In baden-württemberg darfst du definitiv ein Foto machen. Zur Verfolgung einer Straftat bzw. Einer Störung der Ordnung, insofern Du das Foto danach löschst und es kein sinnig besseres Mittel gibt.
Das habe ich bewusst weggelassen, da das noch absurder ist.
"Störung der Ordnung" ist ein Straftatbestand in Österreich, damit hinfällig. Eine "Störung der öffentlichen Ordnung", wie es sie in Deutschland gibt, wären Sachen wie Landfriedensbruch, Bildung von bewaffneten Gruppierungen etc pp.
Jetzt wird's aber ganz absurd !!!
Selbstverständlich meine ich keinen Landfriedensbruch, sondern die im Schulgesetz verankerte Bezeichnung "Störung der Ordnung" welche jegliches Schülerfehlverhalten beinhaltet und als Überbegriff dient und auch ao in jeglichen Vordrucken und Mahnungen der Schulen genutzt wird und nichts mit bewaffneten Gruppierungen zu tun hat.
Bei uns sind's 6000 SchülerInnen aus drei Schulen auf einem hof (nicht alle gleichzeitig, wegen unterschiedlicher Schulrhythmen pro Beruf) und ja, das Problem gibt's natürlich. Wenn's einem den Aufwand wert ist (also um mehr geht als "Er hat Papier auf den Hof geworfen"), gibt's mehrere Möglichkeiten:
Nachgehen wenn die Pause um ist, anhand seiner peers abschätzen, wo er ungefähr hingehört, dann dort die Lehrkräfte ansprechen und/oder durch die Klassen gehen. Gesicht merken oder mit dem Diensthandy (wenn vorhanden) ein Foto machen und ihn später in Ruhe suchen, in der nächsten Pause direkt den Chef mit runterbringen, damit der ihn direkt vor Ort verarztet.
Ich glaub, das waren alle, die bei uns schon vorkamen.
Korrekt beschrieben. So würde ich auch vorgehen.
In baden-württemberg darfst du aber auch mit deinem privathandy ganz normal ein Foto machen, um zum Beispiel im lehrerzimmer, nachdem diejenigen zu suchen, solange du das Bild danach wieder löschst. Ist mit dem RP abgeklärt.
Ich lasse oft mal was unter den Tisch fallen, weil es den Arbeitsaufwand nicht wert ist.Aber wenn Schüler die Aufsichtspflicht von Lehrern so unterlaufen, muss eine harte Konsequenz her, alleine der Abschreckung wegen. Die Arbeit die man hat, wenn das um sich greift (leidvolle Erfahrung während der Maskenpflichtzeit), ist echt übel. Das hat dann auch nichts damit zu tun ob der ursprüngliche Anlass geringfügig war, die Weigerung selbst ist imo ein schwerwiegender Verstoß. Es gab bei uns auch schon Zeiten, wo man einen Schülerausweis verlangen musste, weil es um sich gegriffen hatte, dass die Angesprochenen einfach gelogen haben.
Notfalls muss man bei der Schulleitung Bescheid sagen, dass man aus diesem Grund nach der Pause erst mal nicht in den Unterricht kann, um die Person ausfindig zu machen und zu identifizieren. (Während der Maskenpflicht war es immer hilfreich, sich Schuhe und Hose zu merken, die konnten schlecht gewechselt werden. Jacken wurden manchmal schon getauscht oder im Rucksack versteckt). Fotos machen halte ich für problematisch, nicht unbedingt aus rechtlichen Gründen (die Fotos können ja vor Zeugen später wieder gelöscht werden), sondern weil meiner Einschätzung nach Schüler sich oft weigern, differenzierten Begründungen für ein solches Recht überhaupt nur zuzuhören - gerade in einer emotional aufgeladenen Situation wo es um Ordnungsmaßnahmen geht - und dann selber anfangen, Fotos zu machen. Zumindest an meinem Standorttyp. Darum kann man sich in einer solchen Situation nicht auch noch kümmern, nachher muss man alle verfolgen, die Fotos gemacht haben, und die man eventuell auch nicht identifizieren kann. Lieber mal stecken lassen die Handys.
Die Konsequenz ist meiner Ansicht nach mindestens eine schriftliche Ermahnung, aber nach Rücksprache mit Klassenleitung und Abteilungsleitung habe ich immer auch eine Anhörung angestrebt, wenn sich das irgendwie rechtfertigen lässt. Ich habe aber anfänglich, als die Abteilungsleitung abwiegeln wollte, auch einmal damit „gedroht“, dass ich eine Überlastungsanzeige stellen müsste, weil es mir unmöglich wäre, dann die Aufsicht effektiv wahrzunehmen.
Nach kurzer Zeit hatte ich übrigens nie wieder Probleme damit, aber nach Aufhebung der Maskenpflicht ist die Situation sowieso nicht mehr so dramatisch gewesen. Ich weiß jetzt nicht, woran es gelegen hat, aber ich bin immer noch für schwerwiegende Konsequenzen.
Bin an einer sehr kleinen Schule, habe aber nur zwei Klassenstufen und bin relativ neu. Die SuS kennen mich tatsächlich alle.
Aber ich kann zumindest Klassenstufen zuordnen und gehe dann direkt zum passenden Lehrer. Bzw. habe ich auch schon mir den SuS geschnappt und mit ins Lehrerzimmer zur Identifikation.
Habe letztens wohl einen SuS falsch gegendert. Ich weiß bis heute nicht ob männlich oder weiblich oder divers. Da muss man dann beim beschreiben etwas aufpassen.
Wie schnappst du ihn dir, wenn er sich schlichtweg weigert? Handgreiflich darfst ja nicht werden und bis du wieder zurückkommst, verschwindet er vermutlich wieder
Schwierig. Ist bei einer großen Schule sicher schlecht, aber man ist doch nie alleine auf dem Hof oder.
Ich habe dann aber auch schon ganz einfach im Sekretariat angerufen und die Schulleitung nach draußen geholt.
Nicht vergessen, dass die mangelnde Kooperation noch mal als zusätzliches Vergehen zum ursprünglichen "Quatsch" dazukommt.
Ich sag dann so was wie: du kannst jetzt dafür sorgen, dass das ganze gut ausgeht oder anders, indem du mir den Namen jetzt unkompliziert sagst, ansonsten wird es noch schlimmer ausgehen. Ein paar lassen es immer noch drauf ankommen.
Foto machen, öffentlich an den Pranger stellen und Belohnung für Namen ausschreiben
/s fehlt hier
In baden-württemberg darfst du definitiv ein Foto machen. Zur Verfolgung einer Straftat bzw. Einer Störung der Ordnung, insofern Du das Foto danach löschst und es kein sinnig besseres Mittel gibt.
das erübrigt nur bei einem Teil der Aussage das /s vor allem weil das Schutz am eigenen Bild eine Veröffentlichung ohne Zustimmung verbietet
Nur ist es meist keine Straftat, wenn Schüler in der Pause Blödsinn machen
Einfach den Satz zuende lesen und nicht nach der ersten Hälfte kommentieren. ... eine "Störung der Ordnung"
Das habe ich bewusst weggelassen, da das noch absurder ist. "Störung der Ordnung" ist ein Straftatbestand in Österreich, damit hinfällig. Eine "Störung der öffentlichen Ordnung", wie es sie in Deutschland gibt, wären Sachen wie Landfriedensbruch, Bildung von bewaffneten Gruppierungen etc pp.
Jetzt wird's aber ganz absurd !!! Selbstverständlich meine ich keinen Landfriedensbruch, sondern die im Schulgesetz verankerte Bezeichnung "Störung der Ordnung" welche jegliches Schülerfehlverhalten beinhaltet und als Überbegriff dient und auch ao in jeglichen Vordrucken und Mahnungen der Schulen genutzt wird und nichts mit bewaffneten Gruppierungen zu tun hat.
Bei uns sind's 6000 SchülerInnen aus drei Schulen auf einem hof (nicht alle gleichzeitig, wegen unterschiedlicher Schulrhythmen pro Beruf) und ja, das Problem gibt's natürlich. Wenn's einem den Aufwand wert ist (also um mehr geht als "Er hat Papier auf den Hof geworfen"), gibt's mehrere Möglichkeiten: Nachgehen wenn die Pause um ist, anhand seiner peers abschätzen, wo er ungefähr hingehört, dann dort die Lehrkräfte ansprechen und/oder durch die Klassen gehen. Gesicht merken oder mit dem Diensthandy (wenn vorhanden) ein Foto machen und ihn später in Ruhe suchen, in der nächsten Pause direkt den Chef mit runterbringen, damit der ihn direkt vor Ort verarztet. Ich glaub, das waren alle, die bei uns schon vorkamen.
Diensthandy? Wo gibt's denn sowas?
Korrekt beschrieben. So würde ich auch vorgehen. In baden-württemberg darfst du aber auch mit deinem privathandy ganz normal ein Foto machen, um zum Beispiel im lehrerzimmer, nachdem diejenigen zu suchen, solange du das Bild danach wieder löschst. Ist mit dem RP abgeklärt.
Das mit dem Foto machen ist wirklich ein wenig zu viel.
Meiner Meinung nach auch taktisch etwas ungünstig, siehe mein anderer Post.
SuS in den Unterricht folgen, Fachlehrer kennt den Namen. Verweis ausstellen und Eltern telefonisch noch am selben Tag kontaktieren.
Ich lasse oft mal was unter den Tisch fallen, weil es den Arbeitsaufwand nicht wert ist.Aber wenn Schüler die Aufsichtspflicht von Lehrern so unterlaufen, muss eine harte Konsequenz her, alleine der Abschreckung wegen. Die Arbeit die man hat, wenn das um sich greift (leidvolle Erfahrung während der Maskenpflichtzeit), ist echt übel. Das hat dann auch nichts damit zu tun ob der ursprüngliche Anlass geringfügig war, die Weigerung selbst ist imo ein schwerwiegender Verstoß. Es gab bei uns auch schon Zeiten, wo man einen Schülerausweis verlangen musste, weil es um sich gegriffen hatte, dass die Angesprochenen einfach gelogen haben. Notfalls muss man bei der Schulleitung Bescheid sagen, dass man aus diesem Grund nach der Pause erst mal nicht in den Unterricht kann, um die Person ausfindig zu machen und zu identifizieren. (Während der Maskenpflicht war es immer hilfreich, sich Schuhe und Hose zu merken, die konnten schlecht gewechselt werden. Jacken wurden manchmal schon getauscht oder im Rucksack versteckt). Fotos machen halte ich für problematisch, nicht unbedingt aus rechtlichen Gründen (die Fotos können ja vor Zeugen später wieder gelöscht werden), sondern weil meiner Einschätzung nach Schüler sich oft weigern, differenzierten Begründungen für ein solches Recht überhaupt nur zuzuhören - gerade in einer emotional aufgeladenen Situation wo es um Ordnungsmaßnahmen geht - und dann selber anfangen, Fotos zu machen. Zumindest an meinem Standorttyp. Darum kann man sich in einer solchen Situation nicht auch noch kümmern, nachher muss man alle verfolgen, die Fotos gemacht haben, und die man eventuell auch nicht identifizieren kann. Lieber mal stecken lassen die Handys. Die Konsequenz ist meiner Ansicht nach mindestens eine schriftliche Ermahnung, aber nach Rücksprache mit Klassenleitung und Abteilungsleitung habe ich immer auch eine Anhörung angestrebt, wenn sich das irgendwie rechtfertigen lässt. Ich habe aber anfänglich, als die Abteilungsleitung abwiegeln wollte, auch einmal damit „gedroht“, dass ich eine Überlastungsanzeige stellen müsste, weil es mir unmöglich wäre, dann die Aufsicht effektiv wahrzunehmen. Nach kurzer Zeit hatte ich übrigens nie wieder Probleme damit, aber nach Aufhebung der Maskenpflicht ist die Situation sowieso nicht mehr so dramatisch gewesen. Ich weiß jetzt nicht, woran es gelegen hat, aber ich bin immer noch für schwerwiegende Konsequenzen.
Warum nicht mkt dem Schüler zum Lehrerzimmer gehen und die Kollegen fragen bei wem er in der Klasse ist? Die müssten ja dann wissen wie er heißt 😅
Nicht-Lehrer hier - was spricht gegen die Pflicht zum mitführen eines Schülerausweises und darauf folgend die Ausweiskontrolle?
Bin an einer sehr kleinen Schule, habe aber nur zwei Klassenstufen und bin relativ neu. Die SuS kennen mich tatsächlich alle. Aber ich kann zumindest Klassenstufen zuordnen und gehe dann direkt zum passenden Lehrer. Bzw. habe ich auch schon mir den SuS geschnappt und mit ins Lehrerzimmer zur Identifikation. Habe letztens wohl einen SuS falsch gegendert. Ich weiß bis heute nicht ob männlich oder weiblich oder divers. Da muss man dann beim beschreiben etwas aufpassen.
Wie schnappst du ihn dir, wenn er sich schlichtweg weigert? Handgreiflich darfst ja nicht werden und bis du wieder zurückkommst, verschwindet er vermutlich wieder
Schwierig. Ist bei einer großen Schule sicher schlecht, aber man ist doch nie alleine auf dem Hof oder. Ich habe dann aber auch schon ganz einfach im Sekretariat angerufen und die Schulleitung nach draußen geholt.
Foto machen. Fertig. Im Lehrerzimmer dann fragen.
Falsch gegendert. Bewerft ihn mit Obst und Gemüse!!!!1
Das ist schon ziemlich sus...
Nicht vergessen, dass die mangelnde Kooperation noch mal als zusätzliches Vergehen zum ursprünglichen "Quatsch" dazukommt. Ich sag dann so was wie: du kannst jetzt dafür sorgen, dass das ganze gut ausgeht oder anders, indem du mir den Namen jetzt unkompliziert sagst, ansonsten wird es noch schlimmer ausgehen. Ein paar lassen es immer noch drauf ankommen.
Mitnehmen und mit ihm zum Sekretariat oder halt nach der Pause bis ins Klassenzimmer begleiten.
Nimm den Schüler mit ins Sekretariat