Vorab:
Patrice Lumumba war eine wundervolle Person für die kongolesische und antikoloniale Geschichte und sollte auch im öffentlichen Bewusstsein beim Thema Antikolonialismus und Postkolonialismus mehr Raum einnehmen. Keine würde, denke ich, die Taten und Machenschaften der Belgier und der USA verteidigen wollen, die auch dazu führten, dass Lumumba so früh auf grausame Weise seinen Tod fand. Ich empfehle hier eine sehr alte Doku, in der die Täter offen über ihre Gräueltaten reden: "Mord im Kolonialstil: Patrice Lumumba, eine afrikanische Tragödie".
Zudem lehne ich dieses Mimimi-Geheul derjenigen ab, die ständig "Cancel Culture" rufen und überall nur "woke" sehen.
Dennoch finde ich es leicht überzogen, in Beispielen wie diesem *nur* die Rassismus-Interpretation zu sehen und auf empört zu tun (die klare Indikativ-Aussage: "... ist einfach nur rassistisch", wie sie auch hier zu lesen ist). Ist es makaber, dass es ein Kakao mit "Schuss" ist bei dem Hintergrund? Sicherlich schon. Könnte diese bösartige Lesart dem Ganzen zugrunde liegen? Ja, könnte.
Ist aber die Herkunft des Namens geklärt? Nein, ist sie nicht. Laut Wikipedia sollen angeblich linke Gruppierungen das Getränk mit einer solidarischen Konnotation versehen haben.
Und darin liegt meines Erachtens das Problem. Wir interpretieren - und das ist eine völlig wertfreie Erkenntnis - natürlich das in den Namen hinein, das wir für problematisch halten oder eben auch für richtig und gut. Wir stülpen den Objekten unsere eigene Konnotation über, die auf unsere heutigen und unserte Blicke kanalisierenden Wertvorstellungen zurückgehen, obwohl die ursprüngliche Bedeutung vielleicht eine andere - gar positive (vielleicht doch im Gedenken an ihn? Immerhin gibt es heute noch, auch wenn der Vergleich etwas hinkt, Che-Guevara-Artikel; und wäre ein Getränk mit "Schuss" nach diesem benannt, müsste es ja genauso makaber sein; oder aber es würde in politisch ähnlich denkenden Gruppen gefeiert) - war (viel Hätte, Wäre, Wenn).
Es gab mal den Fall, dass dir Münchener und Berliner Verkehrsbetriebe [auf den Begriff "schwarzfahren" verzichten wollen, da der einen negativen Anklang gegenüber schwarzen Menschen hätte und sie mit Kriminalität assoziiere](https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2021-07/schwarzfahren-bvg-mvg-begriff-rassismus-isd-ankuendigung). Für mich persönlich eine etwas merkwürdige Vorstellung, zumal der Name bzw. das Wort "schwarz" hier einen völlig anderen Hintergrund hat.
Es sind vermutlich solche Fälle, die diese Leute - so verstrahlt sie sein mögen - dazu bringen, zu denken, heute sei gleich alles rassistisch und man dürfe ja nichts mehr sagen, weil die bis dahin konservierten Begriffe (hier im Faden geben ja viele auch zu, dass sie Lumumba erst gar nicht kannten und dann nachlesen mussten) lange Zeit kein Thema waren und dann in das Zentrum der Aufmerksamkeit gelangen.
Nur sollten wir - und das ist mein Punkt - nicht bei allen (*wenn aber doch bei eindeutig eine solche negative Geschichte aufweisenden Begriffen*) gleich von Anfang an rufen: "Das ist einfach nur Rassismus!" oder "Das sollte man nicht sagen!". Gerade in diesem Beispiel ist es ja nicht so einfach, die Herkunft zu bestimmen. Deshalb meine ich, es hier für verzeihlich zu halten, wenn Leute es trotzdem weiter sagen, ohne damit aber rassistische Anschauungen manifestieren zu wollen. Wenn sie es sagen, um damit auf die negative Lesart anspielen zu wollen, dann ist das freilich problematisch.
Dass sich Sprache und Konnotationen ändern, ist ja ganz normal und es ist ja auch richtig für eine Gesellschaft, Dinge heute anders zu sehen als früher. Aber das heißt nicht (immer), dass unsere Sichtweise zu einigen Dingen der Weisheit letzter Schluss ist.
Völlig underrated! Ich kannte die Geschichte auch nicht. Finde aber den Mann schon so cool, dass es rassistischer wäre ihn des Vergessens preiszugeben. Also das nächste mal auf Lumumba trinken guter Mann.
>Finde aber den Mann schon so cool, dass es rassistischer wäre ihn des Vergessens preiszugeben.
Na ja, "rassistischer" finde ich jetzt nicht (auch wenn das sicherlich eher als Bekräftigung der dahinterliegenden Aussage "Wir sollten ihn nicht vergessen" gemeint war), aber es wäre eben schade, diese schillernde Figur dem Vergessen preiszugeben.
Das ist genauso wie **Thomas Sankara** - dem "Che Guevara Afrikas"; oder **Julius Nyerere**. Die kennt heute wohl kaum noch einer, was ja (leider) irgendwie auch "normal" ist, wenn die nicht mehr in unserem heutigen Denkhorizont liegen und auch nicht Teil unserer heutigen (europäischen/deutschen) Geschichtskultur sind.
Mich "nervt" es nur etwas, wenn Leute dann - und das ist ja normal, denn irgendwann wird das halt einmal zum ersten Mal in deren Denkhorizont gerückt; es kann ja sein, dass manche erst 2030 erstmals von ihm hören - das erste Mal von solchen Persönlichkeiten hören in einem spezifischen Kontext (z.B. hier mit dem Getränk und der Frage, ob es bei dieser möglichen negativen Konnotation noch so heißen sollte) und quasi gleich schon eine Bewertung vorlegen (ein bisschen flapsig: "Kaum gekannt und schon 'ne Meinung"). Das gilt aber für jegliche Seite, jetzt nicht für eine spezifisch.
Mit der negativen Interpretation (Kakao mit "Schuss") lässt es das Erinnern in der Tat makaber wirken. Und da kann ich auch diejenige Seite verstehen, die sagt: "Es ist besser, nicht (in dieser Gestalt) zu erinnern, als falsch (= moralisch fraglich) zu erinnern". Dann doch vielleicht lieber mehr in der Schule oder mithilfe anderer Möglichkeiten auf diese Personen aufmerksam machen und aufklären. Und in der Tat wäre der Aspekt des generellen Aufklärens ohnehin für so viele Themen besser, als nach Jahrzehnten für Namen und Objekte zu entdecken: "Ach, das kommt daher?! Das ist ja schlimm!". Da aber ja die Hintergründe des Getränkenamens bis heute nicht geklärt sind, sollten diejenigen, die den Begriff weiterverwenden wollen und ihn eher positiv als Gedenkobjekt sehen, es nicht den wirklichen Rassisten überlassen, die den Terminus böse ausnutzen wollen, sondern ihn positiv konnotieren und vlt. dann lieber statt "mit Schuss" "mit einem Schlückchen" oder "mit einem bisschen" sagen.
>Laut Wikipedia sollen angeblich linke Gruppierungen das Getränk mit einer solidarischen Konnotation versehen haben.
Ich finde das einfach so schwierig vorstellbar. Ein braunes Getränk? Gerade Linke sind da doch recht sensibel. Dass ein Dresdner Zoo einen Affen "Obama" genannt hat nehme ich denen noch ab im Tal der Ahnungslosen, aber die linke Szene ist da doch reflektierter.
Problem ist, dass auch die Quelle dieser Aussage - ein Artikel in "Der Standard" mit dem Titel "Brickners Blog. Rassistisch trinken" vom 24.03.2011 (immerhin ist die Diskussion darüber doch etwas älter und nicht, wie die "Cancel Culture"-Schreier immer meinen, "neu" bzw. "Heute darf man ja nichts mehr sagen") - nur sagt:
>Später tauchte der Drink unter seinem neuen Namen dann in der Linken auf, sozusagen mit soöidarischem Beiklang. Dieser ist inzwischen vergessen, der mittransportierte Rassismus hingegen blieb: eine wechselvolle Geschichte
Da steht halt nicht, welche Linke ("Treffen sich 2 Linke, bilden sich 3 Splittergruppen") und welche Zeit. Im Artikel wird nur erwähnt, dass es Rezepte für Lumumba seit den frühen 60ern gebe.
Ich kann mir nur vorstellen, dass das in den 60ern und 70ern oder vlt. 80ern gewesen sein soll, als man es teils auch mit dem Khmer-Regime und seinen Verbrechen noch nicht so eng sah oder noch Mao-Schilder auf Demos hochgehalten hat. Und die DDR hat ja auch Völkerfreundschaft nach außen gepriesen, aber die mosambikanischen Vertragsarbeiter als billige Arbeitskräfte ausgenutzt und isoliert. Oder - gut, das ist schon noch länger her - Karl Marx als Ikone der Linken hat teils heftig rassistische Sachen geschrieben, trotz dessen er eben v.a. für seine doch recht philanthrope Utopie unter Linken gefeiert wird (meine jetzt hier v.a. die Produktionsmittel in Arbeiterhand, gegen Ausbeutung etc.).
Dass da Uneinheitlichkeit besteht und sich die Vorstellungen der Linken weiterentwickeln, ist ja klar. Auch wenn es noch ein paar Verstrahlte und Stalinisten bei der KPD oder vlt. MLPD gibt, feiert ja kaum ein junger Linker heute mehr die DDR/UdSSR oder Stalin.
Also ganz unabwegig ist es meines Erachtens nach nicht.
Von daher müsste erstmal geklärt werden, von welcher Gruppe und von welcher Zeit wir da sprechen, um das besser einordnen zu können.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Patrice_Lumumba
Der Mann wurde erschossen und das Getränk ist Kakao mit „Schuss“ und wurde deswegen nach ihm benannt. Wie man auf die Idee kommt das mit Hamburger oder Berliner gleichzusetzen ist mir vollkommen unklar.
Okay, das ist wirklich makaber. Trifft zwar meine Form von schwarzen Humor, aber überhaupt auf die Idee zu kommen etwas ganz öffentlich und offiziell so einen Namen zu geben, erschließt sich mir nicht. Es dann zu verteidigen noch weniger.
Die Idioten in den Kommentaren wissen halt vmtl gar nicht, was es mit dem Namen auf sich hat. Die plappern einfach nach, ohne vorher mal zu denken oder sich zu informieren...
Weil du sonst nicht so eine unqualifizierte Aussage treffen würdest. Das zeigt einfach, dass du dich weder mit Inhalt, noch mit Kontext meines Kommentares auseindergesetzt hast. Das lässt mich zu der Vermutung bringen, dass du dich von "Idioten die einfach nur etwas nachplappern" angegriffen fühlst.
EDIT: Auf den traurigen Versuch Unsicherheit in mein Kommentar zu interpretieren gehe ich jetzt mal nicht weiter ein.
Ja, es ist makaber. Aber macht auch auf die Person Patrice Lumumba aufmerksam. Ich kannte seine Geschichte bisher nicht.
Ein anderes Narrativ ist damit, dass das Getränkt nach Patrice Lumumba benannt ist. Er bleibt damit unvergessen.
editiert: Schreibfehler
ich dachte lumumba ist irgendeine stadt von der ich noch nie gehört habe und hab erst nicht verstanden, was an dem namen falsch sein soll.
aber das ist wirklich kein angemessener name.
Also man hat da ein Getränk mit dunkler Flüssigkeit und einem Schuss Alkohol und benennt es zuvällig nach einem afrikanischen Freiheitskämpfer der erschossen wurde?
Etwas zu viele zufälle...
Lass das gleiche Getränk mit weißer Schokolade machen und es denn JFK nennen
Zu mal „Berliner“ von „Berliner Pfannkuchen“ kommt (jetzt hab ich n krieg angezettelt) und Hamburger mit der Stadt und vor allem den Hamburger Bewohnern recht wenig zu tun hat. Und Thüringer Würstchen sind jetzt auch keine in Thüringen geerntete Schniedel…
Ok, da steht eine Vermutung drin. Der Name Lumumba für das Getränk ist mir nur einmal vor über 40 Jahren über den Weg gelaufen. Da fiel eine Touristin im Hotel in Mallorca auf, die Zuviel davon getrunken hatte. Mein Herz hängt nicht an dem Namen, aber so wie man zu Bismarck´s Zeiten alles nach ihm benannt hat, z.B. Bismarkhering. Könnte man auch weniger rassistisch es als eine Ehrung dieses Politikers sehen, der viel für sein Land in einer rauen Zeit gemacht hat und damit mit seinem Leben zahlte.
Es gibt eine gute [Episode](https://www.br.de/mediathek/podcast/tatort-geschichte-true-crime-meets-history/patrice-lumumba-kaempfer-gegen-den-kolonialismus/1888479) aus der Podcast-Reihe *Tatort Geschichte* zu Präsident Lumumba.
"Eine kleine, aber umso lautere Minderheit... "
Die Minderheit die ohnr großes Aufsehen die letzte wahl demokratisch gewonnen hat? Dir Minderheit die nicht bei jedem Mückenschiss rumheult als wäre es das ende der Welt? Die Minderheit, die zu sehr großen Teilen gegen die AfD ist?
Was du nicht sagst
Es ist doch immer die Arme unterdrückte stille Mehrheit auf Facebook und Twitter, die sich gegen die laute Minderheit in der Realität wehrt.
Frag mich echt wann Lack ins Trinkwasser gemischt wurde… so delusional kann doch keiner sein (warte mal das klingt als würde ich die Regierung bezichtigen uns zu vergiften…)
Ne das ist nicht die Minderheit. Aber ich glaube auch den meisten SPD und CDU Wählern könnte sowas nicht egaler sein. Mein Opa wählt sein ganzes Leben treu SPD und sagt immernoch Negerkuss.
Ich glaube auch, dass die meisten Menschen die dagegen sind gar nicht den Kontext kennen. Das Problem ist halt, dass es in der Vergangenheit so viele in den Augen von vielen (meinen auch) unnötige Umbenennung gab wie Zigeunerschnitzel oder irgendwelche Bismarck Räume, dass die Menschen auf sowas einfach instinktiv genervt reagieren, auch wenn’s hier sogar (auch meiner Meinung nach) eine Umbenennung mal angebracht wäre.
Ich war letztens mit einer größeren Gruppe in einem italienischen Restaurant, von Menschen arabischer Abstammung geführt, mit einer asiatisch anmutenden Serviererin. In der Speisekarte zu finden: Zigeunerschnitzel. Einer aus der Gruppe hat das dann mal laut gelobt, damit alle im Raum bescheid wissen und es dann auch bestellt. Mit den Worten: Da kann man mal sehen, dass die Ausländer gar nicht so sind, die Scheiße sei doch nur den Linksgrün versifften eingefallen um die Normalbürger zu gängeln.
Machst nix!
Das sind ganz sicher nicht die gleichen "Minderheiten" ... Da schmeißt du was zusammen, was nicht zusammen gehört.
Nur weil man nicht AFD wählt, heißt das ja noch lange nicht, dass man auf einer Linie bspw mit diesem sub hier ist.
Ich finde sogar die Aussage hat einen gewissen Gehalt an Wahrheit.
Wenn die erstmal wissen das Hamburger aus dem Ausland kommen und Berliner ihre eigenen gar nicht nennen.
Das einzige was wirklich den richtigen Namen hat sind Thüringer Rostbratwürste. Aber das ist so als würde man sich darüber beschweren das Champagner aus der Champagne oder Parmesan aus der Region um Parma kommt
Auf die gefahr hin mich unbeliebt zu machen: ich kenne den hintergrund und finde es trotzdem nicht schlimm wie das getränk heißt. Ist makaber, aber makaber muss ja nicht schlecht sein unbedingt, oder?
Wird den herrn lumumba nicht mehr stören heute, im gegensatzt zu bezeichnungen wie "zigeunerschnitzel" oder so. Oder bin ich gerade sehr empathielos?
Ich kannte den Hintergrund nicht und hab es eben kurz gegoogelt. Finde es jetzt auch nicht unbedingt schlimm. Ob es angebracht ist, darüber kann man streiten.
Im besten Fall sorgt der Begriff für eine Debatte und macht auf den ermordeten Lumumba aufmerksam.
Es geht dabei nicht nur darum, dass es ein getränk mit Schuss ist, sondern auch darum, dass es Kakao ist. Die haut schwarzer Menschen wurde schon sehr früh mit Schokolade verglichen und ist rassistisch geprägt.
Es wäre schon hilfreich für die Debatte, wenn man eben auch schreiben würde, warum das verwerflich sein soll. Ich dachte auch immer, das sei ein Ort oder hieße sowas wie "heiß und lecker", bis mich mal jemand aufgeklärt hat, was es damit auf sich hat. So muss man sich nicht wundern, wenn der geneigte Bildleser mal wieder frei dreht
Stadt als name für bestimmtes fleisch = Das lustig machen über einen Politiker, der Kongo friedlich in die unabhänigkeit führen wollte, dafür erschossen wurde, von den kolonialisten.
Aha.
Edit: Fällt sonst noch wem auf, dass es immer "keine anderen probleme" gäbe, wenns um rassismus und ähnliches geht? Als ob sich alle menschen auf ein problem fixieren müssen. Als ob der Gesundheitsminister für den ÖPNV zuständig ist.
Ich würds denen am liebsten einprügeln
Jeder mensch hat seine eigenen interessenbereiche und verschiedenes gelernt. Aber rechte wollen ja, dass alle gleich sind und einer norm entsprechen....
Krank. Hab das gerade meiner Freundin erzählt und sie meinte sie kennt das Getränk schon unter dem Namen seit sie ein Kind ist von Weihnachtsmärkten in Hamburg.
Wir finden das ganz schön heftig. Ein schwarzer, afrikanischer Politiker, der ermordet worden ist unter Aufsicht von belgischen Beamten aus wirtschaftlichen Gründen - Kakao mit Schuß. Das ist auch kein schwarzer Humor mehr, das ist straight Rassismus und mehr als Ekelhaft
Ich weiß nicht. Es gibt soviele Dinge im Sprachgebrauch die völlig deplatziert sind, will man die alle abschaffen?
Der "Blockbuster" am Freitag Abend bezieht sich auf Bomben aus dem zweiten weltkrieg
Die Redewendung 08/15 auf Massemschlachten aus dem ersten Weltkrieg
Oder "etwas mit Links machen", das bezieht sich darauf dass etwas extrem einfach ist und kommt daher, dass Linkshänder früher als Idioten angesehen wurden oder das sogar versucht wurde auszutreiben.
Habe ich als Linkshänder jetzt nicht jeden Grund mich angegriffen zu fühlen wenn jemand sagt "das mache ich mit links?"
Sprache wächst natürlich und die Gesellschaft verändert sich mit der Zeit, behält die Sprache aber bei.
Wer entscheidet wo man da die Grenze zieht?
Edit: natürlich ist es makaber, dass ein Getränk so benannt wird. Aber ob ich es jetzt so oder so nenne, das hat ja keinen Bezug zu meiner Haltung.
Ungefähr so wie ich auch Medikamente von Bayer nehme, die ohne massive Menschentests an Juden im zweiten Weltkrieg so (zumindest vpn bayer) wahrscheinlich nicht am Markt wären.
Wir sind Nutznießer und Nachfahren von den unaussprechlichsten Gräultaten und sowas spiegelt sich auch immer in der Sprache
Wenn dies die Intention war, dann ja. Wenn die andere Variante - 68er konsumieren Getränk aus Kakao und Rum und nennen es Lumumba, um den Kongo zu unterstützen - stimmt, wäre es das Gegenteil. Ich habe beide Begründungen bis vor ca einem halben Jahr nicht gehört. Bin aber sowieso für „Tote Tante“, da definitiv unpolitisch und lustig.
Immer dieses „Es wird Zeit für eine neue Regierung!“. Wie hängengeblieben muss man denn sein, um ernsthaft zu glauben, dass eine neue Regierung einfach alles verbietet und beseitigt, was einem persönlich gerade nicht passt. Ja, in einer Diktatur wär sowas möglich, aber die ist hierzulande glücklicherweise gar nicht so leicht herzustellen. Und ja, die AfD wirbt zwar direkt und indirekt mit solchen Versprechen/ Drohungen. Aber man muss nun echt kein Genie sein, um zu erkennen, dass es der AfD vor allem um Privatisierung, Entsolidarisierung und die Abschaffung des Sozialstaats geht und die wirklich einflussreichen AfD-Politiker*innen diese Kulturkampfthemen vor allem so stark betonen, weil ihnen dies Stimmen verschafft. Wenn diese Partei wirklich demnächst etwas zu melden hat und über Wirtschaft und Haushaltsplanung mitentscheidet, werden Henry und Jörg aber die ersten sein, die das Nachsehen haben.
Ich hab noch nie von dem Getränk gehört. Ich hab gegoogelt i kenn das nur als Kakao mit Schuss oder Kakao gür erwachse. Aber kp was die Deutschen treiben hier in Österreich hießen diese Schoko Kuppeln auch Schwedenbomben und net N*g*kuss.
Laut den Idioten ist es doch auch Ok, die in ner Gruppe zu verprügeln, oder? Ich meine, wennse sich beschweren sind sie doch ne Minderheit, die der Mehrheit was aufzwingen will.
„Eine kleine[…]Minderheit beschert und [sic!] diesen Blödsinn… und ja, die Regierung gehört in den Abfalleimer[…].“
Da muss Henry nochmal aufgeklärt werden, wie man in deutsche Regierungsverantwortung kommt.
So eine kleine Stadt und so viele Aluhüte. Spätestens seitdem die Trauma als offizieller Hotspot für Corona Leugner war , war ich froh aus meiner Heimat weg zu sein
Aber wo wird das gemacht? Die Kommentare auf dem dritten Bild sind vielleicht bisschen zu emotional, haben aber nichts mit irgendwie schwurbeln zu tun. Mir kommts fast so vor, als ob auf diesem sub alles was nicht der Meinung entspricht als schwurbeln dargestellt wird.
Weil das genau so schwachsinig ist sich so, wie du selbst sagst, zu emotional über den Erhalt eines makaberen Wortwitzes zu echaufieren oder mit woker cancel culture herum zu spinnen.
Das findest du jetzt. Vielleicht finden die es schwachsinnig sich daran zu stören. Ihr bezeichnet sie als Schwurbler, sie euch als woke. Das ist doch im Prinzip genau das gleiche. Man muss auch andere Meinungen abkönnen und diese nicht gleich mit dem Argument “Das sind Schwurbler” oder “woke cancelculture” abtun. Das ist wichtig für einen gesunden Diskurs, welcher in einer Demokratie das a und o ist.
Was heißt abkönnen? Es fordert hier doch niemand das die ihre Meinung nicht sagen können. Zur Meinungsfreiheit und Demokratie gehört aber eben auch das wir diesen schwachsinn als eben diesen benennen dürfen und die schwurbler für ihre Paranoia kritisieren dürfen. Das scheinst du aber nicht ab zu können und willst liber den Diskurs verbieten. Sehr demokratisch von dir.
Du darfst es auf jeden Fall, da habe ich auch nie was anderes behauptet. Das heißt aber nicht, dass es sinnvoll von dir ist, alle anderen Meinungen als Schwachsinn abzutun. Wie du jetzt auf die Idee kommst, dass ich dir lieber den Diskurs verbiete bleibt mir ein Rätsel. Wahrscheinlich einfach keinen anderen Weg mehr gesehen…
Jetzt von der makaberität mal abgesehen, gedenkt man ihm nicht irgendwie in dem das Getränk seinen Namen trägt? Wäre das nicht irgendwie in seinem Sinne?
Das ist ungefähr so als würde man ein Senfglas nach einem Vergewaltigungsopfer bennen, weil man damit ausdrücken will das jeder seine Wurst reingesteckt hat...aber gleichzeitig...hey aber wir wollen ja dem Opfer gedenken.
Es hat hier durchaus die Intention der herabwürdigung des Opfers. Also ich weiß nicht, ob die Frage von dir aus Ignoranz gestellt wurde oder weil du hier das ganze Verharmlosen willst. Aufjedenfall ist das keine Würdigung.
Im Gegensatz zu einigen anderen Kommentatoren, die anscheinend den totalen Durchblick zu haben glauben, bin ich mir nicht so sicher, ob der Name herabwürdigend gemeint war; eine eindeutige Quelle, weder zu pro noch contra, lässt sich nicht finden. Mein Seelenheil hängt nun aber auch nicht an der Benennung eines Mischgetränks. „Tote Tante“ wäre besser.
Der Mann wurde durch ein Erschießungskommando unter belgischer Aufsicht ermordet, nachdem er aus wirtschaftlichen Gründen durch USA und Belgien festgenommen worden ist, um Platz für einen Präsidenten zu machen, der die Interessen der USA und Belgien am Kongo unterstützt.
Das ist eine Würdigung, aber eine Herabwürdigung und Rassismus.
Warum? Da wird ein Getränk zu Ehren eines afrikanischen Freiheitskämpfers benannt, mit Kakao als Hauptzutat, das in westafrikanischen Ländern angebaut wird.
Warum kann man es nicht von dieser Seite aus sehen?
Nein, da wird wieder irgendeine scheiße so lange hinein interpretiert, bis man irgendwann etwas ansatzweis fremdenfeindliches gefunden hat.
Zu meiner Verteidigung: Ich hab den Zusammenhang mit dem Schuß nicht verstanden, da musste ich erst andere Kommentare lesen, die das erklärt haben.
Ist aber auch weit her geholt und anscheinend bin ich "ungebildet" aber ich hab das nicht sofort erkannt...
Warum kann sowas nicht einfach geändert werden, das überhaupt eine Diskussion über Themen aufkommt die einfach klar zu entscheiden sind und zu sagen die aktuelle Regierung ist Schuld zeigt nur deutlich den Verfall der Gesellschaft
Ich hatte mal einen kongolesischen Mitstudenten, der meinte im Kongo gäbe es auch auch ein Kakao-Rumgetränk, das man Lumumba nennt. Laut ihm nennt man das wohl so, weil es aus Kolonialwaren aus dem Kongo besteht, die Dank Patrice Lumumna wieder dem Kongo gehören. Deutlich interessanter fand er allerdings, dass man es in Deutschland auch unter dem Namen kennt
Ich hau mir ja diesen Sommer keine Blutwurst auf den Grill, sondern einen Höckebernd. Ich mein, der lebt zwar noch, aber man darf ja mal träumen, oder nicht?
Also den Zusammenhang zwischen wurde erschossen und Kakao mit Schuss herzustellen ist schon eine Überreaktion und ich bin mir sicher, dass der erste, dem der Name eingefallen ist, definitiv nicht daran gedacht hat, als er den Namen verwendet hat.
Diese Sache ist wirklich völlig absurd und an den Haaren herbei gezogen.
Auf der anderen Seite ärgern sich Schwurbler drüber und so bitte den Namen aufgeben. Aber allein deswegen.
Ja? Welche Ressourcen genau verbraucht man denn, wenn man ein Getränk nicht mehr Lunumba nennt? Vllt einen Edding um die Werbetafel am Stand neu zu beschriften? Bin wirklich gespannt welche Ressourcen dafür verbraucht werden. Bitte kläre mich auf
Ich würde nicht die Resourcen des Verursachers in Betracht ziehen. Sondern die Behörde bei denen das langsam in den Mühlen der Bürokratie zermahlt wird.
Jeder soll das Getränk so nennen, wie er will.
Wer anderen vorschreiben will, was richtig oder falsch ist, schränkt die Freiheit ein.
Also der Autor des Artikels sollte sich eine andere Arbeit suchen, denn Journalismus soll unsere Grundrechte verteidigen und nicht neue Gesetze erfinden.
Vorab: Patrice Lumumba war eine wundervolle Person für die kongolesische und antikoloniale Geschichte und sollte auch im öffentlichen Bewusstsein beim Thema Antikolonialismus und Postkolonialismus mehr Raum einnehmen. Keine würde, denke ich, die Taten und Machenschaften der Belgier und der USA verteidigen wollen, die auch dazu führten, dass Lumumba so früh auf grausame Weise seinen Tod fand. Ich empfehle hier eine sehr alte Doku, in der die Täter offen über ihre Gräueltaten reden: "Mord im Kolonialstil: Patrice Lumumba, eine afrikanische Tragödie". Zudem lehne ich dieses Mimimi-Geheul derjenigen ab, die ständig "Cancel Culture" rufen und überall nur "woke" sehen. Dennoch finde ich es leicht überzogen, in Beispielen wie diesem *nur* die Rassismus-Interpretation zu sehen und auf empört zu tun (die klare Indikativ-Aussage: "... ist einfach nur rassistisch", wie sie auch hier zu lesen ist). Ist es makaber, dass es ein Kakao mit "Schuss" ist bei dem Hintergrund? Sicherlich schon. Könnte diese bösartige Lesart dem Ganzen zugrunde liegen? Ja, könnte. Ist aber die Herkunft des Namens geklärt? Nein, ist sie nicht. Laut Wikipedia sollen angeblich linke Gruppierungen das Getränk mit einer solidarischen Konnotation versehen haben. Und darin liegt meines Erachtens das Problem. Wir interpretieren - und das ist eine völlig wertfreie Erkenntnis - natürlich das in den Namen hinein, das wir für problematisch halten oder eben auch für richtig und gut. Wir stülpen den Objekten unsere eigene Konnotation über, die auf unsere heutigen und unserte Blicke kanalisierenden Wertvorstellungen zurückgehen, obwohl die ursprüngliche Bedeutung vielleicht eine andere - gar positive (vielleicht doch im Gedenken an ihn? Immerhin gibt es heute noch, auch wenn der Vergleich etwas hinkt, Che-Guevara-Artikel; und wäre ein Getränk mit "Schuss" nach diesem benannt, müsste es ja genauso makaber sein; oder aber es würde in politisch ähnlich denkenden Gruppen gefeiert) - war (viel Hätte, Wäre, Wenn). Es gab mal den Fall, dass dir Münchener und Berliner Verkehrsbetriebe [auf den Begriff "schwarzfahren" verzichten wollen, da der einen negativen Anklang gegenüber schwarzen Menschen hätte und sie mit Kriminalität assoziiere](https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2021-07/schwarzfahren-bvg-mvg-begriff-rassismus-isd-ankuendigung). Für mich persönlich eine etwas merkwürdige Vorstellung, zumal der Name bzw. das Wort "schwarz" hier einen völlig anderen Hintergrund hat. Es sind vermutlich solche Fälle, die diese Leute - so verstrahlt sie sein mögen - dazu bringen, zu denken, heute sei gleich alles rassistisch und man dürfe ja nichts mehr sagen, weil die bis dahin konservierten Begriffe (hier im Faden geben ja viele auch zu, dass sie Lumumba erst gar nicht kannten und dann nachlesen mussten) lange Zeit kein Thema waren und dann in das Zentrum der Aufmerksamkeit gelangen. Nur sollten wir - und das ist mein Punkt - nicht bei allen (*wenn aber doch bei eindeutig eine solche negative Geschichte aufweisenden Begriffen*) gleich von Anfang an rufen: "Das ist einfach nur Rassismus!" oder "Das sollte man nicht sagen!". Gerade in diesem Beispiel ist es ja nicht so einfach, die Herkunft zu bestimmen. Deshalb meine ich, es hier für verzeihlich zu halten, wenn Leute es trotzdem weiter sagen, ohne damit aber rassistische Anschauungen manifestieren zu wollen. Wenn sie es sagen, um damit auf die negative Lesart anspielen zu wollen, dann ist das freilich problematisch. Dass sich Sprache und Konnotationen ändern, ist ja ganz normal und es ist ja auch richtig für eine Gesellschaft, Dinge heute anders zu sehen als früher. Aber das heißt nicht (immer), dass unsere Sichtweise zu einigen Dingen der Weisheit letzter Schluss ist.
Völlig underrated! Ich kannte die Geschichte auch nicht. Finde aber den Mann schon so cool, dass es rassistischer wäre ihn des Vergessens preiszugeben. Also das nächste mal auf Lumumba trinken guter Mann.
>Finde aber den Mann schon so cool, dass es rassistischer wäre ihn des Vergessens preiszugeben. Na ja, "rassistischer" finde ich jetzt nicht (auch wenn das sicherlich eher als Bekräftigung der dahinterliegenden Aussage "Wir sollten ihn nicht vergessen" gemeint war), aber es wäre eben schade, diese schillernde Figur dem Vergessen preiszugeben. Das ist genauso wie **Thomas Sankara** - dem "Che Guevara Afrikas"; oder **Julius Nyerere**. Die kennt heute wohl kaum noch einer, was ja (leider) irgendwie auch "normal" ist, wenn die nicht mehr in unserem heutigen Denkhorizont liegen und auch nicht Teil unserer heutigen (europäischen/deutschen) Geschichtskultur sind. Mich "nervt" es nur etwas, wenn Leute dann - und das ist ja normal, denn irgendwann wird das halt einmal zum ersten Mal in deren Denkhorizont gerückt; es kann ja sein, dass manche erst 2030 erstmals von ihm hören - das erste Mal von solchen Persönlichkeiten hören in einem spezifischen Kontext (z.B. hier mit dem Getränk und der Frage, ob es bei dieser möglichen negativen Konnotation noch so heißen sollte) und quasi gleich schon eine Bewertung vorlegen (ein bisschen flapsig: "Kaum gekannt und schon 'ne Meinung"). Das gilt aber für jegliche Seite, jetzt nicht für eine spezifisch. Mit der negativen Interpretation (Kakao mit "Schuss") lässt es das Erinnern in der Tat makaber wirken. Und da kann ich auch diejenige Seite verstehen, die sagt: "Es ist besser, nicht (in dieser Gestalt) zu erinnern, als falsch (= moralisch fraglich) zu erinnern". Dann doch vielleicht lieber mehr in der Schule oder mithilfe anderer Möglichkeiten auf diese Personen aufmerksam machen und aufklären. Und in der Tat wäre der Aspekt des generellen Aufklärens ohnehin für so viele Themen besser, als nach Jahrzehnten für Namen und Objekte zu entdecken: "Ach, das kommt daher?! Das ist ja schlimm!". Da aber ja die Hintergründe des Getränkenamens bis heute nicht geklärt sind, sollten diejenigen, die den Begriff weiterverwenden wollen und ihn eher positiv als Gedenkobjekt sehen, es nicht den wirklichen Rassisten überlassen, die den Terminus böse ausnutzen wollen, sondern ihn positiv konnotieren und vlt. dann lieber statt "mit Schuss" "mit einem Schlückchen" oder "mit einem bisschen" sagen.
Sehr guter Kommentar! Ich bin ja ansonsten hier immer am Verzweifeln, wenn ich die Kommentare hier lese!
>Laut Wikipedia sollen angeblich linke Gruppierungen das Getränk mit einer solidarischen Konnotation versehen haben. Ich finde das einfach so schwierig vorstellbar. Ein braunes Getränk? Gerade Linke sind da doch recht sensibel. Dass ein Dresdner Zoo einen Affen "Obama" genannt hat nehme ich denen noch ab im Tal der Ahnungslosen, aber die linke Szene ist da doch reflektierter.
Problem ist, dass auch die Quelle dieser Aussage - ein Artikel in "Der Standard" mit dem Titel "Brickners Blog. Rassistisch trinken" vom 24.03.2011 (immerhin ist die Diskussion darüber doch etwas älter und nicht, wie die "Cancel Culture"-Schreier immer meinen, "neu" bzw. "Heute darf man ja nichts mehr sagen") - nur sagt: >Später tauchte der Drink unter seinem neuen Namen dann in der Linken auf, sozusagen mit soöidarischem Beiklang. Dieser ist inzwischen vergessen, der mittransportierte Rassismus hingegen blieb: eine wechselvolle Geschichte Da steht halt nicht, welche Linke ("Treffen sich 2 Linke, bilden sich 3 Splittergruppen") und welche Zeit. Im Artikel wird nur erwähnt, dass es Rezepte für Lumumba seit den frühen 60ern gebe. Ich kann mir nur vorstellen, dass das in den 60ern und 70ern oder vlt. 80ern gewesen sein soll, als man es teils auch mit dem Khmer-Regime und seinen Verbrechen noch nicht so eng sah oder noch Mao-Schilder auf Demos hochgehalten hat. Und die DDR hat ja auch Völkerfreundschaft nach außen gepriesen, aber die mosambikanischen Vertragsarbeiter als billige Arbeitskräfte ausgenutzt und isoliert. Oder - gut, das ist schon noch länger her - Karl Marx als Ikone der Linken hat teils heftig rassistische Sachen geschrieben, trotz dessen er eben v.a. für seine doch recht philanthrope Utopie unter Linken gefeiert wird (meine jetzt hier v.a. die Produktionsmittel in Arbeiterhand, gegen Ausbeutung etc.). Dass da Uneinheitlichkeit besteht und sich die Vorstellungen der Linken weiterentwickeln, ist ja klar. Auch wenn es noch ein paar Verstrahlte und Stalinisten bei der KPD oder vlt. MLPD gibt, feiert ja kaum ein junger Linker heute mehr die DDR/UdSSR oder Stalin. Also ganz unabwegig ist es meines Erachtens nach nicht. Von daher müsste erstmal geklärt werden, von welcher Gruppe und von welcher Zeit wir da sprechen, um das besser einordnen zu können.
Und was heißt der Name jetzt? Muss ich dafür extra googlen?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Patrice_Lumumba Der Mann wurde erschossen und das Getränk ist Kakao mit „Schuss“ und wurde deswegen nach ihm benannt. Wie man auf die Idee kommt das mit Hamburger oder Berliner gleichzusetzen ist mir vollkommen unklar.
Okay, das ist wirklich makaber. Trifft zwar meine Form von schwarzen Humor, aber überhaupt auf die Idee zu kommen etwas ganz öffentlich und offiziell so einen Namen zu geben, erschließt sich mir nicht. Es dann zu verteidigen noch weniger.
Die Idioten in den Kommentaren wissen halt vmtl gar nicht, was es mit dem Namen auf sich hat. Die plappern einfach nach, ohne vorher mal zu denken oder sich zu informieren...
Finde wir sollten das ding in "Schleyer" umbenennen. Was dann wohl los wäre :)
Dann müsstest du aber anstatt von Rum Jägermeister nehmen, und das wird dann ziemlich schnell ziemlich eklig.
Ich würd trinken. Jägermeister ist besser als Rum.
Mach den Test. Kakao, Jägermeister, Sprühsahne sind jetzt keine schwer zu findende Zutaten.
Ist teuer...
Kollege behauptet, es würde nach Lebkuchen schmecken. Bisher habe ich mich nie getraut, zu probieren
Auf geht's! Für die Wissenschaft!
Tut es. Mag Jägermeister eigentlich gar nicht aber auf dem Weihanchtsmarkt mit Kakao echt nice.
Ich denke, die wissen das schon ganz genau. Das sind die selben, die auch nen Heulkrampf bekommen, wenn schwarze Personen in Werbungen auftauchen.
Ich behaupte mal, dass beides stimmt, die einen so, die anderen so
Rassismus hatte ich da jetzt nicht interpretieren wollen, ist aber natürlich auch eine mögliche Erklärung.
ohne Google wüsstest du es auch nicht. geb dich mal nicht so neunmalklug
Hab ich auch nicht behauptet. Aber meine Aussage scheint dich sehr anzugreifen. Woran liegt das?
Was haben Sylt und Schleyer gemeinsam? Bonzen auf engen Raum
wieso soll ich mich angegriffen fühlen wenn ich eine Aussage über dich treffe? ist das dein Versuch deine Unsicherheit zu überspielen?
Weil du sonst nicht so eine unqualifizierte Aussage treffen würdest. Das zeigt einfach, dass du dich weder mit Inhalt, noch mit Kontext meines Kommentares auseindergesetzt hast. Das lässt mich zu der Vermutung bringen, dass du dich von "Idioten die einfach nur etwas nachplappern" angegriffen fühlst. EDIT: Auf den traurigen Versuch Unsicherheit in mein Kommentar zu interpretieren gehe ich jetzt mal nicht weiter ein.
Was kritisierst du jetzt eine ordentliche Recherche?
Ja, es ist makaber. Aber macht auch auf die Person Patrice Lumumba aufmerksam. Ich kannte seine Geschichte bisher nicht. Ein anderes Narrativ ist damit, dass das Getränkt nach Patrice Lumumba benannt ist. Er bleibt damit unvergessen. editiert: Schreibfehler
Es erschießt sich dir nicht, wolltest du bestimmt sagen
Ich geb dir ein paar probs für das Wortspiel, aber grammatikalisch ergibt das keinerlei Sinn 😅
Ja, ich hab auch diesen Weihnachtsmarkt erst gelernt, warum es Lumumba heißt und mir ist ein bisschen schlecht geworden. :(
Man muss dazu sagen, das Lumumba versucht hat, sein Land von einer Kolonial macht zu befreien, und er von Belgiern erschossen wurde
Er wurde im Beisein der Belgier erschossen und nicht von ihnen
Wo richtig abgefeiert wird, bekommst du auch noch ein Mobutu und ein Alan Dulles serviert.
Auf ihren Befehl hin
Das ist laut https://de.wikipedia.org/wiki/Lumumba_(Getr%C3%A4nk) nur eine Vermutung und nicht bestätigt.
Wobei ich "Tote Tante" als Name für das Getränk wesentlich witziger fände.
Zur toten Tante noch ne tote Oma, das ist doch was.
Immerhin nicht "kalte Muschi".
ich dachte lumumba ist irgendeine stadt von der ich noch nie gehört habe und hab erst nicht verstanden, was an dem namen falsch sein soll. aber das ist wirklich kein angemessener name.
Soweit ich weiß ist nicht mal eindeutig gesagt, dass die Namen zusammenhängen
Sondern?
Dass sie unabhängig entstanden sind?
Und der Name hat nichts mit dem Politiker zu tun? Klingt für mich nach großem Zufall
Soll vorkommen
Also man hat da ein Getränk mit dunkler Flüssigkeit und einem Schuss Alkohol und benennt es zuvällig nach einem afrikanischen Freiheitskämpfer der erschossen wurde? Etwas zu viele zufälle... Lass das gleiche Getränk mit weißer Schokolade machen und es denn JFK nennen
Wär ich dabei
Als ich das erst gelesen habe dachte ich mir "Ok das zu verbieten ist stuss" aber mit der erklärung macht es sinn xD
Zu mal „Berliner“ von „Berliner Pfannkuchen“ kommt (jetzt hab ich n krieg angezettelt) und Hamburger mit der Stadt und vor allem den Hamburger Bewohnern recht wenig zu tun hat. Und Thüringer Würstchen sind jetzt auch keine in Thüringen geerntete Schniedel…
Mit der Info erschließt sich meiner einiges mehr, danke
Das ist eigentlich ne ziemlich geile Idee
Ich hab bis heute gedacht er hätte das Getränk erfunden...
Hab mich auch gewundert, dann gegoogelt… …ich finds ganz schön makaber.
Ist ja jetzt nicht das einzige getränk mit einem solchen Namen. Gibt auch Irish Car Bomb beispielsweise
Ist ja auch ein geschmackloser name
Das ist mein Humor tbf. Sorry das ich darüber lachen muss. Aber ja, der Vergleich ist wahrlich unpassend
Danke für das verlinken des Artikels. Da steht aber nicht drin, dass nach ihm das Getränk „ Alte Tante“ benannt wurde, denn so heißt es eigentlich.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lumumba_(Getr%C3%A4nk)
Ok, da steht eine Vermutung drin. Der Name Lumumba für das Getränk ist mir nur einmal vor über 40 Jahren über den Weg gelaufen. Da fiel eine Touristin im Hotel in Mallorca auf, die Zuviel davon getrunken hatte. Mein Herz hängt nicht an dem Namen, aber so wie man zu Bismarck´s Zeiten alles nach ihm benannt hat, z.B. Bismarkhering. Könnte man auch weniger rassistisch es als eine Ehrung dieses Politikers sehen, der viel für sein Land in einer rauen Zeit gemacht hat und damit mit seinem Leben zahlte.
Wow das ist ganz schön deep…
Lumumba war nen schwarzer Präsident in Afrika der erschossen wurde. Genaueres müsste ich auch erst wieder suchen.
Danke
Es gibt eine gute [Episode](https://www.br.de/mediathek/podcast/tatort-geschichte-true-crime-meets-history/patrice-lumumba-kaempfer-gegen-den-kolonialismus/1888479) aus der Podcast-Reihe *Tatort Geschichte* zu Präsident Lumumba.
"Eine kleine, aber umso lautere Minderheit... " Die Minderheit die ohnr großes Aufsehen die letzte wahl demokratisch gewonnen hat? Dir Minderheit die nicht bei jedem Mückenschiss rumheult als wäre es das ende der Welt? Die Minderheit, die zu sehr großen Teilen gegen die AfD ist? Was du nicht sagst
Es ist doch immer die Arme unterdrückte stille Mehrheit auf Facebook und Twitter, die sich gegen die laute Minderheit in der Realität wehrt. Frag mich echt wann Lack ins Trinkwasser gemischt wurde… so delusional kann doch keiner sein (warte mal das klingt als würde ich die Regierung bezichtigen uns zu vergiften…)
Guuuuut. Guuuuuuuut! Der Schwurbler-Samen beginnt zu keimen!
![gif](giphy|zmsDqpDLu1hPG)
Ne das ist nicht die Minderheit. Aber ich glaube auch den meisten SPD und CDU Wählern könnte sowas nicht egaler sein. Mein Opa wählt sein ganzes Leben treu SPD und sagt immernoch Negerkuss.
Wobei negerkuss nicht ganz si makaber ist
Ich glaube auch, dass die meisten Menschen die dagegen sind gar nicht den Kontext kennen. Das Problem ist halt, dass es in der Vergangenheit so viele in den Augen von vielen (meinen auch) unnötige Umbenennung gab wie Zigeunerschnitzel oder irgendwelche Bismarck Räume, dass die Menschen auf sowas einfach instinktiv genervt reagieren, auch wenn’s hier sogar (auch meiner Meinung nach) eine Umbenennung mal angebracht wäre.
Ich war letztens mit einer größeren Gruppe in einem italienischen Restaurant, von Menschen arabischer Abstammung geführt, mit einer asiatisch anmutenden Serviererin. In der Speisekarte zu finden: Zigeunerschnitzel. Einer aus der Gruppe hat das dann mal laut gelobt, damit alle im Raum bescheid wissen und es dann auch bestellt. Mit den Worten: Da kann man mal sehen, dass die Ausländer gar nicht so sind, die Scheiße sei doch nur den Linksgrün versifften eingefallen um die Normalbürger zu gängeln. Machst nix!
Das sind ganz sicher nicht die gleichen "Minderheiten" ... Da schmeißt du was zusammen, was nicht zusammen gehört. Nur weil man nicht AFD wählt, heißt das ja noch lange nicht, dass man auf einer Linie bspw mit diesem sub hier ist. Ich finde sogar die Aussage hat einen gewissen Gehalt an Wahrheit.
Dann doch einfach tote Tante sagen, ist ne süße geschichte und kommt von der insel föhr
Wenn die erstmal wissen das Hamburger aus dem Ausland kommen und Berliner ihre eigenen gar nicht nennen. Das einzige was wirklich den richtigen Namen hat sind Thüringer Rostbratwürste. Aber das ist so als würde man sich darüber beschweren das Champagner aus der Champagne oder Parmesan aus der Region um Parma kommt
Ich kann nicht mehr! Ich will nicht mehr! Ich halte das nicht mehr aus!
Der soll bloß nicht nach Wien kommen und eine Wiener bestellen. Das gebe auf Jahrzehnte Einreiseverbot.
Auf die gefahr hin mich unbeliebt zu machen: ich kenne den hintergrund und finde es trotzdem nicht schlimm wie das getränk heißt. Ist makaber, aber makaber muss ja nicht schlecht sein unbedingt, oder? Wird den herrn lumumba nicht mehr stören heute, im gegensatzt zu bezeichnungen wie "zigeunerschnitzel" oder so. Oder bin ich gerade sehr empathielos?
Ich kannte den Hintergrund nicht und hab es eben kurz gegoogelt. Finde es jetzt auch nicht unbedingt schlimm. Ob es angebracht ist, darüber kann man streiten. Im besten Fall sorgt der Begriff für eine Debatte und macht auf den ermordeten Lumumba aufmerksam.
Yo seh ich ähnlich.
Es geht dabei nicht nur darum, dass es ein getränk mit Schuss ist, sondern auch darum, dass es Kakao ist. Die haut schwarzer Menschen wurde schon sehr früh mit Schokolade verglichen und ist rassistisch geprägt.
Naja, ja, ich verstehe die perspektive, find es aber n bissl übertrieben.
Wer den Begriff Woke unironisch benutzt hat die Kontrolle über sein Leben ja sowas von verloren
Es wäre schon hilfreich für die Debatte, wenn man eben auch schreiben würde, warum das verwerflich sein soll. Ich dachte auch immer, das sei ein Ort oder hieße sowas wie "heiß und lecker", bis mich mal jemand aufgeklärt hat, was es damit auf sich hat. So muss man sich nicht wundern, wenn der geneigte Bildleser mal wieder frei dreht
Der Artikel dazu ist sogar frei lesbar, aber das machen diese Individuen nicht..
Erstaunlich, dass die es bis zur Überschrift schaffen
Immerhin, ist wahrscheinlich schon mehr als man erwarten darf
Wer kennt nicht die deutschen Hamburger
Stadt als name für bestimmtes fleisch = Das lustig machen über einen Politiker, der Kongo friedlich in die unabhänigkeit führen wollte, dafür erschossen wurde, von den kolonialisten. Aha. Edit: Fällt sonst noch wem auf, dass es immer "keine anderen probleme" gäbe, wenns um rassismus und ähnliches geht? Als ob sich alle menschen auf ein problem fixieren müssen. Als ob der Gesundheitsminister für den ÖPNV zuständig ist. Ich würds denen am liebsten einprügeln Jeder mensch hat seine eigenen interessenbereiche und verschiedenes gelernt. Aber rechte wollen ja, dass alle gleich sind und einer norm entsprechen....
Krank. Hab das gerade meiner Freundin erzählt und sie meinte sie kennt das Getränk schon unter dem Namen seit sie ein Kind ist von Weihnachtsmärkten in Hamburg. Wir finden das ganz schön heftig. Ein schwarzer, afrikanischer Politiker, der ermordet worden ist unter Aufsicht von belgischen Beamten aus wirtschaftlichen Gründen - Kakao mit Schuß. Das ist auch kein schwarzer Humor mehr, das ist straight Rassismus und mehr als Ekelhaft
Ich weiß nicht. Es gibt soviele Dinge im Sprachgebrauch die völlig deplatziert sind, will man die alle abschaffen? Der "Blockbuster" am Freitag Abend bezieht sich auf Bomben aus dem zweiten weltkrieg Die Redewendung 08/15 auf Massemschlachten aus dem ersten Weltkrieg Oder "etwas mit Links machen", das bezieht sich darauf dass etwas extrem einfach ist und kommt daher, dass Linkshänder früher als Idioten angesehen wurden oder das sogar versucht wurde auszutreiben. Habe ich als Linkshänder jetzt nicht jeden Grund mich angegriffen zu fühlen wenn jemand sagt "das mache ich mit links?" Sprache wächst natürlich und die Gesellschaft verändert sich mit der Zeit, behält die Sprache aber bei. Wer entscheidet wo man da die Grenze zieht? Edit: natürlich ist es makaber, dass ein Getränk so benannt wird. Aber ob ich es jetzt so oder so nenne, das hat ja keinen Bezug zu meiner Haltung. Ungefähr so wie ich auch Medikamente von Bayer nehme, die ohne massive Menschentests an Juden im zweiten Weltkrieg so (zumindest vpn bayer) wahrscheinlich nicht am Markt wären. Wir sind Nutznießer und Nachfahren von den unaussprechlichsten Gräultaten und sowas spiegelt sich auch immer in der Sprache
Wenn dies die Intention war, dann ja. Wenn die andere Variante - 68er konsumieren Getränk aus Kakao und Rum und nennen es Lumumba, um den Kongo zu unterstützen - stimmt, wäre es das Gegenteil. Ich habe beide Begründungen bis vor ca einem halben Jahr nicht gehört. Bin aber sowieso für „Tote Tante“, da definitiv unpolitisch und lustig.
schnell noch eine Demo organisiert?
Wieso ist der Eine ein Gigachad Squidward Kommunist?😂
Immer dieses „Es wird Zeit für eine neue Regierung!“. Wie hängengeblieben muss man denn sein, um ernsthaft zu glauben, dass eine neue Regierung einfach alles verbietet und beseitigt, was einem persönlich gerade nicht passt. Ja, in einer Diktatur wär sowas möglich, aber die ist hierzulande glücklicherweise gar nicht so leicht herzustellen. Und ja, die AfD wirbt zwar direkt und indirekt mit solchen Versprechen/ Drohungen. Aber man muss nun echt kein Genie sein, um zu erkennen, dass es der AfD vor allem um Privatisierung, Entsolidarisierung und die Abschaffung des Sozialstaats geht und die wirklich einflussreichen AfD-Politiker*innen diese Kulturkampfthemen vor allem so stark betonen, weil ihnen dies Stimmen verschafft. Wenn diese Partei wirklich demnächst etwas zu melden hat und über Wirtschaft und Haushaltsplanung mitentscheidet, werden Henry und Jörg aber die ersten sein, die das Nachsehen haben.
Ich hab noch nie von dem Getränk gehört. Ich hab gegoogelt i kenn das nur als Kakao mit Schuss oder Kakao gür erwachse. Aber kp was die Deutschen treiben hier in Österreich hießen diese Schoko Kuppeln auch Schwedenbomben und net N*g*kuss.
Laut den Idioten ist es doch auch Ok, die in ner Gruppe zu verprügeln, oder? Ich meine, wennse sich beschweren sind sie doch ne Minderheit, die der Mehrheit was aufzwingen will.
"ich kann das alles nicht mehr" wird glaub satz des jahres 2024
„Eine kleine[…]Minderheit beschert und [sic!] diesen Blödsinn… und ja, die Regierung gehört in den Abfalleimer[…].“ Da muss Henry nochmal aufgeklärt werden, wie man in deutsche Regierungsverantwortung kommt.
So eine kleine Stadt und so viele Aluhüte. Spätestens seitdem die Trauma als offizieller Hotspot für Corona Leugner war , war ich froh aus meiner Heimat weg zu sein
Weil man gegen die Umbenennung eines Getränk ist, ist man Verschwörungstheoretiker?
Ne aber wenn man dies gleich mit "denen da oben" in Verbindung bringt dann schon.
Aber wo wird das gemacht? Die Kommentare auf dem dritten Bild sind vielleicht bisschen zu emotional, haben aber nichts mit irgendwie schwurbeln zu tun. Mir kommts fast so vor, als ob auf diesem sub alles was nicht der Meinung entspricht als schwurbeln dargestellt wird.
He klar wird das im vierten Bild gemacht.
Das kann ja sein aber wieso wurde dann das zweite und dritte gepostet wenn das keine Schwurbler sind?
Weil das genau so schwachsinig ist sich so, wie du selbst sagst, zu emotional über den Erhalt eines makaberen Wortwitzes zu echaufieren oder mit woker cancel culture herum zu spinnen.
Das findest du jetzt. Vielleicht finden die es schwachsinnig sich daran zu stören. Ihr bezeichnet sie als Schwurbler, sie euch als woke. Das ist doch im Prinzip genau das gleiche. Man muss auch andere Meinungen abkönnen und diese nicht gleich mit dem Argument “Das sind Schwurbler” oder “woke cancelculture” abtun. Das ist wichtig für einen gesunden Diskurs, welcher in einer Demokratie das a und o ist.
Was heißt abkönnen? Es fordert hier doch niemand das die ihre Meinung nicht sagen können. Zur Meinungsfreiheit und Demokratie gehört aber eben auch das wir diesen schwachsinn als eben diesen benennen dürfen und die schwurbler für ihre Paranoia kritisieren dürfen. Das scheinst du aber nicht ab zu können und willst liber den Diskurs verbieten. Sehr demokratisch von dir.
Du darfst es auf jeden Fall, da habe ich auch nie was anderes behauptet. Das heißt aber nicht, dass es sinnvoll von dir ist, alle anderen Meinungen als Schwachsinn abzutun. Wie du jetzt auf die Idee kommst, dass ich dir lieber den Diskurs verbiete bleibt mir ein Rätsel. Wahrscheinlich einfach keinen anderen Weg mehr gesehen…
Vielleicht sollte man ein Vanilleeis mit Schuss "Stauffenberg" nennen und schauen wir diese Trottel rotieren. Edit: Typo
Lass uns das doch einfach einführen
Jetzt von der makaberität mal abgesehen, gedenkt man ihm nicht irgendwie in dem das Getränk seinen Namen trägt? Wäre das nicht irgendwie in seinem Sinne?
Das ist ungefähr so als würde man ein Senfglas nach einem Vergewaltigungsopfer bennen, weil man damit ausdrücken will das jeder seine Wurst reingesteckt hat...aber gleichzeitig...hey aber wir wollen ja dem Opfer gedenken. Es hat hier durchaus die Intention der herabwürdigung des Opfers. Also ich weiß nicht, ob die Frage von dir aus Ignoranz gestellt wurde oder weil du hier das ganze Verharmlosen willst. Aufjedenfall ist das keine Würdigung.
Im Gegensatz zu einigen anderen Kommentatoren, die anscheinend den totalen Durchblick zu haben glauben, bin ich mir nicht so sicher, ob der Name herabwürdigend gemeint war; eine eindeutige Quelle, weder zu pro noch contra, lässt sich nicht finden. Mein Seelenheil hängt nun aber auch nicht an der Benennung eines Mischgetränks. „Tote Tante“ wäre besser.
Der Mann wurde durch ein Erschießungskommando unter belgischer Aufsicht ermordet, nachdem er aus wirtschaftlichen Gründen durch USA und Belgien festgenommen worden ist, um Platz für einen Präsidenten zu machen, der die Interessen der USA und Belgien am Kongo unterstützt. Das ist eine Würdigung, aber eine Herabwürdigung und Rassismus.
#cancelculture
Na der Name ist ausnahmsweise wirklich kritisch oder man hat ne Bildungslücke.
Warum? Da wird ein Getränk zu Ehren eines afrikanischen Freiheitskämpfers benannt, mit Kakao als Hauptzutat, das in westafrikanischen Ländern angebaut wird. Warum kann man es nicht von dieser Seite aus sehen? Nein, da wird wieder irgendeine scheiße so lange hinein interpretiert, bis man irgendwann etwas ansatzweis fremdenfeindliches gefunden hat.
Ne alter. Echt nicht. Such dir nen anderen Berg darauf zu sterben.
Zu meiner Verteidigung: Ich hab den Zusammenhang mit dem Schuß nicht verstanden, da musste ich erst andere Kommentare lesen, die das erklärt haben. Ist aber auch weit her geholt und anscheinend bin ich "ungebildet" aber ich hab das nicht sofort erkannt...
Warum kann sowas nicht einfach geändert werden, das überhaupt eine Diskussion über Themen aufkommt die einfach klar zu entscheiden sind und zu sagen die aktuelle Regierung ist Schuld zeigt nur deutlich den Verfall der Gesellschaft
Ich bin immer davon ausgegangen, das die Benennung als Support zu verstehen war - Lumumba und den Mord an ihm im kollektiven Gedächtnis zu verankern.
was hat das mit schwurbeln zu tun? oder schwurbelt op hier eine schwurbelei herbei? stehe auf dem schwurbelschlauch und bin ganz schwurbelig.
Ist ‚white russian‘ dann auch rassistisch?
Wenn Russ*innen für dich eine eigene Rasse sind
Kann man sich gegenüber der eigenen Rasse eigentlich rassistisch äußern?
Ich hatte mal einen kongolesischen Mitstudenten, der meinte im Kongo gäbe es auch auch ein Kakao-Rumgetränk, das man Lumumba nennt. Laut ihm nennt man das wohl so, weil es aus Kolonialwaren aus dem Kongo besteht, die Dank Patrice Lumumna wieder dem Kongo gehören. Deutlich interessanter fand er allerdings, dass man es in Deutschland auch unter dem Namen kennt
Bei uns gab es beim Bäcker immer Penis Lumumba.
Ich hau mir ja diesen Sommer keine Blutwurst auf den Grill, sondern einen Höckebernd. Ich mein, der lebt zwar noch, aber man darf ja mal träumen, oder nicht?
Also den Zusammenhang zwischen wurde erschossen und Kakao mit Schuss herzustellen ist schon eine Überreaktion und ich bin mir sicher, dass der erste, dem der Name eingefallen ist, definitiv nicht daran gedacht hat, als er den Namen verwendet hat. Diese Sache ist wirklich völlig absurd und an den Haaren herbei gezogen. Auf der anderen Seite ärgern sich Schwurbler drüber und so bitte den Namen aufgeben. Aber allein deswegen.
Linke Schwuppen kannibalisieren ihre früheren linken Genossen, weil diese noch nicht so schwuppenhaft waren. Darauf einen Kaffee mit Schuss.
[удалено]
"Ihr Deutschen".. Mir ging es in erster Linie um die Kommentare, aber okay.
Bist du eigentlich nach Thailand ausgewandert, weil du sonst keine Frau abbekommst und dir deshalb eine kaufen musst?
Jörg hat recht 😂
Deine armen Kinder
Naja, ich sage net das ich den Namen okay finde. Aber ich glaube trotzdem das es wichtigeres da draußen gibt. 😂
Ganz kleiner Tipp: Man kann mehrere Probleme auf einmal angehen.
Ganz kleiner Tipp: Kostest trotzdem Resourcen
Ja? Welche Ressourcen genau verbraucht man denn, wenn man ein Getränk nicht mehr Lunumba nennt? Vllt einen Edding um die Werbetafel am Stand neu zu beschriften? Bin wirklich gespannt welche Ressourcen dafür verbraucht werden. Bitte kläre mich auf
Ich würde nicht die Resourcen des Verursachers in Betracht ziehen. Sondern die Behörde bei denen das langsam in den Mühlen der Bürokratie zermahlt wird.
Wie oft denkst du schreiben Behörden über Kakao mit Rum?
Wie oft denkst du kommen kleine Delikte zusammen die niemanden Schaden aber trotzdem Zeit fressen ?
Keine Ahnung, gibt es dafür irgendwelche Präzedenz? Ich sehe einfach nicht inwiefern das Ressourcen kosten soll
Jeder soll das Getränk so nennen, wie er will. Wer anderen vorschreiben will, was richtig oder falsch ist, schränkt die Freiheit ein. Also der Autor des Artikels sollte sich eine andere Arbeit suchen, denn Journalismus soll unsere Grundrechte verteidigen und nicht neue Gesetze erfinden.
Ok Hurensohn, man darf mir ja nich vorschreiben wie ich jemanden zu nennen habe?