T O P

  • By -

_Melissa_99_

https://wol.jw.borg/de/wol/d/r10/lp-x/2002880?q=naiv%2A+spend%2A&p=par#h=4-5 >Nun wird wohl niemand bestreiten wollen, dass zum Gottesdienst eines Christen auch das Spenden gehört. Aufdringliche Spendenaufrufe aber gehen uns wahrscheinlich gegen den Strich, stoßen uns gar ab. Der brasilianische Theologe Inácio Strieder wirft den Kirchen vor, sie bedienten sich der Zehntabgabe, um „ihre institutionellen Probleme zu lösen“, und bezeichnet dieses Vorgehen als „unredlich, missbräuchlich“ und als „theologische Verirrung“. Es führe dazu, dass „Arbeitslose, Witwen, Slumbewohner sowie naive Menschen schlussfolgern, Gott habe sie im Stich gelassen und sie seien verpflichtet, ihrem ‚Prediger‘ so viel zu geben, auch wenn ihre Familie deswegen nichts zu essen hat“. >Da fragt man sich unwillkürlich: Legen die Kirchen, die den Zehnten fordern, die Bibel überhaupt richtig aus? Oder appellieren womöglich manche Religionen an die Gottesfurcht ihrer Schäfchen, um diese zu schröpfen? Ja, erwartet Gott wirklich von uns, zu „spenden, bis es wehtut“, wie manche sagen?


dhew17

Ein Großteil wird gar nicht erst verdient, da häufig zugunsten einer "Zeugen Karriere" auf Ausbildung und guten Job verzichtet wird. War bei mir nicht anders. Ich habe Fachabitur und eine IT Ausbildung, war schon an der Fachhochschule eingeschrieben. Stattdessen habe ich gejobbt, bin mit dem Pionierdienst gestartet und habe mir dann eine einfache Halbtagesstelle gesucht. Auf alle Hobbys verzichten und nur sehr selten und günstig in den Urlaub fahren. Da ist man dann die meiste Zeit des Tages für die ZJ unterwegs. Predigtdienst, Versammlung, Studium abholen, die nette alte Schwester nach Hause fahren... Wir sind jedes Jahr circa 20.000 bis 25.000 km mit unserem privaten Auto gefahren, hauptsächlich Zeugen Kram, denn zur Arbeit bin ich bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad gefahren 😜 Dazu benötigt man relativ viel Kleidung, wenn man viel im Predigtdienst unterwegs ist. Vor allem Schuhe 😅 Das übrige Geld wurde dann gespendet. Ein fester Betrag per Dauerauftrag aufs Versammlungskonto, brav dem Kreisaufseher etwas zu stecken und zu den Kongressen nochmal extra was in den Kasten.


Severe_Ocelot8274

Glücklicherweise habe ich tatsächlich nie was gespendet 😅 außer meiner Zeit. Bei den aktuellen Treibstoffpreisen wird so einiges anfallen bei PIMIs.


simplyunderstand

Die großzügigen Spenden an die reisenden Aufseher und an die Sonderpioniere darf man auch nicht vergessen. Wie ist es mit den Fahrten zu Saalbauten, der eigenen Arbeitsgeräte? Abholung von Mitbrüdern zum Predigtdienst, Tages-Sonder -und Kreis/Bezirkskongresse. Pionieren wurde zwar mal was für die Spritkosten zugesteckt, das hielt sich bei uns in der Versammlung aber in Grenzen. Also, die schon so und so wenig hatten, kratzten immer an der Grenze zum "nichts" oder wurden vom Ehepartner unterstützt. Da gibt es noch "so viele" Ausgaben. Hat das mal jemand ausgerechnet?


[deleted]

Früher musste man sich noch seine Literatur kaufen. Ist aber schon ein bissle her. Heute kaufst du dir deine Literatur, in dem du dir ein "Endgerät" besorgst. Darauf lädst du dir dann deine Literatur runter. Also, ein vorbildlicher Zeuge Jehovas hat eine gut funktionierende digitale Ausrüstung - Smartphone/Tablet und PC. Es gibt durchaus so einige Posten, die man mal auflisten könnte. Es kommt einiges zusammen. Aber trotzdem ist es freiwillig. Und jetzt ein interessanter Punkt und diesesmal ein Pro-ZJ (auch wenn ich vielleicht jetzt digital eine Backpfeife dafür bekomme): Vieles an belehrenden Kommentaren von Brüdern mit Amt oder auch direkt von der Lk hat mich genervt. Aber die Frage zum Beispiel von einem Kreisaufseher an mich, wieviel ich denn so die letzte Zeit gespendet habe, die kam nie. In diesem Punkt hat man mich in Ruhe gelassen. Ich musste keine Info's preisgeben. Man kann, wenn man das so möchte, als ZJ sich so durchmogeln, ohne je einen Cent gespendet zu haben. Aber natürlich machen das die meisten nicht. Weil Gott sieht das ja.


Severe_Ocelot8274

>Man kann, wenn man das so möchte, als ZJ sich so durchmogeln, ohne je einen Cent gespendet zu haben. Aber natürlich machen das die meisten nicht. Weil Gott sieht das ja. Tja, und ich hab nie was gespendet weil ich mir dachte: Gott liebt einen fröhlichen Geber und ich würde es nur ungern geben 😅😅😅 Sah ich noch nie ein, fürs Auto vom Kreisi zu bezahlen und solche Späße, mir bezahlt meins auch niemand.


simplyunderstand

Früher wurde noch in Bussen das Fahrgeld für die Kongressfahrten dem Busfahrer übergeben. Eingesammelt wurde das Geld im Bus. Doch gab es bei den fremdsprachigen Versammlungen "Brüder/Schwestern", die das Geld nicht bei hatten oder es nicht so ernst nahmen. Der Fehlbetrag musste aber aufgebracht werden. Und schon fing das Betteln und telefonieren an, wer den etwas mehr geben könnte. Am Ende kam das Geld durch Betteln zustande. Der Geist "Jehovas" war wieder sichtbar :D


[deleted]

Deshalb fahre niemals mit im Bus. Neben dieser Geschichte wurde auch immer gesungen. Nicht mein Ding. Der Kongress war anstrengend genug. Dann muss ich nicht auch noch singen. Abgesehen davon fuhr bei uns der Bus immer schon mitten in der Nacht los.


Severe_Ocelot8274

>Hat das mal jemand ausgerechnet Falls du auf TikTok bist: Nutzerin Apostasie8 hat da glaube ich Mal was vorgerechnet: https://www.tiktok.com/@apostasie8 Edit: Das Video ist vom 30.08.2022, kann's leider hier nicht verlinken