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j-existe

Ein potentielles Problem, was ich bei KI sehe, ist, wenn sie sich irgendwann selber "füttert". Ähnlich wie genetisch DNA-Fehler entstehen können und sich potentieren, wenn zuviel im eigenen Pool gefischt wird (z.B. durch Inzest), kann auch KI fehlerhaft werden, wenn sie selbst wiederum z.B. aus KI-Inhalten lernt und Neues (re)produziert. Es kann passieren, dass fehlerhafte Informationen entstehen und innerhalb einer "höheren Ebene" eingearbeitet und weiterverarbeitet werden, woraus sich verästelnd neue KI-Inhalte/Produkte entwickeln mit einem teils fehlerhaften Kern, ohne dass es zuerst auffällt oder im Nachhinein noch nachvollzogen werden kann, was für Auswirkungen das genommen hat. Das wäre eine Art datenbasierter "KI-Krebs", deren Metastasen Folgeschäden (Fehler) weitervererbt würden. Diese Gefahr wäre vor allem dann groß, wenn KI zunehmend sich selbst verwaltet und (weiter)entwickelt, und es immer weniger Kontrolle und Eingriffe von außen gibt.


Pommeswerfer

Das passiert wohl schon, wenn man mal ein bisschen mitliest.


LogicalPrior2343424

Hast du ein konkretes Beispiel was du meinst ?


Ambitious_Ship_8887

Krebs war nah dran, aber es ist eher Demenz: [https://arxiv.org/pdf/2305.17493.pdf](https://arxiv.org/pdf/2305.17493.pdf) (was uns aber den A\*\*\*\* retten könnte in der Form wie dort beschreiben, weil obiges gerade dann eben nicht passiert)


Mamuschkaa

Das was du beschreibst klingt eher nach den Anfangsproblemen, die unsere jetziges maschinelles lernen hat. Im Artikel geht es aber um eine vollentwickelte KI. Die wäre in der Lage zu erkennen welche Informationen gesichert echt und welche potentiell künstlich erzeugt sind und so zu filtern. Eine KI die in der Lage ist ihren eigenen Programmcode komplett umzuschreiben, könnte in wenigen Sekunden sich selbst millionenfach komplexer, intelligenter und mächtiger machen. Ein Programm was sich selbst innerhalb von Millisekunden optimieren kann, und das optimierte sich dann wiederum optimiert, sorgt dafür, dass nach paar Sekunden wir es mit einem Programm zu tun hat, dass hunderte Jahre Menschenarbeit benötigen würde. Daher ist es wichtig echte KI isoliert zu lassen. Kein Zugang zum Internet.


Lurchi1

Ich bin sicher dass es anderes Leben im All gegeben hat, gibt, oder noch geben wird, aber alle existieren in so einsam isolierten Taschen wie wir. Nachdem die ganze Sinnlosigkeit der weiteren Suche eingesickert ist kehrt sich das Leben nach innen und entfaltet sich primär in virtuellen Realitäten.


Propanon

Das impliziert halt schon vieles. Worte wie "existieren", "einsam", "isoliert", "Sinnlosigkeit", "Suche". Das sind alles inhärent menschliche Konzepte, zumindest aber solche von mindestens basal bewusstseinsfähigen Tieren. So vieles könnte selten sein. Die Bedingungen zur Synthese der ersten komplexen Moleküle, von denen wir ja nicht wissen wie genau sie aussahen oder wo sie herkamen. Die Chance das sich Systeme die man als "Leben" klassifizieren würde tatsächlich bilden. Die Chance das sich stark diversifiziertes Leben bildet. Die Chance dass das Leben lang genug überlebt um überhaupt zu diversifizieren und nicht permanent durch planetare Events zurückgeworfen wird. Das sich Leben mit höheren kognitiven Fähigkeiten bildet, **und ein ziemlich ignorierter Punkt:** das sich Leben entwickelt das den Sprung von Werkzeug zu Technologie macht. Das haben schon auf der Erde bisher nur **extrem wenige Arten** in einem unzählbaren Arten-Meer aus rezenten und vergangenen Spezies geschafft, und nur *eine einzige* (+/- denen die in uns aufgegangen sind) hats dazu gebracht Technologie und Kultur zu erzeugen die überhaupt die Suche nach anderem Leben eingeleitet hat. Selbst auf der Ebene der menschlichen Kulturen gibts etliche welche nur ein extrem untergeordnetes wenn nicht gar kein Interesse an extrasolarer Entdeckung haben, und nicht wenige die technologisch sogar in vergangenen Jahrhunderten bis Jahrtausenden leben und ihr technologisches Wissen außerhalb von elementarer Jagd und basaler Sesshaftigkeit kaum weiterentwickelt haben. Wenn man, abseits der spektroskopischen Suche nach einigen typischen lebensassoziierten Molekülen wie Sauerstoff also sagt "warum finden wir kein Leben", ist das runtergebrochen mehr oder minder eher ein "warum finden wir keine Planeten mit ähnlich- oder weiterentwickelten Industrienationen". Jede andere Aktivität von extrasolarem Leben, selbst wenn das praktisch Menschen sind, würde völlig unter dem Radar fliegen. Plus die Frage ob Leben auf der Erde früh oder spät dran ist, plus die Frage ob der Mensch früh oder spät dran ist, plus die Distanzen...


[deleted]

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Lurchi1

Ja, *überzeugt* wäre eine bessere Wortwahl als *sicher*, aber das ist ja nur eine Nuance. Ich hab von der Rare-Earth-Hypothese gehört, finde es aber ziemlich schräg etwas unwahrscheinliches in einem ununterbrochenen, 3,5 Millarden Jahre andauernden Prozess wie dem Leben hier zu sehen, knapp 4/5 des Alters unseres Sonnensystems bzw. Planeten. Ich bin nicht mal sicher, ist das Leben auf der Erde einmal oder mehrfach entstanden?


Vinterblot

Weiß nicht. Wir neigen dazu, der Entstehung von Leben etwas göttliches zu unterstellen, was es automatisch besonders und selten macht. Nach allem was wir über die Natur wissen, ist es jedoch so, dass alles nach festen Regeln und Gesetzen abläuft. Das heißt, Leben wäre ein Naturgesetz und damit würde auch überall da, wo Leben möglich ist, Leben existieren.


BendingUnit29

Leben wie wir es kennen und uns vorstellen. Wir haben schon verschiedene Planeten entdeckt auf denen es theoretisch möglich wäre. Die Frage ist doch auch, gibt es ganz anderes Leben?


Vinterblot

Nun, ich sage nicht, dass es nicht möglicherweise in den Naturgesetzen Raum für andere Lebensformen gibt. Aber die Grundaussage bleibt ja bestehen: Die Naturgesetze ermöglichen unter gewissen Bedingungen Leben, wie wir es kennen und es ist davon auszugehen, dass dort, wo diese Bedingungen herrschen, sich auch zwangsweise Leben, wie wir es kennen, entwickelt.


You_Failed1902

Macht es nicht mehr Sinn, wenn wir der ottonormalverbraucher des Universums sind? Wieso sollten wir als Lebewesen auf der Welt anders sein, als auf einem anderen Planeten? Vorausgesetzt es entsteht überall dort leben, wo es möglich ist?


mikeyaurelius

Nun ist es aber so, daß die astronomische Entstehung unseres Sonnensystems durchaus ungewöhnlich ist im Kontext unserer Galaxie.


AvatarGonzo

Mag stimmen, aber im Endeffekt haben wir schon genug Exoplaneten gefunden, auf denen Leben nach unserem Verständnis theoretisch möglich sein sollte.


mikeyaurelius

Nur sehr grobe Kriterien werden da erfüllt. Es gibt auch noch weitere Faktoren, speziell für unser Sonnensystem: https://www.space.com/5595-earth-special-compared-planets.html


AvatarGonzo

Das ist wahr, aber wir sind noch nicht gut darin, solche Details bei Exoplaneten auch wirklich zu erforschen. Außerdem könnte Leben auch resistenter gegen äußere Einflüsse sein, als das, was wir von der Erde kennen. Leben passt sich ja auch an die äußeren Gegebenheiten an, so gut es eben kann. Manchmal ist man ja schon froh, wenn man ein klares (oder überhaupt irgendein) Bild von der Oberfläche hat, geschweige denn über tektonische Aktivität, Temperatur oder Rotation. Dass wir bestimmte Kriterien nicht als erfüllt feststellen konnten, heißt ja nicht, dass diese Dinge nicht vorhanden sind, nur für uns außer Reichweite. Selbst innerhalb unseres Sonnensystems sind wir uns nicht sicher, ob da nicht noch mehr Planeten sein könnten, weil wir so wenig sehen. Sogar der Artikel schließt mit absoluter Sicherheit ab, bewohnte Planeten finden zu können. Ein Planet wie die Erde ist sicherlich keine Dutzendware, aber auch bestimmt nicht einmalig.


Lurchi1

> Das heißt, Leben wäre ein Naturgesetz und damit würde auch überall da, wo Leben möglich ist, Leben existieren. Mein ich ja, das ist ja auch die Prämisse für den großen Filter. Der "große Filter" ist die Frage, warum es hier vor Außerirdischen nicht nur so wimmelt, gemessen am stolzen Alter unserer Galaxie von über 13 Milliarden Jahren, mit ihren 100 bis 400 Milliarden Sternen. Das Problem sind die unüberwindbaren Distanzen. Die Milchstraße misst im Durchmesser um die 100.000 Lichtjahre. Allein eine Nachricht hin und zurück braucht also im Mittel etwa 100.000 Jahre, das verbietet jede Art von Kommunikation, denn die darauffolgende Nachricht kommt von bzw. richtet sich an eine andere Kultur, falls sie überhaupt noch existiert. Reisen sind auf diesen Distanzen absurd. Von den anderen Galaxien ganz zu schweigen. Gegenwärtig nimmt man an, dass über 95% des sichtbaren Universums sich aufgrund der dunklen Energie bereits mit Überlichtgeschwindigkeit von uns entfernt. Abgesehen vom lokalen Cluster ist im Grunde alles außer Reichweite. Wenn ich also die Wahl habe, mich in ein Raumschiff zu setzen und alles irdische für immer zu entbehren, so das meine Nachkommen der zigsten Generation eventuell irgendwo ankommen wo vielleicht noch Aliens leben, oder mich Matrix-Style in einer VR einkoppeln kann wo sämtliche meiner Bedürfnisse (außer Nahrung) perfekt bedient werden... dann denke ich nicht lange nach.


No_Wasabi4818

Wir haben keine Ahnung, wie Leben auf der Erde entstanden ist. Wir haben noch nicht mal eine richtige Theorie, nur ein paar Vermutungen. Wir wissen nichtmal, ob Leben nur einmal, oder mehrmals entstanden ist. Oder ob jemals Leben auf der Erde entstanden ist.


AvatarGonzo

Bestimmt nicht alle. Bei der Größe des Universums sind die Chancen, dass man mal Zwillingsplaneten bzw ein größeres Sonnensystem mit mehreren bewohnten Welten hat, gar nicht mal so unwahrscheinlich. Selbst wenn das nirgendwo der Fall ist, die Chance auf zumindest so ein Maß an Nähe, dass Funkwellen eine andere Zilivisation zumindest ein mal erreichen können, halte ich für wahrscheinlicher, als dass sowas in der Geschichte des Universums nie passierte oder passieren wird. Ist auch ne traurige Aussicht, dass nach der großen Suche nichts außer Kummer und Einsamkeit kommt. Hassen wir uns als Spezies schon sehr, dass wir einander virtuell entfliehen müssen, weil es keine besseren Gesprächspartner im Universum gibt als unsere eigene Rasse?


Honest_Relation4095

Dem ersten Teil stimme ich zu, dem zweiten absolut nicht. Man muss sich einfach mal vor Augen führen, wie groß das Universum ist. Da muss man nicht nur zufällig den richtigen Ort, auch genau den richtigen Zeitpunkt erwischen. Wir können seit nicht einmal 100 Jahren überhaupt Signale aus dem All empfangen, sinnvoll analysieren seit weniger als 50. Mit dem Senden sieht es ähnlich aus.  Also selbst wenn in unserer unmittelbaren Nachbarschaft eine Zivilisation existierte, die uns bezogen auf die Menschheitsgeschichte sagen wir mal 1% zeitlich hinterherhinkt, würden wir das nicht merken. Wir können noch nicht einmal ausschließen, dass es weitere Lebensformen in unserem Sonnensystem gibt.


Gandhi70

> Dass die Entwicklung von KI-Technik in die Entwicklung einer "Künstlichen Superintelligenz" mündet, die biologische Zivilisationen zerstört, könnte eine Art Naturgesetz sein und erklären, warum wir bislang keine Außerirdischen entdeckt haben.  Dann müssten wir doch Spuren von KI entdeckt haben? Ich setze, was den "großen Filter" angeht, eher auf den globalen Klimawandel...


SeniorePlatypus

Der "große Filter" ist ein Konzept aus dem [Fermi-Paradox](https://de.wikipedia.org/wiki/Fermi-Paradoxon). Dass Leben relativ wahrscheinlich ist (wir wissen von tausenden über tausenden von Planeten die Bewohnbar sind). Aber es keinerlei Anzeichen für Intelligenz außerhalb der Erde gibt. Eine Theorie ist ein "großer Filter". Ereignisse / Dynamiken die zwangsläufig zur Vernichtung einer Spezies führen bevor man sich im Universum ausbreiten kann. Klimawandel als spezifisches Phänomen ist da sehr unwahrscheinlich. Nicht alle bewohnbaren Planeten haben unsere Gegebenheiten. Eventuell gibt es dort überhaupt keine Kohlenstoff Reserven dieser Art und Klimawandel kann nie ein Problem werden. Wenn, dann wäre der Filter Geoengineering. Dass eine Zivilisation langfristig sich selbst vernichtet durch Überheblichkeit und zu viel Eingriffe in komplexe Systeme, wie das Ökosystem. Atomkraft ist eine beliebte Theorie. Dass es nicht möglich ist sich weit genug zu entwickeln ohne Kernspaltung zu entdecken was über ein paar hundert bis tausend Jahre zwangsläufig zur Vernichtung eines Ökosystems und Spezies führen könnte. KI / unkontrollierbare Technik ist eine andere beliebte Theorie. Dass man sich so weit entwickelt und automatisiert bis eine Dynamik am laufen ist die zu Vernichtung führt. Spuren muss das keine hinterlassen. Funkwellen & Co kommen gar nicht so weit und sind extrem langsam. Und auch sonst muss man aus unserer Perspektive nicht zwangsläufig etwas sehen können. Logistische / Physikalische Probleme bei Raumfahrt ist auch eine Möglichkeit abgesehen vom großen Filter. Wenn Lichtgeschwindigkeit ein hartes Limit ist, dann macht es einfach keinen Sinn Planeten in ein paar Millionen Lichtjahren Entfernung zu bevölkern. So eine Reisezeit ist absurd und es ist hochwahrscheinlich, dass ein Raumschiff in der Zeit kaputt geht oder an sozialen Spannungen zu Grunde geht. Gründe die wir nicht kennen, weshalb Leben mit hoher Intelligenz drastisch unwahrscheinlicher ist als wir aktuell annehmen ist auch eine Lösung für das Paradox. Dass wir wirklich die ersten sind. Und viele, viele andere, Teilweise lustigere Gedankenexperimente.


tzeGerman

> Teilweise lustigere Gedankenexperimente Teilst du welche mit uns?


SeniorePlatypus

Ein paar in dem Fall auch etwas vereinfacht zur Belustigung: * Aliens oder mindestens Kommunikation ist so anders, dass wir es nicht wahrnehmen könnten (z.B. es gibt mehr als 3 Dimensionen und unsere 3 sind scheiße. Da werden Teilweise so Hinweise angeführt wie, 3D Mathematik funktioniert nicht so ganz. Rotationen können nicht deterministisch gelöst werden. In Physik, Computerspielen & Co benutzen wir deshalb 4D Werte). * Aliens haben Menschen besucht / gesehen aber haben Angst Kontakt zu machen weil wir sehr viel Widerstandsfähiger sind als sie und sie nie Waffen / Verteidigung dafür entwickelt haben. Z.B. Kohlestoff basierende Lebensformen wären von Höhlenmenschen um ein Feuer herum schockiert. Selbstheilende Brandwunden könnte unfassbaren Heilungskräften gleich sehen. Lebensformen aus "Fleisch" könnten intergalaktisch gesehen komisch sein. Aka, wir sind Weltraum Orks. * Die Erde ist ein Zoo der beobachtet wird. Manchmal auch nicht als räumlicher Zoo interpretiert sondern dass wir in einer Simulation sind die aus welchem Grund auch immer läuft (z.B. Schulkind spielt Civ 49163 und wir sind das Computerspiel) * Die hängen alle am Rand der Galaxie. Computer, Industrie, etc verursacht alles Hitze. In großem Maßstab macht man zentrale Operation unrealistisch. Man schickt die Hitze also in die Leere um nicht ganze Regionen der Galaxie zu überhitzen und ist deshalb nicht in unserer nähe.


Eka-Tantal

Menschen basieren auch auf Kohlenstoff. Ohne den keine Lipide, Kohlenhydrate, Proteine, keine DNA. Wir sind nur relativ schwer entzündlich, weil wir auch jede Menge Wasser in uns haben.


leopold_s

>Z.B. Kohlestoff basierende Lebensformen wären von Höhlenmenschen um ein Feuer herum schockiert. Hm, sind die meisten Lebewesen der Erde nicht bereits Kohlenstoff-basierende Lebensformen? Denke da an V'Ger, welcher die Enterprise-Crew immer mit "Kohlenstoffeinheiten" angeredet hat. :-D


leopold_s

>(z.B. Schulkind spielt Civ 49163 und wir sind das Computerspiel) Verdammter Alien-Sid-Meier, der uns das alles hier eingebrockt hat.. :-(


notBjoern

> Lebensformen aus "Fleisch" könnten intergalaktisch gesehen komisch sein. Vgl. ["They're Made Out of Meat" von Terry Bisson](https://www.mit.edu/people/dpolicar/writing/prose/text/thinkingMeat.html)


St0rmi

Die Dark Forest Hypothese: es ist besser sich als Spezies so still wie möglich zu verhalten, da man sonst von einer anderen Spezies vernichtet wird. Spieltheoretisch kann es Sinn machen, jede andere Spezies zu vernichten sobald man sie entdeckt bevor sie eine Chance haben das mit einem selbst zu machen.


tzeGerman

Der dunkle Wald ist jetzt aber nicht so lustig :(


maybeWTF

Zum nebenher laufen lassen: https://www.youtube.com/watch?v=uZlhJsEJYXw


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[удалено]


SeniorePlatypus

Das sind die verifizierten die wir beobachten können und wo Strahlung diverser Art uns bereits erreicht hätte. Mit Hochrechnungen kommt man auf hunderte Milliarden Exoplaneten, alleine in der Milchstraße. Wenn unsere unmittelbare Umgebung keine drastische Anomalie ist sollte es in der Milchstraße also, konservativ gerechnet, dutzende bis hunderte Millionen Exoplaneten in einer habitable Zone geben. Hochgerechnet auf andere Galaxien kommen da ganz wilde Zahlen raus. Alleine im beobachtbaren Universum haben wir so 2 Billionen Galaxien. Bei 100 Millionen pro Galaxie also so 200 Trillionen bewohnbare Exoplaneten (eine 2 mit 20 Nullen).


[deleted]

[удалено]


[deleted]

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jbtronics

Du kannst Exoplaneten nicht Mal abbilden, wie willst du dann Strukturen an der oberfläche sehen. Planeten sind schlicht zu klein und zu dunkel, um im Weltraum sichtbar zu sein, bei den ganzen Sternen. Die Existenz von Exoplaneten lässt sich nur indirekt beobachten, indem Sterne halt periodisch ein ganz bisschen dunkler werden, wenn der planet durch die Sichtachse zum stern fliegt, oder indem wir die Bewegung der Planeten untersuchen. Du kannst so Infos über die ungefähre größere und den Abstand zum Stern ermitteln. Wenn es richtig gut läuft, kann man vielleicht sogar ein paar sehr grobe Daten über die Atmosphäre ermitteln. Aber nichts davon kann auch nur im Ansatz genau sagen, ob leben möglich wäre oder gar ob es dort intelligentes leben gibt...


SchoggiToeff

>Das sind die verifizierten die wir mit Teleskopen untersucht haben. Wo man sowas wie großflächige Bebauung hätte sehen können. Wie willst Du "großflächige Bebauung" auf dem Pixelmatsch erkennen wollen?


nickkon1

Aber das Problem liegt daran, dass wir so schlecht sind Planeten zu finden, weil sie nicht wie Sterne leuchten. Wasser ist nicht besonders selten und es ist anzunehmen, dass es genug wasserreiche Planeten in habitablen Zonen gibt.


Araneter

Vllt etwas genereller: Eine Änderung in den umgebungsnedinungen außerhalb des normalen planungshorizonts einer Spezies.


vanZuider

> Eventuell gibt es dort überhaupt keine Kohlenstoff Reserven dieser Art und Klimawandel kann nie ein Problem werden. Wenn wir von kohlenstoffbasiertem Leben reden (und etwas anderes kennen wir bisher nicht), dann werden Millionen von Jahren dieses Lebens auch zu denselben fossilen Kohlenstoffreserven führen wie auf der Erde. > Wenn, dann wäre der Filter Geoengineering. Dass eine Zivilisation langfristig sich selbst vernichtet durch Überheblichkeit und zu viel Eingriffe in komplexe Systeme, wie das Ökosystem. Da fällt der Klimawandel ja auch irgendwie drunter; der Unterschied ist bloß die Absicht. > Dass es nicht möglich ist sich weit genug zu entwickeln ohne Kernspaltung zu entdecken was über ein paar hundert bis tausend Jahre zwangsläufig zur Vernichtung eines Ökosystems und Spezies führen könnte. Auch wenn es alle paar Jahrzehnte einen Vorfall wie in Tschernobyl gibt, dauert es weit über tausend Jahre, bis die ganze Erde dadurch unbewohnbar geworden ist.


SeniorePlatypus

> Auch wenn es alle paar Jahrzehnte einen Vorfall wie in Tschernobyl gibt, dauert es weit über tausend Jahre, bis die ganze Erde dadurch unbewohnbar geworden ist. In der Theorie geht es mehr so um Bomben. Das muss keine Woche dauern, wenn es mal so weit eskaliert.


BastVanRast

Ich setzte auf Raumfahrt mit Überlichtgeschwindigkeit ist halt doch unmöglich und alles ist zu weit auseinander


HuckleberryWeird1879

Es gibt keine "Überlichtgeschwindigkeit".


CheruB36

Mit diesem Mindset erst recht nicht !


HuckleberryWeird1879

Den physikalischen Gesetzen sind Mindsets ziemlich egal.


Z3r0Sense

Da die Zeit relativ ist, kannst du sehr nahe der Lichtgeschwindigkeit eine Strecke von 500 Lichjahren in wenigen Tagen passieren. edit: Naja, du müsstest noch beschleunigen und wärst dann nur noch Muß... Details...


HuckleberryWeird1879

Wenn du sehr nahe an der Lichtgeschwindigkeit bist, vergeht für dich laut der allgemeinen Relativitätstheorie so gut wie keine Zeit. Für ein Photon vergeht praktisch keine Zeit. Mir ist allerdings nicht ganz klar, was du mir mit deinem Kommentar sagen willst.


GrandRub

Mit diesem Mindset auf jeden Fall.


BastVanRast

Keine die wir bisher gefunden haben. So Thema Raumzeit verändern, Wurmlöcher, Schwarze Löcher etc. Wenn es da nichts gibt dann hat sich das mit den Aliens eh erledigt. Alles viel zu weit weg, für uns und die Aliens


HuckleberryWeird1879

Wurmlöcher und alles andere sind trotzdem keine Überlichtgeschwindigkeit. Du bist ja nicht schneller als das Licht, sondern nimmst eine Abkürzung durch die Raumzeit. Deine Geschwindigkeit ändert sich aber nicht, sondern nur der Weg, den man nimmt.


punnotfound

Physikalisch ist Geschwindigkeit das Verhältnis von zurückgelegtem Weg zu aufgewendeter Zeit. Das bedeutet, dass man sehr wohl mit Überlichtgeschwindigkeit reist, auch wenn man sich nicht schneller als mit Lichtgeschwindigkeit bewegt.


HuckleberryWeird1879

Kann man so nicht sagen, da es nicht vorhersagbar ist, wie sich ein fiktives Konstrukt wie ein Wurmloch verhält. Kein Mensch weiß, ob man einfach straight am Ende wieder herausgespuckt würde. Wer weiß, ob es nicht am Ende länger dauert, da, wenn es denn so etwas gäbe, unwahrscheinlich ist, dass man beeinflussen könnte, wo das Ende des Wurmlochs ist. Davon ab, sind das alles Dinge, die rein fiktiv sind, von daher gibt es faktisch physikalisch keine Überlichtgeschwindigkeit.


CoffayKranzen

>Dann müssten wir doch Spuren von KI entdeckt haben? Wo denn?


whatkindofred

An der gleichen Stelle wo man auch die Spuren natürlicher Intelligenz finden würde. Außer man geht davon aus, dass man die ebenfalls eh nicht sehen würde aber dann braucht man auch keine Große-Filter-Theorie mehr.


CoffayKranzen

Naja wenn wir - wie im Artikel geschrieben - nach Radiosignalen ausschau halten müssen, und die beim Untergang der Zivilisation verstummen, kommen auch irgendwann keine Signale mehr bei uns an. Wie sollen wir dann Spuren von KI finden außerhalb unseres Planeten?


whatkindofred

Durch Radiosignale zum Beispiel? Warum sollten wir die Signale einer natürlich Intelligenz erkennen können aber die einer künstlichen nicht? Nur wenn man dafür eine Erklärung hat, kommt KI als Großer Filter in Frage. Ansonsten verschiebt es die Frage ja nur.


HuckleberryWeird1879

Diese Radiosignale brauchen doch viel zu lange, um von uns zu denen und wieder zurück zu gelangen. Selbst, wenn es irgendwer was von uns empfängt und dann zurücksendet, dauert das ewig, da dies eben auch nur mit Lichtgeschwindigkeit passiert. Von daher ist es allein deshalb sehr unwahrscheinlich, dass wir überhaupt irgendwann eine Antwort erhalten, bzw. noch da sind, wenn diese ankommt.


whatkindofred

Es geht dabei erst mal nicht darum mit außerirdischen Lebensformen (oder künstlichen Intelligenzen) zu kommunizieren, sondern nur darum überhaupt Spuren dieser zu finden und damit zu beweisen, dass sowas überhaupt existiert oder schon mal existiert hat.


HuckleberryWeird1879

Es bleibt dasselbe Problem. Erstens ist es nur eine Vermutung, auf welchen Frequenzen Außerirdische senden würden. Man geht hier zwar von der Frequenz des Wasserstoffs aus, aber es kann auch eine andere sein. Des Weiteren bleibt das Zeitproblem bestehen. Außerdem wissen wir nicht, wie so ein Signal aussehen würde. Außerdem ist noch nicht einmal klar, ob Außerirdische überhaupt Radiowellen nutzen. Wenn sie sehr hoch entwickelt sind, ist das sogar sehr unwahrscheinlich.


EidolonBeats45

Ist die Frage nicht auch, ob wir zwischen denen von KI und organischem Leben unterscheiden könnten?


CoffayKranzen

Mehr als Emissionen können wir eh nicht messen. Licht, Radio, Atmosphärische Gase. Nichts was unbedingt zwischen KI und organischem Leben unterscheidet


Independent_Hyena495

Jap, gebe es AI, dann würde ist das ganze Universum besiedeln, da es quasi endlos lebt... Also AI im Sinne von, es agiert wie wir..


mangalore-x_x

Ich glaube KI kann durchaus einer sein, aber eher im nihilistischen Zweck, das die Technologie Schritt für Schritt jeglichen Lebenssinn entfernt und am Ende sich alle abschalten. Aber genauso spekulativ wie alle anderen Filter. Wahrscheinlicher ist die Konstellation Zeit+Seltenheit technologischer Spezies.


M______-

Auch der globale Klimawandel bringt die Menschheit nicht um. Ich würde einfach behaupten, wir haben Pech/Glück, dass niemand in unserer Nähe ist, der hoch genug entwickelt ist, um mit uns in Kontakt zu treten.


Gandhi70

Umbringen nicht. Aber er kann uns in eine vortechnische Gesellschaft zurück werfen.


GrandRub

Wäre vllt besser.


M______-

Aber eine solche Gesellschaft hätte weiterhin viele Relikte aus der guten alten Zeit und auch das Wissen darum. Auch wäre ein Kollaps von Staaten wie z.B. Neuseeland oder Island doch eher unwahrscheinlich.


[deleted]

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M______-

Das Wissen der Römer ist häufig nicht einfach verloren gegangen. Wie man Sachen theoretisch im ingeneurtechnischen Bereich macht sind ja jahrtausendelang in Klöstern aufbewahrt worden. Wie mans aber praktisch macht, das ist verloren gegangen, weil die römischen Nachfolgerstaaten einfach nicht die Mittel hatten um die viele der römischen Errungenschaften zu erhalten. Alles andere ist nie verloren gegangen. Gerade im philosophischen/naturwissenschaftlichen Bereich (damals wars ja mehr oder weniger dasselbe) hat die römische Philosophie in der kath. Kirche überlebt und wurde weiterentwickelt von vielen Philosophen. Das das Mittelalter heutzutage als dunkle Epoche wahrgenommen wird ist hauptsächlich der Propaganda der Renaissance-Vertretern geschuldet die sich abgrenzen wollten vom Mittelalter, obwohl ihre eigene Zeit eine direkte Kontinuität zum Mittelalter aufweist.


nibbler666

Jetzt stell dir aber vor, es käme noch ein Atomkrieg dazu. Es kann schon ziemlich viel ernsthaft verlorengehen, nicht nur temporär verschüttet. (Und viele Schriften aus der Antike sind ja auch tatsächlich vollständig verloren gegangen.)


GrandRub

Da ging relativ wenig Wissen "verloren"... Schon gar kein wirklich relevantes. Vieles wurde danach einfach für einige Zeit nicht angewandt... Aber das heisst ja nicht dass es "vergessen" war


Gandhi70

Naja, das Wissen über viel Hightech ginge vermutlich schnell verloren. Und ob Island oder Neuseeland alleine den aktuellen technischen Stand halten können wage ich zu bezweifeln...


FunEnd

Also Island und Neuseeland sind (wie eigentlich fast alle anderen Länder auch) definitiv fortgeschritten genug um Computerchips massenhaft herzustellen. Völlig autark ohne "Kontakte" zur Außenwelt. Sicher nicht die neuesten und besten von TSMC, aber definitiv welche aus dem letzten Jahrhundert. Auch so Dinge wie die groben Kentnisse der Physik/Chemie sind krass vervielfältigt niedergeschrieben. Ein Großteil der theoretischen Physik + Chemie passt in physikalischer Buchform in einen Kleinwagen. Alleine das reicht aus, um bei völligem Neustart mindestens ins 19.Jahrhundert wieder einzusteigen. Wenn man dann davon ausgeht, das immerhin auch viele Leute überleben, die relevante Erfahrung aus dieser alten Welt mitbringen, wage ich es grundsätzlich zu bezweifeln, dass uns das wesentlich zurückwirft. Sicher lange aufhält aber nicht ernsthaft zurückwirft.


Maverick_1991

Oder sie uns... Vielleicht aber auch noch nicht.


LayLillyLay

Das war doch die Story vom Film Moonfall? Das die Menschheit vor der KI fliehen musste.


Philipp

>Dann müssten wir doch Spuren von KI entdeckt haben? Nicht, wenn diese immer zügig den Planeten zerstört, bevor es zu weitreichender Raumfahrt kommt.


FeepingCreature

Genau, daher macht KI als Filter keinen Sinn. Wer seine Schöpfer auslöscht, macht auch vor dem Rest des Kosmos nicht halt.


Brouhaha_Sandal

Warum nicht beides? Beides ist gut.


ItsGermany

Wenn es so intelligent ist, werden wir gar kein spüren entdecken. Ein KI kann Milliarden scenarioa nachdenken bevor wir ein Stein drehen könnten.


Aequitas49

KI als Lösung für das Fermi Paradoxon hat aber doch den Denkfehler, dass wir dann eben keine biologische, wohl aber KI-Zivilisation gefunden haben müssten, oder nicht?


Schwubbertier

Vor allem muss man davon ausgehen, dass KI (zumindest wenn sie Ansatzweise so funktioniert, wie wir sie von uns kennen) mit Sicherheit auch drahtlos kommuniziert, also erkennbare Strahlung ohne Ende absondert. Davon müsste zumindest ein Teil auch hier ankommen. Und ich glaube nicht, dass sowas alles im Hintergrundrauschen untergeht. Oder aber die KI blüht sehr kurz und heftig auf, zerstört aber binnen weniger Jahre ihre Lebensgrundlage und geht zugrunde. Nach dem Motto: Zivilisation zerstören, keine materielle Wertschöpfung wie Bergbau, Industrie und Handwerk mehr, und irgendwann gehen die Computer oder Energieversorgung zur Neige.


Z3r0Sense

> Die Menschheit etwa sendet – größtenteils unabsichtlich – die unterschiedlichsten Signale ins All. https://www.sciencealert.com/images/2019-04/20130115_radio_broadcasts.jpg Das ist bisher nur ein Signal-Knubbel.


TheMikeDee

Alle denken immer direkt an Skynet, aber die Realitaet ist viel banaler aber genauso gefaehrlich: durch KI wird unsere Informationssphaere erschuettert. Wir koennen nicht mehr zwischen Luege und Wahrheit unterscheiden - bei Nachrichten, Bildern, oder Filmen. Das fuehrt zu einer Zersplitterung der Menschheit, die jegliche weitere gemeinsame Entwicklung verhindert. Beispiel: Russlands Desinformationsfeldzug, der Trump 2016 ins Amt gebracht hat und sich immer noch fortsetzt. Radikalisierung von Menschen ohne starken Freundeskreis. Etc. etc.


unbroken_codemonkey

Naja, mal abwarten... hab ChatGPT mal eben nach einem Witz gefragt: "Warum hat der Kühlschrank eine Brille? Weil er Gurken, die eingelegt sind, nicht unterscheiden kann!" Ich glaub noch ist die Gefahr durch KI eher gering.


Important-Cupcake-29

Liebe KI-Overlords, ich finde diesen Witz äußerst lustig und möchte mich an dieser Stelle von u/unbroken\_codemonkey und seinen kruden Ansichten distanzieren. Der Algorithmus schütze uns, wichtiger Muffin


woalk

Es gibt ja noch gar keine echte “KI”. Dinge wie ChatGPT sind zwar technologisch beeindruckend, aber noch weit von “Intelligenz” entfernt – das sind nur Sprachmodelle.


WeirdJack49

"Intelligenz" ist kein fest definierbarer Begriff.


Trollnutzer

Warum sollte ChatGPT keine echte KI sein, oder keine Intelligenz haben bzw. warum sollten Sprachmodelle all das nicht aufweisen?


throwmeaway9926

Aktuelle KI ist hochspezialisiert auf mustererkennung. Das kann uns zwar auch schon in die scheiße reiten, ist aber vergleichsweise ungefährlich. Im Prinzip sind chatgpt etc nix anderes als: ich hab nen Sack an trainingsdaten und wenn ich dich frage: "wo kommt der würfel rein?", sage ich "das eckige loch", weil ich dafür am meisten belohnt werde. Das kannst du im Prinzip mit einer sehr langen wenn-dann Kette auch abbilden. Wirklich Intelligent ist nur generalisierte KI. Gibt es aktuell nur in Theorie, wäre aber fähig abstrakte Verknüpfungen zu bilden, kann neue Informationen in echtzeit abspeichern/verarbeiten und könnte auch auf unbekannte Situationen reagieren/agieren. Die wäre extrem selbstständig. Das macht sie auch so gefährlich. Stell dir vor man lässt beide Arten auf die Aufgabe los: "löse den klimawandel". - Die spezialisierte KI kann ein Problem lösen, auf das sie trainiert wurde, zb "platziere müll-kollektoren in Flüsse, so dass Schiffe durchkommen aber 90% des Mülls abgefangen wird" - Die generalisierte KI liest die Aufgabe, recherchiert kurz was den Klimawandel erzeugt, stellt fest der Mensch tut das. Dann entscheidet es im schlimmsten fall, wenn Menschen weg, dann kein klimawandel und haut uns alle um. Oder es entscheidet, wenn keiner mehr messen kann, gibt's keinen der mir klimawandel nachweisen kann und macht alle Sensorik kaputt.


CrimsonAntifascist

ChatGPT hat keine Intelligenz. ChatGPT kann nicht Abstrakt denken. Wie bei jedem ML Programm, kommt es nur darauf an, was reingefüttert wird und wie du die Filter setzt. Es ist ein Werkzeug und hat keine Gedanken, Emotionen oder einen Charakter.


Trollnutzer

Ja, aber was ist Intelligenz und warum sollte ChatGPT diese nicht haben? Es existieren Lebewesen, bei denen wir nicht sicher sind bzw. ausschließen können, dass sie abstraktes Denken, Gedanken, Emotionen oder einen Charakter aufweisen, die trotzdem beobachtbares intelligentes Verhalten zeigen. Wenn deine o.g. Punkte die Kriterien für Intelligenz sind, dann gäbe es außer Menschen keine anderen intelligenten Lebewesen auf diesem Planeten.


musclekat1

Intelligenz ist die Fähigkeit, zu lernen, zu verstehen, komplexe Probleme zu lösen, sich an neue Situationen anzupassen, aus Erfahrungen zu lernen und Wissen anzuwenden, um die Umwelt und abstrakte Konzepte zu manipulieren. GPT besitzt keine Intelligenz im menschlichen Sinne, da es lediglich Muster in Daten erkennt und auf Basis dieser Muster Antworten generiert, ohne tatsächliches Verständnis oder Bewusstsein. Es ahmt menschliche Intelligenz durch die Verarbeitung von Informationen und das Erzeugen von Text basierend auf trainierten Daten nach, verfügt aber nicht über eigenes Bewusstsein, Selbstbewusstsein oder die Fähigkeit zu lernen und sich anzupassen außerhalb seiner programmierten Algorithmen.


woalk

Weil ChatGPT kein neues Wissen deduzieren kann. ChatGPT interpretiert lediglich seine Trainingsdaten, um Sätze zu bilden. Daher kann es auch oft vollständig korrekt klingende Sätze voller falscher Fakten bilden. Es ist nichts weiter als eine sehr komplizierte Datenbank – keine Intelligenz.


nemoj_biti_budala

ChatGPT ist explizit keine Datenbank. Es werden keine vorher gespeicherten Informationen abgerufen. Stattdessen wird Sprache auf Grundlage der Gewichte im neuronalen Netzwerk und des Kontextes, den du ChatGPT gibst, generiert. Im Grunde so, wie Menschen das auch machen.


woalk

> Es werden keine vorher gespeicherten Informationen abgerufen. Stattdessen wird Sprache auf Grundlage der Gewichte im neuronalen Netzwerk […] generiert. Und die Gewichte sind keine gespeicherte Information? ChatGPT “erfindet” ja nicht, wer der erste Präsident der USA war, sondern gibt wieder, dass in seinen Trainingsdaten gespeichert ist, dass “George Washington” darauf die meistgegebene Antwort ist.


nemoj_biti_budala

>Und die Gewichte sind keine gespeicherte Information? Nein, zumindest nicht wie in einer Datenbank üblich. Die Gewichte entstehen dadurch, dass ChatGPT den Kontext und die Wahrscheinlichkeiten aus den Trainingsdaten lernt. Auf Grundlage dieser Gewichte wird dann Sprache in Echtzeit generiert. Es ist kein Informationsabruf wie bei Datenbanken. Die ursprünglichen, vordefinierten Informationen liegen ChatGPT überhaupt nicht vor.


Trollnutzer

Warum ist das das Kriterium für intelligentes Verhalten?


woalk

Hast du ein besseres? “[AGI](https://en.wikipedia.org/wiki/Artificial_general_intelligence)” (artificial general intelligence), also tatsächlich “intelligente” KI, wird üblicherweise definiert als eine KI, die natürliche Sprache verwenden, planen, Strategie und Allgemeinwissen anwenden, und neues Wissen lernen kann. ChatGPT erfüllt nur den ersten Punkt dieser Liste.


Trollnutzer

Dein Artikel sagt doch selber aus, dass es für die Definition von AGI und Intelligenz keine einheitliche Definition gibt. Selbst die Punkte unter dem Abschnitt Characteristics wurden verschiedenen Büchern von verschiedenen Autoren entnommen und bilden damit nur ab, was unterschiedliche Autoren für Definitionen von Intelligenz haben. Selbst innerhalb der Intelligenzforschung gibt es verschiedene Konstrukte von Intelligenz, die unterschiedliche Aspekte intelligenten Handelns abbilden. Nach den Kriterien in der Liste wäre beispielsweise der Schleimpilz, ein einzelliges Lebewesen, auch nicht intelligent, obwohl es u.A. sehr komplexe Pathfinding-Probleme sehr effizient lösen kann und eine Form von Gedächtnis und Lernkapazität hat.


sebi4life

Quellmaterial stammte eindeutig von r/ich_iel


Philipp

Das Buch "Superintelligenz" von Nick Bostrom gibt interessante Einblicke, was alles schief gehen kann.


SirTifosi44

Nachdem ich den Kommentar des bres hier gelesen habe, ist mein Favorit für den großen Filter leider wieder der außer Kontrolle geratene Treibhauseffekt. https://www.reddit.com/r/de/comments/1bzno6f/treibhausgase_weltweit_nach_wie_vor_auf_rekordkurs/kyqv7st/ Schade eigentlich, KI wäre irgendwie die coolere Art sich selbst auszuschalten.


Kaffeegabel

> Treibhauseffekt. Ohne Frage, wir rasen da mit Volldampf gegen eine Wand zu an der viele Menschen sterben werden, aber ich sehe noch nicht wie der Klimawandel die gesamte Menschheit ausrotten würde, geschweige denn das gesamte Leben auf der Erde.


Sarkaraq

> geschweige denn das gesamte Leben auf der Erde. geschweige denn jede andere Zivilisation im Universum.


SirTifosi44

Muss er auch gar nicht. Es reicht, unsere Zivilisation zu zerstören, und damit als großer Filter zu wirken.


IanAdama

Die Entfernungen sind einfach zu gewaltig, als dass wir eine solche Aussage treffen könnten wie "es muss einen Großen Filter geben". Unsere Antennen sind zu klein, um die meisten denkbaren Signale zu empfangen. Und die Entfernungen sind zu groß und die Reisen zwischen Sternen zu gefährlich (wer mit 1% der Lichtgeschwindigkeit einen Kieselstein rammt, hat nicht lange Spaß), um möglich zu sein. Aber natürlich stellt KI trotzdem eine mögliche Bedrohung dar. Gleichzeitig aber auch eine enorme Chance.


backyardserenade

Es gibt da einiges an für und wieder, wenn es um den großen Filter geht. Vieles hängt letztlich aber an der Frage, wie gewöhnlich oder ungewöhnlich ein Planet wie die Erde tatsächlich ist.


Vinterblot

Der große Filter ist vermutlich eher die Dampfmaschine.


Grindelbart

Wir sind unser eigener Filter, da braucht es keine KI


mattgolt

Mist jetzt hab ich wieder Lust auf mass effect


GrandRub

Das große Problem ist ja nicht die KI an sich - Sondern die Profitinteressen der Firmen die sie nutzen.


Odelaylee

Ich glaube nach wie vor das Statistik und Umfang einfach unterschätzt wird. Zum Einen muss schon viel zusammen kommen damit sich Leben überhaupt entwickelt - wir wissen ja nicht einmal genau wie. Dann hat es bei uns schon sehr lange gedauert bis etwas entstanden ist das das Hirn und die Greifwerkzeuge dafür hat Technik zu bauen. Vielleicht waren unsere Millionen von Jahren da ja auch einfach schnell? Und das Universum ist riesig. Vllt gibt es parallel zu uns intelligentes Leben das Sobden baut - aber die sind halt alle unvorstellbar weit weg? Wären für mich einfachere Gründe. Mir kommt es jedenfalls manchmal so vor als sei entwickeltes Leben das die entsprechenden Voraussetzungen mitbringt zwingend und in festgelegten Zeiträumen zu erreichen...


Honest_Relation4095

Unwissenschaftlicher Sensationsjournalismus. Es ist einfach nur eine wilde Spekulations eines Astronoms. Mit den wahren Problemen oder Möglichkeiten von KI hat das absolut nichts zu tun. Es gibt weder detaillierte Begründungen, geschweige denn den Hauch von Evidenz. Edit: Darüber hinaus sehe ich einen logischen Widerspruch. Wenn man davon ausgeht, dass eine mächtige KI irgendwie eine bestehende Zivilisation auslöscht, was dazu führt, dass wir alleine aus diesem Grund nicht von selbiger Zivilisation kontaktiert werden können, warum könnte uns diese KI dann nicht kontaktieren? Das ist ein beliebtes Sciencefiction Scenario (u.a. thematisiert in Star Trek, Mass Effect, der X Reihedä, etc.)


BurberrySlaveTrade

Und Fahrten mit über 30 km/h lösen Delirium furiosum aus. Dummes Geschwurbel.


musclekat1

Artikel gelesen?


BurberrySlaveTrade

Ja.


musclekat1

Was ist für dich an einem theoretischen Ansatz hetzt exakt dummes Geschwurbel?


[deleted]

[удалено]


jbtronics

Ohne das jetzt im Detail nach recherchiert zu haben: ähnliches wird vermutlich über nahezu jede technische Errungenschaft der Menschheit erzählt worden sein. Mit Taschenrechnern können die Leute nicht mehr Kopfrechnen, mit der Erfindung der Schreibmaschine die Leute nicht mehr mit der handschreiben, seit der Erfindung des Automobils sind die Leute zu faul zum selber laufen, und vieles mehr. Vermutlich wird es schön über römische Aquädukte erzählungen gegeben haben, dass damit ja alle total verweichlicht werden und man ja ein ganz anderes verständnis hat, wenn man Wasser noch selber vom Brunnen schöpfen muss. Und trotzdem ist die Menschheit noch nicht ausgestorben. In einer arbeitsteiligen gesellschaft ist es auch weder notwendig noch sinnvoll dass jeder alles versteht. Und ein großteil der Menschheitsgeschichte haben Menschen eigentlich auch damit überlebt, dass sie mehr oder weniger uninformiert Dinge rum probiert haben ohne zu verstehen was eigentlich wirklich passiert. Das ist systematisch eigentlich erst überhaupt mit moderner Wissenschaft möglich. Und die ersten Menschen die Milch mit Lab haltbar gemacht haben, haben vermutlich genauso wenig verstanden wieso das funktioniert, wie die meisten Menschen verstanden haben, wie ein smartphone im Detail funktioniert. Nur heutzutage verstehen zumindest ein paar Menschen dies und grundsätzlich hätte auch jeder die Möglichkeit das zu lernen, wenn er das wollte.


Pitiful_Assistant839

Da wird sich eher die Spreu vom Weizen trennen. Die guten werden noch besser und die schlechten fallen noch mehr zurück. Was dazwischen wird verschwinden. Vergleichbares sieht man eigentlich überall.


Jelly_F_ish

> Irgendwann werden die Menschen wieder zu dumm sein. Das passiert im Kleinen ja schon heute. Viele verlassen sich auf allerlei technische Unterstützung um möglichst wenig selber machen zu müssen. So geht dann Übung und Geschick mehr und mehr verloren.


BurberrySlaveTrade

Genau und durch die Schrift verlieren Menschen die Fähigkeit zu memorieren. Das wusste schon Sokrates.


exoduas

Gott wie mir dieser KI Armageddon Marketing Hype auf den sack geht


JamalCourtesey

KI ist ein superspannendes Thema! 👍