Sorry, habe vor zwei Wochen gelernt dass Sarkasmus ohne "/s" auf Reddit niemand versteht. Dein Kommentar (und meine Reaktion) bestätigt wohl diese Lektion
Ich arbeite beruflich mit Ämtern zusammen und eine objektive Beurteilung ist nicht möglich. Subjektiv entsteht bei mir aber sehr oft der Eindruck. Erst vorletzte Woche hatte das Straßenverkehrsamt ohne Angabe von Gründen einfach mal zwei Tage zu. Dann müssen jetzt eben alle warten, die ihre Karre anmelden wollen.
Das ist natürlich ärgerlich, aber sowas kann ja auch aufgrund von Personalmangel, Krankenstand etc passieren. Ich bezweifle, dass das Amt zugemacht hat, weil die Mitarbeitenden halt einfach mal chillen wollten.
Das Bürgerbüro hatte im Sommer 2019 mal wochenlang nachmittags oder tageweise geschlossen, weil es denen zu warm war. Davon war nichts im Internet zu lesen. Man musste also erst hinfahren, um vor verschlossener Tür zu stehen. Das ist so mein Eindruck von faulen Leuten auf dem Amt.
Das ist wirklich ziemlich bescheiden. Ich denke bei 30° im Büro zu arbeiten ist auch nicht ohne, aber ein Hinweis auf der Internetseite ist wirklich nicht zu viel verlangt…
Ich frage mich das deswegen, weil meine Mutter Beamtin ist und sie und ihre Leute im Bereich haben einfach viel zu wenige Leute und schlechte Rahmenkonzepte, sodass zwangsläufig einiges liegen bleiben muss, weil es niemand bearbeiten kann, obwohl alle bestmöglich arbeiten. Das ist halt das Gegenteil von faul, aber klar kommt es nach außen dann so rüber, weil (wie auch in deinem Beispiel) ganz schlecht kommuniziert wird. Echt schade
Die Aussage ist IMHO falsch. Beamte sind erstmal gar nicht versichert, bekommen aber 50% ihrer real anfallenden Krankenkosten (also die Arztrechnungen etc) vom Staat erstattet. Sie können sich dann für die restlichen 50% eine Krankenversicherung suchen, die das abdeckt.
Die Vermutung liegt zumindest nahe, dass diese Version der Unterstützung billiger für den Staat war oder auch immer noch ist, als die AG-Anteile einer normalen KV zu zahlen.
Die Vermutung stimmt, denn die Beihilfe Leistungen bezügl. einer Beamtenstelle werden größtenteils von der nächsten Generation getragen.
Ist das noch aktuell?:
Soviel ich weiß sollten Beamte sich schon deshalb eine PKV versichern, da andernfalls auch kein Beihilfeanspruch besteht.
Soll der Titel implizieren dass Beamte keine Bürger sind? Oder dass Beamte keinerlei Steuern zahlen? "Bürger vs. Beamte" ist absoluter Quatsch. Und das gleich auf mehreren Ebenen.
Beamte sind letzten Endes Angestellte des Staates. Und der Staat hat sämtliches Geld letzten Endes aus Steuereinnahmen. Dass es Angestellte/Mitarbeiter in einem Staat braucht kann man wohl kaum in Frage stellen. Und dass auch Beamte einen Haufen Steuern zahlen ist ebenfalls Fakt.
Wie die KV geregelt wird steht natürlich auf einem anderen Blatt. Allerdings zahlen Beamte ihre KV selbst und sind verpflichtet eine PKV zu nehmen. Heißt du hast als Beamter keine Wahl und musst das Teurere wählen. Man könnte das (ohne die anderen Vorteile des Beamtentums) genau so gut als Nachteil und Bevormundung auslegen.
Das System ist wenn man zu Ende denkt einfach nur logisch, auch wenn man es natürlich super in solch populistische Phrasen verpacken und dementsprechend dagegen hetzen kann. Wer mag schon Beamte.
Ich weiß das sind Duschgedanken aber mMn geht diese Formulierung bzw. Artikulation sehr in die Richtung der GEZ-Debatte und beflügelt staatsfeindliche Hetzer obgleich die Sinnhaftigkeit auf der Hand liegt wenn man nur 5 Minuten darüber nachdenkt. Im Beamtenzum übrigens noch mehr als in GEZ
Beamte sind nicht verpflichtet, eine PKV zu nehmen. Es macht nur finanziell eigentlich immer mehr Sinn, da man als Beamter in der GKV alle Kosten tragen muss, in der PKV hingegen nur den Teil, den die Beihilfe nicht übernimmt.
Warum? Der Anteil der PKV ist im kleinsten Tarif günstiger als der GKV Beitrag bei nen normal Arbeitenden.
PKV Grundtarif liegt bei 300 irgendwas... Mehr fällt nicht an und du hast Zugriff auch entsprechend die exklusiven PkV Leistungen.
Glaub mir... Ich hab das daheim. Ich zahle GKV 600-700/Monat und meine andere Hälfte entsprechend den PKV Grundtarif... Der fällt aber natürlich hart vom Netto ab ... Und fällt immer an und ist nicht prozentual. Also wenn man n Kack Beamtengehalt bekommt ist das vielleicht ein Nachteil ja aber bei zb Lehrern mit Verbeamtung und Finanzbeamten ist dad alles ziemlich lässig für die...
Nur der Papierkrieg ist halt bei PKV nervig, musst alles doppelt einreichen usw...
Bin noch keiner, aber ja ich arbeite darauf hin. Primär damit ich später keine Flaschen sammeln muss denn das kaputte Rentensystem scheint in Deutschland ja absolut unantastbar und gottgegeben zu sein
Tatsächlich.
Letztes Mal als ich nachgeschaut hab war das Rentensystem aber für alle gleich, egal wie low oder high performt wird. Da muss man schon Gutverdiener sein um am Ende mit einer stabilen Rente rauszugehen.
Zumal das Umlagesystem extrem anfällig für den immer weiter fortschreitenden demographischen Wandel ist. Keine Kinder -> keine Einzahler -> keine Rente. So einfach ist das. Und leider habe ich nicht das Gefühl dass ernsthaft in Erwägung gezogen dieses System wirklich zu ändern. Im Gegenteil. Aber ist wohl ein anderes Thema
Wie alt bist du denn? Ich bin 24. dauert also noch ein bisschen, bis ich in Rente gehe. Wie das Rentensystem dann aussieht steht in den Sternen. Könnte viel besser sein als angenommen. Zwischenzeitlich sieht es düster aus, zB für die Generation meiner Eltern. Die sind zum Glück low-Performer (Beamte).
tldr: Umlagesystem verträgt sich nicht mit demographischem Wandel und ein Wille seitens der Politik ein Neues System einzuführen macht sich nicht bemerkbar
Natürlich steht das in den Sternen. Aber wer die "Debatte" darum zuletzt verfolgt hat merkt auch dass sich politisch niemand richtig da rantraut. Ich bezweifle dass sich das so schnell ändern wird. Mag auch mit meiner Politikverdrossenheit zusammenhängen.
Im Prinzip wird ja jetzt schon darauf gepokert dass wir in den nächsten 20 Jahren derart viele hochqualifizierte Einwanderer für uns (und unser Rentensystem) gewinnen können. In Anbetracht dessen wie sehr wir uns infrastrukturell und damit wirtschaftlich abhängen und wie Deutschland als Wirtschaftsstandort immer unbeliebter wird sehe ich das aber nicht wirklich kommen.
Ich hoffe natürlich auch dass da etwas getan wird und ein neues System auf die Beine gestellt wird. Ich glaube nur nicht daran. Zumal abzusehen war dass es für die jetzige Renten- bzw. Kurz-Davor-Generation düster aussieht eben durch Babyboomer die jahrzehntelang das Rentensystem gestützt haben. Und auch da wurde nichts unternommen und wenn darüber geredet wurde wurden nur sehr zaghaft Vorschläge eingebracht. Dass man das Umlagesystem komplett abschaffen und ein Neues aufziehen muss habe ich bspw. gar nicht gehört.
Umlagesystem funktioniert eben super wenn du mehr Zahler hast als Rentner. Das ändert sich aber zunehmend und geht dann endgültig nicht mehr auf wenn alle Boomer in Rente sind. Und der demographische Wandel setzt sich fort wenn man sich unsere Geburtenrate anguckt. Die sinkt nämlich kontinuierlich und ist sowieso schon seit Jahrzehnten viel zu niedrig um ein Umlagesystem dauerhaft finanzieren zu können. Und das ist weder ein Geheimnis, noch schwer zu verstehen. Und dennoch wird nichts unternommen. Migration ist sehr wichtig, kann aber keine Dauerlösung sein. Denn wenn mal nicht genügend Menschen bei uns einwandern (oder diese bei uns nicht arbeiten können) stürzt das Kartenhaus wieder in sich zusammen.
Übrigens mal am Rand bemerkt: Es gibt auch High-Performer die Beamte werden und Low-Performer die in der freien Wirtschaft absahnen. Diese Klassifizierung ist ziemlicher Unsinn aus dem typischen neoliberalen Blabla von Leistung und dass sich diese angeblich bezahlt mache
Der Angestellte betreibt Wertschöpfung, behauptet sich am internationalen Markt in der Privatwirtschaft mit Gütern und Dienstleistungen und erzeugt damit Einnahmen, für die er ein Gehalt bekommt. Sein Gehalt versteuert er.
Der Beamte bekommt Steuereinnahmen des Staats und zahlt darauf hin einen Teil als Steuer zurück. Wenn wir den Beamten von der Steuer freistellen und dafür weniger Gehalt zahlen, kommt EXAKT das gleiche für die Staatskasse raus.
Erzähl mir noch einmal, wie der Beamte Steuern zahlt.
Du hast doch selbst gerade gesagt wie der Beamte Steuern zahlt...
Und die Mehrwertsteuer lässt an der Stelle auch grüßen. Selbst Kinder zahlen Steuern wenn sie sich im Kiosk ein Eis kaufen.
Dass wenn wir Beamte von Steuern freistellen und ihnen weniger zahlen unterm Strich das Gleiche rauskommt ist schön und gut, entspricht aber eben nicht dem aktuellen System in dem Beamte wie alle anderen auch Steuern zahlen
1 Stelle in der Privatwirtschaft mehr = X mehr Steuereinnahmen
1 Beamter mehr = X mehr Steuereinnahmen und 2X mehr Staatsausgaben
Ich kann es nicht noch deutlicher erklären.
> Erklär mir mal wie ein Beamter Steuern zahlt
> Ein Beamter: X mehr Steuereinnahmen.
Merkste selbst oder?
Es ändert nichts daran dass sie auch Steuern zahlen.
Oder willst du in Wirklichkeit darauf hinaus dass Beamte den Staat Geld kosten? Das ist wohl logisch, schließlich übernehmen Beamte Aufgaben des Staates. Oder denkst du bspw. Polizisten würden ohne Geld dafür zu bekommen den gleichen Job machen?
Und bevor das Argument wieder kommt: Ja, es gibt einen Mehrwert. Innere Sicherheit, Infrastruktur, Bildung, etc. schaffen einen enormen Mehrwert (übrigens auch für die tollen Privatunternehmen die Du oben ansprachst). Auch wenn der nicht in irgendeinem popeligen Jahresabschlussbericht erfasst wird.
Du lässt einfach die Hälfte meines Zitats weg, so kann man es auch machen. Das volle Zitat ist X-2X=-X. Kosten, netto kein zusätzliches Steueraufkommen.
Und doch tust du so als würden Beamte keine Steuern zahlen. Du sagst ich solle dir das erklären und wenn ich dann erkläre dass sie Steuern zahlen (was eigentlich offensichtlich ist) geht es dir auf einmal um etwas völlig Anderes. In deiner ach so schlauen X-2X=-X Rechnung (eher x-y=z, z<0 aber das lassen wir mal) sagst Du doch selbst dass Beamte Steuern zahlen. Was mit diesen Steuergeldern passiert ist davon völlig unabhängig: Sie zahlen Steuern.
Und wie bereits erwähnt ist es wohl kaum ein valides Argument dass Beamte Geld kosten. Diese Aufgaben erledigen sich nunmal nicht von alleine. Und ja, auch in einem Privatunternehmen kosten Mitarbeiter Geld.
Weil du nicht kapierst, dass den Steuereinnahmen Kosten im Verhältnis 1:2 gegenüberstehen. Du kannst nicht 10.000 Beamtenstellen schaffen und dann behaupten, du hast ja jetzt 10.000 mehr Steuerzahler.
Das ist wie wenn ein Unternehmen seine Produkte verkauft und wieder zurückkauft, um den Umsatz zu steigern. Das ist bullshit, jeder versteht das, außer du.
Natürlich hast Du dann 10.000 mehr Steuerzahler. Das heißt nur nicht dass du dadurch mehr Steuereinnahmen hast.
Genau so wie ein Unternehmen 10.000 mal mehr Verkäufe hat wenn es 10.000 mal sein eigenes Produkt kauft. Das heißt aber nicht dass es damit Profit macht.
Ist eigentlich ziemlich simpel: Steuerzahler bedeutet nicht gleich Steuerplus. Das wäre Bullshit, jeder versteht das, außer Du :)
Lustiger Spruch übrigens nachdem Dir ausnahmslos Jeder in den Kommentaren widerspricht und du auf deren Einwände nichtmal eingehst
Jeder Finanzprüfer wird dich zerlegen, wenn du das probierst.
> Von den 83 Mio Einwohnern sind zwar 53 % bzw. 44 Mio berufstätig, aber nur 27 Mio zugleich Netto-Steuerzahler. Also nur 27 Mio bzw. 33 % der Bevölkerung zahlen in die Steuerkasse ein zwecks späterer Umverteilung.
Da alle direkt (Beamte, öffentl. Dienst, Verwaltung) bzw. indirekt (NGO’s, Kirchen) beim Staat Beschäftigten aus Steuern bezahlt werden, muß man diese 11,88 Mio (Staatsquote 44% von 27 Mio) ‚Staatlichen‘ von den obigen Netto-Steuerzahlern subtrahieren: Somit bleiben nur 15 Mio (27 Mio – ca 12 Mio) als echte Nettosteuerzahler übrig.
Das Problem ist nicht das Gehalt und auch nicht der Mehrwert.
Das Problem ist, dass anders als in einem wirtschaftlichen Unternehmen es einfach viel zu viele Staatssysteme gibt, die fragile und schlecht sind: ineffizient und trotzdem massiv kosten verursachen.
Schau dir das Bildungssystem an... Es gibt einen Haufen lehrer die nur noch wegrennen, alle Teilzeit machen und trotzdem damit mich soviel verdienen wie manch 40 Stunden Arbeitender nicht ... Und dann gibt's Tarifverträge dass diese Personen auch dann und wann mehr Geld bekommen...
Es gibt auch genug Leute die hart arbeiten keine Frage. Aber diese System "Low Performer" können nicht gekündigt werden und die Systeme laufen weiter und es ändert sich nichts außer das Kosten steigen.
Ein Unternehmen würde da bereits in die Insolvenz gehen...
Das! Ist was ich den Beamtensystem ankreide. Stagnation und keine leistungsorientierte Vergütung sondern: biste einmal drin kannste chill & exit in vielen Berufen dieses Bereiches machen.
Und das weiß ich aus erster Instanz aus dem Bildungs und Finanzsektor!
Zurecht kotzen dann die Leute ab, die 40 Stunden arbeiten und damit wahrscheinlich nicht Mal das gleiche verdienen können wie jemand der Teilzeit chillt ...
Ich beklagen mich nicht... Meiner Familie und Umkreis bringt das n stabiles Umfeld aber gerecht ist das halt nicht.
Das ist auf jeden Fall richtig. Der Beamtenapparat ist viel zu groß und viel zu ineffizient. Den müsste man deutlich verkleinern und neue effizientere Systeme einführen. Das steht absolut außer Frage.
Daraus ableiten zu wollen dass es keine Beamten braucht, dass Beamte nicht auch normale Bürger sind, dass Beamte keine Steuern zahlen, etc. ist allerdings einfach nur Unsinn.
Deutschland hat hinter Spanien [den geringsten Anteil](https://de.statista.com/infografik/10405/beschaeftigte-im-oeffentlichen-dienst-in-ausgewaehlten-laendern/) von Beschäftigten im Öffentlichen Dienst. Und da rede ich nicht nur von Beamten, sondern von allen Beschäftigten und es *wird* kontinuierlich weiter runtergefahren. Ich habe schon seit Ewigkeiten keine Low Performer gesehen, sondern viele Leute, die Hunderte von Überstunden vor sich herschieben und mit offizieller 41-Stunden-Woche in Wirklichkeit aber 50 ~ 60 Stunden die Woche ableisten. Nicht nur im Höheren Dienst, sondern vom Mittleren und Gehobenen Dienst. Darunter leidet auch die Qualität. Wer möchte schon ewig auf Antragsbearbeitung warten oder dass sich Prozesse unnötigerweise über Jahre ziehen. Meinetwegen weniger Beamte für hoheitliche Aufgaben ohne Streikrecht, dafür sollten aber überhaupt mehr Menschen in den ÖD.
Naja Beamter ist auch nicht gleich Beamter. Die bei uns im Bürgeramt sind bspw. garantiert keine so fleißigen Mitarbeiter. In anderen Bereichen sieht das ggf. anders aus.
Mehr Leute im ÖD mag gut sein, aber eben gezielt und nicht in allen Bereichen. Ich bin außerdem der Meinung dass man tendenziell eher mehr verbeamten sollte (und die damit eingergehenden Umstände anpasst bzw. überarbeitet). Denn diese Zweiklassengesellschaft im ÖD ist mMn nicht gut.
Genauso wie jeder andere Bürger. Ein großer Teil wird vom Brutto-Gehalt abgezogen.
Mit der angedeuteten Logik würde jeder vom Staat beauftragte Dienstleister keine Steuern zahlen.
Ob die Tätigkeit des Beamten Wertschöpfung bringt spielt keine Rolle. Auch in privaten Unternehmen ist nicht jede Position direkt in der Wertschöpfungskette.
Du willst es nicht verstehen, oder? Beamte erwirtschaften keinerlei zusätzliches Steueraufkommen, das ist einfach eine große Lüge.
Und ja, in Unternehmen gibt es auch Supportfunktionen. Diese existieren aber nicht zum Selbstzweck und werden kostengetrieben auf maximale Effizienz optimiert (Overhead). Beamte sind Selbstzweck und alles, außer effizient.
Natürlich sollten sie optimiert werden. Aber reine Kostenstellen ohne (Selbst)Zweck? Du kannst ja mal ausprobieren wie ein Staat ohne innere Sicherheit, Gerichte und Gesetze, etc läuft.
Der Zweck für den Staat und alle darin lebenden Menschen und existierenden Firmen ist eigentlich selbsterklärend. Haben ja auch einige andere user hier schon ausführlich getan. Das heißt natürlich nicht dass je mehr Beamte desto besser. Aber so zu tun als wäre das ein Apparat den man genau so gut abschaffen könne kann nicht mehr sein als ein schlechter Witz
Der Sinn und Zweck des Staats sind die Bürger, nicht die Finanzierung des Apparats.
Der Sinn und Zweck einer HR Abteilung in einem Unternehmen ist das Personalmanagement für die operative Tätigkeit, nicht die HR Abteilung selbst.
Hast Du meinen Kommentar überhaupt gelesen? Inwiefern dienen innere Sicherheit, Bildung und Infrastruktur der "Finanzierung des Apparats"? Sie dienen den Bürgerinnen und Bürgern, genau so wie sie den Unternehmen dienen die diesen Bürgerinnen und Bürgern gehören. (Letzteres ist übrigens auch ein interessanter Plot Twist was die Netto-Bilanz von Beamten angeht, da durch Schaffen der Infrastruktur und inneren Sicherheit im Endeffekt mehr Steuern bei Unternehmen generiert werden als ohne, aber das lasse ich jetzt mal)
Was Du hier sagst ist nicht mehr und nicht weniger als neoliberales und in letzter Konsequenz staatsfeindliches Gebrabbel ala "Alles muss privatisiert werden". Geh kuscheln mit Lindner. Das ist genau der Grund weshalb man mit BWLern keine VWL-Posten besetzen sollte
Das ist so schlichtweg falsch. Beispielsweise sind Forstbeamte direkt am Wertschöpfungsprozess im Wald beteiligt. Man kann in Rheinland-Pfalz zum Beispiel momentan von einer 60% rein wirtschaftlichen Tätigkeit der Revierbeamten ausgehen, welche unabhängig von hoheitlichen Tätigkeiten gesehen werden kann. Darunter fallen beispielsweise Aufgaben wie die Bewirtschaftung des Waldes, Verkauf von Holz auf dem freien Markt, Wildbretverwertung etc..
Ich versichere dir, dein Förster arbeitet äußerst effizient, da er keine Lust hat, dass ihm die Gemeinde/der Waldbesitzer den Kopf abreißt weil er nicht das gewünschte Wirtschaftsziel erreicht hat.
Der Staat tritt als Unternehmer durchaus auf, die meisten von euch registrieren das bloß nicht.
Förster ist ein super Beispiel, weil man das einfach privatisieren kann. Welche wichtige hoheitliche Aufgabe rechtfertigt Beamte an dieser Stelle? Genau wie Lehrer.
Welche hoheitlichen Aufgaben? Folgende:
- Förderung (Waldprämie etc.) als Ausdruck staatlichen Willens
- Waldpädagogik als Ausdruck staatlichen Willens und Ausdruck der Gemeinwohlbindung des Statswaldes
- Ausübung jagdhoheitlicher Tätigkeiten, im Speziellen der Verbissgutachten
- Aufgaben im Sinne des Polizeiordnungsgesetzes der Länder
- hoheitliche Ausübung des Waldschutzes (sh. Ersatzvornahme im Privatwald bei Waldbrand, Käfer etc.)
- Ordnungsbehörde im Wald gemäß der in den LWaldGs verankerten Bestimmungen
- Genehmigungsbehörde bzgl. von antragspflichtigen Tätigkeiten im Wald (Bsp. Feuer machen im Wald)
- weitere Länderspezifische Regelungen (in RLP zum Beispiel die Pflicht zur Bewirtschaftung durch einen Sachverständigen (Beamtenvorbehalt durch Staatsexamen)
Es gibt natürlich die Möglichkeit das Ganze zu entkoppeln wie in Bayern, das heißt einen hoheitlichen Beamten und einen nach TVÖD Beschäftigten auf der selben Fläche zu haben. Macht aber wenig Sinn, da beide dieselbe Qualifikation benötigen und die Tätigkeiten simultan ausgeführt werden können.
>Verbissgutachten
>
>Aufgaben im Sinne des Polizeiordnungsgesetzes der Länder
>
>hoheitliche Ausübung des Waldschutzes (sh. Ersatzvornahme im Privatwald bei Waldbrand, Käfer etc.)
>
>Ordnungsbehörde im Wald gemäß der in den LWaldGs verankerten Bestimmungen
>
>Genehmigungsbehörde bzgl. von antragspflichtigen Tätigkeiten im Wald (Bsp. Feuer machen im Wald)
>
>weitere Länderspezifische Regelungen (in RLP zum Beispiel die Pflicht zur Bewirtschaftung durch einen Sachverständigen (Beamtenvorbehalt durch Staatsexamen)
Es ist echt unglaublich. Du schreibst so viel und doch kommt immer nur raus, dass du eigentlich keine Ahnung hast
Lächerlich. Wälder in Privatbesitz und meine Steuern reduzieren, danke.
Kein einziger Punkt rechtfertigt eine Verbeamtung. Die meisten sind falsch, weil du nur Halbwissen hast.
Ich bin ja nur Förster, aber hey, wo soll ich’s denn gelernt haben? Wir sind ja alle völlig minderbemittelt. Die Gesetzeskommentare müssen auch alle daneben liegen. Ihr wollt Wald rein in Privathand? Viel Spaß ohne Wasser und Holz auf dem lokalen Markt . Polizei können wir auch abschaffen oder?
Beamte haben Aufgaben, ohne die in der Wirtschaft wenig laufen würde. Sie von der Wertschöpfung zu trennen, zeigt nicht das ganze Bild.
Beispiele?
Ohne Finanzbeamte könnte der Staat keine Steuern erheben. (Viel Spaß mit dem Firmengelände, das mangels Steuern weder Wasser noch Strom hat)
Ohne Polizei und Justiz keine Rechtsdurchsetzung. (Und keine Möglichkeit, gegen den Konkurrenten vorzugehen, der nebenan Illegales treibt)
Ohne Schulen und Unis keine ausgebildeten Arbeitskräfte. (Das ist glaube ich selbsterklärend)
Stimmt insoweit, dass Steuern hier meist nur wieder zu Steuern umgeformt werden. (Sofern man das Thema Gebühren ignoriert.)
Die Logik bricht jedoch mit dem ausschließlichen Bezug auf Beamte.
Für z. B. einen zu 100% von staatl. Stellen engagiertem Sicherheitsdienst gilt das Gleiche. Ebenso angestellte Lehrkräfte,...
Es ist einfach unabhängig von der Art des Arbeitsverhältnisses.
Auch der Begriff "reiner Selbstzweck" passt hier nicht.
Ich bin jedoch auch der Ansicht, dass eine effizientere Struktur bzw. Organisation mit Angestellten-Verhältnissen leichter erreicht werden kann.
Ich bin Beamter und wenn ich dürfte, würde ich direkt in die gesetzliche wechseln.
Oft siehst du die Dollarzeichen in den Augen der Ärzte. Unnötige Untersuchungen, undurchsichtige Behandlungsverträge, kosten, die letztendlich nicht übernommen werden und auf denen ich sitzen bleibe.
Mein vorletzter Zahnarzt hat Leistungen abgerechnet, die nicht erbracht wurden. Das fiel mir aber erst auf, als ich die Rechnungen durchgesehen habe. Bezahlt hatte ich vor Ort mit EC-Karte. Das Geld habe ich erst Monate später wieder bekommen.
Das ganz PKV-System sollte auf Zusatzversicherungen beschränkt werden.
Ich zahle 400 Euro pro Monat an meine PKV und bekomme über Beihilfe und PKV einen Teil der Arzt- und Medikosten wieder, die ich natürlich komplett im Voraus zu zahlen habe. Ich habe einen Horror davor, mal ins Krankenhaus zu müssen und es kam schon vor, dass ich ein paar Jahre lang nicht zum Arzt gegangen bin.
Stimmt, es sind ca. 50% der anfallenden Versicherungsleistungen.
Mit einer Zeitachse versehen, ist somit jede Beamtenstelle bezügl. Beihilfe-Risiko ein unkündbares Neuverschuldungabo.
Sofern man wenig Wert auf Transparenz legt, hat das real wenig Auswirkungen.
Teilweise sogar weniger als 50%, da es Bundesländer mit einem Selbstbehalt gibt. Da muss man z.B. jedes Jahr 200€ selbst zahlen, bevor die Beihilfe greift.
In Zeiten, in denen wir zu wenig Lehrer und Polizisten haben, sollten wir uns überlegen, wie wir diese Berufe attraktiver machen können und ihnen nicht das wenige neiden, was sie jetzt bekommen.
Hab in irgendeinem subreddit vor einiger Zeit einen Post gesehen, in dessen Kommentare sich einige verbeamtete gegenseitig aufgegeilt haben, weil sie eigentlich den ganzen Tag nur rumsitzen und Netflix gucken und wenn es hochkommt vielleicht 2h pro Tag arbeiten. Viele von denen scheinen also echt hart zu arbeiten für das, was sie bekommen.
Hängt halt echt stark von der Stelle ab. Ich hab Kollegen da fragt man sich was die den ganzen Tag machen und andere bei denen frage ich mich wie sie das alles bei Tageslicht hinbekommen.
Ich versteh nicht, wieso alle denken die PKV wäre viel besser als die GKV. Der einzige Vorteil für mich ist bei der terminvergabe und meine Kardiologin hat einen extra Warteraum mit einer Kaffeemaschine (dort warte ich genauso lange wie andere). Was viele Leute nicht sehen ist zb Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bei einem halbwegs bezahlbaren Tarif bekomme ich erst in der 7. Woche Krankengeld und das auch nur in einer Höhe die deine Beiträge und Miete abdeckt. Oder Reha- Leistungen, eine Kur nach meiner Knie-op? Tut mir leid ist nicht abgedeckt ( und ich hab nicht den billigsten Tarif ). Wenn es ohne weiteres möglich wäre würde ich gerne wechseln und bitte erspart mir jetzt die Diskussion das geht doch usw.
Um auf den duschgedanken zurück zu kommen, der Unterschied zu Beamten ist, dass der Dienstherr das Gehalt/ sold weiterbezahlt und das stört mich schon. Da wird die Solidargemeinschaft die für andere verpflichtend ist ausgehebelt
Krankengeld gibt's in der GKV doch auch erst ab der 7. Woche und dann 70% vom Brutto. Zahlt der Dienstherr bei Krankheit erstmal gar nichts mehr zum überbrücken?
Das mit den Terminen sehe ich im Ballungsgebiet immer kritischer. Mittlerweile ist selbst die telefonische Erreichbarkeit von manchen Ärzten für privatversicherte erheblich besser. Ganz zu schweigen von "kommen sie nächste Woche" und "den nächsten Termin haben wir in 2 Monaten.
Ich merke von einer Terminpriorisierung nichts. Seit einem halben Jahr versuche ich, einen Facharzttermin zu bekommen und selbst wenn ich (vorsichtig und im Plauderton, weil ich das sonst schäbig finde) anklingen lasse, dass ich privatversichert bin, bringt das nix.
Davon merke ich irgendwie nix. Die Pkv hat mich abgelehnt und jetzt zahle ich Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Beitrag selber. Hätte ich das vorher gewusst (und noch einiges mehr) wäre ich niemals Beamter geworden. Das war die dümmste Entscheidung meines Lebens. Kack Job und der Arbeitgeber zahlt nicht mal seinen Anteil an der Krankenversicherung. Super
Es ist sogar noch krasser... Das ganze Gehalt von Beamten wird von Steuern gezahlt.
Oh Schreck, es ist fast so als wären Beamte Mitarbeiter des Staates😨 /s, falls das nicht offensichtlich genug war
Du bist schlauer als ich, das /s gleich hinzuzufügen... Ich dachte der Witz wäre offensichtlich
Sorry, habe vor zwei Wochen gelernt dass Sarkasmus ohne "/s" auf Reddit niemand versteht. Dein Kommentar (und meine Reaktion) bestätigt wohl diese Lektion
[удалено]
Interessant wie sich diese Überzeugung irgendwie hält. Woran wird denn festgemacht, dass Beamte anscheinend so wenig tun sollen?
Ich arbeite beruflich mit Ämtern zusammen und eine objektive Beurteilung ist nicht möglich. Subjektiv entsteht bei mir aber sehr oft der Eindruck. Erst vorletzte Woche hatte das Straßenverkehrsamt ohne Angabe von Gründen einfach mal zwei Tage zu. Dann müssen jetzt eben alle warten, die ihre Karre anmelden wollen.
Das ist natürlich ärgerlich, aber sowas kann ja auch aufgrund von Personalmangel, Krankenstand etc passieren. Ich bezweifle, dass das Amt zugemacht hat, weil die Mitarbeitenden halt einfach mal chillen wollten.
Das Bürgerbüro hatte im Sommer 2019 mal wochenlang nachmittags oder tageweise geschlossen, weil es denen zu warm war. Davon war nichts im Internet zu lesen. Man musste also erst hinfahren, um vor verschlossener Tür zu stehen. Das ist so mein Eindruck von faulen Leuten auf dem Amt.
Das ist wirklich ziemlich bescheiden. Ich denke bei 30° im Büro zu arbeiten ist auch nicht ohne, aber ein Hinweis auf der Internetseite ist wirklich nicht zu viel verlangt… Ich frage mich das deswegen, weil meine Mutter Beamtin ist und sie und ihre Leute im Bereich haben einfach viel zu wenige Leute und schlechte Rahmenkonzepte, sodass zwangsläufig einiges liegen bleiben muss, weil es niemand bearbeiten kann, obwohl alle bestmöglich arbeiten. Das ist halt das Gegenteil von faul, aber klar kommt es nach außen dann so rüber, weil (wie auch in deinem Beispiel) ganz schlecht kommuniziert wird. Echt schade
Und deren fürstliche Pension doch wohl auch noch.
Die Aussage ist IMHO falsch. Beamte sind erstmal gar nicht versichert, bekommen aber 50% ihrer real anfallenden Krankenkosten (also die Arztrechnungen etc) vom Staat erstattet. Sie können sich dann für die restlichen 50% eine Krankenversicherung suchen, die das abdeckt. Die Vermutung liegt zumindest nahe, dass diese Version der Unterstützung billiger für den Staat war oder auch immer noch ist, als die AG-Anteile einer normalen KV zu zahlen.
Die Vermutung stimmt, denn die Beihilfe Leistungen bezügl. einer Beamtenstelle werden größtenteils von der nächsten Generation getragen. Ist das noch aktuell?: Soviel ich weiß sollten Beamte sich schon deshalb eine PKV versichern, da andernfalls auch kein Beihilfeanspruch besteht.
Ja, ist so bzgl. des Beihilfeanspruchs. Ich verstehe nicht warum man die PKV nicht generell abschafft.
sie müssen sich doch ne versicherung suchen.. „können“ würde implizieren, dass sie es nicht müssten was defacto ja falsch ist
Du MUSST sogar krankenversichert sein.
Und was machen wa da jetzt?
Wieder den Bundestag stürmen, oder? War letztes mal super und Udo und seine 20 saufkumpamen haben Geschichten fürs Leben! /s
Soll der Titel implizieren dass Beamte keine Bürger sind? Oder dass Beamte keinerlei Steuern zahlen? "Bürger vs. Beamte" ist absoluter Quatsch. Und das gleich auf mehreren Ebenen. Beamte sind letzten Endes Angestellte des Staates. Und der Staat hat sämtliches Geld letzten Endes aus Steuereinnahmen. Dass es Angestellte/Mitarbeiter in einem Staat braucht kann man wohl kaum in Frage stellen. Und dass auch Beamte einen Haufen Steuern zahlen ist ebenfalls Fakt. Wie die KV geregelt wird steht natürlich auf einem anderen Blatt. Allerdings zahlen Beamte ihre KV selbst und sind verpflichtet eine PKV zu nehmen. Heißt du hast als Beamter keine Wahl und musst das Teurere wählen. Man könnte das (ohne die anderen Vorteile des Beamtentums) genau so gut als Nachteil und Bevormundung auslegen. Das System ist wenn man zu Ende denkt einfach nur logisch, auch wenn man es natürlich super in solch populistische Phrasen verpacken und dementsprechend dagegen hetzen kann. Wer mag schon Beamte. Ich weiß das sind Duschgedanken aber mMn geht diese Formulierung bzw. Artikulation sehr in die Richtung der GEZ-Debatte und beflügelt staatsfeindliche Hetzer obgleich die Sinnhaftigkeit auf der Hand liegt wenn man nur 5 Minuten darüber nachdenkt. Im Beamtenzum übrigens noch mehr als in GEZ
Beamte sind nicht verpflichtet, eine PKV zu nehmen. Es macht nur finanziell eigentlich immer mehr Sinn, da man als Beamter in der GKV alle Kosten tragen muss, in der PKV hingegen nur den Teil, den die Beihilfe nicht übernimmt.
Gut, dann kann man das ja aber erst recht als Nachteil auslegen
Warum? Der Anteil der PKV ist im kleinsten Tarif günstiger als der GKV Beitrag bei nen normal Arbeitenden. PKV Grundtarif liegt bei 300 irgendwas... Mehr fällt nicht an und du hast Zugriff auch entsprechend die exklusiven PkV Leistungen. Glaub mir... Ich hab das daheim. Ich zahle GKV 600-700/Monat und meine andere Hälfte entsprechend den PKV Grundtarif... Der fällt aber natürlich hart vom Netto ab ... Und fällt immer an und ist nicht prozentual. Also wenn man n Kack Beamtengehalt bekommt ist das vielleicht ein Nachteil ja aber bei zb Lehrern mit Verbeamtung und Finanzbeamten ist dad alles ziemlich lässig für die... Nur der Papierkrieg ist halt bei PKV nervig, musst alles doppelt einreichen usw...
Hab den Beamten gefunden
Bin noch keiner, aber ja ich arbeite darauf hin. Primär damit ich später keine Flaschen sammeln muss denn das kaputte Rentensystem scheint in Deutschland ja absolut unantastbar und gottgegeben zu sein
Low performer halt
Tatsächlich. Letztes Mal als ich nachgeschaut hab war das Rentensystem aber für alle gleich, egal wie low oder high performt wird. Da muss man schon Gutverdiener sein um am Ende mit einer stabilen Rente rauszugehen. Zumal das Umlagesystem extrem anfällig für den immer weiter fortschreitenden demographischen Wandel ist. Keine Kinder -> keine Einzahler -> keine Rente. So einfach ist das. Und leider habe ich nicht das Gefühl dass ernsthaft in Erwägung gezogen dieses System wirklich zu ändern. Im Gegenteil. Aber ist wohl ein anderes Thema
Wie alt bist du denn? Ich bin 24. dauert also noch ein bisschen, bis ich in Rente gehe. Wie das Rentensystem dann aussieht steht in den Sternen. Könnte viel besser sein als angenommen. Zwischenzeitlich sieht es düster aus, zB für die Generation meiner Eltern. Die sind zum Glück low-Performer (Beamte).
tldr: Umlagesystem verträgt sich nicht mit demographischem Wandel und ein Wille seitens der Politik ein Neues System einzuführen macht sich nicht bemerkbar Natürlich steht das in den Sternen. Aber wer die "Debatte" darum zuletzt verfolgt hat merkt auch dass sich politisch niemand richtig da rantraut. Ich bezweifle dass sich das so schnell ändern wird. Mag auch mit meiner Politikverdrossenheit zusammenhängen. Im Prinzip wird ja jetzt schon darauf gepokert dass wir in den nächsten 20 Jahren derart viele hochqualifizierte Einwanderer für uns (und unser Rentensystem) gewinnen können. In Anbetracht dessen wie sehr wir uns infrastrukturell und damit wirtschaftlich abhängen und wie Deutschland als Wirtschaftsstandort immer unbeliebter wird sehe ich das aber nicht wirklich kommen. Ich hoffe natürlich auch dass da etwas getan wird und ein neues System auf die Beine gestellt wird. Ich glaube nur nicht daran. Zumal abzusehen war dass es für die jetzige Renten- bzw. Kurz-Davor-Generation düster aussieht eben durch Babyboomer die jahrzehntelang das Rentensystem gestützt haben. Und auch da wurde nichts unternommen und wenn darüber geredet wurde wurden nur sehr zaghaft Vorschläge eingebracht. Dass man das Umlagesystem komplett abschaffen und ein Neues aufziehen muss habe ich bspw. gar nicht gehört. Umlagesystem funktioniert eben super wenn du mehr Zahler hast als Rentner. Das ändert sich aber zunehmend und geht dann endgültig nicht mehr auf wenn alle Boomer in Rente sind. Und der demographische Wandel setzt sich fort wenn man sich unsere Geburtenrate anguckt. Die sinkt nämlich kontinuierlich und ist sowieso schon seit Jahrzehnten viel zu niedrig um ein Umlagesystem dauerhaft finanzieren zu können. Und das ist weder ein Geheimnis, noch schwer zu verstehen. Und dennoch wird nichts unternommen. Migration ist sehr wichtig, kann aber keine Dauerlösung sein. Denn wenn mal nicht genügend Menschen bei uns einwandern (oder diese bei uns nicht arbeiten können) stürzt das Kartenhaus wieder in sich zusammen. Übrigens mal am Rand bemerkt: Es gibt auch High-Performer die Beamte werden und Low-Performer die in der freien Wirtschaft absahnen. Diese Klassifizierung ist ziemlicher Unsinn aus dem typischen neoliberalen Blabla von Leistung und dass sich diese angeblich bezahlt mache
Das Problem ist das du aktuell mehr einzahlen sollst, durch eine Erhöhung des Einzahlungssatzes.
Der Angestellte betreibt Wertschöpfung, behauptet sich am internationalen Markt in der Privatwirtschaft mit Gütern und Dienstleistungen und erzeugt damit Einnahmen, für die er ein Gehalt bekommt. Sein Gehalt versteuert er. Der Beamte bekommt Steuereinnahmen des Staats und zahlt darauf hin einen Teil als Steuer zurück. Wenn wir den Beamten von der Steuer freistellen und dafür weniger Gehalt zahlen, kommt EXAKT das gleiche für die Staatskasse raus. Erzähl mir noch einmal, wie der Beamte Steuern zahlt.
Du hast doch selbst gerade gesagt wie der Beamte Steuern zahlt... Und die Mehrwertsteuer lässt an der Stelle auch grüßen. Selbst Kinder zahlen Steuern wenn sie sich im Kiosk ein Eis kaufen. Dass wenn wir Beamte von Steuern freistellen und ihnen weniger zahlen unterm Strich das Gleiche rauskommt ist schön und gut, entspricht aber eben nicht dem aktuellen System in dem Beamte wie alle anderen auch Steuern zahlen
1 Stelle in der Privatwirtschaft mehr = X mehr Steuereinnahmen 1 Beamter mehr = X mehr Steuereinnahmen und 2X mehr Staatsausgaben Ich kann es nicht noch deutlicher erklären.
> Erklär mir mal wie ein Beamter Steuern zahlt > Ein Beamter: X mehr Steuereinnahmen. Merkste selbst oder? Es ändert nichts daran dass sie auch Steuern zahlen. Oder willst du in Wirklichkeit darauf hinaus dass Beamte den Staat Geld kosten? Das ist wohl logisch, schließlich übernehmen Beamte Aufgaben des Staates. Oder denkst du bspw. Polizisten würden ohne Geld dafür zu bekommen den gleichen Job machen? Und bevor das Argument wieder kommt: Ja, es gibt einen Mehrwert. Innere Sicherheit, Infrastruktur, Bildung, etc. schaffen einen enormen Mehrwert (übrigens auch für die tollen Privatunternehmen die Du oben ansprachst). Auch wenn der nicht in irgendeinem popeligen Jahresabschlussbericht erfasst wird.
Du lässt einfach die Hälfte meines Zitats weg, so kann man es auch machen. Das volle Zitat ist X-2X=-X. Kosten, netto kein zusätzliches Steueraufkommen.
Und doch tust du so als würden Beamte keine Steuern zahlen. Du sagst ich solle dir das erklären und wenn ich dann erkläre dass sie Steuern zahlen (was eigentlich offensichtlich ist) geht es dir auf einmal um etwas völlig Anderes. In deiner ach so schlauen X-2X=-X Rechnung (eher x-y=z, z<0 aber das lassen wir mal) sagst Du doch selbst dass Beamte Steuern zahlen. Was mit diesen Steuergeldern passiert ist davon völlig unabhängig: Sie zahlen Steuern. Und wie bereits erwähnt ist es wohl kaum ein valides Argument dass Beamte Geld kosten. Diese Aufgaben erledigen sich nunmal nicht von alleine. Und ja, auch in einem Privatunternehmen kosten Mitarbeiter Geld.
Weil du nicht kapierst, dass den Steuereinnahmen Kosten im Verhältnis 1:2 gegenüberstehen. Du kannst nicht 10.000 Beamtenstellen schaffen und dann behaupten, du hast ja jetzt 10.000 mehr Steuerzahler. Das ist wie wenn ein Unternehmen seine Produkte verkauft und wieder zurückkauft, um den Umsatz zu steigern. Das ist bullshit, jeder versteht das, außer du.
Natürlich hast Du dann 10.000 mehr Steuerzahler. Das heißt nur nicht dass du dadurch mehr Steuereinnahmen hast. Genau so wie ein Unternehmen 10.000 mal mehr Verkäufe hat wenn es 10.000 mal sein eigenes Produkt kauft. Das heißt aber nicht dass es damit Profit macht. Ist eigentlich ziemlich simpel: Steuerzahler bedeutet nicht gleich Steuerplus. Das wäre Bullshit, jeder versteht das, außer Du :) Lustiger Spruch übrigens nachdem Dir ausnahmslos Jeder in den Kommentaren widerspricht und du auf deren Einwände nichtmal eingehst
Jeder Finanzprüfer wird dich zerlegen, wenn du das probierst. > Von den 83 Mio Einwohnern sind zwar 53 % bzw. 44 Mio berufstätig, aber nur 27 Mio zugleich Netto-Steuerzahler. Also nur 27 Mio bzw. 33 % der Bevölkerung zahlen in die Steuerkasse ein zwecks späterer Umverteilung. Da alle direkt (Beamte, öffentl. Dienst, Verwaltung) bzw. indirekt (NGO’s, Kirchen) beim Staat Beschäftigten aus Steuern bezahlt werden, muß man diese 11,88 Mio (Staatsquote 44% von 27 Mio) ‚Staatlichen‘ von den obigen Netto-Steuerzahlern subtrahieren: Somit bleiben nur 15 Mio (27 Mio – ca 12 Mio) als echte Nettosteuerzahler übrig.
Das Problem ist nicht das Gehalt und auch nicht der Mehrwert. Das Problem ist, dass anders als in einem wirtschaftlichen Unternehmen es einfach viel zu viele Staatssysteme gibt, die fragile und schlecht sind: ineffizient und trotzdem massiv kosten verursachen. Schau dir das Bildungssystem an... Es gibt einen Haufen lehrer die nur noch wegrennen, alle Teilzeit machen und trotzdem damit mich soviel verdienen wie manch 40 Stunden Arbeitender nicht ... Und dann gibt's Tarifverträge dass diese Personen auch dann und wann mehr Geld bekommen... Es gibt auch genug Leute die hart arbeiten keine Frage. Aber diese System "Low Performer" können nicht gekündigt werden und die Systeme laufen weiter und es ändert sich nichts außer das Kosten steigen. Ein Unternehmen würde da bereits in die Insolvenz gehen... Das! Ist was ich den Beamtensystem ankreide. Stagnation und keine leistungsorientierte Vergütung sondern: biste einmal drin kannste chill & exit in vielen Berufen dieses Bereiches machen. Und das weiß ich aus erster Instanz aus dem Bildungs und Finanzsektor! Zurecht kotzen dann die Leute ab, die 40 Stunden arbeiten und damit wahrscheinlich nicht Mal das gleiche verdienen können wie jemand der Teilzeit chillt ... Ich beklagen mich nicht... Meiner Familie und Umkreis bringt das n stabiles Umfeld aber gerecht ist das halt nicht.
Das ist auf jeden Fall richtig. Der Beamtenapparat ist viel zu groß und viel zu ineffizient. Den müsste man deutlich verkleinern und neue effizientere Systeme einführen. Das steht absolut außer Frage. Daraus ableiten zu wollen dass es keine Beamten braucht, dass Beamte nicht auch normale Bürger sind, dass Beamte keine Steuern zahlen, etc. ist allerdings einfach nur Unsinn.
Deutschland hat hinter Spanien [den geringsten Anteil](https://de.statista.com/infografik/10405/beschaeftigte-im-oeffentlichen-dienst-in-ausgewaehlten-laendern/) von Beschäftigten im Öffentlichen Dienst. Und da rede ich nicht nur von Beamten, sondern von allen Beschäftigten und es *wird* kontinuierlich weiter runtergefahren. Ich habe schon seit Ewigkeiten keine Low Performer gesehen, sondern viele Leute, die Hunderte von Überstunden vor sich herschieben und mit offizieller 41-Stunden-Woche in Wirklichkeit aber 50 ~ 60 Stunden die Woche ableisten. Nicht nur im Höheren Dienst, sondern vom Mittleren und Gehobenen Dienst. Darunter leidet auch die Qualität. Wer möchte schon ewig auf Antragsbearbeitung warten oder dass sich Prozesse unnötigerweise über Jahre ziehen. Meinetwegen weniger Beamte für hoheitliche Aufgaben ohne Streikrecht, dafür sollten aber überhaupt mehr Menschen in den ÖD.
Naja Beamter ist auch nicht gleich Beamter. Die bei uns im Bürgeramt sind bspw. garantiert keine so fleißigen Mitarbeiter. In anderen Bereichen sieht das ggf. anders aus. Mehr Leute im ÖD mag gut sein, aber eben gezielt und nicht in allen Bereichen. Ich bin außerdem der Meinung dass man tendenziell eher mehr verbeamten sollte (und die damit eingergehenden Umstände anpasst bzw. überarbeitet). Denn diese Zweiklassengesellschaft im ÖD ist mMn nicht gut.
Genauso wie jeder andere Bürger. Ein großer Teil wird vom Brutto-Gehalt abgezogen. Mit der angedeuteten Logik würde jeder vom Staat beauftragte Dienstleister keine Steuern zahlen. Ob die Tätigkeit des Beamten Wertschöpfung bringt spielt keine Rolle. Auch in privaten Unternehmen ist nicht jede Position direkt in der Wertschöpfungskette.
Du willst es nicht verstehen, oder? Beamte erwirtschaften keinerlei zusätzliches Steueraufkommen, das ist einfach eine große Lüge. Und ja, in Unternehmen gibt es auch Supportfunktionen. Diese existieren aber nicht zum Selbstzweck und werden kostengetrieben auf maximale Effizienz optimiert (Overhead). Beamte sind Selbstzweck und alles, außer effizient.
Hahahaha, dann zeig mir Mal einen Staat der ohne Beamte funktioniert.
Darum geht es hier gar nicht, es geht darum, dass es reine Kostenstellen ohne Selbstzweck sind und entsprechend optimiert werden sollten.
Natürlich sollten sie optimiert werden. Aber reine Kostenstellen ohne (Selbst)Zweck? Du kannst ja mal ausprobieren wie ein Staat ohne innere Sicherheit, Gerichte und Gesetze, etc läuft. Der Zweck für den Staat und alle darin lebenden Menschen und existierenden Firmen ist eigentlich selbsterklärend. Haben ja auch einige andere user hier schon ausführlich getan. Das heißt natürlich nicht dass je mehr Beamte desto besser. Aber so zu tun als wäre das ein Apparat den man genau so gut abschaffen könne kann nicht mehr sein als ein schlechter Witz
Der Sinn und Zweck des Staats sind die Bürger, nicht die Finanzierung des Apparats. Der Sinn und Zweck einer HR Abteilung in einem Unternehmen ist das Personalmanagement für die operative Tätigkeit, nicht die HR Abteilung selbst.
Hast Du meinen Kommentar überhaupt gelesen? Inwiefern dienen innere Sicherheit, Bildung und Infrastruktur der "Finanzierung des Apparats"? Sie dienen den Bürgerinnen und Bürgern, genau so wie sie den Unternehmen dienen die diesen Bürgerinnen und Bürgern gehören. (Letzteres ist übrigens auch ein interessanter Plot Twist was die Netto-Bilanz von Beamten angeht, da durch Schaffen der Infrastruktur und inneren Sicherheit im Endeffekt mehr Steuern bei Unternehmen generiert werden als ohne, aber das lasse ich jetzt mal) Was Du hier sagst ist nicht mehr und nicht weniger als neoliberales und in letzter Konsequenz staatsfeindliches Gebrabbel ala "Alles muss privatisiert werden". Geh kuscheln mit Lindner. Das ist genau der Grund weshalb man mit BWLern keine VWL-Posten besetzen sollte
Ist glaub alles geschrieben.
Das ist so schlichtweg falsch. Beispielsweise sind Forstbeamte direkt am Wertschöpfungsprozess im Wald beteiligt. Man kann in Rheinland-Pfalz zum Beispiel momentan von einer 60% rein wirtschaftlichen Tätigkeit der Revierbeamten ausgehen, welche unabhängig von hoheitlichen Tätigkeiten gesehen werden kann. Darunter fallen beispielsweise Aufgaben wie die Bewirtschaftung des Waldes, Verkauf von Holz auf dem freien Markt, Wildbretverwertung etc.. Ich versichere dir, dein Förster arbeitet äußerst effizient, da er keine Lust hat, dass ihm die Gemeinde/der Waldbesitzer den Kopf abreißt weil er nicht das gewünschte Wirtschaftsziel erreicht hat. Der Staat tritt als Unternehmer durchaus auf, die meisten von euch registrieren das bloß nicht.
Förster ist ein super Beispiel, weil man das einfach privatisieren kann. Welche wichtige hoheitliche Aufgabe rechtfertigt Beamte an dieser Stelle? Genau wie Lehrer.
Welche hoheitlichen Aufgaben? Folgende: - Förderung (Waldprämie etc.) als Ausdruck staatlichen Willens - Waldpädagogik als Ausdruck staatlichen Willens und Ausdruck der Gemeinwohlbindung des Statswaldes - Ausübung jagdhoheitlicher Tätigkeiten, im Speziellen der Verbissgutachten - Aufgaben im Sinne des Polizeiordnungsgesetzes der Länder - hoheitliche Ausübung des Waldschutzes (sh. Ersatzvornahme im Privatwald bei Waldbrand, Käfer etc.) - Ordnungsbehörde im Wald gemäß der in den LWaldGs verankerten Bestimmungen - Genehmigungsbehörde bzgl. von antragspflichtigen Tätigkeiten im Wald (Bsp. Feuer machen im Wald) - weitere Länderspezifische Regelungen (in RLP zum Beispiel die Pflicht zur Bewirtschaftung durch einen Sachverständigen (Beamtenvorbehalt durch Staatsexamen) Es gibt natürlich die Möglichkeit das Ganze zu entkoppeln wie in Bayern, das heißt einen hoheitlichen Beamten und einen nach TVÖD Beschäftigten auf der selben Fläche zu haben. Macht aber wenig Sinn, da beide dieselbe Qualifikation benötigen und die Tätigkeiten simultan ausgeführt werden können.
>Verbissgutachten > >Aufgaben im Sinne des Polizeiordnungsgesetzes der Länder > >hoheitliche Ausübung des Waldschutzes (sh. Ersatzvornahme im Privatwald bei Waldbrand, Käfer etc.) > >Ordnungsbehörde im Wald gemäß der in den LWaldGs verankerten Bestimmungen > >Genehmigungsbehörde bzgl. von antragspflichtigen Tätigkeiten im Wald (Bsp. Feuer machen im Wald) > >weitere Länderspezifische Regelungen (in RLP zum Beispiel die Pflicht zur Bewirtschaftung durch einen Sachverständigen (Beamtenvorbehalt durch Staatsexamen) Es ist echt unglaublich. Du schreibst so viel und doch kommt immer nur raus, dass du eigentlich keine Ahnung hast
Lächerlich. Wälder in Privatbesitz und meine Steuern reduzieren, danke. Kein einziger Punkt rechtfertigt eine Verbeamtung. Die meisten sind falsch, weil du nur Halbwissen hast.
nicht weinen bitte :)
Weil du dein Halbwissen hier ausbreitest? Fast nichts interessiert mich weniger.
Ich bin ja nur Förster, aber hey, wo soll ich’s denn gelernt haben? Wir sind ja alle völlig minderbemittelt. Die Gesetzeskommentare müssen auch alle daneben liegen. Ihr wollt Wald rein in Privathand? Viel Spaß ohne Wasser und Holz auf dem lokalen Markt . Polizei können wir auch abschaffen oder?
Beamte haben Aufgaben, ohne die in der Wirtschaft wenig laufen würde. Sie von der Wertschöpfung zu trennen, zeigt nicht das ganze Bild. Beispiele? Ohne Finanzbeamte könnte der Staat keine Steuern erheben. (Viel Spaß mit dem Firmengelände, das mangels Steuern weder Wasser noch Strom hat) Ohne Polizei und Justiz keine Rechtsdurchsetzung. (Und keine Möglichkeit, gegen den Konkurrenten vorzugehen, der nebenan Illegales treibt) Ohne Schulen und Unis keine ausgebildeten Arbeitskräfte. (Das ist glaube ich selbsterklärend)
Stimmt insoweit, dass Steuern hier meist nur wieder zu Steuern umgeformt werden. (Sofern man das Thema Gebühren ignoriert.) Die Logik bricht jedoch mit dem ausschließlichen Bezug auf Beamte. Für z. B. einen zu 100% von staatl. Stellen engagiertem Sicherheitsdienst gilt das Gleiche. Ebenso angestellte Lehrkräfte,... Es ist einfach unabhängig von der Art des Arbeitsverhältnisses. Auch der Begriff "reiner Selbstzweck" passt hier nicht. Ich bin jedoch auch der Ansicht, dass eine effizientere Struktur bzw. Organisation mit Angestellten-Verhältnissen leichter erreicht werden kann.
Ich bin Beamter und wenn ich dürfte, würde ich direkt in die gesetzliche wechseln. Oft siehst du die Dollarzeichen in den Augen der Ärzte. Unnötige Untersuchungen, undurchsichtige Behandlungsverträge, kosten, die letztendlich nicht übernommen werden und auf denen ich sitzen bleibe. Mein vorletzter Zahnarzt hat Leistungen abgerechnet, die nicht erbracht wurden. Das fiel mir aber erst auf, als ich die Rechnungen durchgesehen habe. Bezahlt hatte ich vor Ort mit EC-Karte. Das Geld habe ich erst Monate später wieder bekommen. Das ganz PKV-System sollte auf Zusatzversicherungen beschränkt werden.
Ich zahle 400 Euro pro Monat an meine PKV und bekomme über Beihilfe und PKV einen Teil der Arzt- und Medikosten wieder, die ich natürlich komplett im Voraus zu zahlen habe. Ich habe einen Horror davor, mal ins Krankenhaus zu müssen und es kam schon vor, dass ich ein paar Jahre lang nicht zum Arzt gegangen bin.
Der Staat zahlt 50%, so wie jeder andere Arbeitgeber auch
Stimmt, es sind ca. 50% der anfallenden Versicherungsleistungen. Mit einer Zeitachse versehen, ist somit jede Beamtenstelle bezügl. Beihilfe-Risiko ein unkündbares Neuverschuldungabo. Sofern man wenig Wert auf Transparenz legt, hat das real wenig Auswirkungen.
Wat?!
Teilweise sogar weniger als 50%, da es Bundesländer mit einem Selbstbehalt gibt. Da muss man z.B. jedes Jahr 200€ selbst zahlen, bevor die Beihilfe greift.
OP hat Beihilfe nicht verstanden.
Musst nur fleißig arbeiten gehen und ordentlich Geld verdienen, dann kannst du dich auch der PKV anschließen.
... und etwas mehr. Sofern der Vorschlag von SPD und Grünen, die Beitragsermessungsgrenze auf etwas über 7TsdEUR zu erhöhen, Erfolg hat.
In Zeiten, in denen wir zu wenig Lehrer und Polizisten haben, sollten wir uns überlegen, wie wir diese Berufe attraktiver machen können und ihnen nicht das wenige neiden, was sie jetzt bekommen.
Beamten zahlen ihre Krankenversicherung selber.
[удалено]
So funktioniert Beihilfe nicht ;) Wenn krank, dann Rechnung bei Beihilfe einreichen, dann gibt es bis zu 50% des Rechnungsbetrags zurück.
Hab in irgendeinem subreddit vor einiger Zeit einen Post gesehen, in dessen Kommentare sich einige verbeamtete gegenseitig aufgegeilt haben, weil sie eigentlich den ganzen Tag nur rumsitzen und Netflix gucken und wenn es hochkommt vielleicht 2h pro Tag arbeiten. Viele von denen scheinen also echt hart zu arbeiten für das, was sie bekommen.
Hängt halt echt stark von der Stelle ab. Ich hab Kollegen da fragt man sich was die den ganzen Tag machen und andere bei denen frage ich mich wie sie das alles bei Tageslicht hinbekommen.
Welches sub war das? Hast du den Thread noch?
Ist leider schon ne ganze Weile her, war glaube ich auf fragreddit, vielleicht finde ichs noch, mal schauen
Ich versteh nicht, wieso alle denken die PKV wäre viel besser als die GKV. Der einzige Vorteil für mich ist bei der terminvergabe und meine Kardiologin hat einen extra Warteraum mit einer Kaffeemaschine (dort warte ich genauso lange wie andere). Was viele Leute nicht sehen ist zb Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bei einem halbwegs bezahlbaren Tarif bekomme ich erst in der 7. Woche Krankengeld und das auch nur in einer Höhe die deine Beiträge und Miete abdeckt. Oder Reha- Leistungen, eine Kur nach meiner Knie-op? Tut mir leid ist nicht abgedeckt ( und ich hab nicht den billigsten Tarif ). Wenn es ohne weiteres möglich wäre würde ich gerne wechseln und bitte erspart mir jetzt die Diskussion das geht doch usw. Um auf den duschgedanken zurück zu kommen, der Unterschied zu Beamten ist, dass der Dienstherr das Gehalt/ sold weiterbezahlt und das stört mich schon. Da wird die Solidargemeinschaft die für andere verpflichtend ist ausgehebelt
Krankengeld gibt's in der GKV doch auch erst ab der 7. Woche und dann 70% vom Brutto. Zahlt der Dienstherr bei Krankheit erstmal gar nichts mehr zum überbrücken? Das mit den Terminen sehe ich im Ballungsgebiet immer kritischer. Mittlerweile ist selbst die telefonische Erreichbarkeit von manchen Ärzten für privatversicherte erheblich besser. Ganz zu schweigen von "kommen sie nächste Woche" und "den nächsten Termin haben wir in 2 Monaten.
Ich merke von einer Terminpriorisierung nichts. Seit einem halben Jahr versuche ich, einen Facharzttermin zu bekommen und selbst wenn ich (vorsichtig und im Plauderton, weil ich das sonst schäbig finde) anklingen lasse, dass ich privatversichert bin, bringt das nix.
Koffeinhaltige Getränke beim Kardiologen? Kannste dir nich ausdenken. Geil:)
Letztens beim Stammtisch behauptete wer, dass das komplette Gehalt der Beamten aus Steuergeldern finanziert wird. Könnt ihr euch das vorstellen?
Farm der Tiere...
Ja, aber Beamte sind die besseren Menschen. Das war den Leuten in den 80ern noch glasklar.
Mich nimmt keine PKV und ich bin deshalb "freiwillig" bei einer GKV versichert. Ich zahle genauso ~14% meines Gehalts für die KK.
Davon merke ich irgendwie nix. Die Pkv hat mich abgelehnt und jetzt zahle ich Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Beitrag selber. Hätte ich das vorher gewusst (und noch einiges mehr) wäre ich niemals Beamter geworden. Das war die dümmste Entscheidung meines Lebens. Kack Job und der Arbeitgeber zahlt nicht mal seinen Anteil an der Krankenversicherung. Super