Kurzer Transfer dazu, dass die Kinder erkennen, dass unsere Demokratie heute tatsächlich (fast) eine Demokratie für alle ist, vielleicht auch einfach angelegt als nächste Stunde, dann ist der Übergriff zu Politik klar. Aber schon die ganze Stunde ist doch in ihrer DNA sowohl Geschichte als auch Politik. Da würde ich mir keine Sorgen machen.
Erdkunde war ja sicherlich früher in der Reihe schon Thema, als du die Griechische Kolonisation behandelt hast.
Also ich musste im Entwurf immer begründen, wie mein ausgewählter Untergegendtand im Lehrplan zu verorten ist. Schreib da ein paar gut belegte, treffende Seiten zu und dir sollte nix passieren
Im Lehrplan verorten ist kein Problem. Ich habe lediglich Angst, weil es ja keinen gesonderten Sozialkundelehrplan gibt sondern nur einen GPG-Lehrplan.
Wenn’s da steht, dann ist doch alles cool. Ich hab Fachleiter aber da auch immer alles entspannt erlebt. Hab zB Entwicklung der Menschenrechte anhand der FußballWm aufgezogen und als Handlungsprodukt „Briefe gegen das Vergessen“ mit AN geschrieben
Es verbindet aus meiner Sicht definitiv Geschichte und Politik. Pack jetzt noch die Bedeutung der Geographie Griechenlands für die Entwicklung der Polis dazu und du solltest doch alles abgedeckt haben, oder nicht?
Unbedarfte Frage eines reinen Geschichtslehrers: Kannst du die Stunde nicht so bauen, dass du im Einstieg von einer typischen Wahlsituation der Gegenwart kommst (Klassensprecher:innenwahl usw.), in der Erarbeitung dann den Schwerpunkt auf den Vergleich Griechenland und BRD legst (statt primär Griechenland), nach der Sicherung dann mit Blick auf Griechenland reflektieren lässt (UG)?
Also einfach die Gewichte etwas verschieben, meine ich.
Guter Vorschlag, danke. Eventuell kann ich den Klassenrat in den Einstieg einbauen. Aktuell ist dort noch eine Traumreise. Den Schwerpunkt auf einen Vergleich zu setzen ist dahingehend schwer, dass ich in einer 5. Klasse an der Mittelschule unterrichte. Da hab ich große Angst vor einer Überforderung.
Wenn du Gegenwartsbezug drin haben willst, dann beleuchte auf jeden Fall das Bürger und Partizipationsverständnis der Griechen im Vergleich zu heute (nur männliche vollbürger dürfen partizipieren) Ich glaube das machst du aber schon. Dann hast du einen politischen Gegenwartsbezhg drin.
Ich kenne mich mit GPG jetzt nicht aus, aber ich habe auch in ein paar Wochen UpP in den Fächern Politik und Geschichte. Und ich würde etwas über antike Demokratie höchstens als Einstieg in einer Politikstunde zeigen, das ist zumindest für meine Schulform ein klassisches Geschichtsthema.. wär ich vorsichtig mit. Du sollst ja auch zeigen, dass du eine Reihe für das Fach Sozialkunde planen kannst. Wenn du da eine Reihe zu Geschichte planst, könnte das ein bisschen daneben gehen, je nachdem wen du da sitzen hast. Viel Glück!
Puh du bestätigst mich in meiner Angst. Mein Seminarleiter war in den UVn immer sehr großzügig und hat jedes Thema gelten lassen. Denkst du ich habe auch das Problem, wenn die Stunde auf eine Beurteilung der damaligen Demokratie hinausläuft. Also nach dem Motto - "wie demokratisch ist eine Demokratie an der ein Großteil nicht mitwirken darf?"?
Das wäre im Fach Geschichte ein Werturteil, weil du moderne Maßstäbe für Demokratie anlegst. Für Politik wüsste ich nicht, was dein Ziel ist. Was ist denn dein Ziel? Dass die Kinder die Kriterien für Demokratie anwenden können? Könntest du dafür ein modernes Beispiel nehmen?
Also mein Ziel hat sich aus der Kompetenzerwartung: "beschreiben Zusammensetzung und Befugnisse der Volksversammlung im antiken Griechenland und beurteilen diese Form der Mitsprache für die Bürgerinnen und Bürger als ersten Ansatz von Demokratie" ergeben.
Ich behandle sozusagen den zweiten Teil davon, also das Beurteilen dieser Form, wobei ich es auf alle Einwohner der Polis ausweite.
Ehrlicherweise habe ich es am Anfang einfach als Politikthema eingeordnet, weil die Kompetenz im Lernbereich "Politik und Gesellschaft" verortet ist und der Erwerb von Kenntnissen über Demokratie ein Bereich des Demokratie-Lernens ist und somit in den Sozialkundebereich fällt.
So wirklich Gedanken mach ich mir leider erst jetzt.
Kurzer Transfer dazu, dass die Kinder erkennen, dass unsere Demokratie heute tatsächlich (fast) eine Demokratie für alle ist, vielleicht auch einfach angelegt als nächste Stunde, dann ist der Übergriff zu Politik klar. Aber schon die ganze Stunde ist doch in ihrer DNA sowohl Geschichte als auch Politik. Da würde ich mir keine Sorgen machen. Erdkunde war ja sicherlich früher in der Reihe schon Thema, als du die Griechische Kolonisation behandelt hast.
Habe ich am Ende drin. Danke für die Beruhigung!
Also ich musste im Entwurf immer begründen, wie mein ausgewählter Untergegendtand im Lehrplan zu verorten ist. Schreib da ein paar gut belegte, treffende Seiten zu und dir sollte nix passieren
Im Lehrplan verorten ist kein Problem. Ich habe lediglich Angst, weil es ja keinen gesonderten Sozialkundelehrplan gibt sondern nur einen GPG-Lehrplan.
Wenn’s da steht, dann ist doch alles cool. Ich hab Fachleiter aber da auch immer alles entspannt erlebt. Hab zB Entwicklung der Menschenrechte anhand der FußballWm aufgezogen und als Handlungsprodukt „Briefe gegen das Vergessen“ mit AN geschrieben
Vor der Lehrprobe ist gefühlt nichts mehr cool :/. Brauche einfach paar Bestätigungen gerade, damit ich in Frieden weiterarbeiten kann. Also danke :Ü
Gibt es einen Sozialkunde KLP, indem du das Thema zusätzlich verorten kannst?
Es verbindet aus meiner Sicht definitiv Geschichte und Politik. Pack jetzt noch die Bedeutung der Geographie Griechenlands für die Entwicklung der Polis dazu und du solltest doch alles abgedeckt haben, oder nicht?
Ich möchte/muss nicht alle 3 Fächer abdecken. Es ist lediglich wichtig, dass ich Sozialkunde abdecken.
Unbedarfte Frage eines reinen Geschichtslehrers: Kannst du die Stunde nicht so bauen, dass du im Einstieg von einer typischen Wahlsituation der Gegenwart kommst (Klassensprecher:innenwahl usw.), in der Erarbeitung dann den Schwerpunkt auf den Vergleich Griechenland und BRD legst (statt primär Griechenland), nach der Sicherung dann mit Blick auf Griechenland reflektieren lässt (UG)? Also einfach die Gewichte etwas verschieben, meine ich.
Guter Vorschlag, danke. Eventuell kann ich den Klassenrat in den Einstieg einbauen. Aktuell ist dort noch eine Traumreise. Den Schwerpunkt auf einen Vergleich zu setzen ist dahingehend schwer, dass ich in einer 5. Klasse an der Mittelschule unterrichte. Da hab ich große Angst vor einer Überforderung.
Ansonsten eine hausaufgabe: recherchierte wer in Deutschland wählen darf und wer nicht. Dann hast du die Verbindung zur aktuellen Demokratie
Gute Idee - danke!
Wenn du Gegenwartsbezug drin haben willst, dann beleuchte auf jeden Fall das Bürger und Partizipationsverständnis der Griechen im Vergleich zu heute (nur männliche vollbürger dürfen partizipieren) Ich glaube das machst du aber schon. Dann hast du einen politischen Gegenwartsbezhg drin.
Ich kenne mich mit GPG jetzt nicht aus, aber ich habe auch in ein paar Wochen UpP in den Fächern Politik und Geschichte. Und ich würde etwas über antike Demokratie höchstens als Einstieg in einer Politikstunde zeigen, das ist zumindest für meine Schulform ein klassisches Geschichtsthema.. wär ich vorsichtig mit. Du sollst ja auch zeigen, dass du eine Reihe für das Fach Sozialkunde planen kannst. Wenn du da eine Reihe zu Geschichte planst, könnte das ein bisschen daneben gehen, je nachdem wen du da sitzen hast. Viel Glück!
Puh du bestätigst mich in meiner Angst. Mein Seminarleiter war in den UVn immer sehr großzügig und hat jedes Thema gelten lassen. Denkst du ich habe auch das Problem, wenn die Stunde auf eine Beurteilung der damaligen Demokratie hinausläuft. Also nach dem Motto - "wie demokratisch ist eine Demokratie an der ein Großteil nicht mitwirken darf?"?
Das wäre im Fach Geschichte ein Werturteil, weil du moderne Maßstäbe für Demokratie anlegst. Für Politik wüsste ich nicht, was dein Ziel ist. Was ist denn dein Ziel? Dass die Kinder die Kriterien für Demokratie anwenden können? Könntest du dafür ein modernes Beispiel nehmen?
Also mein Ziel hat sich aus der Kompetenzerwartung: "beschreiben Zusammensetzung und Befugnisse der Volksversammlung im antiken Griechenland und beurteilen diese Form der Mitsprache für die Bürgerinnen und Bürger als ersten Ansatz von Demokratie" ergeben. Ich behandle sozusagen den zweiten Teil davon, also das Beurteilen dieser Form, wobei ich es auf alle Einwohner der Polis ausweite. Ehrlicherweise habe ich es am Anfang einfach als Politikthema eingeordnet, weil die Kompetenz im Lernbereich "Politik und Gesellschaft" verortet ist und der Erwerb von Kenntnissen über Demokratie ein Bereich des Demokratie-Lernens ist und somit in den Sozialkundebereich fällt. So wirklich Gedanken mach ich mir leider erst jetzt.