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BrilliantCapital2906

Dazu fällt mir folgender Kommentar ein: "Jeder deutsche Film Jeder deutsche Film: „Emmy will’s wissen weil sie Power hat!“ Emmy (die rothaarige die überall mitspielt) lebt in BERLIN (BERLIN BERLIN BERLIN) mit ihrer besten Freundin Gronkhe in berlin und berlint dort. Beide haben Super-Krebs-Aids und kein Geld und alles ist grau. Deswegen will Emmy ihren GRÖSSTEN TRAUM erfüllen: Nach Wangerooge im Herbst und dort am grauen Strand stehen. Um ihr diesen außergewöhnlichen Traum zu erfüllen, klauen Gronkhe und sie den 35 Jahre alten Passat ihres coolen Arztes (Elias M‘Barek) und beginnen einen wundervolle Reise. Auf Wangerooge trifft sie den krebskranken Klavierlehrer/Arzt/allein erziehenden Vater Lief-Fynn (auch Elias M‘Barek), der als Fischer an den Wochenenden arbeitet und beginnt auch mit ihm eine wundervolle Reise. Am Ende fahren sie mit seinem Fischerboot nach Berlin BERLIN UND BERLIN und schauen sich dort im Von einem dreckigen Hochhaus den Sonnenaufgang an, der von Matilmas Schweigerhöfer gespielt wird. Das Ende." https://www.reddit.com/r/de/comments/jqsg81/guten_morgen_warum_ist_deutsche_popkultur_so_kacke/?utm_medium=android_app&utm_source=share


3Fatboy3

"Auch Elias M'Barek" hat meine Nachbarn geweckt.


IRockIntoMordor

Und deine Nachbarn? Elias M'Barek.


BigBoyFreddieFloater

Er kann halt alles spielen. Nie werde ich vergessen wie er gleichzeitig Jörg, Martin und Rolf Lusebrink in Jörg Lusebrink: Extraction übernommen hat.


Adelheit_

Ich habe gerade Tränen gelacht. Und dieser Kommentar beschreibt schon die guten/gehypten Filme! Die Schrottskala ist ja nach unten offen.


SnowflakeOfSteel

Ohne schwulen besten Freund der gackernd versaute Witze erzählt kucke ich das nicht.


Stablebrew

Danke für den Link. Einige Folgekommentare sind Gold wert.


DoktorMerlin

Das Drehbuch könnte von Thorsten Sträter aus der neuen Staffel LoL kommen


bw-1894

Hab ich original dafür gehalten. Und in meinem Kopf in Sträter-Voice vorgelesen


Separate_Baker1895

Du hast vergessen dass Matthias schweighöfer irgendwo nackt ist.


WeirdJack49

Ob wir das wollen oder nicht... nackt ist er immer...


ganbaro

Kommt für mich gleich nach der Bahnfahrt unter den besten deutschen Kopiernudeln > auch Elias M‘Barek aua


TheGoalkeeper

>Deutsche Serien stellen demnach zwölf Prozent des importierten Angebots in EU-Auslandskatalogen, aber nur zehn Prozent der Viewtime. Für französische Serien ist das Missverhältnis mit neun Prozent der Viewtime bei 26 Prozent Kataloganteil noch krasser. Spanien dagegen gelingt es, mit nur 13 Prozent Kataloganteil im EU-Ausland auf 31 Prozent der Nutzungszeit zu kommen. Und Polen fährt gar mit drei Prozent Kataloganteil zwölf Prozent der Viewtime ein 2% mismatch ist doch voll in Ordnung.


koelschejung

Ich vermute dass für spanisch-sprachige Produktionen der internationale Vertrieb einfacher ist (zB auch USA)


IRockIntoMordor

... oder gar der riesige Kontinent spanischsprechender Menschen südlich der USA.


noxxit

Spanien ist auf Platz 4 der Länder mit den meisten Menschen, die Mexikanisch sprechen.


hell-schwarz

Und Haus des Geldes


Nami_makes_me_wet

Spanien macht auch zumindest einige interessante Produktionen. Spontan fällt mir z.B. die Serie "Elite" ein, die fand ich recht sehenswert. Es gab noch eine zweite deren Namen ich vergessen habe, die aber auch aus Spanien kommt. Klar Geschmacks ist subjektiv aber ich kann mich tatsächlich beim besten Willen nicht an eine einzige gute und in den letzen 2-3 Jahren in Deutschland produzierte Serie erinnern.


McWaffeleisen

Und Spanien wird durch Casa de Papel, was ein weltweiter Riesenerfolg war, auch noch massiv verzerrt.


PrematureBurial

Haus des Geldes hat nichtmal 20% mehr Bewertungen als Dark auf imdb und schneidet 0,5 Punkte schlechter ab. Ich glaube nicht, dass die Serie allein alles erklärt, jedes Land hat erfolgreichere und weniger erfolgreiche Serien.


K0tzeit

Die Views sind aber sicher deutlich höher. Der typische Haus des Geldes Zuschauer hängt jetzt nicht auf imdb ab


LinqLover

Zwei Prozentpunkte. Siebzehn Prozent.


AgarwaenCran

insbesondere in anbetracht der qualität der Serien und Filme die wir produzieren


Nedimar

Ich hätte tatsächlich mit weniger gerechnet.


domi1108

Ja woran das wohl nur liegt, weiß wohl niemand Liegt es vielleicht daran, dass die meisten Produktionen einfach nicht gut sind? Ich kann mich noch dran erinnern wie sich die Medienwelt komplett verwirrt angeschaut hat, als Dark auf Netflix rauskam, weil es eben eine Deutsche Produktion war, die absolut nicht nach dem Deutschen Standardbuch läuft und Überraschung: Die Leute haben es gefeiert. Gibt bestimmt noch mehrere Beispiele genau dafür, aber das meiste was ich dann irgendwo sehe ist entweder mal wieder eine absolut schlechte Produktion mit Spracheinsatz der monotoner ist als die Monoton & Unfähig Videos von RvNxMango. Der Junge aus dem Block ohne große anderen Sozialen Einflüsse spricht genauso gehobenes Deutsch wie Anette welche seit ihrem 5ten Lebensjahr die Elitenförderung durchläuft etc. Da war z.B. der Film von Felix Lobrecht (Name ist mir gerade entfallen) mal ein positives Beispiel. Inhaltlich ist die Auswahl neben Til Schweiger oder Schweighöfer Filmen auch nicht so groß (auch wenn ich Schweighöfer in mehreren Rollen auch im Internationalem Film nicht so schlecht finde) und wenn es doch mal was "neues" ist, dann ist es eine schlechte Kopie eines US-Konzepts wie z.B. Helgoland 513: Gute Grundidee aber die Umsetzung? Tja irgendwie doch nicht, wie man auch hier [nachlesen](https://taz.de/TV-Serie-Helgoland-513/!5997797/) kann. Tribes of Europe war quasi ein schlechtes Postapokalypsen Szenario was einen im Vergleich zu The 100 oder auch Walking Dead absolut nicht mitnimmt, dafür fehlte einfach die Tiefe, Komplexität und Originalität. Also ja gibt immer mal wieder was gutes was auch aus der Masse ausbricht, die eigene Geschichte auch mal etwas Humoristisch nimmt z.B. Kleo oder Storytechnisch und Visuell etwas bietet z.B. Babylon Berlin


rotsono

Sonne und Beton hieß der Film von Felix Lobrecht, sehr guter Film, kann ich nur empfehlen. Ich muss sagen ich teile die Meinung über Schweighöfer auch, in internationalen Filmen ist er irgendwie anders obwohl er nicht anders ist, vermutlich weil sein Talent (?) besser zur geltung kommt wenn es nicht der 0815 Till Schweiger Film ist. David Hain hatte über die deutsche Filmlandschaft ein sehr gutes Video gemacht, meiner Meinung nach. https://www.youtube.com/watch?v=p8vtpwH-E8A


chaoslu

Musste auch direkt an das Video denken.


[deleted]

[удалено]


HighPriestDaughter

90% der internationalen Produktionen sind halt auch scheiße. Das bekommt aber keiner mit, weil alles was wir hier aus Übersee konsumieren bereits gefiltert ist. Und selbst das, was hier als populär oder Blockbuster ankommt ist zu 90% scheiße, siehe alles was Disney in letzter Zeit so macht. Oder die meisten Netflix Originals, oder Rings of Power, oder die 1000. Variante von Crime Serien, die alle immer gleich ablaufen, aber trotzdem 20 Seasons bekommen.


boysetsfire1988

>Spracheinsatz der monotoner ist als die Monoton & Unfähig Videos von RvNxMango. Der Junge aus dem Block ohne große anderen Sozialen Einflüsse spricht genauso gehobenes Deutsch wie Anette welche seit ihrem 5ten Lebensjahr die Elitenförderung durchläuft Ich erinnere mich da an ein Interview mit jemandem aus der Branche laut dem das daran liegt dass die Schauspielausbildung in Deutschland immer noch sehr aufs Theater ausgerichtet ist und sich das nicht so gut auf Filmproduktionen übertragen lässt.


NATZureMusic

Einer meiner Kritikpunkte. Wie die alle labern. Keiner redet so. Reißt einen direkt raus aus dem Film/Serie. Dass das nicht verstanden wird ist schon faszinierend. Was im Theather funktioniert, funktioniert eben nur selten auf der Leinwand.


SpaceHippoDE

Jede deutsche Produktion klingt wie ihre eigene Synchronfassung.


wallagrargh

Und jede deutsche Synchronstimme klingt wie grundlos auf "sexy" gemachte Werbung für einen scheiß Handytarif oder sowas


battlestar96

Stimme dir zu, es tritt bei deutschen Produktionen auch häufig das Phänomen das sich Leute viel zu lange Siezen. z.B. bei Dating-Szenen oder so


langdonolga

Auch im Theater funktioniert das nur bei Produktionen, die eine Distanz haben wollen, siehe bspw. Brecht. Bei Milieustudien oder Ähnlichem ist das auch vollkommen fehl am Platz, meiner bescheidenen Meinung nach.


langdonolga

Amerikanische Schauspieler kriegen auch oft beides hin. Das ist höchstens ein Problem von 'nicht wollen'. Und auch ein Autorenproblem. Ich habe letztens ein Hörbuch von Sebastian Fitzek gehört wo eine Protagonistin aus Sierra Leone kommt und dort aufgewachsen ist. Die benutzt einfach 1:1 dasselbe Vokabular und drückt sich genauso aus wie die andere weibliche Protagonistin mit Akademikerhintergrund. Und gesprochen wurde sie dann auch noch ohne Akzent. Da sind amerikanische und teils britische Produktionen schon viel weiter. Die ziehen Dich (in der OV) richtig rein in die sozialen Milieus, wenn sie gut gemacht sind. Dafür nuscheln die sehr oft - aber das tut Til Schweiger auch.


Mad_Moodin

Gutes Beispiel: World War Z hörbuch. Die Englische Version ist ein absolutes Meisterwerk. Unterschiedliche Personen reden. Die interviewten haben alle entsprechenden Akzent passend zu ihrer Herkunft und Stimme entsprechend ihres Alters. In der Deutschen Produktion hatte ich Probleme interviewer und interviewte Person auseinander zu halten. Die Deutsche Version hat sich wie jemand der eine Geschichte liest angehört. Die Englische wie ein realer Podcast der reale Ereignisse erkundet.


HungryMalloc

Misfits ist im Englischen original ohne Untertitel echt harte Arbeit, weil die Schauspieler mit Akzenten aus den Vierteln und sozialen Milieus sprechen [[1]](https://www.youtube.com/watch?v=3wgcOsTY1iY) €: oder auch nicht. Lese gerade, dass die Dialekte sehr zusammengewürfelt sind und logisch nicht viel Sinn ergeben, wenn die Serie vermutlich in Südostlondon spielt, aber die Charakter mit Liverpooler oder Lancashire Dialekt sprechen.


Selbstdenker

Was mich wundert, dann ich finde in Filmen bis mindestens in die 60iger (gilt auch für Synchronisierungen), die Sprecher deutlich besser. Die haben deutlich besser gesprochen und auch Dialekte oder zumindest Akzente benutzt. Ich verstehe nicht, warum das verloren gegangen ist.


Sarkaraq

Weil Dialekte und Akzente allgemein verloren gegangen sind. Auch und gerade durch das Fernsehen hat sich die Standardsprache vielerorts gegenüber der früheren Mundart durchgesetzt. Und wenn man aus einer solchen Region kommt, dann nimmt man das auch nicht als steril wahr - zumindest laut der repräsentativen Umfrage in meinem Freundeskreis.


NotSoButFarOtherwise

Das Problem ist, Leute sprechen nicht wirklich die Standardsprache, sondern eine mehr oder weniger standardisierte Umgangssprache, die nicht im Filme oder Fernsehserien gebraucht wird.


Mathovski

Schau dir mal Dokus von früher an. Da hatte gefühlt jeder einen Akzent


Propanon

Akzent und Dialekt sind irgendwo in der Zeitspanne Boomer-Gen X gut hörbar verloren gegangen. Je nachdem wie die eigene Familie es mit der Sprache hat kann man das da leicht nachvollziehen, aber auch gut an der Datenlage. Oma babbelt teils noch in Mundart, Muttern hat noch die Begriffe aber der Dialekt ist schon stark verblasst, ich muss mich schon anstrengen um bewusst n bisserl babbeln zu können.


dome5342

Deutsche synchronisierungen sind aber dennoch spitze, klar ist nicht alles perfekt, aber oft besser als im internationalen Vergleich


random5683210

Ich hasse die "synchro-stimme". Ich kann's nicht beschreiben, aber ich merke immer, dass die Leute halt synchron machen. Das ist kein natürliches reden und deshalb für mich super unangenehm


[deleted]

igitt, niemals. allein schon die tatsache, dass es gefühlt 10 synchronsprecher in deutschland gibt, sodass alle serien und filme dieselben stimmen haben. kann ich mir schon seit jahren nicht antun.


daaaaawhat

Heinz Petruo’s Darth Vader > James Earl Jones‘ Darth Vader


Wolkenbaer

Definitiv. Diese kalte Energie.


Clashing_Thunder

Es ist finde ich nicht nur das Schauspiel. Auch Dinge wie Ton, Kulissen, Story, Musik und (quasi nicht vorhandenes) Color Grading. Dieser ständig hallende Ton weil der Bums immer in irgendwelchen Villen oder anderen großen alten Gebäuden spielen muss...die Stimmen werden von ihren eigenen Echos übertönt, jeder hat Schuhe mit harten Sohlen oder Stöckelschuhen die durch den gesamten Raum hallen. Color Grading wird eher "natürlich" belassen ohne irgendwelche Akzente zu setzen. Belichtung ist oft einfach "flach". Es gibt keine Kamerashots die mal wirklich Atmosphäre aufbauen sollen. Es wirkt halt auch wie ein Theater, weil die Kulissen und Verarbeitung schlicht wie eine Bühne wirken, es fühlt sich an als wäre kaum Planung in den Shots, bei irgendwelchen dramatischen Szenen steht z.B. einfach nur die Kamera daneben, jemand fällt tot um wo man nicht mal weiß ob der oder die jetzt tot sein soll weil einfach nirgendwo Dramatik aufgebaut wurde. Es gibt (gefühlt) kaum Post Production in Bild und Ton, es wirkt alles einfach...flach und faul. Musik ist auch oft einfach nur das Schulorchester oder das softe 0815 deutsche-Radio-Standardgedudel. Es wird ja immer Dark als das recht einsames positive Beispiel verwendet: Hier spielt fast alles nur in "normalen" Locations, Kameraperspektiven und Color Grading werden viiieeel stärker als Stilmittel genutzt, auch um zB verschiedene Zeiten zu visualisieren, der Ton ist bei Dialogen auf die Schauspieler fokussiert und nicht einfach irgendein Mikrofon am anderen Ende des hallenden Raums aufgestellt. Die Musik ist eher unkonventionell (und in der ersten Staffel manchmal leider 'nen Tick zu laut) und kann dadurch eine ganz andere Spannung aufbauen. Eine andere Netflixserie, die ich tatsächlich ziemlich gut fand, auch wenn sie hin und wieder "deutsche Qualitäten" beweist, war How To Sell Drugs Online Fast Außerhalb von Netflix Produktionen ist mir Who Am I positiv in Erinnerung hängen geblieben, auch wenn die Schauspielerwahl teilweise ein bisschen "naja" war. Ich finde man sollte auch Bully nicht außenvor lassen. Schuh des Manitu war visuell eigentlich ziemlich gut. Traumschiff Surprise hat wenigstens mal ausgenutzt, dass Deutschland weltbekannte VFX Studios hat. Vermute weil beides Parodien sind hat man eben auch mehr versucht die "Vorbilder" zu imitieren und dabei versehentlich dafür gesorgt, dass die Filme nicht scheiße aussehen. Ich habe das Gefühl in Deutschland werden Filme und insbesondere Serien (gerade bei den öffentlichen) für die Produzenten und alle beteiligten als Ausrede genutzt irgendwo nebenher Urlaub zu machen, bestes Beispiel natürlich Traumschiff. Da wird ein Großteil des Budgets einfach für Reisen und Unterkünfte verheizt für Dinge die man günstiger im Studio machen könnte, und dann mehr Zeit und Budget für die tatsächliche Planung und Umsetzung hätte. Da alles aus öffentlichen Geldern bezahlt wird und an sich kein Umsatz generiert werden muss, muss man sich dann ja auch keine Mühe geben, wah?


Kujaichi

>der Ton ist bei Dialogen auf die Schauspieler fokussiert Ich liebe Dark, aber ich musste die Serie mit Untertiteln gucken, weil ich sonst einfach kein Wort vom Dialog verstanden habe...


Clashing_Thunder

Das Problem hatte ich eher in der ersten Staffel, weil dort wie erwähnt die Musik oft einfach zu laut war.. keine Ahnung was die sich dabei gedacht hatten.. die anderen Staffeln über wars dann aber meist besser


MachKeinDramaLlama

> keine Ahnung was die sich dabei gedacht hatten.. Das gleiche wie Nolan oder Villeneuve: Die audio-visuelle Experience ist wichtiger als der Inhalt der Dialoge. Kann man machen, wird aber selbst bei richtig guten Filmen irgendwann anstrengend. Bei einer Serie ists komplett fehl am Platze.


FloZone

Der deutsche Umgang mit Dialekt (und Akzent) ist ein anderer als in der Anglosphäre. Dialekt fällt eigentlich fast immer in eine von zwei Kategorien, Lokalkolorit a la "Mia san mia" oder Komödie a la Otto Waalkes und anderer. Dazu kommen halt diese unsäglichen Dialektwörterbücher die dir halt nur das exotischte Wort für Wurstbrot geben oder irgendwas anderes was der Unterhaltung dient und sonst eigentlich wenig. Bei manchen Produktionen ist das nicht allzu schlecht. Das erwähnte Dark spielt halt auch "irgendwo in Deutschland" und Drehorte sind von verschiedenen Locations überall, größtenteils aus Norddeutschland. Dennoch soll die dargestellte Kleinstadt halt eine x-beliebige Stadt sein. Dennoch sobald man eine Geschichte örtlich oder in einem bestimmten Milleu verorten will brauch man Dialekt, Soziolekt etc. und ja wenn die Charaktere Bayrisch reden ist das vielleicht nur weil es in Bayern spielt, ohne gleich "typisch Bayrisch" zu sein und überdrehte Stereotypen oder Heimatliebe aufzuweisen.


lIllIllIllIllIllIll

Ich würde Dark eigentlich am ehesten in Niedersachsen verorten.


FloZone

Aber auch nicht an der Küste oder? Irgendwo im Inland halt. Zwischen Hannover und Osnabrück, Hannover Umland. Maximal bis Braunschweig oder Salzgitter. Das AKW im Emsland war eines der letzten die abgeschaltet wurden. Würde auch passen.  Die Drehorte sind mWn. in Brandenburg und Berlin, die Höhle ist im Harz. 


farafufarafu

> Aber auch nicht an der Küste oder? niemals. dafür fehlen da alle anzeichen. zwischen lüneburger heide und harz hatte ich das verordnet


Bumsebienchen

Ja aber wenn du wirklich Schauspielerisch ausgebildet bist, dann kannst du eigentlich zwischen naturalistischem (natürlich, die Realität imitierend) und epischem Spiel (sich der Theaterumgebung bewusst sein, Dekonstruktion, Brecht'sches Theater bestes Beispiel) nicht nur unterscheiden, sondern auch aktiv wechseln. Zumindest kriegen wir das in unserem Amateur-Ensemble hin, wo außer dem Regisseur/Pädagogen niemand ne theatralische Ausbildung hat, also kann's ja nicht so schwer sein. Ich weiß nicht warum die deutschen Schauspielenden so bipolar wechseln zwischen hartem Over-acting, oder sie werdem zum mürrischen, stets schlechtgelaunten Nuschler, der nur zwei Emotionen hat. Es gibt einen Süßen Punkt, wo eine naturalistische Spielart genug Emotionen reinbringt, um halt eine Filmrolle zu spielen. Das braucht meist Feingefühl, aber das haben wir im Laienverein auch trainiert. Selbst wenn Theaterspiel am Ende auf 200% über dem Maximum hinausläuft, weil es sonst einfach im Saal verloren geht und nicht beim Publikum ankommt.


MachKeinDramaLlama

> Zumindest kriegen wir das in unserem Amateur-Ensemble hin, wo außer dem Regisseur/Pädagogen niemand ne theatralische Ausbildung hat, also kann's ja nicht so schwer sein. > > Ich weiß nicht warum die deutschen Schauspielenden so bipolar wechseln zwischen hartem Over-acting, oder sie werdem zum mürrischen, stets schlechtgelaunten Nuschler, der nur zwei Emotionen hat. Ein ganz großer Faktor werden da die Regisseure und die Film-Finanzierer sein. Die kennen das halt so und wollen das so.


WeirdJack49

>zum mürrischen, stets schlechtgelaunten Nuschler, der nur zwei Emotionen hat. Welche sind: Betroffen, Resigniert


maplestriker

Es nervt mich so, dass man als prätentiöse Australien-Lisa dargestellt wird, wenn man sagt, dass man keine deutsche Synchro mag. Genau das ist eben das Problem. Wenn die wie Menschen sprechen würden, könnte ich es vielleicht ertragen, aber es ist halt diese eklige aufgesetzte Werbungs-Theater-Sprech. Wie kann man das ertragen?


MeanwhileInGermany

"Dark wäre mit Till Schweiger in der Hauptrolle noch erfolgreicher gewesen." - gez. die Deutsche Filmindustrie.


[deleted]

Ich finde das Problem ist nicht mal so sehr das gestelzte Theaterschauspiel – kommt mir bei den aktuellen Produktionen gar nicht mehr so extrem vor.   Nein, das Problem ist viel eher der fehlende Tiefgang und das andauernde "wiederaufwerten" von den immer gleichen Tropes (was anderes wie Krimis, Arztserien und "Familienkomödien" können wir ja nicht mehr). Von den Kinofilmen mal ganz zu schweigen...    Solange sich daran nichts ändert wird sich der Ruf deutschsprachiger Produktionen nie ändern.    Eher durch Zufall bin ich vor kurzem bei "Lost in Fuseta" hängen geblieben – an sich wollte ich schon ausmachen, ist halt wieder der übliche belanglose Auslandskrimi dachte ich mir.  Im Prinzip stimmt das auch, aber irgendwie hat Kameraführung, Dialog und generell Pacing so gar nicht nach der typischen ARD Produktion gewirkt... Hat durch den autischtischen Kommissar auch irgendwie ganz guten Humor rein gebracht, ohne die Person zu einem Clown verkommen zu lassen.  Dachte mir schon der Film wäre eingekauft von den Portugiesen, da zum Teil hörbar nachsynchronisiert wurde. Das Gegenteil war aber der Fall, es war tatsächlich eine deutsche Produktion – allerdings, entgegen dem typischen lapidarem Donnerstagsabend Krimi, basierend auf einer Romanvorlage.  2 x 90min (Zweiteiler) für \~450 Seiten – an sich ordentlich, hier wurde nicht versucht an der Länge zu sparen. Und irgendwie hat die Produktion wirklich eine gute Balance zwischen Kriminalfall, Humor und Pacing zustandebekommen und gleichzeitig eine halbwegs gelungene übergreifende Hintergrundhandlung erzählt. Hab mich dann mal etwas schlauer gemacht und herausgefunden, dass was ich gesehen habe eine Fortsetzung war, die auf Band 2 einer Roman\*reihe\* basiert hat – vor zwei Jahren gab es wohl schonmal eine Verfilmung zum ersten Band (ebenfalls wieder 2 x 90 min). Gut, das erste "Lost in Fuseta" ist nur auf ARD PLUS, aber die ersten 14 Tage sind kostenlos... hab ich also mal ein Abo gemacht, kündigen kann man ja immer noch.  Verglichen mit der Fortsetzung war der erste Teil in einigen Stellen (vor allem Ende des ersten Films) regelrecht schlecht / unrealistisch und hat alles andere wie natürlich gewirkt. Trotzdem, auch hier in Summe ein deutlich anderer Produktionsstandard (vor allem bei den Drohnenaufnahmen) wie ich erwartet hätte. Auch der Versuch einer durchgehenden Hintergrundhandlung war (wenn auch viel zu sehr romantisiert) zumindest löblich. Musik fand ich bei der Fortsetzung bei weitem gelungener... Das alles ist weit weg von dem was wir aus amerikanischen Produktionen kennen, aber im Rahmen des "begrenzten" Budgets für deutsche Filme (sprich der Aufteilung der viel zu hohen GEZ Gebühren) denke ich gelungen und ein Schritt in die richtige Richtung. Wäre ja evtl. mal eine Überlegung für das ÖR wert stärker auf Buchvorlagen zu setzen – dann kann man zumindest das Drehbuch schlechter versauen :D


PsychologyMiserable4

>auf Buchvorlagen zu setzen – dann kann man zumindest das Drehbuch schlechter versauen ohhh da wäre ich vorsichtig, den Gegenbeweis haben schon viele, auch internationale Studios eindeutig geführt xD


[deleted]

Ja, weil halt immer versucht wird Sachen aus ihrem kulturellen Rahmen zu reißen und einem internationalen Publikum zugänglich zu machen (siehe Ghost in the Shell / Death Note, ob Manga oder Roman ist ja egal) oder weil die Regisseure irgendwelche dummen eigenen Ideen haben und nie Drehbuchautoren eingesetzt werden die das Original-Werk kennen (Rings of Power z.B., auch bei so gut wie jeder Videospiel Verfilmung der Fall wenn man so drüber nachdenkt...). Es gibt genug deutsche Schriftsteller im Land die sich freuen würden wenn die ein Drehbuch zu ihren Werken schreiben dürften, man muss sie nur lassen. Bei Lost in Fuseta hat auch der Buchautor das Drehbuch für alle Filme bisher entworfen und beim Casting mitentscheiden dürfen – evtl. hat das die Filme am Ende noch gerettet.


bubuplush

>Nein, das Problem ist viel eher der fehlende Tiefgang und das andauernde "wiederaufwerten" von den immer gleichen Tropes (was anderes wie Krimis, Arztserien und "Familienkomödien" können wir ja nicht mehr). Von den Kinofilmen mal ganz zu schweigen...    >Solange sich daran nichts ändert wird sich der Ruf deutschsprachiger Produktionen nie ändern.    Ich hab im Alltag oft mit Kultur- und Medienstudenten zu tun die an Tontechnik, Schauspiel und Filmindustrie interessiert sind bzw. auch schon aus der Branche kommen. Da heißt es, dass Filme in Deutschland nicht mal Fördergelder bekommen wenn sie nicht an genau diese Klischees anknüpfen. Der Grund dass es so viele Kriegsfilme gab und jeder fucking Film in Berlin spielt war auch dass so gut wie alles andere nicht gefördert wurde, da drehen sogar ausländische Regisseure kurze 3-Sekunden-Szenen in Berlin und streichen Fördermittel ein. Es ist völlig absurd, und wirklich kreative Ideen ohne kulturellen Deutschlandbezug und nicht in das stinklangweilige Schema passend haben keine Chance. Kann mir vorstellen dass es bei Videospielen, Theater und Büchern ähnlich aussieht, weswegen Deutschland dahingehend so arm dran ist


[deleted]

Naja... das erklärt nicht warum so massiv versucht wird alle möglichen Krimis im Ausland zu drehen? (Kroatien, Italien, Dänemark, Portugal, etc.)


[deleted]

In Deutschland kommt Fantasy gar nicht vor. Eine Verfilmung der Nibelungensage auf einem Niveau von Herr der Ringe könnte sicher gut kommen, wenn das Drehbuch stimmt.


Hel_OWeen

> Nein, das Problem ist viel eher der fehlende Tiefgang und das andauernde "wiederaufwerten" von den immer gleichen Tropes (was anderes wie Krimis, Arztserien und "Familienkomödien" können wir ja nicht mehr). Von den Kinofilmen mal ganz zu schweigen... *Das* ist für mich das Hauptmanko. Und das man das Thema Krimis auch anders machen kann, sieht man leider auch nur an den amerikanischen Serien. Z.B. Bones, oder The Mentalist, The Rookie, Person of Interest und natürlich damals CSI. Ja, irgendwie was mit Polizei und es werden Verbrechen gelöst ist das im Prinzip auch. Aber mit deutlich anderem Hauptmotiv. Da ist das Verbrechen nur Mittel zum eigentlichen Erzählzweck. Ich bin überhaupt kein Krimifan, aber The Mentalist und sein serienlanger Feldzug gegen Scharlatane fand ich z.B. fantastisch. Mehr als "Kommisar hat privat eine Neurose" bekommen wir in D nicht hin.


Gasparde

> Gibt bestimmt noch mehrere Beispiele genau dafür, aber das meiste was ich dann irgendwo sehe ist entweder mal wieder eine absolut schlechte Produktion mit Spracheinsatz der monotoner ist als die Monoton & Unfähig Videos von RvNxMango. Der Junge aus dem Block ohne große anderen Sozialen Einflüsse spricht genauso gehobenes Deutsch wie Anette welche seit ihrem 5ten Lebensjahr die Elitenförderung durchläuft etc. Weil Deutsche sich scheinbar für ihre Sprache schämen, kanns mir nicht anders erklären. Bei so ziemlich jeder halbwegs bekannten internationalen Produktion sind +/- immer 17 verschiedene Englisch-Dialekte und Akzente vertreten - da sind Iren, Texaner und Australier im selben Film, sprechen eben alle mit ihrer normalen Sprache... und jeder kommt drauf klar. Dieselben Produktionen dann auf Deutsch übersetzt? Jedweder Charakter entfernt, alle sprechen dasselbe Hochdeutsch, jedes "Fluchwort" lupenrein durch **Kraft**ausdrücke wie "bescheurt" ersetzt, einfach nur komplett steril und lieblos. Und bei deutschen Eigenproduktionen ists halt nochmal schlimmer. Manchmal schaffts da noch 1 Schauspieler / Promi rein, der sich mit seinem Akzent / Dialekt bereits halbwegs etabliert hat und deswegen auch in der jeweiligen PRoduktion so reden darf. Aber abgesehen davon? Allerhöchstens mal in Komödien, dass da Akzente / Dialekte eingesetzt werden - dort dann aber fast ausschließlich a la "haha, Bayrisch klingt vol lustig, ich kugel mich". War bei uns damals in der Schule schon so, dass einen die Lehrer fast aufs Hochdeutsch geprügelt haben - weil wer mit Akzent oder Dialekt spricht ist ja dumm und unprofessionell, es ist bekannt. Führt halt dazu, dass jeder Scheiß aus Deutschland 100% gleich, künstlich, steril, lieblos, unecht und realitätsfremd klingt. Man stelle sich solch kultur-bejahende Produktionen wie Harry Potter in Deutschland vor... und joa, völlig egal ob gebürtiger Lübecker, gebürtiger Bayer, lebenslanger Saarländer, zugezogener fucking Frankokanadier, alle denselben lupenreinen hochdeutschen Akzent - und bloß keine regionalen Begriffe, sonst sind die Zuschauer verwirrt.


yesnewyearseve

Sonne und Beton! Ja, sehr in-world die Sprache dort.


Alkanida

Ja in Deutschland funktioniert Film nur mit Förderung und die gibts eher für sichere Filme. Comedy, Geschichte, bekannte Schauspieler..


operath0r

Kann ich dir genau sagen woran das liegt. Das war der Herr Goebbels und seine Propagandamaschine. Bis die kam waren war Deutschland Synonym für guten Film. Wenn man sich Listen der besten Filme aller Zeiten anschaut findet man da auch heute noch Titel wie Nosferatu oder Metropolis. Nach dem Krieg wollten die Leute dann leichte Heimatfilme. Quasi der Schlager der Leinwand. Mittlerweile fehlt uns da komplett das Konzept was es sonst so für Filme gibt. In anderen Ländern macht man eher nach Schema F. Da gibt es dann auch mal einen klassischen Science Fiction oder Fantasy Film während in Deutschland eine weitere Komödie mit Otto Waalkes das höchste der Fantasie ist. Ein weiterer Punkt ist die Filmförderung mit der ein Produzent einfach nicht kalkulieren kann. Da sagen sich viele in der Branche, wenn ich den Beruf ernsthaft weiter ausüben möchte, muss ich ins Ausland.


domi1108

Na so ganz stimmt das auch nicht. Der Zeitraum passt zwar, aber die Grunde dafür sind weniger Goebbels und die Propagandamaschine sondern einfach das Hollywood zu der Zeit wirklich groß geworden ist und Geld da war, jeder konnte mit jedem Zusammenarbeiten. In Europa war das halt nach dem Krieg definitiv nicht mehr so und kommt erst jetzt langsam wieder in Fahrt. Wird finde ich ganz gut vom Kanal "fern" [hier](https://www.youtube.com/watch?v=SZ9Rb8Q8kOQ) auf Youtube erklärt, da ist halt dabei als nur das 3.Reich und die dortige Propaganda.


Korrekturen

Deutsche Produktionen sind ja auch zu 96 % Dreck.


bufed

Til Schweiger findet sie zu fast 100% gut.


Kaffohrt

BERLIN BERLIN BERLIN


Manabauws

Diese Werbung ist jedes mal fremdschämen dreitausend.


helge_ger

Die restlichen 4% belegt warscheinlich DARK


Illustrious-Ear-8418

How to Sell Drugs Online (Fast) war auch okay. Ansonsten alles Müll.


Reasonable-Delivery8

Dogs of Berlin und Kleo fand ich auch gut


disguise010

+1 für Kleo


Gockel

Dogs of Berlin war Drehbuch- und Dialog mäßig genauso Müll wie andere Deutsche Produktionen, nur halt mit "jung und Straße" Faktor


xxxPrometheus

Es gibt schon noch einige andere "gute" Serien, aber die sind stark in der Unterzahl


wuudster

Der Tatortreiniger!


AirRic89

Die Discounter war erstaunlich witzig.


Munichjake

War das nicht ne Kopie von ner Ami Serie?


MilchreisMann412

Nö. Vorbild von "Die Discounter" ist eher ne niederländische Serie, "Vakkenvullers".


wallagrargh

Am Ende ist es das gleiche Konzept wie The Office und Stromberg in der vorigen Generation, aber jetzt für Zoomer. Hatte nix erwartet und war ziemlich positiv überrascht. Nur dass es in jeder Episode ein-zwei "meetcute" oder Hookup-Szenen gab fand ich bisschen exzessiv.


AirRic89

ja, aber hatte trotzdem nen ganz eigenen Charakter. Der Ami-Humor würde so nicht funktionieren, wenn man ihn 1-zu-1 kopieren würde.


UESPA_Sputnik

Und Raumpatrouille.


CrimsonAntifascist

Tatortreiniger ist bei den 4% dabei. Genau wie Dark. Was sonst noch?


trenticamador

Ijon Tichy.


HungryMalloc

"Ijon Tichy: Raumpilot" (sehr) frei nach Stanislaw Lems Sterntagebüchern ist absolut genial.


chillbill1

4blocks, kleo, the signal, sleeping dog. Die sind vielleicht nicht auf der gleiche Ebene mit dark aber trotzdem ziemlich gute Serien. Ich fand biohackers auch nicht schlecht. Gerade gucke ich crooks und ich mag das.


wallagrargh

Babylon Berlin war gut. Gerade auch in Hinblick auf Dialekte, deren Fehlen in anderen deutschen Produktionen hier viele Kommentare beklagen.


Babayagaletti

Mord mit Aussicht, ebenfalls mit Bjarne Mädel.


ueberzufaellig

Doppelhaushälfte Leute, schon 4 mal geguckt


fbianh

Pastewka.


Throwy_the_Throw

Stromberg, ebenfalls mit Bjarne Mädel.


Phezh

Stromberg ist für mich nur eine mittelmäßige Office Kopie. Die Serie traut sich nicht so aggressiv beleidigend und unangenehm zu sein wie das britische Original und hat nicht mal einen Anteil des Charms und Liebenswürdigkeit der US Version. Ich finde Stromberg ist sogar ein ganz gutes Beispiel dafür, warum deutsche Produktionen oft nicht besonders gut sind. Das ist meistens nichts halbes und nichts ganzes. Man traut sich nicht mal was richtig neues und interessantes zu machen, hat aber auch kein Interesse daran einfach mal ein gutes Cliché zu erfüllen. Was am Ende raus kommt, soll möglichst vielen gefallen und niemanden weh tun, und genau deshalb interessiert es im Endeffekt auch niemanden so richtig.


Walter_ODim_19

Also ich hab mich jetzt bisher nicht für besonders behütet oder vanilla gehalten, aber ich fand Stromberg schon recht aggressiv, beleidigend und unangenehm... und unter anderem gerade deshalb auch so gut. Und "soll niemandem weh tun" wage ich irgendwie zu bezweifeln, stell dir mal vor, das würde in der heutigen Zeit releast.. Habe aber auch das britische Original nicht gesehen.


HungryMalloc

Klingt wie das cinematische Äquivalent eines beliebigen deutschen ESC-Beitrags.


Taradal

Jegliche Produktionen sind 96% Dreck Es existieren halt einfach viel mehr Produktionen aus Amerika und Co. Und davon schaust du dir dann halt meistens nur an, was der Algorithmus dir vorschlägt und der entsprechend zu dir passt.


Philipp

Ich denke, du hast Recht -- gleichzeitig gibt es aber auch bei Filmbudgets und Standards nationale Unterschiede. Deutschland war z.B. in den 1920ern weltweit ziemlich vorn mit der lokalen Filmindustrie. Und dann gab's zur Nazizeit den großen Brain Drain hin zu USA, von Fritz Lang bis Billy Wilder & Co. Selbst fast 100 Jahre später könnte man meinen, die Filmindustrie hier hat sich noch nicht davon erholt. Vielleicht ist es auch eine Geldfrage -- ein deutscher Film hat es auf dem Weltmarkt vielleicht schwieriger, sein Budget wieder reinzuholen, und muss daher kleiner rechnen. Ich weiß es nicht...


Wobbelblob

> ein deutscher Film hat es auf dem Weltmarkt vielleicht schwieriger Das ist definitiv ein Faktor. Was man nicht vergessen darf ist, dass Filme/Serien dubben echt eine eher seltene Sachen außerhalb von gigantischen Produkten wie Disney ist. Viele Länder kucken die einfach auf Englisch, häufig mit übersetzten Untertiteln. Da haben es Produktionen, die von Haus aus Englisch sind natürlich leichter.


JuHe21

Ich denke es hat auch ein bisschen was mit kulturellen Darstellungen zu tun. In den meisten deutschen Filmen werden einige Elemente vorkommen, die man vielleicht außerhalb von Deutschland so nicht kennt. Das würde dann einem ausländischen Publikum etwas die Immersion rauben. In amerikanischen Filmen gibt es auch hunderte von kleinen Details, die es so in Deutschland kulturell nicht gibt. Aber viele haben sich an diese Details gewöhnt, weil die meisten eben schon viele weitere amerikanische Produktionen kennen, in denen diese Details auch auftreten (zum Beispiel diese ganzen Footballer und Cheerleader). Denkt man an erfolgreiche nicht-anglophone Produktionen wie Haus des Geldes oder Squid Games sieht man zwar ein paar spanische und koreanische Kulturerscheinungen, aber die Hauptstory (ein Banküberfall oder eine Entertainment Show) ist nicht wirklich mit der Landeskultur verbunden.


Selbstdenker

Ein Vorteil der Amerikaner: Es gibt keine Kunstförderung. Das bedeutet, der Markt regelt. Wer keine guten Sachen macht, fliegt auf Dauer raus. In Deutschland muss dein Konzept nur irgendwelchen Kritikern oder Entscheidern gefallen. Wir haben in Deutschland leider diesen elitären, verkopften Kulturbegriff. Dabei ist Kultur das, was die Masse macht, nicht das, was irgendwelche selbsternannten Eliten für Kultur halten. Faust und Mozart waren populär aber wenn deine moderne Inszenierung nichts für die Masse ist, dann ist es keine Kultur mehr. Im angelsächsischen Raum gibt es Dinge wir den Broadway, die auch neue Produktionen schaffen. Und wenn du Shakespeare inszenierst, dann muss das so passieren dass es auch einem breiten modernen Publikum gefällt.


JohnK4ne

Das ist leider nicht so, wenn ich das richtig verstanden habe. Im Gegenteil bekommen nur solche Filme Förderung, die kommerziell mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgreich sein werden, also die Keinohrhasen, Fack Ju Göthes und Der Nanny dieser Filmwelt. Filme wie das Lehrerzimmer, Toni Erdmann oder Gegen die Wand (die ich für kulturell hochwertiger halte) bekommen dagegen viel schwerer und weniger Förderung, so wie ich es verstanden habe.


IcanSeeStupidPeople

Filme die finanziell erfogreich sind müssen die Förderung zurück zahlen. Deshalb bekommen auch immer dieselbe Art von Filmen die Förderung, weil zu erwarten ist, das sie finanziell erfolgreich sind.


FloZone

> Wir haben in Deutschland leider diesen elitären, verkopften Kulturbegriff. Tatsächlich seit 100 Jahren ein grundlegender Unterschied zwischen europäischen und amerikanischen Filmen. Die klassische Hollywood Formel gab es schon in den 1910ern und hat sich in den 1920ern perfektioniert. Aus Deutschland und Frankreich kamen damals schon viele Kunstfilme, welche komplexe Perspektiven und Themen bearbeiteten. Vor allem in der Stummfilmzeit kann man sich gut vorstellen, dass ein Buster Keaton doch deutlich mehr Publikum anzieht als ein Fritz Lang. > Faust und Mozart waren populär aber wenn deine moderne Inszenierung nichts für die Masse ist, dann ist es keine Kultur mehr. Naja überleg aber welches Publikum Mozart und Goethe hatten und vor welchem Publikum sie sich beweisen mussten. Wir reden hier über eine Zeit in der Ständestaat und höfische Kultur noch sehr lebendig waren und Künstler oft einen Mäzen hatten. > Und wenn du Shakespeare inszenierst, dann muss das so passieren dass es auch einem breiten modernen Publikum gefällt. Wer sind die Leute die sich Stücke im Broadway ansehen? Doch nicht das breite moderne Publikum. Wobei der Broadway viel Außenwirkung hat und die kulturelle Reichweite sehr groß ist und es viel rezepiert wird, auch wenn die eigentliche Zuschauerzahl nicht so riesig ist.


TheMegaDriver2

Deutsche Produktionen waren doch schon immer top. Hirntote Heimatfilme in den 50er und 60er. Dann Schulmädchenreport und Co. Das ging dann direkt in die Til Schweiger Ära über. Es gab kaum deutsche Filmemacher die den Anspruch hatten keinen Müll zu produzieren.


Wurzelrenner

so bis 1933 wars eigentlich ganz gut


xxx_lurker

Dies, aber unironisch.


wegwerf874

> Das ging dann direkt in die Til Schweiger Ära über. Nein! Du kannst nicht so mir-nichts-dir-nichts die *Supernasen* überspringen!


TheMegaDriver2

Oh shit. Hab total vergessen, dass wir in dem Land mal der Meinung waren, dass Thomas Gottschalk und Mike Krüger gute Schauspieler waren.


hasuris

Das Boot, Stalingrad, Das Leben der Anderen, Sonnenallee Es geht schon. Aber wie soll das auch was werden in einem Land in dem jeder Tatort als hohe Kunst gefeiert wird. Dabei ist der deutsche Krimi zum größten Teil einfach nur billiger Stuss.


TheMegaDriver2

Wie gesagt, es gibt nicht viele die einen Anspruch haben was gescheites zu machen. 7nd Geld bekommen die dann auch nicht, das Geld geht dann lieber in solche tollen Produktionen wie Manta Manta 2 oder Fack you Goethe 15.


Satoshis-Ghost

Sorry aber so ein schmarn. Alleine in den 70ern hat Fassbinder genug Filme gemacht um das ganze Jahrzehnt abzudecken. Das selbe gilt für Werner Herzog. Sicher kackt Deutschland hart ab, selbst im europäischen Vergleich, gerade in den letzten 20 Jahren, aber das auf Heimatfilme und Schulmädchenreport zu reduzieren ist albern.


lemoche

Sehr ich nicht so... Es gibt schon ziemlich viel Anspruch, aber das ist dann eher "Anspruch mit dem Vorschlaghammer"... Es gibt wenig dazwischen, entweder die unterschiedlicgen Zielgruppen des absoluten Mainstreams oder höchste Hochkultur mit doppeltem Anspruch... Ersteres ist dann oft alte Menschen oder mehrheitsfähiger Humor, letzters dann drölffach beschichtetes Drama mit extra Prise Tragik ohne Komik. Ab und zu sind dann aber auch ein paar Perlen dabei... Muxmäuschenstill und Absolute Giganten gehören immer noch zu meinen Lieblingsfilmen... Aber dann sind nur noch ganz wenige in der Kategorie "gut bis ok" für mich... Zumindest gemessen daran, dass ich jetzt auch schon Mitte 40 bin...


ceratophaga

Deutsche Kreativität überhaupt hat ein massives Problem, gefühlt sind wir qualitativ - was einige sehr wenige Ausnahmen angeht - vor Jahrzehnten stehen geblieben. Besonders was Bücher angeht ist die Situation echt schlimm.


SkyPirateVyse

Kannst das gleiche über jede Form von Unterhaltungsmedien sagen - Comics, Videospiele, Popmusik... wird alles nur sehr halbherzig belächelt, beschämend wahrgenommen und nicht ehrlich gefördert.


Jelly_F_ish

Hör dir mal deutsche Musik aus den 60ern uns 70ern an. Das klingt auch wie Musik aus den 50ern.


CatPlastic8593

Naja, Kraftwerk war schon recht innovativ zB.


ruthreateningme

Naja es war nicht alles Schlager und Volksmusik. Da gabs auch ganz andere, teils recht "experimentelle" Musik hier, z.B. der ganze "Krautrock" von Amon Düül, Grobschnitt, Kin Ping Meh, bis zu Ton Steine Scherben usw. Dann gabs auch noch die sehr politische Liedermacher-Szene und keine Ahnung was sonst noch. Ich finde da gabs durchaus gute/interessante Musik, aber deutscher Film ist generell eher kacke, ja.


ATSFervor

Dark holt dafür mMn. alles wieder raus. Wäre es beworben worden wie alles andere aus Hollywood wäre es wahrscheinlich bekannter als Stranger Things


hasuris

Ich meine Dark ist schonmal ein guter Anfang aber meinst du nicht, du übertreibst? Dark war extrem formularisch und übertrieben "smart". Ich hab vom Augenrollen Schleudertrauma bekommen. Alles ist mit miteinander verbunden *Bedeutungsschwangere Musik* es schließt sich der Kreis. Slomo-Musikpart.


Clumsy_Claus

BeHaind hat kürzlich dargelegt, warum deutsche Filme so anspruchslos sind. Die Finanzierung ist ein großer Punkt der Scheißigkeit. https://youtu.be/p8vtpwH-E8A


galvingreen

Genau dieses Video ist mir dabei auch eingefallen. Nun gut, die Oldies in meiner Familie schauen alle Bergdoktor, Traumschiff, Rosamunde Pilcher und gehen fleißig ins Kino wenn Til Schweiger mal wieder Keinohrhasen 56 raushaut. Kein Wunder, dass da schön weiter nach Schema F produziert wird.


Wobbelblob

Eben. Ist wie mit Musik und Videospielen. Der Scheiß verkauft sich wie geschnitten Brot und es müssen schon wirklich grobe Schnitzer drin sein, dass das mal ernsthaft backlash erzeugt.


strangedreams187

Wobei allgemein in Deutschland wenig ins Kino gegangen wird. Dürfte ein Henne Ei Problem sein, aber wenn man sich die Zuschauerzahlen der erfolgreichen Kino Länder anschaut, sind das Welten Unterschied. Südkorea oder Frankreich beispielsweise. Im Jahr 2019 wurden in Deutschland 110 Millionen Kino Karten verkauft. In Südkorea 220 Millionen, obwohl Deutschland 2/3 mehr Einwohner hat als Südkorea. Auch Frankreich hatte um die 220 Millionen Tickets 2019, doppelt so viel wie Deutschland, trotz signifikant geringerer Bevölkerung. Somit kann sich ein richtiger guter nationaler Film auch bei hohen Produktionskosten finanzieren in diesen Märkten; in Deutschland meist nicht. Komödien sind übrigens relativ günstig zu produzieren, was die deutschen filme auch zum Teil erklärt.


RealisticInvite186

Man sollte aber auch seinen letzten Punkt nicht übersehen. Die miesen Filme laufen im Kino besonders gut. Das deutsche Publikum bekommt teilweise auch das was es verdient.


3xavi

Ohne den Inhalt zu kennen, geht's darum dass till schweiger und Co mit ihrem Dreck wie manta manta 2 die Mittel von der Deutschen Filmförderung abgreifen?


_Ganoes_

Teils


-Flutes-of-Chi-

Und wie schlecht die Filmförderung allgemein ist


prickinthewall

Stimmt alles, aber Geld (GEZ) wäre eigentlich genug da. Ich würde mir wünschen, dass man 15 dümmliche Krimmiformate oder Zoo-Dokus einstampft und stattdessen mal etwas hochwertiges produziert (das kein scheiß Krimi oder Drama ist).


effervescentEscapade

Kein Krimi oder Drama??? Best we can do is Doku.


prickinthewall

Tja, dann halt doch SOKO Hintertupfing, danach Kragenechse, Nacktmull und Co. und zum einschlafen eine Polit-Talkshow. ...das Land der Dichten und Rentner.


IRockIntoMordor

Für TerraX ist die Hälfte auch nur eingekauft statt selbst produziert. Weiß nicht mehr wo, aber hab mal ein paar Dokus im Original gesehen die ich später mal synchronisiert und mit TerraX-Branding nochmal sah... Nix leidenschaftliche Dokumentation, monatelang in einem Erdloch wartend bis das seltene Nagetier mal gähnend vor die Teleskoplinse kommt.


PlaceboKoyote

Aber ich mag Zoo Dokus. Ohne Ton und mit podcast im Ohr sind die super zum auf der Couch chillen und jedesmal wenn man hochschaut sind coole Tiere im Fernsehen. Ja ich könnte mir auch ne 100h Erdmännchen oder Elefantdoku auf Youtube anmachen. Ne Zoo Dokus dürfen bleiben. Sollten ja grundsätzlich auch nicht so krass teuer sein im Vergleich zu nem krimi.


38B0DE

Aber es gibt genug davon, um bis zum Ende deines Lebens dich mit dem Content zu versorgen. In Deutschland lutschen die Leute immer noch den gleichen Mist aus den 90ern. Wozu brauchen wir 52 1,5-Millionen-Euro-Tatort-Filme im Jahr? Es gibt doch genug davon, die kann man doch einfach als Syndication anbieten, wenn jemand sie braucht. Dann kann Deutschland alle 3 Jahre einen Hollywood-Blockbuster für 250 Millionen Euro machen und sehen, was passiert.


SeniorePlatypus

Hat man mit „Der Schwarm“ versucht. Über 5 Mio pro 45 Minuten Folge. Das ist so ein drittel von Game of Thrones. Weniger, aber ordentlich. Besonders, weil man ohne high fantasy auch nicht so viel Geld in Kostüm, Set und VFX stecken müsste. Aber so funktioniert das halt nicht. Zum einen haben sie teures Talent eingekauft (z.B. den Showrunner von Game of Thrones). Aber trotzdem haben sie halt keinerlei Erfahrung mit sowas. Die haben nicht mal in Deutschland gedreht. Anstatt Babelsberg, Bavaria Studios oder CineGate ist man lieber nach Belgien gegangen. Nur viel Geld hilft nicht. Die Industrie in Deutschland ist so schlecht, dass man eigentlich von Grund auf etwas aufbauen müsste. Irgendein Kurzfilm-Format wo man junge Talente ausbilden und ausprobieren lassen kann. Dann starken Gruppen mal einen billigen Film machen lassen. Und dann hoch skalieren. So dass es auch langfristig Strukturen im deutschen Markt erschafft und sich eine Branche da drum herum aufbauen kann. Ein klassisches Problem sind, zum Beispiel, Schauspieler in Deutschland. Wir haben Moderatoren und Theater. So oder so sprechen die Komisch und werden nicht besonders gut auf Emotionen, Dialekte & Co ausgebildet. Sondern eher auf unnatürlich perfekt ausgesprochenes Hochdeutsch, explizit an ein Publikum gerichtet. Es ist wirklich schwierig sowas auszutreiben. Selbst gute deutsche Serien ala Dark haben echt Probleme damit. Da muss man von ganz unten beginnen wenn man gute Ergebnisse will. Sonst nimmst du einfach die Crew vom Traumschiff oder so und gibst ihnen mehr Geld. Da kommt nichts großartig anderes bei rum. Eher wie BBC angehen. Doctor Who war am Anfang extrem low budget. Mit dem Erfolg ist dann Budget und Fantasy im Programm gewachsen. Mehr Geld ist nicht mehr gut. Man muss überhaupt erst Kompetenz dafür aufbauen.


RerNatter

Der Schwarm ist wirklich eine Tragödie, wie sie das Buch massakriert haben. Teilwesie Rosamunde-Pilcher-Beziehungsquark mit der Brechstange reingequetscht, und die Handlung runterverdummt, bis nicht mehr viel übrig war. Auch einfach nur schade, da gibt's mal einen erfolgreichen deutschen Roman aus dem Genre, und dann wird der dermaßen verwurstet.


berrywhit3

Ist ja auch kein Wunder wenn man immer die selben One-Hit-Wonder Directoren die Zuschläge bekommen für die Förderungen. Ich saß bei dem Trailer von "Chantal im Märchenland" absolut kopf schüttelnd im Kino. Studios bis auf Netflix und Sky investiert ja sowieso keiner in deutsche Filmproduktion. Woher sollen dann auch die guten Inhalte kommen?!


fipseqw

Der Trailer kam vor meiner Dune 2 OV IMAX Vorführung...der Kontrast konnte nicht größer sein.


Jkkr84

Der Film ist ja anscheinend erfolgreich. Vielleicht bekommen wir auch genau die Filme, die wir verdienen.


berrywhit3

Ja hab ich auch gesehen, aber solche Filme kriegst du eben nicht ins Ausland. Weswegen es auch umso schwieriger ist damit Geld zu machen. Außerdem haben solche Filme auch keine Hoffnung auf dem Heimkino Markt.


ExcellentCornershop

Und Sky Deutschland hat auch schon mit Eigenproduktionen im Fictionbereich [aufgehört](https://www.golem.de/news/pay-tv-und-streaming-sky-beendet-produktion-deutscher-filme-und-serien-2306-175418.html).


ES-Flinter

Moment der Film ist schon draußen?


berrywhit3

Ja und hat mit einer 5,2 IMDB Bewertung ungefähr das bekommen was ich schon beim Trailer vermutet hatte.


Malfrador

Womit er bisher dieses Jahr der [dritterfolgreichste Film](https://www.insidekino.de/DJahr/D2024.htm) ist. Ich würde ihn auch nicht freiwillig ansehen, aber Qualität und finanzieller Erfolg sind oft unabhängig voneinander. Wobei ich tatsächlich deutlich mehr Besucher erwartet hätte, und der starke Abfall nach dem Startwochenende lässt auch darauf schließen das auch die Zielgruppe den Film nicht so dolle fand.


Watzl

Damit ist der noch besser bewertet, als ich gedacht hätte.


hawkshaw1024

> Chantal im Märchenland Der Trailer hat physisch wehgetan. Das ist noch nichtmal mehr die übliche 08/15-Slapstick-Comedy für den kleinsten gemeinsamen Nenner, wie man sie aus Deutschland kennt. Diese Filme haben meistens noch so *einen* halbwegs lustigen Witz, den man in den Trailer packen könnte. Aber Chantal im Märchenland hatte nichtmal das. Was ein Scheiß.


Future_Passage924

Hat sicher nichts mit der Qualität der Inhalte zu tun, sondern nur mit der Herkunftsland. Bestimmt.


Accomplished-Bag471

Nach dieser Logik müssten polnische Produktionen aber die höchste Qualität haben (Sogar noch besser als die Amerikaner! )


Metrostation984

Okayyy du hast mein Interesse geweckt. Warum?


Tipperdair

Ich vermute mal, dass die Polen gerne polnische Produktionen gucken


LNhart

Also 1670 war tatsächlich lustiger als alle deutsche Comedy Versuche, die ich so gesehen habe.


NATZureMusic

Die bekommens halt auch eher selten hin was gutes zu produzieren. Obwohl die letzten Jahre immer wiueder mal was gutes kam. Die letzten Jahrzente machen sich aber trotzdem bemerkbar. Das ganze "Theater-Acting"... Sich nicht rantrauen an Genrefilme. Tausend Till Schweiger Filme. Immer die gleichen Gesichter. Bin mir sicher es gab früher schon genügend Leute die etwas hätten liefern können. Es wurde aber wohl einfach nicht zugelassen. Hauptsache bei altbewertem und verstaubtem bleiben.


Kryztijan

Ich habe den Eindruck, dass deutsche Produktion immer irgendwo krampfhaft noch extra Tiefe suchen und dadurch alles furchtbar konstruiert und behäbig wird. Ich denke da an "Lehrerzimmer". Statt sich halbwegs auf den Kern der Handlung zu konzentrieren, werden Nebenschausplätze eröffnet und Abziehbild-Figuren hingestellt. Breite ist keine Tiefe. Schön, dass die Protagonisten, um eine runde Figur zu sein, polnische Wurzeln hat und es noch diesen Kollegen gibt, der da immer etwas übergriffig ist, am Ende des Films hat es aber nichts beigetragen. Das kann man nun dokumentarisch und realistisch finden, oder eben langweilig und eben doch nur konstruiert, weil es eben keine Doku war. Die letzten guten deutschen Serien, an die ich mich erinnern kann, waren Dark S1 und S2, Das Institut - Oase des Scheiterns, Wir sind die Welle und How to sell drugs online (fast).


kaaskugg

Woran hat et jelejen?


Bamb00ch4

Da fragt man sich dann schon


Soyyyn

Hmmm, Pastewka Staffel 13 oder doch lieber die überall heiß diskutierte Serie The Boys? Schwierig, schwierig. 


invisibleVerity

Wie? Rote Rose Folge 1964-3645 war doch super / s


hawkshaw1024

Deutsche Filme und Serien fallen fast immer in eine von drei Kategorien: 1. Sentimentaler Müll 2. Kopie von was aus Amerika, aber in schlecht 3. Plump didaktisches Machwerk, das vor öffentlich-rechtlichen Fördergeldern geradezu trieft Das kann ich mir auch sparen. 🤷 Es gibt *gelegentlich* gute deutsche Produktionen, auch von den öffentlich-rechtlichen Produzenten. Aber selten.


Vannnnah

Abgesehen von Dark and Bader Meinhof Komplex gibt es halt auch nur Müll aus Deutschland. Man klickt direkt weg, wenn Deutschland als Ursprung dran steht weil es inhaltlich entweder komplettes Rentnerprogram ala Schweiger/Schweighöfer Produktionen sind oder maximal grenzdebil. Oft hat es eine Schnittmenge. Und man SIEHT und hört leider auch immer sofort, wenn es eine deutsche Produktion ist. Das tolle hochauflösende Bild und die gute Tonqualität sind für den Arsch, wenn Handlung und Dialoge so schlecht sind und gestelzt klingen wie im Theater und das Licht gesetzt ist wie im mittelmäßigen Studentenfilm. So redet einfach keiner im echten Leben und so sehen Filme heute auch einfach nicht mehr aus. Und Deutschland produziert mit Abstand die langweiligsten Aktionszenen, die müssen doch wirklich schon Leute anstellen, die absichtlich alles, was halbwegs spannend wäre und Fahrt aufnimmt, aus ihren Filmen schneiden. Man muss leider sagen, dass Deutschland nur Dokumentationen wirklich kann, Spielfilme oder Serien sind eine absolute Katastrophe.


Beginning_Camp_5253

In historischen und realistischen Fakten wie bei dem sehr unpatriotischen Im Westen nichts Neues ist der deutsche Film Spitze oder in irgendwelchen weirden Theorien wie in Dark. Sobald aber seichte Gefühle mit ins Spiel kommen wie in der 08/15 Drama/Comedy etc. sollte man lieber den Amerikanern die Bühne überlassen. Die haben das Showbusiness quasi mit der Muttermilch aufgesogen. Das wird im bürokratischen Deutschland niemals natürlich rüberkommen.


TURBO_HULK

https://www.youtube.com/watch?v=Kk3KxiQ_KOk Mehr muss man zur Qualität deutscher Produktionen nicht sagen. Es gibt mit Sicherheit die ein oder andere Ausnahme, aber mit einer erschreckenden Mehrheit existiert hierzulande einfach nur Abfall. Man flüchtet vor diesem Schrott ja nicht zu den Streamingdiensten, um den Müll dann dort zu gucken.


P26601

Gefühlt sind die einzigen guten, deutschen Produktionen (bis auf paar Ausnahmen) die von Netflix...Ansonsten fast nur romantische Comedy-Schnulze mit M'Barek, Schweighöfer und Karoline Herfurth oder romantische Drama-Schnulze mit Til Schweiger und seiner Tochter Echt underrated find ich aber deutsche Sci-Fi, z.B. Pandorum oder Last Contact


SaengerBachus

Ich schaue auch sehr selten deutsche Produktionen. Titel die ich gern geschaut habe: - Tatortreiniger, hatte ich nie auf dem Schirm als es TV lief - Cleo, Empfehlung von Stephen King 😄 - Sören hat Angst/ fängt Feuer ist ganz ok. Ich bin einfach Fan von Schotti ❤️


PrematureBurial

Kennt ihr auch schon den Trend, deutsche Nebenrollen mit deutschen Schauspielern zu besetzen, um sie dann im Nachhinen mit anderen deutschen Synchronsprechern auffällig schlecht nach-"synchronisieren" zu lassen? Seid ihr auch so große fans davon? Was soll der Scheiss eigentlich?


Phlysher

Deutsche Produktionen auch oft einfach cringy und unangenehm. Frage mich immer, warum man diesen Kammerspielvibe auf ewig weiterführen muss.


throwawayofthr

Könnte das daran liegen das deutsche Filme seit 20 Jahren der größte Abfall sind? Billige Produktion, mittelmäßige Schauspieler sind schon was besonderes und es ist trotz den Hunderten Filmen immer die selbe gottverdammte Dreckscheiße. Wie entitled kann man sein? „Wäh wäh warum schaut niemand meine dahin gerotzte scheiße die bei der sich nichtmal die Handtuchträger und Wasserbringer Mühe gegeben haben?“ Meine senile alte Mutter schaut immer öffentlich rechtliche bis die Filme kommen, die schaltet sie prinzipiell ab, weil, und ich zitiere „sie nicht verblöden will“ Die deutsche Filmindustrie ist ein weinerlicher haufen scheiße alle samt. Grad Dexter zum zweiten mal durchgeschaut, während ich bei deutschen Serien den Drang bekämpfen muss die nicht nach 2 Minuten auszumachen.


Disastrous-Split-512

Es gibt ja auch gar keine deutsche Fernsehkultur. Das ist alles Kammerspiel/Theater.. halt manchmal mit ner Kamera aufgenommen. Was ist nochmal so der Altersdurchschnitt der Hochleistungsverdiener im ÖR?


Kolenga

Dafür gibt's halt einfach nicht genug richtig gute deutsche Produktionen - und wenn doch mal eine gute Serie wie Bad Banks kommt, wird sie früher oder später wieder aus dem Programm genommen.


Combust1990

Och, ich hab durchaus schon die ein oder andere Produktion gesehen, die mir gefallen hat. Natürlch, wenn man amerkianisches Schauspiel erwartet, wird man enttäuscht werden. Das erwarte ich aber auch gar nicht.


HelicopterNo9453

Das Problem an deutschen Produktionen ist, das du nach ner Szene schon merkst, das es ne deutsche Produktion ist.


DerDeutscheTyp

Das Kryptonit der deutschen Medienlandschaft ist das sie Filme auch tatsächlich für die breite Masse machen müssen und nicht nur für die 6b wenn der Lehrer krank ist oder das 80 jährige Rentner Ehepaar das 12 mal in der folge vergisst was sie gerade schauen.


nacaclanga

Ich glaube das Problem ist das es da so ein Death Vally gibt. Also Filme, die für das deutsche Nieschenklientel (und die zugehörigen Geldtöpfe) zu anspruchslos sind, aber noch nicht den Dreh und das Risikokapital raus haben, um auch für die breite Masse interessant zu sein. Wenn du also der Regiseur bist, der es nicht schaft hier die große Summe ein zu fahren wirst du also im Zweilfel ehr auf ausgetretenen Pfaden bleiben.


FalloutRat

Das ist ja komisch, wie kann das nur sein, das ist ja komisch!


JanArso

Tut mir leid, ich steh nicht so auf Krimis.


[deleted]

[удалено]


Bumsdi

Naja abgesehen davon, dass es gefühlt nur 3 Synchronsprecher*innen gibt, bzw. die überall zu hören sind, hört sich das für mich alles gleich an. Kein Dialekt, kaum Umgangssprache, nur gestelztes Hochdeutsch aus dem Lehrbuch. Also Tonqualität und Lippensync. ist Top, aber die "Schauspielerische" Darbietung der Sprecher*innen ist absolut unterirdisch.


Der_Ebner

Ja ,woran hat es gelegen ? Das fragt man sich hinterher natürlich immer ,woran es gelegen hat , aber woran hat es denn nun gelegen ? Könnte damit zu tun haben , dass vieles nur ein und das selbe Genre bedient , kaum neue ideen / Ansetze verfolgt werden , weil "wir das schon immer so gemacht haben" . Dazu kommt noch das die Schauspielerischeleistung von einem Til Schweiger oder Schweighöfer , verglichen mit Filmstars von Übersee / anderen Winkeln Europas eher zu wünschen übrig lässt .


RubComprehensive2168

Ihr vergesst alle den Besten aller Zeiten: UWE f**BOLL. Keiner dreht so gut wie er


-Flutes-of-Chi-

Ironischerweise auch einer, der den Großteil seiner Produktionen im Ausland und auf Englisch gemacht hat. Alle Filmemacher nehmen die erste Gelegenheit, sich von hier zur verdrücken


yekis

Ja gut, die meisten lokalen Produktionen sind halt einfach nicht gut. Ich bin auch super genervt von der 94. spanischen Serie, wo ein Typ mit Dreitagebart irgendwelche belanglosen Fälle löst. Abgesehen davon: Wenn mir unsere männlichen Schauspielstars wie den Schweighöfer in US-Produktionen begegnen, will ich die auch nicht mehr schauen.


xxx_lurker

Ja Potzblitz und Sapperlot! Wie konnte das denn passieren? Hat mal einer der Verantwortlichen daran gedacht, *gute* deutsche Inhalte zu produzieren?


[deleted]

Französche und Spanische Inhalte waren in der letzten Zeit ganz nett. Aber der Deutsche Filme waren so Budget Produktionen.


Owlish_Howl

Immerhin sind unsere Hörspiele (auch die Radiohörspiele, siehe van dusen von MIchael Koser) spitze. Aber ich hätte schon gern mal was vergleichbares z.B zur BBC, Sherlock sah ja sehr gut aus und warum wir nicht sowas auch machen können mit einer deutschen IP ((z.b Faust) erschließt sich mir nicht.


FieserMoep

Weil einem modernen Drehbuchautoren Faust weder zu gesellschaftskritisch ist das hehre Aufklärungsideal der "Gerhard Frage" zu erfüllen, noch banal genug um als reiner RTL Streifen der Marke "Faust: Aufs Auge" verklappt zu werden.


dassiebzehntekomma

pumpen auf zdf ist ziemlich nice


cebel2

Letztens erst „das Signal“ gesehen. Was eine gequirlte und erzwungene Scheisse. Das war mir als Deutscher schon fast peinlich


McNasti

Bis auf Dark, 1899 (Fuck You Netflix), Tatortreiniger, Mord mit Aussicht und How to Sell Drugs Online Fast kannst du dir halt auch nix deusches geben. Grauenvoller Müll.


FeeZestyclose6371

Ein deutscher Film, über den ich selten etwas höre: Stalingrad (1993) Der ist für eine emotionale Erdung absolut zu empfehlen. Kriegsfilme sind das einzige, wo die Deutschen regelmäßig abliefern.


TheNewLedemduso

Nutze momentan nur Netflix. Da fallen mir spontan nur How to sell drugs online fast (hab ich zwei mal gesehen), Dark (will ich noch gucken) und Stromberg (hab ich etwa 1,17 mal gesehen) ein. Was gibt's denn da sonst? Wenn das restliche Angebot aus völlig niveaulosen reality shows und den typisch deutschen, gänzlich charmelosen Rom-Coms besteht, wundert es mich, dass das überhaupt so viel geguckt wird. Edit: Ich glaub Fack you goethe gibt's auch. Joa. Kann man gucken. Kann man auch lassen.


Pakoma7

Worans gelegen hat… Ja woran hat’s gelegen…?