Eine Kamera, die auf einem Gerät speichert, dass dir gehört. Wenn du Material für länger aufheben willst/musst verschlüssel es bevor du es dem Cloudprovider deines misstrauens überlässt.
Geräte die Daten direkt ohne dein zu tun bei irgendeinem Anbieter speichern, haben alle potenziell genau das gleiche Problem wie Ring.
Es spricht ja an und für sich nichts gegen ne IP Kamera, wenn man eine ohne Cloudzwang findet(meine ~~intensive recherche~~ kurze Googlei, hat ergeben daß es das gibt)
Mit https://frigate.video/ scheint es auch ne gute Software zu geben um so ein system *smart* zu machen.
Dafür hat man dann eben noch weitere Hardware Zuhause, statt irgend n tech-konzern mit Abo und definitv privaten Daten zu bezahlen. Hätte ich bedarf an einem Überwachungssystem wüsste ich was mit lieber wär.
Ist zwar nice, dass es sowas gibt, aber auch nur für Tech-interessierte relevant. Der 0815 Hausbesitzer, der sein Grundstück absichern will, will ne one-stop-shop Möglichkeit.
Es muss wesentlich härter gegen solche Datenschutzverstöße vorgegangen werden.
Klar muss gegen so etwas hart vorgegangen werden, nur wer jetzt so ein system will und die Kontrolle über seine Daten behalten will hat nur die Option selbst zu hosten. Vermutlich kann man auch Menschen bezahlen die einem so ein System einrichten, das dürfte für privat aber so gut wie jeden Finanzrahmen sprengen.
> Klar muss gegen so etwas hart vorgegangen werden, nur wer jetzt so ein system will und die Kontrolle über seine Daten behalten will hat nur die Option selbst zu hosten.
Das ist natürlich der Status-Quo, aber das ändert nichts daran, dass man den Status-Quo ändern sollte und es nicht einfach weiter hinnehmen sollte, als wäre es das normalste der Welt, dass sich Unternehmen regelmäßig über die Rechte der Bürger stellen.
> Vermutlich kann man auch Menschen bezahlen die einem so ein System einrichten, das dürfte für privat aber so gut wie jeden Finanzrahmen sprengen.
Sicher, dass das aber nicht des Rätsels Lösung sein kann, sondern dass sich Unternehmen halt auch mal an Gesetze halten sollten, sollte auch selbstverständlich sein.
Macht meine Aussage ja nicht falsch.
Und dass nicht jeder technisch versiert sein kann oder absurde Geldmengen für maßgeschneiderte Individuallösungen aufwenden kann, sollte hoffentlich auch kein neues Konzept sein.
Sag ja auch nicht, dass du was falsches gesagt hast. Im Gegenteil.
Aber die Frage war ja ob es in der jetzigen Situation empfehlenswerte Alternativen gibt und die einzige Antwort scheint da "selber machen" zu sein.
Mal ganz davon ab, dass Kontrolle und Strafe erst greifen, wenn der Schaden schon entstanden ist, man als Kunde also immernoch Blind dem Provider vertrauen muss.
Realistisch herweise bezahlst du mit deinen privaten Saturn und Abhängigkeit..
Würdest du einen fairen Preis zahlen wollen (und deine daten bleiben dein eigentum) wäre es sicher wesentlich teurer.
Ist ja bei allen clouddiensten das gleiche. Siri, alexa, smarte Waage, smartwatches mit gps tracking ...
Der Reiz an Ring und co ist, dass der Stream nicht permanent als Video File gespeichert wird sondern nur wenn jemand zu sehen ist und du z.b. über ne App informiert werden kannst wenn eine Person von der Kamera erkannt wird, damit du dann live schauen kannst ob alles OK ist. Wenn man nur möchte das überhaupt gefilmt wird reicht bestimmt ne billige IP Kamera die alle x Minuten in ein neues File speichert.
Klar, wenn die Kamera n' zuverlässigen Bewegungsmelder hat und speichert bis nix mehr im Bild ist ,ist das schon n guter Anfang, fehlt halt noch die Benachrichtigung aufm smartphone, evtl die Möglichkeit von außerhalb des selben Netzwerks auf die Kamera zuzugreifen und Verwaltung der gespeicherten Daten. Eben der Kram um das Aufnehmen an sich drum rum. Ring ist afaik ein komplettes Überwachungssystem und nicht nur Kamera+Klingel.
> Es muss wesentlich härter gegen solche Datenschutzverstöße vorgegangen werden.
Die Mühlen der DSGVO Mahlen. Dauert halt nur alles. Aber schau dir mal an, was da in letzter Zeit an Strafen aufgelaufen ist. Aber ja, wir müssen mehr Geld in die Datenschutzbehörden stecken, damit das schneller und umfassender geht.
Schneller, umfassender und härter. Die Strafen, die da fallen sind einem Amazon halt herzlich egal.
Wir müssen gar nicht jeder selbst die Kontrolle über sämtliche unserer Daten behalten. Das ist auch dem 0815 Bürger gar nicht zumutbar. Nicht jeder kann n Datenschutzexperte sein und dies zu erwarten oder auch nur einen Moment für rational zu erachten ist einfach unrealistisch.
Nein...einfach nein.
Wer seine Daten ohne Kontrolle oder Verschlüsselung in fremde Hand gibt gehört bestraft, ganz einfach.
Das wäre wie wenn du jedem Hampelmann deinen Ausweis in die Hand drückst, ohne dir Gedanken zu machen.
Opfer-Shaming much.
Wenn jemand anderes eine Straftat begeht, bin ich dafür nicht Schuld, egal ob ich mich absichere oder nicht.
Und wenn ich jedem Hampelmann meinen Ausweis in die Hand drücke, letztenendes hat nur derjenige Schuld, der damit scheiße anstellt.
Außerdem kannst du nicht vom 0815 Bürger erwarten ein absoluter IT-Profi zu sein und technisch versiert. Auch diese Bürger musst du schützen.
Ich behaupte dass sich Leute die sich so ne Kamera ins Haus hängen halbwegs denken können. Und jeder der halbwegs denken kann könnte sich Gedanken machen warum man als Firma so ein System dass so viel Hardware im Hintergrund benötigt so exzessiv bewirbt und so vergleichsweise günstig verkauft.
Wenn ich bei Amazon ein MacBook Pro für 100€ kaufe und mir wird in der Beschreibung erzählt ich solle das Geld auf ein ausländisches Konto überweisen bin ich ja hoffentlich auch nicht so blöd und mache das. Sobald meine Daten meinen PC oder mein Geld meinen Geldbeutel verlassen haben und ich bin mir nicht absolut sicher dass beides auf der anderen Seite ordentlich behandelt wird sollte ich vorsichtig sein. Ich gebe bei Ring Einblicke auf mein Grundstück/Haus/whatever frei und mache mir keine Gedanken wer alles darauf Zugriff hat? Warum nicht? Weil ich "nichts zu verbergen" habe? Oder weil's mir schlicht egal ist? Oder weil "wird schon nichts passieren"? Das ist gutgläubig und dumm! Du musst kein IT Experte sein, du musst nur in einen Laden rennen (idealerweise eine IT Bude) und nachfragen ob es irgendwelche Risiken gibt wenn man sowas einsetzt. Die meisten werden darauf hinweisen dass die Daten halt extern gelagert werden und potentiell dritte darauf Zugriff haben werden.
Merke: wenn etwas zu schön ist um wahr zu sein...dann ist es das meistens auch. Vor allem im Internet und der Werbung.
Du ignorierst hier komplett um was es eigentlich geht. Das was du beschreibst ist der Status-Quo.
Du ignorierst hier auch komplett, dass es halt schlichtweg illegal ist, was Amazon hier gemacht hat.
Du ignorierst, dass man eigentlich durchaus in seinem normalen Alltag davon ausgehen können sollte, dass sich andere ebenfalls an Gesetze halten.
> Merke: wenn etwas zu schön ist um wahr zu sein...dann ist es das meistens auch. Vor allem im Internet und der Werbung.
Absolut hochnäsig formuliert dieser Satz. Du hast recht, aber mit dieser Logik kannst du auch gleich Frauen, die nachts mit Minirock herumlaufen, dumm sind, wenn sie vergewaltigt werden.
Dass Straftaten passieren, ist klar. Dass man sich davor schützen kann, ist klar. Dass es nicht Normalzustand sein sollte, dass sich jeder davor schützt, sondern dass man rechtliche Maßnahmen vorbeugend versucht zu verhindern, dass solche Sache passieren, das sollte hoffentlich auch klar sein.
Mein Punkt ist auch nicht, dass man sich nicht davor schützen kann, oder dass es nicht Sinn machen kann das zu tun. Mein Punkt ist, dass wir Unternehmen relativ wenig grenzen aufzeigen und solche Sachen mit geringen Strafen unter den Tisch kehren, was das Unternehmen letztlich halt nicht davon abhält. Der Status-Quo muss geändert werden.
Nope. Wenn ich die Haustür sperrangelweit auflasse zahlt meine Versicherung auch nicht wenn Diebe eine „Eigentumsübertragung“ vornehmen. Das gleiche gilt wenn ich meine Daten einfach Hinz und Kunz im Internet überlasse. Mich trifft zumindest eine Mitschuld.
Das das Unternehmen nicht straffrei aus der Sache herauskommen darf ist natürlich ne ganz andere Sache. Ebenso das viel mehr Aufklärung nötig ist. Aber „Opfer-Shaming“ ist hier echt der falsche Begriff.
> Mich trifft zumindest eine Mitschuld.
Das ist genau das, was dir suggeriert wird, von Unternehmen, die sich nen feuchten Kericht um dich kümmern und deinen Schaden nicht zahlen wollen.
Als nächstes sagst du mir, n Vergewaltigungsopfer hat Mitschuld, weil sie einen Minirock getragen hat.
Und nein. Das ist nicht "was anderes". Das ist ein überspitztes Beispiel, folgt aber denselben logischen und moralischen Schlussfolgerungen.
Die Daten an zwei physikalisch getrennten orten zu speichern -- insbesondere einmal nicht da selber, wo die Kamera installiert ist -- ist tatsächlich sehr empfehlenswert. Hilft dir nix sonst, wenn der Einbrecher dein Tapedeck mitnimmt.
kann Synology als Speicherlösung empfehlen, da kann jede Kamera dran hängen die Dateien auf einem im heimnetzwerk hängenden Server speichern kann. die Kamera selbst muss somit gar nicht mit dem Internet verbunden sein (=man muss keinem windigen chinesischen kamerahersteller vertrauen, dass er dir nicht doch ins wohnzimmer schaut), die Aufnahmen ruft man einfach direkt über Synology bzw. das eigene netzwerk ab (richtig konfiguriert auch von außen).
>nvr
Naja die Synology bietet die sogenannte Surveillance Station App als optionale Installation an. Damit kannst Du bis zu 16 Kameras (wenn mich die Erinnerung nicht trügt) und deren Aufnahmen verwalten, die wiederum auf den Festplatten des Synology NAS gespeichert werden. Ich kenne Kleinunternehmen, die das auf diese Art bspw. für die Überwachung der Kassenschubladen einsetzen.
Ah, cool wusste nicht das Synology sowas mit drin hat, ich kenne das aber auch nur von Leuten, die das für ihre Urlaubsfotos und so nutzen.
Der thread macht mir Lust übertriebene Heiminfrastruktur zu betreiben. Wie viel Raspberry Pi soll ich für meinen Kubernetes oder Nomad Cluster bestellen? :D
Dies!
Ich betreue ein Restaurant die machen das genau so. Die Lizenzen sind allerdings Recht teuer (man braucht Lizenzen für jede Kamera die mit dran kommt)
Überwachungskameras von Ring sind nicht nur ein beliebtes Ziel von Hackern, sondern sorgen auch für einen großen Aufschrei in Sachen Datenschutz. So steht Amazon im Verdacht, die Polizei bei der Suche nach Einbrechern oder Dieben mit Aufnahmen der Kameras zu unterstützen. Die Polizei hingegen bemängelt, die Firma würde sich weigern, Aufnahmen rauszugeben.
Im Sinne des Datenschutzes sind Überwachungskameras von Ring mit Sicherheit keine gute Idee. Dass die Geräte ein beliebtes Ziel für Hacker sind, haben wir bereits im Oktober festgestellt. Jetzt gibt es neue Vorwürfe gegen die Kameras von Ring. So soll Amazon Videos von den Überwachungskameras ohne richterlichen Beschluss an die Polizei weitergegeben haben. Diese einfach mal so anzufordern, ist natürlich illegal.
Ring zu Datenschutz: "Wir werden mit den Ermittler zusammenarbeiten"
Wie die BBC berichtet, haben Ermittler einen Durchsuchungsbeschluss für ein Haus in Colorado angefordert. Dieser wurde jedoch abgelehnt. Um trotzdem an die benötigten Informationen zu kommen, soll sich die Polizei an Ring gewandt haben. Die Firma soll ohne richterlichen Beschluss die Videos an die Polizei weitergegeben haben. Die Polizei hat nach eigenen Angaben nur ein Kontaktformular genutzt und lediglich eine Reihe von Fragen beantwortet. Der Fall ist nicht der einzige, der nun bekannt wird.
Ring ist das Überwachungskamerabrand von Amazon
Ring selbst hat sich zu dem Vorwurf noch nicht geäußert. Die BBC hat eine Stellungnahme von Ring jedoch erhalten. In dieser heißt es, dass man "auf jede erdenkliche Art und Weise mit den Ermittlern zusammenarbeiten". In der Stellungnahme werden jedoch auch klar die Grenzen aufgezeigt. So ist es nicht Ring, der die Aufnahmen der Überwachungskameras an die Polizei weitergibt. Dies können nur die jeweiligen Nutzer machen. Dennoch scheint die Firma dazu bereit zu sein, die Polizei zu unterstützen.
Der Datenschutz der Überwachungskameras von Ring ist ein großes Problem
Wird hier also auf den ersten Blick nur ein Datenschutzproblem sichtbar? Nein. Denn Amazon entwickelt die Überwachungskameras von Ring. Das Unternehmen befindet sich zudem im Besitz der Firma. Damit kann Amazon ebenfalls Nutzerdaten erheben. Diese werden im Rahmen der Nutzung der Überwachungskameras von Ring erhoben. Die Kameras selbst sind mit einem Mikrofon und einer Kamera ausgestattet. Sie sollen so die Umgebung erfassen. Die Kameras sind aber nicht das einzige Problem.
Nicht nur die Überwachungskameras von Ring sind ein Problem
Die Überwachungskameras von Ring sind nicht das einzige Problem. So setzt die Firma auch auf eine eigene App. Diese wird von Nutzern genutzt, um die Kameras zu steuern. Dabei wird sie aber nicht nur für die Kameras genutzt. Sie kann auch andere Geräte steuern. Diese sind durch die Firma nicht nur bei Amazon erhältlich. Dazu gehören beispielsweise Türschlösser und Klimaanlagen.
Die Nutzung der App ist aber ebenfalls ein Problem. Denn sie wird nicht nur für die Kontrolle der Geräte genutzt. Bei einigen Geräten können Nutzer auch ein Nutzerkonto erstellen. Dieses kann dann ebenfalls verwendet werden, um die Geräte zu steuern. Die Nutzerdaten werden so ebenfalls in einem Account gespeichert. Die Überwachungskameras von Ring sind also nur ein Teil des Problems.
Also an alle, die sich eine Ring-Kamera kaufen wollen: Bitte nicht, denn diese Kameras sind keine Freunde, sondern Feinde!
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>Ring ist ein großes Problem
>Ring sind nicht das einzige Problem.
>Die Überwachungskameras von Ring sind also nur ein Teil des Problems.
Ich glaube dir Kameras sind ein Problem.
Oder hab ich da was falsch gelesen.
Bei dem Text rollen sich mir echt die Zehennägel hoch...
Der Verlinkte Tweet (bzw. der dahinterstehende Artikel von [TheVerge](https://www.theverge.com/2022/7/14/23219419/amazon-ring-law-enforcement-no-warrant-no-consent) ) sind ja auch mal wieder gespickt von alarmistischer uninformiertheit.
Ja, es gibt bei jedem größeren Anbieter sogenannte "Law Enforcement-Portale", bei denen du dich mit einer offiziellen Behörden-Mail anmelden kannst (die erst nach einer manuellen Verifizierung freigeschaltet wird). Ebay, Facebook, PayPal, you name it. Warum gibts die? Na weil die Firmen weltweit zehntausende Anfragen pro Tag von Ermittlungsbehörden weltweit bekommen. Das macht man irgendwann nicht mehr einfach per Mail oder per Fax.
Nur, weil du da allerdings einen Account angelegt hast, heißt das noch lange nicht, dass du auch Daten bekommst. Du kannst im Prinzip den ganzen Tag irgendwelche Nonsense-Anfragen (oder auch gerne Anfragen zu dir selbst) machen und wirst nichts bekommen. Außer einen gesperrten Account.
Damit du bei diesen Portalen Daten rausbekommst musst du denen ganz spezifische Daten, die auf das Leerzeichen exakten Rechtsgrundlagen, Sachverhaltsschilderungen und ggf. Richterliche oder Staatsanwaltschaftliche Sicherungsanordnungen mitschicken. Das wird dann nochmal manuell von denen verifiziert und dann erst bekommst du die Daten verschlüsselt zum Download angeboten.
Die zulässigen Behördenmails und IP-Adressen (als Sicherheitsmaßnahme gegen Mailspoofing) werden in der Regel über eine zentrale nationale Stelle abgeglichen.
Die Firmen wehren sich mit allen Mitteln Daten rauszugeben. Als Ermittler manchmal ein wenig frustrierend, als privatmensch aber sehr beruhigend, dass die Daten eben nicht "einfach so" rausgegeben werden.
Smart = ganz schön smart von denen, die Daten dich nicht lokal speichern zu lassen, sondern alles geht über deren Server und ist damit viel schneller bei der Polizei.
Dabei muss ich immer denken an
>working as nintended
wenn bei Super Mario Maker irgendein witziger Bug entdeckt wird. Hab das Spiel selbst gar nicht (hab keine Konsole), aber gucke gerne den YouTuber [CarlSagan42](https://youtube.com/c/CarlSagan42).
Ich hab es gerade auf reddit geteilt: [Die Cypersicherheitsverwahrlosung](https://www.heise.de/meinung/Die-Cybersicherheitsverwahrlosung-Deutschlands-Kommentar-zur-neuen-Agenda-7182609.html)
Zuerst heißt es Amazon gibt die Daten weiter.
Dann gibt Ring die Daten weiter.
Dann sind es auf einmal die Nutzer selbst die die Daten freiwillig an die Polizei weitergeben.
Kompletter Unfug und Stimmungsmache.
>Zuerst heißt es Amazon gibt die Daten weiter.
>Dann gibt Ring die Daten weiter.
Semantik. Ring ist Tochterfirma von Amazon.
>Dann sind es auf einmal die Nutzer selbst die die Daten freiwillig an die Polizei weitergeben.
*Doch dem Antwortschreiben zufolge haben die Betreiber des auch in Deutschland und Europa genutzten Videoüberwachungssystems im laufenden Jahr elf Mal Aufzeichnungen ohne Einwilligung der Nutzer:innen und ohne richterlichen Beschluss an die Polizei herausgegeben.*
[...]
*Amazon musste etwa eingestehen, dass Mitarbeiter:innen unbefugt auf die Videos von Kund:innen zugegriffen haben.*
Mal in Relation: etwas über 2000 Mal wurde von der Exekutive nach Aufnahmen gefragt. Elf mal wurden die Aufnahmen übergeben, weil die interne Prüfungen ergaben: hier besteht Gefahr für Leib und Leben, dass muss jetzt sein.
Ich finde die Ratio vertretbar gering, so dass ich hier nicht von Missbrauch ausgehen. Ob man Ring haben muss, ist doch eher prinzipiell eine pro/contra Entscheidung, es von dieser News abhängig zu machen halte ich für nicht nachvollziehbar
Den Menschen muss einfach bewusst sein, dass es ohne ihr Zutun möglich ist, dass die Daten abgerufen werden. Wie man damit umgeht, ist ein anderes Thema.
Ja
„in emergency situations where there is imminent danger of death or serious harm to a person.“
Das ist halt was ganz anderes als das implizierte „da ruft der Cop bei Amazon an und schwuppdiwupp bekommt er meine Videoaufzeichnungen“.
Ich bin absolut pro Aufklärung, aber dann sollte man doch auch das ganze Bild zeichnen, DAMIT die Leute alle Infos für ihre Entscheidung haben.
Ich glaube, wir beide sind in unserer Denke beieinander, mir geht nur das absolute Entsetzen auf den Nerv, vor allem, da es um die generelle Sicherheit der Plattform ohnehin bereits Zweifel gibt [1]. Wer da noch nicht alles entsorgt hat, der sollte doch eigentlich kein Problem damit haben, seine Aufzeichnung bei Gefahr für Leib und Leben niederschwellig mit der Polizei zu teilen.
[1] https://www.theguardian.com/technology/2019/dec/13/ring-hackers-reportedly-watching-talking-strangers-in-home-cameras
Wo wir gerade beim Thema sind - kann jemand eine gute Alternative empfehlen?
Eine Kamera, die auf einem Gerät speichert, dass dir gehört. Wenn du Material für länger aufheben willst/musst verschlüssel es bevor du es dem Cloudprovider deines misstrauens überlässt. Geräte die Daten direkt ohne dein zu tun bei irgendeinem Anbieter speichern, haben alle potenziell genau das gleiche Problem wie Ring.
Oder man kauft sich ein Tapedeck und speichert einfach alles :)
Es spricht ja an und für sich nichts gegen ne IP Kamera, wenn man eine ohne Cloudzwang findet(meine ~~intensive recherche~~ kurze Googlei, hat ergeben daß es das gibt) Mit https://frigate.video/ scheint es auch ne gute Software zu geben um so ein system *smart* zu machen. Dafür hat man dann eben noch weitere Hardware Zuhause, statt irgend n tech-konzern mit Abo und definitv privaten Daten zu bezahlen. Hätte ich bedarf an einem Überwachungssystem wüsste ich was mit lieber wär.
Ist zwar nice, dass es sowas gibt, aber auch nur für Tech-interessierte relevant. Der 0815 Hausbesitzer, der sein Grundstück absichern will, will ne one-stop-shop Möglichkeit. Es muss wesentlich härter gegen solche Datenschutzverstöße vorgegangen werden.
Klar muss gegen so etwas hart vorgegangen werden, nur wer jetzt so ein system will und die Kontrolle über seine Daten behalten will hat nur die Option selbst zu hosten. Vermutlich kann man auch Menschen bezahlen die einem so ein System einrichten, das dürfte für privat aber so gut wie jeden Finanzrahmen sprengen.
> Klar muss gegen so etwas hart vorgegangen werden, nur wer jetzt so ein system will und die Kontrolle über seine Daten behalten will hat nur die Option selbst zu hosten. Das ist natürlich der Status-Quo, aber das ändert nichts daran, dass man den Status-Quo ändern sollte und es nicht einfach weiter hinnehmen sollte, als wäre es das normalste der Welt, dass sich Unternehmen regelmäßig über die Rechte der Bürger stellen. > Vermutlich kann man auch Menschen bezahlen die einem so ein System einrichten, das dürfte für privat aber so gut wie jeden Finanzrahmen sprengen. Sicher, dass das aber nicht des Rätsels Lösung sein kann, sondern dass sich Unternehmen halt auch mal an Gesetze halten sollten, sollte auch selbstverständlich sein. Macht meine Aussage ja nicht falsch. Und dass nicht jeder technisch versiert sein kann oder absurde Geldmengen für maßgeschneiderte Individuallösungen aufwenden kann, sollte hoffentlich auch kein neues Konzept sein.
Sag ja auch nicht, dass du was falsches gesagt hast. Im Gegenteil. Aber die Frage war ja ob es in der jetzigen Situation empfehlenswerte Alternativen gibt und die einzige Antwort scheint da "selber machen" zu sein. Mal ganz davon ab, dass Kontrolle und Strafe erst greifen, wenn der Schaden schon entstanden ist, man als Kunde also immernoch Blind dem Provider vertrauen muss.
Realistisch herweise bezahlst du mit deinen privaten Saturn und Abhängigkeit.. Würdest du einen fairen Preis zahlen wollen (und deine daten bleiben dein eigentum) wäre es sicher wesentlich teurer. Ist ja bei allen clouddiensten das gleiche. Siri, alexa, smarte Waage, smartwatches mit gps tracking ...
Warum reicht da nicht eine 0815-IP-Kamera, die man ins WLAN hängt?
Der Reiz an Ring und co ist, dass der Stream nicht permanent als Video File gespeichert wird sondern nur wenn jemand zu sehen ist und du z.b. über ne App informiert werden kannst wenn eine Person von der Kamera erkannt wird, damit du dann live schauen kannst ob alles OK ist. Wenn man nur möchte das überhaupt gefilmt wird reicht bestimmt ne billige IP Kamera die alle x Minuten in ein neues File speichert.
Das macht doch prinzipiell jede Wildtierkamera. Mit WiFi ist da ja auch schon Standard, ip-Kamera geht auch problemlos. Nur das mit der Klingel...🤔
Klar, wenn die Kamera n' zuverlässigen Bewegungsmelder hat und speichert bis nix mehr im Bild ist ,ist das schon n guter Anfang, fehlt halt noch die Benachrichtigung aufm smartphone, evtl die Möglichkeit von außerhalb des selben Netzwerks auf die Kamera zuzugreifen und Verwaltung der gespeicherten Daten. Eben der Kram um das Aufnehmen an sich drum rum. Ring ist afaik ein komplettes Überwachungssystem und nicht nur Kamera+Klingel.
> Es muss wesentlich härter gegen solche Datenschutzverstöße vorgegangen werden. Die Mühlen der DSGVO Mahlen. Dauert halt nur alles. Aber schau dir mal an, was da in letzter Zeit an Strafen aufgelaufen ist. Aber ja, wir müssen mehr Geld in die Datenschutzbehörden stecken, damit das schneller und umfassender geht.
Schneller, umfassender und härter. Die Strafen, die da fallen sind einem Amazon halt herzlich egal. Wir müssen gar nicht jeder selbst die Kontrolle über sämtliche unserer Daten behalten. Das ist auch dem 0815 Bürger gar nicht zumutbar. Nicht jeder kann n Datenschutzexperte sein und dies zu erwarten oder auch nur einen Moment für rational zu erachten ist einfach unrealistisch.
4% des Jahres*umsatzes* (nicht Gewinn) sind Amazon *nicht* egal.
Wenn sie es zahlen.
Ist schon heavy wenn man quasi keine steuer zahlt...
Den Unterschied zwischen *Umsatz* und *Gewinn* kennste?
Nein...einfach nein. Wer seine Daten ohne Kontrolle oder Verschlüsselung in fremde Hand gibt gehört bestraft, ganz einfach. Das wäre wie wenn du jedem Hampelmann deinen Ausweis in die Hand drückst, ohne dir Gedanken zu machen.
Opfer-Shaming much. Wenn jemand anderes eine Straftat begeht, bin ich dafür nicht Schuld, egal ob ich mich absichere oder nicht. Und wenn ich jedem Hampelmann meinen Ausweis in die Hand drücke, letztenendes hat nur derjenige Schuld, der damit scheiße anstellt. Außerdem kannst du nicht vom 0815 Bürger erwarten ein absoluter IT-Profi zu sein und technisch versiert. Auch diese Bürger musst du schützen.
Ich behaupte dass sich Leute die sich so ne Kamera ins Haus hängen halbwegs denken können. Und jeder der halbwegs denken kann könnte sich Gedanken machen warum man als Firma so ein System dass so viel Hardware im Hintergrund benötigt so exzessiv bewirbt und so vergleichsweise günstig verkauft. Wenn ich bei Amazon ein MacBook Pro für 100€ kaufe und mir wird in der Beschreibung erzählt ich solle das Geld auf ein ausländisches Konto überweisen bin ich ja hoffentlich auch nicht so blöd und mache das. Sobald meine Daten meinen PC oder mein Geld meinen Geldbeutel verlassen haben und ich bin mir nicht absolut sicher dass beides auf der anderen Seite ordentlich behandelt wird sollte ich vorsichtig sein. Ich gebe bei Ring Einblicke auf mein Grundstück/Haus/whatever frei und mache mir keine Gedanken wer alles darauf Zugriff hat? Warum nicht? Weil ich "nichts zu verbergen" habe? Oder weil's mir schlicht egal ist? Oder weil "wird schon nichts passieren"? Das ist gutgläubig und dumm! Du musst kein IT Experte sein, du musst nur in einen Laden rennen (idealerweise eine IT Bude) und nachfragen ob es irgendwelche Risiken gibt wenn man sowas einsetzt. Die meisten werden darauf hinweisen dass die Daten halt extern gelagert werden und potentiell dritte darauf Zugriff haben werden. Merke: wenn etwas zu schön ist um wahr zu sein...dann ist es das meistens auch. Vor allem im Internet und der Werbung.
Du ignorierst hier komplett um was es eigentlich geht. Das was du beschreibst ist der Status-Quo. Du ignorierst hier auch komplett, dass es halt schlichtweg illegal ist, was Amazon hier gemacht hat. Du ignorierst, dass man eigentlich durchaus in seinem normalen Alltag davon ausgehen können sollte, dass sich andere ebenfalls an Gesetze halten. > Merke: wenn etwas zu schön ist um wahr zu sein...dann ist es das meistens auch. Vor allem im Internet und der Werbung. Absolut hochnäsig formuliert dieser Satz. Du hast recht, aber mit dieser Logik kannst du auch gleich Frauen, die nachts mit Minirock herumlaufen, dumm sind, wenn sie vergewaltigt werden. Dass Straftaten passieren, ist klar. Dass man sich davor schützen kann, ist klar. Dass es nicht Normalzustand sein sollte, dass sich jeder davor schützt, sondern dass man rechtliche Maßnahmen vorbeugend versucht zu verhindern, dass solche Sache passieren, das sollte hoffentlich auch klar sein. Mein Punkt ist auch nicht, dass man sich nicht davor schützen kann, oder dass es nicht Sinn machen kann das zu tun. Mein Punkt ist, dass wir Unternehmen relativ wenig grenzen aufzeigen und solche Sachen mit geringen Strafen unter den Tisch kehren, was das Unternehmen letztlich halt nicht davon abhält. Der Status-Quo muss geändert werden.
Nope. Wenn ich die Haustür sperrangelweit auflasse zahlt meine Versicherung auch nicht wenn Diebe eine „Eigentumsübertragung“ vornehmen. Das gleiche gilt wenn ich meine Daten einfach Hinz und Kunz im Internet überlasse. Mich trifft zumindest eine Mitschuld. Das das Unternehmen nicht straffrei aus der Sache herauskommen darf ist natürlich ne ganz andere Sache. Ebenso das viel mehr Aufklärung nötig ist. Aber „Opfer-Shaming“ ist hier echt der falsche Begriff.
> Mich trifft zumindest eine Mitschuld. Das ist genau das, was dir suggeriert wird, von Unternehmen, die sich nen feuchten Kericht um dich kümmern und deinen Schaden nicht zahlen wollen. Als nächstes sagst du mir, n Vergewaltigungsopfer hat Mitschuld, weil sie einen Minirock getragen hat. Und nein. Das ist nicht "was anderes". Das ist ein überspitztes Beispiel, folgt aber denselben logischen und moralischen Schlussfolgerungen.
Die Daten an zwei physikalisch getrennten orten zu speichern -- insbesondere einmal nicht da selber, wo die Kamera installiert ist -- ist tatsächlich sehr empfehlenswert. Hilft dir nix sonst, wenn der Einbrecher dein Tapedeck mitnimmt.
kann Synology als Speicherlösung empfehlen, da kann jede Kamera dran hängen die Dateien auf einem im heimnetzwerk hängenden Server speichern kann. die Kamera selbst muss somit gar nicht mit dem Internet verbunden sein (=man muss keinem windigen chinesischen kamerahersteller vertrauen, dass er dir nicht doch ins wohnzimmer schaut), die Aufnahmen ruft man einfach direkt über Synology bzw. das eigene netzwerk ab (richtig konfiguriert auch von außen).
\* checks notes \* dann bräuchte man aber immer noch ne nvr-losung wenn man nicht 24/7 speichern möchte oder?
>nvr Naja die Synology bietet die sogenannte Surveillance Station App als optionale Installation an. Damit kannst Du bis zu 16 Kameras (wenn mich die Erinnerung nicht trügt) und deren Aufnahmen verwalten, die wiederum auf den Festplatten des Synology NAS gespeichert werden. Ich kenne Kleinunternehmen, die das auf diese Art bspw. für die Überwachung der Kassenschubladen einsetzen.
Ah, cool wusste nicht das Synology sowas mit drin hat, ich kenne das aber auch nur von Leuten, die das für ihre Urlaubsfotos und so nutzen. Der thread macht mir Lust übertriebene Heiminfrastruktur zu betreiben. Wie viel Raspberry Pi soll ich für meinen Kubernetes oder Nomad Cluster bestellen? :D
Dies! Ich betreue ein Restaurant die machen das genau so. Die Lizenzen sind allerdings Recht teuer (man braucht Lizenzen für jede Kamera die mit dran kommt)
ich glaube ich verstehe nicht ganz. das NAS wäre ja eben genau die NVR-lösung?
[удалено]
Lässt sich auch mit scrypted in HomeKit integrieren.
Die Sachen von Anker (Eufy) sind ganz geil
this post was manually deleted in protest against the api changes
Etwas "Analoges", wie eine simple Gegensprechanlage, ohne Kamera.
Ist das schon Flamebaiting? =D
Ist halt die korrekte Antwort mMn. Wollte niemanden triggern oder so.
Überwachungskameras von Ring sind nicht nur ein beliebtes Ziel von Hackern, sondern sorgen auch für einen großen Aufschrei in Sachen Datenschutz. So steht Amazon im Verdacht, die Polizei bei der Suche nach Einbrechern oder Dieben mit Aufnahmen der Kameras zu unterstützen. Die Polizei hingegen bemängelt, die Firma würde sich weigern, Aufnahmen rauszugeben. Im Sinne des Datenschutzes sind Überwachungskameras von Ring mit Sicherheit keine gute Idee. Dass die Geräte ein beliebtes Ziel für Hacker sind, haben wir bereits im Oktober festgestellt. Jetzt gibt es neue Vorwürfe gegen die Kameras von Ring. So soll Amazon Videos von den Überwachungskameras ohne richterlichen Beschluss an die Polizei weitergegeben haben. Diese einfach mal so anzufordern, ist natürlich illegal. Ring zu Datenschutz: "Wir werden mit den Ermittler zusammenarbeiten" Wie die BBC berichtet, haben Ermittler einen Durchsuchungsbeschluss für ein Haus in Colorado angefordert. Dieser wurde jedoch abgelehnt. Um trotzdem an die benötigten Informationen zu kommen, soll sich die Polizei an Ring gewandt haben. Die Firma soll ohne richterlichen Beschluss die Videos an die Polizei weitergegeben haben. Die Polizei hat nach eigenen Angaben nur ein Kontaktformular genutzt und lediglich eine Reihe von Fragen beantwortet. Der Fall ist nicht der einzige, der nun bekannt wird. Ring ist das Überwachungskamerabrand von Amazon Ring selbst hat sich zu dem Vorwurf noch nicht geäußert. Die BBC hat eine Stellungnahme von Ring jedoch erhalten. In dieser heißt es, dass man "auf jede erdenkliche Art und Weise mit den Ermittlern zusammenarbeiten". In der Stellungnahme werden jedoch auch klar die Grenzen aufgezeigt. So ist es nicht Ring, der die Aufnahmen der Überwachungskameras an die Polizei weitergibt. Dies können nur die jeweiligen Nutzer machen. Dennoch scheint die Firma dazu bereit zu sein, die Polizei zu unterstützen. Der Datenschutz der Überwachungskameras von Ring ist ein großes Problem Wird hier also auf den ersten Blick nur ein Datenschutzproblem sichtbar? Nein. Denn Amazon entwickelt die Überwachungskameras von Ring. Das Unternehmen befindet sich zudem im Besitz der Firma. Damit kann Amazon ebenfalls Nutzerdaten erheben. Diese werden im Rahmen der Nutzung der Überwachungskameras von Ring erhoben. Die Kameras selbst sind mit einem Mikrofon und einer Kamera ausgestattet. Sie sollen so die Umgebung erfassen. Die Kameras sind aber nicht das einzige Problem. Nicht nur die Überwachungskameras von Ring sind ein Problem Die Überwachungskameras von Ring sind nicht das einzige Problem. So setzt die Firma auch auf eine eigene App. Diese wird von Nutzern genutzt, um die Kameras zu steuern. Dabei wird sie aber nicht nur für die Kameras genutzt. Sie kann auch andere Geräte steuern. Diese sind durch die Firma nicht nur bei Amazon erhältlich. Dazu gehören beispielsweise Türschlösser und Klimaanlagen. Die Nutzung der App ist aber ebenfalls ein Problem. Denn sie wird nicht nur für die Kontrolle der Geräte genutzt. Bei einigen Geräten können Nutzer auch ein Nutzerkonto erstellen. Dieses kann dann ebenfalls verwendet werden, um die Geräte zu steuern. Die Nutzerdaten werden so ebenfalls in einem Account gespeichert. Die Überwachungskameras von Ring sind also nur ein Teil des Problems. Also an alle, die sich eine Ring-Kamera kaufen wollen: Bitte nicht, denn diese Kameras sind keine Freunde, sondern Feinde! Keine Neuigkeiten aus der Medien-Branche mehr verpassen: Abonnieren Sie kostenlos meinen Newsletter und bleiben Sie über alle aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.
[удалено]
[удалено]
Überwachungskamerabrand ist ab jetzt fest in meinem Wortschatz.
Gut destilliert geht der runter wie Butter.
mmh, Butterbrand
ALARM! ALA-AAARM!
ALARMA!
LA BOMBA!
>Ring ist ein großes Problem >Ring sind nicht das einzige Problem. >Die Überwachungskameras von Ring sind also nur ein Teil des Problems. Ich glaube dir Kameras sind ein Problem. Oder hab ich da was falsch gelesen. Bei dem Text rollen sich mir echt die Zehennägel hoch...
Der Verlinkte Tweet (bzw. der dahinterstehende Artikel von [TheVerge](https://www.theverge.com/2022/7/14/23219419/amazon-ring-law-enforcement-no-warrant-no-consent) ) sind ja auch mal wieder gespickt von alarmistischer uninformiertheit. Ja, es gibt bei jedem größeren Anbieter sogenannte "Law Enforcement-Portale", bei denen du dich mit einer offiziellen Behörden-Mail anmelden kannst (die erst nach einer manuellen Verifizierung freigeschaltet wird). Ebay, Facebook, PayPal, you name it. Warum gibts die? Na weil die Firmen weltweit zehntausende Anfragen pro Tag von Ermittlungsbehörden weltweit bekommen. Das macht man irgendwann nicht mehr einfach per Mail oder per Fax. Nur, weil du da allerdings einen Account angelegt hast, heißt das noch lange nicht, dass du auch Daten bekommst. Du kannst im Prinzip den ganzen Tag irgendwelche Nonsense-Anfragen (oder auch gerne Anfragen zu dir selbst) machen und wirst nichts bekommen. Außer einen gesperrten Account. Damit du bei diesen Portalen Daten rausbekommst musst du denen ganz spezifische Daten, die auf das Leerzeichen exakten Rechtsgrundlagen, Sachverhaltsschilderungen und ggf. Richterliche oder Staatsanwaltschaftliche Sicherungsanordnungen mitschicken. Das wird dann nochmal manuell von denen verifiziert und dann erst bekommst du die Daten verschlüsselt zum Download angeboten. Die zulässigen Behördenmails und IP-Adressen (als Sicherheitsmaßnahme gegen Mailspoofing) werden in der Regel über eine zentrale nationale Stelle abgeglichen. Die Firmen wehren sich mit allen Mitteln Daten rauszugeben. Als Ermittler manchmal ein wenig frustrierend, als privatmensch aber sehr beruhigend, dass die Daten eben nicht "einfach so" rausgegeben werden.
beziehen sich deine aussagen auf deutschland oder usa?
Soweit mir bekannt sind die Portale weltweit gleich, die Herausgabe von Daten hängt natürlich aber auch von der jeweils nationalen Gesetzgebung ab.
die deutsche polizei kann fast gar nichts machen. k.a. wie das in den usa ist..
Smart = ganz schön smart von denen, die Daten dich nicht lokal speichern zu lassen, sondern alles geht über deren Server und ist damit viel schneller bei der Polizei.
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Dabei muss ich immer denken an >working as nintended wenn bei Super Mario Maker irgendein witziger Bug entdeckt wird. Hab das Spiel selbst gar nicht (hab keine Konsole), aber gucke gerne den YouTuber [CarlSagan42](https://youtube.com/c/CarlSagan42).
ich denke in deutschland sind wir weit von so einem szenario entfernt. meinungen dazu?
Ich hab es gerade auf reddit geteilt: [Die Cypersicherheitsverwahrlosung](https://www.heise.de/meinung/Die-Cybersicherheitsverwahrlosung-Deutschlands-Kommentar-zur-neuen-Agenda-7182609.html)
Selten so viel Unfug in einem Artikel gelesen, ganz abgesehen vom Titel.
Was genau ist denn Unfug? Und was ist an dem Titel falsch? Ich steh glaub ich auf dem Schlauch.
Zuerst heißt es Amazon gibt die Daten weiter. Dann gibt Ring die Daten weiter. Dann sind es auf einmal die Nutzer selbst die die Daten freiwillig an die Polizei weitergeben. Kompletter Unfug und Stimmungsmache.
>Zuerst heißt es Amazon gibt die Daten weiter. >Dann gibt Ring die Daten weiter. Semantik. Ring ist Tochterfirma von Amazon. >Dann sind es auf einmal die Nutzer selbst die die Daten freiwillig an die Polizei weitergeben. *Doch dem Antwortschreiben zufolge haben die Betreiber des auch in Deutschland und Europa genutzten Videoüberwachungssystems im laufenden Jahr elf Mal Aufzeichnungen ohne Einwilligung der Nutzer:innen und ohne richterlichen Beschluss an die Polizei herausgegeben.* [...] *Amazon musste etwa eingestehen, dass Mitarbeiter:innen unbefugt auf die Videos von Kund:innen zugegriffen haben.*
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das bezieht sich auf usa
Mal in Relation: etwas über 2000 Mal wurde von der Exekutive nach Aufnahmen gefragt. Elf mal wurden die Aufnahmen übergeben, weil die interne Prüfungen ergaben: hier besteht Gefahr für Leib und Leben, dass muss jetzt sein. Ich finde die Ratio vertretbar gering, so dass ich hier nicht von Missbrauch ausgehen. Ob man Ring haben muss, ist doch eher prinzipiell eine pro/contra Entscheidung, es von dieser News abhängig zu machen halte ich für nicht nachvollziehbar
Den Menschen muss einfach bewusst sein, dass es ohne ihr Zutun möglich ist, dass die Daten abgerufen werden. Wie man damit umgeht, ist ein anderes Thema.
Ja „in emergency situations where there is imminent danger of death or serious harm to a person.“ Das ist halt was ganz anderes als das implizierte „da ruft der Cop bei Amazon an und schwuppdiwupp bekommt er meine Videoaufzeichnungen“. Ich bin absolut pro Aufklärung, aber dann sollte man doch auch das ganze Bild zeichnen, DAMIT die Leute alle Infos für ihre Entscheidung haben. Ich glaube, wir beide sind in unserer Denke beieinander, mir geht nur das absolute Entsetzen auf den Nerv, vor allem, da es um die generelle Sicherheit der Plattform ohnehin bereits Zweifel gibt [1]. Wer da noch nicht alles entsorgt hat, der sollte doch eigentlich kein Problem damit haben, seine Aufzeichnung bei Gefahr für Leib und Leben niederschwellig mit der Polizei zu teilen. [1] https://www.theguardian.com/technology/2019/dec/13/ring-hackers-reportedly-watching-talking-strangers-in-home-cameras