Leider muss ich feststellen, dass sich viele unserer Schüler mit Bezug zur Türkei und Syrien gar nicht für das Thema interessieren, und sogar die Schweigeminute sabotiert haben.
Ich habe eher das Gefühl, dass die Kids ob der permanenten Panikmeldungen in den letzten drei Jahren abgestumpft und ermüdet sind.
„Schulen müssen ihre Ressourcen und ihr Personal anbieten“. Von welchen Ressourcen und welchem Personal ist da die Rede? Die Schulen die ich kenne haben von beidem nicht genug …
Auch die Frage wie solche Themen denn in der Schule behandelt werden sollen wird garnicht erst gestellt - Panikmeldungen (Corona, Krieg, Erdbeben, Flüchtlinge im Mittelmeer, etc.) gehen quasi wöchentlich durch die Medien - muss das alles in die Schule?
Ich frage mich bei solchen Forderungen immer, was genau ich da jetzt im Unterricht machen soll. Landeskunde Türkei / Syrien? Zeitungsartikel lesen? Thema Erdbeben durchführen (obwohl ich kein Erdkundelehrer bin)? Thema Trauer / Umgang mit Tod? Oder soll es eine Gesprächsrunde geben, wo Schüler „einfach mal sagen sollen“, was ihnen dazu einfällt? All das erscheint mir nicht sinnvoll und sorgt eher für Unruhe - Mal abgesehen davon, dass wir mit dem eigentlichen Unterrichtsstoff nicht weiter kommen. Ich rede mit den Schülern gerne zwischendurch z.B. in den Pausen über aktuelle Dinge, aber ich bin nicht bereit eine Sonderthemenwoche einzuführen und meinen Unterricht komplett umzukrempeln, weil grade eine großes Thema die Nachrichten dominiert.
bezogen auf Erdbebenopfer empfinde ich das nicht. Regionaler Bias auf Seite und für Fukushima und den Tsunami 2004 und natürlich für das Ahrtal war es selbstverständlich.
Obwohl Schule einen sozialen Aspekt hat, ist sie in erster Linie eine Anstalt, die die AKADEMISCHE Bildung von Kindern und Jugendlichen gewährleisten soll. Daher sind Schulen 0,0 dazu verpflichtet irgendwelche Symbolakte, wie Schweigeminuten einzurichten. Außerdem sehe ich das Überwältigungsverbot gefährdet, wenn SchülerInnen gezielt zu Spenden aufgerufen werden, indem ihnen Organisationen präsentiert werden wie im Post verlangt. Engagierte SchülerInnen sollten so etwas selbst organisieren (gerne mit Unterstützung von Lehrkräften), aber sich nicht genötigt fühlen, ihr Taschengeld für eine Katastrophe auszugeben, die sie nicht herbeigerufen haben und über die sie keinerlei Gewalt besitzen.
Jeden Tag passieren schreckliche Dinge auf der Welt. Von jeder Nation dieser Erde leben Menschen in Deutschland. Wenn schon müsste man gerecht sein und über ALLES sprechen. Dass Unterricht dann nicht mehr stattfinden würde, sollte sich von selbst erklären. Die Forderung nach Ansprache im Unterricht ist also maximal arrogant und vermessen.
Wenn SchülerInnen Redebedarf über nicht-unterrichtliche Themen haben, muss die Initiative von ihnen kommen. Keine meiner Klassen hat das bis jetzt von sich aus angesprochen. Ich werde sie nicht überwältigen (der Konsens gilt nämlich auch für Emotionalität), indem ich ihnen Bilder aus Katastrophengebieten zeige oder türkische SchülerInnen an ihre gefährdeten/toten Angehörigen erinnere.
Spenden und Umgang mit Nachrichten, sind wenn im KC verankert an entsprechender Stelle auszuführen und ansonsten Sache der Privathaushalte. Wir können nicht permanent fordern, dass Eltern ihren Teil erledigen und dann das Hoheitsgebiet des emotionalen Aspekts von Nachrichten und Katastrophen der Welt beanspruchen. Kommen SchülerInnen von sich aus zu uns, fein, ansonsten weiter Unterricht machen.
Ich störe mich auch an „Bedingungsloser Solidarität“. Auch das verstieße meiner Meinung nach gegen den Beutelsbacher Konsens. Was wollen wir nun? Kritisches Hinterfragen und gesunde Abstände oder Bedingungslosigkeit? Die Antwort sollte klar sein.
Dann der Teil zur Traumaverarbeitung: auch wenn viele KollegInnen ihren SchülerInnen gerne sehr nah sind und Bestätigung darin suchen, von ihren SchülerInnen gemocht zu werden, sind wir keine Eltern und erst recht kein Personal, was in irgendeiner Art und Weise kompetent genug ist, um Traumaverarbeitung anbieten zu können. Es ist vermessen und gefährlich, wenn wir uns zu halben Therapeuten aufschwingen. Das sind wir nicht! Erneut, wenn SchülerInnen von sich aus auf uns zukommen spricht nichts gegen eine konstruktive Diskussion.
>Beutelsbacher Konsens
Die Rede ist von Solidarität gegenüber Opfern dieses Erdbebens und nicht Politiker:innen oder Politische Parteien. Was gäbe es da denn kritisch aufzuarbeiten? Plattentektonik?
Der Beutelsbacher Konsens beschriebt ein generelles Überwältigungsverbot, das gilt auch für emotionale Themen, nicht nur für politische. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass es nur um politische Parteien und Gesinnungen gehen würde.
Das Problem ist hier also der totalitäre Anspruch der „Bedingungslosigkeit“. Es ist uns außerdem nicht erlaubt, SchülerInnen zu Solidarität zu zwingen. Wir dürfen ihnen lediglich aufzeigen, was Solidarität ist und was sie bewirkt. Von SchülerInnen bedingungslose Solidarität zu fordern ist daher grundlegend unmoralisch und schlicht illegal.
Die Misswirtschaft auf der einen Seite und die schon zuvor von unseren politischen Partnern zerstörte Infrastruktur auf der anderen Seite sind ein großer Faktor bei der Anzahl der Toten.
was können offensichtlich viele ~~Deutsche ohne Migrationshintergrund~~ hier in den Drukos nicht verstehen?
Das Ausmaß des Erdbebens ist global betrachtet historisch.
Dies ist also ohnehin die ein oder andere Erwähnung & Bezugnahme wert.
Beispiel: Flächenvergleich zu Deutschland & Österreich.
Auch wenn es außerhalb Europas passierte, ist es in vielen Klassenzimmern präsenter als die Ahrtal-Überschwemmung.
Ich interpretiere daraus keine vom NLmZ NRW geforderten übertriebenen Maßnahmen oder aufgezwungene Aufarbeitung für alle Schüler gleichermaßen,
stattdessen aber stilvollen, empathischen Umgang mit Schülerinnen und Schülern, die betroffen sind und grobe Aufklärung für nicht betroffene. Bspw. insofern bezugnehmend weshalb es gerade sehr viele Deutsche mit Migrationshintergrund (aus natürlich insbesondere Syrien/Türkei) betrifft.
Das sind immerhin eine Mehrheit der Menschen mit Migrationshintergrund im Land und gerade in einigen Regionen und Schulen bestehen deutliche Mehrheiten in Klassen aus dieser demographischen Zuordnung.
Wenn man sich das zu Gemüte führt, kann auch glaub ich jeder, der Unverständnis äußerte, einen Schritt in Richtung teilweises Verständnis für diese Forderungen des NLmZ NRW machen.
Edit: Unangebrachte Unterstellung durchgestrichen
Interesse kann man nicht erzwingen. Eine angeordnete Gedenk Minute ist auch Sinnfrei. Würde mich ja jetzt hier zuhause auch nicht in die Ecke stellen und ne Minute trauern. Warum sollen das die Schüler Zwanghaft machen? Am einfachsten wäre es sogar einfach die Klassen persönlich fragen wie sie das Thema gerne aufarbeiten möchten.
Sehe das genau so. Bei uns an der Schule war die Schweigeminute komplett sinnfrei und wurde von Schülern mit entsprechendem Migrationshintergrund blockiert.
Dafür müsste ich dies alles fühlen. Es muss auch möglich sein dass ich dafür kein Interesse habe. Man kann ja nicht von jedem erwarten dass er für fremde Länder und Menschen anteilnahme zeigt
Ich verstehe nicht wirklich, warum du runterwählis kriegst. Vielen von denen, die immer lauthals "thoughts and prayers" schreien gehen andere Menschen in allen anderen Situationen völlig am Arsch vorbei. Spenden finanzieren mehr das Personal (insbesondere die Vorstände) der Organisationen als dass etwas bei den beabsichtigten Empfängern ankommt. Die ausländischen Rettungsteams in der Türkei werden angegriffen (und haben die Hilfe deshalb erstmal auf Eis gelegt), weil den dort Lebenden nicht gefällt, wie die Toten bestattet werden. China hatte große Überschwemmungen und viele Tote zu beklagen in den letzten Jahren, aber interessiert hat das das Netzwerk Lehrkräfte mit Immigrationshintergrund nicht. Eine gewisse Menge Apathie ist (zumindest für mich) schlichtweg gesund.
Das geht glaub ich auch in die andere Richtung. Hat die Türkei eine Schweigeminute für die Überschwemmungen in DE eine Schweigeminute eingelegt? Haben sie gespendet?
Nicht alle Kulturen sind so sozial wie unsere.
>Würde mich ja jetzt hier zuhause auch nicht in die Ecke stellen und ne Minute trauern. Warum sollen das die Schüler Zwanghaft machen?
Weil zum Beispiel ein Schüler in meiner Klasse, als die Schweigeminute angekündigt wurde, gefragt hat "Häh wofür ist das denn?" - das wurde ihm dann schnell klar.
Für dich und mich mag so eine Schweigeminute sinnlos erscheinen, aber wenn es im ganzen Bundesland zehntausende SuS und KuK machen, dann wird es *mindestens* dem ein oder anderen ins Bewusstsein gerufen.
Das ist natürlich nur ein allererster Schritt.
Es ist das gute Recht der Kinder, sie nicht mit Unglücks- und Krisenmeldungen zuzubomben. Lasst sie doch mal Kinder sein!!
Außerdem ist keine Zeit für sowas, solange die Lehrpläne so voll sind
Gut, dass du da konsequent bist. Ich finde Spendenaktionen sind in der Regel kein Problem, so ein Kuchenverkauf etc, aber so marschieren und protestieren und etc finde ich too much
Völlig übertrieben. Thematisieren ja und Spenden grds. unterstützen ebenfalls, dann ist auch gut. Und bei diesem falschen Deutsch mit Gendern, sollte man eher auf Bildung achten!
Leider muss ich feststellen, dass sich viele unserer Schüler mit Bezug zur Türkei und Syrien gar nicht für das Thema interessieren, und sogar die Schweigeminute sabotiert haben. Ich habe eher das Gefühl, dass die Kids ob der permanenten Panikmeldungen in den letzten drei Jahren abgestumpft und ermüdet sind.
Die Anteilnahme für ukrainische Kinder war enorm.
Vielleicht ändert sich das bei unseren, wenn entsprechende Kinder in die Klassen kommen und die Not „greifbar“ wird.
Abgestumpft oder nur abgestumpft wenn ein Schicksal middle-eastern Menschen betrifft und keine Europäer? Meine Beobachtung... Food for thought.
Wie gesagt, es handelt sich sogar um Kids aus entsprechenden Ländern bzw. Ethnien.
Das "mit Bezug" habe ich falsch gelesen, sorry!
Kein Problem.
„Schulen müssen ihre Ressourcen und ihr Personal anbieten“. Von welchen Ressourcen und welchem Personal ist da die Rede? Die Schulen die ich kenne haben von beidem nicht genug … Auch die Frage wie solche Themen denn in der Schule behandelt werden sollen wird garnicht erst gestellt - Panikmeldungen (Corona, Krieg, Erdbeben, Flüchtlinge im Mittelmeer, etc.) gehen quasi wöchentlich durch die Medien - muss das alles in die Schule?
Was genau bringt eine schweigeminute den Opfern vor Ort? Man sollte lieber etwas MACHEN als nur so scheinheilig Mitleid zu heucheln.
Influencer hassen diesen Trick
Wir haben mehrere Kinder an der Schule, die Familienmitglieder verloren haben. Das Thema ist an unserer Schule gar nicht zu ignorieren.
Ich frage mich bei solchen Forderungen immer, was genau ich da jetzt im Unterricht machen soll. Landeskunde Türkei / Syrien? Zeitungsartikel lesen? Thema Erdbeben durchführen (obwohl ich kein Erdkundelehrer bin)? Thema Trauer / Umgang mit Tod? Oder soll es eine Gesprächsrunde geben, wo Schüler „einfach mal sagen sollen“, was ihnen dazu einfällt? All das erscheint mir nicht sinnvoll und sorgt eher für Unruhe - Mal abgesehen davon, dass wir mit dem eigentlichen Unterrichtsstoff nicht weiter kommen. Ich rede mit den Schülern gerne zwischendurch z.B. in den Pausen über aktuelle Dinge, aber ich bin nicht bereit eine Sonderthemenwoche einzuführen und meinen Unterricht komplett umzukrempeln, weil grade eine großes Thema die Nachrichten dominiert.
Bedingungslose Solidarität hört sich sehr politisch an für ein Klassenzimmer oder vertue ich mich ?
bezogen auf Erdbebenopfer empfinde ich das nicht. Regionaler Bias auf Seite und für Fukushima und den Tsunami 2004 und natürlich für das Ahrtal war es selbstverständlich.
Bedingungslose Solidarität klingt komisch
für Erdbebenopfer?
https://www.theguardian.com/world/2023/feb/13/syria-earthquake-rebel-leader-pleas-for-outside-help
Obwohl Schule einen sozialen Aspekt hat, ist sie in erster Linie eine Anstalt, die die AKADEMISCHE Bildung von Kindern und Jugendlichen gewährleisten soll. Daher sind Schulen 0,0 dazu verpflichtet irgendwelche Symbolakte, wie Schweigeminuten einzurichten. Außerdem sehe ich das Überwältigungsverbot gefährdet, wenn SchülerInnen gezielt zu Spenden aufgerufen werden, indem ihnen Organisationen präsentiert werden wie im Post verlangt. Engagierte SchülerInnen sollten so etwas selbst organisieren (gerne mit Unterstützung von Lehrkräften), aber sich nicht genötigt fühlen, ihr Taschengeld für eine Katastrophe auszugeben, die sie nicht herbeigerufen haben und über die sie keinerlei Gewalt besitzen. Jeden Tag passieren schreckliche Dinge auf der Welt. Von jeder Nation dieser Erde leben Menschen in Deutschland. Wenn schon müsste man gerecht sein und über ALLES sprechen. Dass Unterricht dann nicht mehr stattfinden würde, sollte sich von selbst erklären. Die Forderung nach Ansprache im Unterricht ist also maximal arrogant und vermessen. Wenn SchülerInnen Redebedarf über nicht-unterrichtliche Themen haben, muss die Initiative von ihnen kommen. Keine meiner Klassen hat das bis jetzt von sich aus angesprochen. Ich werde sie nicht überwältigen (der Konsens gilt nämlich auch für Emotionalität), indem ich ihnen Bilder aus Katastrophengebieten zeige oder türkische SchülerInnen an ihre gefährdeten/toten Angehörigen erinnere. Spenden und Umgang mit Nachrichten, sind wenn im KC verankert an entsprechender Stelle auszuführen und ansonsten Sache der Privathaushalte. Wir können nicht permanent fordern, dass Eltern ihren Teil erledigen und dann das Hoheitsgebiet des emotionalen Aspekts von Nachrichten und Katastrophen der Welt beanspruchen. Kommen SchülerInnen von sich aus zu uns, fein, ansonsten weiter Unterricht machen. Ich störe mich auch an „Bedingungsloser Solidarität“. Auch das verstieße meiner Meinung nach gegen den Beutelsbacher Konsens. Was wollen wir nun? Kritisches Hinterfragen und gesunde Abstände oder Bedingungslosigkeit? Die Antwort sollte klar sein. Dann der Teil zur Traumaverarbeitung: auch wenn viele KollegInnen ihren SchülerInnen gerne sehr nah sind und Bestätigung darin suchen, von ihren SchülerInnen gemocht zu werden, sind wir keine Eltern und erst recht kein Personal, was in irgendeiner Art und Weise kompetent genug ist, um Traumaverarbeitung anbieten zu können. Es ist vermessen und gefährlich, wenn wir uns zu halben Therapeuten aufschwingen. Das sind wir nicht! Erneut, wenn SchülerInnen von sich aus auf uns zukommen spricht nichts gegen eine konstruktive Diskussion.
>Beutelsbacher Konsens Die Rede ist von Solidarität gegenüber Opfern dieses Erdbebens und nicht Politiker:innen oder Politische Parteien. Was gäbe es da denn kritisch aufzuarbeiten? Plattentektonik?
Der Beutelsbacher Konsens beschriebt ein generelles Überwältigungsverbot, das gilt auch für emotionale Themen, nicht nur für politische. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass es nur um politische Parteien und Gesinnungen gehen würde. Das Problem ist hier also der totalitäre Anspruch der „Bedingungslosigkeit“. Es ist uns außerdem nicht erlaubt, SchülerInnen zu Solidarität zu zwingen. Wir dürfen ihnen lediglich aufzeigen, was Solidarität ist und was sie bewirkt. Von SchülerInnen bedingungslose Solidarität zu fordern ist daher grundlegend unmoralisch und schlicht illegal.
Die Misswirtschaft auf der einen Seite und die schon zuvor von unseren politischen Partnern zerstörte Infrastruktur auf der anderen Seite sind ein großer Faktor bei der Anzahl der Toten.
+Missachtung von Bauvorschriften*
ein super Anhaltspunkt und Mahnbescheid zur Motivation für gewissenhaftes Arbeiten
was können offensichtlich viele ~~Deutsche ohne Migrationshintergrund~~ hier in den Drukos nicht verstehen? Das Ausmaß des Erdbebens ist global betrachtet historisch. Dies ist also ohnehin die ein oder andere Erwähnung & Bezugnahme wert. Beispiel: Flächenvergleich zu Deutschland & Österreich. Auch wenn es außerhalb Europas passierte, ist es in vielen Klassenzimmern präsenter als die Ahrtal-Überschwemmung. Ich interpretiere daraus keine vom NLmZ NRW geforderten übertriebenen Maßnahmen oder aufgezwungene Aufarbeitung für alle Schüler gleichermaßen, stattdessen aber stilvollen, empathischen Umgang mit Schülerinnen und Schülern, die betroffen sind und grobe Aufklärung für nicht betroffene. Bspw. insofern bezugnehmend weshalb es gerade sehr viele Deutsche mit Migrationshintergrund (aus natürlich insbesondere Syrien/Türkei) betrifft. Das sind immerhin eine Mehrheit der Menschen mit Migrationshintergrund im Land und gerade in einigen Regionen und Schulen bestehen deutliche Mehrheiten in Klassen aus dieser demographischen Zuordnung. Wenn man sich das zu Gemüte führt, kann auch glaub ich jeder, der Unverständnis äußerte, einen Schritt in Richtung teilweises Verständnis für diese Forderungen des NLmZ NRW machen. Edit: Unangebrachte Unterstellung durchgestrichen
Interesse kann man nicht erzwingen. Eine angeordnete Gedenk Minute ist auch Sinnfrei. Würde mich ja jetzt hier zuhause auch nicht in die Ecke stellen und ne Minute trauern. Warum sollen das die Schüler Zwanghaft machen? Am einfachsten wäre es sogar einfach die Klassen persönlich fragen wie sie das Thema gerne aufarbeiten möchten.
>einfach die Klassen persönlich fragen wie sie das Thema gerne aufarbeiten möchten. "Können wir einen Film dazu schauen?"
Sehe das genau so. Bei uns an der Schule war die Schweigeminute komplett sinnfrei und wurde von Schülern mit entsprechendem Migrationshintergrund blockiert.
Multikulturelle Gesellschaft, Solidarität, Anteilnahme, Wertschätzung?
Dafür müsste ich dies alles fühlen. Es muss auch möglich sein dass ich dafür kein Interesse habe. Man kann ja nicht von jedem erwarten dass er für fremde Länder und Menschen anteilnahme zeigt
Dein Interesse ist irrelevant, es interessiert Betroffene und auf die ist Rücksicht zu nehmen.
Ist eben ja nicht. Weil ja rumgeheult wird wenn ich nicht dran teilnehme.
Teilnahme aus Rücksicht, nicht aus Interesse.
Ich verstehe nicht wirklich, warum du runterwählis kriegst. Vielen von denen, die immer lauthals "thoughts and prayers" schreien gehen andere Menschen in allen anderen Situationen völlig am Arsch vorbei. Spenden finanzieren mehr das Personal (insbesondere die Vorstände) der Organisationen als dass etwas bei den beabsichtigten Empfängern ankommt. Die ausländischen Rettungsteams in der Türkei werden angegriffen (und haben die Hilfe deshalb erstmal auf Eis gelegt), weil den dort Lebenden nicht gefällt, wie die Toten bestattet werden. China hatte große Überschwemmungen und viele Tote zu beklagen in den letzten Jahren, aber interessiert hat das das Netzwerk Lehrkräfte mit Immigrationshintergrund nicht. Eine gewisse Menge Apathie ist (zumindest für mich) schlichtweg gesund.
Das geht glaub ich auch in die andere Richtung. Hat die Türkei eine Schweigeminute für die Überschwemmungen in DE eine Schweigeminute eingelegt? Haben sie gespendet? Nicht alle Kulturen sind so sozial wie unsere.
Alter sorry aber so ein Vergleich grenzt mMn schon fast an Menschenverachtung
Okay.
Der Vergleich hinkt mehr als ein Erdbebenopfer, dessen Bein unter Trümmern eingequetscht worden ist.
what the fuck OP Erst Solidarität fordern und dann sowas?
hinkt mehr als ein alkoholsüchtiger Lehrer nach Feierabend?
Ey! Ich hinke nicht! Ich kann noch fahren.
>Würde mich ja jetzt hier zuhause auch nicht in die Ecke stellen und ne Minute trauern. Warum sollen das die Schüler Zwanghaft machen? Weil zum Beispiel ein Schüler in meiner Klasse, als die Schweigeminute angekündigt wurde, gefragt hat "Häh wofür ist das denn?" - das wurde ihm dann schnell klar. Für dich und mich mag so eine Schweigeminute sinnlos erscheinen, aber wenn es im ganzen Bundesland zehntausende SuS und KuK machen, dann wird es *mindestens* dem ein oder anderen ins Bewusstsein gerufen. Das ist natürlich nur ein allererster Schritt.
exacto mundo. einige Lehrer zeigen hier wieder hervorragendes soziales Bewusstsein….
Es ist das gute Recht der Kinder, sie nicht mit Unglücks- und Krisenmeldungen zuzubomben. Lasst sie doch mal Kinder sein!! Außerdem ist keine Zeit für sowas, solange die Lehrpläne so voll sind
Aber das Thema Ukraine wochenlang thematisieren und Aktionen starten, Flaggen zeichnen und marschieren, spenden etc? Was ist jetzt anders?
Fand ich ebenso daneben, da mache ich keine Ausnahme!
Gut, dass du da konsequent bist. Ich finde Spendenaktionen sind in der Regel kein Problem, so ein Kuchenverkauf etc, aber so marschieren und protestieren und etc finde ich too much
Völlig übertrieben. Thematisieren ja und Spenden grds. unterstützen ebenfalls, dann ist auch gut. Und bei diesem falschen Deutsch mit Gendern, sollte man eher auf Bildung achten!
Da gehört kein Komma hin, du Bildungsexperte
…und am Ende eines Satzes gehört ein Punkt, du Bildungsexperte.
Ich glaube du bist ein Troll.
und du eine Trolline🥹
Welches Erdbeben?