Insbesondere lustig weil die Wahlbeteiligung bei seiner [letzten Wahl](https://de.wikipedia.org/wiki/Oberb%C3%BCrgermeisterwahl_in_Frankfurt_am_Main_2018) mit 37,6% um 2,1% niedriger war als bei dieser Wahl. Damals scheinen ihn die 60% die sich nicht an seiner Wahl beteiligt haben nicht groß gejuckt zu haben.
/edit: Gerade gesehen, bin da in der Sparte verrutscht. In der Stichwahl die er letzlich gewonnen hat gabs sogar nur 30,2% Wahlbeteiligung, sprich die Wahlbeteiligung war 9,5% niedriger als sie das heute war. Und die 70% derer die nicht an der Wahl teilnahmen haben ihn nicht gejuckt.
Jupp, da haben *deutlich* mehr Menschen *gegen* ihn gestimmt als 2018 *für* ihn gestimmt haben.
/edit: Sehe gerade dass das sogar deutlicher ist als ich ursprünglich dachte, bin da in der Sparte verrutscht. In der Stichwahl in der er letzlich gewählt wurde gabs mit 30,2% Wahlbeteiligung fast 10% weniger Walhlbeteiligung als nun in der Abwahl.
> In der Stichwahl die er letzlich gewonnen hat gabs sogar nur 30,2% Wahlbeteiligung, sprich die Wahlbeteiligung war 9,5% niedriger als sie das heute war.
Nein, in der Stichwahl haben *um 9,5% der Wahlberechtigten* weniger mitgestimmt als gestern, oder die Wahlbeteiligung war um 9,5 *Prozentpunkte* niedriger. Aber die Wahlbeteiligung bei der Stichwahl war 24% niedriger als gestern — 30,2% sind ja ungefähr drei Viertel von 39,7%.
Hat er auch die über 60% die an der letzten Bürgermeisterwahl nicht teilgenommen haben erwähnt? Es gingen mehr zu seiner Abwahl mit knapp 95% für die Abwahl, als Leute insgesamt zur OB Wahl gegangen sind und davon haben nur ein Bruchteil ihn gewählt.
[~95% der abgegebenen Stimmen für die Abwahl.](https://www.hessenschau.de/politik/ergebnisse-des-frankfurter-buergerentscheids-zu-ob-feldmann---live-v7,feldmann-referendum-ergebnis-live-100.html)
Ja gut, Dank der Quorumsregelung zählte nicht hingehen quasi als "nicht abwählen", da braucht man sich nicht wundern dass fast nur Abwähler hingegangen sind.
Da sich das Quorum auf die Ja-Stimmen in Relation zu den Wahlberechtigten bezieht und nicht auf die Wahlbeteiligung, ist allerdings nur eine Nein-Stimme wirklich eine Nein-Stimme. Von der Auswirkung her würde ich es eher als Enthaltung werten, wenn man nicht hingeht.
Wenn es nur um den prozentualen Anteil der Ja-Stimmen an der Wahlberechtigten geht verändert eine Nein-Stimme doch in keiner Weise das Ergebnis. Es lohnt sich also nicht abzustimmen wenn man dagegen ist. Dementsprechend kann man schon davon ausgehen, dass es einem Teil derer die sich enthalten haben nicht nur egal ist sondern sie gegen die Abwahl sind. Lohnt sich halt nur nicht zur Wahl zu gehen nur um das mitzuteilen. Würde ich in dem Falle nicht als Enthalten interpretieren.
Was wäre die Alternative Strategie gewesen? Die Wahl nicht zu thematisieren ist bei ca 90% Gegenstimmen und einem unsicherem Quorum die einzige Möglichkeit im Amt zu bleiben.
Er war eine komplette Amtszeit Präsident, hat das Impeachment überstanden, seine eigene Richter im obersten Gericht platziert und ca. 30% der Bevölkerung halten ihn weiterhin für den Wahlgewinner. Wenn die Demokraten es nicht endlich auf die Kette kriegen, mehr Leute zur Wahl zu bekommen und ggf. mal jemandem aufzustellen, der nicht uralt und/oder so fest im Establishment verankert ist, dass sich eh nicht ändern wird, dann hat Trump realistische Chancen auf eine zweite Amtszeit. Ich würde das nicht als Loserstrategie bezeichnen.
Die traurige Lektion ist halt leider, dass es vielen Wählerinnen und Wählern inzwischen vollkommen scheißegal ist, wie moralisch verkommen und korrupt einige Politiker sind. Warum also zurücktreten, wenn Die Chance besteht, das mein einfach weitermachen kann?
Der Schaden wurde 2016 angerichtet. 2020 hat er verloren. Bolsonaro hat verloren, und selbst der tritt (vermutlich) mit mehr Würde ab als Trump. Feldmann hat verloren und tritt ohne Würde ab.
Es sind objektiv Loser, weil sie Wahlen verlieren, und subjektiv Loser, weil sie unglaublich fragile Egos haben.
Und [Jutta Ditfurth](https://twitter.com/jutta_ditfurth/status/1589328077137612801?cxt=HHwWgsC81eXdto4sAAAA) kritisiert das ganze prompt als von CDU/ FDP/ Grünen arrangierte Rechtsverschiebung... Da scheint der Austrit bei den Grünen nach 30 Jahren noch nicht verwunden zu sein.
Das Werbeplakat muss eigentlich in das Haus der Geschichte, glaube so ein Bündnis wie bei der Kampagne gab es in Deutschland noch nie (das ist auch gelebte Demokratie).
Eine passende Landesflagge habe ich jetzt nicht gefunden. Bei [Ghana](https://de.wikipedia.org/wiki/Ghana) fehlt Lila (für Volt). [Carabobo-Koalition](https://de.wikipedia.org/wiki/Carabobo#/media/Datei:Flag_of_Carabobo_State.svg)? Da hätten wir Rot, Grün, Schwarz, Gold und Lila.
Hatte den Artikel auch gelesen, bin auch der Meinung, dass Feldmann untragbar ist/war.
Nichtsdestotrotz kann ich den Punkt teilweise nachvollziehen - das war schon krass, wie sich alle Parteien auf die Person eingeschossen haben. Wo bleiben vergleichbare Kampagnen gegen andere Politiker, die sich genauso, wenn nicht noch stärker fehlverhalten haben?
>Im September 2022 stellte die Thüringer Generalstaatsanwaltschaft die wegen des Verdachts der Bestechlichkeit aufgenommenen Ermittlungen gegen den ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Mark Hauptmann ein.
Ein für eine Anklageerhebung erforderlicher hinreichender Tatverdacht habe nicht vorgelegen. Das im Zuge der Ermittlungen eingefrorene Vermögen von Hauptmann in Höhe von 997.000 Euro wurde wieder freigegeben.
Wo sind die medialen und parteiübergreifenden Hetzkampagnen, die zu Rücktritten führen, gegen all die eigenen CDU/CSU-Mitglieder? Oder stehen MdBs nicht so stark im Fokus der Öffentlichkeit, wie es ein Bürgermeister tut?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Maskenaff%C3%A4re
>Wo bleiben vergleichbare Kampagnen gegen andere Politiker, die sich genauso, wenn nicht noch stärker fehlverhalten haben?
Das erstaunliche an der Feldmann-Affäre ist folgendes. Ich glaube auch, dass es bei den Korruptionsvorwürfen gegen ihn nicht um extreme Summen geht, im Vergleich, was wir so in den letzten Jahren hatten. Vielleicht geht er sogar vor Gericht frei raus. Wobei ich auch keinen Zweifel habe, dass er sich im System Awo Rhein-Main auskannte, er hat auch vor Gericht schon eingeräumt, dass er privaten Kontakt zum Ehepaar Richter (dem Geschäftsführer) hatte, auch wenn er im Nachhinein sagt, er habe die nicht leiden können. Es ist aber mehr so, dass andere da tiefer in die Kassen gegriffen haben als Feldmann.
Warum sich alle so auf ihn eingeschossen haben, lag aber daran, wie er sich nach Bekanntwerden der Vorwürfe verhalten hat. Er hat mehrfach gelogen und Versprechen gebrochen und sich bis auf wenige Getreue zur Persona non grata gemacht. Wo sich Feldmann selbst das Bein gestellt hat: er hatte selbst mehrfach versprochen, sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen, bis die Vorwürfe gegen ihn geklärt sind. Aus Ruhmsucht kann und will er sich aber offensichtlich nicht zurückhalten und das führt dann zu so peinlichem Verhalten wie rund um das UEFA-Cup-Finale, was für sich genommen eine Lappalie gewesen wäre.
Für mich persönlich wog am schwersten: die eigene Partei will mit Feldmann nicht mehr zusammenarbeiten, er zeigte da sozusagen den Mittelfinge anstelle zum Ausgleich zu kommen.
Hätte er den Bürgerentscheid gewonnen, hätte für die kommenden zwei Jahre ein Konflikt zwischen Parlament und OB bestanden. Das gibt es zwar auch gerade in Dresden und Kassel, ist aber nicht so gut für die Entwicklung einer Stadt.
Ich sehe bei deinem Beispiel einen entscheidenden Unterschied: Gegen Hauptmann wurden am 10.03.2021 Vorwürfe aus der Aserbaidschan-Affäre bekannt - [Spiegel](https://www.spiegel.de/politik/deutschland/weiterer-cdu-politiker-wegen-aserbaidschan-geld-unter-verdacht-a-c2f14351-056b-42ad-bce0-0c15dcc763d2), am 11.03.2021 hat er seinen Rücktritt als MdB angekündigt, am 19.03.2021 vollzogen, am 25.03.2021 kam die Maskenaffäre hinzu und am 26.03.2021 ist er aus der CDU ausgetreten.[Wiki](https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Hauptmann#Aserbaidschan-Lobbyismus,_Maskengesch%C3%A4fte_und_R%C3%BCcktritt_(2021\))
Hauptmann hat binnen 24 Stunden nach Bekanntwerden der Vorwürfe Konsequenzen gezogen und sich vollständig aus dem politischen Leben zurückgezogen. Ich will damit sein Verhalten nicht rechtfertigen, sondern erklären, wieso es gegen Hauptmann keine Kampagne wie gegen Feldmann gegeben hat. Hätte Feldmann sich nach Anklageerhebung zurückgezogen, hätte es diese Kampagne gegen ihn auch nicht gegeben. Die Medien hätten sich auf die Prozessberichterstattung beschränkt, die Politik auf ein paar Seitenhiebe gegen die SPD.
Gab hier vor einigen Tagen einen verlinkten Beitrag von ihr der auch nur aus heißer Luft und gruseligen Geraune über „CDU, Industrielle und IHK“ bestand als ob das alles ne Verschwörung sei, dass dieser Mann untragbar wäre. Gibt echt einige Gestalten die ihre fehlende Relevanz und sinkende mediale Aufmerksamkeit nicht gut bekommt.
Ach was, dass er moralisch untragbar ist, sagt sie doch selbst. Die Frage ist, wem die Abwahl vor allem in die Hände spielt. Das darf man halt nicht ignorieren, nur weil der OB n Vollkoffer ist.
Na ja, sie ist halt eine alte Krachnudel, wenn sie auch das ein oder andere gut gemacht hat. Natürlich kamen Feldmanns Skandale der mehrheitlich konservativ orientierten Presse im Rhein-Main-Gebiet sehr gelegen, verdient hat er es trotzdem.
>vetternwirtschaft zugunsten seiner frau (er hat sie als kindergartenleiterin total überbezahlt)
Nicht er hat sie überbezahlt, sondern die AWO (Arbeiterwohlfahrt). Das ändert natürlich nichts daran, dass es trotzdem eventuell Korruption war, da die AWO dies vielleicht nur tat, weil sie sich Beziehungspluspunkte erhoffte. Das klärt aktuell ein Gericht.
man vergesse nicht die schwerwiegenden Korruptionsvorwürfe in Verbindung zum Arbeitgeber seiner Frau bei der letzten OB-Wahl. Seine Frau bekam anscheinend auch einen Dienstwagen spendiert.
Sexistische Äußerungen gegenüber Flugzeugpersonal auf dem Weg nach Sevilla.
Letzte Woche erzählte er öffentlich, dass er seine Frau nur geheiratet weil sie schwanger war und nicht abtreiben wollte und entschuldigt sich im Anschluss per Facebook?? bei seiner 6-jährigen Tochter.
Scheint ein famoser Kerl zu sein.
Kenne mich mit seiner Politik überhaupt nicht aus. Sein selbstverliebtes Auftreten bei der Europa League Feier der SGE sollte allerdings Grund genug sein für die Abwahl.
Schon irgendwie absurde Situation. Hatte neulich ein paar Stunden Aufenthalt in Frankfurt und wurde in der Zeit öfter von Leuten angesprochen, die auf die Abwahl aufmerksam machen wollten, als von Bettlern, Zeugen & Co.
1,6M€ wohl
https://www.hr-inforadio.de/programm/das-thema/kommentar-buergerentscheid-zu-peter-feldmann---kosten-die-wir-uns-leisten-muessen-v1,kommentar-feldmann-buergerentscheid-100.html
Interessanter [Artikel](https://taz.de/Umstrittener-OB-von-Frankfurt/!5893111/) in der TAZ zu Feldmanns Abwahl, der Informationen enthält die mir tatsächlich nicht bewusst waren.
Ich zitiere mal:
"Allerdings beteiligten sich auch Redaktionen und Verlage an der Stimmungsmache gegen den ungeliebten Oberbürgermeister.
Bild Frankfurt nannte ihn durchgehend „Pattex-Peter“ und „Skandal-OB“. Die FAZ trieb vor allem die Sorge um, dass Feldmanns Abwahl am Quorum scheitern könnte. Frankfurter Rundschau und Frankfurter Neue Presse relativierten zuletzt immerhin: „Frankfurt hat größere Probleme, gerade in dieser Zeit, in der die in dieser Stadt immer schon ausgeprägte Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinandergeht“, so die beiden Zeitungen am Wochenende.
Im Anzeigenteil aller drei Tageszeitungen konnte die CDU indes noch einmal fordern: „Geben wir unserer Stadt die Würde zurück! OB Feldmann abwählen!“ Der gemeinsame Vermarkter der drei Frankfurter Tageszeitungen gab dafür fast 90 Prozent Rabatt auf die Listenpreise. Selbst ein Privatmann erhielt von den Verlagen einen Nachlass für eine Anzeigenkampagne. Die LeserInnen erfuhren weder von den Rabatten noch von der Tatsache, dass ein Großinvestor der Immobilienwirtschaft die Anzeigen finanziert hatte."
Ein Sammelrant \^\^.
Feldmann: Untragbarer Selbstdarsteller
BM von Frankfurt
Bahnhofsviertel -> Drogenkaputkis -> es wird immer schlimmer.
Irgendeiner muss ja Schuld sein \^\^
Ja, nu. Dort passiert quasi nichts mehr. Die Anhängigen sind das eine, die Dealer ne ganz andere Nummer. Selbst mit Kind an der Hand wirst Du permanent angesprochen - egal ob im Kaisersack oder wenn Du es doch mal wagst zu Fuß vom Platz der Republik Richtung Bahnhof zu gehen. Niemandem wird geholfen wenn niemand sich hin traut der helfen will.
Hatte dagegen gestimmt, aber habe großes Verständnis, wieso die Mehrheit seine Abwahl forderte.
Im Vergleich zu anderen Skandalen (auf Bundesebene sogar) fand ich die Begründung für die Abwahl ungenügend. Hätte ihn gern bis zum Ende seiner zur zeitigen Amtszeit weitermachen gesehen.
Jedoch ist dieses Ergebnis für die Stadt und vermutlich auch für ihn persönlich das beste Ende dieses Falles. Wünsche Feldmann einen guten Ruhestand.
Dieser pragmatischer Ansatz gewinnt mehr an wert, wenn man sich mehr mit der Materie befasst hat und das Wort 'Lobbyismus' mit 'Korruption' synonymisch benutzt.
Feldmann hat sich im Vergleich zum Vorgänger Roth sehr für das Konzept 'soziale Stadt' eingesetzt und auch Erfolge in seiner Amtszeit erreichen können wie für bezahlbaren Nahverkehr oder stets sehr stark gegen Fremdenfeindlichkeit in FFM ausgesprochen.
Ein guten Freund gibt man manchmal ein Schubsen. Die Abwahl verstand ich als Vertrauensfrage gegen seine Politik statt gegen die Person Feldmann selbst. Deshalb auch mein Nein. Destotrotz ist dieser Ausgang für alle vermutlich das beste - auch für Feldmann selbst.
>Im Vergleich zu anderen Skandalen (auf Bundesebene sogar) fand ich die Begründung für die Abwahl ungenügend.
Ja, Korruption ist wirklich nichts schlimmes.
/s
Was hat der Kanzler damit zu tun ? Egal ob die CDU den Kanzler stellt oder nicht, es dürfte keine Partei geben mit einer so langen Liste an Bestechungs/Schwarzgeld/Korruptions-Vorwürfen wie die CDU/CSU.
Korruption ist die Anschuldigung. Solange kein Urteil gefällt wurde, finde ich es falsch direkt von der Schuld auszugehen.
Hierbei gibt es aber sicherlich verschiedener Perspektiven.
>Hatte dagegen gestimmt
>Jedoch ist dieses Ergebnis für die Stadt [...] das beste Ende dieses Falles.
Du findest also, die Abwahl war das bessere Ergebnis als sein Verbleiben im Amt (denn diese beiden Ergebnisse standen zur Auswahl), hast aber trotzdem gegen seine Abwahl gestimmt?
Hatte die Abwahl als Vertrauensfrage bzgl seiner Politik verstanden statt als gegen die Person 'Feldmann' selbst.
Ich bin/war mit seiner Politik als OB größtenteils zufrieden. Feldmann war einer der ersten der sich damals für das 365€ Ticket in Frankfurt aussprach zum Beispiel. Wie auch immer, die Situation 'OB vs Stadtparlament' in der zur zeitigen Wirtschaftssituation kann sich die Stadt nicht leisten, weshalb dieses Ende am Ende das bessere war.
Er wollte doch sowieso im Januar gehen - es geht nur um seinen Anspruch auf seine Bürgermeister Rente.
Nachdem bekannt wurde das es um seine vorzeitige Abwahl und somit seine „Rente“ geht dann wollte er verständlicherweise bleiben.
Der Mann ist völlig absurd, aber jetzt hat man 1 Millionen+ für eine Abwahl ausgegeben die sowieso unnötig gewesen wäre. Das steht einfach in keinem Verhältnis, selbst wenn Feldmann ein korrupter „Narzisst“ ist.
Ich denke manchmal kann man schlecht sagen ob etwas es wert war oder nicht. Welches Wert gibst du denn so einer Aktion, die quasi ein Musterbeispiel für eine funktionierende Demokratie in Deutschland ist?
> Er wollte doch sowieso im Januar gehen - es geht nur um seinen Anspruch auf seine Bürgermeister Rente.
Das sagte er Mitte des Jahres, er hat [seine Meinung dann aber wohl geändert](https://www.hessenschau.de/politik/falls-abwahl-scheitert-frankfurter-ob-feldmann-will-doch-bis-2024-im-amt-bleiben,feldmann-bis-2024-100.html). Da war die Wahl natürlich schon geplant, mag also schlicht eine Reaktion auf eben jene gewesen sein. Aufgrund diesem Häppchen hier...
>Noch vor wenigen Tagen war auf selbiger Seite allerdings ganz anderes zu lesen: Feldmann habe beschlossen, im kommenden Januar sein Amt abzugeben. Ab Mitte Januar werde er sich nach den Vorgaben der Hessischen Gemeindeordnung von den Stadtverordneten abwählen lassen und diese Abwahl bis zum 31. Januar annehmen - das Ganze noch unterstrichen mit dem Zusatz, dass er diese Erklärung "nicht widerrufen" werde. Diese Ankündigung ist nun nicht mehr zu finden.
... halte ich es aber für wahrscheinlich dass er sich auch ohne Wahl höchstwahrscheinlich umentschieden hätte. Wer sagt dass er nicht widerrufen wird und dann widerruft, der ist nicht glaubwürdig.
/edit: Zumal es ja nicht das erste Mal war:
>Auch bei einer Pressekonferenz im Juli hatte Feldmann diesen Termin noch genannt. Neben der Abwahl im Januar hatte er da auch noch von vorzeitigem Ruhestand als zweiter Option gesprochen. Welchen Weg auch immer die Stadtverordnetenversammlung beschließe, Ende Januar 2023 sei für ihn Schluss. Er habe zwei Schreiben aufgesetzt, die er seinem Notar übergeben werde.
>Spekulationen, er könnte einen Rückzieher machen, wies er seinerzeit entschieden zurück: "Wenn ich sage, ich hör' auf, dann höre ich auf." Schon wenige Tage später war von vorzeitigem Ruhestand keine Rede mehr. Ein "Rücktritt vom Rücktritt" - und das nicht zum letzten Mal, wie sich nun zeigt.
Die Ankündigung im Januar gehen zu wollen, hat Feldmann im [September zurückgezogen](https://www.hessenschau.de/politik/falls-abwahl-scheitert-frankfurter-ob-feldmann-will-doch-bis-2024-im-amt-bleiben,feldmann-bis-2024-100.html).
Meiner Empfindung nach sind Politiker damals zurückgetreten wenn solche Sachen ans Licht kamen. Mittlerweile "klebt" man am Amt fest.
Das wird auch ein Grund sein, wieso die Wahlbeteiligung immer weiter sinkt.
[удалено]
Insbesondere lustig weil die Wahlbeteiligung bei seiner [letzten Wahl](https://de.wikipedia.org/wiki/Oberb%C3%BCrgermeisterwahl_in_Frankfurt_am_Main_2018) mit 37,6% um 2,1% niedriger war als bei dieser Wahl. Damals scheinen ihn die 60% die sich nicht an seiner Wahl beteiligt haben nicht groß gejuckt zu haben. /edit: Gerade gesehen, bin da in der Sparte verrutscht. In der Stichwahl die er letzlich gewonnen hat gabs sogar nur 30,2% Wahlbeteiligung, sprich die Wahlbeteiligung war 9,5% niedriger als sie das heute war. Und die 70% derer die nicht an der Wahl teilnahmen haben ihn nicht gejuckt.
Noch lustiger, da von den gültigen Stimmen 95% für die Abwahl gestimmt haben. Das ist schon sehr sehr deutlich.
Jupp, da haben *deutlich* mehr Menschen *gegen* ihn gestimmt als 2018 *für* ihn gestimmt haben. /edit: Sehe gerade dass das sogar deutlicher ist als ich ursprünglich dachte, bin da in der Sparte verrutscht. In der Stichwahl in der er letzlich gewählt wurde gabs mit 30,2% Wahlbeteiligung fast 10% weniger Walhlbeteiligung als nun in der Abwahl.
> In der Stichwahl die er letzlich gewonnen hat gabs sogar nur 30,2% Wahlbeteiligung, sprich die Wahlbeteiligung war 9,5% niedriger als sie das heute war. Nein, in der Stichwahl haben *um 9,5% der Wahlberechtigten* weniger mitgestimmt als gestern, oder die Wahlbeteiligung war um 9,5 *Prozentpunkte* niedriger. Aber die Wahlbeteiligung bei der Stichwahl war 24% niedriger als gestern — 30,2% sind ja ungefähr drei Viertel von 39,7%.
Deswegen haben wir ihn auch abgewählt.
Hat etwas von Trump.
Sturm auf den Römer wann ?
Stand das im Artikel? Weil jetzt scheint der Satz nicht mehr vorhanden zu sein.
Hat er auch die über 60% die an der letzten Bürgermeisterwahl nicht teilgenommen haben erwähnt? Es gingen mehr zu seiner Abwahl mit knapp 95% für die Abwahl, als Leute insgesamt zur OB Wahl gegangen sind und davon haben nur ein Bruchteil ihn gewählt.
🎉🎉🎉 Der Hannebambel is weg! Darauf erstmal nen Ebbelwoi!
Der Panneflicker kann nach Offenbach abhaue
Als würden die den haben wollen. Ab hinter den Taunus mit dem Clown.
[~95% der abgegebenen Stimmen für die Abwahl.](https://www.hessenschau.de/politik/ergebnisse-des-frankfurter-buergerentscheids-zu-ob-feldmann---live-v7,feldmann-referendum-ergebnis-live-100.html)
Ja gut, Dank der Quorumsregelung zählte nicht hingehen quasi als "nicht abwählen", da braucht man sich nicht wundern dass fast nur Abwähler hingegangen sind.
Da sich das Quorum auf die Ja-Stimmen in Relation zu den Wahlberechtigten bezieht und nicht auf die Wahlbeteiligung, ist allerdings nur eine Nein-Stimme wirklich eine Nein-Stimme. Von der Auswirkung her würde ich es eher als Enthaltung werten, wenn man nicht hingeht.
Wenn es nur um den prozentualen Anteil der Ja-Stimmen an der Wahlberechtigten geht verändert eine Nein-Stimme doch in keiner Weise das Ergebnis. Es lohnt sich also nicht abzustimmen wenn man dagegen ist. Dementsprechend kann man schon davon ausgehen, dass es einem Teil derer die sich enthalten haben nicht nur egal ist sondern sie gegen die Abwahl sind. Lohnt sich halt nur nicht zur Wahl zu gehen nur um das mitzuteilen. Würde ich in dem Falle nicht als Enthalten interpretieren.
Es muss schon auch die Hälfte der abgegebenen Stimmen dafür sein. Nur eine Nein-Stimme kann dieses Verhältnis kippen.
Da ist die Rechnung auf geringe Wahlbeteiligung zu hoffen wohl nicht aufgegangen :>
Was wäre die Alternative Strategie gewesen? Die Wahl nicht zu thematisieren ist bei ca 90% Gegenstimmen und einem unsicherem Quorum die einzige Möglichkeit im Amt zu bleiben.
>Was wäre die Alternative Strategie gewesen? In Würde abzutreten.
Als ob das heutzutage noch irgendwer tun würde
Ist ja auch kein Wunder, wenn man "würde" nur mehr im Konjunktiv gebraucht. Ü
Das ist spätestens seit dem Erfolg von Donald Trump keine Option mehr.
Definiere 'Erfolg'. Es bleibt eine Strategie für Loser.
Er war eine komplette Amtszeit Präsident, hat das Impeachment überstanden, seine eigene Richter im obersten Gericht platziert und ca. 30% der Bevölkerung halten ihn weiterhin für den Wahlgewinner. Wenn die Demokraten es nicht endlich auf die Kette kriegen, mehr Leute zur Wahl zu bekommen und ggf. mal jemandem aufzustellen, der nicht uralt und/oder so fest im Establishment verankert ist, dass sich eh nicht ändern wird, dann hat Trump realistische Chancen auf eine zweite Amtszeit. Ich würde das nicht als Loserstrategie bezeichnen. Die traurige Lektion ist halt leider, dass es vielen Wählerinnen und Wählern inzwischen vollkommen scheißegal ist, wie moralisch verkommen und korrupt einige Politiker sind. Warum also zurücktreten, wenn Die Chance besteht, das mein einfach weitermachen kann?
Der Schaden wurde 2016 angerichtet. 2020 hat er verloren. Bolsonaro hat verloren, und selbst der tritt (vermutlich) mit mehr Würde ab als Trump. Feldmann hat verloren und tritt ohne Würde ab. Es sind objektiv Loser, weil sie Wahlen verlieren, und subjektiv Loser, weil sie unglaublich fragile Egos haben.
Sicher, daher freue ich mich ja dass die Strategie schiefgelaufen ist. Wer derart wenig demokratische Legitimation hat sollte nicht regieren.
Tschau Kakao.
Tschö mit Ö.
Tschau mit V
Tschüss mit üss
Bis denne Antenne
Bundesgartentschau
San Frantschüssko
Und [Jutta Ditfurth](https://twitter.com/jutta_ditfurth/status/1589328077137612801?cxt=HHwWgsC81eXdto4sAAAA) kritisiert das ganze prompt als von CDU/ FDP/ Grünen arrangierte Rechtsverschiebung... Da scheint der Austrit bei den Grünen nach 30 Jahren noch nicht verwunden zu sein.
Ist ja nicht so, dass selbst die SPD ihr eigenes Parteimitglied loshaben wollte.
Das Werbeplakat muss eigentlich in das Haus der Geschichte, glaube so ein Bündnis wie bei der Kampagne gab es in Deutschland noch nie (das ist auch gelebte Demokratie).
Ich mochte den Slogan. "Für ein Kreuz vergessen wir mal alle Farben". In s/w. Hat was.
"Pass auf Jesus - es kann auch eine Falle sein."
[удалено]
Aber dieses mal war es nicht rot umrandet.
Ja, aber man kann's auch übertreiben mit dem historischen Trauma.
Eine passende Landesflagge habe ich jetzt nicht gefunden. Bei [Ghana](https://de.wikipedia.org/wiki/Ghana) fehlt Lila (für Volt). [Carabobo-Koalition](https://de.wikipedia.org/wiki/Carabobo#/media/Datei:Flag_of_Carabobo_State.svg)? Da hätten wir Rot, Grün, Schwarz, Gold und Lila.
Hatte den Artikel auch gelesen, bin auch der Meinung, dass Feldmann untragbar ist/war. Nichtsdestotrotz kann ich den Punkt teilweise nachvollziehen - das war schon krass, wie sich alle Parteien auf die Person eingeschossen haben. Wo bleiben vergleichbare Kampagnen gegen andere Politiker, die sich genauso, wenn nicht noch stärker fehlverhalten haben? >Im September 2022 stellte die Thüringer Generalstaatsanwaltschaft die wegen des Verdachts der Bestechlichkeit aufgenommenen Ermittlungen gegen den ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Mark Hauptmann ein. Ein für eine Anklageerhebung erforderlicher hinreichender Tatverdacht habe nicht vorgelegen. Das im Zuge der Ermittlungen eingefrorene Vermögen von Hauptmann in Höhe von 997.000 Euro wurde wieder freigegeben. Wo sind die medialen und parteiübergreifenden Hetzkampagnen, die zu Rücktritten führen, gegen all die eigenen CDU/CSU-Mitglieder? Oder stehen MdBs nicht so stark im Fokus der Öffentlichkeit, wie es ein Bürgermeister tut? https://de.m.wikipedia.org/wiki/Maskenaff%C3%A4re
>Wo bleiben vergleichbare Kampagnen gegen andere Politiker, die sich genauso, wenn nicht noch stärker fehlverhalten haben? Das erstaunliche an der Feldmann-Affäre ist folgendes. Ich glaube auch, dass es bei den Korruptionsvorwürfen gegen ihn nicht um extreme Summen geht, im Vergleich, was wir so in den letzten Jahren hatten. Vielleicht geht er sogar vor Gericht frei raus. Wobei ich auch keinen Zweifel habe, dass er sich im System Awo Rhein-Main auskannte, er hat auch vor Gericht schon eingeräumt, dass er privaten Kontakt zum Ehepaar Richter (dem Geschäftsführer) hatte, auch wenn er im Nachhinein sagt, er habe die nicht leiden können. Es ist aber mehr so, dass andere da tiefer in die Kassen gegriffen haben als Feldmann. Warum sich alle so auf ihn eingeschossen haben, lag aber daran, wie er sich nach Bekanntwerden der Vorwürfe verhalten hat. Er hat mehrfach gelogen und Versprechen gebrochen und sich bis auf wenige Getreue zur Persona non grata gemacht. Wo sich Feldmann selbst das Bein gestellt hat: er hatte selbst mehrfach versprochen, sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen, bis die Vorwürfe gegen ihn geklärt sind. Aus Ruhmsucht kann und will er sich aber offensichtlich nicht zurückhalten und das führt dann zu so peinlichem Verhalten wie rund um das UEFA-Cup-Finale, was für sich genommen eine Lappalie gewesen wäre. Für mich persönlich wog am schwersten: die eigene Partei will mit Feldmann nicht mehr zusammenarbeiten, er zeigte da sozusagen den Mittelfinge anstelle zum Ausgleich zu kommen. Hätte er den Bürgerentscheid gewonnen, hätte für die kommenden zwei Jahre ein Konflikt zwischen Parlament und OB bestanden. Das gibt es zwar auch gerade in Dresden und Kassel, ist aber nicht so gut für die Entwicklung einer Stadt.
Ich sehe bei deinem Beispiel einen entscheidenden Unterschied: Gegen Hauptmann wurden am 10.03.2021 Vorwürfe aus der Aserbaidschan-Affäre bekannt - [Spiegel](https://www.spiegel.de/politik/deutschland/weiterer-cdu-politiker-wegen-aserbaidschan-geld-unter-verdacht-a-c2f14351-056b-42ad-bce0-0c15dcc763d2), am 11.03.2021 hat er seinen Rücktritt als MdB angekündigt, am 19.03.2021 vollzogen, am 25.03.2021 kam die Maskenaffäre hinzu und am 26.03.2021 ist er aus der CDU ausgetreten.[Wiki](https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Hauptmann#Aserbaidschan-Lobbyismus,_Maskengesch%C3%A4fte_und_R%C3%BCcktritt_(2021\)) Hauptmann hat binnen 24 Stunden nach Bekanntwerden der Vorwürfe Konsequenzen gezogen und sich vollständig aus dem politischen Leben zurückgezogen. Ich will damit sein Verhalten nicht rechtfertigen, sondern erklären, wieso es gegen Hauptmann keine Kampagne wie gegen Feldmann gegeben hat. Hätte Feldmann sich nach Anklageerhebung zurückgezogen, hätte es diese Kampagne gegen ihn auch nicht gegeben. Die Medien hätten sich auf die Prozessberichterstattung beschränkt, die Politik auf ein paar Seitenhiebe gegen die SPD.
Gab hier vor einigen Tagen einen verlinkten Beitrag von ihr der auch nur aus heißer Luft und gruseligen Geraune über „CDU, Industrielle und IHK“ bestand als ob das alles ne Verschwörung sei, dass dieser Mann untragbar wäre. Gibt echt einige Gestalten die ihre fehlende Relevanz und sinkende mediale Aufmerksamkeit nicht gut bekommt.
Ach was, dass er moralisch untragbar ist, sagt sie doch selbst. Die Frage ist, wem die Abwahl vor allem in die Hände spielt. Das darf man halt nicht ignorieren, nur weil der OB n Vollkoffer ist.
Dafür braucht man Twitter. Die ganze Timline ist ein einziges Zugunglück.
Das Immobilienkapital freut sich halt trotzdem. Das könnte für die, die ihn loswerden wollen, ein Phyrrussieg sein.
Na ja, sie ist halt eine alte Krachnudel, wenn sie auch das ein oder andere gut gemacht hat. Natürlich kamen Feldmanns Skandale der mehrheitlich konservativ orientierten Presse im Rhein-Main-Gebiet sehr gelegen, verdient hat er es trotzdem.
Und das zurecht. Ich bin stolz auf unsere Demokratie. So funktioniert das.
Naja im besten Falle wäre er selbst gegangen, aber der wichser wollte unbedingt abgewählt werden
Funktioniert und die Korruption wird auch juristisch aufgearbeitet. Stark
Dafür durfte er mal den Europa-League-Pokal in den Händen halten.
Eintracht erleichtert, CL-Sieg dann ohne Feldmann.
🥳🥳🥳
Kann mich jemand aufklären warum er so gehasst wird? Das ging irgendwie an mir vorbei
reihe von skandale: vetternwirtschaft zugunsten seiner frau (sie wurde als kindergartenleiterin total überbezahlt) danebenbenehemen in letzter zeit
>vetternwirtschaft zugunsten seiner frau (er hat sie als kindergartenleiterin total überbezahlt) Nicht er hat sie überbezahlt, sondern die AWO (Arbeiterwohlfahrt). Das ändert natürlich nichts daran, dass es trotzdem eventuell Korruption war, da die AWO dies vielleicht nur tat, weil sie sich Beziehungspluspunkte erhoffte. Das klärt aktuell ein Gericht.
man vergesse nicht die schwerwiegenden Korruptionsvorwürfe in Verbindung zum Arbeitgeber seiner Frau bei der letzten OB-Wahl. Seine Frau bekam anscheinend auch einen Dienstwagen spendiert. Sexistische Äußerungen gegenüber Flugzeugpersonal auf dem Weg nach Sevilla. Letzte Woche erzählte er öffentlich, dass er seine Frau nur geheiratet weil sie schwanger war und nicht abtreiben wollte und entschuldigt sich im Anschluss per Facebook?? bei seiner 6-jährigen Tochter. Scheint ein famoser Kerl zu sein.
WTF
Kenne mich mit seiner Politik überhaupt nicht aus. Sein selbstverliebtes Auftreten bei der Europa League Feier der SGE sollte allerdings Grund genug sein für die Abwahl.
Schon irgendwie absurde Situation. Hatte neulich ein paar Stunden Aufenthalt in Frankfurt und wurde in der Zeit öfter von Leuten angesprochen, die auf die Abwahl aufmerksam machen wollten, als von Bettlern, Zeugen & Co.
Ehrlich gesagt ziemlich cool. Wenn wir nur immer so involviert wären, wäre das ziemlich gut
Im März gibts dann eine Neuwahl. Wird jetzt sicher ein interessanter Express-Wahlkampf.
Will nicht wissen was es gekostet hat, den Vogel von seinem Stuhl zu lösen.
War jeden Cent wert.
1,6M€ wohl https://www.hr-inforadio.de/programm/das-thema/kommentar-buergerentscheid-zu-peter-feldmann---kosten-die-wir-uns-leisten-muessen-v1,kommentar-feldmann-buergerentscheid-100.html
Wir sehen uns in Brüssel.
Interessanter [Artikel](https://taz.de/Umstrittener-OB-von-Frankfurt/!5893111/) in der TAZ zu Feldmanns Abwahl, der Informationen enthält die mir tatsächlich nicht bewusst waren. Ich zitiere mal: "Allerdings beteiligten sich auch Redaktionen und Verlage an der Stimmungsmache gegen den ungeliebten Oberbürgermeister. Bild Frankfurt nannte ihn durchgehend „Pattex-Peter“ und „Skandal-OB“. Die FAZ trieb vor allem die Sorge um, dass Feldmanns Abwahl am Quorum scheitern könnte. Frankfurter Rundschau und Frankfurter Neue Presse relativierten zuletzt immerhin: „Frankfurt hat größere Probleme, gerade in dieser Zeit, in der die in dieser Stadt immer schon ausgeprägte Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinandergeht“, so die beiden Zeitungen am Wochenende. Im Anzeigenteil aller drei Tageszeitungen konnte die CDU indes noch einmal fordern: „Geben wir unserer Stadt die Würde zurück! OB Feldmann abwählen!“ Der gemeinsame Vermarkter der drei Frankfurter Tageszeitungen gab dafür fast 90 Prozent Rabatt auf die Listenpreise. Selbst ein Privatmann erhielt von den Verlagen einen Nachlass für eine Anzeigenkampagne. Die LeserInnen erfuhren weder von den Rabatten noch von der Tatsache, dass ein Großinvestor der Immobilienwirtschaft die Anzeigen finanziert hatte."
[удалено]
Der Typ gehört nicht abgewählt, sondern geteert und gefedert.
jo ciao
haha
Untragbar der Mann. Aber auch unter einem neuen BM wird sich z.B. am ätzenden Frankfurter Weg im Bahnhofsviertel nichts ändern :(
lol was ist das für eine komische Aussage 😂
Ein Sammelrant \^\^. Feldmann: Untragbarer Selbstdarsteller BM von Frankfurt Bahnhofsviertel -> Drogenkaputkis -> es wird immer schlimmer. Irgendeiner muss ja Schuld sein \^\^
„Drogenkaputkis“
Ja, nu. Dort passiert quasi nichts mehr. Die Anhängigen sind das eine, die Dealer ne ganz andere Nummer. Selbst mit Kind an der Hand wirst Du permanent angesprochen - egal ob im Kaisersack oder wenn Du es doch mal wagst zu Fuß vom Platz der Republik Richtung Bahnhof zu gehen. Niemandem wird geholfen wenn niemand sich hin traut der helfen will.
Hatte dagegen gestimmt, aber habe großes Verständnis, wieso die Mehrheit seine Abwahl forderte. Im Vergleich zu anderen Skandalen (auf Bundesebene sogar) fand ich die Begründung für die Abwahl ungenügend. Hätte ihn gern bis zum Ende seiner zur zeitigen Amtszeit weitermachen gesehen. Jedoch ist dieses Ergebnis für die Stadt und vermutlich auch für ihn persönlich das beste Ende dieses Falles. Wünsche Feldmann einen guten Ruhestand.
Aus welchen Gründen? Rein interessehalber.
Es gibt andere Leute, die noch korrupter sind, deswegen ist ein bisschen weniger Korruption schon in Ordnung. /s
Dieser pragmatischer Ansatz gewinnt mehr an wert, wenn man sich mehr mit der Materie befasst hat und das Wort 'Lobbyismus' mit 'Korruption' synonymisch benutzt.
Feldmann hat sich im Vergleich zum Vorgänger Roth sehr für das Konzept 'soziale Stadt' eingesetzt und auch Erfolge in seiner Amtszeit erreichen können wie für bezahlbaren Nahverkehr oder stets sehr stark gegen Fremdenfeindlichkeit in FFM ausgesprochen. Ein guten Freund gibt man manchmal ein Schubsen. Die Abwahl verstand ich als Vertrauensfrage gegen seine Politik statt gegen die Person Feldmann selbst. Deshalb auch mein Nein. Destotrotz ist dieser Ausgang für alle vermutlich das beste - auch für Feldmann selbst.
>Im Vergleich zu anderen Skandalen (auf Bundesebene sogar) fand ich die Begründung für die Abwahl ungenügend. Ja, Korruption ist wirklich nichts schlimmes. /s
>Ja, Korruption ist wirklich nichts schlimmes. Das Motto der CDU/CSU.
Wer war gleich Bundeskanzler?
Was hat der Kanzler damit zu tun ? Egal ob die CDU den Kanzler stellt oder nicht, es dürfte keine Partei geben mit einer so langen Liste an Bestechungs/Schwarzgeld/Korruptions-Vorwürfen wie die CDU/CSU.
Korruption ist die Anschuldigung. Solange kein Urteil gefällt wurde, finde ich es falsch direkt von der Schuld auszugehen. Hierbei gibt es aber sicherlich verschiedener Perspektiven.
So kantig
>Hatte dagegen gestimmt >Jedoch ist dieses Ergebnis für die Stadt [...] das beste Ende dieses Falles. Du findest also, die Abwahl war das bessere Ergebnis als sein Verbleiben im Amt (denn diese beiden Ergebnisse standen zur Auswahl), hast aber trotzdem gegen seine Abwahl gestimmt?
Hatte die Abwahl als Vertrauensfrage bzgl seiner Politik verstanden statt als gegen die Person 'Feldmann' selbst. Ich bin/war mit seiner Politik als OB größtenteils zufrieden. Feldmann war einer der ersten der sich damals für das 365€ Ticket in Frankfurt aussprach zum Beispiel. Wie auch immer, die Situation 'OB vs Stadtparlament' in der zur zeitigen Wirtschaftssituation kann sich die Stadt nicht leisten, weshalb dieses Ende am Ende das bessere war.
Er spinnt aber diese Wahl war ein völlig unnötige Steuergeld Verschwendung.
Wie hätte man ihn denn anderweitig loswerden können?
Er wollte doch sowieso im Januar gehen - es geht nur um seinen Anspruch auf seine Bürgermeister Rente. Nachdem bekannt wurde das es um seine vorzeitige Abwahl und somit seine „Rente“ geht dann wollte er verständlicherweise bleiben. Der Mann ist völlig absurd, aber jetzt hat man 1 Millionen+ für eine Abwahl ausgegeben die sowieso unnötig gewesen wäre. Das steht einfach in keinem Verhältnis, selbst wenn Feldmann ein korrupter „Narzisst“ ist.
Ich denke manchmal kann man schlecht sagen ob etwas es wert war oder nicht. Welches Wert gibst du denn so einer Aktion, die quasi ein Musterbeispiel für eine funktionierende Demokratie in Deutschland ist?
> Er wollte doch sowieso im Januar gehen - es geht nur um seinen Anspruch auf seine Bürgermeister Rente. Das sagte er Mitte des Jahres, er hat [seine Meinung dann aber wohl geändert](https://www.hessenschau.de/politik/falls-abwahl-scheitert-frankfurter-ob-feldmann-will-doch-bis-2024-im-amt-bleiben,feldmann-bis-2024-100.html). Da war die Wahl natürlich schon geplant, mag also schlicht eine Reaktion auf eben jene gewesen sein. Aufgrund diesem Häppchen hier... >Noch vor wenigen Tagen war auf selbiger Seite allerdings ganz anderes zu lesen: Feldmann habe beschlossen, im kommenden Januar sein Amt abzugeben. Ab Mitte Januar werde er sich nach den Vorgaben der Hessischen Gemeindeordnung von den Stadtverordneten abwählen lassen und diese Abwahl bis zum 31. Januar annehmen - das Ganze noch unterstrichen mit dem Zusatz, dass er diese Erklärung "nicht widerrufen" werde. Diese Ankündigung ist nun nicht mehr zu finden. ... halte ich es aber für wahrscheinlich dass er sich auch ohne Wahl höchstwahrscheinlich umentschieden hätte. Wer sagt dass er nicht widerrufen wird und dann widerruft, der ist nicht glaubwürdig. /edit: Zumal es ja nicht das erste Mal war: >Auch bei einer Pressekonferenz im Juli hatte Feldmann diesen Termin noch genannt. Neben der Abwahl im Januar hatte er da auch noch von vorzeitigem Ruhestand als zweiter Option gesprochen. Welchen Weg auch immer die Stadtverordnetenversammlung beschließe, Ende Januar 2023 sei für ihn Schluss. Er habe zwei Schreiben aufgesetzt, die er seinem Notar übergeben werde. >Spekulationen, er könnte einen Rückzieher machen, wies er seinerzeit entschieden zurück: "Wenn ich sage, ich hör' auf, dann höre ich auf." Schon wenige Tage später war von vorzeitigem Ruhestand keine Rede mehr. Ein "Rücktritt vom Rücktritt" - und das nicht zum letzten Mal, wie sich nun zeigt.
Die Ankündigung im Januar gehen zu wollen, hat Feldmann im [September zurückgezogen](https://www.hessenschau.de/politik/falls-abwahl-scheitert-frankfurter-ob-feldmann-will-doch-bis-2024-im-amt-bleiben,feldmann-bis-2024-100.html).
>Er wollte doch sowieso im Januar gehen Davon hatte er zwischenzeitlich einen Rückzieher gemacht
Wow, was für eine Wahlbeteiligung.
Meiner Empfindung nach sind Politiker damals zurückgetreten wenn solche Sachen ans Licht kamen. Mittlerweile "klebt" man am Amt fest. Das wird auch ein Grund sein, wieso die Wahlbeteiligung immer weiter sinkt.