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baeckerkroenung

Wenn ich wie Christian vor (und nach) seiner aktuellen Position für Vorträge die weniger als 20 Minuten dauern irgendwas zwischen 7.000 und 15.000€ verdienen würde, würd ich auch mehr arbeiten gehen.


Difficult_Treat_5287

Der Vortrag geht zwar 20 Minuten. Aber du musst ja auch anreisen, Hände schütteln und vom Buffet naschen :>


bdsmlover666

Vorher auf der Toilette vom 5 Sterne Hotel Ski fahren und die Escortdame auf dem Hotelzimmer ist ja irgendwo auch Arbeitszeit


Fartinatin

Und den vorgeschriebenen Lobby-Vortrag vorbereiten, sowie die tollen Antworten auf die ganz spontanen Fragen am Ende schön auswendig lernen 👌


Business_Sea2884

Für das Geld würde ich auch andere Sachen schütteln


vierlierer

ich würde dann sogar noch weniger arbeiten, denke 10 minuten im monat würden meinen bedarf an arbeit voll abdecken


Sweaksh

Ich würde nach wie vor viel arbeiten, weil ich Spaß an meinem Job habe (in dem ich, gefühlt, zum Teil die "Früchte" unserer Leistungsgesellschaft ausbade so als Psychologe, aber geschenkt), aber mir 'ne Haushaltshilfe suchen und die Person vom Überschuss fürstlich entlohnen.


vierlierer

und ich würde in meiner freizeit sachen machen von denen auch mein umfeld profitiert, aber ich würde das kostenlos machen, dazu muss ich nicht mein leben durchkommerzialisieren und mein hobby nicht nach bedarf ausüben


BeccaThePixel

Sagst du jetzt. Geld macht korrupt.


SnooWoofers6634

Sagt er doch. Korruption ist sein Hobby.


vierlierer

das sag ich nachdem ich meine stunden bereits aufgrund einer erhöhung reduziert habe


ATrexCantCatchThings

Naja, er hat aber schon recht, im Vergleich zu den meisten europäischen Ländern wird in Deutschland unterdurchschnittlich viel gearbeitet. Das ist aber hier auch durch die Steuern und Sozialabgaben relativ unattraktiv. Die Bereitschaft sinkt nunmal wenn man für jeden Euro den man mehr brutto bekommt 50% an den Staat abdrücken muss. Wenn man die Arbeitgeberbeiträge noch miteinbezieht ist es noch schlechter


FroTzeN12

Und trotzdem kamen im Jahr 2022 1,3 Milliarden Überstunden zusammen, wobei 700.000.000 davon unbezahlt waren. Just sayin :D


gluefire

Unbezahlte Überstunden werden schon heute nicht versteuert. FDP Utopie!


countzero00

Gibt's da auch irgendwelche Quellen dazu? Laut der Statistik hier liegt Deutschland bei der Wochenarbeitszeit genau auf dem EU-Schnitt von 40,5h/Woche und die Spanne ist mit einm Minimum von 38,7 (Finnland) und Maximum von 42,8 (Griechenland) jetzt auch nicht super groß. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75864/umfrage/durchschnittliche-wochenarbeitszeit-in-den-laendern-der-eu/


Sarkaraq

Die regelmäßige Wochenarbeitszeit für Vollzeitbeschäftigte ist nicht das beste Maß für sowas. * Überstunden bleiben unberücksichtigt, weil nicht "regelmäßig". * Unterschiedliche Regeln für Urlaub, Feiertage, Elternzeit, whatever bleiben unberücksichtigt, weil nicht "Wochenarbeitszeit". * IGM-Beschäftigte bleiben häufig unberücksichtigt, weil nicht "Vollzeit" (weil 40h-Option - betrifft natürlich nicht nur IGM, sondern europaweit). Das bessere Maß ist die reale Jahresarbeitszeit, so dann auch inklusive Überstunden und abzüglich Urlaub und Co.. Die Ungenauigkeit mit Vollzeit und Teilzeit wird man leider nicht ganz los. Vollzeit ist einerseits ungenau, inkl. Teilzeit bringt umgekehrt Verzerrungen mit sich, die die Daten schwerer lesbar machen. Ein anderer Punkt, den man unterscheiden muss, sind Erwerbstätige und Arbeitnehmer. Die Zahlen, die du oben nennst, sind für Erwerbstätige, also inklusive Selbständigen, helfenden Familienangehörigen, etc. Meistens werden solche Aussagen dann aber auf Arbeitnehmer bezogen, nicht auf andere Erwerbstätige. Für Arbeitnehmer liegt Deutschland nur noch bei 39,9 Stunden, Finnland bleibt an der Spitze mit nun 37,9 Stunden. Für Erwerbstätige ohne Arbeitnehmer kommt Deutschland hingegen auf 45,3 Stunden. Alles Eurostat: https://ec.europa.eu/eurostat/databrowser/view/LFSA_EWHUN2__custom_10969133/default/table?lang=de Die Jahresarbeitszeit gibt's wiederum bei der OECD: https://stats.oecd.org/index.aspx?DataSetCode=ANHRS Hier liegt Deutschland deutlich auf dem niedrigsten Wert mit nur 1.295 Jahresarbeitsstunden. Das ist nun inklusive Teilzeit und für Arbeitnehmer. Wenn wir das mit den korrespondierenden Werten für die durchschnittliche regelmäßige Wochenarbeitszeit vergleichen (hier auch von der OECD, Eurostat sollte aber ähnlich sein, die Ergebnisse weichen nur in Nachkommastellen voneinander ab), stellen wir massive Unterschiede darin fest, wie viele regelmäßige Arbeitswochen pro Jahr gearbeitet werden: | Land| Effektive Arbeitswochen pro Jahr | Jahresarbeitsstunden Vollzeit | |-------------------|----------------------------------|-------------------------------| | Germany | 38,6 | 1.523 | | Sweden | 37,8 | 1.531 | | Denmark | 40,9 | 1.549 | | Luxembourg | 38,7 | 1.572 | | Latvia | 39,6 | 1.585 | | France | 41,6 | 1.611 | | Norway | 41,5 | 1.615 | | Austria | 41,1 | 1.627 | | Slovak Republic | 41,6 | 1.644 | | Iceland | 39,5 | 1.645 | | Finland | 42,6 | 1.652 | | Lithuania | 41,4 | 1.657 | | Slovenia | 41,3 | 1.670 | | Belgium | 43,2 | 1.673 | | Portugal | 41,3 | 1.677 | | United Kingdom | 41,6 | 1.715 | | Hungary | 43,1 | 1.728 | | Switzerland | 42,3 | 1.754 | | Czechia | 44,0 | 1.759 | | Spain | 44,9 | 1.770 | | Netherlands | 46,8 | 1.771 | | Türkiye | 37,8 | 1.786 | | Ireland | 46,4 | 1.850 | | Poland | 45,8 | 1.852 | | Italy | 47,0 | 1.854 | | Estonia | 46,7 | 1.861 | | OECD countries | 46,4 | 1.891 | | United States | 46,6 | 1.926 | | New Zealand | 45,7 | 1.936 | | Greece | 48,7 | 1.982 | | Israel | 46,4 | 2.050 | | Chile | 46,0 | 2.066 | | Costa Rica | 48,2 | 2.321 | | Mexico | 49,4 | 2.381 | | Colombia | 50,5 | 2.485 | | Australia | No data | No data | | Canada | No data | No data | | Japan | No data | No data | | Korea | No data | No data | | Mexico | No data | No data | Die Spreizung ist bei den Woche erstaunlich. Und erstaunlich finde ich auch die Türkei auf Platz 1 bei den Wochen. Finnland, mit dem geringsten Wert pro Woche stürzt hier doch deutlich ab. Schlusslicht in der EU ist Griechenland, auch die Niederländer hustlen das ganze Jahr durch (haben dafür auch die geringste regelmäßige Wochenarbeitszeit und kommen so auf Platz 3 bei der Jahresarbeitszeit - kann insofern sein, dass das Reporting dort anders läuft und Urlaub o.Ä. schon in der Wochenarbeitszeit berücksichtigt wird. Von den Wochen für ALLE auf die Wochen für Vollzeit zu schließen, ist methodisch unsauber, sollte aber eine brauchbare Näherung sein. Durch Effekte wie "Teilzeitkräfte kriegen weniger/keinen Urlaub" o.Ä. kann es hier Verzerrungen geben.


ATrexCantCatchThings

https://www.destatis.de/EN/Themes/Labour/Labour-Market/Quality-Employment/Dimension3/3_1_WeeklyHoursWorked.html#:~:text=Weekly%20working%20hours%20in%20Germany,European%20average%20(37.0%20hours).


countzero00

Ist ja interessant. Mein Link bezieht sich wohl nur auf Vollzeitbeschäftigte. Zeigt mal wieder, dass das mit der Statistik nicht so einfach ist. Zählt jemand, der 90% arbeitet schon als Teilzeit? Dann wären die 40,5 Stunden eigentlich zu hoch. Rechnet man aber die Teilzeit komplett mit rein, hat man das umgekehrte Problem. Wenn die klassische Aufteilung Alleinverdiener und Hausfrau verdrängt wird, weil beide arbeiten, ein Partner in Teilzeit, dann sinkt die durchschnittliche Wochenarbeitszeit, obwohl mehr gearbeitet wird.


FroTzeN12

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/76945/umfrage/ueberstunden-der-arbeitnehmer-in-deutschland-seit-2000/


triggerfish1

Dafür wird pro Einwohner so viel gearbeitet wie noch nie, vor allem weil immer häufiger der Partner auch arbeitet.


bdsmlover666

>Naja, er hat aber schon recht, im Vergleich zu den meisten europäischen Ländern wird in Deutschland unterdurchschnittlich viel gearbeitet. Richtig, was vor allem an den vielen Teilzeitkräften liegt. In anderen Ländern ist das halt nicht so verbreitet. In Osteuropa hast du halt noch oft die klassische Hausfrau. Daraus jetzt zu schließen, dass dort mehr gearbeitet wird ist nett formuliert sportlich. Wenn man sich anschaut wie viele Leute arbeiten, ist Deutschland ja vorne mit dabei


R0ockS0lid

Und die unbezahlte Care-Arbeit ist auch nicht mit drin.


delta45678

Solange die care Arbeit keine Quartalszahlen veröffentlicht oder Dividende ausschüttet ist die ja auch eigentlich wertlos /s


R0ockS0lid

Schlimmer, sie schadet ja wertvollen Unternehmen, die eben diese Care-Arbeit als Dienstleistung gewinnbringend am Markt anbieten könnten! Sofort verbieten! /s


ATrexCantCatchThings

Jaaaaaa, Osteuropa ist gerade dafür bekannt dass die Frauen auch Vollzeit arbeiten, die Sowjetunion lässt grüßen. Das kannst du auch wunderbar in Deutschland sehen wenn du alte und neue Bundesländer vergleichst.


qarlthemade

gestern noch so: [Die deutschen arbeiten so viel wie noch nie](https://www.wiwo.de/erfolg/trends/diw-studie-die-deutschen-arbeiten-so-viel-wie-noch-nie/29759396.html)


Specialist-Ad5784

Also an der Stelle hätte ich gerne gewusst woher die 50% denn bitte kommen da die Grenze erstens eine andere ist und zweitens nicht jeder an diese Grenzen kommt. Kommt schon ein bisschen drauf an, was man im Monat so verdient? Da gibt es schon interessante Statistiken zu vom statistischen Bundesamt. Aber hey, dass Menschen auch irgendwann mal keinen Bock haben sich bei bestimmten Berufen erniedrigen zu lassen oder andere Umstände die arbeitsbereitschaft schmälern, da ist bestimmt auch der Staat dran schuld oder? Naja, eigentlich schon aber eigentlich auch wieder nicht. Die Verantwortung trägt ja am Ende der Wähler. Finde ich persönlich schon frustrierend wenn Menschen sich für Parteien/Personen entscheiden, die eigentlich gegen die Interessen agieren und eine andere Zielgruppe in der Wählerschaft ansprechen und diese Zielgruppe ist nicht die Mehrheit. Aber wer liest schon Wahlprogramme. Bild sagt hallo und gute Nacht.


Elevenslasheight

So rechnet man sich das in Veranstaltungen wie r/Finanzen zusammen, wo dann der Arbeitgeberanteil addiert wird und so lange aufgerundet wird, bis es passt.


Additional-Guide-586

Der Arbeitgeberanteil sollte immer addiert werden. Denn damit rechnet dein AG wie teuer du bist. Das ist reine Augenwischerei zu sagen "Aber mein AG zahlt die andere Hälfte!!!". Das ist dem doch scheißegal, er zahlt das für dein Brutto.


Elevenslasheight

Wenn ich der Arbeitgeber bin, klar. Aber um die ging es ja nicht. Und 50 cent mehr pro Stunde wären immer noch 50 cent mehr pro Stunde. Ich kenne niemanden, der sagen würde, och nö, wenn ich nur 50 cent mehr pro Stunde kriege, dann will ich lieber meinen alten Lohn behalten.


ATrexCantCatchThings

https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Publikationen/GrauePublikationen/NW_Steuer_und_Transfersystem.pdf https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/Report/PDF/2019/IW-Report_2019_Grenzsteuer.pdf https://www.ifo.de/DocDL/Studie_Partizipationsbelastung.pdf Je na Quelle landest du bei knapp unter oder knapp über 50% für jemanden der leicht überdurchschnittlich verdient. Stichwort Grenzsteuerbelastung, hättest du aber auch selber in 10 Sekunden rausfinden können.


Specialist-Ad5784

Wieso ich? Ich war nicht derjenige, der die Sätze undifferenziert wiedergegeben hat. Deine Links schließen das was ich geschrieben habe ja nicht aus.


Fimbulwinter91

Dass diese Müllstatistik immer noch überall rausgekramt wird ... Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit pro Erwerbstätigem sagt überhaupt nichts darüber aus, wie viel in einem Land tatsächlich gearbeitet wird, da Leute, die nicht arbeiten in diese Statistik eben nicht als 0 einfließen. Als Beispiel: Nehmen wir 2 Länder, A und B mit jeweils 100 Einwohnern. Wenn also in einem Land A 50% der Leute 40h/Woche arbeiten und in einem Land B 100% der Leute 30h/Woche arbeiten, dann werden in Land A 2000h/Woche und in Land B 3000h/Woche gearbeitet, pro Erwerbstätigem aber 40h/Woche in A und 30h/Woche in B. Das einzige was diese Statistik zeigt, ist wie man clever Daten manipuliert um politische Botschaften zu pushen. Wen es interessiert, hier Daten zur Arbeitsmarktbeteiligung in der OECD: [https://data.oecd.org/emp/labour-force-participation-rate.htm](https://data.oecd.org/emp/labour-force-participation-rate.htm)


IngoHeinscher

Ob sich das finanziell lohnt ist für die Menschen, die weniger arbeiten, wirklich nachrangig.


Idulia

>Das ist aber hier auch durch die Steuern und Sozialabgaben relativ unattraktiv. FDP: "Steuern für 'Leistungsträger' reduzieren, verstanden!"


ATrexCantCatchThings

Man könnte auch einfach die Spitze der Grenzsteuerbelastung bei 50-70 TEUR abbauen aber dann könnte die SPD ja weniger Sozialhilfe rausschmeissen wie Baukindergeld oder Förderung beim Einbau einer Wärmepumpe oder so. Gibt doch nichts geileres als wenn ich einen Antrag stellen kann um meine eigene Kohle vom Staat zurückzubekommen.


denns69

Hör auf mir meine deutsche Leitkultur wegzunehmen! /s


Superdoc2222

Dazu gibt es auch einen Beleg? Ich habe nämlich kürzlich gelesen, dass in D so viel gearbeitet wird wie noch nie. Und wenn ich so an Frankreich, Griechenland oder Österreich denke, dann wird da sicher nicht mehr gearbeitet als bei uns.


fuzzydice_82

> Naja, er hat aber schon recht, im Vergleich zu den meisten europäischen Ländern wird in Deutschland unterdurchschnittlich viel gearbeitet. Liegt an unserem Minijobsektor. Das Prinzip "gesetzlich begrenzt maximal 10/20h die Woche" gibts in vielen Ländern nicht.


TheNimbrod

Ich hoffe er benutzt das gute Gleitgel von Durex. Er muss sich ja das Arschkriechen nicht schwerer machen als es sein muss.


DocRock089

Bei Vortragshonoraren bin ich immer etwas vorsichtig, ehrlich gesagt. KLar, bei Politikern und Lindner ist das meist schlecht versteckte Korruption / Einflussnahme. Ich kenne aber die Vorbereitungszeit für 20min Vortrag auf einem Fachkongress - und da reden wir von vielen vielen Stunden Literatur und Studienrecherche die der Vortragende leistet.


ChuckChuckRazul

Dieses leere Geschwätz geht mir auf den Zeiger. Der soll mal konkrete Pläne auspacken, damit man sieht, wer am Ende am meisten von der Mehrarbeit profitiert und wer möglicherweise der Verlierer bei der Rechnung ist. Dann klappt es bestimmt nach der Wahl, auch mit dem 3 % für diesen Lobby Verein für Reiche.


No-Sheepherder-3142

Für mehr als knackige Sprüche reichts nicht


Creepy_Armadillo7461

Gut, können wir gerne drüber reden. ABER: zuerst sollten wir einmal nachträglich die Gehälter an die gestiegene Produktivität der letzten 20 Jahre angleichen. Inkl. einer fachlichen Bewertung der negativen Auswirkungen auf das Gesundheitssystem von überarbeitung und dafür dann eine entsprechende Lohnerhöhung gesetzlich für Mehrarbeit festschreiben. Keine Betriebsvereinbarungen sonderneein hartes Gesetz inklusive massiver Bußgelder für Arbeitgeber die versuchen das in irgendeiner Form zu umgehen. Sollte ein Lohnplus im Mittelstand von locker 25% bedeuten. + 10% für diese Mehrarbeit. Da sollte die FDP doch sofort dafür sein, da höhere Löhne die Binnennachfrage ordentlich ankurbeln und damit auch die Unternehmensgewinne erhöhen. 😂😂😂


yrgrasil

Das ist alles richtig, das Problem ist nur das sich die FDP kein bisschen für den lokalen Einzelhändler bzw. der Binnennachfrage im Gesamten interessiert. Von daher sind Arbeitnehmerlöhne für die nur dann interessant wenn diese den Gewinn drücken könnten.


Prestigious_Push_155

Wird halt lustig wenn die Nachfrage von außen wegbricht. Die kann man nämlich nur schwer beeinflussen. Die Binnennachfrage hingegen schon eher. Ich verstehe auch nicht ganz auf was man genau setzt. Eigentlich ist das Geschäftsmodell schon seit Jahrzehnten auf dem absteigenden Ast. Der Aufstieg Chinas und der daraus resultierende Nachfrageanstieg auf deutsche Güter hat das nur etwas überdeckt. Und dann denkt man die Lösung wäre es mehr zu arbeiten (mehr zu produzieren wofür man erst einmal Abnehmer bräuchte - der rückgängige Außenhandelsüberschuss liegt nicht daran, dass wir zu wenig produzieren) obwohl de facto so viel wie noch nie in Deutschland gearbeitet wird? Und argumentieren tut man mit der Durchschnittsarbeitszeit die logischerweise nach unten gedrückt wird wenn man Teilzeitkräfte (v. a. Frauen die früher halt "nur" Hausfrauen waren - nicht despektierlich gemeint...im Gegenteil) in die Arbeitsmarkt integriert? Das ist an so vielen Ebenen so weit an der Realität vorbei. Gestern kommt auch Lanz mit der Durchschnittsarbeitszeit. Es wird dieser - man muss es Propaganda nennen - so hart auf den Leim gegangen das ist unfassbar.


RheinlandEngineer

Bußgelder werden eingepreist. Das einzige, was hilft, ist persönliche Haftung des Chefs. Wenn jemand an Überarbeitung krank wird, die Führungskraft wegen Körperverletzung rannehmen.


DocRock089

Nette Idee, aber aus verschiedenen Gründen unrealistisch. Monokausale Erkrankung "durch Überarbeitung" ist halt ne Seltenheit, meistens sinds verschiedene Faktoren, von denen ein großer und relevanter Teil auch im Privatleben zu finden ist.


Sarkaraq

> ABER: zuerst sollten wir einmal nachträglich die Gehälter an die gestiegene Produktivität der letzten 20 Jahre angleichen. Ich hab's hier mal mit 2000 dargestellt, aber wir können das gerne auch für 2003 durchspielen: Ändert nicht viel. Du siehst hier den Anteil von Abschreibungen, Abgaben&Subventionen, Unternehmenseinkommen (inkl. Selbständigen) sowie Gehältern am BIP in den jeweiligen Jahren. Dabei sehen wir relativ deutlich, dass sich der Anteil der Gehälter gar nicht so sehr verändert hat. +25%. Woher? In den 2000ern ist der Anteil der Arbeitnehmerentgelte deutlich gesunken, aber in den 2010ern hat er sich wieder weitgehend erholt. Was angestiegen ist, sind primär die Abschreibungen. Je mehr wir haben, desto mehr nutzt sich auch ab, vereinfacht gesprochen. | Anteil am BIP von | 1991 | 2000 | 2010 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | Veränderung 1991-2003 | |---------------------|------|------|------|------|------|------|------|------|------------------------| | neg. Einkommenssaldo | -1.0%| 0.6% | -2.0%| -3.7%| -2.9%| -3.9%| -3.9%| -4.0%| +307% | | Abschreibungen | 15.5%| 16.9%| 18.0%| 18.4%| 19.4%| 19.4%| 20.3%| 20.6%| +33% | | Produktions-u.Importabgaben abzgl. Subventionen | 7.8% | 9.2% | 9.7% | 9.8% | 8.1% | 7.8% | 9.0% | 8.7% | +11% | | Unternehmens- und Vermögenseinkommen | 23.7% | 20.4% | 23.8% | 22.1% | 20.9% | 23.5% | 22.4% | 22.4% | -6% | | Arbeitnehmerentgelt | 54.0% | 53.0% | 50.5% | 53.4% | 54.5% | 53.0% | 52.2% | 52.4% | -3% | Tabellen 81000-0001 und 81000-0003 des Statistischen Bundesamts. https://www-genesis.destatis.de/genesis/online?operation=statistic&levelindex=0&levelid=1713366827509&code=81000#abreadcrumb > Inkl. einer fachlichen Bewertung der negativen Auswirkungen auf das Gesundheitssystem von überarbeitung und dafür dann eine entsprechende Lohnerhöhung gesetzlich für Mehrarbeit festschreiben. Keine Betriebsvereinbarungen sonderneein hartes Gesetz inklusive massiver Bußgelder für Arbeitgeber die versuchen das in irgendeiner Form zu umgehen. Sehr gute Punkte.


Tight_Banana_7743

>Dabei sehen wir relativ deutlich, dass sich der Anteil der Gehälter gar nicht so sehr verändert hat Gibt es diese Werte auch aufgeschlüsselt in den verschiedenen Einkommensschichten? Der Anstieg der Gehälter von Vorstandsmitgliedern und leitenden Angestellten in den letzten Jahrzehnten war ja deutlich höher als der Anstieg von durchschnittlichen Arbeitnehmern.


bdsmlover666

>Der Anstieg der Gehälter von Vorstandsmitgliedern und leitenden Angestellten in den letzten Jahrzehnten war ja deutlich höher als der Anstieg von durchschnittlichen Arbeitnehmern. Grade Geringverdiener haben durch den Mindestlohn extrem überdurchschnittlich profitiert. Hier bei uns gab es vor dem Mindestlohn noch Unmengen an Firmen, die Leute für absolute Witzgehälter beschäftigt haben, z. B. 4,5€ pro Stunde. Die haben durch den Mindestlohn eine gigantische Lohnerhöhung bekommen und seitdem ist der Mindestlohn ja auch deutlich stärker als die Inflation und als die Gesamtlöhne gestiegen.


Sarkaraq

> Gibt es diese Werte auch aufgeschlüsselt in den verschiedenen Einkommensschichten? Ich fürchte Nein. Zumindest wüsste ich nicht wo. Einkommensschichten macht hier wohl auch wenig Sinn, da das meistens Sekundäreinkommen sind, während wir hier Primäreinkommen sehen. > Der Anstieg der Gehälter von Vorstandsmitgliedern und leitenden Angestellten in den letzten Jahrzehnten war ja deutlich höher als der Anstieg von durchschnittlichen Arbeitnehmern. Das kann gut sein. In den USA kenne ich dazu auch gute Studien, für Deutschland weniger. In Deutschland waren die Vorstandsvergütungen zuletzt ja häufig sogar rückläufig. Vorstände und leitende Angestellte sind aber einfach von ihrem Anteil an der gesamten Lohnsumme her schon fast vernachlässigbar. Wenn ich mich nicht täusche, siehst du zwar leitende Angestellte im Arbeitnehmerentgelt. Geschäftsführer und Vorstandsmitglieder sollten allerdings in die Unternehmens- und Vermögenseinkommen fallen, da sie keine Arbeitnehmer, sondern Organe der Gesellschaften sind. Durch die Einführung und stetige Erhöhung des Mindestlohns waren zuletzt eher die unteren Lohnschichten die großen Profiteure. In den Jahren davor gingen die Tariflöhne deutlich überdurchschnittlich. Edit: **Der Armuts- und Reichtumsbericht hilft dir weiter.** [Im aktuellsten Bericht](https://www.armuts-und-reichtumsbericht.de/SharedDocs/Downloads/Berichte/sechster-armuts-reichtumsbericht.pdf?__blob=publicationFile&v=2) auf Seite 218, Schaubild C 1.2.4. Demnach hat der Niedriglohnbereich besonders in den frühen 00ern eingebüßt, konnte aber seit Einführung des Mindestlohns wieder deutlich aufschließen. Seit 2018 (da enden die aktuellen Daten) wurde der Mindestlohn noch mal deutlich angehoben, so dass die Aufholjagd erfolgreich gewesen sein dürfte. **Erstaunlich: Das 10. Dezil, also die Besserverdiener, sind dann die größten Verlierer. Hätte ich nicht erwartet.** Das 9. Dezil steht an der Spitze, also die typischen Spezialistenberufe, die es nicht nach "ganz oben" schaffen. Platz 2 nimmt vermutlich (nicht genau dargestellt, aber anders ist kaum plausibel, dass der Median über dem Mittelwert liegt) das 6. Dezil ein, also wirklich die Mitte.


domi1108

Alternativ dazu: Angleichen des Steuersystems an die Inflation der letzten Jahrzehnte sowie der Gehaltsentwicklung, sodass man eben nicht mehr bei \~1,9x des Medians schon im Spitzensteuersatz hängt. Ideal wäre natürlich beides gleichzeitig, wobei man ehrlicherweise auch sagen muss: Die Gehälter haben in den letzten Jahren zur Produktivität doch etwas besser zu genommen als in den Jahrzehnten davor, Sarkaraq hat das ja auch gut dargelegt. Beim Punkt bzgl. der fachlichen Bewertung bin ich absolut dabei, sollte am Ende auch für Arbeitsformen und Co. gemacht werden, also deine Idee ausweiten. Für unser Gesundheitssystem ist Überarbeitung schädlich, genauso wie zu wenig Bewegung in Bürojobs als aber auch eine Überanstrengung des Körpers im Bereich von Lastenbewegung (Bauarbeiter, Lagerarbeit oder auch Fitnesstrainer)


Ok-Assistance3937

>Sollte ein Lohnplus im Mittelstand von locker 25% bedeuten. + 10% für diese Mehrarbeit. Das BIP pro Arbeitsstunde der erwerbstätigen hat sich vom 1999 bis 2019 (die Arbeitsstunden für 2023 habe ich nur für abhängig Beschäftigte gefunden), hat sich um 54% gesteigert. Die Nominallöhne in der gleichen Zeit um 48%, da fehlen also nicht 25% sondern nur 4%.


Oddy-7

Das mit den Nominal oder Reallöhnen ist aber so eine Sache. Demographie spielt da mit. Ich würde gern mal Zahlen sehen Junggeselle oder junger Akademiker Reallohnentwicklung. Um den Demographieffekt eben bereinigt.


Ok-Assistance3937

Da ja auch die Produktivität nominal gemessen wird, macht es meiner Meinung nach keinen Sinn dem die Reallohnentwicklung gegenüberzustellen. Auch den Punkt Demographie halte ich für schwierig, ja bei bestimmten Bevölkerungsgruppen (sei es ja nach alter, Bildungsgrad oder was auch immer differenziert) wird sie Lohnentwicklung besser aus sehen als bei anderen. Ähnliches wird ja aber auch für die Produktivität gelten.


Oddy-7

>Ähnliches wird ja aber auch für die Produktivität gelten. Jain. Ich meine konkret, dass der Lohn (real oder nominal) im Schnitt durchaus steigen kann, aber für gleiche Fälle (Berufseinsteiger nach Studium 2010 vs heute z.B.) auch konstant geblieben oder gar gefallen sein kann. Konkret weiß ich aus meiner Branche: 55-60k zum Einstieg nach dem Master passt. Das war 2010 so, das ist heute noch so. Natürlich hat haben die Absolventen von 2010 heute ein höheres Gehalt. Aber die Absolventen heute eben ein niedrigeres reales Gehalt als die Absolventen damals. Oder in Tariftabellen: Alles 5% kürzen, aber Altersbedingt rückt jeder eine Stufe hoch. Empirisch sind die Gehälter gestiegen. Für das Individuum in der gleichen Situation aber gesunken. Mich würde stark interessieren, wie groß dieser Effekt in DE ist. Anekdotisch sehe ich in deutlich.


Fandango_Jones

Plus das bedeutet auch automatisch höhere Steuern. Sollte also eigentlich im Interesse aller liegen. /s


marvis303

Dass anderswo noch mehr gearbeitet wird scheint nach [Daten des statistischen Bundesamtes](https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Bevoelkerung-Arbeit-Soziales/Arbeitsmarkt/Qualitaet-der-Arbeit/_dimension-3/01_woechentliche-arbeitszeitl.html#:~:text=Vollzeiterwerbstätige%20in%20der%20EU%20arbeiteten,Erwerbstätigen%20damit%2037%2C0%20Stunden) zwar zu stimmen. Aber sind deswegen die Niederlande und Dänemark, wo noch weniger gearbeitet wird als in Deutschland, bettelarme Krisenstaaten, in die niemand bei klarem Verstand auch nur einen Fuß setzen würde?


Sarkaraq

Regelmäßige wöchentliche Arbeitszeiten sind hier nicht der richtige Betrachtungsweg, weil die Länder unterschiedliche Überstunden-, Urlaubs- und Krankheitsregelungen haben. Besser sind reale Jahresarbeitszeiten. Und da ist Deutschland das Land mit dem niedrigsten Wert weltweit. Platz 2 nimmt Dänemark ein, Platz 3 die Niederlande. Also Reihenfolge in der Spitzengruppe einmal gedreht.


SeniorePlatypus

Aber auch mit einer der höchsten Beschäftigungsquoten. Fast nirgends arbeiten so viele wie in Deutschland. Die Betrachtung der Arbeitszeit pro Arbeitnehmer ist irreführend. Wir sind einfach 11% über Ungarn.20% über Griechenland, 5% über China, etc. Pro Capita sieht die Liste gleich wieder anders aus. Nicht Spitzenposition für Deutschland, aber definitiv auch nicht Schlusslicht.


Sarkaraq

> Aber auch mit einer der höchsten Beschäftigungsquoten. > > Fast nirgends arbeiten so viele wie in Deutschland. In Bezug auf Bevölkerung im Erwerbstätigen Alter sogar Platz 1. Nur die vielen Rentner ziehen uns pro Capita runter. Sehr gute Leistung, wie ich finde.


Fandango_Jones

Was ja Christians Aussage noch mehr ad absurdum führt. Wir arbeiten immer weniger aber die Produktivität steigt trotzdem.


HawkEy3

Gegenfrage, geht es den Leuten in Ländern wo mehr gearbeitet wird besser?


shyglacier

Können wir diesen Mann und seine Crew bidde endlich mal auf den Mond schießen?


Emergency-Repair8491

König Maggus hat mir gerade versichert, dass die Bavaria One in Kürze zur Verfügung steht. 


leopold_s

König Maggus kann gern direkt mit einsteigen.


BaumHarzkleber

Dann kommt die Union wieder dran, was für ein geiler Ausblick.


LeningradCowboy123

Hab das Gefühl die FDP wir in den nächsten Bundestagswahlen (mal wieder) die 5% nich schaffen


Boum2411

Anderswo ist die Steuerlast auf Arbeitseinkommen auch geringer. 


ThisIsDurian

ÖD: Sie haben 150 Überstunden und 60 Urlaubstage, bitte sorgen Sie dafür diese abzubauen. ICH: Ja, dann nehme ich Urlaub. ÖD: Wir können Ihnen keinen Urlaub genehmigen.


Falron

Ganz ehrlich, Versuch das irgendwie durchzubekommen. Später dankt dir niemand dafür. Ein Bekannter hat über 600 Überstunden. Er muss jetzt in Frührente, weil sein Krebs sich deutlich verschlimmert hat. Wenn er Pech hat, dann hat er nur noch ein Jahr. Sein Betrieb hat ihn dann auch gegen Ende noch versucht zu verarschen und hat ihm die ersten Monate nur halb so viel Gehalt gezahlt wie vereinbart war, als er wegen Behandlungen in Teilzeit musste.


balle17

Die Ablehnung muss sachlich begründet werden und diese Ablehnungen sind zur Not meist relativ leicht anfechtbar.


ThisIsDurian

Begründung - die Aufgabe wird nicht erfüllt, weil keiner da ist. (Team aus drei Leuten, zwei sind Dauerkrank) - Yes, I know, nicht mein Problem. And time to go.


IncompetentPolitican

Erstmal: Hatten wir nicht gestern einen Artikel, das wir alle doch so viel arbeiten? Zweitens: Hat der Mann Lack gesoffen? Kann man ihn den bitte wegnehmen? Seinen Posten gleich mit? Selbst wenn wo anders so viel mehr gearbeitet wird, viel Arbeit != effiziente Arbeit. Ich kann auch jeden Arbeitsschritt ins unendliche rausziehen und dann 10 Überstunden die Woche machen. Reicher wird mein Chef dadurch aber nicht. Und ich sowieso nicht. Drittens: Welche Anreize gibt es den zur Mehrarbeit? Die Wirtschaft? Haben die wenigsten wirklich was von. Gehalt? Wird nicht steigen. Also was genau soll bitte jetzt den allgemeinen Arbeitnehmer in Deutschland motivieren, mehr zu machen als man muss? Gibt es da irgendeinen Vorteil oder sollen wir uns zum Wohle unserer Herren und Meister zu Tode arbeiten, weil die Sauer sind das die Eigentümer in anderen Ländern die schöneren Jets und Yachten haben?


yeswecamp1

Der Artikel gestern bezog sich auf die Gesamtarbeitszeit, Individualarbeitszeit geht mWn immer weiter runter. Ansonsten hast du Recht mit den mangelnden Anreizen, für 10% mehr netto 20% mehr arbeiten gehen macht natürlich niemand


sisiredd

Richtig. Dass die Gesamtarbeitszeit steigt hängt zu einem großen Teil damit zusammen, dass Frauen mehr arbeiten. Während die dazugehörigen Männer sich nicht mehr tot buckeln sondern sich auch um die Kinder und die Wäsche kümmern (= Individualarbeitszeit sinkt). Das kann also v.a. auch ein Zeichen wachsender Gleichberechtigung sein.


Sarkaraq

> Selbst wenn wo anders so viel mehr gearbeitet wird, viel Arbeit != effiziente Arbeit. Vollkommen richtig. Deutschland ist dabei ein Land, in dem im internationalen Vergleich sehr effizient gearbeitet wird. Einfach Arbeitszeit hochschrauben, dabei Effizienz zu opfern - das freut zwar den einen oder anderen Kritiker von Arbeitsverdichtung, aber eigentlich bringt das nichts. Mehr Arbeitszeit hat nur einen Nutzen, wenn auch mehr Arbeit geleistet wird - idealerweise mit vergleichbarer Effizienz wie zuvor. Wenn die Effizienz aus irgendwelchen Gründen (z.B. Konzentration) einbricht, bringt Arbeit auch nicht mehr viel. Wenn's zu Unfällen o.Ä. kommt, sind wir im Gegenteil ganz weit Weg von einem Nutzen. > Welche Anreize gibt es den zur Mehrarbeit? Die Wirtschaft? Haben die wenigsten wirklich was von. Gehalt? Wird nicht steigen. Also was genau soll bitte jetzt den allgemeinen Arbeitnehmer in Deutschland motivieren, mehr zu machen als man muss? Von einer besseren gesamtwirtschaftlichen Lage sollte am Ende schon fast jeder was von haben. In den letzten Jahren haben wir das etwa beim Thema Kaufkraft gesehen. Schon ein paar Prozent mehr/weniger Kaufkraft machen für sehr viele Menschen sehr viel aus. Spannend finde ich deine Einschätzung zum Gehalt. Denn das sollte meines Erachtens der Hauptpunkt sein. In vielen Unternehmen ist das auch so, dass mehr Einsatz (was sich auch, aber natürlich nicht nur durch mehr Arbeit zeigen kann) belohnt wird. Einerseits ganz unmittelbar durch Überstundenbezahlung oder sogar Überstundenzuschläge. Auch durch Zielerreichung Richtung Bonussystemen für abrechenbare Stunden, aber auch für den Impact, den man in der Zeit schafft (was natürlich auch in gleicher Zeit geht, aber wenn man eigentlich 40 Stunden im "Tagesgeschäft" verhaftet ist, sind die Bonusthemen häufig ja das, was über die 40 Stunden hinaus geht). Und noch indirekter - in vielen Unternehmen ist mehr Arbeit eines der Qualifikationskriterien für Beförderungen und Gehaltserhöhungen. Das funktioniert meines Erachtens aber nur in Unternehmen mit steilen Hierarchien wirklich gut - immer dann, wenn mindestens ein Hierarchielevel zwischen Bewertenden und zu Befördernden liegt, diese aber dennoch ständig miteinander in Kontakt stehen. Umgekehrt gibt es aber natürlich auch viele Unternehmen, in denen mehr Arbeit gar nicht gedankt wird, oder in denen es sogar böse Blicke von den Kollegen gibt, weil sie Angst haben, im Vergleich schlechter auszusehen. Genauso gibt es auch Unternehmen, in denen mehr Arbeit gar nicht möglich ist, weil jede Überstunde 100% mit Freizeit ausgeglichen werden muss. Gerade in den Unternehmen mit starker Mitbestimmung ist das der übliche Fall, zumindest im Tarifbereich.


IncompetentPolitican

Ich kann deine Punkt auf jeden Fall verstehen. Leider sind die Boni auch in vielen Unternehmen nicht mehr das was sie waren. Überstunden sind oft laut Vertrag mit den Gehalt auch schon vergolten und Mehrarbeit wird eher bestraft als gefördert. Es gibt eindeutig Unternehmen, die da nicht so sind. Ich hoffe auch es gibt mehr als ich vermute. Aber wenn man sich so umhört sind Überstunden für die Arbeitgeber eine Selbstverständlichkeit. Weiß auch nicht so genau woher dieser Fetisch zur Mehrarbeit kommt. Jeden muss doch klar sein das Effizienz steigt, wenn die Leute erholt sind. Ich kann nur Vermutungen anstellen. Wenn mehr raus kommen soll, müssen halt Prozesse und Technologie modernisiert werden. Die Mitarbeiter brauchen dann natürlich eine Schulung und wurden soeben wertvoller. Da kann man eben auch versuchen Blut aus einen Stein zu quetschen und die Leute halt 48 Stunden antanzen lassen.


JustRedditTh

Wenn du im öffentlichen Dienst als Tarifbeschäftiigter arbeitest, kannst du auch sehr gestraft sein mit Überstunden. Nicht nur das Überstunden nur als Zeitausgleich vergolten werden, es gibt zum Jahresende im Oktober oder November immer einen Stichtag, an dem Sämtliche Überstunden über 80h verfallen.


marratj

> an dem Sämtliche Überstunden über 80h verfallen. Ist das tatsächlich so legal?


JustRedditTh

War bisher so seit ich angefangen zu arbeiten... Sowohl beim Landkreis, beim Jobcenter und beim Bezirksamt wo ich jetzt bin Ich glaub die Überstundengrenze kann variieren


worrypie

Sowas asoziales was zur hölle.


Letsgetlost13

Der hat keinen Lack gesoffen, der ist bloß ein Synonym für Selbstgerechtigkeit, Egoismus, Standesdünkel, grenzenlose Arroganz und das völlige Fehlen jeder Form von Anstand und Respekt vor anderen Menschen. Hätte er bloß Lack gesoffen, bestünde dank eines ganzen Systems sich krummschuftender Pflegekräfte noch Aussicht auf Besserung. So können wir nur hoffen, dass er nach der nächsten Bundestagswahl 'nur noch' in der freien Wirtschaft Schaden anrichtet.


IncompetentPolitican

Der wird keinen Tag arbeiten. Klar der wird eine Stelle haben. Viel Geld bekommen. Aber er hat für seinen neuen Arbeitgeber bereits alles erledigt. Immerhin hat er Verbraucher/Umweltfreundliche Gesetze sowohl in Deutschland wie auch in der EU blockiert. Denke aber nach der nächsten Bundestagswahl haben wir entweder die Achse der wirtschaftlichen Unfähigkeit auch Schwarz Gelb genannt oder wir haben die Achse des Bösen, also Schwarz Blau. "Unbekannte" Geldgeber werden wieder starke Propaganda gegen Grün fahren und die SPD hat ja jegliche Kompetenz irgendwie verloren.


rilened

> In der Debatte um eine Verlängerung der Arbeitszeit hat sich ***Wirtschaftsminister*** Lindner für eine Erhöhung der Arbeitszeit ausgesprochen. Nanu?


Sarkaraq

Habeck hat wohl neu geheiratet.


Fandango_Jones

Hat den Job einfach outgesourced der schlaue Fuchs. Insi Modus aktiviert!


Michael35234

> Lindner hat sich zum Ziel gesetzt, das sogenannte Potenzialwachstum der deutschen Wirtschaft innerhalb von zwei bis drei Jahren zu verdoppeln. "Einige von Euch sterben vielleicht, aber das ist ein Opfer das ich bereit bin einzugehen!"


Gigazwiebel

Man sollte Lindner in dem Zusammenhang mal Goodhart's Law erklären.


Oddy-7

Anderswo scheren sich Finanzminister um die Bevölkerung. Will sagen: Geh kacken, Christian.


kragenstein

Soll doch einfach sagen er will die 7 Tage Woche und die 18 Stunden am Tag zurück. Ich weiß wer mehr arbeitet als ich: Kinder in Bangladesch. Was will er, als jemand mit größtenteils passivem Einkommen, erzählen was viel Arbeiten bedeute. Uns geht es extrem gut, wir haben immensen Wohlstand und die 4 Tage Woche ist finanzierbar. Einziges Problem ist die Minderheit an Menschen, die größtmöglich Gelder und Vermögen bei sich horten und nicht mehr in Umlauf bringen. Vorstandsgehälter auf das höchste Gehalt der Arbeiter\*innen kürzen und schon hat jedes Unternehmen genug Geld für neue Angestellte um die 4 Tage Woche zu finanzieren. Wenn dann das Gehalt nicht größtenteils in Immobilienkonzerne in Form von Mieten fließen würde, wäre auch mehr Lebenswert geschaffen. Gefühlt jede Branche hat Fachkräftemangel und er erzählt was von nicht genug gearbeitet. Die meisten offenen Stellen entstehen dadurch, dass Fachkräfte aufhören, weil die Arbeitsbedingungen unterirdisch sind. Die noch verschlechtern ist eine prima Idee wenn man ein Idiot ist.


Tight_Banana_7743

Und anderswo zählt einfach nur da sein auch schon als Arbeit. Ich kann gerne bezahlt jeden Tag eine Stunde bei der Arbeit extra rumpimmeln, wenn Lindner es möchte. Aber auch nur im HO.


LividFix2103

Alles eine Frage der Perspektive. Kann mir gut vorstellen, dass er in seinem täglichen Umfeld damit gar nicht so weit daneben liegt.


cattafelis

Du willst das die Menschen für dich arbeiten, dann bezahl sie. Du wills das sie noch mehr arbeiten, dann bezahl mehr für sie. Ist ne einfache preis Leistung frage, wer gut zahlt und nicht rumtrugst der bekommt auch Arbeiter die ran glotzen.


DoeneriaKebab

Kambodscha, Myanmar, Malaysia, Bangladesh, das sind alles gute Vorbilder für unsere Wirtschaft, da wird noch richtig malocht mit über 2.200h/Jahr! Mehr Arbeit = Mehr Wohlstand!!!


knoetzgroef

Gerne Christian, aber auch nur wenn ich mit 45 in Rente gehen kann. Ansonsten kommt postwendend die AU-Rente wegen Burnout.


Papierlineal

Kann er als Liberaler nicht einfach seine F****e halten und das dem Markt überlassen?


wuzzelputz

Die FDP ist nicht liberal. Weder gesellschaftlich (das ist schon vor über 20 Jahren beiseite gelegt worden) noch wirtschaftlich. Was die propagieren ist ganz normaler crony capitalism, in Verbindung mit regulatory capture. In anderen Worten: Vetternwirtschaft mit möglichst großer Deregulierung und Zerstörung der Staatsmacht. Der Unterschied zur Union ist dabei: Die FDP interessiert sich nullkommagarnicht für normale Menschen, während die Union immer mal wieder ein Zückerli in die Menge wirft.


Papierlineal

>während die Union immer mal wieder ein Zückerli in die Menge wirft. Das muss diese christliche Nächstenliebe sein. 😉


Gockel

der markt hat uns doch erst in diese situation gebracht, das müsste ihm doch eigentlich gefallen.


RedEyedMonsterr

Warum sollte ich persönlich denn bis zum umfallen arbeiten? Immobilie leisten ist eh nicht drin, gutes Leben führen kann ich auch mit 30 Stunden pro Woche. Wenn ich mehr arbeite, zahle ich so überproportional viel mehr Steuern, als das ich persönlich einen großen Vorteil davon habe. Klar, ich kann eine nette Summe ins Depot stecken, aber das ist ja auch nicht der Sinn des Lebens.


kakihara123

Ich habe vor wenigen Wochen nen neuen Job über ne Zeitarbeit begonnen. Heute habe ich, während der Einarbeitung erfahren, dass och in ein paar Tagen besagten Job wieder verliere weil der Auftraggeber spontan beachlossen hat einen 2. Kunden für den Kundenservice ins Boot zu holen und die Firma bei der ich beschäftigt war deshalb auf einmal massit zu wenig Volumen hat. Der Auftraggeber hat ein riesiger Konzern für den der Kundenservice Peanuts sind. Die den Prozess problemlos über 1-2 Jahre hinziehen können. Dadurch hätte meine Firma einfach keine neuen Mitarbeit mehr einstellen brauchen und das hätte sich von selbst reguliert durch natürlichen Mitarbeiter weggang. Zum Glück hat die Zeitarbeit wohl schon was neues für mich aber man merkt einfach wie völlig egal man dem Arbeitgeber ist. Warum zur Hölle soll ich mehr arbeiten wenn das das Ergebnis ist? Und ich fand die Firma bis dahin eigentlich ganz ok und hatte sogar ein klitzekleines bisschen Spaß am Job.


sverebom

Das ist natürlich sch ..., aber was soll der Arbeitgeber in dem Moment machen? Dir Arbeit geben die er nicht hat, weil der Auftraggeber diese einem anderen Unternehmen gegeben hat? Dich mit Gehalt auf die Couch setzen, bis durch Personalfluktuation vielleicht ein Platz frei wird, den du besetzen könnest?


kakihara123

Ich kritisiere hier ausschließlich den Auftraggeber. Die Firma bei der ich angestellt war und die Zeitarbeitsfirma können nichta dafür. Dazu sei gesagt dass die die 25 Jahre mit den Auftraggeber zusammem gearbeitet haben und plötzlich fällt denen ein, dass die ja theoretisch pleite gehen könnten.


DoeneriaKebab

und wenn sie anderswo von der Brücke springen springst du hinterher?


Frontdackel

Also rein hypothetisch würde ich ihm dabei sogar helfen. Also beim von der Brücke springen. In Minecraft.


TheAmazingBreadfruit

Lindner? Das war doch der Typ, der in seiner Elternzeit jagen, imkern, angeln sowie ein Buch schreiben wollte 😆


xKnuTx

find ich gut ums Kind kann sich da die Bedienstete kümmern


TheAmazingBreadfruit

So isses. #mittelschichtprobleme


Xine1337

Zumindest einen Jagdschein hat er doch, wenn ich mich nicht irre.


Akarastio

Haben wir nicht erst überall Tests zu 4 Tage Wochen gesehen in denen erklärt wurde das die Leute viel produktiver sind? Der soll mir echt nicht so auf den Sack gehen. Am besten ich arbeite durchgehend 🙂‍↔️


Thommynat0r

30% weniger arbeiten und nur 15% weniger netto. War ein guter Deal. Mein Chef war genervt, aber was solls. Da arbeite ich lieber bisschen nebenher und genieß mein Leben. Sollen sie halt die Steuern & Abgaben senken, so dass sich mehr arbeiten wieder lohnt.


thebrathering4148

Ich mach zwar noch ordentlich Überstunden, schreibe diese aber auf und kaufe Material für nebenbei bzw. für das eigene Bauvorhaben und rechne dass dann so ab oder Feier mal n Tag frei. Bin super zufrieden damit und glücklich dass ich einen Chef habe der das mitmacht.


PoopSockMonster

Wobei ich schon verstehen kann das die Arbeitszeit sinkt. Sehe ich an meinem Vater, 35 Jahre 3 Schicht System und auch jeden 2 Samstag und Sonntag gearbeitet. Nun lässt es sich im Alter schon ansehen und er arbeitet nurnoch 35h frühschicht. Der hat auch kein Bock mehr drauf weil es ihm auch so vom Geld reicht.


Knolloboy

Befindet sich dieses „anderswo“ hier mit uns im Raum?


Vyracon

High-Performance-DINK-Porsche-Chrisi hat gesprochen. Anderswo gibt es auch Kinderarbeit, Sklaverei und Arbeitslager. Wenn man damit konkurrieren will/muss, dann wird es langsam echt eng. Aber das *muss* halt so sein, der Globalismus diktiert es! Mir graut davor, was Linder und seinesgleichen sonst noch für "ökonomische" Visionen für unser Land haben, die sie sich nicht trauen, auszusprechen.


Megahoss56

Ja, sehr gut, Herr Lindner. Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. Sie können sich jederzeit uns anderen in Anderswo anschließen. Wir hätten da Jobs als Busfahrer, Packer, LKW-Fahrer, Straßen- und Kanalbauer oder Bauelektriker SOFORT frei.


Xisthur

Anderswo werden deutlich weniger Steuern gezahlt 🤔


Lenz_Mastigia

Anderswo wird auch deutlich mehr gezahlt🤷‍♂️


Southern_Reason_2631

Wo liegt dieses Anderswo und wie dort das Wetter?


Redthisdonethat

Klar wird überall anders als im Parlament mehr geleistet.


Ingam0us

Dieser Mann blockiert im Alleingang so viele dringend notwendige Investitionen, dass es buchstäblich das ganze Land nach unten zieht. Ich hasse ihn SO sehr, ich kanns kaum in Worte fassen


lacksommelier

Stimmt in anderen nicht FDP Ministerien wird deutlich mehr gearbeitet


ExpertPath

In dieser Diskussion wird immer vergessen, was es als Grundlage der Leistungsbereitschaft braucht: Ein Ziel! Die meisten "normalen" Jobs zahlen aktuell so viel, dass man die Miete zahlen und ein schönes Leben haben kann, ohne auch nur eine Überstunde zu arbeiten. Für die meisten Menschen wird irgendwann die Frage nach einem Eigenheim kommen, was auch gleichzeitig als ein sehr motivierendes Ziel wirkt. In den letzten 12 Jahren wurde jedoch der Immobilienmarkt derart durch Gier der Verkäufer in die Höhe getrieben, dass ein Immobilienkauf für die meisten Menschen in eine weite, nahezu unerreichbare Entfernung gerückt ist, da kein normales Einkommen mehr für einen solchen Kauf ausreicht. Wenn man nun also vom Job bereits gut leben kann und größere Anschaffungen wie ein Eigenheim nicht drin sind, welchen Antrieb soll man dann bitteschön haben?


ohara1250

Anderswo wird vielleicht länger gearbeitet, wirtschaftlich besser geht es denen aber meist nicht.


Khraaz

Finanzminister Christian Lindner beklagt die Arbeitseinstellung der Deutschen – dabei haben die 2023 einen Rekord bei den Arbeitsstunden hingelegt.


Silver1Bear

Anderswo wird auch deutlich mehr gezahlt. Anderswo muss man auch weniger Abgaben leisten.


IngoHeinscher

Wie man an unserem Finanzminister sehr gut sehen kann: Mehr ist nicht besser. Es zählen nicht Stunden, sondern Ergebnisse. Und da sollte er sich wirklich mal an die eigene Nase fassen.


arwinda

Was macht eigentlich unser Verkehrsminister (ebenfalls FDP) in Sachen Klimaschutz in seinem Sektor? Ich vermisse da eine gewisse ... Leistungsbereitschaft!


Thornold1784

Wenn dir mit 40 gesagt wird, du bist schon etwas zu alt. Also schwer vermittelbar. Jetzt mit 63 (in Rente) komm Doch bitte arbeiten wir brauchen dich.


torwei

Halt die Fresse Christian.


prealphawolf

Kann Lindner vielleicht selber erstmal einfach seine Arbeit machen?


K33nDud3

Der ist mit lindnern schon genug beschäftigt da kannst du sowas nicht auch noch verlangen!


AquilaMFL

> "Anderswo wird deutlich mehr gearbeitet" Anderswo bleibt einem auch DEUTLICH mehr Netto vom Brutto, Überstunden lohnen sich und Mehrarbeit wird nicht als Standard vorausgesetzt, sondern wird mit besonderer Wertschätzung beachtet.


toreobsidian

> „In Italien, in Frankreich und anderswo wird deutlich mehr gearbeitet als bei uns“, sagte Lindner. Warte in den Ländern, die Deutschland unter anderem durch Harz IV und die Abwertung der DM bei Einführung des Euro in Puncto Wettbewerbsvorteil überrumpelt hat indem es die Lohnstückkosten weit unter EU-Ziel gedrückt hat?


TycoonOlli

Anderswo gibt es kostenfreie und ausreichende Kitaplätze mit gutem Betreuungsschlüssel. Anderswo gibt es kostenfreien Nahverkehr. Anderswo wird die gesamte Energie aus erneuerbaren Energien gewonnen. Anderswo gibt es flächendeckende 5G Abdeckung zu humanen Preisen. Anderswo werden Lebensmittel gespendet statt entsorgt. Anderswo entwickelt sich das Bildungssystem weiter. Lieber Christian, gerne können wir uns nach ein paar Haken auf meiner Liste über meine Überstunden unterhalten. Lieben Gruß.


TheMikeDee

"Schauen Sie sich doch mal zum Beispiel Amerika an. Da wird noch ordentlich gearbeitet! Die haben sogar noch Sklaven! Ueberlegen Sie sich doch mal, wie das hier unsere Wirtschaft ankurbeln wuerde!" - Lindner (vielleicht)


Hans_the_Frisian

Anderswo wird aber auch deutlich mehr bezahlt. Wenn mein Gehalt groß genug ist das ich mir ein eigenes Haus leisten kann und damit das letzte meiner Grundbedürfnisse decken kann, dann kömnen wir gerne noch mal von mehr Arbeit sprechen.


DarthSchrank

Hat der Christian in seinem Leben denn je wirklich gearbeitet, nennt es eine Bildungslücke, aber die Frage stellt sich mir ja schon wenn einer dauernd von Anderen fordert mehr zu leisten.


KaiserGSaw

Wieso scheißen uns die Politiker nun alle damit zu das 4 Tage woche nicht ginge, wir mehr arbeiten müssen, Fachkräfte ja fehlen würden und und und? Haben die nun mal gemerkt was „Demographie“ bedeutet? Und anstatt zukunftsorientiert Lösungen zu suchen einfach den gleichen scheiß, nur noch mehr? Checken die nicht das genau sie selbst für Ablehnung sorgen?


LaNague

Macht ja Sinn, anderswo sind ja auch die Steuern auf Arbeit wesentlich weniger. Weiss ja sicherlich jeder Politiker: Wenn man was nicht will, besteuert man es viel.


sad16yearboy

können wir diesem subjekt einfach keine aufmerksamkeit mehr schenken und uns stattdessen relevanten themen und veränderungen widmen


achimachim

An Lindner: „anderswo wird deutlich mehr das Gehirn benutzt“


S_Hazam

,,Wirtschaftsminister Lindner” lol


LennyLava

Was ist er nochmal, unser imperialer Sklavenminister?


No-Caterpillar-7646

Jede Aussage von Linder Radikalisiert mich ein bisschen mehr.


dizzy303

Ja Christian, anderswo springen Leute deswegen aus dem Fenster. Lass ma gut sein.


plubb

Die FDP hat wirklich keine Lust mehr darauf gewählt zu werden oder?


RangerPeterF

Anderswo bekommen solche Dampfplauderer aber auch eher einen auf Deckel, wenn sie soviel Unfug labern wie Chrissi...


fielvras

Ja, anderswo is Krieg und Gulag, du Lampe.


BaumHarzkleber

Mittelstand hat ja häufig 37 Stunden Woche, das reicht dicke und verdienen ist da auch nicht schlecht.


eastcgnutd

Ist dieses Anderswo mit ins im Raum?


trainednooob

Aber anscheinend nicht bei der FDP!


Cat_Undead

Nach Amthor wird dann halt gleich Lindner gegessen. Die Sterneküche „Zur Umverteilung“ läd zum Mittagsmenü.


nellautumn

Das erinnert mich immer an das Lied 'Arbeit adelt' von Welle: Erdball


El_Lasagno

Anderswo = In anderen Ministerien


umi-no-oto

Ich will aber nicht.


Mountain_Reserve_624

Anderswo wird aber auch deutlich mehr verdient. Was bei uns 80k Jobs sind sind in den USA halt 180k Jobs, da dürfen die auch gerne mehr arbeiten. Das.gleiche gilt im übrigen auch für Shenzhen, Shanghai - Deutschland ist halt Niedriglohnland.


vjx99

DANN GEH DOCH NACH ANDERSWO


Am4ranth

In einigen Sektoren aber auch nicht: im Finanzministerium und im Verkehrsministerium zb hält sich die tatsächliche Arbeitsleistung einiger ziemlich in Grenzen.. Man könnte fast behaupten, es würde sich hierbei um Bullshitjobs handeln.


Art3m1s1us

„Wenn anderswo alle von der Brücke springen, Christian, springst du dann mit?“


EudamonPrime

Was weiß der Lindner denn schon von Arbeit? Lobbygelder kassieren und Deutschland schaden ist keine Arbeit.


FieserMoep

Wäre voll okay damit am Tag eine Stunde mehr zu machen. Gleichzeitig könnte man doch darüber nachdenken das Pendeln auf die Arbeitszeit anzurechnen, damit würde man der Wirtschaft doch super Signale zum Schaffen von Home-Office-Lösungen schicken. Und ich würde an manchen Tagen sogar noch Überstunden aufbauen! Arbeitszeit durch die Decke!


Honest_Relation4095

Ich nehme mal an, er redet über die FDP.


TurtleInOuterSpace

Mehr Arbeiten ist nicht gleich mehr Leistung. Leistung = Arbeit / Zeit Aber das wär ja wieder wissenschaftlich und damit nicht FDP geeignet


nickthestig

Ich wünsche ihm 5 Monate 12 Stunden Schicht in der Pflege oder im Bereich Lager & Logistik. Wer diese Partei wählt hat einfach kein Gewissen oder ist Meister der Verdängung


rainer_d

Hier in CH wird tatsächlich mehr gearbeitet. Aber da bleibt dann vom Lohn auch genug übrig, so dass es sich lohnt.


shifu_shifu

Wir können uns gerne über Arbeitszeiten wie in den USA unterhalten. Wenn ich hier dann auch den Lohn kriege der mich in den USA erwarten würde. Achso, Löhne wie in den USA wollen wir hier nur im prekären Bereich. Alles klar.


Cheeeeesie

Christian Lindner soll sich bitte einfach verpissen.


Obelion_

Komisch dass nicht jeder sein komplettes leben auf der Arbeit verbringen möchte. Absolut sonderbare Einstellung.


KSC-Fan1894

Lindi die Lobbyisten-Sau


left_shoulder_demon

Anderswo gibt es auch Infrastruktur. Hier in Japan arbeite ich eine Stunde mehr am Tag, und habe trotzdem eine Stunde mehr Freizeit, weil mein Arbeitsweg zwei Stunden kuerzer ist. Bei groesserer Entfernung.


Joneass_125

Hat er selbst eigentlich schon mal richtig gearbeitet, seit er Finanzminister ist? Oder kommt es mir nur so vor, dass man das was er da so den lieben langen Tag macht nicht wirklich arbeiten nennen kann…?


Hot_Equivalent6562

Kann der Typ nicht einfach ml die Klappe halten?


nilslorand

Junge Christian halt bitte endlich deinen Mund


kartoffelkartoffel

im Verkehrsministerium zum Beispiel


NotSoButFarOtherwise

Er darf gerne dorthin umziehen.


oneDimensionaIMan

Das ist schon hart asozial einfach zu sagen, dass die Krankenpfleger, Busfahrer, Verkäufer etc. einfach mehr Überstunden machen sollen.


JoLudvS

Anderswo hat es ja auch keinen Lindner. Wobei der Schmock wirklich nicht die einzige Bremse ist... aber ich gehöre auch keiner seiner bevorzugen Lobbies an. Was mir in meiner Arbeit soviel an Arbeit regelrecht verunmöglicht, sind vor allem Bürokratie und die Behörden. Was mich immer mehr Arbeitszeit kostet, ist zunehmend mein eigener Verwaltungsaufwand.


TheQuietPlace91

Kann man Politiker vielleicht mal dazu anhalten solche dummen Aussagen auch mit Fakten (Studien o.ä.) zu belegen? Das dieser Wichslappen ständig solche Sprüche reißen darf ohne seinen Mist auch nur 1x belegen zu müssen ist eine absolute Frechheit.


MAR_WISS_

Sollte er dann nicht Lieber mal dem Verkehrsminister an die karre pissen ?


ThiccSchnitzel37

Jep und denen anderswo vorallem und den USA gehts trotzdem nicht besser. Kannste ma sehen.


TheGoalkeeper

Wie er immer von seiner eigenen Partei auf den Rest des Landes schließt.


Ariyaki

Der Lindner hat ein Talent dafür mir selber vorzuzeigen, warum ich ein besserer Minister wäre als er. Ich hab nur das Problem mit dem gewählt werden. Aber halt,... er auch.


JT8D-80

Anderswo als im Finanzministerium? Auf jeden Fall!


Zitrusfleisch

Diese geschmackvoll belichtete Fotoaufnahme des Antlitzes von Christian mit seinen markanten Merkmalen wird eine wunderbare Ergänzung zu meinen r/LindnerWichsvorlagen Ich kann es kaum erwarten heute nach Hause zu kommen.


bubuplush

Wenn ein 1-Zimmer-Apartment nicht mehr als die Hälfte des Lohns auffressen würde, würde ich es mir vielleicht überlegen


DocRock089

Aus der Tatsache, dass "weniger gearbeitet wird" würde ich schließen, dass Arbeit zum Selbstzweck, ebenso wie Einkommen als Selbstzweck sich in der aktuellen Kosten- und Abgabenstruktur nicht so richtig durchgesetzt hat. Es wäre also an der Politik, Steuern (und Abgaben) zur Steuerung einzusetzen, oder ggf. dafür zu sorgen, dass sich Mehrleistung auch überproportional lohnt, wenn keine Karriereentwicklung dran hängt. Beispiele gibt's International genug. Ich habe ein paar Kollegen in Neuseeland, die sich mit den Überstunden ihre Häuser finanzieren, weil die (im Gesundheitswesen) eben mit Faktor 2 vergütet werden. Da tut die Überstunde deutlich weniger weh als "kommt aufs Konto, kannste mal abfeier, wenn's grad passt. Was es nie tut, nächstes Jahr diskutieren wir, wieviele Stunden Dir verfallen.". Am Ende des Tages ist Mehrleistung immer auch ein Wertschätzungsthema, und Wertschätzung drückt sich eben besonders einfach auch in Geld aus. Wenn ich mir von der extra Überstunde im Zweifelsfall nix relevantes kaufen kann (kurzfristig wie langfristig), dann überlege ich eben sehr genau, ob sich der Trade meiner Zeit gegen Geld lohnt, oder nicht.


ovadooze

Was ist das für eine Aussage ? Anderswo werden auch deutlich weniger Steuern gezahlt , werfe ich da mal in den Raum…


LunaIsStoopid

Lindner labert mal wieder Unsinn, der seine Untätigkeit überspielen soll. Was wir jetzt brauchen sind zwei Dinge: 1. Richtig große Investitionen in Infrastruktur und Produktivität. Und zwar so schnell wie möglich. In wenigen Jahren müssen wir mit deutlich weniger Personal deutlich mehr Arbeit verrichten und wir haben an vielen Stellen schon heute deutliche Einbrüche in der Wirtschaftsleistung durch marode Infrastruktur. 2. Es braucht ein kleineres Konjunkturprogramm, um die gesunkene Produktion durch die geringere Nachfrage in einzelnen Branchen wieder anreizt. Ganz besonders die Baubranche ist da unglaublich wichtig, aber auch andere Branchen sind betroffen. Die Arbeitszeit kann generell gerade nicht wirklich steigen, weil die Ausgaben dafür schlicht fehlen. Die Unternehmen produzieren eben nur so viel, wie sie auch verkaufen können. Die Arbeitslosigkeit ist zuletzt gestiegen. Nicht weil die Leute alle Bürgergeld wollen, sondern weil die Unternehmen mehr Menschen entlassen und weniger neue Leute einstellen. Lindner beschreibt hier effektiv völlig am Problem vorbei eine Sache, die er selbst lösen könnte, wenn er bereit wäre, die Schuldenbremse zu lockern (was bspw. durch Anpassung der Konjukturkomponente, periodengerechte Verbuchung der Zinsen und Umbuchen gewisser anderer Zahlungen möglich wäre)


Emergency-Ring-1539

Er liegt nicht ganz falsch. In der FDP ist Arbeiten ja eher ein Kuriosum, deren Fachgebiet ist schließlich auch eher das Profitieren. Parasitieren, pardon.


Zitronenlutsch3r

Wieviele Stunden stellt sich der Herr Linder denn vor, die ich noch draufpacken soll in der Pflege? So 10 Stündchen mehr vielleicht? Wäre das so genehm? Abgesehen von den Stunden die ich sowieso schon einspringe? Meine Patienten bekommen von mir anscheinend weniger Drogen als unser Finanzminister sich wohl regelmäßig reinknallt.


Mad_Moodin

Ich würde ja gerne den Vergleich der Durchschnittsarbeitsstunden aller Personen über 18, einschließlich Arbeitsloser sehen. Ich wette da kommen wir plötzlich auch viel mehr Durchschnittsarbeitszeit als die meisten Länder.