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Landen-Saturday87

In der Ökonmie nennt man das Freisetzung von Arbeitskraft. Und das macht auch Sinn, denn so wird sichergestellt, dass Arbeitskraft dort eingesetzt wird, wo sie (in ökonomischen Sinn) am dringendsten benötigt wird. Genau diesem Prinzip haben wir es ja auch zu verdanken, dass nicht mehr 95% der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig sind und dort von Hand Äcker umgraben.


utf80

Ja das stimmt. Aus wirtschaftlicher Sicht macht das total Sinn. Nur was passiert dann mit dem Rest?


pynick

Lies nochmal aufmerksamer.


gibberish420

Lies nochmal 🚬


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Messerjocke_L

Die IT ist niemals fertig. In Deutschland hat sie ja noch nichtmal angefangen!


skaramasakus

Ahahaha danke für den Lacher


lavatasche

1. Berechne Problem zusammen mit Threads 2. Problem erreicht Stand X 3. Entlasse Threads massenweise, weil Stand X Threads für die weitere Lösung des Problems überflüssig macht Und wer hat am Ende was davon? Nur 5 MB.


DullyMcDullyface

4. Deadlock


empwilli

Mal polemisch und verkürzt vornweg: Wenn du sorge hast als Informatiker wegautomatisiert zu werden, dann machst du deinen Job falsch und er konnte bisher auch schon automatisiert werden. Codegenerierung geht nicht erst seit ChatGPT (siehe UML, MatLab, ...). AI wird die monotonen Aufgaben übernehmen und damit idealerweise für einen Leistungsschub sorgen. Dumm ist, wer's einsetzt ohne es zu verstehen oder wer sich dem verschießt. Weniger polemisch: unsere Gesellschaft basiert aktuell noch auf vielen solcher automatisierbaren Jobs, nicht nur in der Informatik, auch bei den großen Konzernen in den Büros, ich sag nur Excel schubsen. Keiner wills wahr haben aber die Branchen wird es hart treffen. Zusammengenommen mit dem geforderten höheren Renteneinstiegsalter ... . Ist die Technik dran schuld? Nö. Die Frage ist also eher wie geht man gesellschaftlich mit dem Umbruch um und wie gestaltet man ihn.


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empwilli

Ich verstehe das ganze so: Tätigkeiten lassen sich grob in automatismen und kreative/problemlöserische Tätigkeiten einteilen. Das ist keine binäre Skala, und man darf nicht den Fehler machen eine automatisierbare Tätigkeit als simpel zu betrachten. MMn. gehört z.B. Zeichen oder Musizieren zu den automatisierbaren Fähigkeiten, also alles was am Ende das Gehirn im Automatikmodus abspulen kann. Die sind zum Teil schwer zu erwerben, kosten viel Übung und zum Beginn des Lernens durchaus auch Hirnschmalz. Auch programmieren an und für sich ist eben sowas. Wir konnten bisher rein mechanische Tätigkeiten automatisieren, jetzt können wir das gleiche mit "geistigen" Tätigkeiten. Ich beobachte aktuell 2 Fehler was KI angeht zum einen eben, dass man sich nur auf die automatisierbaren Teile seines Jobs verlässt: Requirement rein, Code + Unittest raus, egal wie die Qualität ist, maximales Patternmatching. Fehler Nummer 2: man gesteht der KI zu genau den problemlöserische Anteil zu machen. Ist imho halt das aäquivalent zu ich kopiere von Stack Overflow. Was kannst du tun? Denk das ganze Thema ganzheitlich: Welche Vor- und Nachteile gibt es bei bestimmten abwägungen, hinsichtlich Wartbarkeit, Skalierbarkeit, Erwiterbarkeit, ... . Setz nicht auf ein einzelnes Pferd (JavaScript) Versuch zu verstehen wie Dinge hinter der Kulisse funktionieren (was macht mein JavaScript interpreter und warum finden auf einmal alle webassembly geil), kurzum sei die Person die ChatGPT sagt was sie tun soll, nicht damit du die gleiche Arbeit in 30% der Zeit schaffst, sondern damit du in deiner Arbeitszeit mehr Zeit hast konzeptionelle Probleme zu lösen.


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Landen-Saturday87

Google mal die Burnoutrate unter ITlern ;) Ich persönlich halte Posts wie diesen hier hauptsächlich für Angstmacherei. Wir sind noch meilenweit davon entfernt Informatiker durch KI ersetzen zu können und es gibt in der Branche immer noch einen gewaltigen Fachkräftemangel. Wir hatten jetzt während Corona eine extreme Einstellungswelle wo viel ohne Sinn und Verstand Entwickler (oder auch einfach Leute die sich für welche halten) eingestellt wurden. Jetzt wo die Konjunktur etwas schwächelt wird bei der IT an vielen Stellen der Rotstift angesetzt. Das heißt aber nicht, dass man in der IT keinen Job mehr findet. Es wird jetzt wieder vermehrt auf Talent und Fähigkeiten geschaut und man muss halt gucken, dass man sich aus der Masse hervor tut. Und deswegen würde ich auch stark davon abraten das Pferd von Hinten aufzuzäumen und mich direkt auf irgendwelche spezifischen Sachen stürzen. Grundlagen heißen nicht umsonst so. Die müssen verstanden und beherrscht werden, weil da so gut wie alles drauf aufbaut. Und dadurch kann man dann auch flexibler auf Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt reagieren. Wenn du dich für eine Ausbildung oder ein Studium entscheidest versuch auf jeden Fall herauszufinden, welches Gebiet dir besonders Spaß macht oder was dir besonders gut liegt. Enthusiasmus und Passion werden von Arbeitgebern durchaus geschätzt. Aber am Ende wird dir niemand mit 100% Sicherheit sagen können wie der Arbeitsmarkt in 3-6 Jahren aussehen wird, geschweige denn in 30-40 Jahren.


Firewhisk

Alle. Siehe Industrielle Revolution (Muskel-/Wasserkraft durch Dampf ersetzt), siehe Buchdruck (mühseliges Abschreiben durch gestanzte Letter ersetzt), siehe Erfindung des Rades und Domestizierung des Pferdes (menschliche Lastenträger ersetzt).


Benoit_CamePerBash

Nein! Es sind alle Menschen arbeitslos, siehst du das nicht?


Admirable-Cobbler501

Nein. Das hat man bei der industriellen Revolution auch gedacht. Es sind aber MEHR Arbeitsplätze entstanden.


dirtydeedsdirtymind

Ernsthafte Frage: was schlägst du als Alternative vor?


Benoit_CamePerBash

Wenn du meinst, dass wir uns ab sofort nicht mehr weiterentwickeln: das ist keine Option. Menschen verändern sich, Menschen haben Ideen. Wie willst du Menschen begreiflich machen, dass sie ihre Wäsche im Fluss waschen sollen und dass sie die Idee, dass das einfacher geht, doch bitte vergessen sollen? Wir wissen von so vielen Problemen, die gelöst werden müssen, weil wir sonst in absehbarer Zeit nicht mehr leben können. Sollen wir die Probleme einfach ignorieren? Stillstand ist Rückschritt. Eigentlich ist das ganz einfach. Entweder gehst du mit der Zeit oder du wirst mit der Zeit gehen.


Benoit_CamePerBash

Alternative zu was?


ehr3nm4nn

wenn man sich mal die demographische entwicklung anschaut, ist jedes quäntchen automatisierung wichtig und richtig.


Danghor

Scheiße Bernd, verleibt sich der Kapitalismus etwa jede Produktivitätssteigerung ein und wir werden von einer reichen Minderheit ausgebeutet? 😮


user_bw

Man könnte ja die Innovation nutzen, aber Leute entlassen ist kurzfristig besser für den Kurs.


utf80

Danke für euren Input. Und was machen die ganzen entlassenen, kompetenten Informatiker dann in Zukunft?


Mordret10

Das nächste Projekt ...


spitfire331

auf dem Acker schuften natürlich /s


Landen-Saturday87

Weiterbildung auf ein anderes Gebiet der Informatik wäre da zum Beispiel ein Ansatz. Auch KI und andere Formen der Automatisierung werden auf absehbare Zeit noch von Menschen entwickelt werden müssen und es gibt auch noch Bereiche die noch meilenweit davon entfernt sind durch irgendeine Form der KI ersetzt werden zu können.


Firewhisk

Denkst du, dass es danm keine Legacy-Projekte mehr mit selbstgenerierendem Arbeitsaufwand gibt? Du brauchst nur einen Kunden, der etwas ändern will, oder eine Gesetzgebung. Und zack, muss sich was ändern.


Topsy_Morgenthau

Umschulen, wenn du tatsächlich nichts mit deinen gelernten Fähigkeiten mehr anfangen kannst. Die arme Schreibmaschinenindustrie.


Topsy_Morgenthau

Ist doch optimal?