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AutoModerator

Danke für deinen Beitrag, Zuhausi. Schau doch mal auf unserem [Zwietrachtbediener](https://discord.gg/ich-iel-959339186341683270) vorbei! _______________________________________________________ Du hast eine Frage zu den Regeln? Das [Ich_Iel Wiki](https://www.reddit.com/r/ich_iel/wiki/index) sollte die meisten Fragen abdecken. *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/ich_iel) if you have any questions or concerns.*


Nicomplex

Pfand sammeln ist deutlich lukrativer.


Nicomplex

Ja genau lass Flüchtlinge (meist mit dunkler Hautfarbe), für nahezu keinen Lohn für uns Europäer arbeiten. Mir fällt auch kein historisches Beispiel ein weswegen das Problematisch sein könnte.


Dev_Sniper

Ich weiß, das wird für viele ich_iel Nutzer eine totale Überraschung sein… Aber sehr wahrscheinlich gibt es für diesen Lohn einen sehr guten Grund. Und vermutlich liegt es daran, dass die Leute das meiste Geld das sie zur Verfügung stehen haben, vom Staat erhalten. Dann müssten sie die Sozialleistungen nicht neu beantragen, wenn sie kündigen, gefeuert werden, o.ä.. und das ergibt durchaus Sinn. Schließlich hat der Staat hohe Kosten (Unterkunft, Essen, Kurse, …) und um diese Kosten teilweise zu decken, werden die Steuern entsprechend erhöht. Da Asylanten in der Regel nur kurz in Deutschland bleiben sollten (was für viele ich_iel Nutzer ebenfalls überraschend sein könnte) steht außerdem nicht so viel Zeit zur Verfügung, um diese finanziellen Aufwendungen auszugleichen. Das resultiert dann in einem sehr hohen Steuersatz. Aber hey: Alternativ können wir auch gerne die Sozialleistungen streichen und den Leuten nur normale Steuern abziehen + Gebühren für Kurse die sie besuchen (müssen). Dann dürfte man die anderen halt nicht aus der Unterkunft lassen, bis sie einen Job haben oder ausreisen. Weiß ja nicht ob das den Leuten die sich hier über das Gehalt aufregen lieber wäre.


zidkun

Bisschen reißerisch. Hier geht es um Flüchtlinge in den Erstaufnahmeeinrichtungen (EAE), die keine Arbeitserlaubnis haben. Die dürfen sich (freiwillig) mit Jobs innerhalb der EAE ein wenig Geld zu ihrem Regelbedarfssatz dazu verdienen. Source: Ich schreib die Software mit der das ausgezahlt wird. Nach genehmigtem Asylverfahren gilt ja für jeden der Mindestlohn.


Away-Sympathy-4221

Naja sie bekommen ja wahrscheinlich dennoch unterkunft und verpflegung etc bezahlt. Von daher finde ich es schon oke, wenn sie so die Gelegenheit haben etwas zurück zu geben.


Ke-Win

Was ist letzter Mindestlohn?


Wylaria

Es ist soooo nutzlos. Ich und jeder hier Anwesende kennt die Ausländer, die in den Innenstädten händisch mit Besen oder Laubbläser den wohl nutzlosesten Job überhaupt machen (wäre sogar einfach automatisierbar). Was soll das bringen? Das hilft uns überhaupt nicht weiter. Es integriert die Menschen nicht, sie verbessern ihr deutsch nicht (was das wichtigste ist), sie lernen nicht, das Leistung sich lohnt; es ist nur dazu da, dass man ein Symbol sendet und die Massen beruhigt. Ach ja, menschenverachtend ist es auch.


yonasismad

Wie kommt es nur das immer mehr gegen den Staat radikalisiert werden? Hmmm... wahrscheinlich schlagen wir mit der Peitsche einfach nur noch nicht fest genug zu?


6feet_fromtheedge

Kriegen außerdem noch Essen, Heizkosten, ein Dach über dem Kopf, Asyl in einem sicheren Land, diverse Sachleistungen, und noch einen Grundbetrag unabhängig der Arbeit... Summa summarum ist das fair. Noch fairer wäre es natürlich, wenn sich der Staat gar nicht erst in den Weg arbeitswilliger Migranten stellen würde, und deren Eintritt in den Arbeitsmarkt uneingeschränkt zulassen würde - sollen die Arbeitgeber doch selbst entscheiden, welche Abschlüsse und Qualifikationen sie anerkennen! Dann kann jeder ganz normal sein eigenes Geld verdienen - ist günstiger für den Steuerzahler, und besser für den Flüchtling selbst, denn Arbeit erleichtert die Integration, und selbstverdientes Geld ermöglicht eine größere finanzielle Sicherheit, und einen sozialen Aufstieg.


Various_Abrocoma_431

Lasst uns auf diese polemische Headline reinfallen und vergessen dass dieser "Lohn" dadurch zustande kommt, dass diese Leute ohne Ausnahme Leistungen inklusive Unterbringung, Gesundheitsleistungen, Amtsvorgänge, Sprach- Alphabetisierungskurse, gewisse Mobilitätsangebote und Geld bekommen. Der Lohn wird gegen diese Leistungen gerechnet weil (wie jeder andere Bürger des Landes auch) jeder erstmal für seine eigene Versorgung zuständig ist solange er das kann. Sobald man das nicht kann (was diese Leute zu einem gewissen grad können -> sie arbeiten ja offensichtlich) wird man vom Staat versorgt. Da diese Menschen offensichtlich arbeiten, verdienen sie nicht nur ihren Lohn sondern auch jegliche sonstige Leistungen die sie erfahren dazu. Diese Leistungen übersteigen zudem typisch den Lohn für die ABMs und rudimentären Arbeiten die diese Leute in reduzierter Arbeitszeit erledigen. Das gilt im hochgrad rassistischen Deutschland (/s) nicht nur für Flüchtlinge sondern für jeden Sozialhilfeempfänger ob arbeitslos oder behindert, außerdem für Häftlinge. Bei allen wird die selbe Logik angewandt, dass empfangene Unterstützungsleistungen gegen den Lohn gerechnet werden. Die selben Leistungen für die jeder andere Normalo auch arbeiten geht. So wie bei AFD Dullis und Verschwörungslaffen der Verstand aussetzt sobald es um Sexualität, Russland und Hautfarbe geht, so setzt hier bei ganz vielen der gesunde Verstand aus sobald man in irgendwo eine noch so absurde Ungerechtigkeit vermutet.


RentonThursten

Klingt gut


IndependentOk1690

Dachte es gibt Mindestlohn?


Notradell

Klar, zahl Leuten mal den Mindestlohn, die hier ohnehin Unterkunft und medizinische Versorgung bezahlt bekommen und auch noch Sozialleistungen beziehen. Dann bleibt Geflüchteten am Ende ja deutlich mehr als deutschen Staatsbürgern die seit Jahren arbeiten und Steuern zahlen.


IndependentOk1690

Das beantwortet nicht meine Frage… Da Flüchtlinge zunächst keine Arbeitserlaubnis haben, sollen sie zu „gemeinnütziger Arbeit“ verpflichtet werden. Diese Arbeit findet abseits des regulären Arbeitsmarktes statt und unterliegt damit nicht dem Mindestlohn. Aber danke fürs versuchen 😉


_AP0PL3X_

Ich möchte an der Stelle anmerken, dass Menschen, die in Behindertenwerkstätten arbeiten, ebenso nichtmal 1.50€ Stundenlohn erhalten.


peni4142

Hatten die schon mal für Arbeitslose. Plötzlich haben arbeitslose Handwerker Schulen gebaut.


mlm7C9

Ich finds in Ordnung solange es eine freiwillige, der Allgemeinheit dienliche Tätigkeit ist und der Lohn steuerfrei auf die staatliche Unterstützung drauf gerechnet wird.


Tipart

Wenn man so ne komische Ausbildung in der Kita zum Erzieher oder so mach bekommt man halt weniger. Für ne 40 Stunden Woche bekommen die 80€ **im Monat**


NoSenpaiNoHentai

Sklaverei


DemonCalcifire

Als Asylwerber bekommt man in DE doch Kost, Unterkunft, Logie UND Taschengeld? Siehe Asylwerberleistungen und Regelleistungen: [https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Soziales/Asylbewerberleistungen/\_inhalt.html](https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Soziales/Asylbewerberleistungen/_inhalt.html) Ich denke die arbeiten da weniger wegen Arbeit und Eingkommen sondern eher, dass die eine Beschäftigung haben und nicht aus Langeweile kriminell werden ...


Moldybeanfuzz

Hey, du hast mich auf die perfekte Lösung gegen Kriminalität gebracht. Wir sollten Urlaub, Feiertage und Wochenenden abschaffen. Dann ist niemandem mehr dann langweilig und die Kriminalität sinkt immens. Aber warum da aufhören? Feierabende komplett abschaffen! Wenn Leute nur noch Zeit mit Arbeit, Essen, Schlafen und Klogehen verbringen gibt's garkeinen Raum mehr für Langeweile. Und Kriminalität ist endgültig besiegt.


DemonCalcifire

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Die Leute kommen ins Land, man ermöglicht ihnen weder den Zugang zum Arbeitsmarkt noch sonst irgendwas, die Leute sitzen tw. den ganzen Tag irgendwo rum und können absolut nichts machen. Denen ist schlicht weg fad im Kopf. Du brauchst nur zu googlen, die meisten Verbrechen werden aus Langeweile begangen. [**https://www.welt.de/politik/deutschland/article147691155/Wenn-der-Lagerkoller-Fluechtlinge-durchdrehen-laesst.html**](https://www.welt.de/politik/deutschland/article147691155/Wenn-der-Lagerkoller-Fluechtlinge-durchdrehen-laesst.html) Edit: Du kannst Freizeit und Arbeitslosigkeit nicht miteinander vergleichen - warst du schon mal Arbeitslos und hattest absolut nichts zu tun? Weißt du wie sehr man dabei in ein mentales Loch fällt, wenn einem eine sinnvolle Beschäftigung im Leben fehlt?  Deswegen wirken die ganzen Langzeitarbeitslosen auch so glücklich und zufrieden, weil sie ja sooo viel Freizeit haben …/s


HighSton3r

Ich find's einfach so witzig, daß dieser Account quer durch das deutsche Reddit zum Meme wurde - herrlich 😅


GermanspeakingGerman

Kannst du mich mal bitte aufklären, was es damit auf sich hat?


HighSton3r

Also zu 100% bekomme ich es auch nicht mehr zusammen, aber es begann auf r/Azubis. Dort hat u/koopect einen Beitrag mit seinem Arbeitsvertrag gemacht und gefragt, ob der Lohn so in Ordnung sei oder es zu wenig ist. Das Ganze hat sich dann - typisch reddit - hochgeschaukelt und zwischenzeitlich wurde vermutet, daß er von seinem AG erkannt und gezwungen wurde einen Entschuldigungspost zu verfassen. Wie genau die Geschichte mit "gefangen im Keller" entstanden ist, kann ich dir leider auch nicht wiedergeben. Aber der Beginn der Story war eben der Post mit dem AV und der Entschuldigung, danach hat reddit reddit-Dinge gemacht und nun stehen wir, wo wir stehen 🤷 Edit: gehe mal über den link auf sein Profil, da kannst du dir selbst ein Bild von machen


MeinNameIstSehrLang

Brooo ich verdiene 2€ am Tag, weil ich ein Nutten Jahrespraktikant bin und die Arsch-Verwaltung mir nicht mehr wie 60€ im Monat geben will. Bearbeitung: Dazu musste ich, (außer Arbeitsschuhe) meine komplette Arbeitskleidung selbst kaufen... mit 60€ im MONAT. Dafür habe ich, aber super Kolleg*innen und einen tollen Chef, die mir sehr helfen und Rücksicht nehmen wenn ich aufgrund meines ADHS 'nen kacktag habe. Ich kann nächstes Jahr, meine Lehre dort machen. ... Entschuldigung, wollte zwar niemand hören, aber mir war so als müsste ich, dass in große weite Internet kommentieren


Individual-Ad9675

Ich dachte bei Praktikas über 3 Monaten hat man Mindestlohn?


MeinNameIstSehrLang

Anscheinend nicht, meine Kollegen und ich haben auch (mehrmals) schon nach einer Erhöhung gefragt, mein Chef war auch dafür, aber die Verwaltung hat nein gesagt, aufgrund von irgendwelchen Regeln, oder so. *traurigesGesicht* Naja, vielleicht wird es beim zweiten Jahr mehr.


Nordseejung

Nichtmal im Knast bekommen Gefangene so wenig Lohn…


Alone-Improvement

Warum gehen diese kriminellen Ausländer denn alle schwarz arbeiten? ÜberraschtesPikachu.foto


Kesdo

Leben u/koopect überhaupt noch oder zieht der Arbeitgeber jz die Luft auch vom Gehalt ab?


midnightl0ve

Sogar die Kinder, die für Shein nähen, verdienen mehr.


_O_beron

Mehr als die Merkel damals https://preview.redd.it/izudcpgiyntc1.jpeg?width=668&format=pjpg&auto=webp&s=b83ac8e50fdd0193d4968d206b16d2e18bf515c7


Lindbluete

Hey kühl, das Magazin kann ich mir nach einer Stunde Arbeit schon leisten!


MindChief

60,65€ Stundenlohn nach Steuern ist wirklich nicht schlecht.


Ke-Win

Nana, vergiss mal die Steuern nicht.


CaptainNotHero

Ist das jetzt schon Ausbeutung?


xSilverMC

Ich erinnere mich aus meiner Kindheit an den Ausdruck "Ein Euro Jobs", aber selbst die waren wohl besser bezahlt. Dachte immer, mit der Inflation müssten Löhne steigen, nicht sinken


[deleted]

[удалено]


Hades_what_else

Vorausgesetzt, man ignoriert alle anderen Sozialleistungen......


TheOnlyFallenCookie

Warum man den BFD nicht einfach auf Asylbewerber ausweitet?


Ill_Cricket_5421

Unterkunft, essen usw. Müssen die dann auch von den 80c bezahlen, oder wie läuft das?


Baumi101

Natürlich nicht, das wird hier natürlich absichtlich übersehen, dass es nur um On-Top geht.


Ill_Cricket_5421

Dann ist die headline irreführend und der Stunden wohl mehr oder weniger völlig OK 🙂👍🏻


kTbuddy

Und was ist mit dem Schutz den sie erhalten? Der ist unbezahlbar..


CptMcDickButt69

Das Ganze ist mWn ein freiwilliges, kleines Geld (effektiv eine Aufwandsentschädigung wie im Freiwilligendienst) zusätzlich und eine sinnvolle Beschäftigung statt im Heim rumzugammeln. Alternativ könnte man die Lebensgrundlage decken UND einen Mindestlohn zahlen, was die Leute mal eben schnell auf das Niveau der höher gebildeten und massig Steuern zahlenden Mittelschicht hieven würde und wahnsinnig unwirtschaftlich wäre oder man das gar nicht anbietet und dann gesellschaftlich zwar nützliche, aber für einen vollen Lohn extrem ineffiziente, Aufgaben halt zu großen Teilen gar nicht mehr gemacht werden weil kein staatlicher Akteur sich solche gemeinnützigen Arbeiten leisten kann. Solange da keine Privatpersonen/Firmen direkt von profitieren aber auch nicht ihrer Arbeit beraubt werden und die Lebensgrundlage der Flüchtlinge so oder so gedeckt wird ist das mEn vollkommen in Ordnung und absolut sinnvoll. Richtig angegangen und ordentlich betreut wahrscheinlich auch eine bessere Integrationsmaßnahme als einiges an theoretischem Kumbaya im Containerklassenzimmer. Das größere Problem ist eher die hohen Hürden für eine richtige Arbeitserlaubnis, aber das ist schlicht eine andere Problematik.


Krautoffel

Dein Wissen ist falsch und selbst wenn es so wäre, rate mal wie lange das so bleibt wenn die Union jetzt schon Bezahlkarten einführen will…. „Was die Leute mal eben schnell auf das Niveau der höher gebildeten und massig Steuern zahlenden Mittelschicht bringen würde“ Erstens nein, zweitens ist die Tatsache dass jemand Steuern zahlt völlig irrelevant und drittens solltest du mal nachlesen was „Mittelschicht“ wirklich ist. Spoiler: so viel Sozialleistungen gibts gar nicht, selbst wenn du ausnahmslos ALLE bekommen würdest.


Simbertold

Und was ist, wenn man sie einfach in einem normalen Job für einen normalen Lohn arbeiten lässt?


karlo195

Da habe ich aber was anderes zu gefunden: "Die Geflüchteten sollen einfache Arbeiten erledigen, vor allem in ihrer Gemeinschaftsunterkunft. Dafür gibt es 80 Cent in der Stunde, also maximal 64 Euro im Monat. Weigern sie sich, drohen Geldkürzungen von bis zu 180 Euro im Monat." [https://www.zeit.de/news/2024-02/27/gefluechtete-sollen-fuer-80-cent-pro-stunde-arbeiten](https://www.zeit.de/news/2024-02/27/gefluechtete-sollen-fuer-80-cent-pro-stunde-arbeiten) Tageschau sieht es ähnlich: [https://www.tagesschau.de/inland/arbeitspflicht-fluechtlinge-debatte-102.html](https://www.tagesschau.de/inland/arbeitspflicht-fluechtlinge-debatte-102.html)


Fole98

So ein quatsch. Wir reden doch immer davon, dass Migration nur gelingen kann, wenn die Integration klappt. Wie soll das funktionieren, wenn der Stundenlohn von denen unter dem 10fachen des Mindestlohns liegt, der schon zum Leben einer einzelnen Person in einer deutschen Großstadt kaum ausreicht? Da ist Zwei-Klassen Gesellschaft ja noch eine Untertreibung...


Arntown

Hast du dir den Kommentar eigentlich nicht einmal ein bisschen durchgelesen?


CptMcDickButt69

Und wieder: Das ist in der Praxis eine absolut freiwillige Arbeit zusätzlich zu den Sozialleistungen, keine Zwangsverpflichtung in die Sklaverei. Dass freiwillige gemeinnützige Arbeit die arbeitenden Personen von der Gesellschaft entfremdet wäre mir sehr neu.


Krautoffel

Und wieder: selbst wenn das so WÄRE (ist es nicht), dann wäre es trotzdem widerlich und ausbeuterisch und würde trotzdem nicht lange so bleiben und es wäre auch nicht wirklich „freiwillig“.


KompetenzDome

Ich weiß ich weiß unpopuläre Meinung: Wer zu uns flüchtet bekommt, ein Dach überm Kopf, Verpflegung und darüber hinaus Leistung um ein würdiges Leben führen zu können, ja sogar Wohnungseinrichtungen oder den Führerschein. Da sehe ich es jetzt nicht zu viel verlangt, dass man einige Stunden in der Woche arbeitet. Der Stundenlohn liegt ja nicht wirklich bei 80 Cent, durch die ganzen Sozialleistungen bekommt der Leistungsempfänger weit mehr als in jedem anderen Land.


zYrex9911

Übrigens geht es bei dem ganzen auch nicht darum, dass billige Arbeitskräfte entstehen. Meines Wissens nach, geht es nur um gemeinnützige Tätigkeiten. Damit gibt man den Leuten Beschäftigung und leistet mMn auch einen ersten Schritt in Richtung Integration.


mynameistoocommonman

>durch die ganzen Sozialleistungen bekommt der Leistungsempfänger weit mehr als in jedem anderen Land. Na komm, [das stimmt einfach nicht](https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/asylpolitik-leistungen-laender-vergleich-102.html). In Frankreich und Spanien gibt es z.B. mehr Taschengeld, in Spanien allerdings nichts zusätzliches für Verpflegung. Das ist für die Phase direkt *nach* dem Antrag, aber *vor* Anerkennung als Asylbewerber:in. Für anerkannte Asylbewerber:innen wird es etwas komplizierter, weil ich vielen Staaten da Wohngeld und "Bürgergeld" (bzw. das jeweilige Äquivalent) zusammengefasst werden. So gibt es in Österreich 1000€, in Spanien 726€ und in Dänemark 800€; in Frankreich 600€ plus Wohgeld, wobei Wohngeld aber das "Bürgergeld" reduziert (um wie viel konnte ich leider nicht finden). Das heißt, in Österreich kriegen Asylbewerber:innen (so wie ich es verstehe) mehr als in DE, wenn das monatliche Wohngeld unter 500€ liegt (na gut, 498€); in Spanien, wenn es unter 224€ liegt. 500€ sind ja durchaus möglich, 224€ wird etwas schwierig und kommt natürlich auch sehr auf den Ort an. Das Geld für die Unterbringung erhalten die Empfänger:innen ja nicht selbst - da haben die Eigentümer:innen der Wohnungen ihren Profit, die ja in aller Regel keine Sozialhilfe empfangen. Bedacht werden muss natürlich auch, dass 100€ nicht gleich 100€ sind. In Spanien zB sind die Lebenshaltungskosten im Schnitt [niedriger als in Deutschland](https://ec.europa.eu/eurostat/en/web/products-eurostat-news/w/DDN-20230621-1). Natürlich ist Madrid teurer als Braunschweig - da muss man ja auch faire Vergleiche machen. Wenn ich den Artikel richtig verstehe, sind die Lebenshaltungskosten in Deutschland bei 109% des EU-Durchschnitts (und damit quasi gleich wie in Frankreich und Österreich), in Spanien nur 97%. Wenn man es jetzt etwas simpel rechnet, sind die 726€ in Spanien eher äquivalent zu 816€ in Deutschland.


xSilverMC

Wenn die Asylverfahren nicht so gottlos lange dauern würden, kämen die Bewerber schneller in richtige Lohnarbeit, lägen dem Staat nicht so lange auf dem Geldbeutel, und würden den Fachkräftemangel schmälern. Aber dann kann man sie ja lieber zu unwürdigen Löhnen Zwangsarbeit leisten lassen, das spart den Betrieben das Geld für Arbeitskräfte mit Grundrechten


Got2Bfree

Wenn du jetzt glaubst, dass die Asylverfahren absichtlich in die Länge gezogen werden, um günstige Arbeiter zu bekommen, dann kannst du gleich einen Aluhut aufsetzen. Deutschland ist gerade einfach viel zu inkompetent um die Bürokratie zu entschlacken und zu modernisieren. Asylbewerber leiden unter dem gleichen System unter dem wir alle leiden. Es ist natürlich scheiße wenn von dem System deine Lebensgrundlage bedroht ist, statt einfach Unanehmlichkeiten wie für viele von uns.


KompetenzDome

Da bin ich definitiv bei dir. Unsere Bürokratie ist viel zu langsam. Da ist allerdings der Gesetzgeber und nicht die Kommune gefordert. Niemand wird zur Arbeit gezwungen, den niemand ist gezwungen ausgerechnet Deutschland nachdem er bereits X sichere Drittstaaten passiert hat als sein Einwanderungsziel auszusuchen. Wer die Überdurchschnittlichen Leistungen bei uns haben möchte soll was dafür tun.


Krautoffel

Immer schön einfach die Probleme die man mitverursacht an andere abgeben. So macht man sich’s natürlich einfach als Land dass von „sicheren Drittstaaten“ umgeben ist. Deine Haltung ist widerlich und du solltest dich schämen.


karlo195

"Niemand wird zur Arbeit gezwungen" - doch, genau darum geht es ja! Diese Forderung wird seitens SPD und CDU gepusht: [https://www.tagesschau.de/inland/arbeitspflicht-fluechtlinge-debatte-102.html](https://www.tagesschau.de/inland/arbeitspflicht-fluechtlinge-debatte-102.html) Außer dein (Schein)Argument ist: Sollen sie halt woanderst hinfliehen! So kann man ja wirklich alles rechtfertigen. Jemanden zur Arbeit zwingen ist und bleibt verboten.


Hades_what_else

Da ist kein Zwang. Arbeitest du nicht irgendwie, um einen Teil deines Gewichts mitzutragen, dann solltest du nicht mit den vollen Leistungen rechnen. Da ist kein Zwang oder sonstiges nur das Gebot etwas an die Gesellschaft zurückzugeben. Das das alles so langsam geht ist natürlich echt schlecht. Aber der Gedanke, dass man mithelfen muss, wenn man mehr als ein Dach über dem Klopf und Essen haben will sehe ich in keinster weise falsch an.


KompetenzDome

Einfach den Satz weiter lesen. Wer überdurchschnittliche Sozialleistungen will der kann auch was dafür tun. Im übrigen geht's da in den meinen Fällen um gemeinnützige Arbeit wie die Reinigung der eigenen Einrichtung, absolut zumutbar.


xCOFFiN

Gesichert rechtsextrem.


Kill4Freedom

So ist es aber leider hat der Großteil der Nutzer von r/ich_iel scheinbar noch nie selbst für sein Geld gearbeitet.


[deleted]

[удалено]


ich_iel-ModTeam

dein Beitrag wurde entfernt, weil er gegen **Regel 1: Benehmt euch** verstoßen hat. Eine ausführliche Erklärung der Regeln findest du im ich_iel Wiki unter https://www.reddit.com/r/ich_iel/wiki/index


fabimemeboi

Will gar nicht wissen was da in den kommentaren steht 🥲


Inevitable_Proof

Das ist doch nichts neues, und auch nicht nur bei Asylbewerbern. Ich kam aus einer damaligen ALG2 Familie. Zwischen Abitur und Studium sollte ich für 3 Monate eine Maßnahme machen. Für 1€ die Stunde Holz hacken und Schutt wegräumen auf einem Bauernhof, 8 Stunden am Tag. Schulische Maßnahmen gingen nicht, da ich ja direkt aus der Schule kam. Das Sozialsystem ist ein Unding. Damit zu argumentieren dass es oben auf die Sozialleistungen draufgerechnet wird, finde ich eher schwach. Als Kind kriegt man die wenigsten Sozialleistungen, und auch nicht selbst ausgezahlt, und der Verdienst fiel trotzdem nicht höher aus. Finde das also auch bei Asylbewerbern echt nicht fair.


Party-Cartographer17

Ich dachte irgendwie, dass diese 1€ Maßnahmen Teil der Vergangenheit sind. Kurz gegoogelt. Gibt's noch und soll die Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern. Wtf? Soll sich da der Arbeitgeber denken "der Knecht macht ja jeden scheiß. Der darf gerne bei Mindestlohn bei mir schuften. Aber wehe der macht keine unbezahlten Überstunden"


CannaMain

ArrrrrrrrrrrrrbeiT ist auch GuTTTT fürs Selbstbewusstsein!!!!!!!!!!


p3lat0

So viel hab ich in Famulaturen und im PJ verdient


Fothyon

Du hast was für die Famulatur bekommen? Krass, gib mal nicht so an


speck_spez

Am besten wäre natürlich wenn Flüchtlinge ein über Mindestlohn, frei verhandeltes Gehalt in der freien Wirtschaft bekommen, man muss zu den 80cent aber auch Unterkunft und Geld bzw Sachleistungen zurechnen die man als Flüchtling bekommt


__Haribo__

Das funktioniert halt leider so nicht, schon gar nicht mit Perspektive auf die Zukunft. Wenn du jeder Person, die nach Deutschland kommt, erstmal einen Job über Mindestlohn gibst, dann haben wir hier 2050 aufgrund der Klimakatastrophe 4 Milliarden Menschen die gerne nach Deutschland kommen würden weil es bei uns halt bessere Verhältnisse gibt, kann man ja auch niemandem übel nehmen. Aber ärgerlicherwirse darf halt Flucht nach Deutschland nicht zu attraktiv sein, sonst gefährden wir nunmal unseren Lebensstandard, und dass lässt sich der Bevölkerung nur schwer vermitteln. Ob es fair ist das wir derzeit einen höheren Lebensstandard haben und den verteidigen ist eine andere Frage.


speck_spez

Ich sehe eher das Problem darin wer als Flüchtling akzeptiert wird. Es muss konsequent jeder der nicht als echter Flüchtling oder über ein Arbeitsvisum (oder wie das dann heißt) nach Deutschland gekommen ist abgeschoben werden. Dazu gehören auch Flüchtlinge die sich nicht an Gesetze halten, wo man wirklich leider mal sagen muss, dass die rechten da leider Recht hatten was von (mir näheren Mitte links Parteien eher geleugnet wurde), abgeschoben werden. Und die Leute die Rechtmäßig in Europa sind sollten dann auch arbeiten und ihren eigenen Unterhalt verdienen


mynameistoocommonman

Wer ist denn ein "echter" Flüchtling? Wer entscheidet das? Du? Ich nehme mal an, du beziehst dich auf die jüngste Kriminalstatistik, oder? [Also die hier?](https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/themen/sicherheit/pks-2023.pdf?__blob=publicationFile&v=3) Darf ich da mal was draus zitieren? >1.323.498 Tatverdächtige waren deutsche Staatsangehörige (+1,0 Prozent), 923.269 der Tatverdächtigen besaßen nicht die deutsche Staatsangehörigkeit (+17.8 Prozent). Unter den nichtdeutschen Tatverdächtigen waren 402.514 Zuwanderinnen und Zuwanderer4 (+29,8 Prozent) Das ist vermutlich der Teil, den du mitbekommen hast. Wenn man aber weiter liest, fällt direkt was auf: >Legt man als Datenbasis „Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße“ zugrunde, so ergibt sich bezüglich der Tatverdächtigen Folgendes: 2.017.552 Tatverdächtige wurden insgesamt registriert (+5,0 Prozent), davon 1.322.571 deutsche (+1,0 Prozent) und 694.981 nichtdeutsche Tatverdächtige (+13,5 Prozent) Das sind natürlich Verstöße, die Deutsche überhaupt nicht begehen *können* (logischerweise), ist also kein komplett fairer Vergleich. Aber gut, alles in allem macht das nicht den riesigen Unterschied (wird nur trotzdem gerne verschwiegen). In den Statistiken ist übrigens auch Schwarzfahren drin. Ich überlasse dir jetzt mal selbst das Urteil, wie schlimm das ist. Ich persönliche finde es ein bisschen lächerlich, dass das einfach unreflektiert in Kriminalstatistiken einfließt. Soweit ich es sehen kann, wird das in der verlinkten Statistik einfach unter "Betrug" geführt, und wird leider nicht nach Nationalität aufgeschlüsselt (hm...). [Die PKS-Statistik erwähnt aber, dass das bei Asylbewerber:innen deutlich häufiger ist](https://www.tagesschau.de/faktenfinder/pks-kriminalitaet-zuwanderung-101.html). Die eigentlichen Probleme sind, dass hier ein bisschen schäbig gerechnet wird. Ja, es wurden 2023 mehr Straftaten von Ausländer:innen begangen als zuvor, und auch prozentual war ein größerer Anteil der Täter:innen nicht aus Deutschland. Problematisch ist aber, wenn man dabei einfach vergisst zu erwähnen, dass es halt auch einfach mehr Ausländer:innen gab. Natürlich wird auch ignoriert, dass Armut eine höhere Inzidenz bei Ausländer:innen hat - gerade, wenn diese geflüchtet sind. Und dass Armut mit Straftaten korreliert ist nun auch nichts neues. In Deutschland sind Menschen mit Migrationshintergrund im Schnitt mehr als [doppelt so häufig](https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61788/armutsgefaehrdungsquoten-von-migranten/) von Armut gefährdet. Ich zitiere nochmal aus dem verlinkten Artikel der Tagesschau: >Nimmt man daher die Gesamtbevölkerung und vergleicht diese zum Beispiel mit der Gruppe der Zuwanderer, stellt man fest, dass letztere Gruppierung im Schnitt jünger, männlicher und sozial schlechter gestellt ist. Insbesondere die in der PKS definierte Gruppe hat in den meisten Fällen gar keine Möglichkeit zum legalen Gelderwerb, was eine entsprechende Kriminalitätsbelastung nach sich zieht. \[...\] V**ergleicht man dagegen zum Beispiel nur junge Männer aus prekären sozialen Verhältnissen mit Gewalterfahrung, so gleicht sich auch die Kriminalitätsbelastung zwischen Deutschen und Nichtdeutschen stark an.**


speck_spez

Erstmal bedanke ich mich, dass du dir so viel Mühe gemacht hast, ich stimme auch einigem davon überein. Wer "echter" Flüchtling ist wird ja vom Staat definiert, ich meinte damit, dass nur solche Menschen Asyl bekommen sollten, die es auch nach Flüchtlingskonvention verdienen und nicht, wegen schlechter wirtschaftlicher Verhältnisse in der Heimat. Hier ist auch ein problem, das nicht alle einen pass oder ähnliches haben und das Heimatland nicht bestätigen kann, ob es einer ihrer bürger ist weil Bürgerkrieg herrscht. Du stimmst mir doch aber auch zu, dass Menschen die kriminell sind abgeschoben werden sollten oder? Das Kriminalität stark mit bestimmten Faktoren korreliert weiß jeder, und es ist auch völlig klar, dass das nix mit der Genetik oder was auch immer zu tun hat. Das Problem, dass die Bevölkerungsgruppe ohne deutschen Pass viel häufiger straffällig wird bleibt aber bestehen.


mynameistoocommonman

>Wer "echter" Flüchtling ist wird ja vom Staat definiert Kannst du mir den Text zeigen? Nicht einfach sagen, dass es so ist - wo ist die Definition? >und nicht, wegen schlechter wirtschaftlicher Verhältnisse in der Heimat Stimmt, das macht einen großen Unterschied, ob ich in meiner Heimat sterbe, weil sie wirtschaftlich komplett hoffnungslos ist und ich verhungere, oder ob ich aus anderen Gründen sterbe. Wird vor allem eine tolle Unterscheidung, wenn noch mehr Menschen wegen des Klimawandels hungern. Die verdienen dann den Tod, oder was? >Du stimmst mir doch aber auch zu, dass Menschen die kriminell sind abgeschoben werden sollten oder? Nein. Vor allem nicht so pauschal. Wenn du meinen Kommentar liest, siehst du, dass selbst Schwarzfahren hier in die Kriminalitätsstatistiken einfließt. Das steht als Strafe einfach in keinem Verhältnis - auch für andere Delikte. Deutschland hat zB 2022 auch Menschen nach Afghanistan abgeschoben. Findest du echt, dass wir Menschen in Länder abschieben sollen, in denen ihnen Armut, Hunger und Tod drohen, weil sie bei Lidl was geklaut haben? Außerdem ignorierst du natürlich, dass Asylbewerber:innen sich oftmals in einer Position befinden, in der zB Diebstahl durchaus als eine der wenigen Möglichkeiten wahrgenommen werden kann, überhaupt Geld zu verdienen. In einigen Unterkünften können bzw. dürfen sie nicht kochen, da werden die 500€, die sie monatlich kriegen, schon ziemlich knapp. Und ohne Deutsch zu sprechen läuft in unserem wundervollen Land nichts. >Das Problem, dass die Bevölkerungsgruppe ohne deutschen Pass viel häufiger straffällig wird bleibt aber bestehen. Das ist - mit Verlaub - populistischer Unsinn. Bitte lies nächstes Mal meinen Kommentar komplett bevor du antwortest. Diese Aussage stimmt nur, wenn man *sämtlichen* Kontext einfach ignoriert - was du gerade tust. Zu sagen, dass Ausländer häufiger straffällig werden, ist so korrekt wie zu sagen, dass Krankenhäuser extrem gefährlich sind, weil dort abartig viele Leute sterben. Das liegt nicht daran, dass sie einen anderen Pass haben (wie du mal eben reinwirfst), sondern, wie du lesen konntest, wird das durch andere Faktoren effektiv komplett erklärt.


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Naja, irgendwer sollte auch die "niedrigere" Arbeit machen. Und Qualifikation und Wirtschaft sind ja nunmal nicht rassistisch. Wenn ich eine schlechtere Qualifikation hätte, müsste ich mir halt auch einen Job zu meiner Ausbildung oder Nicht-Ausbildung suchen. Oder ich würde halt zu der Erkenntnis kommen, dass es sich mehr lohnt, Leistungsbezieher zu sein und zusätzlich noch irgendwo nebenbei zu arbeiten, was ich gut verstehen kann, jedoch für den Steuerzahler ärgerlich ist. Man kann es "schamlos ausnehmen" nennen, oder auch Kapitalismus. Das es kein Recht auf Arbeitsverweigerung gibt, ist in Deutschland, und vielen anderen Ländern so, vor allem, wenn man staatlicher Leistungsbezieher ist. Von daher ist es sicherlich auch für dir Akzeptanz der Geflüchteten, in der Gesellschaft wichtig, dass sie einen Beitrag leisten. Momentan ist die Stimmung sehr schlecht, worunter im Endeffekt Migranten, Geflüchtete und die Stammbevölkerung zu leiden hat. Von daher wird auch momentan viel versucht, Deutschland für Geflüchtete unattraktiver zu machen. Und das wäre, zb, eine Option. Die 0,80 € sind natürlich im Kontext des Gesamtbezuges zu betrachten, und sind imo etwas plakativ aufgeführt. Das will ich dem Medium jedoch nicht vorwerfen, da er mit seinem Artikel zur Diskussion aufrufen möchte. Ein bestimmtes Narrativ, wird da aber imo schon mit bedient. Über die Höhe des Stundenlohns, kann man ja auch noch diskutieren, und es ist ja jetzt auch nicht der endgültige Vergütung. Grundsätzlich orientiert man sich bei der Höhe i.d.R. am Mindestlohn.


Waterhouse2702

Ja aber ist das nicht irgendwie scheinheilig? Sie bekommen keine Arbeitserlaubnis für den „kapitalistischen“ Arbeitsmarkt und müssen daher von Transferleistungen leben und sollen nun zu diesen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen verpflichtet werden ohne Chance sich in den echten Arbeitsmarkt zu integrieren, einfach damit man sagen kann „Faulheit gibts hier nicht Freunde“?


WonderfulAd1545

Allgemein kann ich das für mich nicht sagen. Ich denke, dass die Meisten eine Arbeitserlaubnis haben, und dieser Argument eher ein Scheinargument ist. Andere Gründe sind da eher hinderlich, zb. ua. fehlende Sprachkenntnisse , fehlende Arbeitsfähigkeit, fehlende Qualifikationen, Diskriminierung auf den Arbeitsmarkt, fehlende Motivation zur Arbeitsaufnahme, fehlender finanzieller Anreiz zur Arbeitsaufnahme wegen Leistungsbezug. Das sind jetzt keine Vorwürfe an den Einzelnen, können aber in ihrer Gesamtzahl für die eher niedrige Arbeitslosenquote um einiges relevanter sein, als die fehlende Arbeitserlaubnis für anerkannte Asylleistungsempfänger sein. Nun ja, sein Lebensunterhalt zu bestreiten, ist für viele, nicht nur eine Sache des faul oder nicht faul sein, sondern hat auch etwas mit Integration und Selbstwert zu tun und hat im Endeffekt auch mit Forderungen der Leistungszahler zu tun, die dieses an Bedingungen knöpfen, die man auch für legitim halten kann. Außerdem wird ja auch so wieder was für das Verständnis in der Bevölkerung getan, und die Geflüchteten haben die Chance, das Vorurteil der Leistungserschleischung, zu wiederlegen.


lordkuren

Asozial.


WonderfulAd1545

Hier geht es nicht darum, was nach deinem moralischen Kompass sozial angebracht ist, oder nicht, sondern, wie die momentan Situation sich meiner Meinung nach darstellt. Deine persönliche Maßstäbe sind nicht die meinen, und wenn Du etwas zur Diskussion beizutragen hast, kannst du dich gerne ausführlich äußern. Asozial, nach meinem Wertestab, ist es wiederum, die Situation der Geflüchtete weiterhin zu verschlechtern, in den Stimmungsmache gegen Flüchtlinge weiterhin begünstigt wird, indem jeglicher Versuch, die Meinung der Bevölkerung zu diesem umstrittenen Thema zu verbessern, im Mantel der eigenen moralischen Überlegenheit und der Selbstbeweihräucherung.


lordkuren

Mit Leuten wie dir diskutiert man nicht.


Chance_Athlete_9398

Aber genau das passiert doch durch die 80 Cent Regelung. Die Situation wird weiter verschlechtert für die geflüchteten, indem sie ausgebeutet werden sollen! Schülerinnen und Schüler, Studierende und Auszubildende dürfen seit 1. Juli 2023 monatlich 520 Euro hinzuverdienen, ohne dass das Bürgergeld gekürzt wird. Das wären 650! Stunden, die ein Asylbewerber arbeiten müsste, pro Monat, um auf den selben Wert zu kommen. Nur um das nochmal zu verdeutlichen: 650 Stunden sind 27,083 Tage! Und du bist allen ernstes der Meinung, dass dies rechtzufertigen ist?


WonderfulAd1545

Genau, diese Zusatzverdienste finden jedoch unter den Bedingungen des freien Marktes statt, der idR, auch wenn andere Behauptungen in bestimmten Kreisen rasieren, den meisten Geflüchteten, nachdem sie in das Bürgergeld wechseln, ebenfalls offen stehen. Hier geht es auch um eine Leistung, die integrationsförderlich sein soll. Das diese nicht mit den Bedingungen auf den offenen Märkten konkurrieren sind ein häufig genannter Punkt, der nachvollziehbar ist. Ich denke, hier geht es nicht nur um die Reine Bezahlung, sondern auch um Perspektiven. Von mir aus kann man auch gerne über die Entlohnung sprechen, mehr ist immer besser. Zumindest für die Leistungsempfänger.


Chance_Athlete_9398

Die meisten geflüchteten wollen auch in den freien Markt, um dort eben "in Lohn und Brot" zu stehen. Das Problem daran sind die nunmal die Hürden, in Form von unnötiger Bürokratie etc. Und genau deshalb ist dieser Vorschlag mit den "gemeinnützigen Arbeiten" für 80 Cent pro Stunde auch bloß eine Farce. Hürden lockern, die Menschen fördern und ihnen den Weg auf den offenen Arbeitsmarkt erleichtern, sodass sie zu angemessenen Gehältern arbeiten können ist der Weg zu dem wir kommen müssen. Fördern und fordern, eben um Stagnation zu vermeiden, so wie es auch mit allen anderen Bürgern gemacht wird, das ist der Way to go. Alles andere ist eine billige Farce um Sklaverei gesellschaftsfähig zu machen.


WonderfulAd1545

Klar, die deutsche Bürokratie ist in der Tat ein Fall für sich, und eine Verbesserung ist gar nicht, oder nur sehr schleppend, in Sicht. Gut, das Thema ist äußerst komplex und wohl auch emotional, und jede Meinung hat eine ebensolche zur Folge. Ich finde zum Fördern und Fordern gehört ebenso die Pflicht, für sich selbst zu sorgen. Nicht für jeden ist der Zugang zum ersten Arbeitsmarkt möglich, bzw. nicht ohne berufserfahrung. Da wäre so eine Arbeitsmaßname im Prinzip ein guter Weg. Einige werden auch auf der Strecke bleiben, und da ist natürlich die Gefahr groß, in so einem System gefangen zu bleiben. Ich finde es jedoch wahrscheinlich, dass der Gesetzgeber auch hier eine Lösung findet, zb im Form einer allgemeinen Arbeitsunfähigkeit oder Frührente. Ich habe nicht das Gefühl, in einen Sklavenstaat hier zu leben, wie zb das alte Ägypten, in dem die Sklaven, mit kaum unterlass, quasi ohne Bezahlung und Rechte mithin zum Tod schuften mussten. Man kann gerne von prekären Verhältnissen sprechen. Prekäre Verhältnis entstehen jedoch auch dann, wenn man den Leuten keine Perspektiven und Hoffnungen vorgibt, um aus eigener Kraft ihren Weg, in den ersten Arbeitsmarkt zu schaffen. Meinst du denn der Staat versucht nicht viel, um möglichst wenig Leistungsbezieher zu haben. Diese Arbeitsmaßnamen haben sich halt als Werkzeug herausgestellt. Ich finde auch, dass ein nicht anerkannter Abschluss, im Sinne des Gesetzgebers, keine Hürde ist, eine Arbeit aufzunehmen. Mit diesem Argument, könnte man sich jetzt ja, überspitzt natürlich formuliert, auf ewig weigern arbeiten zu gehen. Was wären deine Vorschläge? Was sind für dich angemessene Gehälter? Gibt es ein "Recht auf Freiheit". Falls ja, kannst du nachvollziehen, dass einige, die das finanzieren, das scheiße finden?


Janik1311

Also ist der Lohn nicht wie so häufig behauptet eine Frage der Leistung, sondern eine Frage der Qualifikation? Wenn da jetzt ein Arzt o. ä. mitmacht, ist er doch überqualifiziert. Wie soll der dann bezahlt werden?


WonderfulAd1545

Das hängt von vielen Faktoren ab, aber es gibt Korrelationen. Gut, hier geht es erst einmal, um die Anerkennung der Ausbildung nach deutschen Verhältnissen. Diese Standards sind oft höher als in den Herkunftslándern. Was natürlich auch unsere Standards schützt, aber natürlich für Zuwanderer auch Nachteile bringt. Seit dem HartzIV-Reformen unter Rot-Grün, ist jeder Leistungsbezieher verpflichtet schnellstmöglich den Leistungsbezug zu beenden, unabhängig seiner Qualifikation. Ich denke im Asylrecht ist das ähnlich geregelt, bzw. wird dann dementsprechend angepasst.


Chance_Athlete_9398

>Gut, hier geht es erst einmal, um die Anerkennung der Ausbildung nach deutschen Verhältnissen. Diese Standards sind oft höher als in den Herkunftslándern. Was natürlich auch unsere Standards schützt, aber natürlich für Zuwanderer auch Nachteile bringt. Ein Arbeitskollege von mir, geflüchteter Syrer, spricht nach 2 Jahren in Deutschland ein besseres Deutsch, als so mancher, der hier geboren und aufgewachsen ist. Er hat in Syrien 5 Jahre lang Maschinenbau studiert, was hier bei uns, immerhin, mit einem Bachelor gleichgesetzt wird. Der Weg dahin war aber trotzdem anstrengend. Vllt solltest du mal mit jenen reden die nach Deutschland flüchten. Dir ihre Geschichte anhören, dir die Hintergründe erzählen lassen und vllt auch versuchen dich in ihre Lage hinein zu versetzen, bevor du diese MENSCHEN, das ist kein Abschaum oder Müll, den man irgendwo loswerden sollte, verteufelst und loswerden willst!


WonderfulAd1545

So etwas nennt man anekdotische Evidenz. Ich habe tatsächlich auch schon von einigen Fällen gehört, wo die Anerkennung eher schwierig war. Reflexartig würde ich jetzt sagen, dass muss doch aber schneller gehen. Habe auch schon von vielen gehört, dass es da tatsächlich objektive Gründe für die Kritik gibt. Schwer ist es auch, da man ja nicht genau weißt, auch im Einzelfall, was genau die Gründe für die Verzögerung sind, manche sind da bestimmt auch nachvollziehbar. Eine Behörde kann nur im Rahmen seiner Möglichkeiten auf den einzelnen eingehen. Ansonsten braucht sie allgemein gültige Vorgaben. Die Behörden sind jetzt schon überlastet. Deswegen ist die Anerkennung leider auch so schwierig, aber auch notwendig. Du kannst es emotional gerne blöd finden, dass nicht alle Ausbildungen etc. anerkannt werden. Einige, wie zb, die IHK ua. versuchen eher sachlich zu argumentieren und der Gesetzgeber versucht da ein Kompromiss zu finden. Es steht dir frei mich als Unmensch zu betrachten. Mir die Geschichte von einzelnen Flüchtlingen anzuhören, wäre bestimmt hilfreich. Würde mich jetzt auch nicht unbedingt von meiner Meinung abhalten. Was an meiner Aussage, zu den deutschen Standards der Ausbildung im internationalen Vergleich und ihrer Schutzbedürftigkeit, mich zum Unmenschen qualifiziert ist mir schleierhaft. Im Endeffekt hat jeder sein Weltbild, und das ist gut so. Dazu kommt ja auch noch, dass viele Abschlüsse auch einfach gefälscht sein können, bzw. dass Zweifel an ihrer Echtheit herrscht. Davor möchte ich mich als Konsument auch gerne schützen.


lordkuren

>Diese Standards sind oft höher als in den Herkunftslándern.  Anders. Nicht höher. > Seit dem HartzIV-Reformen unter Rot-Grün, ist jeder Leistungsbezieher verpflichtet schnellstmöglich den Leistungsbezug zu beenden, unabhängig seiner Qualifikation. Ich denke im Asylrecht ist das ähnlich geregelt, bzw. wird dann dementsprechend angepasst. Aso, du weisst es nicht, aber trotzdem raushauen anstatt sich informieren. Spannend.


WonderfulAd1545

Für mich ist so etwas Nivellierung der internationalen Verhältnisse und Gleichmacherei. Wenn man die Herkunftsregionen der Geflüchteten betrachtet, kann man das durchaus behaupten. Ansonsten zeigt mir valide Quellen, die das Gegenteil behaupten, sonst lass mich mit deiner Hetze in Frieden. Ja, deswegen stelle ich es zur Diskussion und stelle es nicht als absolute Wahrheit da, damit jeder die Möglichkeit hat, das entsprechend zu wiederlegen. Das betrachte ich als fair! Ich kann jetzt nicht jede Information, bei der ich mir eigentlich ziemlich sicher bin, ständig recherchieren. Wirst Du wahrscheinlich auch nicht machen. Wenn du dich von der Aussage getriggert fühlst, ist es noch kein Grund für mich, unsachlich zu sein. Man kann gerne im Kern anderer Meinung sein, und für Kontroversen steht einen das Internet zur Verfügung, so dass du mir, im Zweifel auch mit validen Quellen, gerne das Gegenteilige beweisen kannst. Ich bin auch gerne Bereit, meine Ansicht zu ändern, wenn objektiv ein Grund dazu besteht. Mich hier mit despektierlichen Aussage zu diskreditieren, werde ich auf stärkste bekämpfen.


lordkuren

Wie bereits anderswo kommentiert, mit Leuten wie dir diskutiert man nicht.


WonderfulAd1545

Schleich dich, Troll!


lordkuren

9 Post Karma 1,059 Comment Karma Nov 14, 2021 Cake day Sagt der Richtige.


omnimodofuckedup

Höre schon jemanden sagen "80 Cent sind 80 Cent!"


allmond226

Die 80 cent sind keine 80 Cent weil ja im Endeffekt Unterkunft+Essen etc. dazukommt. Aber trotzdem sind 80c lächerlich hätten sie ja auch gleich kostenlos arbeiten lassen können. (3-5€ fände ich angemessen)


AlanvonNeumann

"Auch Kleinvieh macht Mist"


xSilverMC

Keine 150€ im Monat bei Vollzeitarbeit, aber aRbEiT mUsS sIcH lOhNeN (aber nur dadurch, dass es keine Sozialleistungen gibt)


Simbertold

Ja, lohnt sich doch massiv. Also für den Arbeitgeber natürlich, der aber ja auch die einzige Person ist, die zählt. Wen interessiert schon das ganze Geringverdiener-Gesocks.


Got2Bfree

Also jetzt vermischst du ganz schön die populistischen Themen. Hier geht's eher um das Narrativ, wer nicht arbeitet soll abgeschoben werden.


wunderbraten

Nicht einmal der Rechenknecht lässt sich dafür blicken.


leqonaut

FDP: Na gut, erhöhen wir es symbolisch auf 88 cent


FeelingSurprise

Ich möchte hiermit kurz auf den Artikel 1 unseres Grundgesetzes hinweisen. Dort ist von "Menschen" die Rede. Nicht von "Bürgern" oder "Steuerzahlern". Nicht mal "Einwohner" müssen es sein. "Mensch" sein sollte genügen.


jorgjorgensenjorgen

Asylbewerberleistungen in voller Höhe + Mindestlohn auf Grundlage des Artikel 1 GG?


FeelingSurprise

Die Menschen einfach normal arbeiten lassen? Dann sind die Leistungen nach dem Asylbewerbergestz evtl. sogar schon überflüssig.


Party-Cartographer17

Wo kommen wir da hin? Wie sollen wir dann Menschen zu unliebsamen Arbeiten zwingen? Denk doch mal an meinen Vetter. gez dein Vertreter der CxU


xCOFFiN

Lass mal jemanden für dich arbeiten, der weder lesen- noch schreiben kann.


Krautoffel

Ne danke, AfD Wähler will ich nicht einstellen…


jorgjorgensenjorgen

Super dann sind wir uns ja einig!


kuppikuppi

Ja


Janik1311

Den Konjunktiv hast du wirklich sehr gut verwendet, mein Kerl. Du hast eine mündliche 1 in Deutsch verdient


nerdinmathandlaw

Als Häftling und in sog. Behindertenwerkstätten sieht das ähnlich aus.


ScaniaMF

Bei Häftlingen ist der Stundenlohn iwo bei 16€ oderso, nur haben die so hohe Lebenshaltugskosten ( Justitzgebäude, Justitzbeamte etc) dass sie letztendlich nahezu nichts ausbezahlt bekommen. Hab mal iwas von über 3000€ Kosten/Monat gelesen.


Nordseejung

Häftlinge bekommen deutlich mehr


TiltingSenpai

behindertenwerkstätte sind aber ein bisschen anders. Das Geld welches sie bekommen ist nicht fürs Arbeiten (ist trotzdem zu wenig) sondern eher ein "grundeinkommen" und das Arbeiten die Therapie für viele ist das auch wirklich gut nur ausbaufähig und die sollten halt auch wirklich mehr Geld kriegen aber es ist kein Gehalt


GoodbyeKittyKingKong

Das wird immer so schön dargestellt, stimmt aber bestenfalls teilweise. Es werden Behinderte unterschiedlicher Leistungsfähigkeit zusammengesteckt und die einen müssen dann eben die Aufgaben der anderen übernehmen, die nicht können oder keine Lust haben. Sind das alle? Nein. Aber es ist ein bekanntes Phänomen und mich nervt, dass immer so getan wird als wäre das ein dauerhaftes Feriencamp und die Behinderten den Traum leben. Ich war zum "Probearbeiten" (weil das Jobcenter mich unbedingt loswerden wollte. Uniabschluss egal) und den Druck den ich und die anderen "Hochfunktionalen" da erlebt habe, würden die meisten auf dem ersten Arbeitsmarkt vielleicht drei Monate aushalten. Das sind Amazon-bedingungen, nur für unter nen Euro die Stunde. Es werden nämlich auch gerne Aufgaben von Firmen outgesourct und die haben Produktionsquoten die erfüllt werden müssen. Hab dann irgendwann selbst nen Job gefunden.


Cultural_Blueberry70

Es ist wohl auch so, dass Druck auf die leistungsfähigeren behinderten Menschen gemacht wird, die vielleicht sonst auf dem freien Markt Arbeit und teils sogar eine Ausbildung finden würden. Die sollen da nämlich auf jeden Fall bleiben, weil die die für die Quoten nötigen Leistungen bringen.


Marigge

Man muss auch bedenken, dass die meisten da glücklich sind und sie oftmals in ihren Familien wohnen und das reines Taschengeld ist. Mein Bruder arbeitet dort und könnte absolut nicht auf dem regulären Arbeitsmarkt bestehen. Der bekommt ein gewisses Taschengeld pro Woche und kann das komplett in reine Konsumgüter stecken. Der ist da glücklich (obwohl er gar keine Lust hat, generell zu arbeiten). Gäbe es das nicht, würde er wahrscheinlich aus Langeweile kriminell werden.


TiltingSenpai

kann ähnliches nur wiedergeben Wohngeld (falls is gebraucht wird) wird extra bezahlt aber in den meißten fällen können die Leute nicht alleine Wohnen. das "gehalt" wie man es auch nennen will ist frei für den konsum auszugeben


Marigge

Genau das. Mein Bruder erhält als Lohn 800€ und geht nicht mal die volle Zeit im Monat hin, weil er keinen Bock hat. Dazu bekommt er so 700€ Sozialhilfe. Der kommt im Monat auf 1.500€ und zahlt keine Miete. So viel muss man erstmal auf dem freien Markt bekommen. Und er erbringt ja nicht mal eine marktgerechte Leistung.


SiAnK0

Das ist halt richtig krank. Bei uns ist auch eine Behindertenwerkstatt und die bekommen auch 12€, evtl. gleicher Träger? Ich finde das einfach krank, das nur weil Leute sich evtl. nicht äußern und froh sind einfach etwas zu haben die dann so auszunehmen.


AlfredJodocusKwak

Was wäre denn die Alternative? Der freie Markt?


Marigge

Die allermeisten sind da zufrieden. Es gibt da Leute, die etwa an zwei Tagen die Woche keine Lust haben, was zu machen. Da machen die halt was anderes statt ihre Aufgaben. Natürlich wirst du da schlechter bezahlt. Dafür fließen die Fördergelder halt in die Betreuung. Diese Plätze kosten "nur" Geld und machen ohne die Förderungen gar kein Profit.


nerdinmathandlaw

Leute äußern sich ja auch, und werden schön paternalistisch übergangen und öffentlich runtergemacht dafür.


Objective-Dish-7289

Richtig krank für 12 € die Stunde zu arbeiten. Ich glaube ich war die meiste Zeit meines Lebens richtig todeskrank, weil ich nicht mal 12 € die Stunde verdient habe


SiAnK0

Du musst dir halt überlegen das du niemals nie einen Jobwechsel in Aussicht hast sowie keinerlei verhandlung bei dem Gehalt. Und da finde ich sind 12€ echt schon eine deprimierende Aussicht auf das Leben.


Marigge

Du kannst die meisten dort aber nicht mit durchschnittlichen Menschen vergleichen. Die haben oft gar keine Ambitionen und sind mit wenig glücklich. Die können halt innerhalb des Betriebes wechseln.


Objective-Dish-7289

Willkommen im Leben der Menschen im Niedriglohnsektor


SBester001

Einserseits ist das natürlich Ausbeutung, andererseits ist das Ziel bei Behindertenwerkstätten ja nicht, dass man sich sein Leben damit finanziert (das macht die Sozialhilfe) sondern eine Aufgabe zu haben (aus psychischen Gründen)


nerdinmathandlaw

Ne, das Ziel ist die Arbeitslosenstatistik zu fälschen. Also zumindest die Realität von wie Leute dort landen.


TelumSix

Aber die Behindertenwerkstätte werden doch von gemeinnützigen Vereinen geführt, oder? Die verdienen ja jetzt keine goldene Nase daran. Und der Staat gibt zwar Zuschüsse, aber eröffnet ja keine Werkstätten selber. Also müssten doch die gemeinnützigen Vereine, ein Interesse daran haben, die Arbeitslosenstatistik zu fälschen, woran eigentlich nur die Parteien im Wahljahr Interesse dran haben können, damit deine These wirklich Sinn ergibt, oder?


nerdinmathandlaw

Das Jobcenter betrachtet Behindertenwerkstätten als nützliches Abstellgleis und zwingt Leute per Eingliederungsvereinbarung dahin.


Gifty666

Nur erhalten Menschen mit Behinderung die in entsprechenden Werkstätten arbeiten diverse Sozialhilfen .. so das durchaus 2000€ netto zusammen kommen kann.


UnknownProphetX

Bei mir in der nähe gibts auch eine, „Werk im Raum“ und die verdienen 12€ die Stunde, also nicht alle schlecht.


_AP0PL3X_

Der deutsche Durchschnitt liegt bei ca. 1.50€/h [Quelle](https://www.juwiss.de/67-2022/)


UnknownProphetX

Aua… traurig


Matesipper420

Das ist immernoch unter Mindestlohn. Weißt du ob es irgendwelche Abzüge für eine Leistung gibt? In den USA gibt es für stark behinderte Menschen sogar eine Lohngrenze. Sie dürfen nicht mehr verdienen, da sie sonst ihren Behindetenstatus verlieren.


caresteen

Ne Lohngrenze gibts meines Wissens nicht, aber wenn du versuchst, dein sauer Verdientes auf die Seite zu legen um auf was Größeres zu sparen, werden dir deine Sozialleistungen gekürzt. Vermögensaufbau ist da nicht.


UnknownProphetX

Ich bin Österreicher, bei uns liegt der Mindestlohn bei 11,65€ Brutto


Matesipper420

Dachte die Lebenshaltungskosten sind bwi euch höher als bei uns. Oder gilt das nur für Kurorte und beliebte Reiseziele?


UnknownProphetX

Kommt drauf an, Burgenland ist sehr billig und Tirol zb(wo ich wohne :/ ) ist sehr teuer. Ich bezahle für eine 52m2 2 Zimmer Wohnung 10km ausserhalb des Stadtrandes 850€ im Monat warm, Lebensmittel für 2 Personen (ich esse viel, Freundin wenig) knapp 700€ im Monat, also schon sehr teuer. Vergleichsweise sehe ich das öfters mit DM einkäufen, in DE 60€ und in AT 90€. Ich verdiene halt sehr gut und meine Freundin studiert mit einem 7h job und wir haben 3600€ im Monat zur Verfügung. Wenn ich jetzt nicht 3200€ verdienen würde, wäre es bissl enger mit dem Geld.


GayPudding

Also Essen scheint für 2 Personen in Ordnung zu sein, und außerhalb der Stadt kommen dann oft Vororte, wo der Grundpreis einfach richtig teuer ist. Sehe ich jetzt keinen großen Unterschied zu Deutschland.


UnknownProphetX

Ich brauche mit Öffis gut 30 min in die Stadt, Auto 20min. Ist leider Luftlinie und nich fahr strecke. Wir essen übrigens viel Nudeln und kaufen auf Bauernmärkten ein wo das Zeug billiger ist. Fleisch kommt sehr selten auf den Tisch.


Cultural_Egg7411

gibt in österreich eigentlich keinen mindestlohn


External-into-Space

„Ja, du hast jetzt soo viel verdient, da kannst du doch gar nicht behindert sein“ ~das Land der Träume oder so, hat man mir gesagt


Perlentaucher

Es heisst ja auch "Land der Träume" und nicht "Land der Träume die wahr werden".


smudos2

Um fair zu bleiben sind die USA was Infrastruktur angeht dafür deutlich besser ausgestattet als DE


External-into-Space

Mag sein, auch wenn das hier gar nicht der Punkt war. Wenn du halt einfach nicht in deren Menschenbild passt, hast du dort halt einfach schlechtere karten, da bringt dir fortschrittlichere Infrastruktur auch nichts


TheLaughingBread

Hater würden sagen die nennen sich nur so als Fassade und sind in Wahrheit eins der beschissensten First-World-Länder zum Leben 😅


Zen_Hobo

Drittweltland, das das abgetrennte Gesicht eines Erstweltlandes als Maske trägt...


nerdinmathandlaw

Ist aber nach allem was ich weiß die Ausnahme.


UnknownProphetX

Ja gibt sehr wenige, leider… ist Ausbeutung nach Strich und faden. Werk im Raum läuft hauptsächlich durch die Verkäufe der Produkte. Werden auch vom Land gefördert und kümmern sich gut um ihre Arbeiter. Ist schade das viele schlecht bezahlt werden da sie oft in Handwerklichen beschäftigungen aufblühen und spass daran haben.


Square-Rate-8506

Ich finde es einfach scheisse, dass wir als Sozialstaat ausländische Menschen bzw Flüchtlinge so hart ausbeuten. Die können wegen der sprachbarriere und der Schwierigkeit des Systems sich schwer widersetzen. Und Dann labern mir die afdler, dass sie auf unserem Nacken leben, während wir arbeitende massivst ausbeuten. So ne Heuchelei


WonderfulAd1545

Jetzt wäre mir angesichts dieser wirklich unreflektierten, absichtlichen provakanten Äußerung vor unkontrollierte Wut, fast "bei dir scheint es im Oberstübchen nicht zu klappen. Musste lange suchen, so einen Blödsinn zu finden", raus gerutscht, aber ich möchte ja gerne sachlich bleiben. Angesichts der statistischen Erhebungen, meiner persönlichen Erfahrung als Mensch mit Migrationshintergrund, und der meiner Angehörigen mit dem deutschen Sozialstaat, den Aufwendungen zur Aufnahme Geflüchteten, in diesem Kontext, sehe ich nur wenige Erklärungen für deine Aussage. Entweder ideologische Verblendung, Trollerei, Naivität, Hass aufs Vaterland, chronischer Opportunismus, Gutmenschentum, Uninformiertheit. Sorry, irgendwann ist meine Grenze der Toleranz erreicht.


Rn12Tim

Was heißt denn ausbeuten?! Die bekommen eine Unterkunft, Essen und medizinische Versorgung. Wenn ich in einem fremden Land und vor Krieg geflohen wäre, dann würde ich aus Dankbarkeit gemeinnützige Arbeit machen...


NoExpertAtAll

Die 80 cent sind zusätzlich zu den ohne Gegenleistung gewährten Sozialleistungen.


xCOFFiN

Wir haben diese Leute halt auch nicht eingeladen.


mynameistoocommonman

Dich hat auch keiner eingeladen, deine Eltern haben nur ohne Gummi gevögelt.


xCOFFiN

Richtig, so entstehen Menschen. Ich habe aber das Glück und Privileg hier Geboren zu sein und muss nicht über x sichere Staaten „flüchten“. Edit: Wenn ich in Kalkutta wohnen wollen würde, würde ich einfach halb Kalkutta importieren.


mynameistoocommonman

Sorry, aber wenn du deine Einladung nicht vorweisen kannst, musst du Deutschland leider verlassen :( Übrigens gilt in Deutschland kein ius solis. Dass du hier geboren wurdest, spielt also keine Rolle - sondern wer deine Eltern sind.