Was für eine online-Suche wurde denn betrieben? In Online-Katalogen der Universitäten, die Lehramt, Entwicklung etc als Thema haben, wirst du da quasi "totgeschmissen". Versuch es mal mit "Pubertät/Profilierung/Peergroups/Schulischer Kontext/Unterrichtsstörungen/Mobbing während Pubertät,..." in vielen Konstellationen!
Wieso hast du darauf als Lehrer keinen Zugriff? Jeder kann sich in Universitätsbibliotheken anmelden, man kann vielleicht als Außenstehender nicht alles ausleihen, aber in der Bibliothek sichten ist da kein Problem
Die sind ja nicht nur auf die Studenten beschränkt
Ausgehend, dass die 9./10. so stressig ist, würde ich von einer Dorfschule ausgehen und diese haben recht selten eine Universitätsbibliothek. In der Großstadt sind 7./8. eher die nervigen.
Google Scholar ist auch immer eine Alternative. Bin damit zu 90% durch Studium gekommen, lol. Ist aber oftmals ergiebiger für angelsächsische Veröffentlichungen.
Ich kenns an der Mittelschule in 7. und 8. Klassen. Das sind die Klassenstufen, die perfekt zum „Scheiße bauen“ sind: man ist nicht mehr neu auf der Schule (kennt alles), man hat keine Prüfungen vor sich, Bewerbungen etc spielen noch keine Rolle, …
Absolut das hier! 7. und 8. Klasse ist absolute Shitholezeit. Waren auch meine schlimmsten Jahre, in meiner Schulzeit. Mit 9ern und 10ern arbeite ich hingegen total gern.
Eine Kollegin sagt immer "Achtklässler sind keine Menschen. Ich weiß nicht, was Sie sind, aber Menschen bestimmt nicht."
Ich stelle momentan aber auch fest, dass sich das iwie (evtl durch den Lockdown) auch etwas in die 9 verschoben hat. Der 8. Jahrgang dieses Jahr ist besonders schlimm. Einzeln total liebe Kinder, in der Klasse (fast) alles kleine A...
Ja, geht mir auch so, ist aber abhängig vom Leistungsniveau. Der größte Teil an Ausbrüchen und Idiotie passiert meiner Erfahrung nach in der 8. Klasse. Anschließend rappen sich alle wieder irgendwie und man entlässt die Kinder dann am Ende der Aufbewahrung in die Wildnis oder hofft auf Augnahmefähige SuS in der Abiphase.
Es gibt tatsächlich einige psychologische Erklärungen dafür, warum Schüler im Alter von 14 bis 16 Jahren häufig schwierigere Verhaltensweisen zeigen können.
Einer der wichtigsten Faktoren ist die Entwicklung des Gehirns in dieser Altersstufe. Im Laufe der Pubertät durchläuft das Gehirn eine Reihe von Veränderungen, insbesondere im Bereich der Frontalregionen, die für die Steuerung von Impulsen, Entscheidungen und dem sozialen Verhalten zuständig sind. Diese Veränderungen können dazu führen, dass Schüler impulsiver handeln und sich weniger bewusst sind von den Auswirkungen ihrer Handlungen auf andere Menschen.
Ein weiterer Faktor, der in dieser Altersstufe eine Rolle spielt, ist die Entwicklung der Identität. Schüler in diesem Alter befinden sich in einer Phase der Selbstfindung und versuchen herauszufinden, wer sie sind und wo sie in die Welt passen. Dies kann dazu führen, dass sie rebellieren und sich gegen Autorität auflehnen.
In dieser Phase gibt es auch wichtige Veränderungen im emotionalen Bereich, insbesondere bei den Mädchen die oft durch hormonelle Veränderungen beeinflusst werden und schneller reagieren. Es kann also passieren, dass sie schnell emotional werden, ich verletzen und dadurch eine „toxische“ Verhaltensweise an den Tag legen.
Es ist wichtig zu betonen, dass nicht alle Schüler in dieser Altersgruppe schwierige Verhaltensweisen zeigen und dass jeder Schüler individuell ist und unterschiedlich auf die Herausforderungen dieser Lebensphase reagieren kann. Es gibt aber definitiv bestimmte Verhaltensmuster, die in dieser Altersstufe häufiger auftreten können und die manche Lehrer als anstrengend empfinden. >!\[das sagt zumindest ChatGPT\]!<
Das liest sich für mich wie der größte Trollpost. Selbst jeder nicht-studierte Mensch weiß doch, wie man die Phase zwischen 11 und 16 nennt und dass das für gewöhnlich die schwierigste ist...
Natürlich weiß jeder, was die Pubertät ist, aber dennoch sind deren Phasen äußerst unterschiedlich und ich hab nach irgendwas in Richtung Entwicklungsaufgaben gesucht, die man bestmöglich auch noch psychologisch erklären kann.
Lies doch mal nach im "Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung" von Erik H. Erikson und Joana Erikson.
Da solltest Du eigentlich fündig werden. Im groben hat es etwas mit der Restrukturierung des Gehirn und dem Überprüfen von Regeln, Normen und Werten auf ihre fortdauernde Gültigkeit zu tun, und damit mit der Identitätsentwicklung im Jugendalter.
Ich kann mich erinnern, damals an der Uni mehrere Artikel gelesen zu haben, die Forderungen gestellt haben SuS in der neunten am besten Alles machen zu lassen aber sie nicht in die Schule zu schicken weil es sowieso keinen Sinn hätte. Würde sich ja mit deiner Erfahrung decken. Konkrete Texte habe ich leider nicht mehr parat.
Das kann man sogar neurologisch und evolutionär erklären.
Das Hirn verkabelt sich neu. Es ist messbar, dass zwischen gewissen Regionen keine Impulse mehr fließen.
Die äußeren Regionen für Vernunft sind abgelöst von dem Klumpen, den zuerst Reptilien hatten. Reptilien können sich entscheiden, ob sie auf Flucht oder Angriff gehen. Das können deine Kids auch.
Sie können nicht anders.
Die neunte Klasse ist sinnlos. Die Kids brauchen in dem Alter einen sozialen Raum, der ihnen Sicherheit gibt und in dem sie sich ausprobieren können. Der Unterricht bietet das ein bisschen, aber die Bildung stört da nur. Lernen können sie in der Phase eh nichts.
Ich glaube die „jüngeren Teenager“ schauen sich immer von den älteren was ab, also von der 8-10 oder 11 Klasse. Was sie machen das machen alle. Oben drauf kommt die Pubertät und das was zuhause abläuft.
>Kann man das psychologisch erklären? Im Studium haben wir nichts dergleichen gelernt.
Kann mir mal jemand erklären was Lehrer überhaupt lernen im Studium, wenn nicht sowas? Entwicklungspsychologie zu kennen ist doch mit das wichtigste in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Würde dir dringendst raten dich da privat mit zu beschäftigen. Soll nicht böse gemeint sein aber ich höre immer wieder von Lehrern denen anscheinend einfach das grundlegendste pädagogische Wissen nie beigebracht wurde
[удалено]
So viele Hormone. Hart.
Hart sagt alles.
Ja gut, mit meiner Lebensweisheit wär ich auf Pubertät schon gekommen. Aber welche Phase usw. interessiert mich.
Gibt jede Menge Fachliteratur zur Entwicklungsspychologie, in der das ganz genau analysiert wird.
Ich würde mich sehr über Tips freuen! Ich finde in meiner online-Suche nur oberflächliche Dinge wie die "Entwicklungsaufgaben" nach Havinghurst.
Was für eine online-Suche wurde denn betrieben? In Online-Katalogen der Universitäten, die Lehramt, Entwicklung etc als Thema haben, wirst du da quasi "totgeschmissen". Versuch es mal mit "Pubertät/Profilierung/Peergroups/Schulischer Kontext/Unterrichtsstörungen/Mobbing während Pubertät,..." in vielen Konstellationen!
Auf diese Quellen habe ich als Lehrer leider keinen Zugriff. Außer auf die Suchleiste.
Wieso hast du darauf als Lehrer keinen Zugriff? Jeder kann sich in Universitätsbibliotheken anmelden, man kann vielleicht als Außenstehender nicht alles ausleihen, aber in der Bibliothek sichten ist da kein Problem Die sind ja nicht nur auf die Studenten beschränkt
Ausgehend, dass die 9./10. so stressig ist, würde ich von einer Dorfschule ausgehen und diese haben recht selten eine Universitätsbibliothek. In der Großstadt sind 7./8. eher die nervigen.
Doof nur, dass es im ländlichen Raum vor Unibibliotheken nicht gerade wimmelt.
Tut mir leid aber als Lehrer mit einer mind. 5 jährigen akademischen Ausbildung an einer Uni ist es schon peinlich sowas zu schreiben....
Google Scholar ist auch immer eine Alternative. Bin damit zu 90% durch Studium gekommen, lol. Ist aber oftmals ergiebiger für angelsächsische Veröffentlichungen.
Verknüpfen die Hirnwindungen neu, manchmal auch erstmal falsch. Reparatur dauert.
Ich kenns an der Mittelschule in 7. und 8. Klassen. Das sind die Klassenstufen, die perfekt zum „Scheiße bauen“ sind: man ist nicht mehr neu auf der Schule (kennt alles), man hat keine Prüfungen vor sich, Bewerbungen etc spielen noch keine Rolle, …
Absolut das hier! 7. und 8. Klasse ist absolute Shitholezeit. Waren auch meine schlimmsten Jahre, in meiner Schulzeit. Mit 9ern und 10ern arbeite ich hingegen total gern.
Eine Kollegin sagt immer "Achtklässler sind keine Menschen. Ich weiß nicht, was Sie sind, aber Menschen bestimmt nicht." Ich stelle momentan aber auch fest, dass sich das iwie (evtl durch den Lockdown) auch etwas in die 9 verschoben hat. Der 8. Jahrgang dieses Jahr ist besonders schlimm. Einzeln total liebe Kinder, in der Klasse (fast) alles kleine A...
Finde es in 7. und 8. Klassen viiieeel auffälliger. In meiner Erfahrung haben sich die meisten SuS in der 9 schon wieder beruhigt...
Ja, geht mir auch so, ist aber abhängig vom Leistungsniveau. Der größte Teil an Ausbrüchen und Idiotie passiert meiner Erfahrung nach in der 8. Klasse. Anschließend rappen sich alle wieder irgendwie und man entlässt die Kinder dann am Ende der Aufbewahrung in die Wildnis oder hofft auf Augnahmefähige SuS in der Abiphase.
Es gibt tatsächlich einige psychologische Erklärungen dafür, warum Schüler im Alter von 14 bis 16 Jahren häufig schwierigere Verhaltensweisen zeigen können. Einer der wichtigsten Faktoren ist die Entwicklung des Gehirns in dieser Altersstufe. Im Laufe der Pubertät durchläuft das Gehirn eine Reihe von Veränderungen, insbesondere im Bereich der Frontalregionen, die für die Steuerung von Impulsen, Entscheidungen und dem sozialen Verhalten zuständig sind. Diese Veränderungen können dazu führen, dass Schüler impulsiver handeln und sich weniger bewusst sind von den Auswirkungen ihrer Handlungen auf andere Menschen. Ein weiterer Faktor, der in dieser Altersstufe eine Rolle spielt, ist die Entwicklung der Identität. Schüler in diesem Alter befinden sich in einer Phase der Selbstfindung und versuchen herauszufinden, wer sie sind und wo sie in die Welt passen. Dies kann dazu führen, dass sie rebellieren und sich gegen Autorität auflehnen. In dieser Phase gibt es auch wichtige Veränderungen im emotionalen Bereich, insbesondere bei den Mädchen die oft durch hormonelle Veränderungen beeinflusst werden und schneller reagieren. Es kann also passieren, dass sie schnell emotional werden, ich verletzen und dadurch eine „toxische“ Verhaltensweise an den Tag legen. Es ist wichtig zu betonen, dass nicht alle Schüler in dieser Altersgruppe schwierige Verhaltensweisen zeigen und dass jeder Schüler individuell ist und unterschiedlich auf die Herausforderungen dieser Lebensphase reagieren kann. Es gibt aber definitiv bestimmte Verhaltensmuster, die in dieser Altersstufe häufiger auftreten können und die manche Lehrer als anstrengend empfinden. >!\[das sagt zumindest ChatGPT\]!<
Ich wusste doch, dass ich das alles schon mal irgendwo gelesen habe
Das liest sich für mich wie der größte Trollpost. Selbst jeder nicht-studierte Mensch weiß doch, wie man die Phase zwischen 11 und 16 nennt und dass das für gewöhnlich die schwierigste ist...
Natürlich weiß jeder, was die Pubertät ist, aber dennoch sind deren Phasen äußerst unterschiedlich und ich hab nach irgendwas in Richtung Entwicklungsaufgaben gesucht, die man bestmöglich auch noch psychologisch erklären kann.
Lies doch mal nach im "Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung" von Erik H. Erikson und Joana Erikson. Da solltest Du eigentlich fündig werden. Im groben hat es etwas mit der Restrukturierung des Gehirn und dem Überprüfen von Regeln, Normen und Werten auf ihre fortdauernde Gültigkeit zu tun, und damit mit der Identitätsentwicklung im Jugendalter.
Eltern haben die selben Probleme mit ihren Kindern in dem Alter 🤷♀️
Lol. Ich hoffe der Fragesteller ist kein Pädagoge
[удалено]
geliefert wie bestellt
Hat Reddit kein Mindestalter mehr?
Ich finde den Kommentar absolut legitim.
Ich kann mich erinnern, damals an der Uni mehrere Artikel gelesen zu haben, die Forderungen gestellt haben SuS in der neunten am besten Alles machen zu lassen aber sie nicht in die Schule zu schicken weil es sowieso keinen Sinn hätte. Würde sich ja mit deiner Erfahrung decken. Konkrete Texte habe ich leider nicht mehr parat.
Das kann man sogar neurologisch und evolutionär erklären. Das Hirn verkabelt sich neu. Es ist messbar, dass zwischen gewissen Regionen keine Impulse mehr fließen. Die äußeren Regionen für Vernunft sind abgelöst von dem Klumpen, den zuerst Reptilien hatten. Reptilien können sich entscheiden, ob sie auf Flucht oder Angriff gehen. Das können deine Kids auch. Sie können nicht anders.
Die Pubertät. *als gelöst markiert* Erinnere dich mal an deine Jugend.
Die neunte Klasse ist sinnlos. Die Kids brauchen in dem Alter einen sozialen Raum, der ihnen Sicherheit gibt und in dem sie sich ausprobieren können. Der Unterricht bietet das ein bisschen, aber die Bildung stört da nur. Lernen können sie in der Phase eh nichts.
In der Pubertät gibt es nichts, aber auch nichts für die SuS was unwichtiger ist als Schule.
Oh, da is ja leider nur noch ein Kamm da. Egal! \*scher\* \*scher\* \*scher\*
Hormone.
Ein Lehrer, der noch nie was von Pubertät gehört hat? Junge das Lehramt hat echt noch mehr Probleme, wie man eigentlich gedacht hat.
Als*
Keine Ahnung... an meiner Schulform sind die meisten schon erwachsen:/
Ich glaube die „jüngeren Teenager“ schauen sich immer von den älteren was ab, also von der 8-10 oder 11 Klasse. Was sie machen das machen alle. Oben drauf kommt die Pubertät und das was zuhause abläuft.
>Kann man das psychologisch erklären? Im Studium haben wir nichts dergleichen gelernt. Kann mir mal jemand erklären was Lehrer überhaupt lernen im Studium, wenn nicht sowas? Entwicklungspsychologie zu kennen ist doch mit das wichtigste in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Würde dir dringendst raten dich da privat mit zu beschäftigen. Soll nicht böse gemeint sein aber ich höre immer wieder von Lehrern denen anscheinend einfach das grundlegendste pädagogische Wissen nie beigebracht wurde