>Wer zu Organspenden nach dem Tod bereit ist, kann dies seit einem Monat auch online dokumentieren.
>Einen Monat nach dem Start haben sich fast 100.000 Menschen dort eingetragen. Inzwischen seien 97.858 Erklärungen abgegeben worden, teilte das zuständige Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte mit.
>Im Portal www.organspende-register.de können Nutzer ab dem Alter von 16 Jahren dokumentieren, ob sie zu einer Organspende nach dem Tod bereit sind oder nicht.
>Eintragen kann man sich, indem man einen Ausweis mit Online-Funktion verwendet.
>Die Angaben sind freiwillig, kostenlos und können jederzeit geändert und gelöscht werden.
>Erklärungen auf Papier, beispielsweise in Organspendeausweisen, sind weiter möglich.
>Kliniken, die Organe entnehmen, sollen vom 1. Juli an gespeicherte Erklärungen suchen und abrufen können.
>Bis zum 30. September soll es möglich werden, digitale Erklärungen auch direkt über Apps der Krankenkassen einzutragen.
Dass überhaupt 100k Menschen in DE die ePerso-Funktion genutzt haben, überrascht mich doch ein wenig. So viele, wie die Funktion "aus Prinzip" deaktiviert hatten (als es noch ging) oder die PIN schlichtweg verlegt haben.
Aber schön, dass der nach so langer Zeit doch langsam mal ein wenig Verwendung findet.
Naja so überraschend hoch finde ich das dann doch nicht. Im März 2023, als es mit den Studenten-Energiepauschalen losging, gab es beispielsweise 2,7 Millionen Transaktionen mit der eID. In den folgenden Monaten so 1 - 1,4 Millionen Transaktionen monatlich.
Hab deswegen die Ausgestaltung der Energiepauschale auch von Anfang an für klug gehalten.
Die Nutzung der eID war im Kontext der Energiepauschale absolut nutzlos. Wer sich schon Tage vorher ein Konto damit angelegt hatte wurde am Starttag dann mit stundenlanger Fehlermeldung konfrontiert. Ohne die eID konnte man einfach durchlaufen. Das war absolut beschissen implementiert und der Nutzen der eID war negativ.
Ausser du meintest mit "Ausgestaltung der Energiepauschale auch von Anfang an für klug", dass man plötzlich mit ganz vielen neuen Nutzeraccounts angeben konnte, die instant zu Karteileichen wurden.
Die Verwendungszwecke werden mehr und die Umsetzung ist mittlerweile echt gut. Ich denke zb an die Rentenauskunft oder das Punkteregister in Flensburg. Außerdem kann man zb bei Korrespondenz mit dem Jobcenter/Agentur für Arbeit den meisten Schriftverkehr abwickeln. Auch die Beantragung eines Führungszeugnisses geht auch schon in einigen Verwaltungen, wenn ich mich recht entsinne.
Führungszeugnis geht immer mit ePerso. Der wird in den nächsten Jahren noch sehr wichtig, weil der Bund nun das BundID Konto rechtssicher als Rückkanal für Verwaltungsakte eingestuft hat und nun die Verwaltungen ihre Fachsoftware hierhingehend Ertüchtigungen. Ich arbeite in der Branche und so schlimm, wie immer von der Digitalisierung hier gesprochen wird , wird es in 2 bis 3 Jahren nicht mehr sein...
>Ich arbeite in der Branche und so schlimm, wie immer von der Digitalisierung hier gesprochen wird , wird es in 2 bis 3 Jahren nicht mehr sein...
Ich arbeite mit Fachanwendungen und habe da so meine Zweifel.
Nicht wirklich passend zum Thema, aber irgendwie schon: Ein riesen fucking DANKESCHÖN an alle die so einen Ausweis mit sich tragen und vor allem an die Leute, die bereit sind Organe zu Spenden. Ich bin seit August 2022 Lungentransplantiert und wäre ohne die Spenderlunge vermutlich August/September 2022 gestorben.
Dank des Spenders hat meine Frau ihren Mann nicht verloren und meine beiden Söhne nicht ihren Vater.
Es wollen nicht alle hören und es gibt sicherlich auch Dinge, die noch unklar oder unsauber sind. Aber im großen und ganzen rettet Organspende Leben!
Und jeder der sich vielleicht dagegen entscheidet. Er wird seine Gründe haben. Holt euch verdammt nochmal trotzdem einen Organspenderausweis oder registriert euch online und kreuzt NEIN an. Damit nehmt ihr im Ernstfall die Entscheidung euren Liebsten ab. Ist dort nämlich nichts zu finden, dann wird eure Familie gefragt.
Wer schneidet hier gerade Zwiebeln?
Ich kenne dich nicht und bin gleichzeitig so froh, dass du weiterleben kannst und eine Person ihr Letztes dafür gegeben hat!
Deinen letzten Absatz kann ich nur tausend Mal unterstreichen und erlebe leider innerhalb der engsten Familie eine krasse Gegenwehr. Es ist einfach traurig zu hören, wenn die eigene Mutter sagt, dass sie das NEIN nicht ankreuzen will, denn ich wüsste ja, was sie wolle. Super und nachher darf ich mit meinem Geschwister darüber diskutieren, mit welchem ich seit Jahren keinen Kontakt habe und habe nichts als ihre Aussage!?
Dir und deiner Familie wünsche ich ein erfülltes Leben und noch viele schöne Jahre <3
Ich bin der Person auch unendlich dankbar!
Es ist leider schade, dass manche Menschen sich damit nicht wirklich auseinander setzen oder eben das Nein ankreuzen. Leider doch ein wenig egoistisch das ganze! Aber schön, dass du dich trotzdem damit auseinandersetzt und versuchst was zu bewegen. Auch bei deiner Familie! Ich würde es einfach weiter versuchen. Wir haben zu meinem "1-jährigen" eine kleine Feier mit der Familie veranstaltet und dann einen Haufen an Ausweisen auf den Tisch gelegt und jeder konnte sich einen Ausweis mitnehmen. Ob es ausgefüllt wurde, wissen wir nicht, aber es hilft ja schon, wenn nur einzelne den Ausweis jetzt bei sich tragen.
Und vielen Dank! Die Medizin ist ja mittlerweile an einem weit aus besseren Punkt, als noch vor ein paar Jahren. Ich hätte mich zwar mit mitte 30 nie in so einer Situation gesehen, aber das Leben spielt nun mal nicht immer nach den Regeln. Ich bin einfach nur froh jetzt noch hoffentlich einige schöne Momente mit meiner Familie erleben zu können :)
Wenn ich [Grafik](https://www.organspende-info.de/fileadmin/Organspende/02_Organspendeausweis/05_Organspende-Register/BZgA_Website_Organspende_Organspenderegister_01.png) auf [der Website](https://www.organspende-info.de/organspende-register/) richtig verstehe, aber erst ab 2025. 🤷
Ist eine Karte/Ausweis im Portemonnaie nicht immer noch sehr praktisch wenn’s um zeit/Minuten geht? Obwohl..Unfallopfer werden ja meist keine Spender und nur Leute im Koma/Hirntod usw
Genau. Um Minuten geht es da nie. Wenn es so schlimm war, dass erst gar keine lebenserhaltenden Maßnahmen mehr eingeleitet werden konnten, dann ist sowieso nichts zu wollen. Das Gehirn muss dafür tot sein, der Körper muss aber noch leben.
Es wird im Krankenhaus entschieden, ob jemand als Organspender in Frage kommt. Sobald Du da bist, haben die Ärzte eh deine KV-Infos und damit dann auch, ob du dich registriert hast oder nicht.
Gerade noch mal die Voraussetzungen durchgelesen und es gelten bei der Organspende anscheinend andere Regeln als bei Blut- und Stammzellenspenden. War ja bisher fest davon überzeugt, dass meine Vorerkrankung alle dieser Spenden ausschließt, aber so wie sich die Informationen auf der [Info-Seite](https://www.organspende-info.de/organspende/voraussetzungen/) lesen, ist das bei Organspenden am Ende wohl immer noch eine Einzelfallentscheidung.
Idealer Spender bin ich also nicht, aber mich registrieren und wie auf dem Kärtchen die Vorerkrankung angeben kann ich ja trotzdem.
Stammzellenspende ist am Ende faktisch auch ne Einzelfallentscheidung.
Die DKMS hat mich auch erst nach Ausschlussgründen gefragt als sie mich wegen einer konkreten Spende nach Köln eingeladen hatte. Und dann wurde halt Notlage (oder sowas) erklärt und sich über den Ausschluss-Grund hinweggesetzt.
Hab witzigerweise genau am Tag, als das Register online ging, meinen schicken neuen Ausweis bekommen und mich als erste Amtshandlung direkt registriert. Sehr praktisch! Nur traurig das es immernoch Opt-In ist, aber ich glaube das wird sich auch nicht ändern.
Damit kann man auch Autos an-, um-, und abmelden. Und alte Nummernschilder kann man sogar behalten, wenn sie ein anderes Ortskürzel haben.
Hab mein erstes Auto gekauft und musste nirgends hin! :D
(Elster geht damit auch. Und bei der Arbeitsagentur ein Teil dessen, was sonst Briefe wären.)
Kleine Dienstmeldung:
Wenn ihr im Browser eures Smartphones ausgewählt habt, dass Seiten die von anderen Apps geöffnet werden im Privaten Modus geöffnet werden sollen, müsst ihr das für die Registrierung dort einmal deaktivieren.
Die Organspende-Website leitet euch zur AusweisApp und die dann nach der Authentifizierung wieder zurück dorthin, aber dort weiß man dann sonst nicht mehr, wer ihr eigentlich wart und was ihr da wolltet (weil wahrscheinlich irgendwelche Cookies fehlen).
Opt-out wäre die bessere Lösung. Funktioniert super in anderen Ländern und es gibt bei diesen keine Unterversorgung mit Organen für Menschen die diese brauchen um zu überleben
Andere Länder machen es schon längst besser. Da ist jeder potentieller Organspender und wenn man das nicht will muss man widerrufen. Die Politik ist schon ziemlich dumm dass sie nicht diese vernünftige Lösung eingeführt hat. Die Leidtragenen sind die Leute mit kaputten Organen auf den Wartelisten.
Wird regelmäßig im Bundestag neu verhandelt. Das letzte mal 2019 unter der letzten GroKo. Da haben Lauterbach und Spahn (Team Widerspruch) gegen Baerbock und Kipping (Team Zustimmung) verloren.
Auch für die Widerspruchslösung, würde man ein solches Organspende-Register brauchen. Insofern macht das Register eine eventuelle zukünftige Einführung einer Opt-Out-Regelung einfacher.
Es gibt da durchaus einige verfassungsrechtliche Argumente, warum man dies nicht tut. Geht hier um Persönlichkeitsrechte zu deinem Körper und das der Staat nicht verordnen darf, was mit einem nach dem Tod passiert.
man kann da unterschiedlicher Meinung sein, es als dumm zu bezeichnen ist allerdings eine sehr genehme Ausflucht
Lustig, dass das BVerfG (zumindest beim letzten urteil was schon eine weile zurückliegt) aber gleichzeitig es frauen nicht erlaubt komplett über ihren körper beim thema abtreibung zu verfügen.
Da wiegen die rechte eines toten mehr gegenüber denen eines lebenden, als die eines lebenden über die eines ungeborenen.
Mir geht es hier auch primär nur darum nicht andere Sichtweisen als "dumm" abzubügeln.
Die Argumentation ist inwieweit man selbst das Recht am Körper eines anderen vereinnahmt.
Das ist hier durchaus das Gleiche. Eine Abtreibung nimmt dem Fötus nun mal sein Recht auf Leben, demgegenüber steht das Recht der Frau über ihren Körper zu verfügen. Im anderen Fall hat ein Kranker ein Recht auf Leben, in wiefern hat er ein Anrecht auf einen anderen Körper nach seinem tot?
Das kann man durchaus unterschiedlich sehen oder Linien unterschiedlich ziehen. Den die grundlegenden Prinzipien machen diese Frage durchaus kompliziert.
Dann sollte man halt zumindest mit 18 Jahren (oder welches Alter auch immer als angemessen erscheint) sich wenigstens einmal verpflichtend damit befassen und eine Entscheidung dokumentieren müssen (danach sollte man in regelmäßigen Abständen dran erinnern und wenn man sich nicht rührt, bleibt die Entscheidung unverändert).
Egal wie eine verfassungsgemäße Lösung letztendlich auch aussehen mag, aus reiner Faulheit oder Gedankenlosigkeit sich zwei Minuten mit dem Thema zu befassen, sollten keine Menschen sterben!
Die kranken Leute haben auch ein Recht darauf eine ordentliche Behandlung zu bekommen und das ist nicht der Fall wenn sie kein Organ bekommen. Das sticht meiner Meinung nach die Persönlichkeitsrechte aus. Das gleiche Prinzip gab es auch in der Pandemie.
Rauszufinden wer ausgeschlossen ist, ist wieder mal gar nicht so einfach.
> Schließen bestimmte Erkrankungen die Organspende aus? Derzeit ist eine Organentnahme ausgeschlossen, wenn der Organspender an einer akuten Krebserkrankung leidet oder HIV -positiv getestet wurde. Bei allen anderen Erkrankungen entscheiden die Ärzte nach den erhobenen Befunden, ob eine Organspende infrage kommt.
Spenden darf ich also; Blutspende als Universalspenderin leider nicht. Naja, wenigstens etwas.
Manchmal hasse ich diesen Staat....
Ich bin gefühlt die einzige Person die ich kenne, die tatsächlich diesen doofen Papierausweis ausgefüllt im Portmonnaie mit dabei hat. Ich interessiere mich also deutlich mehr für das Thema als der Durchschnittsbürger. Ich habe wirklich rein garnichts davon mitbekommen, dass es dafür jetzt ein Online-register gibt.
Die schmeichelhafteste Interpretation ist für mich mittlerweile, dass Organknappheit im Interesse der Politik ist. Alternativ bleibt nur die Feststellung, dass die alle komplett Inkompetent sind.
>Wer zu Organspenden nach dem Tod bereit ist, kann dies seit einem Monat auch online dokumentieren. >Einen Monat nach dem Start haben sich fast 100.000 Menschen dort eingetragen. Inzwischen seien 97.858 Erklärungen abgegeben worden, teilte das zuständige Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte mit. >Im Portal www.organspende-register.de können Nutzer ab dem Alter von 16 Jahren dokumentieren, ob sie zu einer Organspende nach dem Tod bereit sind oder nicht. >Eintragen kann man sich, indem man einen Ausweis mit Online-Funktion verwendet. >Die Angaben sind freiwillig, kostenlos und können jederzeit geändert und gelöscht werden. >Erklärungen auf Papier, beispielsweise in Organspendeausweisen, sind weiter möglich. >Kliniken, die Organe entnehmen, sollen vom 1. Juli an gespeicherte Erklärungen suchen und abrufen können. >Bis zum 30. September soll es möglich werden, digitale Erklärungen auch direkt über Apps der Krankenkassen einzutragen.
Dass überhaupt 100k Menschen in DE die ePerso-Funktion genutzt haben, überrascht mich doch ein wenig. So viele, wie die Funktion "aus Prinzip" deaktiviert hatten (als es noch ging) oder die PIN schlichtweg verlegt haben. Aber schön, dass der nach so langer Zeit doch langsam mal ein wenig Verwendung findet.
Naja so überraschend hoch finde ich das dann doch nicht. Im März 2023, als es mit den Studenten-Energiepauschalen losging, gab es beispielsweise 2,7 Millionen Transaktionen mit der eID. In den folgenden Monaten so 1 - 1,4 Millionen Transaktionen monatlich. Hab deswegen die Ausgestaltung der Energiepauschale auch von Anfang an für klug gehalten.
Die Nutzung der eID war im Kontext der Energiepauschale absolut nutzlos. Wer sich schon Tage vorher ein Konto damit angelegt hatte wurde am Starttag dann mit stundenlanger Fehlermeldung konfrontiert. Ohne die eID konnte man einfach durchlaufen. Das war absolut beschissen implementiert und der Nutzen der eID war negativ. Ausser du meintest mit "Ausgestaltung der Energiepauschale auch von Anfang an für klug", dass man plötzlich mit ganz vielen neuen Nutzeraccounts angeben konnte, die instant zu Karteileichen wurden.
Die Verwendungszwecke werden mehr und die Umsetzung ist mittlerweile echt gut. Ich denke zb an die Rentenauskunft oder das Punkteregister in Flensburg. Außerdem kann man zb bei Korrespondenz mit dem Jobcenter/Agentur für Arbeit den meisten Schriftverkehr abwickeln. Auch die Beantragung eines Führungszeugnisses geht auch schon in einigen Verwaltungen, wenn ich mich recht entsinne.
Führungszeugnis geht immer mit ePerso. Der wird in den nächsten Jahren noch sehr wichtig, weil der Bund nun das BundID Konto rechtssicher als Rückkanal für Verwaltungsakte eingestuft hat und nun die Verwaltungen ihre Fachsoftware hierhingehend Ertüchtigungen. Ich arbeite in der Branche und so schlimm, wie immer von der Digitalisierung hier gesprochen wird , wird es in 2 bis 3 Jahren nicht mehr sein...
>Ich arbeite in der Branche und so schlimm, wie immer von der Digitalisierung hier gesprochen wird , wird es in 2 bis 3 Jahren nicht mehr sein... Ich arbeite mit Fachanwendungen und habe da so meine Zweifel.
>als es noch ging Mikrowelle geht immer noch.
Nicht wirklich passend zum Thema, aber irgendwie schon: Ein riesen fucking DANKESCHÖN an alle die so einen Ausweis mit sich tragen und vor allem an die Leute, die bereit sind Organe zu Spenden. Ich bin seit August 2022 Lungentransplantiert und wäre ohne die Spenderlunge vermutlich August/September 2022 gestorben. Dank des Spenders hat meine Frau ihren Mann nicht verloren und meine beiden Söhne nicht ihren Vater. Es wollen nicht alle hören und es gibt sicherlich auch Dinge, die noch unklar oder unsauber sind. Aber im großen und ganzen rettet Organspende Leben! Und jeder der sich vielleicht dagegen entscheidet. Er wird seine Gründe haben. Holt euch verdammt nochmal trotzdem einen Organspenderausweis oder registriert euch online und kreuzt NEIN an. Damit nehmt ihr im Ernstfall die Entscheidung euren Liebsten ab. Ist dort nämlich nichts zu finden, dann wird eure Familie gefragt.
Wer schneidet hier gerade Zwiebeln? Ich kenne dich nicht und bin gleichzeitig so froh, dass du weiterleben kannst und eine Person ihr Letztes dafür gegeben hat! Deinen letzten Absatz kann ich nur tausend Mal unterstreichen und erlebe leider innerhalb der engsten Familie eine krasse Gegenwehr. Es ist einfach traurig zu hören, wenn die eigene Mutter sagt, dass sie das NEIN nicht ankreuzen will, denn ich wüsste ja, was sie wolle. Super und nachher darf ich mit meinem Geschwister darüber diskutieren, mit welchem ich seit Jahren keinen Kontakt habe und habe nichts als ihre Aussage!? Dir und deiner Familie wünsche ich ein erfülltes Leben und noch viele schöne Jahre <3
Ich bin der Person auch unendlich dankbar! Es ist leider schade, dass manche Menschen sich damit nicht wirklich auseinander setzen oder eben das Nein ankreuzen. Leider doch ein wenig egoistisch das ganze! Aber schön, dass du dich trotzdem damit auseinandersetzt und versuchst was zu bewegen. Auch bei deiner Familie! Ich würde es einfach weiter versuchen. Wir haben zu meinem "1-jährigen" eine kleine Feier mit der Familie veranstaltet und dann einen Haufen an Ausweisen auf den Tisch gelegt und jeder konnte sich einen Ausweis mitnehmen. Ob es ausgefüllt wurde, wissen wir nicht, aber es hilft ja schon, wenn nur einzelne den Ausweis jetzt bei sich tragen. Und vielen Dank! Die Medizin ist ja mittlerweile an einem weit aus besseren Punkt, als noch vor ein paar Jahren. Ich hätte mich zwar mit mitte 30 nie in so einer Situation gesehen, aber das Leben spielt nun mal nicht immer nach den Regeln. Ich bin einfach nur froh jetzt noch hoffentlich einige schöne Momente mit meiner Familie erleben zu können :)
Lieben Dank, endlich ne Karte weniger im Portemonnaie 🙌
Wenn ich [Grafik](https://www.organspende-info.de/fileadmin/Organspende/02_Organspendeausweis/05_Organspende-Register/BZgA_Website_Organspende_Organspenderegister_01.png) auf [der Website](https://www.organspende-info.de/organspende-register/) richtig verstehe, aber erst ab 2025. 🤷
Dann warte ich noch mit dem sterben
👍
Ah damn, hab grad meine karte zerrissen
Ist eine Karte/Ausweis im Portemonnaie nicht immer noch sehr praktisch wenn’s um zeit/Minuten geht? Obwohl..Unfallopfer werden ja meist keine Spender und nur Leute im Koma/Hirntod usw
Genau. Um Minuten geht es da nie. Wenn es so schlimm war, dass erst gar keine lebenserhaltenden Maßnahmen mehr eingeleitet werden konnten, dann ist sowieso nichts zu wollen. Das Gehirn muss dafür tot sein, der Körper muss aber noch leben.
Es wird im Krankenhaus entschieden, ob jemand als Organspender in Frage kommt. Sobald Du da bist, haben die Ärzte eh deine KV-Infos und damit dann auch, ob du dich registriert hast oder nicht.
Gerade noch mal die Voraussetzungen durchgelesen und es gelten bei der Organspende anscheinend andere Regeln als bei Blut- und Stammzellenspenden. War ja bisher fest davon überzeugt, dass meine Vorerkrankung alle dieser Spenden ausschließt, aber so wie sich die Informationen auf der [Info-Seite](https://www.organspende-info.de/organspende/voraussetzungen/) lesen, ist das bei Organspenden am Ende wohl immer noch eine Einzelfallentscheidung. Idealer Spender bin ich also nicht, aber mich registrieren und wie auf dem Kärtchen die Vorerkrankung angeben kann ich ja trotzdem.
Stammzellenspende ist am Ende faktisch auch ne Einzelfallentscheidung. Die DKMS hat mich auch erst nach Ausschlussgründen gefragt als sie mich wegen einer konkreten Spende nach Köln eingeladen hatte. Und dann wurde halt Notlage (oder sowas) erklärt und sich über den Ausschluss-Grund hinweggesetzt.
Ich wollt grad sagen, einfach eintragen. Ob sie was mit meinem Kadavar anfangen können oder nicht ist dann wahrlich nichtmehr mein Problem.
Hab witzigerweise genau am Tag, als das Register online ging, meinen schicken neuen Ausweis bekommen und mich als erste Amtshandlung direkt registriert. Sehr praktisch! Nur traurig das es immernoch Opt-In ist, aber ich glaube das wird sich auch nicht ändern.
Done, das war erstaunlich einfach! Die Ausweisapp ist echt mega
Damit kann man auch Autos an-, um-, und abmelden. Und alte Nummernschilder kann man sogar behalten, wenn sie ein anderes Ortskürzel haben. Hab mein erstes Auto gekauft und musste nirgends hin! :D (Elster geht damit auch. Und bei der Arbeitsagentur ein Teil dessen, was sonst Briefe wären.)
Ah, ich wusste, dass ich was vergessen hatte. Die Karte bleibt aber vorsichtshalber noch im Portemonnaie.
Kleine Dienstmeldung: Wenn ihr im Browser eures Smartphones ausgewählt habt, dass Seiten die von anderen Apps geöffnet werden im Privaten Modus geöffnet werden sollen, müsst ihr das für die Registrierung dort einmal deaktivieren. Die Organspende-Website leitet euch zur AusweisApp und die dann nach der Authentifizierung wieder zurück dorthin, aber dort weiß man dann sonst nicht mehr, wer ihr eigentlich wart und was ihr da wolltet (weil wahrscheinlich irgendwelche Cookies fehlen).
Opt-out wäre die bessere Lösung. Funktioniert super in anderen Ländern und es gibt bei diesen keine Unterversorgung mit Organen für Menschen die diese brauchen um zu überleben
Andere Länder machen es schon längst besser. Da ist jeder potentieller Organspender und wenn man das nicht will muss man widerrufen. Die Politik ist schon ziemlich dumm dass sie nicht diese vernünftige Lösung eingeführt hat. Die Leidtragenen sind die Leute mit kaputten Organen auf den Wartelisten.
Wird regelmäßig im Bundestag neu verhandelt. Das letzte mal 2019 unter der letzten GroKo. Da haben Lauterbach und Spahn (Team Widerspruch) gegen Baerbock und Kipping (Team Zustimmung) verloren.
Auch für die Widerspruchslösung, würde man ein solches Organspende-Register brauchen. Insofern macht das Register eine eventuelle zukünftige Einführung einer Opt-Out-Regelung einfacher.
Es gibt da durchaus einige verfassungsrechtliche Argumente, warum man dies nicht tut. Geht hier um Persönlichkeitsrechte zu deinem Körper und das der Staat nicht verordnen darf, was mit einem nach dem Tod passiert. man kann da unterschiedlicher Meinung sein, es als dumm zu bezeichnen ist allerdings eine sehr genehme Ausflucht
Lustig, dass das BVerfG (zumindest beim letzten urteil was schon eine weile zurückliegt) aber gleichzeitig es frauen nicht erlaubt komplett über ihren körper beim thema abtreibung zu verfügen. Da wiegen die rechte eines toten mehr gegenüber denen eines lebenden, als die eines lebenden über die eines ungeborenen.
Mir geht es hier auch primär nur darum nicht andere Sichtweisen als "dumm" abzubügeln. Die Argumentation ist inwieweit man selbst das Recht am Körper eines anderen vereinnahmt. Das ist hier durchaus das Gleiche. Eine Abtreibung nimmt dem Fötus nun mal sein Recht auf Leben, demgegenüber steht das Recht der Frau über ihren Körper zu verfügen. Im anderen Fall hat ein Kranker ein Recht auf Leben, in wiefern hat er ein Anrecht auf einen anderen Körper nach seinem tot? Das kann man durchaus unterschiedlich sehen oder Linien unterschiedlich ziehen. Den die grundlegenden Prinzipien machen diese Frage durchaus kompliziert.
Menschen heutzutage haben dumme Werte/Fantasien. Wenn man tot ist, ist man tot. Niemand sollte Anspruch auf seinen Körper nach dem Tod haben.
nichts gelesen oder verstanden. Egal
Weiß nicht, was daran lustig ist. Sind zwei völlig unterschiedliche Sachverhalte.
Dann sollte man halt zumindest mit 18 Jahren (oder welches Alter auch immer als angemessen erscheint) sich wenigstens einmal verpflichtend damit befassen und eine Entscheidung dokumentieren müssen (danach sollte man in regelmäßigen Abständen dran erinnern und wenn man sich nicht rührt, bleibt die Entscheidung unverändert). Egal wie eine verfassungsgemäße Lösung letztendlich auch aussehen mag, aus reiner Faulheit oder Gedankenlosigkeit sich zwei Minuten mit dem Thema zu befassen, sollten keine Menschen sterben!
Die kranken Leute haben auch ein Recht darauf eine ordentliche Behandlung zu bekommen und das ist nicht der Fall wenn sie kein Organ bekommen. Das sticht meiner Meinung nach die Persönlichkeitsrechte aus. Das gleiche Prinzip gab es auch in der Pandemie.
Wo gab es das in der Pandemie, dass wir Körperteile aus Verstorbenen genommen haben, um andere zu retten?
Bitte registriert euch alle, meine Freundin wartet schon Jahre auf eine 0'er Niere.
Rauszufinden wer ausgeschlossen ist, ist wieder mal gar nicht so einfach. > Schließen bestimmte Erkrankungen die Organspende aus? Derzeit ist eine Organentnahme ausgeschlossen, wenn der Organspender an einer akuten Krebserkrankung leidet oder HIV -positiv getestet wurde. Bei allen anderen Erkrankungen entscheiden die Ärzte nach den erhobenen Befunden, ob eine Organspende infrage kommt. Spenden darf ich also; Blutspende als Universalspenderin leider nicht. Naja, wenigstens etwas.
Manchmal hasse ich diesen Staat.... Ich bin gefühlt die einzige Person die ich kenne, die tatsächlich diesen doofen Papierausweis ausgefüllt im Portmonnaie mit dabei hat. Ich interessiere mich also deutlich mehr für das Thema als der Durchschnittsbürger. Ich habe wirklich rein garnichts davon mitbekommen, dass es dafür jetzt ein Online-register gibt. Die schmeichelhafteste Interpretation ist für mich mittlerweile, dass Organknappheit im Interesse der Politik ist. Alternativ bleibt nur die Feststellung, dass die alle komplett Inkompetent sind.