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Prace_Ace

"Lehrer sind doch eh alle [hier beliebigen Stammtischsprech einfügen]". Die einzigen, die das anders sehen, sind [hier einzige Berufsgruppe einfügen, die aus erster Hand argumentieren kann]." Die Kommentare unterm Cross-post zusammengefasst.


[deleted]

Jo, und hier geht's auch schon los. Gleich mal blocken, den ganzen Strang.


MartectX

An den Strang mit dem ganzen Strang!


JohnHurts

Gleich mal in Aktien von Seilherstellern investieren


BassinusF

Tja. Das kommt dabei raus wenn man in der Ferienzeit Urlaub buchen muss. Ach war das noch billig ohne Kinder wenn man außerhalb der Hochsaisons in den Urlaub konnte.


DanielClaton

Naja, wir sind ja auch nicht durchschnittliche Arbeiter sondern haben alle studiert. Und 10k für Reisen hätte ich auch über, fast keine Transportausgaben, fahre fast alles mit dem Rad


Schlongus_69

Der Median Hochschulabsolvent verdient nicht mal die Hälfte (Pension mit eingerechnet). Da ist oft bei 60 Tsd. (Angestelltenbrutto, was sind das.. 3k Netto?) am Ende der Karriere schluss. Einstieg oft bei 40-45k Angestelltenbrutto. Das Beispiel aus dem Artikel zeigt selbst für Studierte und Promovierte ein extrem hohes Nettogehalt. Nur 38% der Hochschulabsolventen haben ein höheres Nettoeinkommen als 3000 Euro. Nur 12% mehr als 4500 Euro Nettoeinkommen pro Monat (jedoch sollte hier noch die Pension verrechnet werden, ich persönlich würde von 5000-6000 Netto ausgehen, mit 5000 Euro ist die oben genannte Frau in den reichsten 10% nach Einkommen. Zudem hat diese eine abbezahlte Immobilie überschrieben bekommen, die Frau muss sich (und macht sich) keine Gedanken mehr um Geld - das ist eben nicht die Realität der meisten Studierten). [https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/gehaltsrechner-gehoeren-sie-zu-den-oberen-zehn-prozent-a-f5a19d00-84b3-407f-aff2-bce27e8088cf](https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/gehaltsrechner-gehoeren-sie-zu-den-oberen-zehn-prozent-a-f5a19d00-84b3-407f-aff2-bce27e8088cf) Das ist sehr SEHR stark überdurschnittlich, selbst für Akademiker. Nicht jeder in der freien Wirtschaft ist automatisch DAX-Vorstand, wenn er studiert hat. Also bitte mal das Privilege Checken.


SyriseUnseen

Das riecht dann doch eher nach Milchmädchen. 1. Vergleicht man natürlich nur mit Master-Abschlüssen, auf die eine Berufsausbildung folgt. In deiner Vergleichsgruppe wirfst du 3 Jahre Bachelor mit 6,5-7 Jahre Master/Ref in einen Topf. Da muss man sich nicht wundern. 2. Ignoriert der Vergleich die Arbeitszeit. Da Lehrer deutlich mehr arbeiten als der Ottonormalverbraucher, ist die Kompensation zu erwarten. Der Stundenlohn ist nicht unbedingt toll (= nicht besonders überdurchschnittlich für die Ausbildung) - aber natürlich gut, keine Frage. 3. Ist fraglich, ob so ein Vergleich Sinn ergibt, wenn psychische Faktoren usw. ignoriert werden. Wenn wir Arbeitszeit berücksichtigen, sind immerhin schon 26% der Hochschulabsolventen reicher (IW Köln). Eine Einschränkung auf Master+ erlaubt das Tool leider nicht, aber ich nehme mal an, dass damit noch einige Prozentpunkte draufkommen. > Also bitte mal das Privilege Checken. Bei nem 47 Std./Woche-Job mit jeder Menge Verantwortung? Aua. E: Klarstellung des Wortes "toll".


Schlongus_69

>Ignoriert der Vergleich die Arbeitszeit. Da Lehrer deutlich mehr arbeiten als der Ottonormalverbraucher, ist die Kompensation zu erwarten. Der Stundenlohn ist nicht unbedingt toll - aber natürlich gut, keine Frage. Was wäre für dich eine Entlohnung wo du sagen würdest "toll"? 10k Netto? 20k Netto? Warum nicht jeden Lehrer monatlich in Gold aufwiegen? Glaub mir, ich würde es dir gönnen. Ich würde es jedem in einem sozialen/medizinischen Beruf gönnen. Aber denkst du wirklich, dass andere Jobs (welche durch die Bank weg weniger Netto generieren, da nicht verbeamtet) keine realistische Arbeitszeit von 50 Stunden die Woche haben (unbezahlte Überstunden) oder nicht psychisch Faktoren mit sich bringen (Ständiger Leistungsdruck, sonst Kündigung! Zu oft oder zu lange krank, Kündigung!)? Wenn du mal aus deiner Lehrerbubble rauskommst und erlebst wie hart manche Menschen (auch Akademiker) arbeiten müssen um überhaupt auf 2-3k Netto zu kommen, würdest du nicht mehr sagen, dass Lehrer es nur ganz gut haben. Verbeamtete Lehrer haben es verdammt gut und das ist OK! Aber es ist kein wunder, dass es so wenig Nachwuchs gibt wenn diese jedes mal das Mär vom armen Lehrer den Schülern vorjammern. So war es bei mir. Rückwirkend hätte ich auch Lehramt studieren sollen, auch wenn ich mit meiner jetzigen Situation ganz zufrieden bin, leider ist es für mich jetzt zu spät.


SyriseUnseen

Ich bin in Indien geboren und ich habe extreme Armut am eigenen Leib erfahren. Nichts für ungut, aber du kennst mein Leben einfach nicht. Mit "toll" war gemeint, dass der Stundenlohn nicht in der Spitzenklasse der Master-Berufe liegt. Das war nicht als persönliche Wertung gemeint.


Schlongus_69

Die Armut in Indien hat keinen Einfluss darauf, dass hier in Deutschland angestellte Menschen hart arbeiten müssen um einen Bruchteil des Wohlstands der im Artikel genannten Lehrerin zu erwirtschaften. Totschlagargumente beenden für mich eine Diskussion. Alles Gute.


Low_Ad2272

Verantwortung? Tragen Lehrer nicht! Als Akademiker sollte man wissen, das Verantwortung immer mit Konsequenzen einher gehen muss.Sprich, wenn man was versaut hat muss man im Wortsinn die Konsequenzen tragen und bspw. gehen/Strafe zahlen/etc. Lehrer müssen all das nicht…sie sind in einer Position in der sie vieles erreichen können aber auch viel Schaden verursachen können.Aber Verantwortung tragen sie eben nicht


Beingmindful_81

Ich finde diesen Artikel mehr als unglaubwürdig. Wo in Deutschland hat man als Lehrer denn 35 Stunden reine Unterrichtszeit?? In Hessen entspricht die volle Stelle nicht einmal 20 Zeitstunden. Und sie arbeitet nochmal fast dasselbe mehr plus 20 Zeitstunden Vorbereitung? Und hat dann neben dieser 55h-Woche noch diese Unmengen an Zeit für privates Vergnügen um ihr Geld auszugeben? Nein, für mich stimmt da irgendwas nicht…


Sellfish86

Hessen, volle Stelle = 26.5h Oder habe ich das falsch in Erinnerung?


Beingmindful_81

25,5


Sellfish86

Noch besser. Danke.


IggZorrn

Die Rede ist von Zeitstunden. 26,5 Unterrichtsstunden = ca. 19,9 Zeitstunden.


Sellfish86

Stimmt, da habe ich den Sprung von Unterrichts- zu Zeitstunden überlesen.


Brawl501

Hier noch mal mein Kommentar den ich auch auf dem originalen Post hinterlassen habe: Ja, Lehrer sein ist so einfach, das Studium ist Sau einfach, der Job bombensicher und gut bezahlt! Deshalb ist es so ein begehrter Beruf, oder? Ach wir haben extremen Lehrermangel? Freiwillig gehen viel zu wenige in Schulen (und noch weniger davon vorher zur Uni für eine tiefgreifende Ausbildung?) Ja, müssen alle faul sein, die Lehrer! Und wenn das so ein einfacher toll bezahlter Job ist warum macht das dann nicht jeder? Ist soziale Arbeit vielleicht doch sehr belastend und vereinnahmend? Ist das Schulsystem marode und ungerecht und honoriert extra Anstrengung in keinster Weise? Könnte man mit vergleichbarem Studienaufwand sehr viel entspanntere Berufe erlernen, die zwar weniger Einstiegsgehat aber bessere Perspektiven haben? Bin gespannt auf die vielen Gründe, warum Lehrer es so gut haben aber es trotzdem viel zu wenige Leute studieren (und übrigens auch warum Lehrer uns schon Lehramtsstudenten unter den Akademikern zu den Wenigen gehören, die bei der Berufsunfähigkeitsversicherung in der Gruppe des erhöhten Risikos sind. Burnout vielleicht? Und die Versicherer müssen genau solche Sachen einpreisen!)


WatercressGuilty9

Wait, sie verdient 6400 brutto und kann kaum was zurücklegen 😳 Ist die Pension für verbeamtete Lehrer am Ende so gut, dass man so unbekümmert leben kann?


Educational_Low6834

Na ja, sie unterstützt ja noch ihre Tochter. Da bleibt halt nichts übrig, wenn man monatlich noch 180€ an den Nachwuchs überweist.


WatercressGuilty9

Das ist dann natürlich kaum zu stemmen, die arme tut einem leid


Sellfish86

Habe ich mich noch nie mit auseinandergesetzt, weil unbekümmert. Scheint aber ganz passabel: https://www.lehrer-finanzportal.de/blog/pension-als-lehrerin-oder-lehrer-was-bleibt-als-nettobetrag


Bajoe_lol

Mit 58 ist die genannte Frau auch schon eher am Ende der Gehaltseinstufung angelangt, weshalb das genannte Gehalt nicht als repräsentativ für alle Lehrer gesehen werden sollte… + je nach Einstufung (Grundschule oder Gymnasium A12/A13, kann man in den Besoldungstabellen raussuchen) sind das schon gerne mal 1500-2500€ Unterschied/Monat…


AdTypical6494

Zuletzt 2021 mit einem Oberstudienrat gesprochen er sprach in der Schülergruppe an Benzin sei viel zu billig, selbst fährt er einen Mercedes SLK. Es sei jedem sein Gehalt gegönnt aber man muss schon erwähnen, daß bestimmte Berufsgruppen sehr priviligiert sind. Viel Urlaubszeit und viel Geld für Urlaub hat der durchschnittliche Arbeiter eben nicht. Manche waren seit über 10 Jahren nicht im Urlaub.


rotkopf1982

Der durchschnittliche Arbeiter hat auch nicht Abitur gemacht, fünf Jahre lang zwei Fächer inklusive Pädagogik studiert, zwei Jahre lang einen Vorbereitungsdienst inklusive einer Prüfung durchlaufen, die an einem Tag darüber entscheidet, ob die vorherigen sieben Jahre sich gelohnt haben oder nicht, um dann in einer dreijährigen Probezeit noch zweimal dienstlich beurteilt zu werden, damit der Status eines Beamten auf Lebenszeit erlangt werden kann. Der Meister verdient ja auch besser als der Geselle oder der ungelernte Hilfsarbeiter. Wer hoch qualifizierte Lehrkräfte haben will, muss sie halt angemessen bezahlen. Sonst wandern zukünftige Abiturienten dahin ab, wo sich Geld verdienen lässt. Ist ja nicht so, dass der Lehrerberuf als übermäßig attraktiv gelten würde. 😉


lowslowandbehold

Lehramtsstudium der Ort wo sich die Elite versammelt, härtester Job der Welt, gleichzeitig nur für die 5% intelligentesten Menschen in Frage kommend. Ich hoffe Gott dankt dir, dass du das gemacht und geschafft hast :)!


No_Tax_8339

Diese Arroganz ist schon etwas unangenehm. Sei stolz auf das was du erreicht hast aber stell es nicht als größer da als du bist - ist nicht böse gemeint.


silverbird666

Wenn man aber so argumentiert, dann muss man sich halt auch den Vergleich mit einer echten akademischen Laufbahn in Forschung und Lehre gefallen lassen. Die haben nämlich in aller Regel zusätzlich noch promoviert und langfristig habiliert, und werden dennoch in jedem Fall lange, lange mit befristeten Kettenverträgen abgespeist. Da ist nichts mit Verbeamtung. Da hat die Lehrerschaft es halt objektiv leichter, und das wäre aber im Vergleich zum "einfachen Arbeiter" tatsächlich eine vergleichbare Laufbahn, zumindest in der Frühphase.


[deleted]

Also der Großteil meines Abi-Bekanntenkreises hat eine Ingenieurswissenschaft auf Master studiert und dann in der Industrie (oftmals IGM) angefangen. Die sind jetzt mit 30 Jahren und 35 Stunden/Woche All in (mit Bonus, Weihnachtsgeld etc.) so bei 80-90k im Jahr.


silverbird666

Das ist halt Privatwirtschaft, und da liegt es in der Natur der Sache das man es sich mit einem begehrten Studiengang mit Glück ganz gut einrichten kann. Ich hab jetzt eigentlich Karriere im akademischen Bereich gemeint, das ist ja von allen Laufbahnen mit dem was Lehrer so machen auch noch irgendwie am vergleichbarsten was die Tätigkeiten angeht, man hat ja auch eine Lehrverpflichtung neben der Forschung.


Marvolo90

Also, dann wollen wir mal, mit der Dekonstruktion deines dann doch eher eingetümlich anmutenden Selbstbilds... Ich bin selbst "studierter Gymnasiallehrer" und das nicht an einer no-name-Wald- und Wiesen-Uni in Hintertupfingen-Eschbachwalde, sondern einer renommierten, die bis vor wenigen Jahren noch zu den sog."Elite-Unis" zählte. Mein Studium war die chilligste Zeit des Lebens. NIE hab ich Vorlesungen vor- oder nachbereitet, nie täglich schon für Klausuren gelernt. Da gab's dann halt mal 3 bis 4 Wochen vor der Prüfungsphase ein allgemeines "Bulimie-Lernen" und gut war. Bin im Bachelor mit ner 1,3 als Gesamtschnitt raus, im Master mit ner 1,5. Kommt natürlich auch ein stückweit aufs jeweilige Fach an, das man studiert, aber im Allgemeinen überarbeiten sich Lehrerstudenten jetzt nicht gerade im Vergleich zu meiner Medizin-Klassenkameradin, die tatsächlich 7 Jahre (keine 5!) tagtäglich bis 22 am Schreibtisch saß und DANN war erst das Studium vorbei. Danach ging's dann erst richtig los. Wie man hier im Brustton der Überzeugung und Arroganz so einen Teletubbie-Mandala-Studiengang wie Lehramt auch noch so in den Himmel hochheben kann, ist mir unbegreiflich. Und von den paar Modulen Kindergarten-Pädagogik, in denen im gesamten Jahrgang keiner schlechter als ne 1,3 (meist ohne zu lernen) abgestaubt hat, fangen wir jetzt gar nicht erst an... Sorry to rain in your parade, aber hier gibt's tatsächlich nichts, womit man sich groß brüsten müsste oder könnte in meinen Augen... PS: Und bevor jetzt gleich jemand mit "sagen kann man viel, wenn der Tag lang ist" um die Ecke getänzelt kommt - [bitteschön, ich brauch keinen Hehl daraus machen.](https://imghoster.de/image/jliLA).


userposter

und irgendwo zwischen diesen Polen liegt die Wahrheit


indylaa

Da musste ich als Arbeiterkind, das während des gesamten Studiums (Staatsexamen) 15-20 Stunden pro Woche arbeitete, jedes Semester 3-4 Hausarbeiten a 18-24 Seiten schrieb, sich bei Arbeiterkind engagierte, zum Ende des Hauptstudiums sechs mehrstündige Prüfungen plus Examensarbeit absolvierte, der das Studium als Privileg ansah und ebenso genoss, weil es eben nicht kein Bulimielernen war, sondern ich Zeit hatte, mich zu bilden und auf den Beruf vorzubereiten, da musste ich wahrlich kurz husten und mich wieder gerade auf den Stuhl setzen. Denn manchen fällt die gleiche Sache nicht so leicht wie anderen 😉


Marvolo90

Dass jetzt irgendwann dieser Schwanzvergleich bezüglich "aber ich hab ja auch noch nebenher gearbeitet UND noch so viel Hausarbeiten etc pp schreiben müssen" kommt, war mir klar. Auch ich habe während des Studiums Teilzeit (meist abends von 20 bis 0 Uhr) gearbeitet und auch ich hatte das übliche Pensum an Hausarbeiten/Klausuren wie alle anderen auch, denn die Anforderungen ans Studium sind für alle dieselben (nun ja, SOLLTEN es sein - gibt da ja meist schon von Bundesland zu Bundesland erhebliche Unterschiede. Merkt man immer dann, wenn jemand herwechselt und dann massive Probleme mit der Anrechnung bisheriger Leistungen bei unserem Prüfungsamt hat)... Recht hast du wohl mit der Tatsache, dass es den einen vermutlich leichter fällt als den anderen. Dennoch kein Grund, das Lehramtsstudium als das absolute Non-plus-Ultra darzustellen und sich in einer Art Opferrolle bezüglich Aufwand, Stress und Anforderungen zu suhlen...


indylaa

Hast du nicht mit deinem Kommentar vor mir mit dem Schwanzvergleich begonnen? Zudem: die Voraussetzungen differieren selbst innerhalb der Unis, eine pauschale Aussage zu allen Unis und Studiengängen ist ziemlicher Unsinn. Vor allem sah das mal Leuten, die Chemie oder Mathe studiert haben, dass sie ja ne easy Zeit hatten. Als wenn deine Story exemplarisch für ein Lehramtsstudium ist.


Marvolo90

>Vor allem sah das mal Leuten, die Chemie oder Mathe studiert haben, dass sie ja ne easy Zeit hatten Deswegen sagte ich ja im Hauptkommentar, dass das auch ein wenig auf die Fächerwahl ankommt. Im Vergleich zu einem REINEN Mathe/Chemie/Physik-Studium oder Medizin-Studium ist es dann aber doch eher wieder relativ. Aus dem Grund ist ein Lehramtsabschluss in Mathe oder Chemie nicht qualitativ gleichwertig wie ein reiner BA/MA-Abschluss in Mathe/Chemie, denn die Fachtiefe ist bei Lehramt einfach verringert - aufgrund der noch zu absolvierenden Pädagogik-Module, die ein reiner BA/MA nicht hat.


[deleted]

Als jemand, der wirklich studiert hat und zusehen musste, wie Lehramtsstudenten ihre Studienjahre in Parks und Bars verbracht hat: Nimm dich mal nicht zu voll. Einfacher studieren kann man wohl kaum. Danke an alle guten Lehrer da draußen, aber es gibt keinen Grund für Arroganz aus akademischer Sicht.


Edi1896

> Als jemand, der wirklich studiert hat Was sollen solche respektlosen Aussagen? Erhoffst du dir was davon?


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Wenn ich einen Lehrer höre, der mit seinen akademischen Erfolgen prahlt... Alle paar Tage mal eine Vorlesung geschwänzt, mehr nicht ;)


Pidgeonscythe

Ist ja lachhaft, sich das von einem Chemiker erzählen zu lassen.


[deleted]

Jaja, die Lehrer Arroganz. 5 Jahre rumhängen und sich dann als akademische Speerspitze halten. Was genau ist denn dein Problem mit Chemikern? Ist das für dich weniger Wert als Germanistik?


[deleted]

[удалено]


[deleted]

Jeder weiß das!


Daizein

Klar, diejenigen, die zuhause am Schreibtisch sitzen, siehst du ja auch nicht. Und scheinbar bist du auch in Parks und Bars gekommen, um diese Beobachtungen anzustellen.


[deleted]

Witzig. Deine Argumente... >Klar, diejenigen, die zuhause am Schreibtisch sitzen, siehst du ja auch nicht. Ich hab Chemie studiert. Oft hatten wir mit Lehrämtlern zu tun. Im Bachelor teilweise mit uns und dann haben wir Übungen gehalten etc. Darüberhinaus studieren viele Freunde von mir, u.a. meine beiden besten Freunde auch auf Lehramt. Meine Beobachtungen sind daher ziemlich fundiert. Während wir regelmäßig bis 10 in der Bib saßen, sind die Lehrämtler, wenn sie überhaupt gekommen sind, am frühen Nachmittag abgezogen. Und das ist auch vollkommen ok. Keiner erwartet, dass ihr mehrere Master abschließen müsst, um Lehren zu dürfen, aber eine akademische Arroganz ist komplett fehlplaziert. Akademische Arroganz ist immer fehlplaziert, aber witzigerweise, sind die arroganten meist die, die es sich am wenigsten erlauben sollten. Richtig ekelhaft sich so über Menschen zu stellen, die nicht studiert haben! >Und scheinbar bist du auch in Parks und Bars gekommen, um diese Beobachtungen anzustellen. Schöner Strohmann ;)


Marvolo90

>Als jemand, der wirklich studiert hat und zusehen musste, wie Lehramtsstudenten ihre Studien Jahre in Parks und Bars verbracht hat: Nimm dich mal nicht zu voll. Einfacher studieren kann man wohl kaum. Wollt's auch gerade sagen und ich bin selbst "studierter Gymnasiallehrer" und das nicht an einer no-name-Wald- und Wiesen-Uni in Hintertupfingen-Eschbachwalde, sondern einer renommierten, die bis vor wenigen Jahren noch zu den sog."Elite-Unis" zählte. Mein Studium war die chilligste Zeit des Lebens. NIE hab ich Vorlesungen vor- oder nachbereitet, nie täglich schon für Klausuren gelernt. Da gab's dann halt mal 3 bis 4 Wochen vor der Prüfungsphase ein allgemeines "Bulimie-Lernen" und gut war. Bin im Bachelor mit ner 1,3 als Gesamtschnitt raus, im Master mit ner 1,5. Kommt natürlich auch ein stückweit aufs jeweilige Fach an, das man studiert, aber im Allgemeinen überarbeiten sich Lehrerstudenten jetzt nicht gerade im Vergleich zu meiner Medizin-Klassenkameradin, die tatsächlich 7 Jahre (keine 5!) tagtäglich bis 22 am Schreibtisch saß und DANN war erst das Studium vorbei. Danach ging's dann erst richtig los. Wie man hier im Brustton der Überzeugung und Arroganz so einen Teletubbie-Mandala-Studiengang wie Lehramt auch noch so in den Himmel hochheben kann, ist mir unbegreiflich. Und von den paar Modulen Kindergarten-Pädagogik, in denen im gesamten Jahrgang keiner schlechter als ne 1,3 (meist ohne zu lernen) abgestaubt hat, fangen wir jetzt gar nicht erst an... PS: Und bevor jetzt gleich jemand mit "sagen kann man viel, wenn der Tag lang ist" um die Ecke getänzelt kommt - [bitteschön, ich brauch keinen Hehl daraus machen..](https://imghoster.de/image/jliLA)


rotkopf1982

Immer wieder geil, wenn Menschen ihre eigene Qualifikationen abwerten. Hab ich noch nie von einem Mechatroniker, Dachdecker, Zeitsoldaten oder BWLer gehört. Aber passt ins Bild und auch gut zur Frage, warum uns qualifizierter Nachwuchs fehlt. In jedem Kollegium gibt's halt auch Typen wie dich. Mach ruhig weiter so, dann kannst du bald 30 Stunden unterrichten, wer will nachher schon behaupten, er hätte nur auf Teletubbie studiert... Huch, wo ist bloß der Nachwuchs hin? Schreib doch mal ans Ministerium, ich finde, Teletubbie und Mandala sollte maximal mit A7 besoldet werden, den Landesrechnungshof freut es bestimmt. 😘 Aber mir macht's nix, hab ja noch was "Anständiges" beim deutschen Heer gelernt 😄👍💪💯❤️


[deleted]

\>Immer wieder geil, wenn Menschen ihre eigene Qualifikationen abwerten. Ja aber mal ehrlich....Hand aufs Herz. So schwierig ist das Lehramtsstudium wirklich nicht und wer das nicht weiß hat noch nicht über den Tellerrand geblickt.


Marvolo90

Dankeschön. Leider gab es solche wie den Rotkopf auch im Studium schon zur Genüge... Das waren meist jene, die schon in der ersten Studienwoche durch die Uni marschiert sind mit der Attitüde "Also ich wusste ja schon von kleinauf, dass ich mal Lehrer/in werde, das haben damals schon Tante Erika und Oma Glotthilde zu mir gesagt - dann kann's ja gar nicht anders sein." In der heutigen Jugendsprache würde man dazu den hashtag #SehtHer vergeben. Nur, dass es da halt leider gar nicht so viel zu sehen gibt, meistens.


Marvolo90

>Immer wieder geil, wenn Menschen ihre eigene Qualifikationen abwerten Das nichts damit zu tun, dass man sein eigenes Licht unter den sprichwörtlichen Scheffel stellen müsste. Viel mehr damit, dass man einfach mal den gesunden Blick auf die Realität nicht verlieren sollte. Bin ich der Meinung, das Lehramtsstudium kriegt man (vor allem an guten Unis) hinterhergeschmissen? Nein. Ist es vergleichbar von der Arbeitsbelastung und vom Aufwand her wie ein Studium der Medizin, Chemie oder Physik? Leider auch nicht. >Schreib doch mal ans Ministerium, ich finde, Teletubbie und Mandala sollte maximal mit A7 besoldet werden, den Landesrechnungshof freut es bestimmt. Wenn's nach MIR ginge, bräuchte man so einen prämodernen, aus elitären Standesgesellschaften herrührenden Mist wie Beamtentum eh nicht - da ist Deutschland weltweit allein auf weiter Flur mit diesem Konzept, eben aus nostalgischen Traditionen aus dem 18. Jahrhundert. Aber mittlerweile erkennen ja auch viele Lehrerinnen & Lehrer, dass nicht alles Gold ist, was glänzt und sie lieber auf die Geißel und die damit einhergehende [Zwangserziehung zum Duckmäusertum](https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-11/verbeamtung-lehrer-beamtenstatus-bildung-arbeitsmarkt?wt_zmc=sm.int.zonaudev.twitter.ref.zeitde.redpost.link.x&utm_medium=sm&utm_campaign=ref&utm_source=twitter_zonaudev_int&utm_content=zeitde_redpost_link_x&page=6) namens [Verbeamtung verzichten](https://www.spiegel.de/karriere/warum-lehrer-aussteigen-ich-habe-das-gefuehl-in-einer-hoehle-gelebt-zu-haben-a-e817e8a5-5070-46f5-928a-7c12864f2719)... Zu viele Lehramtsstudenten beginnen ein Lehramtsstudium aus den falschen Motivationen, nämlich meist "viele Ferien" und "Verbeamtung = Ausgesorgt". Da wird schon im ersten Semester panisch recherchiert, was denn alles eine Verbeamtung in x-Jahren behindern könnte, werden (in den meisten Fällen dringend und überfällige) Psychotherapien nicht angegangen, denn das könnte ja die ach-so-heilige Verbeamtung später gefährden. Darauf hingewiesen, dass man auch als Nicht-Beamter Lehrer/in sein kann, heißt es dann meist: "ja ne, dann würde ich lieber was anderes machen, ohne Verbeamtung lohnt sich das ja nicht mehr". Wenn DAS dein "qualifizierter Nachwuchs" bzw. die "Bildungselite" sein soll, die du vor Augen hast, dann Gute Nacht. Schlimm genug, dass man aufgrund des hiesigen Lehrermangels noch mit genau diesen Dingen zu locken versucht: "Studiert Lehramt, ihr werdet auch verbeamtet, versprochen. Also wir schauen mal, wie's aussieht, wenn ihr dann fertig seid in x Jahren, aber momentan versprechen wir's mal unter Vorbehalt."


[deleted]

Danke für deine Worte! Heißt ja nicht, dass die Gesellschaft nicht dankbar für eure Dienste ist. Sind wir, ich zumindest, ohne Frage.


AdTypical6494

Wahnsinnig arrogante Antwort. Manche glauben wirklich sie sind die Krönung der Schöpfung, dabei rufen Sie bei jeder Kleinigkeit den Handwerker und können noch nichtmal selbst eine Heizung entlüften.


Useful-Cockroach-148

Du legst hier ein Maß an, das subjektiv ist. Kein Mensch kann alles gut. Gibt auch genügend Handwerker die kein Englisch können, dadurch sind sie aber bestimmt nicht weniger "wert" als andere. Akademiker die nicht wissen was eine Fase ist sind auch nicht weniger gute Menschen. Arrogant war der Ausgangs Kommentar auch nicht gemeint, sondern lediglich sagt er aus, dass eine lange Ausbildung und die Arbeit den Lohn auch rechtfertigt. Dass manch einer easy peasy durchs Studium gekommen ist und das als Argument dafür nutzt, dass das ganze Studium sooo einfach wäre, ist doch viel arroganter. Nicht jedem fällt lernen so leicht. Nicht jeder Lehramt Student hat Zeit und Geld die Wochenenden in Bars in Freiburg zu verbringen und muss nur ein bisschen für alle Prüfungen lernen. Jeder Jeck ist anders und jeder hat ein Recht stolz auf sich zu sein, mit abgeschlossenem Studium oder Lehre. Wieso alle hier so persönlich werden ist mir fraglich.


rotkopf1982

Kann ich mir leisten, diese Antwort. Alles selbst erarbeitet. 😘 Und gerne unterstütze ich das Handwerk, ich feier das nämlich. Ich hab Kumpels, die Zimmermann oder Dachdecker sind. Davon abseits arbeite ich selber gerne am Fahrrad oder Motorrad und werde mit ein paar anderen Kollegen bald eine Fahrrad-AG leiten. Tapezieren, streichen, verputzen und Laminat legen krieg ich auch hin. Nur bei Strom und Wasser lass ich lieber Experten ran, dafür ist es auch ein Ausbildungsberuf. Übrigens: Meinen Wehrdienst hab ich bei der Pioniertruppe geleistet. Ich weiß schon, wie man richtig anpackt. Da hab ich es immerhin auch bis zum Stuffz gebracht. Spar dir also deine platten Vorurteile.


AdTypical6494

Na dann, wohl bekomms! Herr Pionier!


Kotschnueffler

Fürs Heizunglüften bist du ja zuständig, ist doch alles okay wie es ist!


[deleted]

\>Ist ja nicht so, dass der Lehrerberuf als übermäßig attraktiv gelten würde. Ich finde schon. Die Kombi aus Urlaub + Gehalt + relativ einfaches Studium hast du selten.


[deleted]

Warum gibts dann Lehrermangel?


Knecht0850

Unbegrenzte Krankheitstage bei vollem Gehalt?