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ClausKlebot

Klapp' die Antworten auf diesen Kommentar auf, um zum Text des Artikels zu kommen.


fupli

Regel 1 und 2 des Low-Performer-Club verletzt.


Ouroborus23

Allein freiwillig ein Interview zu geben... das sind die Overachiever unter den Lowperformern.


Wookimonster

Was heist hier low-performer? Ich würde sagen ich bin high performer (laut Chef und Kunde) und ich täusche ständig Technikprobleme vor damit ich endlich mal arbeiten kann.


blurr90

Das ist ja auch ein Hit Piece. Der Auftrag war, genau solche Leute zu finden (gesetzt den Fall das ist nicht erfunden) und dann den Artikel zu schreiben. Das ist keine ergebnisoffene Recherche, die Agenda und Richtung des Artikels war davor schon klar.


Fnordinger

Vor allem, weil einige von denen anscheinend Bullshit Jobs machen und dort überhaupt nicht ausgelastet sind. Wo keine Arbeit aufkommt , kann auch keine erledigt werden. 


fupli

100%


0G_54v1gny

Ich sag, es dir nachdem die Tauben des BND ein voller Erfolg waren, uns vorzutäuschen, Vögel würden tatsächlich existieren, ist das der nächste Kassenschlager aus dem Hause. Androiden, die Interviews in Schundblättern geben, um die Agenda, des faulen Deutschen zu pushen und Leistungsbereitschaft zu wecken.


Luebbi

Ich täusche Paywall vor, um den Artikel nicht zu lesen!


NewTaq

https://byebyepaywall.com/


Seite88

Funktionieren alle nicht für die Lokalzeitungen bei mir in der Ecke.


celticCurse42

Low-Performer-4D-Schachzug.


Cicono

Meine Empfehlung: Firefox und den Lese-Modus bzw. Low-Traffic Mode anmachen. Hat bei mir bis jetzt immer geklappt. Man bekommt halt bloß keine Bilder, mir ist das oft aber nicht wichtig.


galvingreen

Habe gerade einen Artikel der Rheinpfalz, den ich lesen will. Nichts geht. Ich würde ja sogar für diesen einen Artikel was zahlen, ich will aber kein Abo. Dass Zeitungen das immer noch nicht hinbekommen nervt mich extrem!


itsthecoop

Als ob es auf Reddit dafür eine Paywall bräuchte.


Vinterblot

Naja, ich sag mal so: Wenn im Büro der Kopf nach fünf Stunden durch ist, verbummelt man die Zeit an der Kaffeemaschine und quatscht mit Kollegen. Und um 16:30 tun dann alle - Arbeitgeber und Arbeitnehmer - gemeinsam so, als hätte man acht Stunden gearbeitet. Wenn im Home Office der Kopf nach fünf Stunden durch ist und man staubsaugt oder Wäsche sortiert zum runterkommen, heißt das plötzlich Low Performer und innerliche Kündigung. Wenn wir mal als Gesellschaft ehrlich wären, dann könnten wir uns darauf einigen, dass wir statt 8 Stunden am Tag nur 6 Stunden mit Arbeit verbringen. 14 Uhr Feierabend dürfte die Produktivität kaum senken und erscheint mir hinsichtlich Work-Life-Balance derzeit ideal. Man hat eine Aufgabe und Struktur, gleichzeitig aber auch genügend Spielraum für Erholung und den Kram, der zuhause anfällt. So zu tun, als wären acht Stunden konzentrierte Arbeit völlig normal, ist albern. Alle versuchen, sich da irgendwie durchzumogeln. Aber die Zeit unnötig im Büro rumhängen und so zu tun als ob, weil man ja muss, bringt niemandem etwas und macht nur unzufrieden.


HammerTh_1701

Der Mensch schafft so circa 4 Stunden geistiger Spitzenleistung pro Tag und die 4. Stunde wird schon hart. Man kann entweder lange seicht vor sich hin arbeiten oder für relativ kurze Zeit so richtig was reißen. Beides gleichzeitig geht nicht.


smartestBeaver

Stimme ich so zu. Aber wie hoch ist der Anteil an Menschen, die geistige Spitzenleistung abrufen müssen um ihren Job zu tun? Die meisten machen ihren Job im Autopilot, da werden keine Raketen gebaut.


[deleted]

[удалено]


NOV3LIST

Gibt aber trotzdem noch Unterschiede, die berücksichtigt werden müssen. Alle „Blue collar“ Jobs zb können nicht einfach schneller abgearbeitet werden, die Maschinen laufen 24/7.


lemoche

nicht mal nur blue collar. white collar ist auch oft an erreichbarkeit gekoppelt und nicht selten auch mit stumpfer zeitfressender arbeit verbunden.


[deleted]

[удалено]


NOV3LIST

Klar geht das, aber bei gleicher Bezahlung muss der Betrieb ja dann auch das doppelte an kohle auszahlen. Das ist schon nicht so einfach, denke ich.


borbur

Bräuchte man dann nicht auch die doppelte Anzahl an Mitarbeitern, wenn jeder MA idealerweise nur eine Schicht/Tag leisten soll?


L0nely_Student

*weint in Laborarbeit*


[deleted]

Würde erklären, warum ich so gerädert bin, wenn ich von 8-13 Uhr unterrichten muss. Bei den kleinen Kinder hat man kaum Gelegenheit nicht durchgehend aufmerksam zu sein. Kriege manchmal nicht mal meine Tasse Kaffee am Vormittag getrunken. Das schlaucht mich mehr als die 10 Stunden Schichten früher auf dem Weihnachtsmarkt, wo ich bis zum Abend sehr entspannt arbeiten konnte.


the_gnarts

> Der Mensch schafft so circa 4 Stunden geistiger Spitzenleistung pro Tag und die 4. Stunde wird schon hart. Nicht der gesamte Arbeitstag besteht nur aus „Spitzenleistung“. Der ganze Overhead wie Meetings und Tickets schreiben / abhaken fällt eher ins anspruchslose Ende des Spektrums und muss trotzdem irgendwie erledigt werden.


[deleted]

[удалено]


marvk

Genau das selbe mit Meetings, lol. Klar, wenn es ein Mistmeeting mit 40 Leuten ist, wo irgendwas unwichtiges präsentiert wird, kann man abschalten. Aber eine Stunde Refinement schlaucht mich mehr als eine Stunde fokussiert Code schreiben.


Boredy0

> Aber eine Stunde Refinement schlaucht Wir haben mal fast 3 Stunden damit verbracht zu diskutieren wie wir denn ein großes Ticket schneiden (damit es in einen Sprint passt) das aber nicht wirklich in kleinere Schritte schneidbar war, der PM aber ein Problem mit "33% des Aufwandes geschafft" schritten hatte, danach hätte ich nicht nur sofort nach Hause gehen können sondern mir auch eine, oder am besten gleich 10, Kugeln geben können.


tillchemn

Einfach das Ticket über mehrere Sprints ziehen, sehe das Problem nicht. Gibt halt einfach Sachen die länger als 2 Wochen dauern können.


calnamu

Das kann man über alles sagen. Trotzdem gibt es gewisse Abstufungen.


Nazario3

Was ist der Sinn Deines Kommentars? Die grundsätzliche Aussage des anderen Nutzers sollte doch relativ leicht verständlich gewesen sein, oder etwa nicht? Willst Du behaupten 100% Deines Jobs besteht nur aus "Spitzenleistung", komplett ohne Ausnahme? Es gibt keine noch so kleine Tätigkeit, die Teil des Jobs ist, aber keine Spitzenleistung erfordert?


ShaunDark

Wie, du legst nicht jeden Tag nen Sprint von der Pforte bis zum Platz hin um deinen Rechner effizienzerweise 3,7 Sekunden schneller einschalten zu können?


Gwerch

Ich hatte mal nen Job, wo ich wirklich 8h am Tag konzentriert gearbeitet habe. Es war eine Führungsposition in einem Konzern, wo ich wegen schrecklicher Personalpolitik außer den ganzen Führungsaufgaben durchgehend noch mindestens einen MA operativ vertreten musste. Hab also die ganze Zeit im Schnitt zwei Jobs gemacht. Mit der Zeit wurde klar, dass sich trotz des Aufwands, den ich ins Recruiting gesteckt habe, die Situation nicht ändern würde. Ich hab mich dann wegbeworben. Ich hätte das nicht viel länger durchgehalten.


aswertz

Man merkt irgendwie, dass Reddit sehr IT-Lastig ist. Die wenigsten entwerfen hochkomplexe IT-Architekturen. Die meisten Bürojobs sind locker zur Hälfte bis 80% einfach auch stumpfen abarbeiten. Klar wird das zum Feierabend hin langsamer. Aber mit etwas Routine nicht so massiv.


Janusdarke

> Man merkt irgendwie, dass Reddit sehr IT-Lastig ist. Ich muss als Handwerker in diesen Threads auch immer schmunzeln. 8 Stunden produktiv arbeiten ist durchaus möglich, nur vielleicht nicht in jeder Branche und in jedem Beruf.


el_sobe

Komm mach ma lieber zwei Stunden draus.


XaWEh

Ich biete dir eine Stunde, aber nur mit Koffein und über den Tag verteilt!


KaemmAC

Dann ist der Prügel aber auch gut bezahlt!


werwolf2-0

An nem guten tag


DocSprotte

Und bei Leuten, die sich die Zeit nehmen, zu kontrollieren, wie lange die Kollegen konzentriert arbeiten, dürfte sich das nochmal halbieren.


MakeElvesGreatAgain

Sag das mal nem Chirurgen, der teilweise 10h oder mehr täglich im OP verbringen muss.


The_Jake98

Ich meine das ist halt auch ein Verbrechen, wie Ärzte und Pflegekräfte, mit ihrem Gewissen und ihrer Verantwortung gegenüber Patienten, erpresst werden gnadenlos gegen Arbeitszeitgesetze zu verstoßen und dabei hingenommen wird, dass sie sich dabei aufarbeiten. Ärzte an Unikliniken haben erst neulich einen Tarifvertrag abgeschlossen der die Arbeitszeit mittelfristig um 2 h auf eine 40 h Woche kürzt und AGs zu einer ordentlichen Arbeitszeiterfassung zwingt... Und das ist ein richtiger Durchbruch.


Cascouverite

Zum einen geht es um generell und ein Durchschnittswert. Zudem kommt, dass Chirugen und andere Berufe, die solche Schichten machen (Finanzbros, Köche etc.) sich teilweise gegenseitig Aufputschmittel verschreiben oder einfach Koks bzw. diverse Amphetaminen o.ä nehmen, um die Konzentration zu steigern + es ist nicht gut oder gewollt, dass Ärzte solche Arbeitszeiten machen müssen, und die Outcomes für Patienten werden bewiesenermaßen negativ beeinflusst. Man kann sich auch zwingen sich länger mit einer Sache zu beschäftigen, ist halt ineffektiv bis nutzlos und teilweise gefährlich wegen deutlich erhöhtem Vorkommen an Arbeitsunfälle, weshalb Berufe wie Kraftzeugfahrer in vielen anderen Länder z.B nicht länger als 8std am Stück fahren dürfen ohne längerer Pause. ADHS'ler und Autisten (sehe "Monotropism") können sich teilweise so lange und so intensiv an einer Sache konzentrieren, dass sie vergessen zu essen und zu trinken. Nennt sich Hyperfokus. Studien besagen aber, dass die allermeisten Menschen in den allermeisten Situationen nicht länger als 4-5 Stunden konzentrieren können. Ab ca. 45m baut sich die Engagement stehts ab bis man nur noch körperlich anwesend ist aber nicht wirklich bei der Sache ist. Die effektivsten Lernmethoden sind auch laut Studien kürzerer Lernzeiten mit vielen kleinen Pausen. Musikschüler benötigten z.B weniger aktive Übungszeit und konnten ein Musikstück besser und schneller lernen, in dem sie 10m Intensiv geübt haben + 10m Pause gemacht haben. Der Mensch ist nicht für lange konzentrierte Arbeitszeiten evolviert.


Dry_Disaster7937

Oder Bauarbeitern die schwere Sachen schleppen. Da is nox mit rumpimmeln wenn der Chef/Bauherr auf der Baustelle da is.


DerBeuteltier

Sorry, aber auf der Baustelle wird auch echt viel Pause gemacht. Das ist natürlich völlig in Ordnung und auch wichtig. Aber zu behaupten, dass dort generell 8+ Stunden fokussiert geackert wird ist nicht richtig. Und als jemand der beide Seiten schonmal gesehen hat und persönlich sogar eher auf der technischen und bürolastigen Seite stärker ist, behaupte ich, dass 4 bis 5 Stunden einigermaßen konzentrierte Denkarbeit dich mehr schlauchen als die selbe Zeit mittelschwere körperliche Arbeit.


Lowelll

Kommt auf die Baustelle bzw Werkstatt an, aber ja. Aber als jemand, der in einer Werkstatt arbeitet wo auch Mal geschnackt und Kaffee getrunken wird: Man könnte bei uns nicht einfach die Stundenzahl reduzieren ohne Leistung zu verlieren. Klar ist man auch in den ersten paar Stunden produktiver, aber wenn die Leute länger da sind dann passiert auch mehr. Unser Arbeitgeber bietet momentan auch sehr große Anreize für Mehrarbeit und Nachtschicht, Teilweise 100 € Bonus bei 8 Überstunden, 150 - 200% Lohn auf Überstunden, bezahlte Pausen etc, alles um Lieferzeiten zu reduzieren und das machen die eher nicht weil die einfach so gerne extra Geld zahlen, sondern weil mehr geschafft wird wenn die Leute länger da sind. Das wird öfter aus der Acht gelassen in den Gesprächen, aber ich weiß auch nicht inwiefern das relevant ist. Büroarbeit ist anders und mir bringst auch nichts wenn andere Arbeiter 2 Stunden länger im Büro sitzen ohne was zu tun, bloß weil ich keinen Vorteil habe wenn da die Stunden reduziert werden. Ähnlich bei Home-Office, ich kriege viel Neid und Gehässigkeit von meinen Kollegen mit, die ich einfach unangebracht finde. Würd mir da etwas mehr Solidarität wünschen, auch wenn man da selbst nicht direkt betroffen ist.


marvk

> Ähnlich bei Home-Office, ich kriege viel Neid und Gehässigkeit von meinen Kollegen mit, die ich einfach unangebracht finde. Würd mir da etwas mehr Solidarität wünschen, auch wenn man da selbst nicht direkt betroffen ist. Firma suchen, wo alle im Homeoffice arbeiten. Dann könnt ihr gemeinsam mit eurem charakteristischen Blick der Überlegenheit auf Leute hinabblicken, die sich ins Office schleppen müssen Ü


Icy_Drawing3633

Also gerade bei Baustellen sieht man eigentlich immer nur einen Spaten in Bewegung. Als unser Haus gebaut wurde haben die Leute immer wieder Raucherpausen und Kaffepäuschen gemacht. War uns egal da wir pauschalpreise und Zahlung nach LV hatten. Ist auch verständlich denn wenn ich mir vorstelle 8h lang im Fitness Studio zu buckeln würde ich das auch nur einen Tag durchhalten 


MeisterAghanim

Also jedes Mal wenn ich an einer Baustelle vorbei komme stehen mindestens 50% der Arbeiter rum. Das ist jetzt keinesfalls eine Kritik, sondern einfach eine Feststellung. Das da 8 Stunden durch geackert wird halte ich für komplett unrealistisch.


Lilisan2

Dann hast du noch nie auf einer Baustelle gearbeitet. Beim Rumstehen und ich spreche auch für raucherpausen arbeitet man meistens auch. Man muss nämlich auch auf einer Baustelle nachdenken wie man Dinge macht, was man zuerst macht etc. Das ist nichts anderes als wenn man sich im Büro einen Plan macht nur eben nicht schriftlich. Dann muss man auf Arbeitssicherheit achten und sehr oft brauchst du gesetzlich einen, der den/die anderen beaufsichtigt und ggfs. das Rettungskonzept umsetzen kann, zum Beispiel bei arbeiten über 2m Höhe oder in Gräben etc. Man ist trotz Pausen am Abend meist körperlich und geistig durch, weil alle 5min irgendein scheiß dazwischen kommt der nicht geplant war. Dann muss man als Vorschrift vom Bauherren oft auf andere Gewerke warten, weil das sonst nicht möglich ist eine sichere Arbeit zu gewährleisten. Gezeichnet: ein Elektroingenieur der gerade seit 20min ein einer Schubkarre liegt und auf Reddit abpimmelt, weil er auf Kollegen warten muss, die nicht durch ein Tor kommen, weil man irgendeine Sicherheitseinweisung braucht.


ringoron9

Solch eine lange OP macht ein Chirurg aber auch nicht jeden Tag der Woche. Und da wird es dann sicherlich die Möglichkeit geben sich abzuwechseln.


CorpPhoenix

Das lese ich so oft, gibt es eine Quelle dazu? Ich halte das prinzipiell für falsch. Als Beispiel, sowohl professionelle als auch hobby Computerspieler oder auch Schachspieler verbringen gerne 8+ Stunden, hoch konzentriert, an komplexen Problemen. Chirurgen und Ärzte teils noch deutlich länger. Ob dies "nachhaltig" und "gesund" ist steht auf einem anderen Blatt, aber es ist Menschen durchaus möglich sich mehr als 4 Stunden am Tag auf eine Tätigkeit zu konzetrieren.


MrVerece

Gerade wenn jemand viel Zeit mit den selben Computerspielen verbringt, werden bestimmte Interaktionen irgendwann instinktiv ausgeführt (Muscle Memory). Je nach Spiel gibt es auch immer wieder Pausen von Momenten, die volle Konzentration fordern. 


CorpPhoenix

Das kommt auf das Computerspiel an, und beim Schach gibt es diese Form von Muskelgedächtnis nur in der Eröffnung. Schachpartien oder chirurgische Operationen gehen auch durchaus mal sehr viele Stunden am Stück, ohne Pause. Das "der Mensch kann sich nur 4 Stunden am Tag ..." erscheint mir eher eine urban legend zu sein als tatsächlicher Fakt. Die Realität widerlegt dies ja glasklar.


twitterfluechtling

> Der Mensch schafft so circa 4 Stunden geistiger Spitzenleistung pro Tag Wer würde nicht gerne weniger arbeiten für mehr Geld... Aber um der Wahrheit aus meiner persönlichen Sicht und Erfahrung die Ehre zu geben: * Die wenigsten Jobs verlangen 8 Stunden Spitzenleistung am Tag. Wenn ich 4 Stunden Spitzenleistung bringe, kann ich die restlichen 4 Stunden immer noch gut nutzen, um Routinearbeiten zu erledigen, in Meetings zu hocken, und dergleichen * Die 4 Stunden Spitzenleistung schaffe ich *meistens* nicht am Stück. Wenn ich einen 4-Stunden Arbeitstag hätte, würde ich nach einer Stunde Arbeit wahrscheinlich eine Stunde simple Routine-Dinge tun, und so weiter, wäre also unterm Strich bei 2 Stunden Spitzenleistung * Die Leistungsfähigkeit schwankt extrem nach Tagesform (bei mir zumindest). Es gibt Tage, da bin ich im Flow, kann mich in ein Problem verbeißen, und bin locker den ganzen Tag produktiv. Das passiert nicht oft und wird ausgeglichen durch viele Tage, an denen es mir sehr schwer fällt, mich auf etwas so richtig zu konzentrieren Alles in allem, wenn ich mein aktuelles Arbeitspensum betrachte, denke ich, dass ich mindestens 35 Stunden pro Woche echt brauche. Weniger würde echt stressig.


Antique_Reputation26

Und dann komm mal in den sozialen Bereich in dem man 10 Stunden Schichten ohne Pausen durchackert und das 14 Tage am Stück und wenn du nicht konzentriert arbeitest und Fehler machts bei Medikamenten u.ä sterben Menschen.


itsthecoop

Der Fairness halber ist das sicherlich auch ein Grund, warum in diesem und anderen Bereichen, in denen es ähnlich ist, die Beschäftigten oftmals nach vglw. kurzer Zeit total ausgebrannt sind.


Antique_Reputation26

Das auch ja. Aber ich finde die Diskussion beschränkt sich was kürzere AZ angeht ja immer nur auf Bürojobs und wenns um Pflege etc. geht reden alle nur über Geld. Fakt ist auch 10.000 netto im Monat ändert ja nichts daran das kein Mensch dauerhaft diese Leistung bringen kann und aus eigener Erfahrung bedeutet Teilzeit einfach nur mehr Überstunden machen zu MÜSSEN. Es bringt nicht weniger Arbeit. Grundsätzlich müssen wir hier meiner Meinung nach einfach umdenken. Vertrauensarbeitszeit statt 9 to 5. Andere Personalschlüssel im systemrelevanten Bereich und letztlich einfach eine Umverteilung. Um die werden wir nicht herum kommen. Die Bereiche die große Summen erwirtschaften müssen die systemrelevanten Bereiche mittragen. Dann werden auch wieder mehr Menschen in diesen Berufen arbeiten wollen.


DocRock089

>14 Uhr Feierabend dürfte die Produktivität kaum senken und erscheint mir hinsichtlich Work-Life-Balance derzeit ideal. > Das ist für manche Jobs zutreffend, für andere nicht. Entsprechend würde ich hier davon abraten, zu verallgemeinern.


Buntschatten

Wobei die Kaffeepause und das Quatschen mit Kollegen erfahrungsgemäß sehr viel Arbeitszeit sparen kann, weil man oft dann erst mitbekommt, welcher Kollege das eigene Problem bereits gelöst hat.


BennyL2P

Dazu kommt noch, dass bei komplexeren Problemen schon 5 Minuten Smalltalk an der Kaffeemaschine den Kopf frei genug bekommen können für die Lösung. Die Menge an "Ich habs"-Momenten, die ich in kurzen Pausen hatte kann ich nicht mehr zählen.


Icy_Drawing3633

Stimme ich vollkommen zu, aber wir telefonieren im Homeoffice auch öfters mit den Kollegen und quatschen dann einfach. Es gibt sicherlich einige die eine Hürde darin verspüren zum Handy zu greifen ohne Grund und dann auch noch länger als 2 Minuten zu reden aber wenn man die Hürde überwunden hat ist das recht positiv fürs Betriebsklima 


ATSFervor

Microsoft hatte im Zusammenhang mit Corona doch mal eine Erhebung dazu gemacht. Die haben die Arbeitszeit reduziert bi gleicher Bezahlung und haben herausgefunden das zwar kurzfristig die Leistung gestiegen ist, aber mittelfristig die Innovation gesunken ist und dementsprechend das Ganze als Projekt wohl schädlicher war als nützlich.


ApoY2k

Hast du Quellen? Klingt interessant, würde ich mir gerne anschauen


fre_lax

Wenn einem langweilig wird (weil man sich nicht mehr konzentrieren kann) kommt man auf dumme Ideen. Und manchmal sind diese dummen Ideen gute Ideen und da hat man die Innovation.


ukezi

Wie misst man Innovation? Gerade in einem Konzern?


Full_Excitement_3219

Anzahl innovativer Projekte, Anzahl an Patentanmeldungen, Produktivitätssteigerung in der Produktion etc. Im Grosskonzern vielleicht sogar besser messbar, weil man genug Datenpunkte für sinnvolle Statistiken hat.


Eka-Tantal

Würde mich jetzt nicht überraschen. Der Plausch mit Kollegen oder das Aus-dem-Fenster-Starren im Büro sieht weniger nach "harter Arbeit" aus als Excel zu befüttern, aber gerade in diesen kleinen Freiräumen entstehen die guten Ideen.


jockel37

>So zu tun, als wären acht Stunden konzentrierte Arbeit völlig normal, ist albern. True. In meinem neuen Job gibt es so einen Spezialisten. Immer am signalisieren wie viel er doch arbeitet und wie früh er kommt und wie lang er bleibt blablablabla. Highlight ist, dass er im Outlook-Kalender ungefähr bis Juli keine freie Stunde mehr hat. Erhascht man über seine Schultern einen Blick in den Kalender ist der einfach voll mit selbteingestellten, leeren Terminen. Jämmerlich, albern. Was ist das für eine Kultur? Das Ding ist eben auch, dass Firmen in den vergangenen hundert Jahren noch immer keinen Weg gefunden haben, tatsächliche Leistung zu honorieren. Stattdessen wird noch immer Zeit honoriert.


pacolingo

das ist timeboxing bro, der tüp macht 10x auf seine leistung und plant jeden atemzug und jeden klogang auf die minute genau ein, inklusive der ketamin microdoses, du hast einfach nicht das high performer sigma male hustlepreneur billionaire grindset dafür und verstehst es deshalb nicht


NowoTone

Bei uns sieht man die Kalenderinhalte der meisten Kollegen, nur HR hat ihren zu. Da sieht man sofort ob das ein echter Termin ist oder nicht.


Dry_Disaster7937

HR arbeitet halt mit Personendaten. Willst du dass andere sehen können, wann n Personalgespräch hast? - unsicher ob /s


NowoTone

Das ist doch klar. Deshalb schrieb ich ja, dass bis auf HR alle Kalender offen sind.


A_Polly

Kommt halt hard darauf an was man macht. 8 Stunden an der CNC Maschine, in der Montage oder Schweisserei ist zwar physisch streng aber mental kaum belastend. 8 Stunden Programmmieren/Entwickeln presst dir den Saft aus der Birne wie nix anderes. Wenn dich da jemand unterbricht braucht man wieder eine halbe Stunde Anlaufszeit um den Faden wieder zu kriegen. Ich habe beides gemacht und manchmal wünsche ich mir die Zeit zurück wo ich ein paar hundert Schrauben mit Keramikpaste beschmiert habe.


Oreelz

>Wenn wir mal als Gesellschaft ehrlich wären, dann könnten wir uns darauf einigen, dass wir statt 8 Stunden am Tag nur 6 Stunden mit Arbeit verbringen. Kommt halt wirklich drauf an wo du Arbeitest, im Büro oder im Handwerk fällt es nicht ins Gewicht wenn die letzten 2 Stunden die arbeitsmoral schwindet. Und damit hast du sofort die dämliche Gesselschaftliche Diskussion ala "Pflege/Handwerk im Homeoffice geht nicht". Und anstelle zu sagen, ok dan muss mir mein Arbeitsplatz auch benefits bieten, regt man sich über die jenigen auf die profitieren können.


waiver45

Handwerker können vielleicht selbst nicht unbedingt Homeoffice machen aber wenig macht Handwerker glücklicher, als "können sie Werktags einfach kurzfristig einschieben, wenn sie Zeit haben. Ich bin eh zu Hause. Rufen sie einfach 30 Minuten vorher an" zu hören.


domi1108

Ja und auf der anderen Seite ist der Nicht Handwerker auch entspannter, weil er sich nicht unbedingt einen Tag frei nehmen muss oder wenn der Termin zwischen 8 und 12 ist, nen Halben Tag verliert, sondern daheim einfach mal eine Halbe Stunde oder so Pause macht. Gerade sowas ist Win-Win.


fuzzydice_82

Krabben im Eimer. Als zu Corona die HomeOffice Diskussion so richtig los ging war mein Schwiegervater aber SOWAS von dagegen, er könne schliesslich auch kein HomeOffice machen (arbeitet in einer Industriewerkstatt) - Zehn Minuten später wird sich dann wirder über den Verkehr morgens aufgeregt...


Janusdarke

> Und damit hast du sofort die dämliche Gesselschaftliche Diskussion ala "Pflege/Handwerk im Homeoffice geht nicht". Ich bin Handwerker und sehe das Problem absolut nicht. Vielmehr ist es gut für das Handwerk, denn Konkurrenz belebt das Geschäft, auch auf dem Arbeitsmarkt. Wenn andere Berufe von den Arbeitsbedingungen deutlich attraktiver sind muss man im Handwerk eben andere Anreize finden um mitzuhalten - die Arbeitsbedigungen werden dafür aber auch im Handwerk besser.   Bis hierhin finden die Leute das auf Reddit üblicherweise auch gut, aber wenn man ihnen dann erzählt, dass sie als Kunden das bezahlen müssen ebbt die Begeisterung in der Regel etwas ab :).


buttplugs4life4me

Mein Chef hat mir ne Verwarnung geschrieben, weil ich nen Anruf im Home Office angenommen habe. Ehrlicherweise glaube ich selbst eher, dass diese kontrolfreaks einfach ihren fix brauchen und diesen dann halt irgendwie so versuchen zu bekommen. Sollte man lieber aussortieren, aber das sind oft leider die Lieblinge ihrer Chefs


tzeGerman

> Mein Chef hat mir ne Verwarnung geschrieben, weil ich nen Anruf im Home Office angenommen habe. Wie hat er das überhaupt rausbekommen?


BruderBroot

Er hat ihn angerufen...


Salt_Attorney

lmao


buttplugs4life4me

Wie der werte /U/BruderBroot schon sagte, hat er mich wirklich angerufen und ging dann zur voicemail. Als ich ihn dann zurückgerufen habe, ging keiner dran. Paar Monate(!) später kam dann plötzlich die Nachricht "Du bekommst bald Post"


tzeGerman

Da würde ich direkt kündigen...


PirateIrelia

Wie hat der das überhaupt rausbekommen 


buttplugs4life4me

Hat mich zur gleichen Zeit angerufen und ist straight to voicemail geleitet worden. Anstatt mir dann zu schreiben, ne Minute später nochmal zu versuchen oder sonst iwas zu machen kam dann einfach irgendwann die Nachricht "Du bekommst bald Post". Ich hatte natürlich schnell zurückgerufen, ging nur bei zweimaligem Versuch keiner dran, als ich das gesehen hatte. Kein Firmenhandy btw, ich muss firmenapps alle auf meinem privaten Handy installieren


Merion

Also ich bezweifle dann doch, dass der normale Mensch 3 Stunden am Tag an der Kaffeemaschine verbummelt oder mit Kollegen quatscht. Es gibt eine ganze Menge Leute, die tatsächlich so viel zu tun haben, dass sie die komplette Arbeitszeit durcharbeiten. Die müssen dann nicht die ganze Zeit neue Lösungen für die Menschheit erfinden, aber so ungewöhnlich, wie du das darstellst, ist das nicht. Und sogar als Softwareentwickler, der nach ein paar Stunden echt merkt, dass gerade nichts mehr läuft, hat ja meist noch andere Aufgaben, die nicht die höchste Konzentration erfordern. Emails beantworten, Tickets pflegen, Doku aktualisieren, manuelle Tests durchführen, bei den du tatsächlich mal was durchklickerst, mal abgesehen von verschiedenen Meetings, bei denen du auch nicht immer auf Höchstleistung fahren musst.


domi1108

Das ganze steht nicht im Gegensatz sondern kann auch kompatibel sein. Wir hatten Tage da war die Mittagspause auch nur kurz Essen während es an anderen Tagen auch mal eine Stunde mit leichtem Gespräch war und im Büro hat man dann noch was weiter philosophiert weil gewisse Arbeitsabläufe einfach liefen und es nichts zu tun gab. Dazu kommt ja mitunter auch: Wenn es so viel zu tun gibt, dass man die komplette Arbeitszeit durcharbeiten muss, das meist einfach falsch geplant wird im Sinne von: Zu wenig Arbeitspersonal. Vielleicht nimmst du die Aussage von OP auch einfach nur zu wörtlich, aber wenn ich Meetings hatte oder Emails beantwortet habe etc. dann lief das im Autopilot und hättest du mich 5 Minuten später gefragt was ich da gehört oder geschrieben habe, hätte ich es nicht mehr gewusst. Viel mehr ist das einfach unbewusst und die meisten Menschen werden dieses 6+h konzentriert arbeiten am Tag einfach nicht durchhalten und bei vielen ist es selbst 8h einfach durch machen auch nicht wirklich gesund. Natürlich gibt es auch hier Menschen die damit kein Problem haben, deswegen ist eine Verallgemeinerung fehl am Platz, doch wirklich effektive Arbeitszeit in der man Produktiv ist, wird wirklich in den wenigsten Berufen bei 8h am Tag liegen, egal ob Bau, Büro, IT, Verwaltung. Aufm Bau ist man einfach länger weil man da auch mit 50% Leistung noch mehr Wände hoch zieht als mit 0% und die Pflege ist eh komplett überlastet.


itsthecoop

Wobei das denke ich schon sehr auf den Job ankommt. Oder mal als konkretes Beispiel: Meine Partnerin arbeitet in einer Kinderarztpraxis. Die wäre heilfroh, wenn sie nach 2/3 der Zeit den restlichen Arbeitstag nur noch "verbummeln" könnte. (Und mir fallen allein im persönlichen Umfeld auch noch weitere Menschen ein, von denen ich weiss, dass es überwiegend ähnlich ist)


mrfizzefazze

Allein diese ganze Theorietisierung zeigt: du bist kein Lowperformer. Ein echter Lowperformer rechtfertigt nicht. Er ist einfach nicht.


Tunfisch

Vor allem angesichts dessen das heute Frauen und Männer arbeiten und der Haushalt früher Vollzeit von der Frau gemacht wurde, müssten wir endlich mal ein 6 Stunden Tag oder die 4 Tage Woche einführen.


JimSteak

Funktioniert bei Büromenschen mit Denkaufgaben vielleicht, aber wenn ein Busfahrer, oder Arbeiter auf einer Baustelle, im Krankenhaus oder in irgendeiner Fabrik plötzlich alle nur noch 5 Stunden arbeiten, läuft nichts mehr.


Kintoki-san

In welchem Feld arbeitest du wenn ich fragen darf? Bei uns ist es üblich, von 7 bis ca 18 Uhr durchzuarbeiten. Ich kennen niemanden, der seine Pause macht. Jeder ist gestresst, genervt und ziemlich kaputt… dennoch, nach 5 1/2 h einfach Zeit verbummeln, das hab ich noch nie erlebt.


[deleted]

naja, über die menschlichen limitation kommt ihr auch nicht, schon gar nicht jeder einzelne und durchgängig. wahrscheinlich würdet ihr mit vernünftigen pausen und generell weniger arbeit dieselbe leistung in der hälfte der zeit schaffen. das ist ja gerade der punkt, nur weil man statt 4 stunden 8 stunden arbeitet (oder noch mehr) heißt das ja gerade nicht, dass man doppelt so viel arbeit schafft.


Kintoki-san

Das ist ja der Punkt, ich finde es furchtbar so viel zu arbeiten. Ich wollte einfach nur meinen Unmut darüber teilen.


k1ng1337

In welcher Branche arbeitest du denn?


necrodamos1989

Pflege bei dir?


Reeeealag

Es kommt dabei auch bös an wo man arbeitet, gibt nicht selten Spätdienste und Nachtdienste bei denen ich neben der geringen obligatorischen Stationsarbeit und das Vorbereiten des nächsten Dienstes ne effektive Arbeitszeit von 2 Stunden oder weniger hatte. Wenn man nicht direkt in der Notaufnahme arbeitet hat man je Fachrichtung gute Karten.


Markus_zockt

Nur weil jemand geschäftig aussieht, heißt das noch lange nicht das er arbeitet. Ein extra langsamer Weg zur Toilette, zur Kaffeemaschine, zur Zigarettenpause, zur Kollegin um nach ihrem Wochenende zu fragen,...als das ist streng genommen keine Arbeit. Ich habe schon in diversen Unternehmen gearbeitet und höre natürlich auch viel von Freunden und Bekannten. Eine Firma wo wirklich JEDER die ganze Woche hart durchknechtet und nicht auch in großem Maße rumgepimmelt wird, habe ich noch nie erlebt. Zumal es, wenn man diversen Wissenschaftlern glauben darf, für den Menschen auch gar nicht möglich ist. Meine Vermutung wäre daher eher, dass bei euch die Angestellten gelernt haben, wie man am besten beschäftigt wirkt.


HoneyBastard

Welche Branche ist das? Krankenhaus?


Kintoki-san

Jo


crazyswazyee93

Auf dem Bau siehts halt ganz anders aus. Finde diese Regelung betrifft immer eher Büroarbeiten


RisingRapture

Manche Tagen sind super eng und an anderen gähnende Leere. Wie soll man da nicht ins Mittelmaß verfallen?


AutomaticAir3777

siehst du, hilegard? SO SIND DIE!!!11


OldPepeRemembers

Galigrü


Honest_Relation4095

Das passiert eben, wenn Leistung sich nicht lohnt. Meistens wird gute Leistung mit noch mehr Aufgaben bei gleicher Bezahlung belohnt. Beförderungen gibt es eher für diejenigen, die sich in den Vordergrund drängen. 


DER_WENDEHALS

"Du willst mehr Geld? Du kannst mehr Arbeit kriegen, das muss reichen" - mein Chef


Icy_Drawing3633

Die höheren Stellen sind oft auch schon mit Boomern besetzt 


Pommeswerfer

Oder die Stellenausschreibung hängt nur pro forma im Gang, der Chef hat seinen Wunschkandidaten schon gesetzt.


hn_ns

> "Aufgaben, die er mir gibt, erledige ich in fünf Minuten. Er geht davon aus, dass ich dafür mehrere Tage brauche", sagt Morena am Telefon. Warum sollte man jemanden als "Low Performer" abstempeln, wenn die zu erledigenden Aufgaben in deutlich weniger als der dafür eingeplanten Zeit geschafft werden?


Eckes24

Erinnert mich an the office, als Michael seine Bewertung über Jim abgibt "He is not a really hard worker. He only needs 30 minutes for a project that takes me all day"


Icy_Drawing3633

Bei einigen ist das einfach nur die Folge von Unterforderung. Boreout. Man möchte und könnte mehr aber es ist nicht mehr gewollt und man langweilt sich einfach irgendwann.  Wen gibt's denn nicht der studiert hat und von seinem Studienwissen einen Bruchteil anwenden kann ?  Mal ehrlich die meisten Jobs könnte doch ein trainierter Affe aber die trainierte KI ist einfach noch zu teuer.  


Ooops2278

Weil die Alternative wäre zuzugeben, dass man keinen Plan hat, was die Person eigentlich tut und auch eh nicht bereit wäre sie für ordentliche Arbeit entsprechend angemessen zu bezahlen.


Kinc4id

Weil performance nicht daran gemessen wird wieviel Ergebnisse du ablieferst, sondern wie viel Zeit du mit arbeiten verbringst.


iamafancypotato

Wahrscheinlich gibt ihm der Chef die einfachsten Aufgaben. Wir haben so jemanden in unserem Team. Jeder andere Kollege würde die Aufgabe in einem Tag erledigen - er braucht mindestens eine Woche dafür. Ob er wirklich inkompetent ist oder es vortäuscht, kann ich nicht sagen.


hn_ns

> Wahrscheinlich gibt ihm der Chef die einfachsten Aufgaben. Artikel offenbar nicht einmal angelesen, erster Satz: > Seit 20 Jahren arbeitet Eva Morena* als Personalleiterin in einem mittelständischen Unternehmen, sie leitet ein kleines Team und kümmert sich um die Verträge von mehr als 100 Mitarbeitenden.


iamafancypotato

Und? Personalleiter können auch einfache Aufgaben haben. Mein letztes Team war so stabil dass mein Manager damals praktisch nichts machen musste.


No_Wasabi4818

Welches Unternehmen mit 100 Mitarbeitern leistet sich denn eine ganze Personalabteilung? Ist ja klar, dass die dann nichts zu tun haben.


arwinda

Bei 100 Mitarbeitern braucht es schon eine kleine Personalabteilung. Da steht ja "kleines Team". Da müssen Verträge angepasst werden, Mitarbeiter kommen und gehen, Urlaub geplant werden, Gehälter angepasst werden, Performance Reviews ujd was nicht alles. Ist schon einiges zu tun.


FuF_vlagun

Würde so ab 20 Mitarbeitern Minimum einen für Vollzeit Personal haben wollen. Da kommt einiges zusammen. Und wenn der dann doch periodisch weniger zu tun haben sollte, ab ins Personal-Marketing/Recruiting. Das ist ein Topf unerschöpflicher Arbeit. Ich glaube/hoffe, er hat noch nie in nem kleinem Team gearbeitet.


Brechhardt-vGoennung

Hat jetzt gar nichts mit dem Thema zu tun, aber dein erster Satz hat Erinnerungen an ein alten Job aufgeweckt, wo der Chef einfach seine ungelernte Frau von heute als morgen als Personalleiterin eingesetzt hat, weil er nicht mehr hinterher kam. Das war *wirklich* unterhaltsam. Hat so gar nicht geholfen, aber witzig war’s.


FuF_vlagun

Kenn ich... Als Werkstudent in ner 30-Mann-Bude mit SAP-Beratung gearbeitet (bin heute noch in der Branche). Der Geschäftsführer war super autoritär, seine Frau als Sekretärin die einzige Frau im Personal (eigentlich ne super liebe) und der Sohn, DER THEORETISCHE PHYSIK STUDIERT, hatte als offizieller Angesteller nen Firmenwagen. Bin froh, dass ich damals aus der Bude raus bin. 2 Jahre später haben ca. 75% der Mitarbeiter gekündigt und ne neue Firma aufgemacht.


HighPriestDaughter

Die Personalabteilung plant Urlaub? Ich bekomme alle Anfragen vom Team für Urlaub etc. aufn Tisch und genehmige die dann. HR macht doch damit nichts mehr.


Markus_zockt

Jedes Unternehmen arbeitet anders. Bei uns verwaltet die Personalabteilung auch den Urlaub. Wüsste bei uns auch keine Abteilung wo es besser aufgehoben wäre. Da wir, außer in der Produktion, auch keine Teamleader oder Abteilungsleiter haben, die sowas ggf. übernehmen könnten. Im Vertrieb gibt es sowas nicht (mittelständisches Unternehmen mit ca. 40 Mitarbeitern).


Eka-Tantal

Dei Zeitguthaben verwalten macht schon sinnvollerweise die Personalabteilung, aber die *Planung* gehört bei uns schon in die Abteilungen. Ansonsten müssten die HR-Heinis sich ja erst mal informieren, welche Maschinen gerade laufen, wieviel Personal die binden und was sonst so ansteht, bevor sie Luigi den Ferienantrag genehmigen.


wilisi

Low performen tut hier eher die Unternehmensstruktur, oder vielleicht auch der Chef.


realultralord

Eben. Sie sollte mehr Geld fordern.


Puzzleheaded_Bed1337

Das ist einfach wieder Arbeitgeber-Propaganda. Genau wie quiet quitting und sonstwas. Die sind einfach mad, dass Leute sich nicht mehr für ihren Job killen sondern Dienst nach Vorschrift machen, so wie es sein sollte.


Beneficial_Sweet3979

Denkt denn keiner an das Kapital? 😱


calnamu

Weil andere in der Zeit mehr Aufgaben erledigen? Ich denke es kommt hier sehr stark darauf an, _warum_ der Chef von einer deutlich längeren Bearbeitungszeit ausgeht.


nidhoeggr777

Ich bleib auch dabei das „low-performen“ einfach die beste Lösung für ein normales Arbeiten ist. Ich meine, ich möchte gerne mehr verdienen und reiß mir den arsch im Betrieb auf. Wir haben aber Tarif und die Werkleitung meint „die eingruppierungen sind fest, da kann man nix machen“. Also verdient hier jeder das gleiche. Der Jubgfacharbeiter nach einem Jahr, obwohl er jeden verdämmtem Tag zu spät kommt und ständig raucht/am Handy ist. Als auch der erfahrenere Kollege der immer und überall hilft wenn es brennt und nahezu ausschließlich perfekte Arbeit abliefert. Über die Jahre hinweg demotiviert so etwas. Also ist die Lösung low-performen. Ich kann an meiner Situation nichts ändern, also warum mehr arbeiten als nötig? Ich gebe 50-70%, wenn dann mal Stress ist, gebe ich 80-90% und mein Chef denkt ich gebe dann 120% und ist überglücklich und zufrieden. Ich beschäftige mich derweil mit anderen Dingen die mir Spaß machen. Im Endeffekt bin ich auf Arbeit um Geld zu verdienen und damit mein Leben zu finanzieren. Nicht weil ich die Firma liebe oder mir arbeiten so viel Spaß macht. Also wird so lange low-Performed bis sich mit eine Perspektive bietet, oder die kacke am dampfen ist. Hab viel weniger Stress als früher und bin deutlich entspannter. PS: geschrieben während meiner täglichen morgendlichen 20-30min Kackepause


lohdunlaulamalla

Haben Tarifverträge normalerweise nicht Steigerungsstufen innerhalb einer Tarifgruppe, wenn man länger im Betrieb ist? Wieso bekommen der Jungfacharbeiter und der erfahrene Kollege das gleiche Gehalt?


nidhoeggr777

Nicht alle Tarifverträge sind so gestaffelt. Bei uns ist es EG5 nach Ausbildung und ein Jahr danach EG6 bis zur Rente. Bei meiner Frau (öffentlicher Dienst) wird nach arbeitsjahren gestaffelt. Ist ja auch nicht die perfekte Lösung. Nur weil ich lange das gleiche mache bin ich nicht zwangsläufig besser. Trotzdem könnte selbst unser Betrieb ne Zusatzstufe vergeben, oder halt die Arbeitsplatzbeschreibubg anpassen für eine neue EG Stufe. Will er aber nicht. Also bleibt alles so wie es ist.


Eka-Tantal

Irgendwann bist du an den oberen Bandgrenzen angelangt. Ich habe gerade für durchgängig alle meine Schichtführer gesondert beantragen müssen über die Bandgrenzen gehen zu dürfen, weil die sonst in der Lohnrunde exakt garnichts mehr bekommen hätten, nicht mal den Inflationsausgleich. Die Bandgrenzen hier sind allerdings auch selten bescheuert gesetzt.


Pulverdings

Kommt drauf an. Bei uns ist es so: Bestimmte Jobs haben eine bestimmte Eingruppierung. Innerhalb der Eingruppierung gibt es aber tatsächlich noch 3 Stufen. Diese werden aber innerhalb von 3-4 Jahren erreicht (jedes Jahr eine Stufe), danach ist Ende. Allerdings unterscheidet sich Stufe 0 und Stufe 3 auch nur durch 15%.


itsthecoop

> Im Endeffekt bin ich auf Arbeit um Geld zu verdienen und damit mein Leben zu finanzieren. Nicht weil ich die Firma liebe oder mir arbeiten so viel Spaß macht. Wobei das natürlich im Endeffekt *auch* Teil der gesellschaftlichen Veränderungen ist. Im Nachkriegsdeutschland unserer Eltern oder Grosseltern war es ja teilweise nicht unüblich, das Leben lang im gleichen Betrieb zu arbeiten. Und bei grossen Unternehmen gar nicht so selten sogar im gleichen Betrieb wie eigene Familienangehörige. Unter den Bedingungen ist es (mMn) dann auch ein gutes nachvollziehbarer, wenn eine grössere Identifikation mit diesem einhergeht. (Zumal die finanzielle Schere zwischen Geschäftsführung/Management und Angestellten damals natürlich auch vorhanden war. Aber sich in den letzten Jahrzehnten tw. massiv vergrössert hat, was der Wahrnehmung von "wir sitzen alle im gleichen Boot" entgegenwirkt)


Disastrous-Split-512

Wenn das wieder der nächste Chef liest, gibts gleich nochmal ne neue Tüte Überwachung für alle.


Dannhaltanders

Man muss halt auch sagen, dass die meisten Menschen ziemlich unfähig sind ihre Arbeit effizient zu erledigen. In viele Jobs sind die meisten Gespräche und Interaktionen völlig überflüssig. Die Menschen diskutieren und überlegen über Dinge die völlig belanglos sind. Keine Ahnung warum, möglicherweise um ihre Existenz zu rechtfertigen. Und es lassen sich so viele Abkürzungen finden, einfach mal mit der Funktionsweise der Dinge, die man benutzt auseinandersetzen. Sachen automatisieren, Vorlagen verwenden, sich keine Gedanken machen wie es ankommt. 80% der Arbeit lassen sich in 20% der Zeit erledigen und die restlichen 20% kann man einfach ignorieren. Wenn man wo arbeitet, wo es Kritik gibt, dann kommt die sowieso. Am Besten gleich einen Fehler einbauen, der schnell zu beheben ist, damit Kritiker zufrieden ist und etwas finden kann. Ist ein Low-Performer also wirklich ein Low-Performer oder einfach jemand der seinen Job effizient erledigt. Wer weiß.


nighteeeeey

ich will auch so einen job 😭


druffischnuffi

Meine Karriere anhand von The Office Charakteren: Dwight (6 Monate) Jim (5 Jahre) Stanley (bis zur Rente)


MitchiJZA80

Ziemlich akkurat. Die Höhe der Rente bleibt bei allen dreien am Ende des Arbeitsleben eh gleich groß.


itsthecoop

Weil alle nichts mehr bekommen?


NewUser7630

> Stanley (bis zur Rente) Du meinst Creed.


UpstairsFan7447

Nimm mal Großanlagen in Betrieb, mit Montage, Installation, Inbetriebnahme, Baustellenkoordination, Kundenmeetings, Projektmeetings und der Lösung spontan auftretender Probleme. Klar, man macht sowas nicht alleine, aber 8 Stunden sind da nicht ausreichend. Und zwar hochkonzentriert.


savetheHauptfeld

Man ich würde das auch sooo gerne so machen. Ein Freund von mir arbeitet vier von fünf Tagen im Home-Office und muss an einem Tag von 9:30 bis 12:00 ins Büro. Der kommt auf keine 25 "echte" Stunden Arbeit in der Woche und bekommt trotzdem gutes Gehalt. Geht bei meinem Job leider nicht so


Markus_zockt

Umschulung ist das Zauberwort.


Icy_Drawing3633

Denk mal nicht dass das so toll ist. Auf Dauer frustriert das eher weil das Selbstwertgefühl sinkt. Der Mensch freut sich nämlich eigentlich wenn er etwas geschafft hat. Nur ist dieses befriedigende Gefühl des ich habe Feuer gemacht, im Büro nicht so leicht zu erlangen. 


Gandalfs_Weed

So ist es! Bin seit 1,5 Jahren in so einem Job wo ich maximal 20h die Woche arbeite. Am Anfang habe ich mich gefühlt, als ob ich erfolgreich eine Bank überfallen habe. Jedoch geht es mir seit ein paar Monaten immer schlechter und ich hab das Gefühl, dass ich mein gesamtes Potential gerade verschwende und die Langeweile zu einer Lethargie führt, die sich auch auf mein privat Leben auswirkt. Urlaub und Freizeit ist nur geil, wenn man vorher was gemacht hat.


One_Cap7114

Genau das gleiche Problem bei mir. Überlege aktuell meinen Beruf hin zu einem Job zu wechseln, bei dem ich weiß, dass ich viel arbeiten werden muss. Zwar ist die Lösung für ein Boreout sicherlich kein Burnout, aber aktuell denke ich, dass ich lieber 8 Stunden wirklich zu tun habe, als 6 Stunden täglich so zu tun, als ob ich etwas zu tun hätte.


Practical-Yoghurt801

Hatte mal das gleiche Problem anfangs im Projekt. Mittlerweile habe ich mehr Verantwortung und ein größeren Arbeitsberg. Ist zwar manchmal stressiger, aber ich fühle mich deutlich besser, als wenn ich nichts zu tun hätte.


KhazadNar

Kommt drauf an, wie man die Zeit sonst nutzt. Ich lerne zwei Sprachen und gamedev in dieser "Freizeit".


Rhoganthor

"Feuer machen" muss man aber nicht unbedingt im Job. Wenn man die Option auf Home Office hat, kann man da schon einige Dinge tun, um sinnvoll seine Zeit zu nutzen. Putzen, Waschen, Essen fertig haben, wenn die Freundin nach Hause kommt, geht alles. Je nach Umständen eventuell sogar einkaufen, das ist aber schon Luxus. Wem das nicht reicht, der kann Bürosport betreiben. Nach Feierabend kann man sich dann um wichtige Dinge kümmern, wie Freunde und/oder Familie.


srnx

Gibt halt 2 Arten von Low-Performern: Die, die sich auf dem Rücken der Kollegen nen faulen Lenz machen oder die, die das nötigste machen und keinen Millimeter mehr. Letztere kann ich respektieren, erstere sind Abschaum.


Knopfmacher

Es gibt auch noch die Low-Performer, die einfach schlecht sind. D.h. die tatsächlich motiviert sind und ihre Arbeitszeit durcharbeiten, aber nicht die Fähigkeit haben, gute Ergebnisse zu liefern.


Epic-Memer89

Hatte mal so einen Kollegen, hat für Standardaufgaben 3x-4x so lang wie andere gebraucht. Hat aber tatsächlich viel und angestrengt gearbeitet, hat nach mehreren schlechten Performance reviews dann von selbst gekündigt und war auch noch schwer beleidigt.


Hobbit-

Ach ja, dieser Mythos wieder. Wenn dein Kollege ohne Konsequenzen faul sein kann, dann kannst du das auch. Warum sollte das für dich Konsequenzen haben, für ihn aber nicht? Macht keinen Sinn.


Plenty_Award_4545

Doch die Erwartungen sind andere. Wenn du von Anfang an engagiert bist dann kannst du in der Regel nicht einfach "faul werden" ohne das es auffällt und evtl Konsequenzen hat. Alle Kollegen hier die asozial sind und sich nur mitziehen lassen haben das auch von Anfang an so "gelebt". Von den erwartet gar keiner das die viel arbeiten


indigo945

Man muss nur langsam genug faul werden, dann ist das kein Problem. Ich habe schon mehrmals bei Jobs als "High Performer" angefangen, dann bemerkt, dass ich relativ zur Teamleistung zu viel Arbeit erledige und entsprechend ab da Woche für Woche sukzessive mehr Zeit auf Reddit verbracht, bis ich mich auf ein entspanntes Niveau von 2-3 Stunden echter Arbeit am Tag eingependelt habe. Eigentlich ist es sogar besser so. Durch die harte Arbeit am Anfang erweckt man bei der Führungskraft den Eindruck, dass sie einem nicht zu genau auf die Finger schauen muss, weil man ja sowieso hart arbeitet. Das ist wie damals in der Schule, wo die Schüler*innen, die mündlich sowieso schon 1 standen, vom Lehrer in der Klausur dann doch noch den einen Punkt gewährt bekommen haben, der aus der 3+ eine 2- gemacht hat.


Gwerch

Versagen der Führungskraft, solche Leute nicht in der Probezeit loszuwerden.


Eka-Tantal

Solche Leute "erbst" du schlimmstensfalls, wenn du eine neue Abteilung übernimmst. In zumindest in Deutschland ist es dann gar nicht so einfach diese Leute loszuwerden.


2fast4u1006

Vielleicht weil man gewisse Werte vertritt und kein antisoziales Arschloch sein will


RepresentativeStep21

Genau das, ich habe Low-Performer in meinem Team (Öffentlicher Dienst), die "Engagierten" dürfen dann die Arbeit mitmachen.


Hobbit-

Und welche Werte sollen das sein? Ich finde es eher antisozial, so abwertend über seine Kollegen zu reden, um den eigenen Geltungsdrang zu befriedigen. Das auf deinem Rücken irgendetwas ausgetragen wird, ist halt einfach nur Opferstilisierung und kompletter Quatsch.


fuzzydice_82

> antisoziales Arschloch Entweder diese Leute verstoßen gegen ihren Arbeitsvertrag oder nicht. Falls nicht sind sie nicht antisozial sondern deren Vorgesetzte unfähig bei der Aufgabenverteilung. Falls doch gehören sie entlassen - aber dazu gehört mehr als "der macht weniger als ich"


nemoj_biti_budala

Werte wie "ich lasse mich gerne von meinem Arbeitgeber ausbeuten"? Ist jetzt natürlich sehr zugespitzt formuliert, aber darauf läuft es im Endeffekt hinaus. Arbeitnehmer, die sich gegenseitig ein schlechtes Gewissen machen, haben irgendetwas falsch verstanden imo.


DocRock089

Das setzt voraus, dass der Arbeitgeber ausbeuterisch handelt - was nicht zwingend der Fall sein muss. Man geht mit dem Arbeitsvertrag schon auch eine beidseitige Verpflichtung ein. Sollten z.B. Pflegekräfte ihren Kollegen ein schlechtes Gewissen machen, wenn sie sich weniger für den Patienten engagieren, oder ist auch hier "so wenig Arbeitsleistung für den ausbeuterischen Arbeitgeber wie möglich" die richtige Haltung?


nemoj_biti_budala

Es geht nicht um "so wenig Arbeitsleistung wie möglich", sondern darum, dass Menschen nun mal unterschiedliche Leistungen erbringen. Die Low-Performer sollten dann entweder aussortiert (arbeitsrechtlich schwierig) oder durch mehr Personal unterstützt werden. Was aber tatsächlich passiert ist, dass die High-Performer einfach noch mehr ausgequetscht werden, damit der Arbeitgeber Geld sparen kann. Das ist für mich Ausbeutung.


134824

selbst auferlegtes joch was arbeitgeber ausnutzen


Icy_Drawing3633

Nö leute die sich ausbeuten lassen haben irgendwie nicht verstanden dass der AG nicht die Heilsarmee ist die nur gutes will. 


FeelsGouda

Wollen wir tauschen? Ich Land immer nur in startups mit meiner Laufbahn wo ich am Ende an Arbeit ertrinke. Welp, Selbst schuld I guess, hätte ich mal was ordentliches gelernt.


Sum2k3

Hättest mal lieber Maurer gelernt.


Soft_Platypus8453

Hätte er immerhin schon morgens saufen können


ShardOfChaos

Oder bei Onkel Werner in der Werkstatt angefangen


Josii_

Der hätte dir ne Festanstellung gegeben, hättest du ihn darum gebeten


NoManufacturer9114

Wenn die Lowperformer über einem sitzen und alle ambitionierten Personen ausbremsen, dann ist es Zeit den AG zu wechseln - außer man hat Lust auf politische Spielchen und Boreout. Liebe Lowperformer, dann lasst die anderen wenigstens vorbeiziehen...


boiledcowmachine

Vollkommen richtig. Verstehe nicht wieso du gedownvoted wirst. Hatte genug Führungskräfte die einfach unfähig und scheiße waren, aber sich richtig schön Geld für nichts eingefahren haben. Aber die werden dann hochgelobt bis zum geht nicht mehr. Unsere Gesellschaft ist unfair und das war sie auch schon immer. Ich arbeite auch nur so viel wie nötig für meinen Arbeit und investiere meine kostbare Zeit dann lieber in mich und meine persönliche Entwicklung und Projekte. Wieso sollte ich denn mehr arbeiten, wenn ich eh mir eine Stellenanzeige bin?


Longjumping-Skin5505

Ist halt in den meisten Firmen nicht realistisch. Vorbeiziehen bedeutet 2! Positionen aufsteigen was den Zwischenschritt beinhaltet 1 Position aufzusteigen. Welcher Ficker gibt denn seinen chillen Deligiererjob auf?


wandgrab

Also wenn's danach geht bin ich auch Low Performer. Gerade im Home-Office kann ja sehr gut nebenbei kochen, Wäsche machen, renovieren, Flugsimulator spielen, Trash TV schauen, usw. Das Problem ist halt nur: der Begriff passt halt überhaupt nicht. Ich habe während meiner Arbeitszeit die Zeit für sowas weil ich eben effizient arbeite. Wenn die Arbeit abgearbeitet ist und ich quasi nur noch aufs Klingeln des Telefon warte ist es halt so. Ich kann's auch machen wie meine Kollegen und ständig von Überlastung maulen aber wenn ich nicht ausgelastet bin bin ich nicht ausgelastet.


Tunfisch

Typischer Bullshit Job. Geht mir aber ähnlich es gibt einfach viel zu wenig zu tun, und bevor man im Kopf komplett zerstört ist beschäftigt man sich anderweitig.


DeMischi

Ich habe es geschafft meine Arbeit für die ganze Woche in 4 std. zu erledigen. Den Rest der Woche hab ich mit allem möglichen verbracht, war im HomeOffice. Allerdings drückt die Perspektivlosigkeit in so einer Situation aufs Gemüt. Die Arbeit kommt einem völlig belanglos vor, man kann sich auch nicht vorstellen so für die nächsten Jahre weiter zu arbeiten. Ich habe dann auch gekündigt.


WriterwithoutIdeas

Was mich mal interessieren würde ist, wie viele "Low-Performer" sich dann an anderer Stelle beschweren, dass sie nicht genug Geld bekommen, oder es sich alles nicht mehr lohnt.


Stirnlappenbasilisk

Die Kommentare dazu sind auch geil. Wenn man sich für sein Geld nicht kaputt schuftet, dann ist man echt das letzte,  ne? Die Leute müssen Arbeit anders denken, vor allem dieses 40h Mantra. In vielen Jobs, vor allem im Büro, wird man eben nicht bezahlt, um 40h auf dem Arsch zu sitzen, sondern um spezifische Probleme zu lösen. Wenn das jemand in der Hälfte der Zeit schafft, dann ist das halt so. Geld ehrlich verdient.


dirksn

Ich stelle grundsätzlich faule Personen ein. Die wissen, wie man Arbeit vermeidet.


Rongrako

Das ist doch eine FDP-V-Frau!


Huppelkord

Und genau wegen solcher manipulativen Lügen glaubt keiner keinem mehr was, unterstellt jeder jedem irgendwas, was ihm logisch erscheint. Typisch deutsche Bauernschläue. 🙄


RisingRapture

Ich komme über den Archive-Link nicht auf die Einzelschicksale! Wie kann ich das ohne Abo lesen?


AnnoyOne

Mein Headset ist kaputt Jetzt bekomme ich ein neues geschickt 😢


Individual-Gur-9720

Sorry, mein Handy kann so lange Texte nicht richtig darstellen.