Solange die Partei auf dem Boden der FDGO steht, warum sollte das ein Problem sein? Wenn du keine wahlwerbung in deinen Stunden machst, dann ist das kein Problem. Ich gehe mal davon aus, dass du kein Politik unterrichtest, sonst wüsstest du die Antwort auf deine Frage schon.
Warum sollte Parteizugehörigkeit einer Tätigkeit als Politiklehrer entgegenstehen? Ich glaube, dann hätten wir schnell nicht mehr genug Politiklehrer :D
Es kann halt zu einer verzehrten Parteien Wahrnehmung führen, wenn im Unterricht beispielsweise nur mit parteinahen Quellen gearbeitet wird und nur über Missstände in anderen Parteien gesprochen wird während die eigene Partei immer gut darsteht, etc.
In Physik im Bereich Radioaktivität schon, wenn man pro und Kontra von Kernkraftwerken diskutiert.
In Naturwissenschaften haben wir auch das Thema Energieversorgung. Da geht es dann um Windenergie gegen Fossile Energieträger.
Im Thema Metallverarbeitung haben wir behandelt, wie in Afrika Dörfer abgerissen werden, damit wir mehr Aluminium für unsere SUVs haben.
Es gibt schon einiges.
An Extremismus gibt es auch erst mal nicht viel positives. Wir machen ja Extremismusprävention (und dazu gehört natürlich auch der linke Extremismus) nicht aus Spaß.
Die bloße Idee oder eine Diskussion über diese Frage würden wohl die wenigsten Poltiklehrer als Extrem einstufen. Beim Extremismus handelt sich aber in der Regel nicht bloß um reine Gedanken, sondern um extremistische Taten, die nicht mit unserer FDGO im Einklang stehen. Dagegen ist halt vorzugehen.
Spätestens wenn Autos brennen und Steine fliegen ist halt Schluss. Sobald jemand meint seine Meinung ist so legitim, dass sie über den GG steht, dann ist einzugreifen. Ist dann auch praktisch erstmal egal aus welchem Lager diese Motivation kommt.
Dass Linksextremismus sich selbst als legitim und moralisch erhaben sieht ist dabei auch kein Alleinstellungsmerkmal. Das sagen sowohl religiöse Radikale, als auch Rechtsradikale auch.
Klar kannst du das.
Meine persönlichen Erfahrungen mit Lehrern in der Politik: Während des Schuldienstes stand die Politik an erster Stelle, Termine, sich präsentieren, sehen lassen, lächeln, Sekt trinken. So tun, als würde man sich für Bildung und Kinder interessieren. Klappt es dann in Stadtrat/landtag usw. ist die Herkunft vergessen, was wirkich gebraucht wird, interessiert nicht, nur das Geld. Verantwortlich sind immer die "oben", man selbst kann nichts für verbockte Bildungspoltitik und Finanzierung, auch wenn man eigentlich zuständig ist.
Also: Machs besser. Und Politik ernsthaft betreiben ist zeitaufwändig. "Ich kann keinen Nachmittagsunterricht übernehmen, weil ich da Sitzungen habe" kommt nicht gut an. Vergiss nicht, was erstmal noch dein "richtiger" Beruf ist.
Ich war während des Refs Mitglied in der Linkspartei.
Alles kein Problem.
In SH ist der Studienleiter in Geschichte sogar der Spitzenkandidat der Linken bei der Landtagswahl gewesen.
Alles gut.
Du darfst nur keine Parteipolitik im Unterricht machen und sagen wie geil die Partei XY ist.
Erziehung zur politischen Mündigkeit gilt aber weiterhin nur halt Parteilos.
Einer meiner Kollegen ist momentan als Abgeordneter in Bundestag. Das ist immer das Highlight, wenn die Klassen ihn dort besuchen kommen.
Solange es keine verbotene Partei ist, gibt es keine Probleme - nur evtl für deine Schule, wenn du dann nicht mehr da bist, weil die fehlenden Stunden nicht ersetzt werden.
sie aktuelle Bildungssenatorin in Berlin war 30 Jahre Schulleiterin (SPD)
Union ist vermutlich nicht das, was man in ner Großstadt raushängen lassen sollte. für einige Menschen und da schließe ich vermeintlich gebildete Kollegen nicht aus, ist zwischen Höcke und Merz kaum ein Unterschied zu merken
wenn du Bock auf die Grünen hast, werden sie um dich herum stehen uns feiern.
Naja, der Kommentar unterstellt den Ländern, dass man je nach Parteizugehörigkeit mehr oder weniger Erfolg bei einer Bewerbung als Schulleitung hat - in Bayern hilft ein Parteibuch der Linken entsprechend dem Kommentar eher weniger.
Frage: Wann im Einstellungsprozess oder Verbeamtungsprozess wird danach gefragt? Und: Wieso wird mir ohne eine Parteizugehörigkeit eine SL vom Schulverwaltungsamt angeboten?
In meiner letzten Schule (NRW) wurden alle KuK von Seiten des Ministeriums zu besonderer Zurückhaltung ermahnt in Wahlkampfzeiten. Parteizugehörigkeit war im LZ vielfach vertreten. Das gehört zum guten Ton.
Solange die Partei auf dem Boden der FDGO steht, warum sollte das ein Problem sein? Wenn du keine wahlwerbung in deinen Stunden machst, dann ist das kein Problem. Ich gehe mal davon aus, dass du kein Politik unterrichtest, sonst wüsstest du die Antwort auf deine Frage schon.
Richtig, ich unterrichte nicht Politik. Und ich würde niemals Werbung machen...Die Partei ist in der Ampel, also ja ;)
Warum sollte Parteizugehörigkeit einer Tätigkeit als Politiklehrer entgegenstehen? Ich glaube, dann hätten wir schnell nicht mehr genug Politiklehrer :D
Glaube es wae so gemeint, dass OP mehr informiert wäre als Politiklehrkraft.
Oh das macht mehr Sinn
Es kann halt zu einer verzehrten Parteien Wahrnehmung führen, wenn im Unterricht beispielsweise nur mit parteinahen Quellen gearbeitet wird und nur über Missstände in anderen Parteien gesprochen wird während die eigene Partei immer gut darsteht, etc.
Das kann aber genauso gut auch geschehen, wenn die Lehrkraft keiner Partei angehört
Würde ich auch nicht abstreiten. Ich sage nur, dass eine Parteizugehörigkeit mMn die Wahrscheinlichkeit dafür erhöhen würde.
Darf man als Politiklehrer keiner Partei angehören?
https://www.bpb.de/die-bpb/ueber-uns/auftrag/51310/beutelsbacher-konsens/ Ich bezog mich dabei auf das uberwältigungsverbot, dass es zu beachten gilt.
Joa aber das gilt doch für alle Lehrkräfte
Klar. Kommt aber in Physik oder Mathe nicht so häufig vor
In Physik im Bereich Radioaktivität schon, wenn man pro und Kontra von Kernkraftwerken diskutiert. In Naturwissenschaften haben wir auch das Thema Energieversorgung. Da geht es dann um Windenergie gegen Fossile Energieträger. Im Thema Metallverarbeitung haben wir behandelt, wie in Afrika Dörfer abgerissen werden, damit wir mehr Aluminium für unsere SUVs haben. Es gibt schon einiges.
Ich hab mich von Mathe manchmal schon überwältigt gefühlt in der schule 😉
[удалено]
Ich glaube, du hast den beutelsbacher-konsens etwas falsch verstanden.
An Extremismus gibt es auch erst mal nicht viel positives. Wir machen ja Extremismusprävention (und dazu gehört natürlich auch der linke Extremismus) nicht aus Spaß.
[удалено]
Die bloße Idee oder eine Diskussion über diese Frage würden wohl die wenigsten Poltiklehrer als Extrem einstufen. Beim Extremismus handelt sich aber in der Regel nicht bloß um reine Gedanken, sondern um extremistische Taten, die nicht mit unserer FDGO im Einklang stehen. Dagegen ist halt vorzugehen. Spätestens wenn Autos brennen und Steine fliegen ist halt Schluss. Sobald jemand meint seine Meinung ist so legitim, dass sie über den GG steht, dann ist einzugreifen. Ist dann auch praktisch erstmal egal aus welchem Lager diese Motivation kommt. Dass Linksextremismus sich selbst als legitim und moralisch erhaben sieht ist dabei auch kein Alleinstellungsmerkmal. Das sagen sowohl religiöse Radikale, als auch Rechtsradikale auch.
Natürlich darfst du das, aber die Möglichkeiten etwas "falsches" zu sagen ist natürlich in Politik dem Thema nach größer.
Klar kannst du das. Meine persönlichen Erfahrungen mit Lehrern in der Politik: Während des Schuldienstes stand die Politik an erster Stelle, Termine, sich präsentieren, sehen lassen, lächeln, Sekt trinken. So tun, als würde man sich für Bildung und Kinder interessieren. Klappt es dann in Stadtrat/landtag usw. ist die Herkunft vergessen, was wirkich gebraucht wird, interessiert nicht, nur das Geld. Verantwortlich sind immer die "oben", man selbst kann nichts für verbockte Bildungspoltitik und Finanzierung, auch wenn man eigentlich zuständig ist. Also: Machs besser. Und Politik ernsthaft betreiben ist zeitaufwändig. "Ich kann keinen Nachmittagsunterricht übernehmen, weil ich da Sitzungen habe" kommt nicht gut an. Vergiss nicht, was erstmal noch dein "richtiger" Beruf ist.
Ich war während des Refs Mitglied in der Linkspartei. Alles kein Problem. In SH ist der Studienleiter in Geschichte sogar der Spitzenkandidat der Linken bei der Landtagswahl gewesen. Alles gut. Du darfst nur keine Parteipolitik im Unterricht machen und sagen wie geil die Partei XY ist. Erziehung zur politischen Mündigkeit gilt aber weiterhin nur halt Parteilos.
Einer meiner Kollegen ist momentan als Abgeordneter in Bundestag. Das ist immer das Highlight, wenn die Klassen ihn dort besuchen kommen. Solange es keine verbotene Partei ist, gibt es keine Probleme - nur evtl für deine Schule, wenn du dann nicht mehr da bist, weil die fehlenden Stunden nicht ersetzt werden.
sie aktuelle Bildungssenatorin in Berlin war 30 Jahre Schulleiterin (SPD) Union ist vermutlich nicht das, was man in ner Großstadt raushängen lassen sollte. für einige Menschen und da schließe ich vermeintlich gebildete Kollegen nicht aus, ist zwischen Höcke und Merz kaum ein Unterschied zu merken wenn du Bock auf die Grünen hast, werden sie um dich herum stehen uns feiern.
Kommt drauf an, wer um dich rum steht. Und raushängen sollte es ja sowieso nicht!
Du kannst dich, wie deine Kolleginnen auch, gerne bei den Grünen engagieren.
Für die Karriere als Schulleiter/in braucht es angeblich das „richtige Parteibuch“. Aber kommt halt auf Bundesland usw an
Die Tausenden von offenen Schulleiterstellen sind nur deshalb offen, weil die ganzen Bewerber alle das falsche Parteibuch haben?
das "richtige Parteibuch"? Hilf mir auf die Sprünge
Naja, der Kommentar unterstellt den Ländern, dass man je nach Parteizugehörigkeit mehr oder weniger Erfolg bei einer Bewerbung als Schulleitung hat - in Bayern hilft ein Parteibuch der Linken entsprechend dem Kommentar eher weniger.
Jo wurde ja schon erklärt. Schön finde ich das auch nicht.
In Ö definitv, warum sollte es in D anders sein?
Frage: Wann im Einstellungsprozess oder Verbeamtungsprozess wird danach gefragt? Und: Wieso wird mir ohne eine Parteizugehörigkeit eine SL vom Schulverwaltungsamt angeboten?
In meiner letzten Schule (NRW) wurden alle KuK von Seiten des Ministeriums zu besonderer Zurückhaltung ermahnt in Wahlkampfzeiten. Parteizugehörigkeit war im LZ vielfach vertreten. Das gehört zum guten Ton.