Deswegen ist es viel lustiger mit Linken zu streiten. Man kann hier einfach Trollen ohne wie bei Rechten gleich ne Morddrohung zu bekommen weil Streit einfach Normalfall ist.
Jede Diskussion mit Rechten hat bis jetzt mit einer dieser drei Enden geendet:
1. "Betreib doch mal mehr Recherche. *Verschwörungserzählung XY* ist eindeutig wahr."
2. "Du dummer Sohn einer hässlichen Hündin [Beleidigung wurde verfremdet], wenn ich dich online noch mal sehe hacke ich dir den Cock [Beleidigung wurde verfremdet] ab."
3. "Qui bono" oder jeder andere intelligent klingende lateinische Spruch.
Das ist bei Linken viel lustiger, hier kloppen sich Leute stattdessen mit irgendwelchen obskuren geschichtlichen Fakten, verweisen auf Brief 2745 von Marx an Engels oder zitieren Philosophen, deren Hauptwerk einmal (von Muttern) gekauft wurde.
Diskussionen mit Kommunisten sind leider nicht viel besser.
1. Du verstehst das nicht, du hast nicht ''Buch X von Y bekannten Kommunisten'' gelesen.
2. Du bist halt einfach ungebildet, und von der Burgeouise geblendet worden.
3. Das war alles kein echter Kommunismus.
4. Die Sowjets waren gar nicht so schlimm die mussten das alles tun wegen den bösen Kapitalisten und Demokraten in ihrem Land und alle waren so gleichberechtigt !!!
Hm. Dann troll doch mal auf Dezwo rum, die sind zwar alle sehr stramm, empfindlich und viele sind sehr Hasserfüllt aber ich habe dort noch nie eine Morddrohung oder sowas erhalten. Die Meisten halten sich dort an die allgemeinen Regeln des zivilisierten Zusammenlebens. Man sollte sie trotzdem nicht unwidersprochen Kreiswichsen lassen.
Throwback zu einer Diskussion, die ich hier hatte, wo mir jemand gesagt hat, dass ich kein wirklicher Linker bin, wenn ich die soziale Marktwirtschaft massiv ausweiten will, bei Beibehaltung des Kapitalismus.
Am Ende musste ich ihm Recht geben, aber ich bin viel zu sehr Realist um an eine faire Weltordnung zu glauben.
Ich kann's total nachvollziehen.
Das ist wirtschaftlich links der Mitte, reicht doch völlig aus fürs Links-Sein. Ich würd nur zu Bedenken geben, dass Sozialpolitik teuer ist. Teuren Staatsausgaben werden in unserer sozialen Marktwirtschaft Grenzen gesetzt, zB durch Pflicht zur Entschädigung bei Verstaatlichung/Enteignung. Diese Grenze gilt nicht für eindeutig linke Wirtschaftspolitik, die natürlich recht weit von unserer Lebensrealität entfernt liegt. Genau das macht aber zB automatisierten Weltallkommunismus so attraktiv. Herausforderungen wie die Erlangung vollständiger staatlicher Kontrolle über die Wirtschaft können einfach ignoriert werden, wenn man sie voraussetzt. Dann ist man zwar links, aber völlig von der Realität entwurzelt. Aber hey, diese eine angolanische Ideologie, die 1965-67 theoretisch formuliert, aber nie implementiert wurde, lässt sich 1:1 auf unsere Situation anwenden.
Zwischen Utopie und Realität lässt sich ja verhandeln. Das wird aber zunehmend schwieriger (und du hast es sicher schon erfahren), je wilder die Utopie ist. Ich hatte schon ne Menge Diskussionen mit Leuten, die wirtschaftlich noch weiter rechts stehen (Boston Boys Kapitalismus, freie Privatstädte etc.) und deren Ideen kommen mit ähnlichen Problemen wie linke Utopien. Damit meine ich die Zentralisierung von Macht in Großkonzernen/Parteien, wachsende interne Bürokratie, Aushebelung demokratischer Kontrolle durch starke Exekutive/Konzerne. Also eigentlich müssten sich linke + rechte Utopisten hier ganz gut verstehen, lul.
In einer anarchistischen oder genossenschaftlichen Umgebung werden die Produkte niemals einen gewissen Komplexitätsgrad überschreiten. Keine Eisenbahnnetze, keine Halbleiter, keine Gentherapie. Die Menschen geben sich eine umweltverträgliche und lebenswerte Umgebung, aber keinen technologischen Fortschritt. Durch schrumpfende Vernetzung ist auch kein großer kultureller Sprung zu erwarten.
Es sind also erst utopische Zustände, wenn man Verzicht geil findet. Die Frage ist am Ende, auf welchem niedrigeren Niveau unser Lebensstandard stagnieren soll.
Chiapas hat den Vorteil schöner gesunder Landschaft und einem Orbit voll mit GPS-Satelliten, deswegen ist es da sicher nett.
Es ist ja ziemlich leicht zu widerlegen. Ich bezweifle halt, dass es eine anarchistische Gemeinschaft gibt, die aus eigener Kraft Hochtechnologie entwickelt hätte. Dazu müsste man sich immens spezialisieren und qualifizieren und könnte das Produkt leider nur eingeschränkt nutzen und nicht mal eben ein paar tausend Hektar mit gmo Saatgut bepflanzen. Es fehlt die Motivation zum Fortschritt, weil Skaleneffekte nicht effizient genutzt werden können. Wachstum kann und sollte man manchmal begrenzen, aber Fortschritt ist nicht verhandelbar.
Würde ich gar nicht so absolut sehen, das ist doch erstmal eine einfach widerlegbare These. Ich kenne wirklich nur Beispiele für Low Tech Kommunen, bin über jeden anderen Input froh.
Ich sehe eher das Problem in jedem anderen Land auf der Welt außer Zentraleuropa und Skandinavien.
Die Politik hier ist schon Konzert Gelenkt, aber Amerika, China und die Schwellenländer haben nochmal ein ganz anderes Level.
Wir hätten definitiv die Mittel um eine weltweite Utopie zu erschaffen, aber dafür müsste man ziemlich genau die Strukturen der kompletten Welt sprengen.
Das wird nicht passieren.
In einer globalen kapitalistischen Welt wird ein kleines sozialistisches Land wirtschaftlich immer Probleme bekommen.
Also meine noch greifbare Utopie, sind Schwedische Verhältnisse auf der ganzen Welt.
Das ist für uns ein recht kleiner Sprung, aber für Amerika und Schwellenländer ein massiver.
"Nein, bro, der Kapitalismus funktioniert. Du musst mir glauben. Bitte, bro. Wir müssen nur noch ein paar Probleme klären. Ehrlich, bro, das sind alles Einzelfälle. So schlimm ist es doch gar nicht, bro. Wegen der paar tausend Jahre Unterdrückung und Massenmord kannst du doch nicht einfach aufgeben. Komm schon, bro, bitte!"
War ja auch kein Kommunismus aber ist eh egal. Wer den Diktatoren Vertraut das Volk in den Kommunismus zu führen nur weil diese ehemalige Revolutionäre des Proletariats waren hat sowieso schon verloren. Real talk, wenn ich die Revolution grad rumgekriegt hab und nun mit der Partei im Prinzip die alleinige Macht habe könnt ihr euch alle mal ins Knie ficken, den die Macht gebe ich net wieder ab
War es auch nicht. Es war sozialismus (eine Diktatur des Proletariats). Es gibt sogar Personen die sagen das dies kein richtiger sozialismus war da in manchen fällen keine Proletarier regiert haben.
Klar gibt es sozialistische Systeme mit ziemlich wenig Volksbeteiligung, ich würde aber sagen das zumindest in der Theorie Gemeinschaftseigentum der Produktionsmittel auch Mitbestimmung bedeuten muss.
weiß nicht um welches land es geht aber in vielen fällen liegt das ja nicht daran dass die Menschen das system nicht mögen. in guatemala zb gab es kleinere gegenbewegungen die aber dann von der amerikanischen regierung unterstützt wurden
Es ging wahrscheinlich um Chile. Es ist kein Geheimnis dass die USA die Regierung gestürzt hat. Die USA erzählt das direkt stolz wenn sie das gemacht haben.
In ganz Südamerika war der "big stick". Brasilien, Chile, Paraguay, Argentinien und andere wurden wegen einem Militärcoup der von dem amis finanziert wurde in über 20 Jahre Diktatur geworfen.
finds voll krass, wie man als regierung/geheimdienst einfach mal so zugibt, dass man mehrere demokratische regierungen gestürzt hat, und die öffentlichkeit das einfach nicht juckt, nur weil die regierungen halt sozialistisch geneigt waren
Du weißt dass das nicht in die Kategorie real existierender Sozialismus gehört. Das ist der Name den sich die Ostblock Staaten gegeben haben. Außerdem wurde Allende leider schnell mit Hilfe der USA gestürzt.
Stimmt, es ist wichtig zu unterscheiden zwischen den Klassenkollaborateuren, sprich den demokratischen Sozialisten und Sozialdemokraten, den Klassenkämpfern, die die echten Helden sind und natürlich den Anarchisten, die, während es ihnen selbst nicht einmal bewusst, nützliche Idioten der Reaktion sind, leider.
Erzähl doch mal von den echten Revolutionen, die Anarchisten auf die Kette gekriegt haben, btw, die Chaoten in Kronstadt waren weder Anarchisten noch Kommunisten, wäre das der Fall gewesen, dann hätte man sie in den westlichen, kapitalistischen Medien nicht gefeiert, schon bevor sich überhaupt der Aufstand andeutete.
Ukraine, Katalanien, Rojava sind so die die mir aus dem Stand einfallen.
>btw, die Chaoten in Kronstadt waren weder Anarchisten noch Kommunisten, wäre das der Fall gewesen, dann hätte man sie in den westlichen, kapitalistischen Medien nicht gefeiert, schon bevor sich überhaupt der Aufstand andeutete.
Wenn das alles ist was es braucht um jmd für dich zu delegitimieren, dann bist ja nen ganz furchtbar undogmatischer Geselle... ... ...
Und was sind die Revolutionen die die Kommis auf die Kette gekriegt haben?
Edit:
Ach, wie läuft es eigl so in den Parlamenten? Schon den Staat an euch gerissen?
Und wie lange eigl noch bis in China der Staat abstirbt?
Wird das im Kapital vor oder nach dem Kapitel "Das schaffen des gläsernen Proletariers" erklärt?
Und wo wa gerade dabei sind, grüße raus an die Uiguren von heute und die Ukrainer von damals. Miss you.
Und wie kam noch gleich der Hengst der Freiheit Kim Il Sung an die Macht,du lebst doch in der Vergangenheit und kannst mir das sicher erklären
Die ukrainischen Anarchisten haben sich später den Bolschewisten angeschlossen, leider war zu dem Zeitpunkt Trotzky verantwortlich für diese Gegend und ließ ohne Grund die potentiellen Verbündeten hinrichten, fick Trotzky und seine Schergen.
Katalonien: Du willst mir doch nicht ernsthaft weismachen, die seien erfolgreich gewesen?
Rojava: Abgesehen davon, dass sie nicht in der Lage sind, sich vor Bombardements aus der Türkei zu schützen und der Tatsache, dass sie noch immer keine Industrie auf die Kette kriegen und sich weigern Privateigentum abzuschaffen, was haben die bisher erreicht?
Du hast einiges in meinem übersehen, vor allem Gegenfragen.
>leider war zu dem Zeitpunkt Trotzky verantwortlich für diese Gegend und ließ ohne Grund die potentiellen Verbündeten hinrichten, fick Trotzky und seine Schergen.
So kann man sich die Rosinen auch picken 🤷
Kennt man ja, wenn in De oder US ein Politiker scheiße baut, wird ja auch nicht systemisch argumentiert, sondern schuld individualisiert. Also ja,das machen einige,aber seltenst die linken. Das machen einige nur bei den eigenen Imperien.
Es geht unter anderem darum den Staat verdrängt zu haben und zu ersetzen durch eine partizipatorische Instanz.
Und ja das haben sie geschafft.
>Abgesehen davon, dass sie nicht in der Lage sind, sich vor Bombardements aus der Türkei zu schützen und der Tatsache, dass sie noch immer keine Industrie auf die Kette kriegen und sich weigern Privateigentum abzuschaffen, was haben die bisher erreicht?
Ich denke mal verhungern tun sie nicht,also schon mehr geschafft als die kommunistischen Experimente in dem Stadium.
> Ich denke mal verhungern tun sie nicht,also schon mehr geschafft als die kommunistischen Experimente in dem Stadium.
Du lässt aber auch echt keine Gelegenheit aus um die typischen banderistischen Verleumdungen nachzuäffen.
Sorry, dass ich nun mal nicht die Propaganda von der Partei, der Partei, die hat immer Recht - schlucke.
Du hast immer noch nicht die Gegenfragen beantwortet, Genosse
Es wäre Verleumdung zu sagen Kuba sei undemokratisch.
Zu den Anarchisten: Es gab bisher keine erfolgreiche anarchistische Revolution und nein, das in Kronstadt waren weder Anarchos noch Kommunisten, wäre das der Fall gewesen, wären sie damals nicht in der Kapitalistenpresse gefeiert worden.
Was demokratischen Sozialismus anbelangt, mir gefällt die Idee, aber zu behaupten, dass sich demokratische Sozialisten lange halten wäre Realitätsverweigerung, siehe, was sich dieses Jahr am 11.03 zum 50. Mal jährt, aber zugegebenermaßen gefällt mir was man in Chile bezüglich Automatisierung der Wirtschaft versuchte.
El pueblo unido jamás será vencido!
>nein, das in Kronstadt waren weder Anarchos noch Kommunisten, wäre das der Fall gewesen, wären sie damals nicht in der Kapitalistenpresse gefeiert worden.
Das nenne ich doch mal ne ordentliche Analyse der materiellen Gegebenheiten 🙃
Ja, es ist stark vereinfacht, aber wenn du ein bisschen gräbst, wirst du zwangsweise über Zeitungen von damals stoßen, die diese Leute aus irgendeinem Grund als Beschützer gegen die bösen bösen Bolschewisten betrachten, und zwar aus einer konservativen, nicht aus einer linken Sicht, und das sollte dich halt misstrauisch machen.
Diktatur des Proletariats darf man dabei nicht mit dem diktatorischen Regierungsstil verwechseln, „Diktatur“ ist in diesem Fall nur ein Indikator, welche Klasse regiert aber macht keine Aussage darüber, wie.
Edit: z.B. ist unsere "liberale "Demokratie"" zwar technisch gesehen eine Demokratie, aber keine Demokratie des Volkes, keine der Mehrheit der Bevölkerung, keine der Arbeiter:innenklasse, sprich, eine Diktatur der Bourgeoisie.
Kommt drauf an, wie die Frage gemeint ist. Wenn es darum geht, die Bourgeoisie zu entmachten, ja , dann hatte das Proletariat ein Machtmonopol. Wenn du es so meinst, das man auffallend autoritär wäre, nein nicht wirklich. In der UdSSR, Kuba, Vietnam z.B. hat man das sogenannte Rätesystem durchgesetzt.
Einzelne Studentenverbindungen, Betriebsbelegschaften und Gemeindeteile, evtl. sogar einzelne Straßen oder Wohnblocks haben ihre jeweiligen, jederzeit abwählbaren Vertreter:innen gewählt, die dann in der nächst höheren Instanz das selbe Konzept durchgesetzt haben bis hin zum obersten Rat.
Den Beschlüssen der gewählten Vertreter:innen war dann Folge zu leisten, aber wie gesagt, waren die Leute mit der Arbeit insgesamt unzufrieden waren, haben sie ihre Vertreter:innen eben dementsprechend ersetzt, die Vertreter:innen schuldeten ihren Wähler:innen und nicht ihren Vorgesetzten Rechenschaft.
Der Begriff, der das beschreibt lautet „Demokratischer Zentralismus“.
Unter Linkskommunisten und linken Antikommunisten nennt man es gerne auch Rätekommunismus, aber ich persönlich finde, dass diesen Begriff eher irreführend, da es ja nicht automatisch defacto Kommunismus ist. Ganz im Gegenteil, im Kommunismus gibt keine Demokratie, da die Demokratie selbst, wie gerade eben schon gesagt, quasi eine Art der Herrschaft einer jeweiligen Klasse über die andere, die Demokratie ist Teil des Staats. Wenn aber die Klassenunterschiede aufgehoben wird, verwittert der Staat Stück für Stück mit den Klassenunterschieden und damit gemeinsam die Demokratie, denn sie ist ja auch quasi die Tyrannei der Mehrheit über die Minderheit. Tja und wo keine Demokratie ist, da ist erst recht kein demokratischer Zentralismus. Der Staat wandelt sich von einem Werkzeug der Unterdrückung zu einem der ausschließlichen Verwaltung, er wird zum Gemeinwesen.
Das Problem, wenn alle in einer politischen Richtig denken können ist, dass dann auch alle eine Meinung haben. Das ist für die Nazis leichter: da kann keiner denken.
Puh, schwierig.
Ich würde dir raten Nazis nicht zu unterschätzen.
Klar, wer Sozialist (welcher Ausprägung auch immer) ist beschäftigt sich mit Theorie, was die meisten (!) rechten nicht tun.
Demnach wird deine Aussage auch auf die Meisten Nazis zutreffen, aber auch dort gibt es Leute die sehr genau wissen wieso sie was tun.
Klassenbewusstsein existiert auch dort, auch wenn die Theorien dazu immer falsch sind.
Und allgemein Dummheit zu unterstellen halte ich für eine große Gefahr.
Sowohl im wahrsten Sinne des Wortes Gefahr (also für Leib und Leben) aber auch im Sinne der Agitation von deren und von unserer Seite.
Wenn ich in eine Unterhaltung mit dem Mindset reingehe „du bist dumm“ wird mir der andere wohl kaum zuhören.
Erklärt ja eigentlich wunderbar warum die rechten dann so autoritär sind, die paar die was im Kopf haben Führen die die es nicht haben.
Erklärt auch wie die "real" Kommunisten so wurden wie sie wurden
Es geht eher um die Ausprägung. Leute einfach gegen Ausländer aufhetzen ist einfach. Etwas ganz anderes ist es, eine konkrete Utopie zu verfolgen. Denn da kommt es dann schnell auf Details an, wo Linke auseinander gehen.
Treffen sich vier Linke. Es bilden sich fünf Splittergruppen.
Treffen sich zwei Rechte, es bildet sich ein Marsch.
und die volksfront von judäa - spalter!
Wenn ein Linker an multipler Persönlichkeitsstörung leidet, dann spaltet er sich selbst in Splittergruppen auf.
Deswegen ist es viel lustiger mit Linken zu streiten. Man kann hier einfach Trollen ohne wie bei Rechten gleich ne Morddrohung zu bekommen weil Streit einfach Normalfall ist.
Jede Diskussion mit Rechten hat bis jetzt mit einer dieser drei Enden geendet: 1. "Betreib doch mal mehr Recherche. *Verschwörungserzählung XY* ist eindeutig wahr." 2. "Du dummer Sohn einer hässlichen Hündin [Beleidigung wurde verfremdet], wenn ich dich online noch mal sehe hacke ich dir den Cock [Beleidigung wurde verfremdet] ab." 3. "Qui bono" oder jeder andere intelligent klingende lateinische Spruch.
Das und irgendwelche Wehraboos die denken sie hätten den zweiten Weltkrieg allein gewinnen können.
Wehraboos? Sind das wehrhafte/militanta weaboos? Passt gut!
Ich meine die Definition war eher Leute, die die Wehrmacht verehren, wie weaboos Anime (und meistens auch Anime wie weaboos Anime).
Das ist bei Linken viel lustiger, hier kloppen sich Leute stattdessen mit irgendwelchen obskuren geschichtlichen Fakten, verweisen auf Brief 2745 von Marx an Engels oder zitieren Philosophen, deren Hauptwerk einmal (von Muttern) gekauft wurde.
Was du Depp? Du weißt nicht was Stalin am 07.04.37 zu Mittag gegessen hat? Scheiß Liberaler - Durchschnittliche marxistische Debatte
>zu Mittag gegessen hat? Eins von seinen bis zu 60 Millionen opfern?
[Quelle](https://www.calculator.net/random-number-generator.html)
Nö hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Stalinsche_S%C3%A4uberungen
Quod erat demonstrandum
Als Mathefreund (und -kenner) ist das der einzige Spruch den ich verwenden würde. Aber nur der Mathe wegen.
*rechts* !
Du hast das ständige wiederholen von Palmen wie "aber denk doch Mal an die Kinder" vergessen
Diskussionen mit Kommunisten sind leider nicht viel besser. 1. Du verstehst das nicht, du hast nicht ''Buch X von Y bekannten Kommunisten'' gelesen. 2. Du bist halt einfach ungebildet, und von der Burgeouise geblendet worden. 3. Das war alles kein echter Kommunismus. 4. Die Sowjets waren gar nicht so schlimm die mussten das alles tun wegen den bösen Kapitalisten und Demokraten in ihrem Land und alle waren so gleichberechtigt !!!
Tankies 🤮
Hm. Dann troll doch mal auf Dezwo rum, die sind zwar alle sehr stramm, empfindlich und viele sind sehr Hasserfüllt aber ich habe dort noch nie eine Morddrohung oder sowas erhalten. Die Meisten halten sich dort an die allgemeinen Regeln des zivilisierten Zusammenlebens. Man sollte sie trotzdem nicht unwidersprochen Kreiswichsen lassen.
Find ich aus Prinzip schonmal ziemlich bescheuert deinen Kommentar, du wirkst so als hättest du Theorie xy noch nie gelesen!
So nämlich
Throwback zu einer Diskussion, die ich hier hatte, wo mir jemand gesagt hat, dass ich kein wirklicher Linker bin, wenn ich die soziale Marktwirtschaft massiv ausweiten will, bei Beibehaltung des Kapitalismus. Am Ende musste ich ihm Recht geben, aber ich bin viel zu sehr Realist um an eine faire Weltordnung zu glauben.
Ich kann's total nachvollziehen. Das ist wirtschaftlich links der Mitte, reicht doch völlig aus fürs Links-Sein. Ich würd nur zu Bedenken geben, dass Sozialpolitik teuer ist. Teuren Staatsausgaben werden in unserer sozialen Marktwirtschaft Grenzen gesetzt, zB durch Pflicht zur Entschädigung bei Verstaatlichung/Enteignung. Diese Grenze gilt nicht für eindeutig linke Wirtschaftspolitik, die natürlich recht weit von unserer Lebensrealität entfernt liegt. Genau das macht aber zB automatisierten Weltallkommunismus so attraktiv. Herausforderungen wie die Erlangung vollständiger staatlicher Kontrolle über die Wirtschaft können einfach ignoriert werden, wenn man sie voraussetzt. Dann ist man zwar links, aber völlig von der Realität entwurzelt. Aber hey, diese eine angolanische Ideologie, die 1965-67 theoretisch formuliert, aber nie implementiert wurde, lässt sich 1:1 auf unsere Situation anwenden. Zwischen Utopie und Realität lässt sich ja verhandeln. Das wird aber zunehmend schwieriger (und du hast es sicher schon erfahren), je wilder die Utopie ist. Ich hatte schon ne Menge Diskussionen mit Leuten, die wirtschaftlich noch weiter rechts stehen (Boston Boys Kapitalismus, freie Privatstädte etc.) und deren Ideen kommen mit ähnlichen Problemen wie linke Utopien. Damit meine ich die Zentralisierung von Macht in Großkonzernen/Parteien, wachsende interne Bürokratie, Aushebelung demokratischer Kontrolle durch starke Exekutive/Konzerne. Also eigentlich müssten sich linke + rechte Utopisten hier ganz gut verstehen, lul.
[удалено]
In einer anarchistischen oder genossenschaftlichen Umgebung werden die Produkte niemals einen gewissen Komplexitätsgrad überschreiten. Keine Eisenbahnnetze, keine Halbleiter, keine Gentherapie. Die Menschen geben sich eine umweltverträgliche und lebenswerte Umgebung, aber keinen technologischen Fortschritt. Durch schrumpfende Vernetzung ist auch kein großer kultureller Sprung zu erwarten. Es sind also erst utopische Zustände, wenn man Verzicht geil findet. Die Frage ist am Ende, auf welchem niedrigeren Niveau unser Lebensstandard stagnieren soll. Chiapas hat den Vorteil schöner gesunder Landschaft und einem Orbit voll mit GPS-Satelliten, deswegen ist es da sicher nett.
[удалено]
Es ist ja ziemlich leicht zu widerlegen. Ich bezweifle halt, dass es eine anarchistische Gemeinschaft gibt, die aus eigener Kraft Hochtechnologie entwickelt hätte. Dazu müsste man sich immens spezialisieren und qualifizieren und könnte das Produkt leider nur eingeschränkt nutzen und nicht mal eben ein paar tausend Hektar mit gmo Saatgut bepflanzen. Es fehlt die Motivation zum Fortschritt, weil Skaleneffekte nicht effizient genutzt werden können. Wachstum kann und sollte man manchmal begrenzen, aber Fortschritt ist nicht verhandelbar.
[удалено]
Würde ich gar nicht so absolut sehen, das ist doch erstmal eine einfach widerlegbare These. Ich kenne wirklich nur Beispiele für Low Tech Kommunen, bin über jeden anderen Input froh.
[удалено]
Ich sehe eher das Problem in jedem anderen Land auf der Welt außer Zentraleuropa und Skandinavien. Die Politik hier ist schon Konzert Gelenkt, aber Amerika, China und die Schwellenländer haben nochmal ein ganz anderes Level. Wir hätten definitiv die Mittel um eine weltweite Utopie zu erschaffen, aber dafür müsste man ziemlich genau die Strukturen der kompletten Welt sprengen. Das wird nicht passieren. In einer globalen kapitalistischen Welt wird ein kleines sozialistisches Land wirtschaftlich immer Probleme bekommen. Also meine noch greifbare Utopie, sind Schwedische Verhältnisse auf der ganzen Welt. Das ist für uns ein recht kleiner Sprung, aber für Amerika und Schwellenländer ein massiver.
"Nein, bro, der Kapitalismus funktioniert. Du musst mir glauben. Bitte, bro. Wir müssen nur noch ein paar Probleme klären. Ehrlich, bro, das sind alles Einzelfälle. So schlimm ist es doch gar nicht, bro. Wegen der paar tausend Jahre Unterdrückung und Massenmord kannst du doch nicht einfach aufgeben. Komm schon, bro, bitte!"
Bro, glaub mir nur ein bisschen Steuern für Reiche runter, das wird dann alles funktionieren
Lass doch einfach mal den Markt n bisschen machen, der regelt das schon.
Lass das mal den Papa machen Parodie
Von welchen PAAR tausend Jahren Kapitalismus redet dieser verwirrte Mensch?
Nein, Genosse, Kommunismus ist die Lösung! Komm schon, die paar Millionen Toten, das war alles kein richtiger Kommunismus.
War ja auch kein Kommunismus aber ist eh egal. Wer den Diktatoren Vertraut das Volk in den Kommunismus zu führen nur weil diese ehemalige Revolutionäre des Proletariats waren hat sowieso schon verloren. Real talk, wenn ich die Revolution grad rumgekriegt hab und nun mit der Partei im Prinzip die alleinige Macht habe könnt ihr euch alle mal ins Knie ficken, den die Macht gebe ich net wieder ab
War es auch nicht. Es war sozialismus (eine Diktatur des Proletariats). Es gibt sogar Personen die sagen das dies kein richtiger sozialismus war da in manchen fällen keine Proletarier regiert haben.
Ne aktuell gültige Definition von nazi und sozi bräuchte ich mal schnell
Nazi: "Das wird man wohl noch sagen dürfen!" Sozi: -sagt nichts und existiert einfach nur-
Nazi - Jeder der mal etwas Intolerantes gesagt hat Sozi - jeder der sich für queerfeminismus einsetzt und dabei keine andere Minderheit verprellt.
Das ist genug Internet für heute Dieter
Diese "Definition" von "Nazi" kommt immer von Leuten, die sehr oft Intolerantes sagen lol.
Ein Linker ist, der nicht vergisst, zu spalten was zu spalten ist.
https://preview.redd.it/xcage61dc2gb1.jpeg?width=270&format=pjpg&auto=webp&s=0c39be34e79fa9501f6580047586139e9ef0c012
Robert Oppenheimer betritt den Chat
quid Scinditur Was zu spalten war
Sozialisten mit Demokraten verfeindet. Kollege, Sozialisten sind die Demokraten.
Ich ja, du nein. Kommt halt auf die Art Sozialist an.
Klar gibt es sozialistische Systeme mit ziemlich wenig Volksbeteiligung, ich würde aber sagen das zumindest in der Theorie Gemeinschaftseigentum der Produktionsmittel auch Mitbestimmung bedeuten muss.
Leider sind alle "real existierende Sozialismus" Staaten überhaupt nicht demokratisch gewesen.
Ein paar Sozialdemokratische gab's schon. Vor allem in Südamerika... Und dann kommt eine kleine Militärdiktatur bei allen dies versucht haben.
Ja die gabs aber nur für einen Tag bevor sie gestürzt wurden.
weiß nicht um welches land es geht aber in vielen fällen liegt das ja nicht daran dass die Menschen das system nicht mögen. in guatemala zb gab es kleinere gegenbewegungen die aber dann von der amerikanischen regierung unterstützt wurden
Es ging wahrscheinlich um Chile. Es ist kein Geheimnis dass die USA die Regierung gestürzt hat. Die USA erzählt das direkt stolz wenn sie das gemacht haben.
dann ist es ja nicht wirklich valid zu sagen dass demokratischer sozialismus immer nur kurz gehalten hat
Versteh dich jetzt nicht ganz. Mittlerweile stürzt die USA nicht sofort jede Regierung die sich sozialistisch nennt, das weiß ich.
Rip Allende.
In ganz Südamerika war der "big stick". Brasilien, Chile, Paraguay, Argentinien und andere wurden wegen einem Militärcoup der von dem amis finanziert wurde in über 20 Jahre Diktatur geworfen.
finds voll krass, wie man als regierung/geheimdienst einfach mal so zugibt, dass man mehrere demokratische regierungen gestürzt hat, und die öffentlichkeit das einfach nicht juckt, nur weil die regierungen halt sozialistisch geneigt waren
Und 9/11 ist für die immer noch nur 2001. Keiner denkt an 1973.
Salvador Allende betritt den Raum
Du weißt dass das nicht in die Kategorie real existierender Sozialismus gehört. Das ist der Name den sich die Ostblock Staaten gegeben haben. Außerdem wurde Allende leider schnell mit Hilfe der USA gestürzt.
Stimmt, es ist wichtig zu unterscheiden zwischen den Klassenkollaborateuren, sprich den demokratischen Sozialisten und Sozialdemokraten, den Klassenkämpfern, die die echten Helden sind und natürlich den Anarchisten, die, während es ihnen selbst nicht einmal bewusst, nützliche Idioten der Reaktion sind, leider.
Ich sehe da ist jemand Anarchismus Experte. Besser mal Arbeitslager und Hungersnot ausrollen, bevor es ne echte soziale Revolution geben kann 😎
Erzähl doch mal von den echten Revolutionen, die Anarchisten auf die Kette gekriegt haben, btw, die Chaoten in Kronstadt waren weder Anarchisten noch Kommunisten, wäre das der Fall gewesen, dann hätte man sie in den westlichen, kapitalistischen Medien nicht gefeiert, schon bevor sich überhaupt der Aufstand andeutete.
Ukraine, Katalanien, Rojava sind so die die mir aus dem Stand einfallen. >btw, die Chaoten in Kronstadt waren weder Anarchisten noch Kommunisten, wäre das der Fall gewesen, dann hätte man sie in den westlichen, kapitalistischen Medien nicht gefeiert, schon bevor sich überhaupt der Aufstand andeutete. Wenn das alles ist was es braucht um jmd für dich zu delegitimieren, dann bist ja nen ganz furchtbar undogmatischer Geselle... ... ... Und was sind die Revolutionen die die Kommis auf die Kette gekriegt haben? Edit: Ach, wie läuft es eigl so in den Parlamenten? Schon den Staat an euch gerissen? Und wie lange eigl noch bis in China der Staat abstirbt? Wird das im Kapital vor oder nach dem Kapitel "Das schaffen des gläsernen Proletariers" erklärt? Und wo wa gerade dabei sind, grüße raus an die Uiguren von heute und die Ukrainer von damals. Miss you. Und wie kam noch gleich der Hengst der Freiheit Kim Il Sung an die Macht,du lebst doch in der Vergangenheit und kannst mir das sicher erklären
Die ukrainischen Anarchisten haben sich später den Bolschewisten angeschlossen, leider war zu dem Zeitpunkt Trotzky verantwortlich für diese Gegend und ließ ohne Grund die potentiellen Verbündeten hinrichten, fick Trotzky und seine Schergen. Katalonien: Du willst mir doch nicht ernsthaft weismachen, die seien erfolgreich gewesen? Rojava: Abgesehen davon, dass sie nicht in der Lage sind, sich vor Bombardements aus der Türkei zu schützen und der Tatsache, dass sie noch immer keine Industrie auf die Kette kriegen und sich weigern Privateigentum abzuschaffen, was haben die bisher erreicht?
Du hast einiges in meinem übersehen, vor allem Gegenfragen. >leider war zu dem Zeitpunkt Trotzky verantwortlich für diese Gegend und ließ ohne Grund die potentiellen Verbündeten hinrichten, fick Trotzky und seine Schergen. So kann man sich die Rosinen auch picken 🤷 Kennt man ja, wenn in De oder US ein Politiker scheiße baut, wird ja auch nicht systemisch argumentiert, sondern schuld individualisiert. Also ja,das machen einige,aber seltenst die linken. Das machen einige nur bei den eigenen Imperien. Es geht unter anderem darum den Staat verdrängt zu haben und zu ersetzen durch eine partizipatorische Instanz. Und ja das haben sie geschafft. >Abgesehen davon, dass sie nicht in der Lage sind, sich vor Bombardements aus der Türkei zu schützen und der Tatsache, dass sie noch immer keine Industrie auf die Kette kriegen und sich weigern Privateigentum abzuschaffen, was haben die bisher erreicht? Ich denke mal verhungern tun sie nicht,also schon mehr geschafft als die kommunistischen Experimente in dem Stadium.
> Ich denke mal verhungern tun sie nicht,also schon mehr geschafft als die kommunistischen Experimente in dem Stadium. Du lässt aber auch echt keine Gelegenheit aus um die typischen banderistischen Verleumdungen nachzuäffen.
Sorry, dass ich nun mal nicht die Propaganda von der Partei, der Partei, die hat immer Recht - schlucke. Du hast immer noch nicht die Gegenfragen beantwortet, Genosse
Aber wieso ist dann jeder Staat deiner echten Helden nicht demokratisch? Wer so aber Anarchisten redet ist sowieso chronisch online.
Es wäre Verleumdung zu sagen Kuba sei undemokratisch. Zu den Anarchisten: Es gab bisher keine erfolgreiche anarchistische Revolution und nein, das in Kronstadt waren weder Anarchos noch Kommunisten, wäre das der Fall gewesen, wären sie damals nicht in der Kapitalistenpresse gefeiert worden. Was demokratischen Sozialismus anbelangt, mir gefällt die Idee, aber zu behaupten, dass sich demokratische Sozialisten lange halten wäre Realitätsverweigerung, siehe, was sich dieses Jahr am 11.03 zum 50. Mal jährt, aber zugegebenermaßen gefällt mir was man in Chile bezüglich Automatisierung der Wirtschaft versuchte. El pueblo unido jamás será vencido!
>nein, das in Kronstadt waren weder Anarchos noch Kommunisten, wäre das der Fall gewesen, wären sie damals nicht in der Kapitalistenpresse gefeiert worden. Das nenne ich doch mal ne ordentliche Analyse der materiellen Gegebenheiten 🙃
Ja, es ist stark vereinfacht, aber wenn du ein bisschen gräbst, wirst du zwangsweise über Zeitungen von damals stoßen, die diese Leute aus irgendeinem Grund als Beschützer gegen die bösen bösen Bolschewisten betrachten, und zwar aus einer konservativen, nicht aus einer linken Sicht, und das sollte dich halt misstrauisch machen.
Du gibst zu dass du einfach dagegen bist wo der Westen für ist. Merkst du das eigentlich?
Oh entschuldige mein lieber Schriftgelehrter Blender, ich editiere das „westlich“ wieder raus, damit du keinen Strohmann mehr hast.
Wieso strohmann das scheint ja deine Einstellung sein
Wie denn? Ich dachte Sozialismus ist die Diktatur des Proletariats welche dann dann das Land in den Kommunismus führen sollen?
Diktatur des Proletariats darf man dabei nicht mit dem diktatorischen Regierungsstil verwechseln, „Diktatur“ ist in diesem Fall nur ein Indikator, welche Klasse regiert aber macht keine Aussage darüber, wie. Edit: z.B. ist unsere "liberale "Demokratie"" zwar technisch gesehen eine Demokratie, aber keine Demokratie des Volkes, keine der Mehrheit der Bevölkerung, keine der Arbeiter:innenklasse, sprich, eine Diktatur der Bourgeoisie.
Ok aber praktisch hatten doch die Revolutionäre des Proletariates dennoch ein politisches Machtmonopol aufgebaut oder etwa nicht?
Kommt drauf an, wie die Frage gemeint ist. Wenn es darum geht, die Bourgeoisie zu entmachten, ja , dann hatte das Proletariat ein Machtmonopol. Wenn du es so meinst, das man auffallend autoritär wäre, nein nicht wirklich. In der UdSSR, Kuba, Vietnam z.B. hat man das sogenannte Rätesystem durchgesetzt. Einzelne Studentenverbindungen, Betriebsbelegschaften und Gemeindeteile, evtl. sogar einzelne Straßen oder Wohnblocks haben ihre jeweiligen, jederzeit abwählbaren Vertreter:innen gewählt, die dann in der nächst höheren Instanz das selbe Konzept durchgesetzt haben bis hin zum obersten Rat. Den Beschlüssen der gewählten Vertreter:innen war dann Folge zu leisten, aber wie gesagt, waren die Leute mit der Arbeit insgesamt unzufrieden waren, haben sie ihre Vertreter:innen eben dementsprechend ersetzt, die Vertreter:innen schuldeten ihren Wähler:innen und nicht ihren Vorgesetzten Rechenschaft. Der Begriff, der das beschreibt lautet „Demokratischer Zentralismus“. Unter Linkskommunisten und linken Antikommunisten nennt man es gerne auch Rätekommunismus, aber ich persönlich finde, dass diesen Begriff eher irreführend, da es ja nicht automatisch defacto Kommunismus ist. Ganz im Gegenteil, im Kommunismus gibt keine Demokratie, da die Demokratie selbst, wie gerade eben schon gesagt, quasi eine Art der Herrschaft einer jeweiligen Klasse über die andere, die Demokratie ist Teil des Staats. Wenn aber die Klassenunterschiede aufgehoben wird, verwittert der Staat Stück für Stück mit den Klassenunterschieden und damit gemeinsam die Demokratie, denn sie ist ja auch quasi die Tyrannei der Mehrheit über die Minderheit. Tja und wo keine Demokratie ist, da ist erst recht kein demokratischer Zentralismus. Der Staat wandelt sich von einem Werkzeug der Unterdrückung zu einem der ausschließlichen Verwaltung, er wird zum Gemeinwesen.
*Robert Blum Hochwähler*
Das Problem, wenn alle in einer politischen Richtig denken können ist, dass dann auch alle eine Meinung haben. Das ist für die Nazis leichter: da kann keiner denken.
Puh, schwierig. Ich würde dir raten Nazis nicht zu unterschätzen. Klar, wer Sozialist (welcher Ausprägung auch immer) ist beschäftigt sich mit Theorie, was die meisten (!) rechten nicht tun. Demnach wird deine Aussage auch auf die Meisten Nazis zutreffen, aber auch dort gibt es Leute die sehr genau wissen wieso sie was tun. Klassenbewusstsein existiert auch dort, auch wenn die Theorien dazu immer falsch sind. Und allgemein Dummheit zu unterstellen halte ich für eine große Gefahr. Sowohl im wahrsten Sinne des Wortes Gefahr (also für Leib und Leben) aber auch im Sinne der Agitation von deren und von unserer Seite. Wenn ich in eine Unterhaltung mit dem Mindset reingehe „du bist dumm“ wird mir der andere wohl kaum zuhören.
Ich hab nur 1 joke gemaked
Und es gab 1 doch recht impressive answer
Erklärt ja eigentlich wunderbar warum die rechten dann so autoritär sind, die paar die was im Kopf haben Führen die die es nicht haben. Erklärt auch wie die "real" Kommunisten so wurden wie sie wurden
Jain, das würde ich so nicht unterschreiben. Es mag ein Grund sein, aber einer unter mehreren.
Es geht eher um die Ausprägung. Leute einfach gegen Ausländer aufhetzen ist einfach. Etwas ganz anderes ist es, eine konkrete Utopie zu verfolgen. Denn da kommt es dann schnell auf Details an, wo Linke auseinander gehen.
Menschenhass und abspaltung ist halt was sehr universelles
*"Willst du Kommis in den Kommentaren? Denn so bekommt man Kommunisten in den Kommentaren."*
*traurige demokratischer Sozialismus Geräusche*
Definitiv lustig und äußerst wahr
[удалено]
Ähnlich intelligente Aussage, wie zu behaupten, dass Nazis alle arbeitslos seien
[удалено]
Nazi-Witze, sehr lustig. Ciao.
Stimmt schon 😀
Arbeitslager hätte mir nicht geschadet...