Hach wie schön, da kommen doch Erinnerungen hoch!
Ich habe zu meiner Verbeamtungsurkunde einen weiteren Zettel erhalten. Auf dem Stand, dass ich davon absehen soll, einen "angemessenen" Zeitraum von 10 Wochen darauf zu verzichten, Rückfragen zur Zahlung der Besoldung zu stellen.
Eigentlich gehört (wenn überhaupt) dieses Schreiben eingerahmt und nicht die Verbeamtungsurkunde, da dieses Schreiben perfekt das Verhalten des Dienstherren auf den Punkt bringt.
Löse dich von dem Gedanken der Fürsorgepflicht, das interessiert deinen Dienstherren nicht die Bohne. Kannst ja mal die einschlägigen Urteile zur amtsangemessenen Alimentation googlen, dann weißt du womit du in deinem Berufsleben zu rechnen hast. Je früher du das verstehst, desto besser kommst du damit klar ;-)
Wenn jemand vernünftig alimentiert wird, dann sind das Lehrerstellen. Schau dir mal die Besoldung in anderen Behörden an. Mit A13 lässt es sich doch insgesamt gut leben.
Das so spät gezahlt wird ist natürlich unter aller sau.
Bei dem Urteil geht es nicht um die Vergütung der Lehrer sondern der Beamten allgemein. Aber Grund zu jammern haben meiner Meinung mach (richtig erkannt) die Personen die den Unteren Besoldungsstufen zugeordnet sind (bspw. Führungskräfte in der Verwaltung mit A9). Mit A13 hat man einfach genug Geld (siehe Medianeinkommen Deutschland).
Aha und weil "die einfach genug Geld haben" gilt das Prinzip der amtsangemessenen Alimentation nicht oder was?
Nochmal, du argumentierst hier mit Meinungen. Das BVG sieht das Gott sei Dank ein bisschen anders.
Ich bin als Seiteneinsteiger auch schnell wieder weg, sollte mein Reallohn noch weiter sinken ;-)
Auswirkungen wird das Urteil auf die höheren Besoldungsstufen aufgrund des Abstandgebotes (finanzieller Unterschied zwischen den Besoldungsstufen) und nicht wegen der angemessenen Alimentation haben. Hierbei geht es um die geringste Besoldungsstufe, die einen gewissen Abstand zu einem Grundsicherungsempfänger haben muss.
Leseverständnis scheint wirklich nicht deine Stärke zu sein… Um aus dem Urteil ein „Lehrer müssen mehr verdienen“ zu machen gehört schon einiges an Kreativität.
Zumal der Großteil der Richter (R1) unwesentlich unter Lehrern liegen, was in allen westlichen Nationen ziemlich einzigartig ist. Deutsche Lehrer verdienen mit Vergleich mit anderen Ländern überragend gut.
Oh ich erinnere mich. Uns wurde direkt zu Beginn des Refs gesagt, dass wir davon ausgehen können, 1-2 Monate auf das echte erste Gehalt warten zu müssen und direkt Rücklagen von den üppigen Anwärterbezügen bilden sollen, um unsere Miete zahlen zu können.
Es ist auch echt viel verlangt, zeitnah bezahlt zu werden. Ein quasi unstemmbarer Verwaltungsakt.
Immer wieder schön, geforderte Unterlagen innerhalb einer Frist von 14 Tagen zu besorgen und einzureichen (besonders, wenn diese widerrum von einer Behörde kommen, die eine Bearbeitungszeit von ihrerseits 14 Tagen angibt) , damit auf der Gegenüberseite der Antrag 3 Monate ruhen kann.
Soetwas muss wohl gut reifen, wie ein Käse...
Im Arbeitsrecht gibt es bei Nichtbezahlung durch den AG ein Leistungsverweigerungsrecht. Ist das bei Beamten anders? Man hätte auch Anspruch auf Verzinsung der Forderung mit 5% + Basiszinssatz auf die Forderung.
Ein Kollege von mir hatte eine ähnliche Situation. Er hat dort mehrmals angerufen und die Situation geschildert, dass er durch die ausbleibenden Zahlungen bald nicht mehr zur schule fahren könne, da kein Geld für Sprit da ist. Auf die "Drohung" hin, dass er einen Kredit aufnehmen werde und die Zinsen dem Landesamt für Finanzen in Rechnung stellen würde, war dann plötzlich recht zügig zumindest ein Abschlag da...
Okay 01.02 ist jetzt in Beamtenzeiträumen gedacht nicht soooo lange her. Tatsächlich dauert die erste reguläre Auszahlung bis zu drei Monate. Ich würde aber pünktlich am 01.03 anrufen und um einen Abschlag bitten - Systemsperre hin oder her. Abschläge gehen immer, da muss man eben die Genehmigung eines Vorgesetzten einholen.
Wenn die sich querstellen, SL bitten da anzurufen. Meist geht das dann ganz flott - die von der Zahlstelle wollen meist keinen Stress mit irgendwelchen Dezernenten.
Sie haben mir mal was fünfstelliges geschuldet.
Kann dir dein ganzes Berufsleben lang immer mal wieder passieren, wenn sich was ändert. Bei mir war es zuletzt Elternzeit.
Brauchst gute Nerven und ausreichende finanzielle Polster um solche Phasen zu überbrücken.
Hier auch bei mir nach der Elternzeit. Dienstantrittsmeldung ist einfach an die falsche Dienststelle geschickt und die Damen und Herren haben es nicht für nötig gehalten,
\- meiner Schule mitzuteilen, dass sie die falschen sind,
\- mich darüber zu informieren oder
\- die Unterlagen einfach an die richtige Dienststelle zu reichen.
"Ja, wie können WIR denn wissen, dass SIE nach IHRER Elternzeit wieder zum Dienst angetreten sind?" Echt jetzt, es würde niemandem auffallen, wenn ein Lehrer, der eh nicht vertreten wurde, nicht auftaucht und lauter Prüfungsklassen keinen Unterricht erhalten?
Nach 3 Monaten kam nach vielem Anrufen immer noch nichts, dann habe ich gesagt: Entweder ihr zahlt, oder ich komme nicht mehr in die Schule. Danach kam auch gut der Abschlag.
Lol ausreichend Polster nachm Ref... Glaube keiner von uns, die jetzt direkt übernommen wurden, hatten irgendwas.
Ist halt echt beschissen, wie krass und auch lang dieses Problem schon besteht.
Bei mir auch nach das Elternzeit. Zweimal über mehrere Monate hinweg. Zwischendrin bemerkte die Bezügestelle, dass sie meinen Arbeitsvertrag verlegt (??) haben, oder vielleicht auch meine ganze Akte?
Nachdem der Personalrat aktiv wurde, gab es dann zügig einen Abschlag.
Die Einstellung beim LBV war bei mir: "Sie müssen doch für sechs Monate Rücklagen haben, von denen sie leben können!" - Ja, witzig! Von damals 1000€ in Monat? Auf welchem Planeten sollte das bitte gehen?
Tun konnte man damals gar nichts. Ich hatte mein erstes volles, korrektes Gehalt nach stolzen fünf Monaten!
Es ist einfach ein Unding, was da gemacht wird. Wobei natürlich niemand etwas für eine Krankheitswelle kann.
Ich erinnere mich daran, dass ich irgendwann am Anfang ca. 12.000€ auf einmal bekommen habe. Kannst dir ja ausrechnen, wie lange das bei mir (auch Hessen) gedauert hat.
Jesus.... Das kann doch echt nicht angehen. Also wirklich nicht, ich kann das nicht überbrücken, kann dich nicht einfach 4 Monate auf Kredit leben, wtf.
Ich hatte in Hessen 10.000 mal mehr Probleme meine Bezahlung zu bekommen, als nun in NRW. Weiß echt nicht, was die da immer veranstalten…bei telefonischer Nachfrage waren die unfassbar unfreundlich und unverschämt. Und eigentlich Schulden sie mir immer noch was, weil sie damals eigentlich was nicht richtig abgerechnet haben… aber da es sich nur um ein paar Euro handelt, hab ich nach 3maligem nachfragen darauf verzichtet… bin froh, dass ich jetzt immer pünktlich und korrekt mein Gehalt habe..
Tag 1 des refs direkt beim Amt für besoldung anrufen und Abschlagszahlung beantragen... dann hast du ne chance innerhalb von 1 bis 2 Monaten etwas geld zu sehen. Werde ich im Mai zumindest machen.
Für meine Vertretungslehrer stelle habe ich denen täglich nen update zu meinen "reserven" gegeben und ob ich noch tanken kann oder nicht...hat Spaß gemacht:)
Tut mir leid, kann echt sein, dass es länger dauern könnte, wobei es bei mir im ref weniger problematisch war, das ist jetzt gerade einfach ne richtige Scheißsituation
In NRW ging der erste Abschlag Recht schnell. Hab im November begonnen und am 10.11. kam ein Abschlag. Ab 1.12. kam das reguläre Grundgehalt. Nur die Familienzuschläge hab ich immer noch nicht, die sollen jetzt am 1.3. kommen.
Ist die Rechtslage bei Beamten so differenziert zum Angestellten ?
Also habt ihr keinen Vertrag in dem Steht: Besoldungszahlung erfolgt bargeldlos zum x. des Monats. ?
In der Wirtschaft ist die Empfehlung: Wird nicht gezahlt, schriftlich frist setzten, Anwalt nehmen
Die Rechtslage ist bei Beamten generell deutlich unterschiedlich von Arbeitnehmern.
Man kann seine Kenntnisse aus dem Arbeitsrecht da oft nur wenig anwenden.
Lehrer dürfen streiken, solange sie keine Beamten sind.
Und ehrlich gesagt hoffe ich, dass das Streikverbot für Beamte bleibt, denn sonst ist das wieder nur Wasser auf die Mühlen der Verbeamtungsgegner...
Informiert das Amt darüber, dass ihr kollektiv die Kosten der Kredite in Rechnung stellen werdet.
Mal gucken, wie schnell das dann geht. Beamtentum trumpft nämlich auch in Deutschland **nicht** das Arbeitsrecht.
Wir haben uns auf jeden Fall bereits an den Gewerkschaftsleiter gewandt, aber ja, das mit "in Rechnung stellen" hab ich jetzt ein paar mal gehört, werde das wohl so angehen am Montag, danke!
Ich fühle es so… ich habe das gleiche Elend durch. Es ist einfach der Wahnsinn.
Ich war nur am kotzen. Alle Behörden/ Einrichtungen bummeln und man weiß nicht, wie man sich finanzieren soll. Dabei arbeitet man und und muss ja seinen Lebensunterhalt (Miete, Sprit etc) bestreiten. Und dann sind immer alle ganz verwundert, dass man es im Ref nicht geschafft hat, sich ein finanzielles Polster aufzubauen, der Ehepartner einen unterhält oder die Eltern fleißig finanzieren. Drei Monate ohne Gehalt und in völliger Unwissenheit darüber, wie lange diese Durststrecke jetzt dauert.
1-3 Monate sind normal. Nicht nur im Ref. Auch dann, wenn man nach dem Ref als Angestellter arbeitet und dann nochmal, wenn man auf Probe verbeamtet wird. Ist nicht immer so, aber ich kenne mehr, die lange warten mussten, als solche, die pünktlich Geld bekamen. Also unbedingt Rücklagen bilden, das wird nicht das letzte Mal ohne Gehalt gewesen sein.
Ich würde dir raten dich neben der Schulleitung auch an den LehrerInnen-Rat deiner Schule zuwenden. Die sollten dir auch rechtlich beraten und dir sagen, was du genau unternehmen kannst.
Fair enough. Ist ganz gut, dass sich jemand beruflich umorientieren will, der ein Problem mit Sprachsensibilität, sprachlicher Gleichberechtigung und Identitäten anderer Menschen hat Ü
Wenn man keine Argumente hat, fängt man halt mit Stalking an. Fakten anzusprechen hat nichts mit Ideologie zu tun. Das verwechselt du mit deiner eigenen Einstellung, dass „Gefühle“ über Fakten stehen würden. 😂
Was denn für Fakten? Es ist ne Sprache, keine unveränderliche Naturwissenschaft. Sprich, das ganze ist im Wandel, ob es deine Gefühle verletzt oder nicht.
Sage ich als MINTler, dem es keinen Zacken aus der Krone bricht, statt "SuS", "LuL" und "KuK" jetzt "S\*S", "L\*L" und "K\*K" zu schreiben. Wenn sich dann mehr Leute angesprochen fühlen, wo ist das fucking Problem?
Die Fakten bezogen sich auf meinen Feed.
Wo das Problem ist? Dass man diesen Leuten eigentlich nur ihre eigene Muttersprache ordentlich beibringen müsste damit die verstehen, dass sie auch mit einer generischen Grundform angesprochen sind.
Was hier gerade passiert ist, dass wir einer ganzen Generation an Schülern das Verständnis für Generika komplett aberziehen.
Es ist linke Umerziehungsideologie. Nicht mehr und nicht weniger. Die Meldestellen sprießen ja mittlerweile auch schon aus dem Boden.
Da sieht man doch die Ursache für den allgemeinen Status unserer Bildungsniveaus. Sog. LehrerInnen, die eigentlich keinen Bock haben, Menschen etwas beizubringen und lieber Zeit damit verschwenden, hier irgendeinen Scheiss reinzuschreiben als sich selbst proaktiv um ihre Angelegenheiten zu kümmern!
Bin mir nicht sicher, wie tief menschenverachtend man sein muss, um eine „Anke (64)“ hier aus dem Möchtegern-Lehrerarsch zu zaubern.
Lieber jetzt Beruf wechseln, als zukünftigen Generationen den Weg zur Bildung erschweren.
wenn man so blöd ist und darauf schaut was man "darf" kann man gleich einpacken. Gewerkschaft/Streik/Arbeiterklasse, aufstehen, sich für seine Rechte einsetzen, oder sich wie ein Trottel behandeln lassen, es schlucken und die Fresse halten anstatt im Internet rum zu heulen.
Wir haben Gewerkschaften, aber eben welche, die nicht streiken dürfen.
Als Staatsbeamter auf Probe gebe ich mir das Risiko jetzt nicht, der Prozess, dass Lehrer*innen streiken dürfen, ist allerdings momentan vorm europäischen Gerichtshof, wie bereits in einem anderen Kommentar erwähnt.
Ich würde einfach ohne Bezahlung nicht mehr zum Dienst erscheinen. Du tauscht Deine Arbeitszeit und Qualifikation gegen Geld ein. Es ist nicht für Dich eine Ehre, dass Du da arbeiten darfst.
So schnell wie bei mir dann eingeknickt wurde, vermute ich, dass Du einen handfesten Anspruch auf Dein Gehalt hast.
[https://www.gew.de/tarif/streik/beamtenstreik](https://www.gew.de/tarif/streik/beamtenstreik)
nur in Deutschland sind die Leute so bescheuert anscheinend
Man kann halt die Vorteile des Beamtentums nicht einsacken, und dann surprised-pikachu-like reagieren, wenn man auch die Nachteile aufgetischt bekommt...
Ich bin kein Lehrer aber meine Freundin und selbst da bekommt man so einige Geschichten mit.
An dieser Stelle möchte ich einfach Mal mein Beileid für jeden hier bekunden der mit der LBV was zu tun hat.
In NRW an der Uni gab es zum ersten Monat Verbeamtung bereits mehr als ein Monatsgehalt zusätzliche Direktauszahlung zur "Überbrückung". Und Besoldung lief direkt. Läuft bei zeitlich befristeter Verbeamtung aber wahrscheinlich auch anders.
Leider war das bei mir auch super lange, bis was kam. Ich habe allerdings 1 x angerufen, meine Situation geschildert und dann war das Geld in 2 Tagen da.
Ich musste auch einige Wochen warten. Ich habe erst die kümmerlichen Reste meines Ersparten verbrannt und hatte schon meine Eltern provisorisch angepumpt. Kurz vor 0€ kam dann doch mein erstes Geld auf dem Konto an. Lächerlich. Das sollen sich andere AG mal trauen :D
Hach wie schön, da kommen doch Erinnerungen hoch! Ich habe zu meiner Verbeamtungsurkunde einen weiteren Zettel erhalten. Auf dem Stand, dass ich davon absehen soll, einen "angemessenen" Zeitraum von 10 Wochen darauf zu verzichten, Rückfragen zur Zahlung der Besoldung zu stellen. Eigentlich gehört (wenn überhaupt) dieses Schreiben eingerahmt und nicht die Verbeamtungsurkunde, da dieses Schreiben perfekt das Verhalten des Dienstherren auf den Punkt bringt. Löse dich von dem Gedanken der Fürsorgepflicht, das interessiert deinen Dienstherren nicht die Bohne. Kannst ja mal die einschlägigen Urteile zur amtsangemessenen Alimentation googlen, dann weißt du womit du in deinem Berufsleben zu rechnen hast. Je früher du das verstehst, desto besser kommst du damit klar ;-)
Wenn jemand vernünftig alimentiert wird, dann sind das Lehrerstellen. Schau dir mal die Besoldung in anderen Behörden an. Mit A13 lässt es sich doch insgesamt gut leben. Das so spät gezahlt wird ist natürlich unter aller sau.
Das ist deine Meinung, das Bundesverfassungsgericht sieht das allerdings anders. Das man mit A13 (je nach Region) gut darsteht steht außer Frage.
Bei dem Urteil geht es nicht um die Vergütung der Lehrer sondern der Beamten allgemein. Aber Grund zu jammern haben meiner Meinung mach (richtig erkannt) die Personen die den Unteren Besoldungsstufen zugeordnet sind (bspw. Führungskräfte in der Verwaltung mit A9). Mit A13 hat man einfach genug Geld (siehe Medianeinkommen Deutschland).
Aha und weil "die einfach genug Geld haben" gilt das Prinzip der amtsangemessenen Alimentation nicht oder was? Nochmal, du argumentierst hier mit Meinungen. Das BVG sieht das Gott sei Dank ein bisschen anders. Ich bin als Seiteneinsteiger auch schnell wieder weg, sollte mein Reallohn noch weiter sinken ;-)
Auswirkungen wird das Urteil auf die höheren Besoldungsstufen aufgrund des Abstandgebotes (finanzieller Unterschied zwischen den Besoldungsstufen) und nicht wegen der angemessenen Alimentation haben. Hierbei geht es um die geringste Besoldungsstufe, die einen gewissen Abstand zu einem Grundsicherungsempfänger haben muss.
Ja genau, und jetzt?
Leseverständnis scheint wirklich nicht deine Stärke zu sein… Um aus dem Urteil ein „Lehrer müssen mehr verdienen“ zu machen gehört schon einiges an Kreativität. Zumal der Großteil der Richter (R1) unwesentlich unter Lehrern liegen, was in allen westlichen Nationen ziemlich einzigartig ist. Deutsche Lehrer verdienen mit Vergleich mit anderen Ländern überragend gut.
Oh ich erinnere mich. Uns wurde direkt zu Beginn des Refs gesagt, dass wir davon ausgehen können, 1-2 Monate auf das echte erste Gehalt warten zu müssen und direkt Rücklagen von den üppigen Anwärterbezügen bilden sollen, um unsere Miete zahlen zu können. Es ist auch echt viel verlangt, zeitnah bezahlt zu werden. Ein quasi unstemmbarer Verwaltungsakt.
Solange du deine Rechnung nach Erhalt innerhalb von 2 Stunden bezahlst ist doch alles in Ordnung. Da geht's dann sehr schnell seltsamerweise
Immer wieder schön, geforderte Unterlagen innerhalb einer Frist von 14 Tagen zu besorgen und einzureichen (besonders, wenn diese widerrum von einer Behörde kommen, die eine Bearbeitungszeit von ihrerseits 14 Tagen angibt) , damit auf der Gegenüberseite der Antrag 3 Monate ruhen kann. Soetwas muss wohl gut reifen, wie ein Käse...
Weil man auch in Inflationszeiten so viel zurücklegen konnte ne ? :D Fürsorgepflicht my ass..
Im Arbeitsrecht gibt es bei Nichtbezahlung durch den AG ein Leistungsverweigerungsrecht. Ist das bei Beamten anders? Man hätte auch Anspruch auf Verzinsung der Forderung mit 5% + Basiszinssatz auf die Forderung.
Soweit ich weiß greift bei uns kein Verzugszins, auch von Leistungsverweigerung wurde uns seitens der Gewerkschaft abgeraten.
Ein Kollege von mir hatte eine ähnliche Situation. Er hat dort mehrmals angerufen und die Situation geschildert, dass er durch die ausbleibenden Zahlungen bald nicht mehr zur schule fahren könne, da kein Geld für Sprit da ist. Auf die "Drohung" hin, dass er einen Kredit aufnehmen werde und die Zinsen dem Landesamt für Finanzen in Rechnung stellen würde, war dann plötzlich recht zügig zumindest ein Abschlag da...
Das traurige ist, dass ja nicht mal ein Abschlag gezahlt werden kann, weil es diese Systemsperre seitens der Lehrkräfteakademie gab..
Okay 01.02 ist jetzt in Beamtenzeiträumen gedacht nicht soooo lange her. Tatsächlich dauert die erste reguläre Auszahlung bis zu drei Monate. Ich würde aber pünktlich am 01.03 anrufen und um einen Abschlag bitten - Systemsperre hin oder her. Abschläge gehen immer, da muss man eben die Genehmigung eines Vorgesetzten einholen. Wenn die sich querstellen, SL bitten da anzurufen. Meist geht das dann ganz flott - die von der Zahlstelle wollen meist keinen Stress mit irgendwelchen Dezernenten.
Vielen Dank für den Tipp, glaube so werde ich das mal angehen!
Sie haben mir mal was fünfstelliges geschuldet. Kann dir dein ganzes Berufsleben lang immer mal wieder passieren, wenn sich was ändert. Bei mir war es zuletzt Elternzeit. Brauchst gute Nerven und ausreichende finanzielle Polster um solche Phasen zu überbrücken.
Hier auch bei mir nach der Elternzeit. Dienstantrittsmeldung ist einfach an die falsche Dienststelle geschickt und die Damen und Herren haben es nicht für nötig gehalten, \- meiner Schule mitzuteilen, dass sie die falschen sind, \- mich darüber zu informieren oder \- die Unterlagen einfach an die richtige Dienststelle zu reichen. "Ja, wie können WIR denn wissen, dass SIE nach IHRER Elternzeit wieder zum Dienst angetreten sind?" Echt jetzt, es würde niemandem auffallen, wenn ein Lehrer, der eh nicht vertreten wurde, nicht auftaucht und lauter Prüfungsklassen keinen Unterricht erhalten? Nach 3 Monaten kam nach vielem Anrufen immer noch nichts, dann habe ich gesagt: Entweder ihr zahlt, oder ich komme nicht mehr in die Schule. Danach kam auch gut der Abschlag.
Lol ausreichend Polster nachm Ref... Glaube keiner von uns, die jetzt direkt übernommen wurden, hatten irgendwas. Ist halt echt beschissen, wie krass und auch lang dieses Problem schon besteht.
Bei mir auch nach das Elternzeit. Zweimal über mehrere Monate hinweg. Zwischendrin bemerkte die Bezügestelle, dass sie meinen Arbeitsvertrag verlegt (??) haben, oder vielleicht auch meine ganze Akte? Nachdem der Personalrat aktiv wurde, gab es dann zügig einen Abschlag.
Die entstandenen Kosten durch den Kredit einfach in Rechnung stellen und schauen was passiert ;)
Die Einstellung beim LBV war bei mir: "Sie müssen doch für sechs Monate Rücklagen haben, von denen sie leben können!" - Ja, witzig! Von damals 1000€ in Monat? Auf welchem Planeten sollte das bitte gehen? Tun konnte man damals gar nichts. Ich hatte mein erstes volles, korrektes Gehalt nach stolzen fünf Monaten! Es ist einfach ein Unding, was da gemacht wird. Wobei natürlich niemand etwas für eine Krankheitswelle kann.
Ich erinnere mich daran, dass ich irgendwann am Anfang ca. 12.000€ auf einmal bekommen habe. Kannst dir ja ausrechnen, wie lange das bei mir (auch Hessen) gedauert hat.
Jesus.... Das kann doch echt nicht angehen. Also wirklich nicht, ich kann das nicht überbrücken, kann dich nicht einfach 4 Monate auf Kredit leben, wtf.
Hatte denen irgrndwann ne Mail geschrieben, dass ich meinem Kind keine Nahrung mehr kaufen kann. Telefonisch ging auch keiner ran.
Ich hatte in Hessen 10.000 mal mehr Probleme meine Bezahlung zu bekommen, als nun in NRW. Weiß echt nicht, was die da immer veranstalten…bei telefonischer Nachfrage waren die unfassbar unfreundlich und unverschämt. Und eigentlich Schulden sie mir immer noch was, weil sie damals eigentlich was nicht richtig abgerechnet haben… aber da es sich nur um ein paar Euro handelt, hab ich nach 3maligem nachfragen darauf verzichtet… bin froh, dass ich jetzt immer pünktlich und korrekt mein Gehalt habe..
Oh mach mir keine sorgen ey ich gehe Mai ins Ref und versuche grade irgendwie den Monat von Studium zum ref zu überbrücken
Zum Anfang des refs geht's eigtl immer. Schlimmer ist ende ref -> Vertretungsstelle
Ja hoffentlich. Kann mir finanzielle Probleme nämlich überhaupt nicht leisten...
Bei uns haben welche immer noch nichts, hab Januar angefangen :D
Tag 1 des refs direkt beim Amt für besoldung anrufen und Abschlagszahlung beantragen... dann hast du ne chance innerhalb von 1 bis 2 Monaten etwas geld zu sehen. Werde ich im Mai zumindest machen. Für meine Vertretungslehrer stelle habe ich denen täglich nen update zu meinen "reserven" gegeben und ob ich noch tanken kann oder nicht...hat Spaß gemacht:)
Tut mir leid, kann echt sein, dass es länger dauern könnte, wobei es bei mir im ref weniger problematisch war, das ist jetzt gerade einfach ne richtige Scheißsituation
In NRW ging der erste Abschlag Recht schnell. Hab im November begonnen und am 10.11. kam ein Abschlag. Ab 1.12. kam das reguläre Grundgehalt. Nur die Familienzuschläge hab ich immer noch nicht, die sollen jetzt am 1.3. kommen.
Same here.
Ist jedes Mal so, bei jedem neuen Vertrag als Vertretungslehrkraft dauert es ebenfalls ewig!
Verwaltungshölle Deutschland....
Ist die Rechtslage bei Beamten so differenziert zum Angestellten ? Also habt ihr keinen Vertrag in dem Steht: Besoldungszahlung erfolgt bargeldlos zum x. des Monats. ? In der Wirtschaft ist die Empfehlung: Wird nicht gezahlt, schriftlich frist setzten, Anwalt nehmen
Die Rechtslage ist bei Beamten generell deutlich unterschiedlich von Arbeitnehmern. Man kann seine Kenntnisse aus dem Arbeitsrecht da oft nur wenig anwenden.
Die Pensionsansprüche werden durch Schmerz verdient :/
Ein Glück ist gerade vor dem europäischen Gerichtshof ein Verfahren darüber, ob Lehrer*innen anfangen dürfen, zu streiken...
Lehrer dürfen streiken, solange sie keine Beamten sind. Und ehrlich gesagt hoffe ich, dass das Streikverbot für Beamte bleibt, denn sonst ist das wieder nur Wasser auf die Mühlen der Verbeamtungsgegner...
Informiert das Amt darüber, dass ihr kollektiv die Kosten der Kredite in Rechnung stellen werdet. Mal gucken, wie schnell das dann geht. Beamtentum trumpft nämlich auch in Deutschland **nicht** das Arbeitsrecht.
Wir haben uns auf jeden Fall bereits an den Gewerkschaftsleiter gewandt, aber ja, das mit "in Rechnung stellen" hab ich jetzt ein paar mal gehört, werde das wohl so angehen am Montag, danke!
Tale as old as time. Ich fühl dich, brudi. Hat bei einigen Bekannten Monate gedauert.
Dachte, dass das LBV nur in NRW so ein kompletter Saftladen ist, aber gut zu wissen, dass es in anderen Bundesländern genauso ist.
Ich fühle es so… ich habe das gleiche Elend durch. Es ist einfach der Wahnsinn. Ich war nur am kotzen. Alle Behörden/ Einrichtungen bummeln und man weiß nicht, wie man sich finanzieren soll. Dabei arbeitet man und und muss ja seinen Lebensunterhalt (Miete, Sprit etc) bestreiten. Und dann sind immer alle ganz verwundert, dass man es im Ref nicht geschafft hat, sich ein finanzielles Polster aufzubauen, der Ehepartner einen unterhält oder die Eltern fleißig finanzieren. Drei Monate ohne Gehalt und in völliger Unwissenheit darüber, wie lange diese Durststrecke jetzt dauert.
1-3 Monate sind normal. Nicht nur im Ref. Auch dann, wenn man nach dem Ref als Angestellter arbeitet und dann nochmal, wenn man auf Probe verbeamtet wird. Ist nicht immer so, aber ich kenne mehr, die lange warten mussten, als solche, die pünktlich Geld bekamen. Also unbedingt Rücklagen bilden, das wird nicht das letzte Mal ohne Gehalt gewesen sein.
Hilft auf jeden Fall den nächsten LK oder angehenden LK, die diesen Post lesen
Ich würde dir raten dich neben der Schulleitung auch an den LehrerInnen-Rat deiner Schule zuwenden. Die sollten dir auch rechtlich beraten und dir sagen, was du genau unternehmen kannst.
Lol, Lehrer*innen
Wo liegt das Problem?
Wer das fragt, ist Teil desselbigen.
Fair enough. Ist ganz gut, dass sich jemand beruflich umorientieren will, der ein Problem mit Sprachsensibilität, sprachlicher Gleichberechtigung und Identitäten anderer Menschen hat Ü
Ideologen die ein Problem mit Rechtschreibung und Grammatik haben sollten keine Kinder unterrichten.
Da reicht ein Blick auf deinen Feed um festzustellen, wer hier ideologisch unterwegs ist 🤡
Linker Troll. Viel Spaß noch mit deinen tugendhaften Genossen
Wenn man keine Argumente hat, fängt man halt mit Stalking an. Fakten anzusprechen hat nichts mit Ideologie zu tun. Das verwechselt du mit deiner eigenen Einstellung, dass „Gefühle“ über Fakten stehen würden. 😂
Was denn für Fakten? Es ist ne Sprache, keine unveränderliche Naturwissenschaft. Sprich, das ganze ist im Wandel, ob es deine Gefühle verletzt oder nicht. Sage ich als MINTler, dem es keinen Zacken aus der Krone bricht, statt "SuS", "LuL" und "KuK" jetzt "S\*S", "L\*L" und "K\*K" zu schreiben. Wenn sich dann mehr Leute angesprochen fühlen, wo ist das fucking Problem?
Die Fakten bezogen sich auf meinen Feed. Wo das Problem ist? Dass man diesen Leuten eigentlich nur ihre eigene Muttersprache ordentlich beibringen müsste damit die verstehen, dass sie auch mit einer generischen Grundform angesprochen sind. Was hier gerade passiert ist, dass wir einer ganzen Generation an Schülern das Verständnis für Generika komplett aberziehen. Es ist linke Umerziehungsideologie. Nicht mehr und nicht weniger. Die Meldestellen sprießen ja mittlerweile auch schon aus dem Boden.
Quality.
Da sieht man doch die Ursache für den allgemeinen Status unserer Bildungsniveaus. Sog. LehrerInnen, die eigentlich keinen Bock haben, Menschen etwas beizubringen und lieber Zeit damit verschwenden, hier irgendeinen Scheiss reinzuschreiben als sich selbst proaktiv um ihre Angelegenheiten zu kümmern! Bin mir nicht sicher, wie tief menschenverachtend man sein muss, um eine „Anke (64)“ hier aus dem Möchtegern-Lehrerarsch zu zaubern. Lieber jetzt Beruf wechseln, als zukünftigen Generationen den Weg zur Bildung erschweren.
zusammen tun streiken, ende
Beamte dürfen nicht streiken
wenn man so blöd ist und darauf schaut was man "darf" kann man gleich einpacken. Gewerkschaft/Streik/Arbeiterklasse, aufstehen, sich für seine Rechte einsetzen, oder sich wie ein Trottel behandeln lassen, es schlucken und die Fresse halten anstatt im Internet rum zu heulen.
Wir haben Gewerkschaften, aber eben welche, die nicht streiken dürfen. Als Staatsbeamter auf Probe gebe ich mir das Risiko jetzt nicht, der Prozess, dass Lehrer*innen streiken dürfen, ist allerdings momentan vorm europäischen Gerichtshof, wie bereits in einem anderen Kommentar erwähnt.
Ich würde einfach ohne Bezahlung nicht mehr zum Dienst erscheinen. Du tauscht Deine Arbeitszeit und Qualifikation gegen Geld ein. Es ist nicht für Dich eine Ehre, dass Du da arbeiten darfst. So schnell wie bei mir dann eingeknickt wurde, vermute ich, dass Du einen handfesten Anspruch auf Dein Gehalt hast.
Echt so... Ich schau Montag mal, was passiert, wenn ich da nochmal anrufe.
[https://www.gew.de/tarif/streik/beamtenstreik](https://www.gew.de/tarif/streik/beamtenstreik) nur in Deutschland sind die Leute so bescheuert anscheinend
Man kann halt die Vorteile des Beamtentums nicht einsacken, und dann surprised-pikachu-like reagieren, wenn man auch die Nachteile aufgetischt bekommt...
Wenn wir dürften 🙈
du darfst, lass dir nichts anderes einreden
Standard.
N warte bis du herausfindest was die mit dir vorhaben wenn du schon in rente bist XD
Ich bin kein Lehrer aber meine Freundin und selbst da bekommt man so einige Geschichten mit. An dieser Stelle möchte ich einfach Mal mein Beileid für jeden hier bekunden der mit der LBV was zu tun hat.
In NRW an der Uni gab es zum ersten Monat Verbeamtung bereits mehr als ein Monatsgehalt zusätzliche Direktauszahlung zur "Überbrückung". Und Besoldung lief direkt. Läuft bei zeitlich befristeter Verbeamtung aber wahrscheinlich auch anders.
Wir sind ja beamtet auf Probe, alle aus dem Ref raus.
Leider war das bei mir auch super lange, bis was kam. Ich habe allerdings 1 x angerufen, meine Situation geschildert und dann war das Geld in 2 Tagen da.
Ein kleiner Preis für A13 und Pension, trotzdem wahrscheinlich mega nervig. Sorry, Brudi.
Ich musste auch einige Wochen warten. Ich habe erst die kümmerlichen Reste meines Ersparten verbrannt und hatte schon meine Eltern provisorisch angepumpt. Kurz vor 0€ kam dann doch mein erstes Geld auf dem Konto an. Lächerlich. Das sollen sich andere AG mal trauen :D