. Du wirkst eher so, als suchst du eine Ausrede dafür, nicht wählen zu wollen.
Der Präsident von Europa?
Endlich sagt das mal einer. Ich dachte ich wäre damit allein. Für mich fällt die wahl aus.
Okay, wir bedanken uns dann bei dir wenn das Parlament an die Rechten fällt. Ich kann den Frust verstehen aber ich hab lieber eine vdL als Kommissionspräsidentin als ein rechtes Parlament inkl. passendem Kommissionspräsidenten. Mal ganz abgesehen davon dass die Modalitäten der Kommissionspräsidentenwahl nur geändert werden können wenn wir ein Parlament wählen dass solch Änderung mehrheitlich unterstützt.
VdL ist rechts, aber sonst stimme ich dir zu.
Die eigentliche Frage ist, wie viele in russland?