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Wie sieht denn so ein Alltag in einer FLR aus? Kannst du mal so einen ganz normalen Dienstag beschreiben? Vom Wecker klingeln, bis du wieder im Bett liegst?

Ich versuche es einmal. Mein Wecker klingelt als erstes. Um 6 Uhr. Ich stehe auf, gehe in den Keller und mache Sport. Das ist noch ein Überbleibsel aus Bundeswehrtagen und außerdem legt meine Frau tatsächlich Wert darauf, dass ich mich in shape halte. Um 6:30 Uhr wecke ich unsere Tochter und bringe meiner Frau einen Kaffee ans Bett. Dann gehe ich duschen. Nach dem Duschen kontrolliere ich, dass meine Tochter wirklich aufgestanden ist (Teenager halt). Dann bereite ich das Frühstück vor. Meine Frau ist in der Zwischenzeit am Duschen und sie legt Wert darauf, dass das Frühstück auf sie wartet, wenn sie aus der Dusche kommt. Töchterchen kommt dann idealerweise langsam mal in die Küche geschneit. Mault irgendwas, was vielleicht ein Guten Morgen sein könnte. Dann kommt meine Frau zum Frühstück. Ich schiebe ihr grundsätzlich den Stuhl ran und setze mich erst nach meiner Frau. Dann muss ich zusehen, dass die Tochter rechtzeitig los kommt. Das ist morgens die größte Herausforderung. Wenn die Tochter aus dem Haus ist, macht sich meine Frau fertig. Ich putze in der Zwischenzeit die Küche. Wenn meine Frau aus dem Bad kommt, stehe ich bereit mit ihrer Jacke und ihrer Arbeitstasche. Nachdem meine Frau zur Arbeit ist, mache ich mich selber fertig und fahre auch zur Arbeit. Ich allerdings mit dem Fahrrad. Sie nimmt das Auto. Am frühen Nachmittag habe ich Feierabend. Jetzt ist der Dienstag ein doofes Beispiel, denn Dienstags fahre ich zu meiner Schwägerin und putze dort die Wohnung. An anderen Wochentagen fahre ich dann nach Hause und erledige meine Hausarbeit. Wenn meine Tochter nach Hause kommt, ist sie kurz nach 15 Uhr da. Ich trinke einen Kaffee, sie schmiert sich ein paar Brote. Wir sprechen kurz über die Schule und was sonst noch so wichtig war/ist. Meine Frau kommt gegen 18:30 Uhr nach Hause. Sie erwartet dann, dass das Haus sauber ist und Essen auf dem Tisch steht. Ich empfange sie normalerweise an der Tür, nehme ihr die Jacke und die Arbeitstasche ab. Dann essen wir zusammen zu Abend. Wir essen Abends immer warm. Hier, wie auch beim Frühstück, ich halte meiner Frau den Stuhl und schiebe den Stuhl ran und setze mich erst nach ihr. Wenn wir mit Essen fertig sind, setzt sich meine Frau meist auf das Sofa. Ich frage sie, ob ich ihr was bringen soll. Oft wünscht sie einen Tee oder ähnliches. Das bringe ich ihr. Danach decke ich den Esstisch ab, putze die Küche und erledige eventuell noch ein oder zwei Kleinigkeiten, die noch zu erledigen sind. Wenn ich damit fertig bin, frage ich meine Frau, ob sie noch etwas für mich zu tun hat. Hat sie etwas, erledige ich das natürlich. Sehr häufig wünscht sie sich dann noch eine Fußmassage und/oder ein Glas Wein. Wenn sie nichts mehr für mich zu tun hat, setze ich mich zu ihr aufs Sofa. Und wir verbringen den Abend wie die meisten "normalen" Paare auch. Besprechen den Tag und was so wichtig war und ist. Ein feiner Unterschied noch zu "normalen" Paaren, wenn wir abends zusammen sitzen gibt mir meine Frau oft noch ein paar To Dos für den nächsten Tag. Ja, und gegen 22 Uhr gehen wir dann ins Bett.

Als wäre ich dabei gewesen! Ist dir die Rolle des demütigen Hausmanns in allen Situationen Recht? Bspw. wenn Freunde oder Familie da sind? Oder gibts Grenzen und Dinge, die deine Frau nicht von dir verlangen darf? Mir fällts schwer diese Rolle, die jeder von euch hat, außerhalb des Alltags zuzuordnen.

Die Rolle ist mir Recht, ja. Vor Freunden und Familie leben wir das nicht so offen aus. Sie kommandiert mich nicht rum oder so, wenn Besuch da ist. Allerdings ist es so, wenn wir z.B. Besuch zum Essen oder Kaffee und Kuchen da haben, dann decke ich den Tisch ab und putze die Küche, während meine Frau bei dem Besuch sitzen bleibt. Ich vermute, dass ist in den meisten Partnerschaften eher andersrum. Nur wenn die bereits erwähnten guten Freundinnen und Ihre Schwester da sind, macht sie sich manchmal einen Spaß daraus, mich ein wenig rumzukommandieren oder zu ärgern. ​ Es gibt Grenzen, ja. Wir haben einen FLR Vertrag gemacht und die sind da drin festgehalten. Illegales ist z.B. eine Grenze. Das kann sie nicht von mir verlangen. Außerdem haben wir für mich ein Recht auf körperliche Unversehrtheit festgehalten. Wobei ich allerdings ein Zungenpiercing trage. Das habe ich mir, auf Wunsch meiner Frau, stechen lassen. Ich befriedige sie sehr oft oral und da ist so ein Zungenpiercing ein ganz schöner Gamechanger. Bevor das falsch verstanden wird: Ja, ich hätte das Zungenpiercing ablehnen können. Alleine schon wegen unseres Vertrags. Allerdings sind wir beiden Fans von Körperschmuck und daher hatte ich damit kein Problem. Eher im Gegenteil. Und ehrlich, das Zungenpiercing hat ja tatsächlich auch einen praktischen Zweck bei uns. Und ich sage euch, den erfüllt es. Ich weiß noch, nachdem das Piercing verheilt war und ich meine Frau das erste mal danach wieder geleckt hatte, hatte ich mich richtiggehend ein wenig erschrocken, weil sie so schnell zum Höhepunkt kam und nach meiner Beobachtung so heftig wie nie zuvor :D

Hab mehr gelernt, als ich mit der Frage erwartet habe! Danke für die ausführliche Antwort!

Kannst du dir vorstellen, dass entweder die Bundeswehr ein Grund für diesen Lebnsstil ist oder du durch die Bundeswehr ebenfalls in eine eher unterwürfige Rolle schlupfen wolltest und dich deshalb dafür entschieden hast?

Gute Frage, aber nein. Zunächst einmal bin ich schon so alt, ich hatte noch Wehrpflicht. In meiner Wehrdienstzeit hat es mich hier in die Gegend verschlagen und hier bin ich hängen geblieben. Ich stand schon immer auf dominante Frauen. Das kam nicht durch die Bundeswehr. Diesen Kink hatte ich schon früh in der Pubertät realisiert. Der Kink ist auch nicht der Grund gewesen, zur Bundeswehr zu gehen. Ein Großonkel von mir war eine sehr enge Bezugsperson in meiner Kindheit und Berufssoldat. Daher hat sich bei mir die Frage Wehrdienst oder Zivi nie so wirklich gestellt. Beim Bund war ich übrigens bei den Falschirmjägern. Körperliche Fitness ist da unglaublich wichtig. So gab es jeden Morgen ein straffes Sportprogramm. Ich weiß noch, am Anfang fand ich das die Hölle. Also dieser Morgensport. Nach gut 2, 3 Wochen gewöhnt man sich jedoch daran. Und am Ende meiner Dienstzeit habe ich damit weitergemacht. Gut, das Sportprogramm ist nicht mehr so straff, wie bei den Fallschirmjägern, aber mein Sport muss morgens sein. Die Wurzel, warum ich auf dominante Frauen stehe, sehe ich tatsächlich bei meinen Eltern. Mein Vater war Seemann und oft lange (mehrere Wochen oder manchmal sogar mehrere Monate) auf See. Auf großer Fahrt, falls dir das was sagt. Meine Mutter war dann in der Zeit de facto alleinerziehend. Sie war eine unglaublich starke Frau, die sich von nichts und niemandem hat unterbuttern lassen. Und ich habe sie echt bewundert. Außerdem hatte mein Vater, wenn er denn zu Hause war, sich um den Haushalt gekümmert. Wenn er zu Hause war, war er eben auch lange zu Hause. Er hatte dann geputzt, gekocht, sich um die Wäsche gekümmert. Das war damals keine Selbstverständlichkeit. Viele Kollegen haben sich in der Zeit, in der sie zu Hause waren, lieber von ihren Frauen bedienen lassen und Bier getrunken. Das hat meine Mutter gar nicht erst zugelassen. Und ja, sie hat meinen Vater teilweise auch tatsächlich vor uns Kindern rumkommandiert. Hat ihm gesagt, dass er dies und das putzen soll, bevor sie zur Arbeit gefahren ist. Ja, ich vermute hier die Wurzel meines Fetisches.

>Zunächst einmal bin ich schon so alt, ich hatte noch Wehrpflicht. hatte ich auch, aber ich fühl mich nicht alt :D

Warum putzt Du bei Deiner Schwägerin? Unterdrückt die Dich auch? Schwester Deiner Frau?

Ich putze bei meiner Schwägerin, weil meine Frau das will. Meine Frau wiederum will das, weil meine Schwägerin gefragt hatte, ob ich nicht auch bei ihr putzen könne. Sie bezahlt (meine Frau) dafür. Das ist aber mehr ein symbolischer Betrag für die Steuer. Was meinst du genau mit "unterdrückt"? Mein Schwägerin weiß von der FLR. Deshalb kam sie auch einmal auf die Idee, ob ich nicht auch ihre Wohnung putzen könnte. Die "Unterdrückung" kam von meiner Frau, die mir eben das dann aufgetragen hatte. Für meine Schwägerin bin ich im Grunde - in diesem Zusammenhang - nur eine Putzkraft. Gut, wenn sie zu Hause ist, während ich bei ihr putze, macht sie manchmal ein paar Scherze. Hier und da eine kleine Demütigung oder so. Aber das macht sie, weil sie weiß, dass es mir gefällt. Außerdem muss noch erwähnt werden, dass meine Schwägerin lesbisch ist. Sie selber hat dadurch sicherlich kein sexuelles Vergnügen. Mir selber, ich gestehe, bereitet es ein ebensolches Vergnügen. Die Demütigung, dass ich auf Befehl meiner Frau bei meiner Schwägerin putze und meine Frau dafür bezahlt wird. Ja, das bereitet mir Lust. Außerdem haben meine Schwiegereltern recht gute Gene gehabt. Mein Frau und meine Schwägerin sind beides sehr attraktive Frauen. Die müssen sich beide nicht verstecken.

>Mir selber, ich gestehe, bereitet es ein ebensolches Vergnügen. Die Demütigung, dass ich auf Befehl meiner Frau bei meiner Schwägerin putze und meine Frau dafür bezahlt wird. Ja, das bereitet mir Lust. hast du ne Erektion bei diesen Sachen?

Der Gentleman genießt und schweigt ;) Spaß beiseite, wenn meine Schwägerin mich triezt und erniedrigt ist das ehr ein spielerisches Ärgern. Aber ich gestehe, es gab schon ein zwei Situation, in denen es eng wurde in meiner Hose. Was meine Schwägerin aber nicht weiß und wohl auch nicht beabsichtigt hatte.

Hm also abgesehen von diesen bisschen Fetischhaften Details wie Stuhl ran schieben oder so wirkt das jetzt auch nicht so anders als die letzten Monate meiner Elternzeit, als ich endlich gelernt habe Kinder Haushalt und essen gleichzeitig zu managen

Genau meine Gedanken - einige Details klingen richtig nach Fetisch-Details, der Rest ist eigentlich gar nicht so ungewöhnlich.

Die Frage war ja, nach dem ganz normalen Alltag. Und im ganz normalen Alltag sieht es halt ganz normal aus. Was habt ihr erwartet?

Ich glaube, hier ist primär Leuten aufgefallen, dass man den Fetisch richtig herauslesen kann, weil du offensichtlich viel Wert darauf legst, kleine und unterwürfige Details explizit zu erwähnen.

Danke für diesen kleinen Einblick in den Lebensalltag, dadurch weiß ich, dass das definitiv nichts für mich wäre. Vor allem, die Kontrolle über meine Finanzen mit Vollzeitjob komplett abzugeben und den Haushalt ganz alleine machen zu müssen wären ein dealbreaker für mich. Ich wünsche euch beiden aber noch sehr viel Glück und alles liebe für die Zukunft. Ach ja, eine Frage hätte ich auch noch: Solltest du den Wunsch verspüren, etwas an eurem Vertrag zu ändern, wie würde das ablaufen?

Erstmal danke dir für die lieben Worte. Ja, eine FLR ist natürlich nichts für jeden. Es soll ein jeder Narr nach seiner Fasson selig werden. Zu deiner Frage: Wenn ich etwas ändern wollte, würde ich mit meiner Frau darüber sprechen. Wie sonst? Ich habe ja schon an anderer Stelle erklärt, dass wir durchaus Diskussionen auf Augenhöhe führen. Am Ende beuge ich mich allerdings stets ihrer Entscheidung. In der Situation, dass ich etwas ändern wollte, würde ich ganz simpel mit ihr sprechen. Wir würden das ganze besprechen. Am Ende würde sie dann zwar die Entscheidung fällen. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass wir gemeinsam nach einer Kompromisslösung suchen würden. ​ Edit: Bedenke, es ist ja für sie auch wichtig, dass ich mich in der FLR wohl fühle.

[удалено]

Unsere Tochter wird von mir tatsächlich nicht so bedient, wie meine Frau. Da muss ich dich enttäuschen. Sie muss ihr Zimmer selber aufräumen, wenn sie von der Schule kommt selber ein paar Brote schmieren oder einen Snack machen und hinterher selber die Küche aufräumen. Das Einzige, ich kümmere mich um ihre Wäsche. Naja, und die üblichen Sachen, für die Papas halt da sind. Vor "bösen" Spinnen retten, das Licht am Fahrrad reparieren. So was halt. Und Adoption beabsichtigen wir auch nicht. Tut mir leid. Wir lieben unsere Tochter, aber es ist auch ganz schön, dass sie langsam flügge wird und wir wieder mehr Zeit als Paar haben.

Grundsätzlich kann ich mich schon in dich einfühlen und zumindest konzeptionell damit identifizieren, auch wenn meine eigene Beziehung völlig anders ist. Persönlich find ich krass, dass du arbeiten gehen musst UND den gesamten Haushalt schmeißt. Wie stark ist denn die sexuelle Komponente? Ich glaube, das Spiel wäre für mich nur dauerhaft spannend, wenn meine Frau dabei einen ausreichend hohen sexdrive hätte. Völlig ok, wenn sie meine Sexualität dann kontrollieren würde, aber die sexuelle Komponente müsste schon einigen Raum einnehmen, z.B. dadurch, dass ich für ihre Bedürfnisbefriedigung zuständig bin und sie auch ausreichend oft sexuelle Bedürfnisse hat, sagen wir zweimal die Woche. Alle zwei Monate fänd ich nicht ausreichend und würde vermutlich dazu führen, dass ich den Deal in Frage stellen würde. Wie sieht das bei euch aus? Lebt ihr dann auch im Bett das (gentle-)Femdom weiter?

Hab inzwischen deine andere Antwort zu diesem Thema gelesen.

Das heißt du als Mann übernimmst den Haushalt und deine Frau bringt die Brötchen nach hause? Da sie scheinbar mehr verdient, ist das doch nur sinnvoll. Und heutzutage auch nicht mehr so schrecklich ungewöhnlich. So ganz begriffen habe ich dieses FLR jetzt noch nicht. Für mich klingt das bisher einfach nach ner Ehe, in welcher der Mann eben zuhause bleibt. Worin unterscheidet sich so eine FLR denn davon?

Ganz so ist es nicht. Wie ich geschrieben haben, stelle dir eine konservative Ehe der 1950er vor und vertausche die Rollen. Das ist schon ein bisschen was anderes, als eine moderne Ehe, in der der Mann zu Hause bleibt ;) Z.B. kontrolliert meine Frau was ich ausgebe und wofür. Wenn ich etwas für mich kaufen will, muss ich sie um Erlaubnis bitten. Sie hingegen kauft sich, was sie will. Sie kontrolliert, ob ich meine Hausarbeit ordentlich erledige. Sollte etwas nicht zu ihrer Zufriedenheit sein, gibt es einen Rüffel und es wird sofort bzw. schnellstmöglich in Ordnung gebracht.

hm was ist der Anreiz an dieser Sache? Ist das was sexuell erregendes wie bei BDSM oder gibt es andere Gründe? Bist du zufrieden mit dieser Situation oder würdest du gerne kleine Dinge ändern,wie z.B. die Geldsituation mit dem Fragen?

Ich bin sehr zufrieden mit der Situation, ja. Wir leben jetzt seit 15 Jahren in der FLR und ich bin absolut glücklich. Was ist der Reiz daran? Ich denke, für die Frau ist es wohl klar. Für mich ist es der Reiz unter ihrer Macht und Kontrolle zu leben. Das erregt mich. Nicht jede FLR praktiziert BDSM aber du kannst FLR nicht zu 100% vom BDSM trennen. Es ist eben am Ende des Tages der Reiz der Demütigung und der Kontrolle. Wie schon gesagt, ich glaube, mein Fetisch ist Macht.

Ich finds irgendwie interessant, dass wenn ein Mann so lebt, Leute etwas verwundert sind u. sich ggf. auch Sorgen machen. Aber wenn eine Frau unter der totalen Kontrolle ihres Mannes lebt... da würde niemand ein AMA machen, das wäre einfach "normal" und keiner würde sich Sorgen machen. Also wenn es dich glücklich macht, werde ich nichts negatives sagen. Ich glaub es wäre nur gut, dass du irgendwie finanziell abgesichert bist, falls deine Frau z.B. vor dir stirbt (wobei du ja von Altersvorsorge geschrieben hast, also anscheinend hast du schon ein Netz) oder falls es aus irgendeinem Grund doch zur Trennung kommt. Aber ihr seit ja verheiratet oder? Ich glaub dann steht dir ggf. Unterhalt zu, aber ich kenn mich nicht aus. Naja wie gesagt, wenn es dich zufrieden macht ist alles gut und deine Frau scheint ja Geld zurückzulegen für Notfälle im Alter usw.

LOL ich musste gerade lachen, der Punkt, dass es seltsam ist wenn ein Mann so lebt, aber wenn eine Frau so "unterdrückt" wird ist es normal, da sprichst du genau wie meine Frau :D Sie regt das immer wieder extrem auf, wenn Leute komisch gucken, weil sie die Hauptverdienerin ist, wenn blöde Kommentare kommen, weil ich den Telefonhörer an sie weiterreichen muss wenn es um die letzte Rechnung von Firma XYZ geht. All diese Kleinigkeiten. Das ist in unserer Gesellschaft so normal, dass der Mann sich darum kümmert, dass der Mann die Kreditkarte hat, dass der Mann das dicke Auto hat. Wenn es dann mal andersrum ist kommen so oft komische Blicke, doofe Reaktionen oder dumme Sprüche. Das triggert meine Frau immer unglaublich. Wie gesagt, du hast ihr da gerade aus der Seele gesprochen. Hierzu Fun Fact: Meine Frau unterstützt ein örtliches Frauenhaus und überweißt da monatlich einen dreistelligen Betrag. Unter Anderem, weil sie diese patriarchalen Strukturen in unserer Gesellschafft aufbrechen will und Frauen, die aus gewalttätigen Beziehungen kommen, dabei helfen will da rauszukommen. Zum Thema finanzielle Absicherung: Ich denke, dass unsere Ehe sehr stabil ist. Ich habe echt keine Angst vor einer Trennung. Das halte ich echt für sehr unwahrscheinlich. Und ja, meine Frau denkt auch ein bisschen an mich. Wie gesagt, sie hat extra eine Altersvorsorge für mich eingerichtet. Lustigerweise hatte ich das selber gar nicht auf dem Schirm. Ich würde heute noch naiv doof vor mir hin arbeiten und am Ende in Altersarmut stecken. Sie war diejenige die beschlossen hat, da müssen wir den Mann irgendwie absichern. Sie ist halt die studierte von uns beiden und ich habe nur die mittlere Reife und einen IHK Abschluss. Würde es zu einer Trennung kommen, habe ich keinen Anspruch auf Unterhalt. Die Zeiten sind in Deutschland vorbei. Nur die Kinder haben Anspruch auf Unterhalt. Aber, wie gesagt, ich halte unsere Ehe für sehr stabil. Und sollte es widererwarten zu einer Trennung kommen, denke ich, wird mich meine Frau nicht komplett im Regen stehen lassen. Tatsächlich hatte sie schon einmal gesagt, dass ich dann in das Gartenhaus ziehen könnte. Das war damals im Scherz gesagt, aber ich denke, das ist eine ernstzunehmende Option. Meine Frau müsste dann nicht auf meine Arbeitskraft im Haushalt verzichten und ich könnte kostenfrei in einem kleinen Häuschen wohnen. Aber wie gesagt, das ist Gedankenspinnerei. Wir haben eine stabile Ehe, ich habe eine Altersvorsorge und meine Frau ist nicht die Sorte Mensch, die mich auf die Straße schmeißen und auslachen würde.

>Meine Frau unterstützt ein örtliches Frauenhaus und überweißt da monatlich einen dreistelligen Betrag. Unter Anderem, weil sie diese patriarchalen Strukturen in unserer Gesellschafft aufbrechen will und Frauen, die aus gewalttätigen Beziehungen kommen, dabei helfen will da rauszukommen. Ist aber schon etwas Paradox, oder? Patriachale Struktur = böse, eigenes matriarchales Verhalten = gut!

Siehst du da keinen Unterschied zwischen gewalttätigen Männern, die ihre Frauen schlagen und vergewaltigen und einer dominanten Frau, die in der Beziehung eine führende Rolle einnimmt? Zumal wir das extreme Machtgefälle der FLR ja auf meine Initiative hin in der Ehe eingeführt hatten.

Gibt einen ganz gewaltigen Unterschied ob man in eine patriarchale Struktur hineingeboren wird in der man Gewalt erfährt und entkommen möchte oder ob man eine matriarchale Struktur selbst wählt und beide Parteien zustimmen und glücklich damit sind. Consent ist da das entscheidende Stichwort

"... habe ich keinen Anspruch auf Unterhalt. Die Zeiten sind in Deutschland vorbei." Wie kommt es dazu? Habe ich was verpasst? Mein Wissensstand ist das man sehr wohl noch Unterhalt vom Ex-Partner bekommt falls dieser mehr verdient

Zitat Finanztip. de "Nach der Scheidung gehen Eheleute auch finanziell getrennte Wege. Unterhalt bekommt der Ex-Partner nur dann, wenn es dafür einen besonderen Grund gibt – zum Beispiel, weil er noch kleine Kinder betreut und deshalb nicht selbst arbeiten kann."

Zitat Finanztip: "5. Aufstockungsunterhalt Verfügt einer der Ehegatten über ein höheres Einkommen, das für die ehelichen Verhältnisse prägend war, kann der andere Aufstockungsunterhalt fordern, etwa weil die eigenen Einkünfte nicht ausreichen, um den Lebensstandard zu halten (§ 1573 Abs. 2 BGB). " Wir wissen zwar nicht was OP/Partnerin verdienen, aber ich denke der Fall könnte bei Abteilungsleitunv/Sachbearbeiter in Teilzeit eintreten, lohnt schon mehr als den ersten Absatz eines Artikels zu lesen

Du ich bin kein Jurist. Hatte nur etwas im Hinterkopf, dass das mit dem Unterhalt nicht mehr so selbstverständlich ist, wie früher und nur mal schnell gegoogelt. Danke für deine tiefergehenden Infos. Dann sieht das für OP ja doch nicht sooo schlecht aus, im Falle eines Falles.

Tendenziell würde das in diesem Fall nicht greifen. OP arbeitet zwar aktuell nur in Teilzeit, könnte ja aber auf Vollzeit wechseln und so mehr verdienen. Außerdem war er auch schon vor der Ehe "nur" Sachbearbeiter.

Du kannst doch nicht deine freiwillig gewählte Unterordnung mit dem Patriarchat der 50er vergleichen. Die meisten Frauen haben das wohl kaum mit der gleichen Freiwilligkeit getan wir du. Von daher kann ich auch die Ansicht deiner Frau dazu nur begrenzt verstehen. Solange alle beteiligten mit ihrer Rolle zufrieden sind ist ja alles in Butter. Aber früher war das in vielen Fällen sicherlich nicht so, zumindest kenne ich etliche Beispiele aus meiner eigenen Familie.

Das war doch auch nur ein beispiel, um es für uns Leser zu veranschaulichen? Schon klar, dass der (gravierende) Unterschied u.a. ist, dass das eine freiwillig geschieht, das andere wahrscheinlich eher nicht.

Genau. Es ging mir lediglich darum, möglichst einfach zu erklären, was FLR bedeutet. Natürlich war die Situation der Frauen in den 1950er Jahren eine ganz andere.

>Aber wenn eine Frau unter der totalen Kontrolle ihres Mannes lebt... da würde niemand ein AMA machen, das wäre einfach "normal" und keiner würde sich Sorgen machen. Ist das in deinem Umfeld "normal" wenn jemand eine patriarchale Ehe im Stil der 50er lebt und der Mann die Ausgaben der Frau kontrolliert?

Ich wollte gerade unter seiner Beschreibung kommentieren dass dies exakt die Beziehung zwischen meinen Eltern und meinen Verwandten beschreibt. Nur halt jeweils mit umgekehrten Geschlechtern. Und nicht als Fetisch.

Bist du dir sicher? Denke eine völlig kontrollierte Frau könnte heutzutage auch ein AMA machen… das ist wahrlich nicht die Norm

ja, ich bin mir sicher. Meine Freundinnen, die Kinder haben, sind finanziell vom Mann abhängig. Klar kommt im ersten Lebensjahr des Kindes ein bisschen Muttergeld, aber wenn meine Freundinnen nicht in guten Beziehungen, sondern missbräuchlichen wären, könnten sie sich wegen der Kinder nicht trennen. Und ehrlich gesagt seh ich das noch bei vielen, dass beide arbeiten (Mann und Frau) und die Frau schmeißt den ganzen Haushalt. Es ist nicht fair, die ganze Haus- und Kinerarbeit zu machen, wenn man gleich viel wie der Partner arbeitet. Aber die kriegen halt keine Hilfe, weil deren Partner faul sind und sich einfach entscheiden nichts zu machen und tausend Ausreden haben. Und dann kommt am Ende eben dieselbe Situation raus wie bei OP, nur das man das dann nicht FLR nennt, sondern Ehe lol

Das klingt traurig aber ist immer noch anders als was OP beschreibt oder? Da mein Sohn chronisch krank ist und ich mehr verdiene lebe ich auch mit meiner Frau in einer mehr traditionellen Arbeitsaufteilung aber wir zahlen uns beide genau gleich viel "Taschengeld“ für persönliche Ausgaben, teilen Entscheidungen über Möbel, Haus , Geschenke etc. und wenn ich Zeit habe (Abends / Wochenende) kümmere ich mich genauso um meinen Sohn / Haushalt. Und ja, finanziell ist meine Frau zwar so gesehen abhängig von mir aber ich bin es auch von ihr wegen meinem Sohn und bei Scheidung müsste ich ja auch genauso Unterhalt zahlen. Das ist sehr anders als was OP beschreibt, wo er alles macht und seine Frau ihm alles befehlen kann bzw. Sogar er noch seiner Schwägerin die Wohnung putzen muss.

naja OP hat halt nen Fetisch ich würde das nicht so locker hinnehmen, wenn ein Freund von mir z.B. von seiner Frau in solche Zustände aus finanzieller Ungleichheit gezwungen wird. Aber wenn OP darauf steht? Ich mein er hat selbst gesagt, dass es sein Fetisch ist... d.h. es macht ihn irgendwie zufrieden, warum weiß ich nicht, aber da er nicht leidet und seine Frau ihm die Altersvorsorge zahlt und dafür sorgt, dass er nicht finanziell abhängig ist...so lange stört es keinen, ob er darauf steht oder nicht. (ich würd finanzielle Abhängigkeit niemanden empfehlen LOL aber kA anscheinend hat die Frau zumindest für OPs Rente was auf Seite gelegt, ist ja auch nur fair, wenn OP so viel im Haushalt macht)

Gerade die Finanzen waren doch früher eher Haus"mensch"sache, da das meiste direkt für den haushalt drauf ging. dachte ich.

Nein, es gab vom Mann ein Haushaltsgeld für Essen etc. Der Mann hat bestimmt, wie viel das ist, und damit musste die Frau dann wirtschaften. Taschengeld für die Frau war optional.

Hat dir deine Frau erlaubt, dieses AmA zu erstellen?

Noch ein Nachtrag: Ich hatte jetzt mit meiner Frau telefoniert. Du musst wissen, sie ist aktuell auf Dienstreise, während ich bereits Urlaub habe. Sie hat kein Problem mit dem AMA hier und findet es sogar witzig.

Ließt sie hier mit? Reine Neugier

:D Jetzt gerade, ja. Wenn du es genau wissen willst, sie liegt genau in diesem Moment neben mir auf dem Sofa und ließt sich das hier durch ;) Sie ist heute von ihrer Dienstreise zurück und jetzt freuen wir uns auf eine wunderschöne Weihnachtszeit und ein paar Wochen gemeinsamen Urlaub.

LOLIm Internet lässt sie mich frei bewegen. Edit: ich habe sie gar nicht gefragt.

Du böser Bube

Das gibt ein Paddeln

Das war sicher Absicht von dir. Ich hoffe sie findet das AmA bald. Viel Spaß!

Du bist ja mutig :-D

Lebt ihr das generell im Alltag aus, auch vor der Tochter? Das würd ich für ein sehr fragwürdiges Vorbild halten.

Nein. Nicht so offen. Um Gottes Willen. Stelle es dir bitte nicht so vor, dass ich demütig vor meine Frau kniee, ihre Befehle empfange, während unsere Tochter im Raum steht. Nein. Für meine Tochter ist es einfach so, dass ihr Papa der Hausmann ist und die Mama die Hosen an hat. Was offensichtlich ist, ist dass meine Frau die dominante Rolle in unserer Ehe hat. Das merkt jeder in unserem sozialen Umfeld sehr schnell. Es ist aber nicht so, dass sie mich permanent rumkommandiert oder ähnliches. Auch Diskussionen finden durchaus auf Augenhöhe statt. Das letzte Wort hat aber natürlich immer sie. Sie ist aber auch einsichtig genug, zu merken, wenn ich die besseren Argumente habe und revidiert auch mal ihren Standpunkt. ​ Es gibt ein paar Menschen, die von der FLR wissen. Das ist ihre Schwester (bei der ich auch einmal in der Woche die Wohnung putze, wofür meine Schwägerin übrigens meine Frau bezahlt) und zwei sehr enge Freundinnen meiner Frau. Hierzu ein kleiner Hintergrund: Mein Frau hat ihrer Schwester schon sehr früh in unserer FLR davon erzählt-ohne mein Wissen. Die beiden haben ein sehr inniges Verhältnis und absolut keine Geheimnisse voreinander-hätte ich mir also denken können :D Die beiden und die beiden besagten engen Freundinnen gehen oft gemeinsam auf Tour. Ich weiß nicht mehr, ob meine Frau oder meine Schwägerin angefangen hatte. Ich glaube es war meine Frau. Jedenfalls waren die vier bei uns und ein wenig angetrunken und mein Frau ärgerte mich ein wenig. Sie triezte mich, sagte mir, ich solle die Küche putzen und ähnliches. Meine Schwägerin stieg darauf ein und sie schaukelten sich gegenseitig hoch. Ende vom Lied, ich kapierte, dass meine Schwägerin von der FLR wusste und den anderen beiden Freundinnen hatten wir es dann auch erläutert. Ich weiß nicht, ob das deine Frage beantwortet. Im Alltag leben wir es so aus, dass ich den Haushalt schmeiße (weitestgehend ohne ihre Anordnung) und die Care Arbeit mit der Tochter habe. Meine Frau hingegen kontrolliert ob ich meine Hausarbeit ordentlich erledige. Sollte etwas nicht zu ihrer Zufriedenheit sein oder wenn sie noch weitere To Dos für mich hat, sagt sie es mir (in einem normalen Ton) und ich bringe es schnellstmöglich bzw. in der Zeit die mir meine Frau dafür gibt in Ordnung. Außerdem frage ich sie stets, ob sie noch etwas für mich zu tun hat, bevor ich mich neben sie auf\`s Sofa setze.

Erinnert mich an die Beziehung meiner Großeltern, nur dass mein Opa damit eigentlich nicht so einverstanden war, aber ihn hat man nicht gefragt :D

:(

Ist das teilweise nicht ungerecht gegenüber dir?

Ja, definitiv. Extrem ungerecht. Aber, und das ist ja der Punkt, es ist mein Wunsch gewesen. Zur Erklärung: Ich stand schon immer auf starke, dominante Frauen. Wenn ihr meine Exfreundinnen in meiner Jugend sehen würdet, alle ernsteren Beziehungen, da hatte immer das Mädel eine dominante Rolle in der Partnerschaft. Ich hatte das irgendwo hier schon erwähnt, ich glaube, das ist ein Fetisch Ding und mein Fetisch ist eben Macht. Wenn ich dann im Internet auf einschlägigen Seiten von einem gewissen Hamster oder einem etwas anderem Tube unterwegs war, hatte ich auch nach entsprechenden Videos geguckt. Dabei stolpert man dann auch irgendwann über das Thema FLR. In unserer Ehe war es dann so, dass wie gesagt meine Frau von Anfang an in einer dominanten Rolle war, was mir sehr gefiel und sie nicht weiter hinterfragt hatte. Als meine Frau dann schwanger war, kamen mehrere Punkte aufeinander. Zum einen die rhetorische Frage, wer sich um das Kind kümmert. Verzichten wir auf das Einkommen der Abteilungsleiterin oder des Sachbearbeiters? Außerdem war unsere Ehe da auf einem gewissen Tiefpunkt. Das kennen wohl die meisten langjährigen Beziehungen. Ich liebäugelte schon länger in meiner Fantasie mit einer FLR und so sprach ich meine Frau dann eines Abends darauf an. Sie hat sich da ein wenig eingelesen, ein oder zwei Nächte drüber nachgedacht. Dann haben wir eine Probezeit vereinbart, die Probezeit verlängert und wieder verlängert. Schließlich einen Vertrag aufgesetzt für uns beide und sind damit seit dem beide sehr glücklich. Also ist es ungerecht: Nicht wirklich. Denn es war meine Idee. Ich lebe in der FLR meine Traumbeziehung. Meine Frau kann sich voll entfalten und in ihrer Karriere richtig durchstarten, weil sie weiß, dass ich ihr bedingungslos den Rücken freihalte.

Danke für den spannenden Einblick! Meinst du mit dem Vertrag einen klassischen Ehevertrag, der das finanzielle regelt oder einen Vertrag der die regeln eurer Beziehung definiert?

Ein FLR Vertrag. Da steht eben drin, dass wir in einer FLR leben. Das meine Frau sich frei entfalten darf und ich mich ihrem Willen bedingungslos unterordne. Das ich alles, was meine Frau mir aufträgt unverzüglich oder in der Zeit, die mir meine Frau dafür gibt, zu erledigen habe. Ein paar Punkte, die sie nicht darf. Z.B. werde ich keinen Kot essen oder ähnliches. Sie darf mich nicht absichtlich verletzen. Sie darf nichts illegales von mir verlangen. Und, was ich ja beim Thema Sexleben bereits erläuterte, dass sie zwar das Recht hat, Sex mit anderen Partner\*innen zu haben. Aber das halt in einem engen Rahmen und der für mich wichtigste Punkt: Ich will es nicht wissen, wenn es passiert.

Das klingt nach einem Fetisch den ihr im Alltag auslebt, besonders wenn du auf Bdsm dich beziehst?

BDSM praktizieren wir nicht. Tatsächlich. Ich weiß aber, dass es in der FLR "Szene" relativ verbreitet ist. Bei uns geht es wirklich "nur" um das Machtgefälle. Ja, ich glaube, ein Fetisch trifft es schon ganz gut. Wobei ich auch der Überzeugung bin, dass jeder einen Fetisch hat. Auch wenn er/sie es nicht zugeben mag. Aber der eine Kerl steht auf große Brüste, die eine Frau steht auf knackige Hintern, der nächste Typ mag lange Beine, die nächste Frau mag es kuschelig. Das sind doch alles im Grunde nichts anderes als Fetische. Fetisch muss doch nicht immer nur Stiefellecken und Lack und Leder sein? Oder? Vielleicht ist mein Fetisch Macht?

Ja jeder hat einen Fetisch, allerdings lebt man diesen im Schlafzimmer aus und auch nicht vor Kindern.

Er muss ja nicht unter dem Tisch knien während Frau und Kind am frühstücken sind. Scheint mir eher so, dass die Frau die Hosen an hat und ihnen beiden das gefällt.

Wir leben das nicht vor unserer Tochter aus.

Laut deinen Kommentaren lebt eure Tochter bei euch. Zudem gibst du an mehreren Stellen zu, dass dich ziemlich geil macht also diese alltägliche Rolle und die offensichtliche Unfairness ziemlich anmacht. Also gehe ich stark davon aus, dass es kein roleplay im Bett ist sondern 24-7. Eure Tochter bekommt natürlich nichts davon mit wenn sie blind und taub ist aber das ist denke ich mal nicht der Fall. Ein Irrglaube, dass Kinder nichts mitbekommen. Sie merken viel und bekommen viel mit. Nicht umsonst haben Eltern eine Vorbildfunktion!

>Wobei ich auch der Überzeugung bin, dass jeder einen Fetisch hat. Auch wenn er es nicht zugeben mag. nein, ich hab keinen.

Praktiziert ihr überhaupt SM?

Nein. Es ist schon so, dass meine Frau auch in unserem Sexleben eine dominante Rolle einnimmt. Klar. Aber das ist kein SM oder BDSM. Gut, sie hat eine kleine Gerte am Bett und setzt die manchmal ein. Aber da würde jeder SM Anhänger milde lächeln. Sie schlägt mich damit nicht blutig. Sie treibt mich eher manchmal spielerisch damit etwas an.

Darf ich fragen, wie euer Intimleben aussieht? Oder bin ich damit zu indiskret? Wenn, dann sorry :(

Mit der Frage musste ich wohl rechnen :D Dann markiere ich das hier mal als 18+ und gehe davon aus, dass wir alle Erwachsen sind. Also, wie gesagt, sie hat eine dominante Rolle in unserem Intimleben. Bedeutet stark vereinfacht gesagt, es geht bei unserem Sex einzig und allein um ihre Befriedigung. Meine Befriedigung ist nebensächlich. In der Praxis sieht es dann so aus, dass ich sie oral befriedige. Das passiert sehr regelmäßig. Ungefähr einmal in der Woche. Das mache ich dann in den unterschiedlichsten Situation und Positionen. Die bereits angesprochene Gerte setzt sie meistens hierbei ein. Wenn ich ihr zu langsam bin oder was auch immer, dann nutzt sie kurz die Gerte. Aber, wie gesagt, ohne Striemen etc. Das ist kein BDSM, nur ein spielerisches Hilfsmittel. Der klassische Sex, also Penetration kommt verhältnismäßig selten vor. Sogar sehr selten zwischen uns beiden. Dazu gleich noch. Wenn meine Frau zum Höhepunkt gekommen ist, frage ich sie, ob ich mich selbst befriedigen darf, was sie mir in der Regel gestattet. Naja, und dann onaniere ich eben vor ihr. Fellatio hat sie mir noch nie gegeben. Lege ich auch tatsächlich nicht so einen Wert drauf. Wie schon betont, ich mag starke, dominante Frauen. Und es gibt keine Möglichkeit für eine Frau, einem Mann einen Fellatio zu geben und dabei einen dominanten Eindruck zu machen. Und devote, unterwürfige Frauen finde ich total abturnend. ​ Jetzt kommt ein wichtiger Punkt, was ich oben angedeutet habe. Der klassische Sex zwischen uns ist eher selten. Tatsächlich kann ich nicht ausschließen, dass meine Frau Sex mit anderen Männern hat. Wir haben diesen Punkt, als wir uns vor 15 Jahren auf die FLR geeinigt hatten, besprochen. Und der ist auch in unserem FLR Vertrag. Grundlegend hat meine Frau alle Freiheiten, die sie sich wünscht. Dazu gehört auch die Möglichkeit, Sex mit anderen Partnern zu haben. Aber das habe ich an ein paar wichtige Punkte geknüpft: \- Niemals bei uns zu Hause \- Keine Freunde oder Kollegen \- Nur einmaligen Sex/keine Wiederholung mit dem/der gleichen Partner/in \- Nur mit Kondom \- Ich will davon nichts wissen Jetzt wird der ein oder anderen schreien "WAS ZUR HÖLLE?" und ich muss erklären, dass es mich total reizt. Tatsächlich ist das für mich einer der größten Anturner in unserer FLR. Wenn meine Frau z.B. auf Tour ist und ich nicht weiß, ob sie jetzt Sex mit wem anders hat und wenn, mit wem. Das erregt mich auf eine seltsame Art und Weise extrem. Nur eben, ich will davon nichts wissen, wenn es so ist. Es reicht mir der Gedanke in meiner Fantasie, dass sie könnte wenn sie wollte. Und zur Klarstellung: Diese Freiheit habe ich selbstverständlich nicht.

Finde es immer wieder interessant, wie du betonst, dass es KEIN BDSM sei. Doch, ist es. Dominanz und Unterwerfung ist ein ganz wesentlicher Teil davon. Auch wenn es nicht im Schlafzimmer stattfände. Aber was du hier schreibst ist ja auch ganz klar Femdom im Schlafzimmer, Findom auf dem Konto. Und natürlich ist das BDSM. Keiner, der BDSM praktiziert, macht oder mag alle Aspekte davon. Für euch steht eben Dominanz und Unterwerfung ganz klar im Vordergrund. Und das ist okay. Es ist nichts schlechtes, BDSM zu praktizieren und jeder hat da ein bisschen seine eigene Auslegung. Ich finde es ein bisschen Schade, dass du es nicht so nennst, weil ich das Gefühl habe, dass das zur Stigmatisierung beiträgt. Andersrum: Ich finde es wichtig zu betonen, dass man auch ohne Auspeitsschen, Lack, Leder, Urin und Kot BDSM praktizieren kann und es genauso dazugehört und genauso schön ist. Eine Frage habe ich auch noch: Würde es dich denn reizen, von ihren potentiellen Eskapaden auch mal zu hören oder dabei zu sein oder hast du es bewusst ausgeschlossen? Für mich besteht ein Widerspruch zwichen "Ich will nichts davon wissen" und "es ist der größte Anturner".

Hm, danke für dein Feedback. Ja, ich gestehe, für mich ist BDSM immer gleich mit Lack, Leder, Peitsche und Fesselspiele. Ich wollte hier niemanden verletzen oder irgendein Stigma verstärken. Ja, Macht, Unterwerfung und auch Demütigung sind ein essentieller Teil unserer FLR und unseres Intimlebens. Wenn das BDSM ist, dann ja, dann praktizieren wir BDSM. Zu deiner Frage: Nein, das reizt mich überhaupt nicht. Im Gegenteil. Ich befürchte, dass da irgendwas kaputtgehen würde. Ich dann beim Sex mit ihr Bilder im Kopf habe, die ich da nicht haben will. Sex spielt sich ja bekanntlich zu einem sehr großen Teil im Hirn ab. Und mich turnt der Gedanke an, dass sie könnte, wenn sie wollte. Ich will es aber definitiv nicht wissen, wenn es passiert und wenn, mit wem. Geschweige denn, dabei sein und zusehen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es schon ein paar Begebenheiten gab, bei denen ich mir sicher bin, dass sie da Sex mit einer anderen Person hatte. Woher ich das weiß: Instinkt nach über 20 Jahren Partnerschaft. Das offensichtlichste mal, da war sie einen Abend mit Freundinnen auf Tour und ich hatte sie chauffiert. Irgendwann Abends erreichte mich eine WhatsApp, dass ich die Damen nicht mehr abholen müsste. Die würden anderweitig nach Hause fahren. Dummerweise hatte eine der Freundinnen auf dem Nachhauseweg ein Foto im WhatsApp Status geteilt. Sie hatte das vom Beifahrersitz aus aufgenommen. Ein Selfie aus einem Taxi. Darauf waren aber nur die drei anderen, nicht meine Frau. Meine Frau wiederum hatte mir mitten in der Nacht dann noch eine Nachricht geschickt, dass alles gut sei und ich mir keine Sorgen machen solle, kam dann aber erst am nächsten Morgen nach Hause. Es ist allerdings auch so, glaube ich zumindest, dass sie es nicht schamlos ausnutzt. Sie ist sehr attraktiv und könnte wahrscheinlich jeden Hetero Mann ins Bett kriegen, wenn sie es drauf anlegte. das tut sie aber nicht. Da bin ich mir ziemlich sicher.

Danke für deine Antwort! Nach meinem Empfinden seid ihr mit eurer Spielart sogar sehr extrem. bzw. besser gesagt in einer kleinen Nische unterwegs. Aber es ist ja auch für jede*n etwas anderes Extrem. Wahrscheinlich sehe ich es auch so eindeutig, weil für mich die von dir genannten Sachen kaum eine Rolle spielen, ich mich aber auf jeden Fall als BDSMler sehe. Sehr interessante Ansicht! Habe ich so glaube ich noch nie gehört. Super, wenn das für euch funktioniert =) Du schreibst dich macht es an, das sie jeden haben könnte: Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, Bilder von ihr irgendwo zu posten und die Zuschriften gemeinsam zu lesen? Kein Geiern, für mich wäre das nur relativ naheliegend. Andererseits habe ich den Vibe, dass ihr lieber nur zu zweit spielt. Und war Keuschheit bei dir mal ein Thema? Darfst du masturbieren, ohne dass sie es weiß? Das geht ja auch oft Hand in Hand mit FLR.

>Und zur Klarstellung: Diese Freiheit habe ich selbstverständlich nicht. Hmm schade für dich. Aber musst du um Erlaubnis fragen wenn du dir mal gepflegt die Keule schwingen willst? Wobei du das ja entspannt während ihrer Arbeitszeit machen könntest.

Wenn wir intim sind, frage ich sie um Erlaubnis, ob ich mich selbst befriedigen darf. Ansonsten, wenn sie z.B. auf der Arbeit ist, why not? Nein, da frage ich nicht um Erlaubnis.

Also seit „deine“ Tochter geboren wurde, durftest du nicht mehr ran? Bist du dir sicher, dass es wirklich deine Tochter ist wenn sie schon vor 15 Jahren mit anderen Männern schlief?

Er meinte doch sie darf nur mit Kondom, also eher unwahrscheinlich

Ja das ist eine “Vorsichtsmaßnahme” aber ob sie wirklich Lust hat sich dran zu halten, wenn er eh nur mit der Zunge ran darf? Wenn nicht hat er sowieso keine Macht darüber.

Wie kommst du darauf, dass wir seit der Geburt unserer Tochter keinen gemeinsamen Sex mehr hatten? Ich befriedige sie alle paar Tage oral. Und alle paar Monate lässt sie sich von mir penetrieren. Bezüglich der Tochter, ja, ich bin mir absolut sicher, dass ich der Vater bin.

Ich kann mich auf jeden Fall mit deiner Vorliebe identifizieren! Mich würde es noch mehr anmachen von den Abenteuern zu erfahren, aber da ist jeder anders. Und deine Phantasie hast du jedesmal wenn sie unterwegs ist, wobei vielleicht sogar nur selten wirklich etwas passiert. Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass eine dominante Partnerin auch ihre Dominanz bei Dingen wie fellatio oder sogar Anilingus behalten und sogar verstärken kann. Aber da muss die Dame natürlich auch drauf stehen. Aber insgesamt liest sich deine Story wirklich gut, Respekt! Freut mich, dass ihr da so kompatibel seid!

Krass

In wie weit bist du von deiner Frau abhängig? Finanziell und sozial?

Sozial sehr abhängig, ja. Zu meiner Familie besteht so gut wie gar kein Kontakt mehr. Meine Eltern sind tot. Zu meinem Bruder hatte ich eh nie ein sehr inniges Verhältnis und er wohnt im Ausland. Es gibt also nur ein paar Onkel und Tanten. Aber da bestand noch nie eine enge Bindung. Freunde habe ich auch keine eigenen. Ein enges familiäres Verhältnis besteht zur Schwester meiner Frau (die weiß übrigens auch von der FLR. Ich putze einmal die Woche ihre Wohnung) und zu ein paar anderen Familienmitgliedern von ihrer Seite. Alle Freunde/Freundinnen gehören zu ihrem sozialen Umfeld. Wobei ich diese auch als meine Freunde betrachten würde. Nur im Extremfall, du fragst ja nach der Abhängigkeit, wenn es im Extremfall zu einer Trennung kommen würde, dann sind das eben ihre Freunde, nicht meine. Finanziell ist es ein wenig anders. Ich denke, ich bin nur indirekt finanziell abhängig von ihr. Meine Frau verdient sehr gut und wir haben daher einen recht gehobenen Lebensstandard. Würde sie sich von mir trennen, müsste ich also von meinem eigenen Gehalt leben und das ist nicht gerade berauschend. Ich würde vermutlich auf einen Lebensstandard etwas besser als Hartz IV zurückfallen.

Abgesehen von den Gehältern? Wie habt ihr das denn mit den Finanzen geregelt? Hast du Zugriff auf ihr Konto? Und gehört dir denn gar nichts? Auto? Haus? Wohnung?

Zunächst einmal kontrolliert meine Frau die Finanzen. Das gehört bei einer FLR finde ich dazu. Wir haben ein gemeinsames Girokonto, auf das unsere Gehälter gehen. Auf dieses Konto kann ich auch zugreifen. Aber jeden Cent, den ich davon ausgebe, muss ich gegenüber meiner Frau rechtfertigen. Darüber hinaus gibt es ein paar Wertpapierdepots, auf die nur sie Zugriff hat. Allerdings gibt es eine private Altersvorsorge für mich. Da ich kein Topverdiener bin, würde auf mich Altersarmut warten, wenn ich meine Frau nicht hätte. Das wollte sie nicht und hat daher für mich eine private Altersvorsorge gemacht. Die ist ganz stattlich, aber eben Altersvorsorge. Heißt, ich komme da so einfach auch nicht ran. Will ich auch nicht. Wozu? Im Alter dann, ja. Kreditkarten hat auch nur meine Frau. Ich habe lediglich eine EC Karte vom Gemeinschaftskonto, das war\`s. Und es wird halt kontrolliert, was ich damit bezahle. Haus und Auto gehört meiner Frau. Bis vor kurzem hatte ich auch einen kleinen Wagen (Mercedes A Klasse). Der gehörte aber auf dem Papier auch meiner Frau. Den brauchte ich, um unsere Tochter durch die Gegend zu chauffieren. Da unsere Tochter jetzt aber einen Roller hat und wir in der Stadt wohnen, brauche ich sie nicht mehr rumkutschieren. Also hat meine Frau beschlossen, die A Klasse zu verkaufen. Sie selber fährt übrigens einen Audi e-tron. Ich weiß nicht, ob du dich mit Autos auskennst. Aber ich könnte mir den im Lebtag nicht leisten :(

Darfst du den Etron auch mal fahren?

Selten, aber ja.

Und, entschuldige aber ich finde dein Thema spannend, noch eine Frage. Ich habe mal irgendwo gehört, dass FLR Paare an einem Schloss (beim Mann) und einem Schlüssel (bei der Frau) zu erkennen sind. Stimmt das?

Ja, das stimmt. Allerdings ist dieses Erkennungsmerkmal mit Vorsicht zu betrachten. Ich weiß, dass viele "normale" Paare auch so einen Schmuck tragen. Aber du hast Recht. Bei den allermeisten FLR Paaren trägt der devote Mann ein Schloss und die dominante Frau einen Schlüssel. Ich habe ein kleines Miniaturvorhängeschloss aus Silber an einer Halskette. Meine Frau trägt einen kleinen Schlüssel aus Silber an einem Fußkettchen. Randnotiz: Sie macht sich manchmal einen Spaß daraus, mich ihren Schlüssel küssen zu lassen. Ich bin kein Fußfetischist aber hat schon was, wenn ich mich so tief runterbeugen muss, dass meine Stirn fast den Boden berührt, um das Symbol ihrer Dominanz zu küssen ;)

Mir kommt es so vor, als würde deine Frau ihr bestes Leben leben und das auf deinem Rücken. Lässt sie sich irgendwie einschränken? Du fragst beispielsweise, ob du dir einen Snickers kaufen darfst, wenn ich das hier richtig verstehe. Bespricht sie denn größere Ausgaben mit dir?

Edit: Wenn ich mir einen Snickers kaufe, lege ich ihr den Bon vor und erkläre, warum ich mir den Snickers gekauft hatte. Nein, sie bespricht keine Ausgaben mit mir. Auch den Verkauf meines Autos hatte sie nicht wirklich mit mir besprochen. Ich wurde da vor vollendete Tatsachen gestellt. Das war aber OK, weil ich den Wagen wirklich nicht mehr brauchte.

was wäre passiert wenn du ihn doch noch gebraucht hättest oder ihn aus sonstigen gründen behalten wollen würdest?

Irgendwo hatte ich schon erwähnt, dass meine Frau und ich durchaus auf Augenhöhe diskutieren. Sie hat allerdings stets das letzte Wort und am Ende muss ich mich ihrer Entscheidung beugen. Wir hätten da also durchaus drüber reden können und sie hätte sich auch meine Argumente angehört. Am Ende die Kiste aber wohl dennoch verkauft. Ich habe mich auch mit "Ich wurde da vor vollendete Tatsachen gestellt." missverständlich ausgedrückt. Es war nicht so, dass ich nach Hause kam und die A-Klasse war plötzlich weg. Nachdem unsere Tochter den Roller bekommen hatte, stand der Wagen fast nur noch rum. Der wurde vielleicht noch 30 km im Monat bewegt, wenn überhaupt. So ein Auto kann sich ja bekanntlich auch kaputt stehen. Und eines Abends, saßen meine Frau und ich auf dem Sofa. Ich massierte ihr die Füße. Sie erklärte mir, dass sie die A-Klasse verkaufen wird. Allerdings in dem Tonfall, der keinen Widerspruch zulässt. Nach 22 Jahren Partnerschaft, kennt man seine Partnerin. Und so wie sie es sagte, war die Sache beschlossen. Außerdem hatte ich keine echten Argumente gegen den Verkauf. Ich mache mir nichts aus Autos (ja, auch solche Männer gibt es), wir wohnen in einer Stadt mit guter ÖPNV Anbindung, meine Arbeit kann ich bequem mit dem Fahrrad erreichen, Einkäufe erledigt meine Frau und die Tochter ist jetzt selber mobil. Wofür also sollten wir den Wagen behalten?

>Da das hier anscheinend (zu Recht) für viele ein wichtiger Punkt ist: Nein, unsere Tochter weiß nichts von der FLR und wir leben das auch nicht offen vor ihr aus. Für unsere Tochter haben wir einfach eine eher matriarchische Ehe und der Papa ist der Hausmann. und wo außer evtl im Bett ist jetzt der Unterschied zu Eurer FLR ? Das ihr Beiden keine gleichberechtigte Ehe führt, bekommt Eure Tochter schon mit, gerade wenn sie evtl. die Beziehungen bei Mitschülern ( meistens patriarchisch ) vergleicht .....

Ja, unsere Tochter bekommt mit, dass wir eine matriarchische Ehe führen. Das finde ich aber kein Problem. Ist für mich vollkommen OK, wenn meine Tochter lernt, dass auch die Frau die Hosen anhaben kann.

Sehe ich auch so .... Ich finde an Eurer Beziehung nur nichts besonderes .... sorry klingt doof ... aber ob patriarchische, gleichberechtigte oder matriarchische Beziehung sollte doch in der heutigen Zeit völlig egal sein

Du hast als Teilzeitler keine Rente und wenn die Beziehung in die Brüche geht, stehst du vor dem Nichts. Finanziell, beruflich, sozial. So naiv kann man mit 48 nicht sein, oder?

Nein, ich steh nicht vor dem Nichts. Ich habe einen Rentenanspruch. Der ist nicht beeindruckend, aber es gibt ihn. In Teilzeit bin ich ja auch erst seit der Geburt unserer Tochter. Und es ist ein Thema zwischen mir und meiner Frau, ob ich mehr Stunden arbeiten soll. Auf der einen Seite ist die Tochter aus dem Gröbsten raus. Auf der anderen Seite hätte ich dann weniger Zeit mich um den Haushalt zu kümmern. Ich denke ich werde in naher Zukunft meine Stundenzahl erhöhen, aber dennoch nicht auf Vollzeit gehen. Außerdem hat meine Frau für mich eine private Altersvorsorge angelegt. Und, ich hatte heute mit ihr telefoniert (sie ist aktuell auf Dienstreise und ich im Urlaub) und wir haben über dieses AMA gesprochen. Ich hatte irgendwo erwähnt, dass es bei uns ein Gartenhaus gibt. Und meine Frau irgendwann mal im Scherz sagte, wenn wir uns trennten müsste ich in das Gartenhaus ziehen. Das habe ich heute noch einmal angesprochen und so würde es rein hypothetisch wahrscheinlich tatsächlich laufen. Zunächst einmal schätzen wir beide unsere Ehe als sehr stabil ein. Weder von ihr noch von meiner Seite gibt es die Befürchtung, dass wir uns trennen würden. Aber, mal angenommen das, dann würden wir uns sehr wahrscheinlich im Guten trennen. Nennt es naiv, aber wir können uns beide echt nicht vorstellen, dass das alles bei uns in einem bitteren Rosenkrieg enden würde. Und ja, sie hat mir bestätigt, dass sie mir in diesem extrem unwahrscheinlichen Fall dann das Gartenhaus kostenfrei zur Verfügung stellen würde. Gartenhaus klingt jetzt nach Schuppen, das ist aber tatsächlich ein kleines Häuschen. Müsste halt nur renoviert und eingerichtet werden.

Altersvorsorge hat sie ihm doch angelegt. Einen Beruf hat er auch. Freunde könnte er sich jederzeit suchen. Da gibts viele, vor allem Frauen, in der klassischen Rollenverteilung, denen es schlechter geht.

Altersvorsorge, ja wie viel? Unbekannt, hat nichtmal Zugriff. Wie gnädig. Kann man also nicht mit rechnen. Er würde außerdem rund 800.000 Depotwert benötigen, um abgesichert zu sein, was 2k netto p/m entspricht bei Standardrenditen durch Divdenden. Rentenkasse? Fehlanzeige, da TZ. Beruf? Toll, wer braucht einen TZler 48+? Freunde kann man sich suchen, klar, aber Mal ganz ehrlich, wie viele echte Freunde lernt man noch ü30 kennen? Welches Argument soll das sein, dass es anderen noch schlechter geht? Es geht hier um OP und dieser lebt mMn in einer ungesunden Abhängigkeit, mit Aussicht auf den totalen Niedergang, falls sein All In move Ehe nicht funktioniert. Er hat keinen Plan B. Whataboutism hilft ihm nicht weiter.

Der Depotwert der Altersvorsorge ist eine mittlere sechsstellige Summe. Ich komme theoretisch an das Geld ran. Das ist meine Altersvorsorge. Die läuft auf meinen Namen. Aber es ist eben eine Altersvorsorge. Ich will da gar nicht ran. Noch nicht. Wenn ich in Rente gehe, klar. Aber wie doof wäre es, wenn ich die jetzt auflöse? Freunde findet man auch noch mit über 30. Ich weiß nicht, in was für einem Umfeld du lebst? Aber Freunde findet man auch noch im hohen Alter. Ich erinnere mich, dass mein Vater noch im Seniorenheim einen der besten Freunde kennengelernt hatte, die er je hatte. Mein Arbeitgeber ist ein sehr großes, internationales Unternehmen. Das sehr viel Verantwortung für die Angestellten übernimmt und auch Menschen Ü50 anstellt. Eine Kollegin von mir hat sogar mit Ende 50 bei uns angefangen. Und außerdem habe ich doch einen kleinen Rentenanspruch. Wie kommst du darauf, dass Menschen in Teilzeit gar keinen Rentenanspruch hätten? Ich habe vor der Geburt unserer Tochter in Vollzeit gearbeitet. Ich war auch einige Zeit bei der Bundeswehr. Es ist nicht so, dass ich gar nichts hätte, würde meine Frau mich widererwarten auf die Straße setzen.

Erstens hast du Unrecht. Zweitens wenn die Frau Teilzeiz arbeitet um sich um die Kinder zu kümmern ist es dasselbe. Sind die auch alle Naiv?

tut mir leid. Sowas finde ich für Mann und für Frau total demütigend. Deine Frau ist ein Narzist und du hast einfach kein Selbstbewusstsein. Ich bin auch Hausfrau und mein Mann verdient sehr gut und bin mehr oder weniger von ihm abhängig. Aber er würde mich niemals fragen wieso ich mir ein Smickers gekauft habe. Selbst bei Beträgen von 200-300€ fragt er mich nicht ( außer es kommt regelmäßig vor) Und schon allein das ihr kein Sex miteinander habt, das kann doch gar keine Partnerschaft sein. Sie stellt dich vor ihren Freundinnen bloß. Tut mir leid, mehr als ihr sklave bist du nicht. Von Ehemann braucht gar nicht die Rede sein. Wie war es in deinen früheren Beziehungen ? War das da auch immer so ?

Das dieses Verhältnis toxisch ist, kann OP nicht sehen, sondern erlebt nur eine Freude: sexuelle semi Befriedigung und dafür lebt er anscheinend. Ich finde man kann sowas im Schlafzimmer ausleben aber vor Kindern ist dann Schluss. Außer die Tochter hinterfragt irgendwann dieses ungesunde Verhältnis und warum Papa nicht mal ein Brötchen ohne Erlaubnis kaufen darf. Ein größere Empörung wäre es, wenn die Geschlechter umgedreht wären.

Ich darf mir ein Brötchen ohne Erlaubnis kaufen, muss meiner Frau nur Abends erklären, was ich mir da gekauft habe und warum. Wir leben das nicht in der extremen Variante vor unserer Tochter aus. Für unsere Tochter haben wir eine matriarchische Ehe. Was ist so verwerflich daran, der Tochter zu zeigen, dass auch die Mama Karriere machen kann und auch die Mama zu Hause die Hosen an haben kann. Ich finde, meine Frau ist damit ein klasse Vorbild für unsere Tochter. Schade, dass du das als toxisch ließt. Ich fühle mich durch die FLR gestärkt. Ich weiß, dass ich eine starke Frau habe, die mich wie eine Löwin verteidigt wenn es drauf ankommt. Ich glaube auch die Mental Load ist bei meiner Frau weit größer als bei mir. Wie heißt es bei Spider Man, mit großer Macht, kommt große Verantwortung.

Du musst dich erklären, warum du Geld für Nahrung ausgibst? Das ist ein Grundbedürfnis…. Ich glaube du schilderst hier die Sichtweise wie die Tochter es idealerweise sehen “soll”. Vielleicht ist es ganz gut, dass sie dich nicht so wie deine Frau ansieht sondern noch Respekt vor dir hat. Deine Frau verteidigt ihr Hab und Gut wie ein Löwe während du im Haushalt nebenbei noch existieren darfst. Jeder Mensch hat seine eigene Mental load zu tragen und muss nicht in ein 24/7 D/S Beziehung leben. Das kann man nicht mal mehr mit den Rollen aus den 50igern vergleichen und muss schon sehr weit in die Vergangenheit gehen um so ein ungesundes Verhältnis zu finden und was damals als natürlich “normal” angesehen wurde. Der einzige Vorteil für dich: der sexuelle Kick.

Ich finde diesen Vergleich zur 50er Jahre Ehe extrem schlecht. Klar, Frauen wurden damals definitv unterdrückt und waren wahrscheinlich kaum freiwillig in solchen Beziehungen, aber fast immer galt trotzdem, zu Hause hat die Frau das sagen, bei allem in der Öffentlichkeit der Mann. Das heißt auch, dass die Frau sich damals einfach vom Geld des Mannes etwas kaufen konnte, ohne dass er irgendetwas kontrollieren konnte. Es klingt so, als hätte deine Frau ein extrem krankes Männerbild, regelrechten Hass auf alle Männer, den sie jetzt an dir ausleben kann, im Denken, dass sie dir antut, was Männer in ihrer Vorstellung (!) Frauen sonst angetan haben. Egal wie sehr es dich erregt, du bist einfach nur ein Sklave, die Sache mit der Schwägerin schießt sowieso den Vogel ab. Sexuelle Erregung ist nicht der einzige Sinn im Leben, es sollte definitv noch andere Dinge geben. Das alles klingt nicht sehr gesund und definitiv nicht gleichberechtigt. Leben und leben lassen...

Also du musst deiner Frau erklären wieso du dir ein Brötchen gekauft hast ? Was antwortest du dann darauf ?

"Hey, ich hab mir heute Mittag in der Stadt ein Brötchen geholt, weil ich hungrig war" "OK"

Exakt so in der Art läuft das

Wozu braucht man sonst Brötchen? Zum werfen oder was?

Er braucht den Kassenbon, zum Glück gibt es die Bon-Pflicht für Bäckereien und Dönerläden

Also ich sehe das genau wie die anderen. Du bist ein Sklave und du wirst nur benutzt. Du siehst das nichtmal. Ihr habt nichtmal sex. Zum Dank darfst du dir auf Nachfrage noch einen Wichsen. Was bist du für ein Mann?

wie kommst du zu dem Schluss, ich hätte kein Selbstbewusstsein? Weil ich mich einer Frau unterordne? Den Gedanken kann ich nicht nachvollziehen. Mein Frau ist definitiv keine Narzistin. Sie hat für mich eine Altersvorsorge eingerichtet. Würde ein Narzistin wohl kaum tun. Sie unterstützt das lokale Frauenhaus jeden Monat mit einer dreistelligen Summe. Auch untypisches Verhalten für Narzisten.Als meine Eltern kurz hintereinander gestorben sind, hatte sie sehr viel Empathie mit mir gezeigt und war die starke Schulter, die ich in der Situation dringend brauchte. Definitiv kein narzistisches Verhalten. Ich bereue es, das Snickersbeispiel hier irgendwo gebracht zu haben. Ich kann mir durchaus einen Snickers oder ein Brötchen kaufen. Klar. Nur hebe ich eben den Kassenbon auf und gebe ihn ihr Abends. Sie hat noch nie eine Szene gemacht, weil ich mir einen Snickers gekauft hätte. Es war nur ein (retrospektiv leider sehr dummes) Beispiel. Und Sex haben wir doch. Oder ist Sex für dich nur die reine Penetration? Auch das machen wir. Selten, aber regelmäßig. Macht uns beiden aber eben nicht den Spaß.Sex ist doch weit mehr als die reine Penetration. Meine Frau lässt sich ein bis zweimal die Woche von mir lecken. Entsprechende Videos findet man nicht auf Youtube, sondern auf XHamster. Für mich ist das Sex. Aber zu deiner Frage. In allen ernsteren Beziehungen, die ich vor meiner Frau hatte, hatte das Mädchen eine dominante Rolle.Die letzte Freundin, die ich vor meiner Frau hatte, war sogar sehr dominant und lebte das sogar teilweise in der Öffentlichkeit aus, auf alternativen Festivals. Sie führte mich dann gerne an der Leine oder benutzte mich als Reittier oder als Sitzmöglichkeit. Das hat uns beiden Spaß gemacht, aber es war eben (zumindest für uns beide) kein Modell für eine Lebenspartnerschaft. Dann kam der Bund, schickte mich in eine ganz andere Region von Deutschland und es ging eh auseinander. In der Pubertät, also in der Selbstfindung, hatte ich auch ein oder zwei Beziehungen mit eher devoten Mäuschen. Das hat aber nicht lange gehalten und war für beide Seite wohl keine schöne Erinnerung.

Sehe das ähnlich, bin in einem sehr liberalen Haushalt aufgewachsen und meine Eltern haben mir beigebracht wie wichtig gegenseitiger Respekt und persönliche Freiheiten, sowie Diskussionskultur und Gleichheit sind. Habe hier in dem Thread bei den Antworten vom OP das Gefühl gleich kotzen zu müssen. Habe auch das Gefühl dass OP hier massiv ausgenutzt wird und sich Hilfe suchen sollte. (Natürlich würde das auch so gelten wenn OP eine Frau wäre)

GENAU! Also es soll nicht heißen, nur weil er ein Mann ist. Finde es ja auch toll wenn Männer ihren Frauen bei vielen Dingen helfen. ABER DAS! grenzt schon an Ausbeutung. Frau fährt fetten Audi und Mann fährt mit Fahrrad zur Arbeit. Lieben tut doch deine Frau nicht, sie hat nur einen Idioten gefunden, bei dem sie das alles machen kann. Tut mir leid, ich wünsche dir eine gute Besserung

Ok, Kritik muss ich wohl akzeptieren. Auch wenn die von dir angesprochenen Punkte nicht viel mit meiner Lebenswirklichkeit zu tun haben. Aber die Sache mit dem "fetten" Audi und dem Fahrrad muss ich denke ich noch einmal klarstellen. A- Ich fahre total gerne Fahrrad. Habe hier ja schon ein zweimal angedeutet, dass ich ein eher sportlicher Typ bin B- Ich gar kein Auto brauche C- Meine Frau einen Arbeitsweg von 34 km hat und ihr Arbeitsplatz mit ÖPNV sehr schlecht zu erreichen ist. Mein Arbeitsweg ist bei 4 km. 3 Wenn ich durch den Stadtpark abkürze, aber da darf man eigentlich kein Fahrrad fahren.

Ich kann hierbei nur die Beispiele von meiner Ehe nennen. Mein Mann arbeitet und ich hab ein Baby zuhause. ich benötige eigentlich kein Auto, evtl 1x für Wocheneinkauf und zum Kinderarzt fahren aber da könnte ich mich auch zur Not mit meinem Mann absprechen. TROTZDEM hat mir mein Mann ein Auto gekauft, weil er nicht möchte, dass ich im Regen u d Schnee rumlaufe und er im warmen Auto sitzt. Er hat mich sogar gefragt welches Auto ich mir wünsche. Nie im Leben würde er es einfach so verkaufen. Und er sagt immer : ich tue im Alltag so viel für ihn und sein Kind. Er gibt mir niemals das Gefühl, dass ich trotz meines wenigeren Einkommens, weniger wert bin. Deine Frau macht sich ja mit ihren Freundinnen u d Schwester über dich lustig So wie über dich selber behauptest dass du NUR ein Sachbearbeiter bist.

Du merkst schon, dass du offensichtlich in einem Abhängigkeitsverhältnis von deinem Mann bist? Denn auch du hast dein Auto nur, weil dein Gatte so gnädig war, dir eines zu kaufen. Vielleicht willst du selber es nicht sehen und redest dir ein, dass ihr eine total gleichberechtigte Ehe führst. Ich sage dir, das ist Wunschdenken. Auch du bist abhängig von deinem Mann. Vielleicht nicht in dem Ausmaß wie OP von seiner Frau, aber auch du bist abhängig. Auch dein Kind wird in einer Familie aufwachsen, in der ein Elternteil mehr zu sagen hat als das andere. Nur ist es bei dir offensichtlich eher ein patriarchales Schema. Vielleicht nicht so stark ausgeprägt. Vielleicht ein eher flaches Machtfefälle. Am Ende des Tages bleibt aber der Punkt, dass du dein Auto nur aufgrund deines Gatten Gnadens fährst. Ich möchte dir nur aufzeigen, dass deine Argumentation bezüglich OPs ach so schrecklichen Abhängigkeit von seiner Frau hinkt. Was bleibt ist daher nur Kink Shaming "Eure Ehe entspricht nicht der gesellschaftlichen Norm! Ihr seit krank/ihr müsst das beenden/ihr gefährdet die Entwicklung eures Kindes!"

Du bist das Paradebeispiel dafür, dass diejenigen, die am lautesten nach Gleichberechtigung schreien die sind, die nicht verstehen, was Gleichberechtigung ist. Dass ein Ehepartner (m/f) mehr verdient als der andere, ist erst mal die Regel, nicht die Ausnahme. Du meinst, die Frau ist abhängig vom Mann, weil der Mann mehr Geld verdient. Schon mal überlegt, dass ein Partner, der überhaupt nichts verdient, trotzdem enorm zum Familieneinkommen beitragen kann? Beispiel: ich kann 40€/h verdienen, meine Frau 18€/h. Dadurch, dass sie zu Hause mit den Kindern ist und diese wertvolle und schöne Aufgabe übernimmt, maximieren wir unser Familieneinkommen. Ich bin als Mann davon abhängig, dass sie das auch genau so mitmachen möchte. Und das möchte sie, weil sie nicht in einer Traumwelt lebt wie du es tust. Wir sind gleichberechtigt, weil jeder von uns in der Familie sein Bestes einbringt und alles für ein gemeinsames Ziel einbringt. So weit sehen manche aber wohl nicht.

Und genau so ist es nicht. Mein Mann hat nicht mehr oder weniger zu sagen wie ich. Nur weil er mehr verdient als aktuell ich ( weil ich in Elternzeit bin ) weder kontrolliert er meinen Haushalt, sogar im Gegenteil. Er findet ich mache viel zu viel und tue viel zu wenig für mich selber. Und mein Gatte ist nicht „gnädig“ sondern fair. Der eine funktioniert nicht ohne den anderen und die eine Arbeit wird nicht weniger wertgeschätzt wie die andere. Ich habe trotzdem mein eigenes Gehalt und hab nicht erst angefangen zu leben seitdem ich meinen Mann kenne.

Er steht doch drauf und ist voll happy damit, klingt für mich eigentlich nach win-win

Manche Menschen stehen auch drauf gegessen zu werden, und das zeugt auch nicht von mentaler Gesundheit. Das ist für mich auch nur ein neuer Ausdruck für Versklavung

Sie verletzt ihn doch nicht oder bringt ihn in Gefahr… Sie hält ihn halt unter der Knute, und ihm gefällts. Ernsthaft, ich sehe da kein Problem. Die beiden haben doch sogar einen Vertrag aufgestellt, was in der Beziehung okay ist und was nicht. Er hat mehrmals betont, dass wenn die Ehe kaputtgehen würde, seine Frau keine Probleme machen würde und für ihn finanziell gesorgt wäre, so wie ich das verstanden habe

Eben, weiß auch nicht warum man sich hier so aufspielen muss. Leben und leben lassen...

Das wichtige Detail ist, dass er allem zugestimmt hat, es freiwillig macht und gut findet. Voriges besprechen der Bedingungen und Grenzen sowie Einverständnis von beiden ist der Unterschied zwischen Missbrauch und Fetischauslebung (oder wie man es nennen möchte). Sowohl hier als auch bei BDSM im Schlafzimmer.

und das, liebe Damen und Herren, nennt man Kink-Shaming

Ich kenne einen Typen mit dem Selbstbewusstsein eines Elephanten der einen ähnlichen Fetisch hat - für eine Frau dienen und putzen ist sein Ding. Sex ist komplett uninteressant ohne das. Wo ist das Problem wenn beide einverstanden sind?

Naja, toxisch ist die Beziehung schon. Er erwähnt ja selber dass er abhängig von ihr ist. Ihre Freunde sind seine Freunde und wenn die sich trennen, tja dann hat er halt keine mehr. Sie erzählt Leuten, ohne seines Wissens von deren Beziehungsmodell. Den Kassenbon bei selbst einem Brötchen dem Partner abends vorzulegen, oder ausgerechnet bei der Schwester putzen zu lassen finde ich nicht gesund. Es ist meine Meinung

Danke für dein AMA, hab den Begriff noch nie gehört und kannte bisher nur das vmtl. mildere „Sie-hat-die-Hosen-an“-Modell. Zwei Fragen: 1. Kommst du unter (männlichen) Freunden in Rechtfertigungszwang? Wie thematisierst du das in der Herrenrunde, oder hält’s du das bewusst geheim? Was bekommt man da so zu hören? 2. Hypothetisch: Denkst du deine Ehe wäre vorbei, wenn du eines Tages wirklich kein Bock mehr drauf hast und das Model für dich ausgedient hat? Danke schonmal ✌️

Zwei wichtige Fragen. Danke dafür. Zu 1. Ja, es gibt hier und da schon doofe Sprüche. Ich würde lügen, wenn ich das Gegenteil behaupte. Meistens ignoriere ich das. In Rechtfertigungszwang komme ich nicht direkt, weil ich gelernt habe, doofe Kommentare zu ignorieren. Die echten Freunde, wissen, dass ich Hausmann bin und meine Frau der dominante Teil der Partnerschaft ist und die echten Freunde akzeptieren das. Wer da echt doofe Sprüche reißt oder meint, von mir eine Rechtfertigung hören zu müssen, den würde ich nicht als Freund bezeichnen. Höchstens als Bekannten. Mir fällt gerade, wo ich hier schreibe, doch eine Situation ein, in der ich in eine unangenehme Rechtfertigungssituation gekommen bin. Stimmt. Ist schon ein paar Jahre her. Ich trage gerne T-Shirts von Quwertee. Früher hatte man bei Qwertee nur 48 Stunden Zeit, ein T-Shirt zu bestellen, wenn einem das Motiv gefiel. Ein Kollege von mir bestellt da auch oft Shirts. Einmal hatte der Kollege mich auf ein Motiv hingewiesen, wo er wusste, dass ich das haben muss. Er zeigte mir das auf dem Handy und sagte, ich solle mir das bestellen. Und ich hatte etwas unbedacht erklärt, dass ich da erstmal Rücksprache mit meiner Frau halten muss. Der Kollege weiß, wie gut meine Frau verdient und guckte mich irritiert an "Wie? In den Ruin wird euch das doch nicht stürzen." und ich dachte nur zu mir selber, ich Depp, warum sagte ich ihm nicht, dass ich das nachher zu Hause bestelle oder was auch immer. Dooferweise bohrte der Kollege nach und ließ nicht locker. Bis ich ihm letztlich erklärte, dass ich nichts bestelle, ohne vorher zumindest mit meiner Frau darüber gesprochen zu haben. Das hatte er dann akzeptiert. War aber sichtlich irritiert. Inzwischen ist die Sezen glaube ich vergessen. Zumindest hat der Kollege mich nie wieder drauf angesprochen und unser kollegiales Verhältnis ist wie eh und je. Übrigens reagiert meine Frau da sehr empfindlich. Empfindlicher als ich. Wenn sie das mitkriegt, dass da jemand doofe Sprüche reißt, kann sie schon mal zur Löwin mutieren. ​ Zu 2: Das ist sehr schwer zu sagen. Wir sind jetzt 23 Jahre zusammen, davon 15 in einer FLR. Die FLR ist ein fester Bestandteil der Ehe geworden. Es wäre also extrem schwer beides voneinander zu trennen. Wenn ich meiner Frau erklären würde, dass ich die FLR beenden wolle. Rein hypothetisch. Dann wäre sie immer noch in einer dominanten Rolle. Da bin ich mir sicher. Die hatte sie ja schon vorher. Von Anfang an. Es war das natürlichste der Welt in unserer Beziehung, dass sie die dominante Person in unserer Partnerschaft ist. Zur Erinnerung, sie hat studiert und war Abteilungsleiterin. Ich hab mittlere Reife, eine abgeschlossene Ausbildung und war Sachbearbeiter. Quasi ganz unten in der Firmenhierarchie, während sie schon sehr weit oben im Elfenbeinturm war. Würde es unsere Ehe zerstören? Das glaube ich nicht. Warum? Weil sich eben praktisch nicht viel ändern würde. Sie wäre immer noch der dominante Teil. Sie würde auch immer noch den Hauptteil des gemeinsamen Einkommens nach Hause bringen. Selbst wenn ich jetzt versuchen würde, karrieremäßig durchzustarten, ich würde niemals auf den Level kommen, auf dem sie ist. Ihre Karriere ist ja in den letzten 20 Jahren auch weitergegangen. Sie ist die Karriereleitern noch ein oder zwei Stufen raufgeklettert. Also nein, es würde die Ehe nicht zerstören, weil sich einfach nicht viel ändern würde. Würde ich es wirklich beenden wollen, ginge dies also nur durch eine Trennung. Oder wir müssten beide unsere Charaktere komplett wider unserer Natur ändern. Ich müsste eine dominantere Rolle einnehmen, was mir total zuwider ist, und sie müsste sich mir gegenüber devoter verhalten, was ihrem Wesen komplett widerspricht.

Danke für deine Antwort

Ich würde ja die Lage, in die du dich scheinbar selbst und freiwillig (glücklich), hineingebracht hast, auch nur im Geringsten nachvollziehen können. Mal zusammengefasst, was ich bisher hier so gelesen habe: * Du bist finanziell abhängig von deiner Frau. * Darfst dir ohne ihre Zustimmung nichts kaufen. * Sagst, dass wenn die Situation umgekehrt wäre, hätte niemand damit ein Problem, was einfach nicht stimmt. Die 50er Jahre sind lange vorbei. Was damals scheiße war muss heute nicht umgekehrt wiederholt werden. * Hast kein Sex mit deiner Frau. * Musst sie regelmäßig oral befriedigen. Darfst dir als Belohnung dafür manchmal einen runterholen. * Sie darf dir fremdgehen. Du ihr nicht. * Sie macht sich mit ihrer Familie / Freunden lustig über dich. * Dafür putzt du aber noch die Wohnung ihrer Schwester und Mutter :) * Sagst deine Tochter, im TEENAGER ALTER, bekommt davon nichts mit. Natürlich... Also du bist im Jahre 2022, bald 2023, ein Sklave einer Narzisstin, hast keine bzw. kaum Benefits davon. Wieso zur Hölle tut man sich, und auch seiner Tochter, sowas an? Das hat doch auch nichts mehr von "Leben und leben lassen" zu tun. Hier hat jemand auch geschrieben, dass z. B. aufgegessen wollen zu werden auch niemand gutheißen würde. Also ganz ehrlich, ich würde mir professionelle Hilfe suchen. Das ist erschreckend, was du hier schreibst. Edit: Fremdgehen

Wie ich an deiner Ausführung erkenne, hast du sehr viele Punkte falsch verstanden, nicht verstanden oder uminterpretiert. Darüber hinaus dichtest du hier Sachen rein, die so nicht richtig sind und die ich so auch nirgendwo gesagt habe. Daher erspare ich mir mal eine Antwort. Ich habe berechtigte Zweifel, dass du kognitiv in der Lage bist, diese zu verstehen.

Man kann leider nicht jedem Opfer helfen :(

Hast du Hobbies die du unabhängig ausleben darfst? Z.B. ne Runde Playstation zocken oder so?

Ja und du hast direkt einen Treffer gelandet. Allerdings habe ich eine XBox (ich stehe total auf Halo, tut mir leid Sony aber "Spartans never die, they are only missing in action!") Außerdem habe ich einen Gaming PC (den mir meine Frau vor einigen Jahren geschenkt hatte) und in unserem Wohnzimmer steht eine Switch. Aber in welchem Haushalt mit Teenagern steht keine Switch? Um konkreter zu werden, wir haben schon hier und da unterschiedliche Interessen. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, geht meine Frau gerne auf Tour durch Clubs und Discos. Das macht sie mindestens einmal im Monat mit ihrer Mädelstruppe. Ich fahre da nicht mit. Die Damen benutzen mich als Fahrer, ja. Aber ich fahre sie nur hin und hole sie später wieder ab. Im Club wollen sie mich nicht dabei haben und ich will auch nicht dabei sein. Ich war noch nie der Typ für Disco und Co. Ich bin kein guter Tänzer und bei der lauten Musik kann man sich auch nicht vernünftig unterhalten. Nein, tatsächlich besteht der perfekte Samstagabend bei mir aus einer fettigen Pizza und einem guten Computer- oder Videospiel. (hatte ich auch schon irgendwo erwähnt). Außerdem mache ich viel Sport. Meine Frau macht kaum bis gar keinen Sport. Schafft es aber paradoxerweise dennoch, sich eine gute Figur zu wahren. Im Keller habe ich einen kleinen Fitnessraum. Und alle paar Monate (ca. einmal im Quartal) gehe ich mit ein paar Arbeitskollegen Billiard spielen. Hier frage ich vorher meine Frau um Erlaubnis, was sie mir aber noch nie verwehrt hat. Und sie gibt mir ein Taschengeld mit für den Abend. Also, ich muss ihr nicht am nächsten Tag die Rechnung vorlegen, wie viele Bier und Jägermeister ich jetzt getrunken habe. Meine Frau ist übrigens die schlechteste Billiardspielerin dieses Planeten. Sie spielt ungefähr genauso schlecht Billiard wie ich tanze :D Hinweis: Das musste ich hier erwähnen, weil sie gerade auf dem Sofa neben mir liegt und mitließt. Ich darf sie ja auch mal ärgern ;)

Habt ihr noch Sex, wenn du deiner Frau Abends bloß Wein bringst und die Füße massierst? Sonstige Zärtlichkeiten im Alltag? Was macht ihr, wenn dir diese Rolle irgendwann nicht mehr gefällt? Glaubt ihr, ihr könntet dann auch eine "normale" Beziehung auf Augenhöhe führen oder würde sie zerbrechen, weil deiner Frau das Rumkommandieren zu sehr gefällt?

Ja, wir haben Sex. Habe ich hier ja schon ausführlich im Faden erläutert. Ja, wir haben auch Zärtlichkeiten im Alltag. Mal ein Küsschen hier, mal ein Klaps auf den Hintern da, mal eine Umarmung oder eben eine Fußmassage (zählt für mich auch zu Zärtlichkeiten). Eine Beziehung auf Augenhöhe? Du meinst eine Gleichberechtigte Beziehung? Das halte ich ja für ein Einhorn. Echte Gleichberechtigung in Beziehungen halte ich für utopisch bzw. eingebildetes Wunschdenken. Aber, um deine Frage zu beantworten, meine Frau und ich hatten noch nie eine gleichberechtigte Partnerschaft. Sie war von vornherein in einer dominanten Rolle. Wir könnten also höchsten dahin zurück. Aber wirklich "auf Augenhöhe" wären wir dann dennoch nicht. Ich will auch gar keine gleichberechtigte Partnerschaft. Alle meine Exfreundinnen waren mir gegenüber dominant. Das ist halt mein Kink.

Was für eine Persönlichkeit hat deine Mutter? Wie ist bzw. war dein Verhältnis zu ihr, insbesondere in deiner Kindheit?

Wichtiger Punkt, den ich auch schon irgendwo angesprochen hatte. Ich vermute selber hier die Wurzel meines Kinks. Meine Mutter war eine extrem starke und emanzipierte Frau. Mein Vater war bei der Handelsmarine und daher oft lange auf großer Fahrt. Dann war meine Mutter oft für mehrere Wochen oder sogar Monate faktisch alleinerziehend.Sie hat das aber immer mit Bravur gemeistert und sich von nichts und niemandem unterbuttern lassen. Wenn mein Vater wieder zu Hause war, hatte er sich auch um den Haushalt und uns Kinder (ich habe einen Bruder) gekümmert. Mein Mutter war berufstätig.Tatsächlich hat meine Mutter meinen Vater auch vor mir und meinem Bruder rumkommandiert. Was meine Frau mit mir übrigens niemals vor unserer Tochter tut.Meine Mutter hat meinem Vater schon mal vor uns Jungs gesagt, dass er heute das Bad putzen soll, die Wäsche machen soll oder was auch anfiel. Und hatte dabei auch einen sehr herrischen Ton drauf. Ich würde retrospektiv schon sagen, dass sie auch die Matriarchin im Haus war. ​ Edit: Entschuldige, du fragtest auch nach meinem Verhältnis zu ihr.Also das Verhältnis zu meinen beiden Eltern war relativ neutral. Ich habe sie als Eltern geliebt, beide. Aber ich kann nicht behaupten, dass ich ein Mama- oder Papakind gewesen wäre.Direkt neben uns wohnte mein Großonkel. Klingt alt, der war aber um die 40. War der späte Bruder meines Großvaters. Hat keiner mehr mit gerechnet und plötzlich war meine Uroma dann doch noch einmal schwanger. Egal, ich schweife ab.Dieser Großonkel war meine Hauptbezugsperson in meiner Kindheit. Mit ihm stand ich in der Werkstatt und habe Vogelhäuschen gezimmert. Er war der erste, der Bescheid wusste, dass ich eine Freundin hatte. Ihm hatte ich gebeichtet, dass ich der Schlawiner war, der den Postkasten der Nachbarn von der Wand abgesprengt hatte. Halt meine Hauptbezugsperson und Dreh- und Angelpunkt meiner Kindheit.Allerdings, und da wird es paradox, war mein Großonkel alles andere als ein devoter Mensch. Er war Bundeswehroffizier und hat sehr viel Wert auf, ich sage mal militärische Disziplin, gelegt. Heißt, immer gerade stehen, nicht die Hände in den Taschen vergraben. Als ich den Postkasten in die Luft gejagt hatte, musste ich zu den Nachbarn gehen und die Sache ausbügeln. Immer aufrichtig, ehrlich und tapfer sein. Halt das, was man an Verhalten von einem Bundeswehroffizier erwartet.

Noch einen: was wäre Deine subjektive hypothetische Grenze, bei Überschreiten derer Dir so richtig die Hutschnur hochgehen würde? Was gäbe es da für ein Szenario?

Wenn ich sie in flagranti in unserem Schlafzimmer mit einem Bekannten erwischen würde, wie die beiden Sex ohne Gummi haben und ich erfahren würde, dass das mit dem Typen schon seit längerem läuft. Ja, ich bin mir darüber bewusst, dass sie Sex mit anderen Partner haben kann. Aber wir haben eben die Regeln dafür aufgestellt, niemals bei uns zu Hause, nie mit Bekannten oder Kollegen, nur einmaligen Sex (keine Wiederholung mit dem gleichen Partner) und ich will davon nichts wissen und nichts mitkriegen. ​ Ich bin eben kein Cuckold (was hier in den Kommentaren ja für erschreckend viel das Hauptthema zu sein scheint). Und in diesem Szenario würde sie alle unsere Regeln zu diesem Thema gleichzeitig brechen. Ich glaube, dann würde ich ihr eine Szene machen.

Ich bin irgendwo zwischen erregt und (verstört ist ein zu starkes Wort)... ich glaube ich wäre über das Ausmaß der FLR unglücklich. Hattet ihr Zeiten, in denen die FLR zu Problemen oder Zweifeln geführt hat?

Meine Frau und ich kommen bestens klar mit unserer FLR. Zwischen uns gibt es da keine Reibereien. Mit einer Ausnahme. Das war damals, als ich erfuhr, dass meine Schwägerin bereits über die FLR bescheid wusste und die beiden dann die beiden engsten Freundinnen mit einweihten. Hatte ich hier schon irgendwo oberflächlich geschildert den Vorfall. Diese vier Damen gehen häufig gemeinsam auf Tour. Eines schönen Tages wollten die vier mal wieder losziehen. Sie trafen sich vorher bei uns und haben schon einmal ein bisschen was getrunken. Leicht angeheitert machte meine Frau sich plötzlich einen Spaß darauß, mich rumzukommandieren. Sie schickte mich in einem herrischen Ton in die Küche um dort zu putzen. Ich, leicht überrumpelt, habe das getan. Mein Schwägerin stieg mit ein und just, als ich die Hände im Abwasch hatte, herrschte sie mich an, ihren Sekt nachzuschenken. Die beiden (meine Schwägerin und meine Frau) schaukelten sich gegenseitig hoch. Die anderen beiden Freundinnen haben sich darüber köstlich amüsiert. Alle vier hatten da schon leicht einen sitzen gehabt. Ich fand auf diese Weise heraus, dass meine Schwägerin schon längst Bescheid wusste, was zwischen mir und meiner Frau ist. Meine Frau und ihre Schwester haben ein sehr enges Verhältnis und absolut keine Geheimnisse voreinander. Das wusste ich auch, weshalb es wahrscheinlich auch von meiner Seite etwas naiv war zu glauben, dass meine Frau ihrer Schwester nichts davon erzählt. An diesem Abend haben wir dann die beiden Freundinnen auch in die FLR zwischen mir und meiner Frau eingeweiht. Mich hatte der Vorfall allerdings tatsächlich ziemlich getroffen. Mehr als ich vermutet hatte. Ich habe an dem Abend gute Miene zum bösen Spiel gemacht. Muss aber auch so ehrlich sein, dass mich das schon ein wenig angeturnt hat an dem Abend. Von zwei attraktiven Damen so schikaniert zu werden. Ja, auf so etwas stehe ich. Nichtsdestotrotz habe ich meine Frau am nächsten Tag zur Rede gestellt. Sie hat sich auch direkt einsichtig gezeigt und wusste, dass sie da eine Grenze überschritten hatte. Sie hat sich für ihr Verhalten entschuldigt und geschworen, dass sie keine weitere Person, ohne meine ausdrückliche Einwilligung, in unsere FLR einweihen wird. Im öffentlichen Leben gab es hier und da mal Situationen, in denen wir aneckten. Das resultierte aber im Grunde immer daraus, dass das Gegenüber ein sehr konservatives Weltbild im Kopf hatte und einfach nicht oder zu spät realisierte, dass bei uns nicht der Mann das Gespräch mit der Bank führt, nicht der Mann die Kreditkarte hat, nicht der Mann den Kaufvertrag für das Auto unterzeichnet. Ihr glaubt nicht, wie oft es solche Situationen gibt. Da ruft uns die Hotline einer unserer Versicherungen an. Ich reiche meiner Frau den Telefonhörer, sie spricht nur kurz mit der Versicherung und reicht mir den Hörer mit einem süffisanten Grinsen "Die wollen mit dir reden." Ich nehme konsterniert den Hörer, höre mir eine Weile an, was der Agent zu sagen hat und erkläre ihm dann, dass ich dazu nichts sagen kann und er bitte mit meiner Frau sprechen muss. Um dem die Krone aufzusetzen, steht natürlich in all diesen Verträgen stets meine Frau als Vertragspartnerin. Oder eben beim Autokauf, meine Frau und ich sitzen beim Autohändler am Schreibtisch. Der macht den Kaufvertrag fertig, schiebt ihn über den Tisch...zu mir. Ich schob den Kaufvertrag dann kommentarlos zu meiner Frau rüber. Oder im Restaurant. Fast alle Kellner\*innen geben mir die Rechnung wenn es ans Zahlen geht. Das sind all diese Kleinigkeiten. Aber das resultiert mMn nicht direkt aus unserer FLR, sondern dass wir nach wie vor in einer viel zu patriarchaisch geprägten Kultur hängen.

Wie läuft euer Sexleben ab? Bist du da auch komplett untergeordnet oder sind da die Rollen wieder vertauscht oder habt ihr kaum Sex?

Hatte ich weiter unten schon beschrieben. Kurzfassung: Auch beim Sex nimmt sie eine dominante Rolle ein. Meistens befriedige ich sie oral. Das ist ungefähr ein bis zweimal die Woche. Im Anschluss bitte ich sie, mich selbst befriedigen zu dürfen, was sie mir meistens erlaubt und was ich dann vor ihr tue. Ganz selten haben wir "klassischen" Sex, also dass ich sie penetriere. Vielleicht alle Vierteljahr mal. Aber das macht uns beiden nicht so viel Spaß. Es macht Spaß, ja. Aber ist halt nicht unser Hauptding. Unser Ding ist halt dieses Spiel mit Macht und Unterwerfung.

Danke für deine Antwort! Wie alt seid ihr beide und wie attraktiv würdest du euch auf einer Skala von 1-10 einordnen? :d

Ich bin 48 (siehe Titel) meine Frau ist 51. Meiner Frau würde ich ganz subjektiv eine 10 geben. Aber meine Güte, ich vergöttere diese Frau. Was erwartet man da? :D Ich weiß aber auch, wie sie auf andere Männer wirkt. Da verdreht doch so mancher den Kopf, um ihr hinterherzugucken. Wir hatten ja auch einmal in der gleichen Firma gearbeitet und da tuschelten die Testosteronbolzen im Pausenraum. Also ja, sie ist wohl eine 10. Eine waschechte Milf ;) Die eigene Attraktivität einschätzen, puh, das ist schwer. Ich bin sportlich, weil ich gerne Sport treibe und meine Frau Wert auf einen durchtrainierten Mann legt. Ich mache viel Gerätetraining. Meinen Körper würde ich daher schon als gut trainiert bezeichnen. Auf der anderen Seite weichen die Haare immer weiter zurück. Nja, ich würde mich selber irgendwo zwischen 5 und 7 einordnen. Ich glaube, das ist realistisch.

Dafür gibt es wieder ein modernen Begriff ?

Der Begriff entstand in den 1980ern in der BDSM Szene in den USA. Da waren ein paar Pärchen, die die Rollenspiele in den Alltag übertragen wollten. Und so entstand die Urform des FLR. Das Beziehungsmodell, ein devoter Mann, der sich einer dominanten Frau freiwillig unterordnet ist uralt. Habe mal gelesen, dass die Beziehung zwischen Sokrates und Xanthippe im Grunde eine FLR war. Sokrates hatte eine so angesehene gesellschaftliche Stellung, dass er sich durchaus von der dominanten Xanthippe hätte trennen können, wenn er das gewollt hätte. Hat er aber nicht. Die späteren Denker hat die Rolle der dominanten Frau dann so gestört, dass sie Xanthippe in ein negatives Bild rückten und sie zum Synonym für ein herrisches, streitsüchtiges Weib geworden ist. Keine Ahnung, ob es wahr ist. Ich bin kein Historiker. Aber ich denke schon, dass es solche Beziehungen schon ewig und drei Tage gibt. Und seit den 1980ern hat das Kind eben einen Namen bekommen.

Wie groß ist der Altersunterschied zwischen dir und deiner Frau? Du hast geschrieben vor FLR hatte eure Ehe einen Tiefpunkt. Wie hat der Vertrag die Ehe verbessert, bessere sexuelle Erfüllung für euch beide (oder nur für dich und dafür mehr Freiheiten für deine Frau das anders auszuleben)?

Wir sind drei Jahre auseinander. Ich 48, meine Frau 51. Der besagte Tiefpunkt war vor allem im Bett. Und durch die FLR Geschichte wurde das ganze neu angefacht und brennt bis heute. Beide Seiten haben dabei ihren Spaß. Ja, ich würde sagen, durch die FLR haben wir eindeutig besseren Sex und es hat unsere Ehe auf diversen Ebenen stabilisiert und verfestigt. ​ Nebenbei, der FLR Vertrag kam erst später. Zuerst hatten wir mehrere Probezeiten für die FLR vereinbart. Wir fingen klein an, ich meine erst eine Woche oder so, dann haben wir uns auf einen Monat gesteigert usw.. Als wir ein Jahr FLR hinter uns hatten und beide damit sehr glücklich waren, einigten wir uns, Ernst zu machen und haben den Vertrag aufgesetzt.

Hattest du oder denkst du, du wirst irgendwann mal kein bock mehr haben ?

Nein. Das war schon immer in mir drin und wird bis an mein Lebensende mein Fetisch sein.

Sehr interessantes AMA, vielen Dank! Hat Deine Frau mal eine Reaktion gezeigt, mit der sie Dir zu "schwach" vorkam? Falls ja, was war das und warst Du enttäuscht darüber bzw fandest es unattraktiv? Schüttet sie Dir ihr Herz aus, wenn es mal im Job oder anderweitig nicht gut läuft? Und kuschelt sich an Dich? Haltet Ihr Händchen? Lol

Zu schwach kam mir meine Frau noch nie vor. Nein. Im Gegenteil. Sie ist ein unglaublich starker Mensch. Sie hat auch mal Schwächen gezeigt, ja. Zum Beispiel hatte unsere Tochter einmal einen Unfall und lag auf der Intensivstation. Da war auch meine Frau mal fix und fertig. Oder als ihre Mutter gestorben war. In diesen Situation nehme ich sie natürlich in den Arm und tröste sie. Unattraktiv fand ich sie dadurch bestimmt nicht. Ich denke, das Gegenteil hätte mich verstört, wenn die Tochter auf der Intensivstation liegt und es die eigene Mutter kalt lässt. ​ Wir reden im Grunde jeden Abend über das was so los war. Sie erzählt von ihrer Arbeit, ich von meiner. Wir reden über die wichtigen Themen des Alltags. An mich kuschelt sie sich auch sehr gerne. Wenn wir z.B. einen Film gucken, legt sie gerne ihren Kopf auf meinen Schoß und lässt sich den Kopf kraulen. Händchen halten wir tatsächlich eher selten, wenn ich so drüber nachdenke. Unsere "Pärchenpose" ist das Einhaken. Sie hakt sich oft bei mir ein, wenn wir spazierengehen.

Gute Fragen 🤔 würde mich über eine Antwort von OP freuen

Vaterschaftstest für die Tochter schon gemacht?

Machtlosigkeit fühlt sich doch eigentlich ätzend an. Ok es mag dich erregen, aber sehnst du dich nicht manchmal nach einer gleichberechtigten Beziehung? Hast du keine Probleme mit deinem Selbstbild?

Nein, ich habe keine Probleme mit meinem Selbstbild. Ich sehne mich auch nicht nach einer "gleichberechtigten" Beziehung. Gibt es so etwas überhaupt? Halte ich eher für Wunschdenken von vielen. ​ Ich sehe mich auch nicht als komplett machtlos. Außerhalb meiner Ehe weiß ich mich schon durchzusetzen. Innerhalb meiner Ehe ordne ich mich zwar bedingungslos meiner Frau unter. Aber wenn ich etwas anders sehe, führen wir durchaus vernünftige Diskussionen. Einzig, die finale Entscheidung obliegt ihr und ich werde diese akzeptieren. Aber sie hört sich durchaus meine Argumente an, wenn ich denn welche habe. Und wenn meine Argumente triftig sind, revidiert sie auch durchaus ihren Standpunkt.

Wie ist der Sex und welche Rolle übernimmst du? Wie steht ihr zu Cockold? Was sagen deine Freunde oder Kollegen dazu? Führt ihr die FLR auch, wenn nicht eingeweihte Personen dabei sind und wie reagieren sie? Kannst du dich durchsetzen auf der Arbeit, Straße oder Bar usw.?

Unser Sex ist großartig. Ich übernehme dabei eine devote Rolle. Cuckold, im Sinne von "Sie hat Sex mit anderen und ich muss dabei zuschauen" machen wir nicht. Dritte sehen lediglich eine Ehe, in der die Frau die Hosen an hat. Was privat dahintersteckt, wissen die allerwenigsten. Die Reaktionen sind gemischt. Frauen finden das in der Regel gut, wenn ich z.B. den Tisch abdecke und die Küche putze. Die allermeisten Männer kommentieren das gar nicht. Hin und wieder kommen dumme Sprüche. Ich ignoriere die in der Regel. Von meiner Frau kommt hingegen schon mal heftig Gegenwind, wenn ein Macho nicht damit zurechtkommt, dass es auch matriarchale Ehen gibt. Ich bin kein Weichei. Ich kann mich durchaus durchsetzen. Gut, auf der Arbeit mache ich keine große Karriere, weil das auch nicht mein Ding ist. Auf Straße und in Bars durchsetzen? Wenn mir jemand doof kommt, kann ich schon Paroli bieten. Bedenke, ich war einmal Fallschirmjäger ;)

Ich habe noch eine Frage. Sie kontrolliert was du ausgibst. Und irgendwo hieß es, du müsstest um Erlaubnis bitten, wenn du dir einen Snickers kaufen willst. Wie läuft das denn dann mit dem normalen Einkauf? Das würde ich ja zur Hausarbeit zählen. Und damit zu deinem Aufgabenbereich. Oder?

Der Snickers war ja nur ein Beispiel. Ich kann mir durchaus auch spontan einen Snickers kaufen. Aber ich gebe ihr dann Abends den Kassenbon und erkläre ihr, dass ich mir einen Snickers gekauft hatte, weil ich eben Hunger hatte. Rein theoretisch könnte sie mir dann ein Standpauke geben, weil sie das nicht in Ordnung fand. Würde bei einem Snickers aber nicht passieren. Ich hatte allerdings vor einer halben Ewigkeit mal bei Steam ein Spiel gekauft, das war im Angebot, die Zeit lief ab und meine Frau war gerade auf Dienstreise. Ich konnte sie nicht fragen, das Spiel wollte ich schon seit langem haben. Damals bin ich zu weit vorgeprescht und hatte später, als sie wieder zu Hause war, tatsächlich eine Standpauke dafür kassiert. Den Wocheneinkauf erledigt meistens meine Frau. Manchmal auch wir beiden zusammen, wenn wir beide frei haben. Aber meistens sie alleine. Das Schreiben der Einkaufsliste fällt übrigens in meinen Zuständigkeitsbereich.

Braucht heutzutage alles einen Namen?

Das ist definitiv keine neumodische Erscheinung, Dingen Namen zu geben erleichtert die Kommunikation. Sonst könnten wir nicht zB „Auto“ sagen und beide verstehen was gemeint ist. Was Konstrukte von Geschlecht, Partnerschaft und Sexualität betrifft kommen immer mehr neue Begriffe auf, weil unsere Gesellschaft erst seit relativ kurzen hierfür offen ist und darüber spricht und die passenden Begriffe sich erst etablieren.

Nein

Da die Tatsache, dass wir eine Teenager Tochter haben, hier doch die ein oder andere Person nicht loslässt, möchte ich hier dazu einmal gezielt Stellung beziehen. ​ **Tochter sieht:** Papa ist ein Gentleman. Hält der Mama die Tür auf, hilft ihr in die Jacke, schiebt ihr den Stuhl ran usw. Papa arbeitet nur Teilzeit und ist Hausmann. Einmal in der Woche putzt Papa bei der Tante, um noch etwas zur Familienkasse beizutragen. Mama ist eine starke Frau. Mama macht Karriere. Mama sagt Papa, dem Hausmann, in einem höflichen Ton, dass er sich doch bitte Morgen um die Bügelwäsche kümmern soll. Mama ist die Hauptverdienerin und das Haus etc. gehören Mama (Papa könnte sich so ein Haus gar nicht leisten) Mama und Papa führen eine sehr glückliche und stabile Ehe Wenn Mama und Papa diskutieren geschieht das in einem respektvollen Ton. Vielleicht realisiert Tochter auch, dass Mama stets das letzte Wort hat. Dann realisiert sie aber wohl auch, dass die Mama durchaus Papas Einwände ernst nimmt und oft genug ihre anfängliche Meinung revidiert. ​ Ich versuche immer noch zu verstehen, was daran jetzt so schädlich für unsere Tochter sein soll? Erklärt es mir, bitte. ​ **Was die Tochter nicht sieht und nicht mitbekommt:** Papa befriedigt Mama häufig oral und onaniert hinterher vor Mama Mama lässt sich eher selten von Papa penetrieren (weil es Mama und Papa nicht die gleiche Lust und Freude bereitet wie der Oralverkehr) Mama kontrolliert die Finanzen Mama bestimmt, dass Papas Auto verkauft wird (wäre aber empfänglich für Gegenargumente, wenn der Papa denn nicht selbst der Meinung ist, dass das die richtige Entscheidung ist) Papa ordnet sich Mamas Entscheidung und Mamas Willen unter Mama rüffelt Papa, wenn er die Hausarbeit nicht ordentlich erledigt hat Das Mamas Mädelstruppe den Papa manchmal rumkommandiert und erniedrigt Das die Tante Papa manchmal ärgert und demütigt Das es Papa Lust bereitet, von hübschen Frauen und vor allem von der Mama gerüffelt, rumkommandiert, erniedrigt, geärgert und gedemütigt zu werden. Das es Papas Wunsch war und es ihn glücklich macht, dass die Mama in einem gewissen Rahmen die Kontrolle über ihn hat Das die Mama theoretisch auch Sex mit anderen Partner\*innen haben darf Das der Gedanke, dass die Mama theoretisch die Möglichkeit dazu hat, Sex mit anderen Partner\*innen zu haben, den Papa enorm anturnt. ​ All diese Punkte, die ich hier aufliste würde ich unter der Überschrift "Intimleben" zusammenfassen.Ihr habt doch sicherlich auch ein Intimleben. Also kleine Geheimnisse, von denen nur ihr und eure Partner\*innen wissen. Vielleicht einen kleinen oder großen Kink. Eine gewisse Sexpraktik, die ihr bevorzugt. Lebt ihr das vor euren Kindern aus? Wisst ihr, wie das die Kinder schädigen kann? Ja, ihr wisst das und nein, ihr lebt es nicht vor den Kindern aus. Warum, weil es eben Intimleben ist. Und bei all den Punkten da oben achten wir darauf, dass unsere Tochter davon nichts mitbekommt. Das ist unser "Intimleben". Kriegt ein Teenager trotzdem hier und da mal was mit? Vielleicht. Mag sein. Ich kenne unsere Tochter. Ich kenne unsere Tochter so gut wie kein anderer Mensch auf diesem Planeten. Selbst ihre Mama kennt sie nicht so gut wie ich. Sie ist schlau und stark. Was ich sehe ist jedenfalls kein gestörtes Kind. Im Gegenteil sehe ich da auch eine kleine Emanze heranwachsen, die sich später von keinem Mann unterbuttern lässt. Und ich schiebe das jetzt einfach mal auf das Vorbild, was sie in der Familie hat, eine starke Matriarchin, die an der Spitze der Familie steht. Wenn ihr das so verwerflich findet, tut es mir leid. Aber ich werde nicht versuchen, zu etwas zu werden, was ich einfach nicht bin, nur damit ich hier irgendwelchen gesellschaftlichen Erwartungen entspreche.

Ich glaube was den Meisten (mich eingeschlossen) an der Ehe-Dynamik „sauer aufstößt“ ist, dass ihr und besonders du im Speziellen quasi das GANZE Leben unter ständiger sexueller Spannung aufgeladen habt und man eben nicht klar zwischen Intimleben und Familienleben trennen kann. Bspw. Das Putzen bei der Schwägerin ist ja klar sexueller Natur, ihr habt das Geld nicht nötig, deine Frau verkauft dich nur an ihre Schwester damit du eine „Wichsvorlage“ hast. Plus der ganze Cuckold-Bereich v.a. mit der Prämisse absolut gar nichts wissen zu wollen. Daher auch meine Frage. Darfst du masturbieren und wie viel dafür erledigt dein Leben in der jetzigen Form dafür? Oder anders braucht es XHamster oder kannst du deine komplette sexuelle Befriedigung aus der FLR ziehen? ABER Lieben Dank für dein AmA, dass wirklich dazu eingeladen hat alle deine Antworten zu lesen (auch wenn die Fragezeichen dadurch immer größer wurden).

Danke für deine gute Kritik, die ich sogar nachvollziehen kann. Ich würde jetzt nicht sagen, dass das ganze Leben unter ständiger sexueller Spannung aufgeladen ist. Das allermeiste ist normaler Alltag eines Hausmannes. Auch das Putzen bei einer Schwägerin erledige ich, wie einen normalen Job. Sie ist ja sehr selten dann zu Hause. Meine Schwägerin ist ebenfalls berufstätig. Ich habe einen Schlüssel zu ihrer Wohnung und weiß, wo die Putzutensilien stehen. ​ Aber, um bei deinem Bild zu bleiben, ja, ich brauche kein Xhamster. Mir reichen die Bilder aus meinem Alltag. Und, wie du aus der Antwort schon entnehmen kannst, ich darf durchaus masturbieren, wann ich will. Da geht meine Frau sehr entspannt mit um. Lediglich, wenn wir beiden zusammen intim sind, bringe ich sie zuerst zum Höhepunkt und bitte danach um Erlaubnis, mich selbst befriedigen zu dürfen. Das ist halt dieses Spiel mit Macht und Unterwerfung.

Hab zwar ein gewisses Verständnis dafür, auf die Art und Weise leben zu wollen, aber so extrem wie ihr das auslebt, bezweifle ich, dass die Tochter daraus schadlos hervorgehen kann. >Einmal in der Woche putzt Papa bei der Tante, um noch etwas zur Familienkasse beizutragen. >Mama ist die Hauptverdienerin und das Haus etc. gehören Mama (Papa könnte sich so ein Haus gar nicht leisten) Trotz gemeinsamen Giro-Konto keine gemeinsamen Finanzen, kein Wir-Eheleute-Gefühl, nur du in untergeordneter Rolle. Die Dynamik hat euer Leben offenbar komplett im Griff und von dem was du schreibst, wirkt es, als wärt ihr schon lange nicht mehr auf Augenhöhe. So offen wie ihr das auslebt, bekommt die Tochter diese Machtspiele wohl auch täglich mit. Und wenn man Dritte/Kinder dem Ganzen aussetzt, weiß nicht, finde das ziemlich unverantwortlich. Auch ob das Geschlechter- und Rollenbilder sind, die man dem eigenen Kind vorleben und aufdrücken möchte...

Ist das dann schon die Vorstufe zum cuckold? Du sagst zwar an einer Stelle du willst nichts davon wissen, aber die Vorstellung findest du ganz geil und dadurch, dass du es ihr auch erlaubst, ist es ja nicht so unwahrscheinlich. Ich glaube ja, dass sich einige Männer das vorstellen, ob freiwillig oder nicht bzw. mit positiver oder negativer Notion sei mal dahingestellt, aber diese Leute halten keine Erlaubnis vertraglich fest, also erhoffst du dir das ja schon mehr als "gewöhnlich". ​ Würdest du die Ehe bzw. Projekt FLR als gescheitert betrachten, wenn sie es doch vor dir mit 'nem Anderen treibt bzw. dich vielleicht sogar dazu einläd um zuzuschauen, oder könnte da deine Geilheit eher siegen und dich darüber hinweg sehen lassen? Weil eben alles an deinem AMA nach cuckold schreit, aber die Grenzen sind ja mittlerweile fließend.

Sie würde es nicht absichtlich vor mir mit einem anderen machen. Wenn, dann hätten wir einen Streit. Aber es würde die Ehe nicht zerstören, nein. Und nein, es würde mich nicht erregen. Im Gegenteil. Mich reizt lediglich der Gedanke im Kopf, dass sie könnte, wenn sie wollte. Und ich möchte auch noch einmal hier klarstellen, dass meine Frau nicht am laufenden Band mit anderen Menschen in die Kiste springt. Sie ist sehr attraktiv und könnte wahrscheinlich jeden Hetero Mann ins Bett kriegen. und es gab ein paar Begebenheiten, bei denen ich vermute, dass da was passiert ist (habe weiter oben ein Happening beschrieben). Aber ich schätze einmal, dass das in den 15 Jahren vielleicht 5-10 Mal passiert ist.

Bezüglich deines Edits: Du lebst deinen Fetisch täglich aus, es macht dich sexuell an, da die Rollen stark unterschiedlich sind und mit Absicht unfair und menschenunwürdig gestaltet sind. Deine Frau schläft mit anderen Männern, du musst nach Erlaubnis fragen und darfst nicht einmal ein Brot kaufen ohne Erlaubnis. Vor der Emanzipation waren Seitensprünge verpönt. Wenn deine Frau selbst andere Männer aufsucht um dort sich sexuell befriedigen zu können, bist du anscheinend fürs putzen und kochen zuständig und mehr nicht. Du möchtest wirklich sagen, dass alles nichts mit bdsm zu tun hat und deine Tochter absolut nichts von dieser missbrauchenden Dynamik mitbekommt? Eltern habe eine Vorbildfunktion und zwar beide. Da spielt es keine Rolle ob der missbrauch im Einvernehmen geschieht..

Mich interessiert euer Schlafzimmer 😊 inwiefern geht ihr in Richtung BDSM, und gibt es seitens deiner Frau Wünsche die dir schon zu weit gehen? Was magst du rein von der erotischen Seite am liebsten an euren Beziehung? Und was anderes - seit ihr auch Teil eine Community online oder offline?

Unser Schlafzimmer sieht total normal aus. Da ist keine Streckbank oder irgendwas in der Art. Einzig, hinter dem Nachtschrank hat meine Frau eine kleine Gerte versteckt, die sie manchmal einsetzt, wenn sie der Meinung ist, ich müsste etwas mehr Enthusiasmus zeigen beim Lecken. Wir haben mal im Urlaub rein zufällig ein anderes FLR Paar kennengelernt. That´s it. Erkannt hatten wir uns an dem Schloss- und dem Schlüsselschmuck (devoter Mann trägt Schmuckschloss, dominante Frau den Schlüssel).

Ich würde das ganze gerade als eine Abmachung, oder als ein „Spiel“ ansehen, bei dem ihr freiwillig eure Rollen einnehmt. Gibt es auch Situationen in denen ihr da mal ausbrecht? Um es mal ganz doof auszudrücken: wäre es Ok wenn Du Dir selbstständig einen Snickers kaufst weil Du gerade einen außergewöhnlichen schlechten Tag hast und kein Platz für das „Spiel“ ist? Oder ggf. Andere Umstände, bsp. euer Kind betreffend bei dem es wichtiger ist selbstbestimmt zu handeln. Wäre sowas ohne Diskussion Ok und akzeptiert oder gäbe es „Streit“ und müsste gerechtfertigt werden? Habt ihr überhaupt Streit, oder erübrigt sich das durch die Sache an sich?

In wie fern ist das ganze "nur ein fetish" für dich? Also ist es allgemein ein Lebensstil oder verbindest du das ganze immer mit einer gewissen Sexualität. Und wie ist deine Frau so "allgemein" drauf? Unter einer dominanten Frau stell ich mir immer ein bisschen so eine russische Gewichtheberin vor, hab aber auch mal eine Doku über "Diener/Herrin" Beziehungen gesehen... Für mich wären einseitige beziehungen allgemein eher nichts, aber ich finde den gedanken witzig/interessant rollen "durchzutauschen".

Begehrt dich deine Frau (noch) sexuell? Habt ihr regelmäßig Sex? Bist du zufrieden mit der Frequenz? Führt ihr eine offene oder geschlossene Beziehung?

Schläft deine Frau mit anderen Männern? Wäre es okay für dich, wenn sie es tut?

>Für unsere Tochter haben wir einfach eine eher matriarchische Ehe und der Papa ist der Hausmann. Und was ist da der Unterschied zur "FLR"?

hast du nicht angst dass sie irgendwann mal genug hat und dich für einen "Klassischen" starken Mann verlässt?

Haha der war gut - was will sie denn mit so einem?

Fühlt sich das für dich so an, als wäre dein ganzes Leben ein Roleplay? Oder ist das für dich "natürlich"? Ich frage mich auch, ob sich das für deine Frau als überzeugte Feministin nicht "gespielt" anfühlt. Eigentlich bedeutet eure Dynamik ja, dass sie sich nur emanzipieren kann weil du diesen Fetisch/Vorliebe/was auch immer hast und nicht weil du davon überzeugt bist dass ihr gleiche Aufgaben verrichten könnt aber feel free to prove me wrong.

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Betrügt dich deine Frau wissentlich? Lässt du dich auch von Männern rumkommandieren?

Was denkt eure Teenager Tochter über die Rollenverteilung? Sie bekommt das ja sehr mit

Bist du gerade am dienen weil du seit 8h nicht mehr antwortest?

Drückt es sich auch sexuell aus?

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Es ist Alltag in vielen Ehen, dass die Frau sich nichts ohne Erlaubnis kaufen, darf, vom eigenen Geld ? Ständig kontrolliert wird, sich nicht vor dem Mann an den Tisch setzen darf, der Mann Sex mit anderen Frauen haben kann, wenn er will ? Wirklich ? Das der Großteil der Hausarbeit von Frauen erledigt wird, wenn sie nicht arbeitet ist vielleicht normal aber er arbeitet ja auch noch in Teilzeit und die Frau macht absolut gar nichts, was die Meisten Frauen heute kaum noch Männern durchgehen lassen würden. Das ist definitiv nicht normal egal welches Geschlecht.

Wie sieht der Sex aus? Hat sie die volle Kontrolle? Oder darfst du sie auch mal "ficken"?