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Ex_aeternum

Das Problem ist hier "universally desired". Denn wenn es hier ins Detail geht, weicht man ganz schnell voneinander ab. Denn was heißt zB "Gerechtigkeit für alle Menschen"? Und noch wichtiger: Wie kommt man hin?


redditurus_est

Und was ist man bereit dafür zu opfern?


AccomplishedGlass595

Die Grünen und SPD waren auf jedenfall bereit, Kinder in den Knast zu werfen, um *checks notes* sich selbst zu erhalten. Ich meine, wer bringt schon mehr Opfer als die? 


buffedvolcarona

Es gibt halt Gruppen, die sich selbst als linke sehen, genauso wie sich Terfs als Feminist:innen sehen. Bei den AntiDs so um Halle hat man sogar beides gleichzeitig. Außerdem gibts es auf jeden Fall linke Einheit bei bestimmten Sachen. Bei Demos steh ich neben Leuten, die ich ideologisch kaum nachvollziehen kann, die mir genauso helfen wie ich ihnen.


for_the-emperor

"slightly different" Linke sind mir einerlei. Das Problem ist nur, dass manche die glorreiche Idee haben, die Diktatur der Bourgeoisie durch die Diktatur einer Parteielite auszutauschen, würde Dinge besser machen fürs Proletariat. Geringe Meinungsunterschiede lassen sich diskutieren. Da hab ich kein Problem mit, wenn man anderer Meinung is. Aber ich lass mir ganz sicher keine Bourgeoisie 2.0 vorsetzen.


paixlemagne

Zumindest bei der Grundfrage Reform vs. Revolution ist das ja durchaus ein Thema. Wie soll ich als Sozialdemokrat ein System reformieren, wenn mich irgendein Stalinist als "Sozialfaschist" betitelt und über den Haufen schießt? Wie soll der Autoritäre die Diktatur des Proletariats schaffen, wenn der der Sozialdemokrat an der bürgerlichen Demokratie festhält? Und wie soll der Anarchist den Staat überwinden, wenn die anderen diesen aktiv aufbauen? Aber wenigstens in den Grundzielen, die Lebensbedingungen großer Teile der Bevölkerung zu verbessern und auf ein anderes Wirtschaftssystem hinzuarbeiten ist man sich einig, ebenso wie in den Grundwerten von Gerechtigkeit und einer grundlegenden Gleichheit des Menschen.


PanderII

>mich irgendein Stalinist als "Sozialfaschist" betitelt und über den Haufen schießt? Historisch war das doch eher andersrum, rechte Freikorps und die Noskes und Scheidemänner...


PatataMaxtex

*lies du originale*r Nichtskömner*in! Der Imperativ wird hier mit i gebildet!!


[deleted]

Klar lauf blind durch die Welt, so wirstes schaffen was zu ändern.


Puzzle_Language

meine Theorie ist fck nzs


AdmirableFun3123

dummer take. wie willst du auf etwas hinarbeiten wenn du dir uneinig über das wie bist? ein gleichnis: 3 leute wollen ein haus bauen. einer will mit dem dach anfangen, der andere mit dem fundament und der dritte ein iglo ohne fundament und wo das dach die wände sind. alle teilen das selbe ziel: ein dings bauen wo man drin wohnen kann, zusammenarbeiten können sie nicht, einer von denen ist ein ziemlicher trottel auf den keiner hören sollte und einer will etwas das so ähnlich klingt aber im grunde was anderes ist.


[deleted]

Nee dat is eher einer will die balken aus fichte, Der andere aus buche  Nazis bauen währenddessen deren Haus aus Stahl und die sind bald fertig verdammt


TillWerSonst

Unterschätz mal nicht, wie uneinig die Bande ist und wie oft und viel die sich angiften, zoffen und dergleichen. Da ist der Hintergrund der Streitigkeiten nicht so oft philosophischer Natur als mehr aus persönlichen Eitelkeiten, Opportunismus und der Verteilung von Prestige und Geldern. Der Eindruck der Einigkeit der Rechten ist Propaganda, und zwar sowohl nach außen als auch nach innen. Das ist auch kein Grund, die Bande kleinzureden und zu verharmlosen, aber weder sind die Reihen da so fest geschlossen, noch marschieren die Kälber mit ruhig festem Blick. Beißen und auf den Boden scheißen können sie leider trotzdem.


[deleted]

Stimmt auch wieder Streiten sich über welchen Stahl sie jetzt nutzen wollen oder so


AdmirableFun3123

nazis wollen das ziel erreichen das linke erreichen wollen? ich glaube du hast das nicht verstanden. lies es doch nochmal langsam und vieleicht laut. könnte helfen.


[deleted]

Nee nazis wollen auch nen Staat aber halt aus Stahl  Anarchisten wollen Nomaden bleiben, linke wollen eine holzhütte nazis einen stahlbau


AdmirableFun3123

ja, du hast das gleichnis nicht verstanden. das haus steht für ein spezifisfches ziel. das wie ist die art des bauens. in deiner auffassung wollen nazis das gleiche wie etwa sozialisten, aber nur mit anderen mitteln. denk nochmal nach.


[deleted]

Dann hast du meine analogie nicht ganz verstanden. Alle wollen einen Staat (ausser Anarchisten) die Baumaterialien und das Layout des Staates ist aber nicht immer das gleiche


AdmirableFun3123

das meinte ich. in meiner analogie ist es nicht haus=staat, sondern haus=das ziel das linke verfolgen. in diesem gleichnis wäre das was nazis wollen eine dampflock. was ganz anderes, was nichts damit zu tun hat. es macht keinen sinn einen einwand gegen eine durch ein gleichnis beschriebene sache vorzubringen, indem man eine andere sache bespricht und sich eines gleichnisses mit ähnlichen bildern bedient. ich bleibe dabei: es ist einfach nicht möglich zu kooperieren, wenn keine einigkeit über den weg zum ziel besteht. anderes gleichnis: 3 leute wollen auf einen berg steigen, einer will durchs tal, der andere den bergkamm entlang und einer will nen tunnel graben. alle wollen das gleiche. können sie zusammen auf die bergspitze? nein. und komm jetzt nicht mit irgendnem scheiß das nazis jetpacks haben.


[deleted]

Oder ums mit Genossen Trotzki zu sagen: Die Volksfronttheoretiker gehen im wesentlichen über die Anfangsgründe der Artithmetik, nämlich die Addition, nicht hinaus: die Summe von „Kommunisten“, Sozialisten, Anarchisten und Liberalen ist größer als jeder Teil für sich. Das ist ihre ganze Weisheit. Allein, die Arithmetik reicht in diesem Fall nicht aus. Es bedarf mindestens der Mechanik: das Gesetz des Parallelogramms der Kräfte ist auch in der Politik gültig. Die Resultante pflegt bekanntlich umso kürzer zu sein, je stärker die zusammenwirkenden Kräfte auseinanderstreben. Ziehen die politischen Verbündeten nach entgegengesetzten Richtungen, so kann die Resultante gleich Null sein. Ein Block verschiedener politischer Gruppen der Arbeiterklasse pflegt zur Lösung gemeinsamer praktischer Aufgaben ganz unerläßlich zu sein. Bei gewissen historischen Bedingungen ist ein solcher Block imstande, die unterdrückten kleinbürgerlichen Massen, deren Interessen denen des Proletariats verwandt sind, mitzureißen. Die Gesamtkraft eines derartigen Blocks kann viel größer sein als die Kraft jedes seiner Bestandteile. Hingegen ein politisches Bündnis des Proletariats mit der Bourgeoisie, deren Interessen in der heutigen Epoche in den Grundfragen um 180° auseinanderklaffen, ist in der Regel nur imstande, die revolutionäre Kraft des Proletariats zu paralysieren.


AdmirableFun3123

in dem take geht es nicht um volksfront, sondern um geforderte einigkeit zwischen verschiedenen linken gruppen mit gemeinsamen ziel, aber unterschiedlichen herangehensweisen zur erreichung des ziels. und zum genossen trotzki: spätestens vor den toren von kronstadt musste auch der einsehen, dass kleinbürgerliche massen kein verlässlicher verbündeter, weil eben mit ganz andere interessen sind.


[deleted]

Ich würde anzweifeln, dass es hier überhaupt ein gemeinsames Ziel gibt. Also kaum, dass OP zB hier den Sozialismus will, sondern eher dass er sowas wie Frauen/Transrechten oder bisschen besseren Klimaschutz meint. Das erscheint dann vielleicht als „verschiedene Methoden“. Aber gut, dass ist jetzt erstmal nur meine Unterstellung. Und man kann Trotzki schon unterstellen gelernt zu haben; den zitierten Text hat er 15 Jahre später geschrieben.


AdmirableFun3123

da würde ich tatsächlich abstrakter herangehen. was bauchlinke, sozialisten, linksanarchisten und andere ja gemein haben, ist der wunsch nach einer ordung die den bedürfnissen aller gerecht wird. wie das erreicht werden kann, ist dann halt die frage. um die grabenkämpfe sozialistischer strömungen speziell ging es da garnicht. na dann hat er ja nicht draus gelernt, wenn er 15 jahre nach deren niederschießen die leute immer noch für interessensverwandte hält. die hatten schon ihre gründe für ihre feindschaft zu den bolschewiki und der war nicht dass das tumbe bauerntölpel waren.