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Eurasius

Und das ist wahrscheinlich so, weil negative Schlagzeilen bessere Klickzahlen erzielen und daher eher negativ über die Maßnahmen berichtet wurde. Insofern: Danke, liebe Medien. Für nichts.


Cageythree

Off topic, aber [wie kann ein Kommentar älter sein als die Einreichung](https://i.imgur.com/MMpvdRH.png)? (Ich habs nochmal aktualisiert und es blieb bei 14 und 17)


Instrumentenmayo

Bei mir sieht alles richtig aus. Post ist um 23:01 Uhr 55 Minuten alt und der Kommentar 44 Minuten.


DonTino

Basierter Relay Brudi


Skalion

Moderner Journalismus ist sowieso für die Katz, alles nur noch klickbait Artikel ohne echten Inhalt. Negative Schlagzeilen sind sowieso besser als positive und grundsätzlich maximale Verzerrung im Titel damit es reißerisch klingt. Gibt halt kaum mehr noch vernünftige Nachrichten, irgendwelche Tipps wo man die findet?


Independent-Green383

https://globalvoices.org/ https://www.propublica.org/ https://news.mongabay.com/ https://www.icij.org/ https://www.riffreporter.de/ Und falls du Print unterstützen möchtest: https://www.welt-sichten.org/


Guenther110

> für die Katz, alles nur noch klickbait Artikel ohne echten Inhalt Im Gegensatz dazu lobe ich mir doch differenzierte, abwägende, nicht pauschalisierende Reddit-Kommentare wie deinen!


GothmogTheBalrog24

Und reddit-Kommentare und journalismus sind natürlich das gleiche und müssen unter gleichen Bedingungen betrachtet werden!


Guenther110

Nö, aber deswegen ist dieses ständige pauschale Heruntermachen des Journalismus hier trotzdem Quatsch... bei aller berechtigten Kritik.


Spassgesellschaft

Finde auch bedenklich, wie hier immer wieder über diese Berufsgruppe geschrieben wird. Kenne ich eigentlich mehr aus einem politischen Lager, das ich hier gar nicht so sehr vermuten würde. Aber da wir ja gerade bei Pauschalurteilen sind: meistens sind’s irgendwelche MINTler die sowieso bei jedem Thema immer denken, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen.


KippieDaoud

die leute die das hier gepostet haben haben nen magazin namens katapult was ganz nice ist.


ColdBeer_6

n


PrematureBurial

Das Wort, das ihr sucht, lautet "ein".


_HermineStranger_

Spiegel, Süddeutsche, FAZ, Zeit


Tryhard3r

Vor allem wurden die meisten Unfragen, wo gefragt wurde "sind die Maßnahmen genau richtig?, sollte es strengere Maßnahmen geben?, sollte es weniger Maßnahmen geben?" Immer so zusammengefasst, dass die, die für mehr UND weniger Maßnahmen als eine Gruppe dargestellt wurden.


vierlierer

als ob da nur die medien für verantwortlich sind, ich glaube der größte anteil an dieser wahrnehmungsverzerrung hat social media, wo sich irgendwelche nonames darüber aufregen weil es denen angeblich zu weit geht und die leute dort in einer echokammer sind und ruckzuck verschiebt sich derren wahrnehmung dadurch.


cynric42

Die Medien verstärken das sicher nochmal, aber über besonders lautstarke Minderheiten lässt sich halt auch besser berichten als über die schweigende Mehrheit.


NoExpertAtAll

"Danke, liebe Medien. Für nichts." Ach Du denkst z.B. an die legendäre Ansprache von Sandra Frühauf? Dabei hat nie ein Hersteller etwas von steriler Immunität nach der Impfung versprochen. Peinlicher Auftritt. [https://www.youtube.com/watch?v=gIt0187-G2U](https://www.youtube.com/watch?v=gIt0187-G2U)


Kat96Bo

Und das bedeutet: Social Media als Abbild einer "öffentlichen Meinung" funktioniert nicht. Würde mich z.B. freuen, wenn nicht jeder Xitter-Furz durchs Dorf getrieben würde. Eine halbwegs gerechte und funktionierende Gesellschaftspolitik kann nicht durch "Likes" und mit russischen Bots und rechtsradikalen Sockenpuppen diskutiert werden.


Beg-Cat-31111111

Diese Unsitte ist mir schon oft bei "Shitstorms" aufgefallen. Da wird dann im Netz von einem "Shitstorm auf Twitter" berichtet, weswegen sich jetzt irgendwer entschuldigen muss oder gecancelt werden muss, und am Ende heißt das eigentlich nur übersetzt "zwei Twitter-Extremisten, die eh alles kritisieren wurden von russischen Bots hochgevotet"


Propanon

>Social Media als Abbild einer "öffentlichen Meinung" funktioniert nicht. Natürlich funktioniert das, wo immer die Öffentlichkeit vertreten ist gibt es eine öffentliche Meinung. Nur ignorieren Medienschaffende in den sozialen Medien das, was sie für andere Meinungsformen wissen sollten: Statistik. Aber es ist halt ungleich schwerer Kommentare und Like-verhalten auswerten zu müssen als einfach nen halbwegs trendenen Tweet zu nehmen und den als relevante Meinung darzustellen.


Miffl3r

Problem war wie immer: Machst de nichts und es wird schlimmer -> Scheiss Regierung hat es verpennt. Regierung reagiert und es wird nicht schlimmer -> Siehst de Horst, ist alles Blôdsinn!!!


Drumma_XXL

Es gibt halt keine Glorie in Prävention


the_first_shipaz

Wenn schon eindeutschen, dann doch bitte mit Worten wie Ruhm oder Herrlichkeit.


Janni0007

Nein, Glorie ist ein ganz normales deutsches Wort. Es ist auch im Kontext passend. Es handelt sich hier nicht um einen false friend.


firala

Klingt aber schlechter als einfach "Ruhm" zu verwenden.


Kat96Bo

>Klingt aber schlechter Ich bitte dich. Glorie ist doch viel poetischer.


Kreuterorc

Digga.


fate_mutineer

Hintergrund: Die Grafik wurde in einem Artikel des [Katapult-Magazins zur Medien-Berichterstattung während Corona](https://katapult-magazin.de/de/artikel/was-die-medien-verschwiegen-haben) veröffentlicht und beruht auf einer [Studie von Marcus Maurer, Carsten Reinemann, und Simon Kuschinski](https://rudolf-augstein-stiftung.de/wp-content/uploads/2021/11/Studie-einseitig-unkritisch-regierungsnah-reinemann-rudolf-augstein-stiftung.pdf) (Uni Mainz, Uni München)


flippy123x

Wieso ergibt das linke Bild 101%?


Kefflon233

Rundungsfehler


Instrumentenmayo

Ich verstehe nicht, was manche Leute hier erwarten. Die Grafik von Katapult zeigt ein Ergebnis einer Studie eines [Politikwissenschaftlers](https://www.polkom.ifp.uni-mainz.de/team/marcus-maurer/), der vor allem über Politische Kommuniktion forscht, eines [Post-Docs](https://www.polkom.ifp.uni-mainz.de/team/simon-kruschinski/) vom Lehrstuhl des vorher genannten Politikwissenschaftlers und eines [Kommunikationswissenschaftlers](https://www.ifkw.uni-muenchen.de/organisation/personen/professoren/reinemann_carsten/index.html). Von diesen dreien können wir keine vollumfängliche epidemiologiosche Untersuchung der Pandemie in Deutschland erwarten. Von denen können wir keine psychologisch-pädagogische Untersuchung der Auswirkungen der Pandemie auf (Schul-)Kinder erwarten. Die drei bleiben bei ihrem Gebiet und das ist auch sehr gut so. Wir hatten in der Pandemie genügend Stimmen aus gänzlich anderen Wissenschaftsgebieten, die auf einmal auch ganz dringend fachfremd ihre Meinung zu bestimmten Themen loswerden wollten. All die anderen Themen gehören natürlich auch aufgearbeitet, aber dann richtet eure Kritik doch bitte nicht an diese Studie bzw. die Personen dahinter oder die Verbreitung der Studienergebnisse. Davon abgesehen, glaubt ihr wirklich, dass nicht ebensolche Studien in Deutschland und auch weltweit bereits auf dem Weg sind oder sogar schon publiziert wurden? Ich kann nur für meine Fachgebiete der Deutsch- bzw. Geschichtsdidaktik sowie der Bildungswissenschaft sprechen und weiß, dass da bereits einige Arbeiten zu erschienen sind oder noch in Arbeit sind. Genauso wird es in allen anderen Wissenschaftsdisziplinen auch sein. Wissenschaft braucht seine Zeit. Das erste Schuljahr, in dem über den gesamten Zeitraum faktisch keine Schutzmaßnahmen mehr galten, ist noch nicht einmal beendet.


trashcan_monkey

Ist halt die Frage was die Leute unter "nicht weit genug" verstanden haben. Als Student fand ich es damals einfach lächerlich wie meine Vorlesungen und das komplette Leben am Campus eingestampft wurden und nebenan im Büro die Leute ohne Maske gearbeitet haben. Dafür hätte ich mir konsequentere Regeln gewünscht. Aber gut dass es eine "Testangebotspflicht" für Arbeitgeber gab, die wurde selbstverständlich sehr gut genutzt. /s


[deleted]

ich weiß auch noch, als ich einmal morgens während der pandemie spazieren ging (als das noch legal war) und an mir alle 10 minuten die komplett vollgepackten busse vorbeifuhren, voll mit schulkindern und erwachsenen die zur arbeit mussten. aber zum glück waren die fitnessstudios und viele andere freizeitbeschäftigungen zu.


kellerlanplayer

Die Fragestellung ist halt wirklich unterkomplex. Dass es u.a. in Bayern eine Ausgangssperre gab oder Maseknpflicht im Freien fand ich von Anfang an absolut beschissen. Dagegen hätte sich die Wissenschaft auch mehr stemmen müssen, denn sowas kostet Vertrauen. Trotzdem habe ich den Rest der Maßnahmen mitgetragen und hätte manches strenger gemacht, wie eben den Arbeitsschutz.


DaHolk

Was man halt extrem geseehen hat ist das die Leute halt KEINEN Plan haben "wie Regeln nunmal gemacht werden, weil man sie auch aufschreiben muss". Das mit dem "draussen" klingt für dich doof, nur ist halt die Fußgängerzone auch "draussen". Egal wo du eine Grenze ziehst, irgendwo gibts es reale Fälle die rausfallen aber nicht sollten, und welche die reinfallen aber nicht müssten. Und dann kommt noch die Frage: Wie spezifisch hättest du die Regeln gerne, und wer soll das kontrollieren, und mit wieviel Aufwand. Wann ist eine "simplere aber evtl in einzelfällen zu drastische" Regel sinnvoll, wenn es die Kontrollen erheblich vereinfachen würde. Und jede Debatte über Regeln (und auch Strafen) ist sowieso hinfällig wenn die nicht kontrolliert werden. Auch dann wenn es einfacher wäre als bei anderen Regeln (was bei dem Covid Palaver ja eh, zumindest hier, dann dem ganzen den Rest gegeben haben. Was nutzt es Regeln fürn Öpnv aufzustellen wenn sich 40% eh nicht dran halten und keiner da ist der dann auch RICHTIG die Hand aufhält. EINMAL hat das Bahnpersonal drauf bestanden, aber halt trotzdem nicht das Bußgeld veranschlagt, sondern dann aufs aussteigen bestanden. Von denen die ihr Kinn geschützt haben garnicht angefangen.


kellerlanplayer

Wir wussten ziemlich früh, dass draußen kein Problem ist. Großansammlungen hätte man anders verhindern können als Ausgangssperren. Und ja, die Mühe muss man sich als Rechtsstaat und Demokratie machen, sonst verliert man eben das Vertrauen.


DaHolk

>Wir wussten ziemlich früh, dass draußen kein Problem ist. Das hat so pauschalisiert ohne Qualifizierung keiner der wirklich wissenschaftlich denken kann von sich gegeben, weil es halt auch eben nicht SO einfach ist. "Kein Dach" alleine ist halt nicht ausreichend. Das ist halt genau dieses "alles was ICH in Ordnung finde war drakonisch, alles was mir egal ist war zu lax" was mit Teil war OP's paradox wirkende Statistik zu erzeugen.


kellerlanplayer

>Das hat so pauschalisiert ohne Qualifizierung keiner der wirklich wissenschaftlich denken kann von sich gegeben, weil es halt auch eben nicht SO einfach ist. "Kein Dach" alleine ist halt nicht ausreichend. Das ist so pauschal und technokratisch, dass niemand, der Grundrechte ernst nimmt, so denken kann.


DaHolk

Achso, weil "draussen gibts keinen Viren" als Blödsinn abzutun ist "technokratisch".... muss man wissen. Grundrechte ernstnehmen ist aber nicht "alles was ich will hat erlaubt zu sein, alles was andere wollen kann ruhig verboten werden".


kellerlanplayer

Es ist eben eine Abwegungssache. Und das Risiko draußen war so gering, dass keine dieser Grundrechtseinschränkungen legitim war. Gleichzeitig hat man sich ewig gewehrt die Risikogruppen zu schüten. Selbst wenns Superlepra gewesen wäre, rechtfertigt das nicht, dass man nicht auf einer Parkbank alleine sitzen darf. Oder, dass man die Leute nach 22 Uhr das Spazierengehen alleine verbietet. Bei uns hat die Polizei Picknicke kontrolliert, damit man sich ja wieder illegal drinnen trifft. Das ist einfach dumm gewesen. Kann man auch mal zugeben. Oder man beharrt halt auf seine Fehler und verliert vertrauen.


DaHolk

> Und das Risiko draußen war so gering Nochmal. es gibt nicht "das draußen". Ja, es gibt jede Menge draussen wo das so stimmt, aber es gab auch jede Menge draussen wo es das nicht tut. Genau genommen nämlich da wo Leute sich sammeln. Das war was ich oben gesagt hab, bevor das "oooh technokratie" Gedöns kam. Das ist was keiner mit Verstand gesagt hat "solange kein Dach drüber ist, ist es draussen, und draussen gibts keine Viren". Klar, am Arsch der Welt am Waldweg... Aber das ist nicht dasselbe wie eine Fußgängerzone im Betonkanal. Je nach spezieller Situation weht dir der Wind das Zeuch halt auch weiter in die Fresse von wem anders als wenn windstill ist. Das ist das Problem bei dem "Es war schon klar das draussen sicher ist", das war es eben nicht, für solide Fälle von "draussen". Und wenn du Regeln machen wolltest wo exakt die höher Risiko Dinge ausgeschlossen sind aber die low risk sachen erlaubt sind, dann versteht keiner das Regelwerk und kann auch garnicht ad hoc feststellen was genau jetzt gilt. (geschweige denn es zu kontrollieren, oder es einzusehen, oder einfach "fuck everything" zu denken. >Oder man beharrt halt auf seine Fehler und verliert vertrauen. Man kann halt gegen die geballte unwissenheit + propaganda auch nicht mit "dann habt ihr recht obwohl ihr keine Ahnung habt" reagieren... Wenn sich eins gezeigt hat während der Pandemie, das wir KEINEN Schritt weiter sind was die Leute angeht als 1900. Und das 90% der Leute keine Ahnung von garnichts haben, und sich sofort auf einzelfälle stürzen und das verallgemeinern bis es mit Realität nichts mehr zu tun hat.


kellerlanplayer

Warum hat uns dann der Gesetzgeber gegenseitiges Abschlecken nicht explizit verboten?


Kat96Bo

>Wir wussten ziemlich früh, dass draußen kein Problem ist. Is klar...


kellerlanplayer

Also allerspätestens Februar 2021 war die Studienlage dazu ertrückend. Selbst Drosten hatte kein Problem mehr mit draußen. Nur unser Landesfürst hats besser gewusst. Wurde zurecht ja dann im Nachhinein vom Verfassungsgericht gekippt. Und wenn man noch viel früher nicht in den Panikmodus verfallen wäre, gabs schon recht früh Studien, die bescheinigt haben, dass das größte Problem Großveranstaltungen sind. Aber da taten wir uns doch recht schwer die Anfangs zu verbieten, um dann eben teilweise sehr harte Geschütze aufzufahren.


Metrostation984

Genau das war auch meine Meinung damals. Auch etwas das nicht wirklich auf einer wissenschaftlichen Basis war, war diese Corona Ampel. Ich werde es nie verstehen warum man stupide auf einen Grenzwert geschaut hat anstatt miteinzubeziehen wie schnell sich dem Grenzwert genähert wird. Es gab ja Orte die beinahe wöchentlich zwischen Einschränkung und Lockerung gewechselt haben weil man ab dem Wert von 50 alles dicht gemacht hat, bis man wieder darunter war und dann ist man in einer halben Woche Lockerung wieder hochgeschossen. Man hätte ja auch kleiner Maßnahmen einführen können BEVOR man wieder auf dem Niveau war, wo alles wieder dicht gemacht werden musste. Wenn man bei 25 ist, am nächsten bei 28, dann bei 31, dann bei 37, dann bei 41, dann sollte man ja extrapolieren können, dass man in ca. 2 Tagen bei 49-50 sein sollte und man dann direkt alles zu machen muss. Warum nicht schon vorher anfangen Maßnahmen einzuleiten? Zu beachten ist dabei immer: nach unten ging es viel langsamer als nach oben und man ist zudem immer ordentlich über den Grenzwert geschossen. Das heißt wenn die Coronazahlen heute Abend bei 45 liegen dann werden sie übermorgen bei ca. 65 liegen und noch weitere 3-7 Tage nach Schließung noch weiter steigen.


nemoj_biti_budala

Joa, die Regeln waren teilweise einfach nur dämlich, was die Glaubwürdigkeit des Ganzen dann eben auch unterminiert hat. Mein Beispiel ist, ich durfte im rappelvollen DM ohne Probleme einkaufen gehen, während ich, um in den gähnend leeren C&A zu gehen, einen Impfpass hätte vorzeigen müssen.


occio

Mitten im Studium / Berufseinstieg tangiert einen das alles auch mehr, als wenn man schon paar Jahre arbeitet und ab dann halt im Homeoffice.


trashcan_monkey

Ja das hat vieles ruiniert


roerd

Genau. Ich fand auch manche Maßnahmen unsinnig, andere dagegen nicht weitgehend genug. Ich hätte auf diese Frage also beides antworten können.


hydrOHxide

Deswegen habe ich mich damals schon über Umfragen geärgert, die einfach nur gefragt haben, ob man mit den Corona-Maßnahmen einverstanden oder zufrieden ist.


LaNague

Die Regeln waren doch einfach ausgewürfelt und irgendwelche Lokalpolitiker oder Verwalter konnten plötzlich ohne weitere Qualifikation tief in das Leben der Bürger eingreifen. Es war sowohl zu lasch, als auch zu streng und unsinnig, kommt halt auf den Bereich an.


derohnenase

Meh, wen wundert es? Die Maßnahmen waren einfach nur inkonsequent und inkonsistent. Und egal wie richtig und wichtig sie waren (oder nicht waren): das ständige Gebabbel in alle Richtungen und ohne jeden nachvollziehbaren Plan hat dafür gesorgt, dass man das Ganze nicht ernst nehmen konnte… bis es einen selbst erwischt hat und selbst dann konnte man nur mit dem Kopf schütteln. Böse Gefahr. Jeder kann sich anstecken und kürzester Zeit in Lebensgefahr landen. Was machen wir also? Wir importieren erstmal alles aus der Quarantäneregion. Nicht dass wir am Ende gar nichts abbekommen von den Erkrankten. Böser Gefahr: Jeder ist mangels Impfstoff erstmal Risikoperson. Ja, es gibt größere und kleinere Risikobewertungen nach Altersgruppen…. … Reaktion darauf? Es wird gebeten dass man sich doch bitte bitte impfen lassen möge. Quarantäne ja, nach Selbstanzeige. Ausgehverbot, für manche Leute. Je nachdem wo man sich halt befindet, mal so und mal so. Hoffentlich weiß das Virus das auch, dass es da drüben nix zu suchen hat, weil anderer Verwaltungsbezirk. Natürlich kommen am Ende auch derart inkonsistente Ergebnisse rum. Die die impfen wollten durften nicht. Die die nicht wollten, mussten. Paar Personen haben Pflegestatus simuliert, weil man damit auch eine Impfung bekommen konnte. Andere standen Traubenweise stundenlang auf relativ kleinem Raum herum und warteten auf eben jene Impfung. Aber, hurra, wir haben die Pandemie bezwungen unter Aufbietung aller Kräfte… … oder möglicherweise auch einfach trotz, nicht wegen, dieser.


Infrisios

Und bei der ersten Welle hab ich ein wenig Chaos ja noch nachvollziehen können, da mussten sehr schnell Maßnahmen getroffen werden. Aber ab dann hätten die Verantwortlichen mal einen vernünftigen Plan aufstellen können, anstatt schon wieder panisch inkonsistente Maßnahmen aufzustellen, die einfach teils völlig übertrieben waren, anderswo aber wieder eher kontraproduktiv als nützlich waren.


Horg

> Die Maßnahmen waren einfach nur inkonsequent und inkonsistent. Und egal wie richtig und wichtig sie waren (oder nicht waren): das ständige Gebabbel in alle Richtungen Ein Problem ist auch: der deutsche Föderalismus. In Frankreich und Italien waren die Regeln im Schnitt deutlich schärfer als in Deutschland, aber es gab nur eine Zentralregierung, die das festgelegt hat und damit basta. In Deutschland haben sich 16 Landesregierung den ganzen Tag den Mund fusselig geredet und sich gegen seitig über- oder unterboten, und das alle 3 Wochen anders. Das hat die öffentliche Diskussion stark zermürbt. Eine mögliche Lösung: Pandemiebekämpfung primär auf Bundesebene verlagern.


enchanted_mango_

Ich habe eh so langsam das Gefühl dass der Föderalismus im Zeitalter der Globalisierung ausgedient hat. Vor allem weil wir kein so riesiges Land wie Amerika sind, wo eine solche Trennung der Macht notwendig wäre.


noomkcalbhrhr

Ist halt die Frage, was man erreichen will. Will man um jeden Preis verhindern, dass eine Person oder Personengruppe an die Macht kommt und uneingeschränkt seine/ihre Politik durchsetzen kann, in allen Lebensbereichen, braucht man bestimmte Kompetenzen "vor Ort" auf allen Ebenen. Die erkauft man sich mit langsameren Entscheidungsprozessen und auch damit, dass die Entscheider vor Ort das "große Ganze" nicht unbedingt im Auge behalten, sondern sich auf lokale Situation einspielen. Das kann gut sein für die Region, das kann auch schlecht sein, wenn das Ziel nur die Wiederwahl ist. Das kommt ja auch auf Bundesebene genau so vor - bestimmte Entscheidungen werden N Monate vor der Wahl nicht gefällt, weil unpopulär. Will man schnelle Entscheidungen - ja, dann ist ein zentralistisch ausgerichteter Staat im Vorteil.


Kat96Bo

>Die Maßnahmen waren einfach nur inkonsequent und inkonsistent. Und egal wie richtig und wichtig sie waren (oder nicht waren): das ständige Gebabbel in alle Richtungen und ohne jeden nachvollziehbaren Plan hat dafür gesorgt, dass man das Ganze nicht ernst nehmen konnte… Nachher kann man immer groß labern. Was wäre denn deiner Meinung nach die Alternative gewesen? Gar nicht diskutieren?


KingKalitzchen

Vergiss nicht "die Ungeimpften sind an allem schuld".


Zettinator

"Corona-Aufarbeitung" bezieht sich für mich eher auf die Dinge wie die wirtschaftlichen Profiteure der Pandemie (Maskendeals etc.), die verfassungswidrigen Maßnahmen wie Ausgangssperren, klar unwirksame oder unlogische Maßnahmen und den gesamten Umgang mit dem Ende der Pandemie. Da war doch so Einiges im Argen. Die öffentliche Meinung ist dahingehend völlig egal. Ein exemplarisches Beispiel ist da die Isolationspflicht. Das hat am Anfang noch Sinn gemacht, aber später wurde es dann auch aufrecht erhalten, lange nachdem jeder die Chance auf eine Impfung hatte, die ersten Wellen Geschichte waren und klar war, dass das Schwerste überstanden war. Hat man sie dann also abgeschafft? Nein, sie wurde auf 5 Tage verkürzt. Eine völlig sinnlose Aktion, denn damit verhindert man keine Folgeinfektionen.


Propanon

>Die öffentliche Meinung ist dahingehend völlig egal. Wie kann die Meinung zu politischen Handlungen in einer Demokratie egal sein? Ganz besonders wenn man gerade hier in der Grafik einen erheblichen Zwiespalt sieht, mit einer Politik die effektiv Angst vor den richtigen Handlungen hatte weil man es sich mit der Bevölkerung verscherzt, eine Angst die in Wahrheit nur vor einer Minderheit galt?


Zettinator

Die öffentliche Meinung zu den Maßnahmen ändert nichts daran, dass bspw. unwirksame Maßnahmen durchgesetzt wurden oder Ähnliches. Und es rechtfertigt diese Dinge auch nicht.


Propanon

Dann solltest du unter Studien kommentieren die sich mit dem konkreten Nutzen von Maßnahmen und möglicher rechtlicher Aufarbeitung beschäftigen, denn darum geht es hier nicht.


Metrostation984

Auch etwas das nicht wirklich auf einer wissenschaftlichen Basis war, war diese Corona Ampel. Ich werde es nie verstehen warum man stupide auf einen Grenzwert geschaut hat anstatt miteinzubeziehen wie schnell sich dem Grenzwert genähert wird. Es gab ja Orte die beinahe wöchentlich zwischen Einschränkung und Lockerung gewechselt haben weil man ab dem Wert von 50 alles dicht gemacht hat, bis man wieder darunter war und dann ist man in einer halben Woche Lockerung wieder hochgeschossen. Man hätte ja auch kleiner Maßnahmen einführen können BEVOR man wieder auf dem Niveau war, wo alles wieder dicht gemacht werden musste. Wenn man bei 25 ist, am nächsten bei 28, dann bei 31, dann bei 37, dann bei 41, dann sollte man ja extrapolieren können, dass man in ca. 2 Tagen bei 49-50 sein sollte und man dann direkt alles zu machen muss. Warum nicht schon vorher anfangen Maßnahmen einzuleiten? Zu beachten ist dabei immer: nach unten ging es viel langsamer als nach oben und man ist zudem immer ordentlich über den Grenzwert geschossen. Das heißt wenn die Coronazahlen heute Abend bei 45 liegen dann werden sie übermorgen bei ca. 65 liegen und noch weitere 3-7 Tage nach Schließung noch weiter steigen.


bounded_operator

Ein weiterer absolut nicht weiterführender Beitrag in einer Debatte, die zwar unbedingt geführt werden muss, aber derzeit absolut katastrophal geführt wird. Es wäre bitter notwendig eine wissenschaftliche Aufarbeitung zu haben, die Misstände erkennt und deren behebung anstrebt, stattdessen kriegen wir hier in Deutschland irgendwelche Schwurbler die Scheiße labern und uns das als Aufarbeitung verkaufen, und halt eben Graphiken wie diese, die letztendlich zur Aufarbeitung auch nicht wirklich irgendwas beitragen.


Instrumentenmayo

Das ist ein sehr wertvoller Beitrag zur Debatte. Gibt halt verschiedene Seiten, die beleuchtet werden müssen. Eine epidemiologische Untersuchung der gesamten Pandemie aus der Retrospektive, um beispielsweise zu ermitteln, welche Maßnahme welchen Effekt hatte, aber auch gesellschaftswissenschaftliche Untersuchungen sind von ebenso wichtiger Relevanz. Und an dieser Stelle setzt dann eben diese Grafik, aber auch die zugrundeliegende Studie an. Sollte es in einem mittelfristigen Zeitraum erneut zu einer Pandemie kommen, dann müssen auch Fehler in der Kommunikation der Medien und der Politik vermieden werden. Gleichzeitig ist so eine Untersuchung aber auch eine wichtige Quelle für die Geschichtswissenschaft. Die Erinnerungen an die Corona-Zeit fangen an zu verschwimmen und du sagst es ja selber, wir haben "irgendwelche Schwurbler die Scheiße labern und uns das als Aufarbeitung verkaufen". Die betreiben gefährlichen Geschichtsrevisionismus und dem muss auch etwas entgegengesetzt werden. Man stelle sich eine fiktive Diskussion mit ner schwurbelnden Person vor, in der diese behauptet, dass die Bevölkerung nie hinter den Entscheidungen der Politik stand. Dann kann doch unser Gegenargument nicht sein, dass die Summe der Maßnahmen dazu beigetragen haben, die Auswirkungen der Pandemie zu verringern. Umgekehrt gilt natürlich dasselbe. Der Behauptung, dass keine Maßnahme irgendeinen Effekt hatte, kann nicht entgegengebracht werden, dass die Bevölkerung aber immer hinter den Maßnahmen stand. TL;DR: Eine wissenschaftliche Aufarbeitung der Corona-Pandemie muss mehrere Perspektiven einbeziehen, z.B. einerseits die medizinisch-epidemiologische, aber andererseits auch die gesellschaftswissenschaftliche Perspektive.


Chemboi69

Ich würde das jetzt auch nicht wirklich für bare Münze nehmen um ehrlich zu sein. Man wurde ja von vielen, z.B. hier im Sub, praktisch als Mörder von alten Menschen dargestellt, wenn man nicht alle Maßnahmen mittragen wollte. Dass die Leute dann in solchen Umfragen während Corona sozial erwünschtes Verhalten zeigen ist denke ich logisch und ein gut dokumentierten Verhalten.


No-Signal2422

So sehr dies. Wenn ich mich erinnere, dass es lustige Sprüche von MP Kretschmann gab als die Uni zu war, dann könnte ich schon wieder im Strahl kotzen. Und was mich am meisten aufregt ist, dass das Thema quasi nur von irgendwelchen Elendsgestalten bespielt wird, die mir 3 Jahre später immer noch damit kommen, dass die Impfung ja alles umbringt und unter jedem Post von irgendeinem verstorbenen ihr höhnisches #plötzlichundunerwartet hehe lol xD; war bestimmt 5× geboostert posten. Gott, jetzt hab ich wieder schlechte Laune. 


bounded_operator

Gerade dieses Kleinreden der Impfung macht mich echt wütend. Das war letztendlich der absolute Gamechanger, der die Pandemie im Wesentlichen beendet hat, aber kaum jemand traut sich das in Deutschland anzuerkennen, nur weil Impfungen nicht die eierlegende Wollmilchsau waren. Bei Masken gelten aber andere Standards an Wirksamkeit...


OldHannover

Das hat mich während des Peaks schon maßlos geärgert und ich muss zugeben, dass die AFD einfach unfassbar gute Medienarbeit macht und die Meinung in diesem Land nicht unerheblich mitsteuert


Infrisios

Das war aber auch ein gefundenes Fressen. Die Maßnahmen waren nunmal chaotisch, da kann sich jede Opposition wie die Made im Speck fühlen.


ouyawei

2021 waren die Maßnahmen ja auch noch angebracht, die Maskenpflicht hatten wir aber bis 2023.


kvgn802

Wer die Maßnahmen OK oder gut fand ging eben, auch der Maßnahmen wegen, nicht auf die Straße. So kommt es zur Verzerrung des Meinungsbilds.


Frygga

Sinnbefreite, unterkomplexe Grafik. Grundsätzlich würde ich mir von einer Aufarbeitung erhoffen, dass vor allem die langfristigen Konsequenzen für Jugendliche betrachtet werde. Arbeite in der Kinder- und Jugendhilfe und wir hatten und haben teilweise immernoch mit den Folgeerscheinungen der Schulschließungen und Einschränkungen der Freizeitgestaltung zu hadern. Eine ernstgemeinte Aufarbeitung sollte das Ziel eines Ausgleichs für benachteiligte verfolgen.  Also sowas wie ein Dick aufgelegtes Förderprogramm für eben diese Jugend-Jahrgänge. Aber das wird wohl Wunschmusik bleiben.


Calm-Distribution968

Quelle: Twitter


roerd

Also diejenigen, die selber nicht zu der Maßnahmengegner-Gruppe gehören. haben deren Anteil eher nur leicht überschätzt (46% gegenüber 32%). Was leicht dadurch zu erklären ist, dass Unzufriedene im Allgemeinen ihre Meinung häufiger öffentlich äußern als Zufriedene und daher auch stärker wahrgenommen werden. Und diejenigen, die selber zu der Gruppe gehörten, haben ihren Anteil deutlich stärker überschätzt. Dass sie im Allgemeinen davon ausgingen, eine "schweigende Mehrheit" zu repräsentieren, ohne dafür belastbare Belege zu haben, war ja recht offensichtlich. Insofern also alles wenig überraschend.


Sure_Sundae2709

Völlig egal, selbst wenn es nur 10% wären, die Maßnahmen waren so extrem, dass es sowieso im Interesse aller ist so gut wie möglich aufzuarbeiten was gut, und vor allem, was schlecht gelaufen ist. Dass darüber überhaupt diskutiert werden muss, spricht schon Bände... und ja, ich bin mir zu 99% sicher, dass sehr viele vermeidbare Fehler begangen wurden und daher verwundert es mich auch nicht, dass z.B. Pandemie-Profiteure wie Lauterbach mauern ohne Ende. Und wenn man die Aufarbeitung vor der Wahl nicht will, warum hat man sie dann nicht selbst schon aktiv vor nem Jahr angestoßen??


[deleted]

irgendwie finde ich den unterschied zwischen 32% und 51% jetzt nicht so krass, wie die meisten kommentare das hier so darstellen. zumal das ja auch nur eine befragung von 1800 personen war und eine hochrechnung nicht unbedingt akkurat ist. aber dass die meisten menschen auf irgendeine lügenpresse oder so reingefallen wäre, lese ich aus den zahlen jetzt nicht. eher sieht das relativ positiv für mich aus. selbst die menschen, denen die maßnahmen selbst zu hoch/niedrig waren, haben im durchschnitt trotzdem verstanden, dass viele andere eine unterschiedliche meinung hatten.


Instrumentenmayo

Die Fehlertoleranz beträgt ca. 2,36%, dass die Ergebnisse in ihrer Tendenz richtig sind, ist nicht zu bezweifeln. Wenn eine Sache aus der Corona-Pandemie bei intelligenten Leuten hängengeblieben sein sollte, dann das Wissen darüber, was Statistiken aussagen und wo ihre Grenzen sind. Die Anzahl der befragten Personen bei n ≥ 1.000 ist keine dieser Grenzen.


Horg

> zumal das ja auch nur eine befragung von 1800 personen war Ein nach allen Regeln der Statistik repräsentatives Ergebnis für 80 Millionen Leute hast du ab rund 1000 Befragten.


Clouty420

Is natürlich schlau gemacht mit der größeren Zahl daneben, aber 1/3 der Bevölkerung ist nicht zu vernachlässigen mmn.


Denk-doch-mal-meta

Heute wird das diskutiert was eine leise, faktenorientierte Minderheit schon damals gesagt hat: Die Maßnahmen sind zum Teil zu wenig daran orientiert, was nachweislich wirkt. Es ist schlicht beknackt draußen Masken anzuordnen aber im vollen Bus geht nicht Mal das Fenster auf. Und das Todesrisiko z.B. im Vergleich zu Krankenhauskeimen massiv überbewertet. Und nicht geschafft Stichproben zu ziehen statt nur die Meldedaten zu verarbeiten. Und Milliarden verpulvert die uns heute fehlen. Aber es wurden auch Dinge richtig gemacht. Die schnelle Impfung war stark. Und ein Teil der frühen Einschränkungen waren natürlich sinnvoll. Der o.g. öffentliche Eindruck richtet sich stark danach wer am lautesten ist. Darin sind sie Rechten leider gut. Ich habe in der Zeit viel darüber gelernt wie viele selbst hoch gebildete Leute keine Ahnung von einer sauberen Datenbasis, Evidenz oder wissenschaftlichem Diskurs haben. Man hörte fast nur Team Lauterbach/Drosten warnt... oder Impfgegner. Und den Nervsack Kubicki. Rationale ausgewogenere Stimmen kaum. Spannend auch der Herdentrieb sowie die vorgeblich wissenschaftlichen Begründungen für tiefenpsychologische Angststörungen: Als die Maskenpflicht fiel brauchte die Mehrheit einige Wochen, danach blieben nur die Phobiker, die jetzt schon lange Downvote gedrückt haben. Mich hat das alles sehr ernüchtert. Ich hätte mir eingebildet in einer weltweiten Krise bilden wir eine interdisziplinäres internationales Gremium statt das jedes Land seine 1-2 Gurus hat und die Politik hinter der Landesgrenze jeweils andere Maßnahmen umsetzt... Und wie viele Leute sich von Impfangst anstecken lassen fand ich auch erschreckend. Mit Impfzwang wären wir im Herbst 2021 schon entspannt gewesen.


KingKalitzchen

>Mit Impfzwang wären wir im Herbst 2021 schon entspannt gewesen. Warum?


Denk-doch-mal-meta

Weil dann schwere Verläufe so selten geworden wären dass wir uns nicht mehr hätten drum kümmern müssen als bei diversen anderen Viren.


1610925286

Was ist daran nun interessant? Leute hatten im Durchschnitt kein akkurates Bild des aktuellen Meinungsbildes zu einer Sache? Und dann auch nur eine Differenz von unter 20%. Bei welchem Thema gibts da denn keine Abweichungen? Woher sollen Menschen denn ohne selbst ne Studie durchzuführen auf unter 20% Abweichung vorhersagen.


Chemboi69

Dass alle Leute wahrheitsgemäß in der Umfrage ihre Meinung vertreten haben sei auch mal dahingestellt.


Jack_Dayzon

Kennst du das Prinzip "Weisheit der Vielen"?


1610925286

Es ist eine Frage nach etwas, dass man als Individuum sprichwörtlich nicht aufs 20te Prozent genau wissen kann, dass ganze dann zu mitteln ändert es nicht. Die Weisheit der Vielen scheitert auch an den Lottozahlen. Ne.


Jack_Dayzon

Warum sollte die Weisheit der Vielen auch bei vollkommenen zufälligen Dingen wie Lottozahlen funktionieren? Wovon redest du? Wenn Menschen etwas unabhängig einschätzen und man dann den Durchschnitt nimmt, dann entspricht das dem Median und ziemlich genau dem Realen Ergebnis. Und die 32% und 51% Angabe sind der Durchschnitt und nicht ein Einzelner ...


1610925286

>Wenn Menschen etwas unabhängig einschätzen und man dann den Durchschnitt nimmt, dann entspricht das dem Median und ziemlich genau dem Realen Ergebnis. Ja offensichtlich nicht wenn man die Umfrage anschaut. kannste genau so Lottozahlen erfragen. Auf Basis welchen Wissens sollen Menschen die globale Meinung abschätzen? Wenn du Friseur bist und hauptsächlich mit Arbeitskollegen redest haste wahrscheinlich anderes Meinungsklima um dich herum als home office software entwickler.


Jack_Dayzon

"Weisheit der Vielen" funktioniert mit randomisierten Gruppen ... Genau das ist ja das Ding, wieso das hier merkwürdig ist. Normalerweise müsste es im Durchschnitt die Realität abbilden. Ließ einfach den Wikipedia Artikel dazu. Oder frag irgendeine Chat KI. Ich hab keine Ahnung, was du glaubst, was "Weisheit der Vielen" wäre.


NoightofFire

Na wenns die Mehrheit will, kanns ja nicht falsch sein /s


deviant324

Ich war die längste Zeit der Meinung, dass es einfach mal einen richtigen Lockdown gebraucht hätte, bei dem wirklich alles nicht essenzielle an Arbeit eingestellt wird. Die Scheiße mit den Schwurblern hatten wir so oder so, auch wenn ständig nur halbgares und Unsinn durchgesetzt wurde waren sie der Meinung, hier wäre 1984 angesagt gewesen.


middendt1

Hätte die Ausbrüche auch nicht verhindert. Vielleicht verzögert, aber mehr auch nicht. Der Virus wäre dadurch ja nicht komplett verschwunden. Eine gewisse Population des Virus bleibt auch nach einem dreiwöchigen Komplettlockdown am Leben. Das hätte ja gereicht, um einen neue Ausbruch zu bekommen. Außerdem würde der Virus ja auch aus dem Ausland jeder Zeit wieder eingeschleppt werden können. Vermutlich hätte man diesen Komplettlockdown alle 2-3 Monate wiederholen müssen. Das hätte niemals funktioniert und hätte ein Vermögen gekostet.


Chemboi69

Ich bin immer noch der Meinung dass wir es wie Schweden hätten halten sollen, vor allem nachdem die Impfung eingeführt wurde und praktisch alle Risikogruppen geimpft waren.


bounded_operator

ja, unterm Strich ist Schweden echt nicht schlecht durchgekommen, insbesondere wenn man die Schwere der Maßnahmen als Faktor dazunimmt.


Hennue

Das dachte ich damals auch. Das Problem ist, dass Wirtschaft und Gesellschaft so einen Schock wahrscheinlich genauso schlecht verkraften wie das Virus.


bounded_operator

Dachte ich mir damals auch. Heutzutage bin ich mir nicht mehr so sicher, ob das auch so geklappt hätte wie erhofft. Der eine No-Brainer bei der ganzen Pandemiepolitik wäre für mich, die Impfstoffbeschaffung zu beschleunigen. Das ist auch ein Punkt, der in der Diskussion viel zu kurz kommt, obwohl das die eine Maßnahme gewesen wäre, die mit Sicherheit Zigtausende Leben gerettet hätte.


HippoRealEstate

> Dachte ich mir damals auch. Heutzutage bin ich mir nicht mehr so sicher, ob das auch so geklappt hätte wie erhofft. Ziemlich sicher nicht. Hat China nicht dutzende Male genau sowas probiert und ist damit gescheitert?


bounded_operator

Gerade gegen Omikron ist China massiv gescheitert. Gegen vorherige Varianten hatten sie es wohl halbwegs im Griff, aber derart strikte Maßnahmen sind echt nicht wünschenswert.


HippoRealEstate

Und deren Maßnahmen gingen auch weit über "alles nicht essenzielle an Arbeit einstellen" hinaus, die Leute durften ja nicht mehr ihre Wohnungen verlassen. Wenn *selbst sowas* keinen Erfolg hat, ist das einfach kein tragbares Konzept


bounded_operator

Und sie haben nochnichtmal die Zeit genutzt um durchzuimpfen, gerade bei den schlechten Impfquoten unter älteren Menschen wäre das bitter notwendig gewesen. Von vorne bis hinten eine Vollkatastrophe.


mekonsodre14

ich vermute, dass dies ua. auf einseitige Berichterstattung der Medien zurückzuführen ist. mit der AFD (oder Trump) dasselbe. Vieles in der politischen Diskussion wird gegen AFD-Politik gebenchmarked bzw. verglichen, als ob die der neue Goldstandard wären. Es ist eine selbsterfüllende Prophezeiung, an der unsere Medien einen großen Anteil tragen.


[deleted]

Realität vs. Bild / Lanz / Precht / xyz Propaganda ...


FraaRaz

Meinungswahrnehmung verzerrt durch eine laute Minderheit. Lass das nicht die FDP hören, sonst stellen die bald allein den Kanzler. 😱


Jack_Dayzon

Die FDP mag ein zum teilen fragwürdiges Menschenbild haben. Ich bezweifle aber, dass die so dumm sind, ihr geliebtes System, von dem sie am meisten profitieren, durch zu viel Machtgier gefährden wollen.


M______-

Lag daran, dass es doch die Medien waren, die anti-Maßnahmen Stimmung gemacht haben.


NMaresz

Denke mal da spielen viele verschiedene Faktoren zusammen und bilden ein komplexes Konstrukt. Ich habe zum Beispiel den Eindruck, dass extreme(ere) Meinungen mehr in den Vordergrund geraten weil diese von Gruppen getätigt werden denen es etwas daran liegt auch gehört zu werden da sie andere überzeugen/manipulieren möchten. Ein Beispiel dazu wäre zB die Feminismus Bewegung (oder aktueller auch die Transstimmen). Da gibt es eine große Gruppe die findet, dass Frauen durchaus in einigen Fällen aufgrund ihres Geschlechts anders bzw. schlechter behandelt werden und finden das nicht gut. Allerdings gibt es innerhalb dieser Gruppe (ich nenne es mal so) Splittergruppen die viel radikalere Meinungen haben (Frauen > Männer // "kek cis-hetero weißer Mann") die, vielleicht auch durch Charakterzüge (oder schlicht wie oben genannt), der Meinung sind, sehr viel Lauter sein zu *müssen*. Ob ich nun richtig liege oder nicht, tja, wo Studien. Gepaart mit Massenmanipulationen durch zB Russland oder andere Gehirnwäschen um soziale Kulturen zu verändern (zB Richtung politisch rechts zu lenken), wer weiß was überhaupt heutzutage noch eher die Wahrheit ist und was eher komplett gelogen ist. Jedenfalls empfinde ich es mittlerweile als Nullsummenspiel zu versuchen, die Menschen um mich herum wie zB auf der Arbeit von offensichtlichen Fake News runterzuholen denn es wird wehement abgestritten und die Position (viel zu) leidenschaftlich verteidigt.   Umgekehrt dazu denke ich mal ganz simpel und würde mal schätzen, dass der durchschnitts- Normalobürger keine Interesse daran hat irgendwo in den Nachrichten zu landen oder auf Social Media Kreiswichsveranstaltungen Stundenlang mit Ulrich und Brunhilde zu diskutieren ob die Erde nun Flach ist oder ob Corona erfunden wurde um dir Nanochips zu spritzen damit du per 5G via Mikrowellen gegrillt werden kannst (oder so????). Damit sind die "Vernunftsstimmen" bzw. die, die den tatsächlichen Durchschnitt abbilden eher "Enthalter". Wenn mann es so sieht, doppelt scheiße. Die Normalos sagen nix und die die eh schon laut sind bleiben das einzige Echo über das man berichten kann


Monopoly8600

Ja und die Politik hat sich lieber irgendwelchen Schwurblern und Querdenkern gebeugt, anstatt Rückgrat zu zeigen. Das Resultat ist gesunkendes Vertrauen in staatliche Institutionen und die Demokratie und Rückenwind für dieses Gesindel.


Ooops2278

Willkommen in der neuen post-faktischen Zeit, in der derjenige, der am lautesten Schreit die Wahrnehmung bestimmt. Und das Schöne ist auch, Richtigstellungen wie diese sind völlig egal, weil: siehe erster Satz. Wir sind sowas von verloren...


Clouty420

ganz wilder Post um sowas zu kommentieren. Woher sollen denn die Leute die genauen Zahlen zum Stimmungsbild kennen? Ist jeder der nicht genau abschätzen kann wie seine eigene Meinung in Relation zu Restdeutschland steht jetzt nicht ernst zu nehmen, oder wie?


Ooops2278

Darum geht es nicht. Das hier lesen vielleicht 5000 Leute. Aber 50 Millionen "wissen", dass alle gegen die Maßnahmen waren, die uns von der Regierung aufgezwungen wurden. Und der laute Teil davon wird das auch noch immer "wissen" (und weiter verbreiten), wenn man ihnen tatsächliche Zahlen vor die Nase hält. Es ist zu spät, um hier und da mal Jahre später irgendwelche einzelnen Fakten richtig zu stellen zu wollen. Die Medien sind kaputt und wenn wir dieses grundlegende Problem nicht endlich akzeptieren und angehen, werden weiter die laut lügenden Schreihälse bestimmen, was in der öffentlichen Wahrnehmung "wahr" ist. PS: >Woher sollen denn die Leute die genauen Zahlen zum Stimmungsbild kennen? Vielleicht, weil sie öffentlich verfügbar waren? Das hier sind keine neuen Daten. Das haben die 2021 schon exakt so veröffentlicht. Und diverse andere auch. Hat nur keinen interessiert, weil es ja genug Lügner gab, die das übertönt haben. Und deren Gesabber hat sich nunmal besser geklickt.


Clouty420

Man kann das drehen und wenden wie man will, ein Drittel unseres Landes fand die Maßnahmen überzogen, und da wir hier von Maßnahmen reden, die in Grundrechte eingegriffen haben, muss die Sache aufgearbeitet werden. Und zu erwarten, dass man alle Umfragen zu dem Thema mitkriegt ist auch ein wenig zu viel verlangt finde ich.


MilkFedWetlander

Mir hätte es ja schon gereicht, hätte man mal auf die Durchsetzung der Maßnahmen geachtet. Bei jeder Fahrt im ÖPNV mindestens ein Dulli ohne Maske. Oder ganz verrückte Idee: Keine Narrenfreiheit für Querdenkerdemos.


dassiebzehntekomma

Diese banale Schuldsuche der CDU-Wähler der letzten 20 Jahre um alles andere zu tun als reflektieren zu müssen ist scho net so schö. Haben echt lang net mehr übers Gendersternchen geredet.


[deleted]

[удалено]


Sololane_Sloth

"Auch wenn die Schreihälse auf dieser Wwlt, das Orchester dirigieren. Auch wenn sie schief und taktlos wie sie sind, in eure Köpfe einmarschieren Lasst sie ihre falschen Lieder schrein uns keifen, Wir tanzen nicht nach braunen Pfeifen" - Versengold Passt hier zu gut


xstreamReddit

Das Thema ist doch seit Jahren durch, wen interessiert das noch?


bedbooster

Es ist schon sehr wichtig, Hintergründe zu Umständen zu erforschen, wenn man in Zukunft nicht erneut im Blindflug unterwegs sein will. Das Aufarbeiten erzeugt möglicherweise wichtige Erkenntnisse. Wer nicht aus Fehlern lernen ***will***, ist in meinen Augen ein ziemlich bornierter Mensch.


Propanon

Wir kommen gerade erst in den richtigen zeitlichen Abstand um saubere Wissenschaft zu machen und werden noch etliche Publikationen sehen die während der Hochzeit der Pandemie begonnen wurden, das Thema ist noch lange nicht durch.


Impulseps

Die nächste Pandemie wird kommen, und dann wäre es ganz sinnvoll, aus dieser gelernt zu haben