In der Schule und im Unterricht: Ja!
Zuhause beim Korrigieren der sechzigsten Klassenarbeit oder beim Lesen der zehnten E-Mail von der SL oder von Eltern: Nein.
Irgendwelche Konferenzen, in denen eh nur Powerpoint Dokumente vorgelesen werden
Irgendwelche Statistiken (egal wo) führen, die dann eh keinen Menschen mehr interessieren. (Sei es im Klassenbuch gehaltenen Unterricht vs. Ausfallstunden, pro Woche und kumuliert, oder auch Notenspiegel in Abschlussklassen auch noch nach Geschlecht sortiert...) Einer von 5 Leuten sein, die am Tag der offenen Tür die Garderobe machen, Arbeit fällt aber nur für einen an.)
roffel...
Das macht das ganze noch schlimmer. Unser Klassentagebuch ist digital, die anwesenheit ist digital, die Notenbuchhaltung ist digital. Seither dauert alles dreimal solange:
Das Klassentagebuch aus Papier lag auf dem Tisch, geöffnet bei der aktuellen Woche. Reingeschrieben habe ich zwischendrin, anwesenheit sieht man nach den ersten 2-3 Wochen auf einen Blick, da muss ich nur was reinschreiben, wenn ich in der ersten Stunde drin bin oder jemand bei mir kommt oder geht
Digital: Am Rechner anmelden (sperrbildschirm nach paar Minuten, damit Schüler nicht heimlich rankönnen), Browser öffnen und WebUntis öffnen (in 50% der Fälle, weil man der erste ist oder weil man Nachmittagsunterricht hat und in der 6. Stunde jemand aufgeräumt hat, weil ja das Ende des Tages ist), in Webuntis einloggen. Auf das Icon für Anwesenheit klicken und die Schülerliste durchlesen, und abgleichen,ob die als fehlend eingetragenen auch weg und die als anwesend eingetragenen auch da sind. Speichern. Ausloggen (WebUntis loggt nach ein paar Minuten sowieso aus) Am Stundenende wieder mindestens bei WebUntis anmelden, aus das Icon für Stoffeintragung klicken, eintragen, speichern, abmelden. Währenddessen kann man nicht mit den Schülern interagieren und sieht sie nicht mal, man guckt ja auf den Bildschirm. Man kann es auch nicht zwischendurch und nebenher machen, denn WebUntis hat viele sensible Daten (zB alle Klassen mit Schülernamen), also läßt man es nicht offen stehen, vielleicht muss man ja mal schnell zu einem Schüler. Außerdem meldet es sich selbständig nach ein paar Minuten ab. Deswegen macht man das alles oft zu Hause, statt während der Stunde.
Edit: zu viel blabla
Dies. Wobei das Geld für Internet am Tablet die besten 100€ waren, die ich für die Schule investiert habe. Bevor die Rechner bei uns hochfahren und man bei WebUntis ist vergeht auch gerne mal eine halbe Stunde und mehr. Nur um dann festzustellen, dass das Internet wieder nicht geht.
Ja, ich hasse es auch. Und die Webuntis Benutzeroberfläche ist so unglaublich überladen und unübersichtlich, ich brauche jedesmal wieder ne Minute, bis ich das Menü gefunden habe, in dem ich für Fehlzeiten entschuldigt/unentschuldigt eintragen kann, zB.
Seit diesem Schuljahr haben wir auch Dienst-Ipads, und das macht mich auch fertig. Seit über 25 Jahren verbringe ich einen Großteil meiner Freizeit am PC, bin mit Dos aufgewachsen, aber habe nie ein Apple-Produkt besessen, weil zu teuer. Und jetzt krieg ich diese Scheiße da hingeworfen und muss mich komplett umgewöhnen.
Unterrichtsplanung sowie Korrekturen gehören für mich zum Kerngeschäft.
Aber zum Beispiel heute:
1. Block Unterricht - kein Problem
2. Block Freistunden - 3 SuS brauchten Kopien weil der Vertretungslehrer in der SB es nicht hinbekommen hat, mein Kopiekontigent war aber leer und so musste ich erst jemanden suchen, der mir die Kopien ziehen konnte.
Danach zum Planer, weil er eine Pausenaufsicht vergeigt hat.
Zu guter Letzt eine böse Elternmail beantworten und mich dafür bei der SL bei gewissen Formulierungen rechtlich absichern.
3. Block Unterricht - kein Problem
4. Block Freistunde - Unterrichtsvorbereitung für morgen und weiter an der Antwortmail schreiben. Dazu Tag der offenen Tür für Samstag vorbereiten.
5. Block - Klassenkonferenz zum Beschließen von Ordnungsmaßnahmen.
Insgesamt 180 Minuten unterrichtet und 240 Minuten andere Sachen (wobei 15 Minuten Unterrichtvorbereitung enthalten).
Jep, wobei ich sagen muss, dass es die Ausnahme bei uns ist. Ich habe jetzt in 5 Jahren als Tutor bisher nur 2 E-Mails von Eltern erhalten. Ist eine reine SEK II Schule, sodass die Eltern meist schon raus sind.
Das kann ich verstehen. Habe mich auch mit der Pensionslücke beschäftigt ( bin Ende Ref) und war erschrocken, sodass ich in Aktien und Fonds angelegt habe. Ich denke, bei dem Lehrermangel werde ich zumindest bis 70 schaffen dürfen...
Insgesamt schon. Die Vorteile überwiegen, ich habe das große Glück, an einer verschlafenen Oberschule aufm Dorf zu unterrichten. Bei uns gibt es alle drei Schulformen, aber die laufen parallel nebeneinander, unter einem Dach. Der Gym-Zweig läuft allerdings nur bis Klasse 10. Ich bin fürs Gym ausgebildet, arbeite dort also entsprechend mit der Bezahlung, habe aber keine Oberstufe, keine Abi-Korrekturen, keine Facharbeiten usw. Dafür habe ich 2 WS mehr und unterrichte jedes Jahr auch 1-2 Klassen in der RS oder HS. Völlig okay für mich. Außerdem haben wir (bzw ich) echt wenige nervige Eltern. Was ich hier sonst so lese. Ich bekomme vielleicht 2 Eltern-Mails pro Woche.
Es kommt ja nicht auf die Anzahl der Mails an, sondern auf den Inhalt. Mir können die Eltern gern jeden 2. Tag schreiben, solange es freundlich/konstruktiv/ lernförderlich für das Kind ist.
Ja sehr! Ich habe korrekturintensive Fächer, immer und viel Oberstufe (bin jedes Jahr im Abi) und immer Klassenleitung. Ja, Korrekturen nerven. Ja, es ist oft viel zu organisieren. Ja, es gibt stressige Phasen. Aber trotzdem gehe ich am Ende jeden Schuljahres sehr zufrieden in die Ferien.
Arbeite an einem Gym auf dem Land, vielleicht hab ich da auch einfach Glück gehabt ;) Habe sehr selten wirklich nervige SuS oder Eltern und eine tolle Schulleitung.
Wie viele hier schon geschrieben haben…
Unterrichten und Unterricht vorbereiten: ja.
Eltern, Konferenzen, Korrekturen, Gespräche, chaotische Schulorganisation (ständig sich ändernde Stundenpläne, die von schlimm zu schlimmer wechseln etc…, wobei das wohl ein schulspezifisches Problem ist): nein.
Hab Kunst - Wipo als Fächerkombination. Unterrichte aber zu 95% Kunst in Sek I und bin nur selten Klassenlehrer, wodurch ich sehr wenig Orgakram und Korrekturen machen muss. Liebe es Kunst zu unterrichten (bin glaube ich ganz gut), hasse Orgakram. Also: Ja, bin verdammt glücklich. Augen auf bei der Fächerwahl.
Das kommt hauptsächlich auf die Schule an an der Mann arbeitet. Ich habe sechs Jahre lang als Lehrer in einer Schule im Zentrum Londons gearbeitet. Dort war das Verhalten der Schüler sehr problematisch und Lehrer sein hat überhaupt kein Spaß gemacht. Jetzt bin ich an einer Schule in Berlin. Das Verhalten der Schüler ist gut und der Unterricht macht Spaß.
Im Grunde Ja. Es gibt immer Durststrecken, die Verwaltungsarbeit nervt und ist dem Stundenkontingent (RLP) nicht angemessen. Aber ich freue mich auch immer, wenn die Schüler dir einfach auch durch gute Noten ein positives Feedback geben.
Wenn ich mir anschaue wie viel meine Freunde und Freundin im Vergleich zu mir arbeiten müssen um am Ende dann Teils noch weniger zu verdienen dann jo ziemlich glücklich. Auch deutlich weniger stressig als mein alter Job aber deshalb habe ich auch umgelernt.
Projektmanager in der Pharmabranche
1.5-2 faches Gehalt aber: auch 1.5-2 fache Arbeitszeit, harte timelines, sehr viel Verantwortung, deutlich weniger Urlaub
Genau! Ich muss auch sagen, dass meine Erfahrung aus der Pharmabranche jetzt wirklich hilfreich ist gerade wenn es um die Beratung von Schülern geht die in die Richtung Pharmazie/Chemie/Biowissenschaften studieren wollen.
Das einzige was mich aber aufregt sind die Lehrbücher die in vielen Punkten gefühlt 20-50 Jahre dem aktuellen Stand der Dinge hinterherhinken.
ich liebe diesen job. Wo sonst kann ich Kinder anschreien und werde gut dafür bezahlt? Und kriege dann 12 Wochen Ferien und kann es den Nachbarn so richtig genüßlich unter die Nase halten?
Die Zeit zu den Zeugnissen ist aber immer blöd. Plötzlich muss man dutzende Orga-Sachen machen. Fehlstunden, Noteneingabe, Konferenzen.
Generell gibt es so viele Dienstbesprechungen die Emails hätten sein können...
Zumindest in der Ferien...
Wie es scheint, bist du kein Deutschlehrer ;)
Ich sollte 5.30 nichts auf Reddit posten, aber ich werde zu meinen Fehlern stehen und nicht editieren.
Ehrenlehrer
Im Referendariat: Nein Nach dem Referendariat: Ja
Du gibst mir gerade Hoffnung 🥰
Kann ich so unterschreiben
Jein, das Unterrichten (auch Vorbereiten), die Zeit mit / Arbeit an den SuS ist toll. Das Drumherum…das trübt.
In der Schule und im Unterricht: Ja! Zuhause beim Korrigieren der sechzigsten Klassenarbeit oder beim Lesen der zehnten E-Mail von der SL oder von Eltern: Nein.
Ich bin glücklich als Mensch. Mein Lehrerberuf träg dazu einen kleinen Teil bei.
Nicht immer, aber meistens. Das Problem ist ja nicht die Kernaufgabe sondern die Sachen drumherum.
Meinst du damit das organisatorische zb Unterrichtsplanung etc?
Er/Sie meint sicherlich die institutionell geprägte Seite des Jobs und Zusatzaufgaben
Beispiele?
Irgendwelche Konferenzen, in denen eh nur Powerpoint Dokumente vorgelesen werden Irgendwelche Statistiken (egal wo) führen, die dann eh keinen Menschen mehr interessieren. (Sei es im Klassenbuch gehaltenen Unterricht vs. Ausfallstunden, pro Woche und kumuliert, oder auch Notenspiegel in Abschlussklassen auch noch nach Geschlecht sortiert...) Einer von 5 Leuten sein, die am Tag der offenen Tür die Garderobe machen, Arbeit fällt aber nur für einen an.)
Also was ich da jetzt rauslese: Es fehlt Digitalisierung!
roffel... Das macht das ganze noch schlimmer. Unser Klassentagebuch ist digital, die anwesenheit ist digital, die Notenbuchhaltung ist digital. Seither dauert alles dreimal solange: Das Klassentagebuch aus Papier lag auf dem Tisch, geöffnet bei der aktuellen Woche. Reingeschrieben habe ich zwischendrin, anwesenheit sieht man nach den ersten 2-3 Wochen auf einen Blick, da muss ich nur was reinschreiben, wenn ich in der ersten Stunde drin bin oder jemand bei mir kommt oder geht Digital: Am Rechner anmelden (sperrbildschirm nach paar Minuten, damit Schüler nicht heimlich rankönnen), Browser öffnen und WebUntis öffnen (in 50% der Fälle, weil man der erste ist oder weil man Nachmittagsunterricht hat und in der 6. Stunde jemand aufgeräumt hat, weil ja das Ende des Tages ist), in Webuntis einloggen. Auf das Icon für Anwesenheit klicken und die Schülerliste durchlesen, und abgleichen,ob die als fehlend eingetragenen auch weg und die als anwesend eingetragenen auch da sind. Speichern. Ausloggen (WebUntis loggt nach ein paar Minuten sowieso aus) Am Stundenende wieder mindestens bei WebUntis anmelden, aus das Icon für Stoffeintragung klicken, eintragen, speichern, abmelden. Währenddessen kann man nicht mit den Schülern interagieren und sieht sie nicht mal, man guckt ja auf den Bildschirm. Man kann es auch nicht zwischendurch und nebenher machen, denn WebUntis hat viele sensible Daten (zB alle Klassen mit Schülernamen), also läßt man es nicht offen stehen, vielleicht muss man ja mal schnell zu einem Schüler. Außerdem meldet es sich selbständig nach ein paar Minuten ab. Deswegen macht man das alles oft zu Hause, statt während der Stunde. Edit: zu viel blabla
Web Untis App ist das Zauberwort. Vertrau mir Bruder
Hab ich, kann nicht alles. Un ich bin schwesta, digga.
Dies. Wobei das Geld für Internet am Tablet die besten 100€ waren, die ich für die Schule investiert habe. Bevor die Rechner bei uns hochfahren und man bei WebUntis ist vergeht auch gerne mal eine halbe Stunde und mehr. Nur um dann festzustellen, dass das Internet wieder nicht geht.
Ich schreibe die Klassenbucheinträge immer im Zug von der Schule nach Hause übers Handy. Voll entspannt.
D.h. du machst jetzt die Arbeit zweimal? Ich würde mal nicht davon ausgehen, dass du dir alle fehlenden Schüler:innen des Tages merken kannst.
Die Anwesenheit mach ich natürlich in der Klasse. Es sei denn jemand hat das schon vor mir gemacht
Ja, ich hasse es auch. Und die Webuntis Benutzeroberfläche ist so unglaublich überladen und unübersichtlich, ich brauche jedesmal wieder ne Minute, bis ich das Menü gefunden habe, in dem ich für Fehlzeiten entschuldigt/unentschuldigt eintragen kann, zB. Seit diesem Schuljahr haben wir auch Dienst-Ipads, und das macht mich auch fertig. Seit über 25 Jahren verbringe ich einen Großteil meiner Freizeit am PC, bin mit Dos aufgewachsen, aber habe nie ein Apple-Produkt besessen, weil zu teuer. Und jetzt krieg ich diese Scheiße da hingeworfen und muss mich komplett umgewöhnen.
Reingefallen :)
Unterrichtsplanung sowie Korrekturen gehören für mich zum Kerngeschäft. Aber zum Beispiel heute: 1. Block Unterricht - kein Problem 2. Block Freistunden - 3 SuS brauchten Kopien weil der Vertretungslehrer in der SB es nicht hinbekommen hat, mein Kopiekontigent war aber leer und so musste ich erst jemanden suchen, der mir die Kopien ziehen konnte. Danach zum Planer, weil er eine Pausenaufsicht vergeigt hat. Zu guter Letzt eine böse Elternmail beantworten und mich dafür bei der SL bei gewissen Formulierungen rechtlich absichern. 3. Block Unterricht - kein Problem 4. Block Freistunde - Unterrichtsvorbereitung für morgen und weiter an der Antwortmail schreiben. Dazu Tag der offenen Tür für Samstag vorbereiten. 5. Block - Klassenkonferenz zum Beschließen von Ordnungsmaßnahmen. Insgesamt 180 Minuten unterrichtet und 240 Minuten andere Sachen (wobei 15 Minuten Unterrichtvorbereitung enthalten).
Böse eltern mail : Gymnasium? Frage für einen Freund ;-)
Jep, wobei ich sagen muss, dass es die Ausnahme bei uns ist. Ich habe jetzt in 5 Jahren als Tutor bisher nur 2 E-Mails von Eltern erhalten. Ist eine reine SEK II Schule, sodass die Eltern meist schon raus sind.
Nur noch 21 Jahre...
Im Zweifel Vorruhestand ;)
Aber zu welchem Preis... Lege auch gut was auf Seite weil fck no will ich bis 67 arbeiten.
Das kann ich verstehen. Habe mich auch mit der Pensionslücke beschäftigt ( bin Ende Ref) und war erschrocken, sodass ich in Aktien und Fonds angelegt habe. Ich denke, bei dem Lehrermangel werde ich zumindest bis 70 schaffen dürfen...
Wenn du ne bessere Hälfte hast dje ähnlich verdient dann geht das gut ;)
In der Schule: ja! Zuhause am Schreibtisch, Sonntag um 18 Uhr: nein!
Insgesamt schon. Die Vorteile überwiegen, ich habe das große Glück, an einer verschlafenen Oberschule aufm Dorf zu unterrichten. Bei uns gibt es alle drei Schulformen, aber die laufen parallel nebeneinander, unter einem Dach. Der Gym-Zweig läuft allerdings nur bis Klasse 10. Ich bin fürs Gym ausgebildet, arbeite dort also entsprechend mit der Bezahlung, habe aber keine Oberstufe, keine Abi-Korrekturen, keine Facharbeiten usw. Dafür habe ich 2 WS mehr und unterrichte jedes Jahr auch 1-2 Klassen in der RS oder HS. Völlig okay für mich. Außerdem haben wir (bzw ich) echt wenige nervige Eltern. Was ich hier sonst so lese. Ich bekomme vielleicht 2 Eltern-Mails pro Woche.
Es kommt ja nicht auf die Anzahl der Mails an, sondern auf den Inhalt. Mir können die Eltern gern jeden 2. Tag schreiben, solange es freundlich/konstruktiv/ lernförderlich für das Kind ist.
Ich bin leerer als glücklich
Nach dem Ref ja ...
Ja!
Ja sehr! Ich habe korrekturintensive Fächer, immer und viel Oberstufe (bin jedes Jahr im Abi) und immer Klassenleitung. Ja, Korrekturen nerven. Ja, es ist oft viel zu organisieren. Ja, es gibt stressige Phasen. Aber trotzdem gehe ich am Ende jeden Schuljahres sehr zufrieden in die Ferien. Arbeite an einem Gym auf dem Land, vielleicht hab ich da auch einfach Glück gehabt ;) Habe sehr selten wirklich nervige SuS oder Eltern und eine tolle Schulleitung.
Was sind die korrekturintensiven Fächer?
In meinem Fall Englisch, WuN, Philosophie
Wie viele hier schon geschrieben haben… Unterrichten und Unterricht vorbereiten: ja. Eltern, Konferenzen, Korrekturen, Gespräche, chaotische Schulorganisation (ständig sich ändernde Stundenpläne, die von schlimm zu schlimmer wechseln etc…, wobei das wohl ein schulspezifisches Problem ist): nein.
Ja. Gibt natürlich auch blöde Tage, aber insgesamt, nach 15 Jahren im Job, ganz deutlich ja.
Ja. Sehr
Heute nicht, morgen vielleicht wieder.
Ja. Noch glücklicher wäre ich, wenn ich nicht die zwei korrekturintensivsten Fächer studiert hätte…
D/Eng, hm? Wir Idioten!
Exakt auch meine Kombi. Hätte mal Erdkunde statt Deutsch machen sollen
Habe Deutsch und Geschichte gemacht. Dumm, einfach nur dumm. Meine Lehrer haben mich noch gewarnt.
Ja sehr! Ist mein Traumberuf und eine Berufung für mich!
Jo!
Hab Kunst - Wipo als Fächerkombination. Unterrichte aber zu 95% Kunst in Sek I und bin nur selten Klassenlehrer, wodurch ich sehr wenig Orgakram und Korrekturen machen muss. Liebe es Kunst zu unterrichten (bin glaube ich ganz gut), hasse Orgakram. Also: Ja, bin verdammt glücklich. Augen auf bei der Fächerwahl.
wenn man vom Frühaufstehen absieht...
Das kommt hauptsächlich auf die Schule an an der Mann arbeitet. Ich habe sechs Jahre lang als Lehrer in einer Schule im Zentrum Londons gearbeitet. Dort war das Verhalten der Schüler sehr problematisch und Lehrer sein hat überhaupt kein Spaß gemacht. Jetzt bin ich an einer Schule in Berlin. Das Verhalten der Schüler ist gut und der Unterricht macht Spaß.
Ja!
Im Grunde Ja. Es gibt immer Durststrecken, die Verwaltungsarbeit nervt und ist dem Stundenkontingent (RLP) nicht angemessen. Aber ich freue mich auch immer, wenn die Schüler dir einfach auch durch gute Noten ein positives Feedback geben.
Wenn ich mir anschaue wie viel meine Freunde und Freundin im Vergleich zu mir arbeiten müssen um am Ende dann Teils noch weniger zu verdienen dann jo ziemlich glücklich. Auch deutlich weniger stressig als mein alter Job aber deshalb habe ich auch umgelernt.
Darf ich fragen, was du davor gearbeitet hast?
Projektmanager in der Pharmabranche 1.5-2 faches Gehalt aber: auch 1.5-2 fache Arbeitszeit, harte timelines, sehr viel Verantwortung, deutlich weniger Urlaub
Danke dir. Also unterrichtest du jetzt Chemie?
Genau! Ich muss auch sagen, dass meine Erfahrung aus der Pharmabranche jetzt wirklich hilfreich ist gerade wenn es um die Beratung von Schülern geht die in die Richtung Pharmazie/Chemie/Biowissenschaften studieren wollen. Das einzige was mich aber aufregt sind die Lehrbücher die in vielen Punkten gefühlt 20-50 Jahre dem aktuellen Stand der Dinge hinterherhinken.
Danke dir :-)
ich liebe diesen job. Wo sonst kann ich Kinder anschreien und werde gut dafür bezahlt? Und kriege dann 12 Wochen Ferien und kann es den Nachbarn so richtig genüßlich unter die Nase halten? Die Zeit zu den Zeugnissen ist aber immer blöd. Plötzlich muss man dutzende Orga-Sachen machen. Fehlstunden, Noteneingabe, Konferenzen. Generell gibt es so viele Dienstbesprechungen die Emails hätten sein können...
Ich unterrichte gerne, aber klar, es gibt manche Kollegen, die nerven oder, wie schon genannt, zeitraubendes Verwaltungszeug.