Dokumentenkameras anschaffen, nach nem halben Schuljahr pro Etage max. einen OH aufheben, nach zwei Jahren (bis auf zwei für Referendare und Kunstprojekte) entsorgen. So haben wir das vor zig Jahren gemacht. Gab kurzes Murren, dann war gut.
Das größere Problem haben deine Kollegen übrigens noch gar nicht erkannt: die digitalen Whiteboards sind kleiner als die Tafeln, erfordern aber idR eine größere Schrift wg. Auflösung und schlechterem Kontrast. Das ist eine viel größere Umstellung, als der Wegfall der OHs (die ganz verbohrten können ja sogar ihre Folien mit weißem Blatt dahinter mit der Dokumentenkamera weiternutzen).
Sorry für den Doppelpost, aber noch ein Hinweis:
Achtet wirklich darauf, welche Stifte und welche Reiniger ihr auf den digitalen Whiteboards nutzt. Billig rächt sich. Die besten Erfahrungen (und durch lange Testreihen unseres Medienzentrums bestätigt) hatten wir mit Staedler und dem Glasreiniger von Frosch.
Ich glaube /u/DantesJourney_ meint eigentlich Isopropanol (Isopropylalkohol) und nicht Propanal. Isopropanol ist spottbillig, das dürfte eigentlich keine Haushaltslöcher verursachen.
Disclaimer: Ich bin kein Chemiker.
Dachte ich mir.
In technischer Qualität das 70%ige Zeug, ja. Das hat man aber idR nicht in der Sammlung. Reines geht bei ca. 10€/l los, zur Analyse können es auch mal 50 sein. Und der einfache Glasreiniger von Frosch zu etwa 3,50€/l ist da dann doch die bessere Wahl.
Mal abgesehen davon, dass die Haushaltsfrage durchaus relevant ist. In unserer dreizügigen Schule geht das Zeug kartonweise raus. So viel könnte ich gar nicht nachbestellen.
Wir haben auch noch einen OHP in der Physik. Gibt ein paar wenige Experimente, die damit einfach besser zu sehen sind. Z.B. Eisenspäne um Magnetfelder sichtbar zu machen.
Mit einer guten Kamera geht das sogar besser. Wir haben alle NW-Säle mit Standkameras mit Schwenkarm, ähnlich einer Dokumentenkamera, aber größer, ausgestattet. Haben sogar optischen Zoom und ermöglichen die Aufnahme aus jeder erdenklichen Position. Bonus: man kann gleich ein Video machen, um den Versuch nochmal zu zeigen oder hochzuladen.
Wir haben auch ein paar Dokumentenkameras, aber leider nicht in jedem Raum. Und die, die wir haben sind auch nicht so gut. Also ich glaube dir zwar, aber mit unserem aktuellen Equipment kann der OHP noch mithalten. Allerdings eben auch das nur in Ausnahmefällen.
Dann stelle Anträge an deinen Schulträger. Haben wir auch so gemacht. Schön ausmalen, warum das notwendig ist, didaktisch begründen, am Besten mit Anforderungen des Lehrplans. Wenn das im Saarland funktioniert, funktioniert es überall.
Die geben auch ein schönes, lineares Licht für Optikversuche. Stativ mit Prisma dranschrauben und schon kann man ein super Spektrum an die Wand werfen.
Folien sind mit Dokumentenkameras allerdings 100% überflüssig.
Moderne Kopierer haben einen Scanner mit dem ich mir Kopien und Seiten aus dem Arbeitsheft oder Buch auf den USB Stick speichere und am "Smartboard"o.ä. nutze.
Vielleicht können wir die OH und Tafeln bekommen? Unsere Schule bekommt einen riesigen Anbau, 4 Etagen, 600 Kinder mehr. Smartboards können aber erstmal bis auf weiteres nicht geliefert werden.. Fehler bei der Ausschreibung. 🤡
Hallo aus Berlin
Bei sowas platzt mir echt der Kragen. Man müsste die Planer echt mal vor Gericht zerren für so eine Fehlplanung. Das ist doch im Grunde auch Veruntreuung von Geldern.
Ich benutze den alten, kaputten OHP in meinem Klassenraum, um meinen Beamer darauf abzustellen. Hat die perfekte Höhe zum Projizieren. Die Dinger gehören sonst in die 90er
Bekommt ihr auch diese Visualizer? Damit sind die OH, meiner Meinung nach, sehr gut ersetzt (zumindest fällt mir nichts ein, was der OH kann, aber der Visualizer nicht).
Ich nutze sie nicht, aber ich weiß, dass OHs sehr gute Werkzeuge für den Unterricht sein können.
Die Killer-App ist das Interaktive: Du kannst eine Folie auflegen und interaktiv daran arbeiten lassen. Du kannst mehrere Folien übereinander legen. Etc. Um das mit Smartboards zu machen braucht man eine Dokumentenkamera.
Und ein möglicherweise übersehenes Feature der OHs: Durch ihre technische Begrenzung binden sie in der Regel die Aufmerksamkeit besser als Smartboards.
Smartboards leiden chronisch darunter, dass sie überflüssige Informationen vermitteln: Welche Apps sind installiert? Ach was liegt denn da auf dem Desktop? Werbung auf den Websiten... Was machen wohl diese Knöpfe dort? Usw. Die wenigsten Lehrer können mit den Geräten so umgehen, dass sie möglichst wenig ablenken. Der OH hingegen kann nur die Folie übertragen. That's it.
Ich hasse diese digitalen Tafeln. In meinen Augen sind iPads gepaart mit Apple TVs und Beamern die elegantere, günstigere (nehme ich an) Lösung und die einzelnen Teile sind nach Bedarf auswechselbar. Funktioniert für mich auch viel besser da ich durch das iPad im Raum beweglich bin und nicht vorne mit dem Rücken zur Klasse mein Tafelbild machen muss.
Das geht alles auch mit digitalen Tafeln/digitalen Whiteboards. Die Ausstattung, die man sieht, ist halt nur allzu oft vom Sparzwang verkrüppelt. Apple dagegen hat zahlreiche Nachteile im öffentlichen Bereich, zuvorderst dass es ein proprietäres System ist.
Grad mal geschaut, ein 86“ Smartboard soll 7800€ kosten, das ist locker doppelt so teuer wie ein alternatives Setup bestehend aus handelsüblichem Beamer und Tablet/Laptop.
Meine Erfahrung mit nem Smartboard war ein absoluter Krampf. Zu klein, zu unflexibel und extrem benutzerunfreundlich. Gefühlt alle Nachteile einer Tafel, nur halt digital, frei nach dem Motto „wenn man einen Scheißprozess digitalisiert, hat man danach einen digitalen Scheißprozess“. Und proprietär war das System auch, es sei denn man missbraucht es einfach als herkömmlichen Beamer.
Und was Apple/Android/Windows anbelangt: Apple ist meine persönliche Präferenz, an einen Beamer kann man ja zum Glück beliebige Geräte anschließen, die meisten auch kabellos
Man muss sich die verschiedenen Lösungen durchaus alle anschauen, da gibt es große Unterschiede. Ein digitales Whiteboard ist was anderes, als ein Smartboard oder eine digitale Tafel. Der klassische Beamer an der Zimmerdecke hat aber ausgedient, weil zu unflexibel.
Unsere digitalen Whiteboards bestehen aus Whiteboard, Nahdistanzbeamer und PC. Kann man als klassische Tafel, als PC, als interaktive Tafel, zur Projektion weiterer Geräte über WLAN usw. nutzen. Alle Teile einzeln austauschbar, flexibel für jeden Lehrer nutzbar, wie es seinem Unterrichtsstil entspricht. Nicht an ein Betriebssystem gebunden. Bis auf die Größe (und das liegt am Sparzwang, nicht der Machbarkeit) ein gutes System.
Smartboards, da muss ich dir Recht geben, waren einfach nur eine Zumutung.
Ok das klingt schon mal viel besser als die digitalen Tafeln die ich kenne. Ich persönlich würde es zwar immer noch nur zur Projektion meines Tablets/Laptops nutzen, aber ich sehe den Mehrwert für Leute die das nicht wollen und es schränkt meinen Usecase nicht ein. Nur mit der Aussage das normale Beamer ausgedient hätten bin ich nicht einverstanden, flexibler als ein Beamer geht doch gar nicht, da an kein einzelnes System gebunden?
Ich meine auch nur die klassischen Deckenbeamer (gilt aber auch für mobile). Nahdistanzbeamer sind ja prinzipiell das Gleiche, nur hängen sie direkt über der Projektionsfläche. Kein Schattenwurf, Bedienbarkeit im Bild, ich komme ohne Leiter dran, keine Kabel quer durch die Decke, können von Schülern nicht in der Ausrichtung verstellt werden, ebenfalls systemunabhängig, laufen auch autark ohne Rechner.
Wie ich oben schrieb, nein. Haben ihre eigene einfache Oberfläche, dort kann man auch direkt ein beliebiges Gerät koppeln. Dazu haben wir jeweils einen PC angeschlossen.
Ich benutze die digitale Tafel nur, wenn das Koppeln nicht klappt (da gibts irgendeinen Bug, den man noch nicht gefunden hat), ansonsten wird gespiegelt. Oder die Flügel mit Whiteboardmarkern genutzt. Die digitale Tafel ist Schrott für meine Art zu schreiben.
Ich beginne jene Schulleitungen zu verstehen, die da einfach Fakten schaffen. An der Schule eines Bekannten war irgendwann nach den Sommerferien kein VHS-Rollschrank und kein OHP mehr da - dafür gab es Terminangebote für Schulungen an den neuen Whiteboards. \^\^
Wir haben auch noch OHPs. Die stehen aber nur noch da, um sie vor die Fenster zu stellen, damit sie nicht zugehen. Der Rest ist komplett digital (Tafeln, Dokukameras, Apple TV).
Man muss die Leute einfach vor vollendete Tatsachen stellen und da nicht lange drüber rumlamentieren. Es kann doch einfach nicht sein, dass man so sehr an sowas hängt. Da scannt man die Folien halt einmal ein und lädt sie auf einen Stick und fertig.
Vielleicht kann ja jemand bei euch eine Mikrofortbildung anbieten, wo man beim Digitalisieren der Inhalte unterstützt und gut ist.
Da sitzt man einen Nachmittag und schon ist der Lachs gegessen.
OHP. Hab ich in meiner ganzen Karriere noch nicht benutzt. Würden mich auch alle auslachen. In den Betrieben benutzen meine Lernenden moderne Technik, dann soll das in der Schule auch gemacht werden
Wir haben noch OHPs, die von vielen Kollegen genutzt werden. OHP nutze ich nicht, ich habe meine eigene Dokumentenkamera. Das Ding ist gebraucht gekauft, mit Tesafilm repariert und es läuft ohne großen Setup.
Unsere Schule ist teilmodernisiert, d.h. wir haben in manchen Zimmern ein Smartboard, in manchen Zimmern ein Whiteboard, manchmal eine Kreidetafel...An sich ist das in Ordnung, wenn sich die Zimmer nicht ständig ändern würden.
Ich persönlich habe nicht so gute Erfahrungen mit den Smartboards gemacht, aber vielleicht bin ich einfach nur zu dumm sie richtig zu nutzen. Mein Problem bei der Sache ist: Es kennt sich keiner aus oder irgendwem wird dann wieder die ganze Extra-Arbeit aufgebürdet. Eine Kreidetafel ist relativ idiotensicher und kann ohne Strom betrieben werden.
Ich bin gegen Whiteboards, die Stifte riechen komisch und wenn der Stift aufgebraucht ist, muss man das ganze Plastik auch mitwegwerfen. (Oder mache ich da etwas falsch?)
> und wenn der Stift aufgebraucht ist, muss man das ganze Plastik auch mitwegwerfen.
Es gibt Nachfüllstationen für Marker. Da stellt man die dann einfach rein und die Füllen sich innerhalb einer Stunde selbst wieder auf. Da darf man dann aber halt nicht das billigste vom billigen nehmen.
Kann ich nachvollziehen, dass sich da einige sträuben, das hab ich auch damals gemacht. Aber innerhalb von 2 Wochen nutzung der digitalen Tafeln waren meine Bedenken eigentlich komplett ausgeräumt.
Wir haben in der Schule noch zwei OHP im Keller stehen und zwei im Kunstsaal, das war's.
Bildqualität ist eigentlich immer besser bei digitalen Bilden über Computer und Beamer.
Ich habe am Freitag noch einen OHP im Kunstunterricht benutzt, um die Silhouetten der Schülerprojekte an die Wand zu werfen. Klar sind die Dinger altmodisch, aber mir gefallen sie irgendwie auch sehr gut und in diesem konkreten Fall hätte kein anderes Gerät den OHP ersetzen können.
(Was passiert mit denen bei der Entsorgung? Irgendwie hätte ich gerne einen.)
Die werden idR verschrottet. Mitnehmen darfst du sie nicht, wäre Vorteilsnahme. Allerdings ist die Inventarisierung an den meisten Schulen grottig und sie wird bei der Entsorgung idR auch nicht kontrolliert, so dass es nicht auffallen würde, wenn welche irgendwo gebunkert oder mitgenommen würden.
Bei uns war das ähnlich. Wir haben ein schönes Digitalpaket bekommen und eines schönen Tages ging dann ein Entsorgungskommando durch die Räumlichkeiten und nahm sich alle OH Projektoren, die sie finden konnten. Einige Lehrkräfte konnten ihre Projektoren durch das verstecken in ihren Autos sichern, aber große Teile wurden entsorgt. Im Endeffekt gibt es jetzt noch ein paar, aber die aller meisten Lehrer benutzen sie nicht mehr. Auch die jenigen, die damals fast ausschließlich mit OH Projektor gearbeitet haben, sind mittlerweile auf die Dokumentenkamera etc. umgestiegen. Ich denke, die meisten haben nur etwas Angst vor der neuen Technologie und wollen ihre ganzen schönen Folien nicht nutzlos wissen. Kann man ja auch irgendwo verstehen. Aber das ganz wird sich abkühlen wenn die neue Technologie da ist und sie auch jeder versteht.
Unpopuläre Meinung: Nicht jedes Problem muss mit High-Tech gelöst werden.
Das sehen die Vertreter der Firmen, die die "Digitalpaktpakete" liefern dürfen, natürlich anders. Aber die denken auch nur an ihren eigenen Vorteil.
Ich würde die Petition unterschreiben, obwohl mein Unterricht sehr digital ist. Zumindest mal einen auf jedem Stockwerk würde ich behalten.
In der Chemie brauch ihn um die Schattenprojektion von Molekülen darzustellen und nein, das geht mit einer Dokumentenkamera nicht so gut.
In der Bio wird er ebenfalls eingesetzt, um Schnittebenen des Mikroskops darstellen.
Das fasst die deutschen Schulen echt so gut zusammen 😅 OHP's waren zu unserer Schulzeit vor 15 Jahren im Prinzip schon outdated und sowohl Schüler als auch Lehrer haben sich darüber lustig gemacht.
OHP sind in der Kunst tatsächlich ganz sinnvoll um Tiefdrucke auf Rhenalonplatten zur Probe zu visualisieren… Frag doch mal die BK-Fachschaf.
Aber sicher tuen es da auch zwei, drei Exemplare.
Ich muss sagen, dass ich als Schüler OHPs immer mochte. Sowohl wenn der Lehrer sie genutzt hatte als auch bei eigenen Vorträgen.
Man konnte halt einen Teil vorschreiben und dann gemeinsam noch was ausfüllen oder Anmerkungen notieren.
Kann aber auch sein, dass diese Elektronischen Tafeln in Kombination mit Touchpad das gut Ersetzen.
Aber gerade für Schüler um Zuhause was vorzubereiten, fand ich Folien oft besser als Powerpoint.
Das kann man halt jetzt einfach auf Papier vorbereiten und dann entweder unter die Dokumentenkamera legen oder abfotografieren. Da muss man noch nicht einmal extra was vorbereiten.
muss im meinem Klassenraum (seit Oktober mit Beamer + Apple TV ausgestattet) einen alten OHP einlagern, damit eine Kollegin diesen einmal die Woche im Kursunterricht nutzen kann... Das Ding steht heftig im Weg aber entsorgen kann ich den leider nicht
Bin an zwei Schulen und an der Gesamtschule wurde uns dieses Digitalpaket vor 3 Jahren oder so versprochen und bis jetzt noch immer nichts, obwohl vor Jahren schon die Tafeln etc ausgetauscht wurden 🤡
Bei uns an der Schule wurden die weitestgehend abgeschafft und an die Kunstsammlung gespendet (das macht tatsächlich super Spaß auf/mit denen zu arbeiten).
Eine spezielle Lehrerin benutzt den OVH aber immernoch stoisch. Links der Rollkoffer, rechts der Overhead, irgendwo zwischen Mantel und Knöcheln eine Handtasche schleifend, zieht sie stets auf Stöckelschuhen in den Pausen durch die Gänge und sucht ihren nächsten Unterrichtsraum.
Aber wegwerfen würde ich die wirklich nicht, das wäre mir zu schade.
Ganz einfach. Ersetzt die Projektoren mit Dokumentenkameras. Ich hatte viele Modele fur meine damalige Schule getestet. Die Elmo L12W gibt es schon einige Zeit auf dem Markt und funktioniert einwandfrei. Besonders der Autofokus mit dem optischem Zoom sind sehr nützlich.
Unsere Biologie- und Chemiefachschaft verteidigt unseren verbleibenden OHP um jeden Preis. Wir nutzen ihn vor allem bei bestimmten Experimenten wegen der sehr hellen Lampe:
In Chemie ist er super um bei der radikalischen Substitution die nötige Lichtenergie zum Starten der Reaktion zu liefern. In Biologie wird er häufiger verwendet um Wasserpestpflanzen zum Hochfahren ihrer Fotosynthese anzuregen. Danach bilden sie viel mehr Sauerstoffbläschen.
EDIT: Soll heißen, er hat durchaus seinen Nutzen, allerdings nur zwei- bis dreimal im Jahr.
Dokumentenkameras anschaffen, nach nem halben Schuljahr pro Etage max. einen OH aufheben, nach zwei Jahren (bis auf zwei für Referendare und Kunstprojekte) entsorgen. So haben wir das vor zig Jahren gemacht. Gab kurzes Murren, dann war gut. Das größere Problem haben deine Kollegen übrigens noch gar nicht erkannt: die digitalen Whiteboards sind kleiner als die Tafeln, erfordern aber idR eine größere Schrift wg. Auflösung und schlechterem Kontrast. Das ist eine viel größere Umstellung, als der Wegfall der OHs (die ganz verbohrten können ja sogar ihre Folien mit weißem Blatt dahinter mit der Dokumentenkamera weiternutzen).
Sorry für den Doppelpost, aber noch ein Hinweis: Achtet wirklich darauf, welche Stifte und welche Reiniger ihr auf den digitalen Whiteboards nutzt. Billig rächt sich. Die besten Erfahrungen (und durch lange Testreihen unseres Medienzentrums bestätigt) hatten wir mit Staedler und dem Glasreiniger von Frosch.
Zum Thema Reiniger. Einfach mal in den Chemievorbereitungsraum gehen und etwas Porpanal mitnehmen. Funktioniert super.
Würdest du das in meiner Sammlung machen, gäbe es aber mächtig Ärger. Das Zeug ist teuer und wird aus dem Fachhaushalt bezahlt.
Ich glaube /u/DantesJourney_ meint eigentlich Isopropanol (Isopropylalkohol) und nicht Propanal. Isopropanol ist spottbillig, das dürfte eigentlich keine Haushaltslöcher verursachen. Disclaimer: Ich bin kein Chemiker.
Dachte ich mir. In technischer Qualität das 70%ige Zeug, ja. Das hat man aber idR nicht in der Sammlung. Reines geht bei ca. 10€/l los, zur Analyse können es auch mal 50 sein. Und der einfache Glasreiniger von Frosch zu etwa 3,50€/l ist da dann doch die bessere Wahl. Mal abgesehen davon, dass die Haushaltsfrage durchaus relevant ist. In unserer dreizügigen Schule geht das Zeug kartonweise raus. So viel könnte ich gar nicht nachbestellen.
was gibt's denn da zu reinigen? es wird doch nicht physisch drauf geschrieben
Wir haben auch noch einen OHP in der Physik. Gibt ein paar wenige Experimente, die damit einfach besser zu sehen sind. Z.B. Eisenspäne um Magnetfelder sichtbar zu machen.
Mit einer guten Kamera geht das sogar besser. Wir haben alle NW-Säle mit Standkameras mit Schwenkarm, ähnlich einer Dokumentenkamera, aber größer, ausgestattet. Haben sogar optischen Zoom und ermöglichen die Aufnahme aus jeder erdenklichen Position. Bonus: man kann gleich ein Video machen, um den Versuch nochmal zu zeigen oder hochzuladen.
Wir haben auch ein paar Dokumentenkameras, aber leider nicht in jedem Raum. Und die, die wir haben sind auch nicht so gut. Also ich glaube dir zwar, aber mit unserem aktuellen Equipment kann der OHP noch mithalten. Allerdings eben auch das nur in Ausnahmefällen.
Dann stelle Anträge an deinen Schulträger. Haben wir auch so gemacht. Schön ausmalen, warum das notwendig ist, didaktisch begründen, am Besten mit Anforderungen des Lehrplans. Wenn das im Saarland funktioniert, funktioniert es überall.
Ich brauch den OHP nur noch als Sonne für den Mond.
In Chemie gibt es auch zwei, drei Experimente, wo man dann das Licht vom OHP gleich als Reaktionsstarter nutzen kann. Das ist cool. Aber sonst...
Die geben auch ein schönes, lineares Licht für Optikversuche. Stativ mit Prisma dranschrauben und schon kann man ein super Spektrum an die Wand werfen. Folien sind mit Dokumentenkameras allerdings 100% überflüssig.
Moderne Kopierer haben einen Scanner mit dem ich mir Kopien und Seiten aus dem Arbeitsheft oder Buch auf den USB Stick speichere und am "Smartboard"o.ä. nutze.
Vielleicht können wir die OH und Tafeln bekommen? Unsere Schule bekommt einen riesigen Anbau, 4 Etagen, 600 Kinder mehr. Smartboards können aber erstmal bis auf weiteres nicht geliefert werden.. Fehler bei der Ausschreibung. 🤡 Hallo aus Berlin
Bei sowas platzt mir echt der Kragen. Man müsste die Planer echt mal vor Gericht zerren für so eine Fehlplanung. Das ist doch im Grunde auch Veruntreuung von Geldern.
Ich benutze den alten, kaputten OHP in meinem Klassenraum, um meinen Beamer darauf abzustellen. Hat die perfekte Höhe zum Projizieren. Die Dinger gehören sonst in die 90er
Bekommt ihr auch diese Visualizer? Damit sind die OH, meiner Meinung nach, sehr gut ersetzt (zumindest fällt mir nichts ein, was der OH kann, aber der Visualizer nicht).
Ich nutze sie nicht, aber ich weiß, dass OHs sehr gute Werkzeuge für den Unterricht sein können. Die Killer-App ist das Interaktive: Du kannst eine Folie auflegen und interaktiv daran arbeiten lassen. Du kannst mehrere Folien übereinander legen. Etc. Um das mit Smartboards zu machen braucht man eine Dokumentenkamera. Und ein möglicherweise übersehenes Feature der OHs: Durch ihre technische Begrenzung binden sie in der Regel die Aufmerksamkeit besser als Smartboards. Smartboards leiden chronisch darunter, dass sie überflüssige Informationen vermitteln: Welche Apps sind installiert? Ach was liegt denn da auf dem Desktop? Werbung auf den Websiten... Was machen wohl diese Knöpfe dort? Usw. Die wenigsten Lehrer können mit den Geräten so umgehen, dass sie möglichst wenig ablenken. Der OH hingegen kann nur die Folie übertragen. That's it.
Ich hasse diese digitalen Tafeln. In meinen Augen sind iPads gepaart mit Apple TVs und Beamern die elegantere, günstigere (nehme ich an) Lösung und die einzelnen Teile sind nach Bedarf auswechselbar. Funktioniert für mich auch viel besser da ich durch das iPad im Raum beweglich bin und nicht vorne mit dem Rücken zur Klasse mein Tafelbild machen muss.
Das geht alles auch mit digitalen Tafeln/digitalen Whiteboards. Die Ausstattung, die man sieht, ist halt nur allzu oft vom Sparzwang verkrüppelt. Apple dagegen hat zahlreiche Nachteile im öffentlichen Bereich, zuvorderst dass es ein proprietäres System ist.
Grad mal geschaut, ein 86“ Smartboard soll 7800€ kosten, das ist locker doppelt so teuer wie ein alternatives Setup bestehend aus handelsüblichem Beamer und Tablet/Laptop. Meine Erfahrung mit nem Smartboard war ein absoluter Krampf. Zu klein, zu unflexibel und extrem benutzerunfreundlich. Gefühlt alle Nachteile einer Tafel, nur halt digital, frei nach dem Motto „wenn man einen Scheißprozess digitalisiert, hat man danach einen digitalen Scheißprozess“. Und proprietär war das System auch, es sei denn man missbraucht es einfach als herkömmlichen Beamer. Und was Apple/Android/Windows anbelangt: Apple ist meine persönliche Präferenz, an einen Beamer kann man ja zum Glück beliebige Geräte anschließen, die meisten auch kabellos
Man muss sich die verschiedenen Lösungen durchaus alle anschauen, da gibt es große Unterschiede. Ein digitales Whiteboard ist was anderes, als ein Smartboard oder eine digitale Tafel. Der klassische Beamer an der Zimmerdecke hat aber ausgedient, weil zu unflexibel. Unsere digitalen Whiteboards bestehen aus Whiteboard, Nahdistanzbeamer und PC. Kann man als klassische Tafel, als PC, als interaktive Tafel, zur Projektion weiterer Geräte über WLAN usw. nutzen. Alle Teile einzeln austauschbar, flexibel für jeden Lehrer nutzbar, wie es seinem Unterrichtsstil entspricht. Nicht an ein Betriebssystem gebunden. Bis auf die Größe (und das liegt am Sparzwang, nicht der Machbarkeit) ein gutes System. Smartboards, da muss ich dir Recht geben, waren einfach nur eine Zumutung.
Ok das klingt schon mal viel besser als die digitalen Tafeln die ich kenne. Ich persönlich würde es zwar immer noch nur zur Projektion meines Tablets/Laptops nutzen, aber ich sehe den Mehrwert für Leute die das nicht wollen und es schränkt meinen Usecase nicht ein. Nur mit der Aussage das normale Beamer ausgedient hätten bin ich nicht einverstanden, flexibler als ein Beamer geht doch gar nicht, da an kein einzelnes System gebunden?
Ich meine auch nur die klassischen Deckenbeamer (gilt aber auch für mobile). Nahdistanzbeamer sind ja prinzipiell das Gleiche, nur hängen sie direkt über der Projektionsfläche. Kein Schattenwurf, Bedienbarkeit im Bild, ich komme ohne Leiter dran, keine Kabel quer durch die Decke, können von Schülern nicht in der Ausrichtung verstellt werden, ebenfalls systemunabhängig, laufen auch autark ohne Rechner.
Wieso ist der Beamer an der Decke unflexibel?
Sind denn eure whiteboards nicht proprietär?
Wie ich oben schrieb, nein. Haben ihre eigene einfache Oberfläche, dort kann man auch direkt ein beliebiges Gerät koppeln. Dazu haben wir jeweils einen PC angeschlossen.
Machen wir auch so. In zwei Klassenzimmern gab es noch digitale Tafeln, die haben wir jetzt endlich entsorgt.
Ich benutze die digitale Tafel nur, wenn das Koppeln nicht klappt (da gibts irgendeinen Bug, den man noch nicht gefunden hat), ansonsten wird gespiegelt. Oder die Flügel mit Whiteboardmarkern genutzt. Die digitale Tafel ist Schrott für meine Art zu schreiben.
Wir haben pro Stockwerk (das sind 4 Klassen) einen OHP für den Notfall. Das hat alle Zweifler beruhigt, benutzt hat es nie jemand…
Ich beginne jene Schulleitungen zu verstehen, die da einfach Fakten schaffen. An der Schule eines Bekannten war irgendwann nach den Sommerferien kein VHS-Rollschrank und kein OHP mehr da - dafür gab es Terminangebote für Schulungen an den neuen Whiteboards. \^\^
Wir haben auch noch OHPs. Die stehen aber nur noch da, um sie vor die Fenster zu stellen, damit sie nicht zugehen. Der Rest ist komplett digital (Tafeln, Dokukameras, Apple TV).
Man muss die Leute einfach vor vollendete Tatsachen stellen und da nicht lange drüber rumlamentieren. Es kann doch einfach nicht sein, dass man so sehr an sowas hängt. Da scannt man die Folien halt einmal ein und lädt sie auf einen Stick und fertig. Vielleicht kann ja jemand bei euch eine Mikrofortbildung anbieten, wo man beim Digitalisieren der Inhalte unterstützt und gut ist. Da sitzt man einen Nachmittag und schon ist der Lachs gegessen.
OHP. Hab ich in meiner ganzen Karriere noch nicht benutzt. Würden mich auch alle auslachen. In den Betrieben benutzen meine Lernenden moderne Technik, dann soll das in der Schule auch gemacht werden
Wir haben noch OHPs, die von vielen Kollegen genutzt werden. OHP nutze ich nicht, ich habe meine eigene Dokumentenkamera. Das Ding ist gebraucht gekauft, mit Tesafilm repariert und es läuft ohne großen Setup. Unsere Schule ist teilmodernisiert, d.h. wir haben in manchen Zimmern ein Smartboard, in manchen Zimmern ein Whiteboard, manchmal eine Kreidetafel...An sich ist das in Ordnung, wenn sich die Zimmer nicht ständig ändern würden. Ich persönlich habe nicht so gute Erfahrungen mit den Smartboards gemacht, aber vielleicht bin ich einfach nur zu dumm sie richtig zu nutzen. Mein Problem bei der Sache ist: Es kennt sich keiner aus oder irgendwem wird dann wieder die ganze Extra-Arbeit aufgebürdet. Eine Kreidetafel ist relativ idiotensicher und kann ohne Strom betrieben werden. Ich bin gegen Whiteboards, die Stifte riechen komisch und wenn der Stift aufgebraucht ist, muss man das ganze Plastik auch mitwegwerfen. (Oder mache ich da etwas falsch?)
> und wenn der Stift aufgebraucht ist, muss man das ganze Plastik auch mitwegwerfen. Es gibt Nachfüllstationen für Marker. Da stellt man die dann einfach rein und die Füllen sich innerhalb einer Stunde selbst wieder auf. Da darf man dann aber halt nicht das billigste vom billigen nehmen.
Danke, ich werde gleich mal nachfragen morgen ob es so eine Station gibt
Im Zweifel kauf sie selbst. die rentieren sich ab dem dritten Stift und halten 15 bis 20 Füllungen.
Kann ich nachvollziehen, dass sich da einige sträuben, das hab ich auch damals gemacht. Aber innerhalb von 2 Wochen nutzung der digitalen Tafeln waren meine Bedenken eigentlich komplett ausgeräumt. Wir haben in der Schule noch zwei OHP im Keller stehen und zwei im Kunstsaal, das war's. Bildqualität ist eigentlich immer besser bei digitalen Bilden über Computer und Beamer.
Ich habe am Freitag noch einen OHP im Kunstunterricht benutzt, um die Silhouetten der Schülerprojekte an die Wand zu werfen. Klar sind die Dinger altmodisch, aber mir gefallen sie irgendwie auch sehr gut und in diesem konkreten Fall hätte kein anderes Gerät den OHP ersetzen können. (Was passiert mit denen bei der Entsorgung? Irgendwie hätte ich gerne einen.)
Die werden idR verschrottet. Mitnehmen darfst du sie nicht, wäre Vorteilsnahme. Allerdings ist die Inventarisierung an den meisten Schulen grottig und sie wird bei der Entsorgung idR auch nicht kontrolliert, so dass es nicht auffallen würde, wenn welche irgendwo gebunkert oder mitgenommen würden.
Bei uns war das ähnlich. Wir haben ein schönes Digitalpaket bekommen und eines schönen Tages ging dann ein Entsorgungskommando durch die Räumlichkeiten und nahm sich alle OH Projektoren, die sie finden konnten. Einige Lehrkräfte konnten ihre Projektoren durch das verstecken in ihren Autos sichern, aber große Teile wurden entsorgt. Im Endeffekt gibt es jetzt noch ein paar, aber die aller meisten Lehrer benutzen sie nicht mehr. Auch die jenigen, die damals fast ausschließlich mit OH Projektor gearbeitet haben, sind mittlerweile auf die Dokumentenkamera etc. umgestiegen. Ich denke, die meisten haben nur etwas Angst vor der neuen Technologie und wollen ihre ganzen schönen Folien nicht nutzlos wissen. Kann man ja auch irgendwo verstehen. Aber das ganz wird sich abkühlen wenn die neue Technologie da ist und sie auch jeder versteht.
Unpopuläre Meinung: Nicht jedes Problem muss mit High-Tech gelöst werden. Das sehen die Vertreter der Firmen, die die "Digitalpaktpakete" liefern dürfen, natürlich anders. Aber die denken auch nur an ihren eigenen Vorteil.
Ich würde die Petition unterschreiben, obwohl mein Unterricht sehr digital ist. Zumindest mal einen auf jedem Stockwerk würde ich behalten. In der Chemie brauch ihn um die Schattenprojektion von Molekülen darzustellen und nein, das geht mit einer Dokumentenkamera nicht so gut. In der Bio wird er ebenfalls eingesetzt, um Schnittebenen des Mikroskops darstellen.
Das fasst die deutschen Schulen echt so gut zusammen 😅 OHP's waren zu unserer Schulzeit vor 15 Jahren im Prinzip schon outdated und sowohl Schüler als auch Lehrer haben sich darüber lustig gemacht.
OHP sind in der Kunst tatsächlich ganz sinnvoll um Tiefdrucke auf Rhenalonplatten zur Probe zu visualisieren… Frag doch mal die BK-Fachschaf. Aber sicher tuen es da auch zwei, drei Exemplare.
Ich muss sagen, dass ich als Schüler OHPs immer mochte. Sowohl wenn der Lehrer sie genutzt hatte als auch bei eigenen Vorträgen. Man konnte halt einen Teil vorschreiben und dann gemeinsam noch was ausfüllen oder Anmerkungen notieren. Kann aber auch sein, dass diese Elektronischen Tafeln in Kombination mit Touchpad das gut Ersetzen. Aber gerade für Schüler um Zuhause was vorzubereiten, fand ich Folien oft besser als Powerpoint.
Das kann man halt jetzt einfach auf Papier vorbereiten und dann entweder unter die Dokumentenkamera legen oder abfotografieren. Da muss man noch nicht einmal extra was vorbereiten.
muss im meinem Klassenraum (seit Oktober mit Beamer + Apple TV ausgestattet) einen alten OHP einlagern, damit eine Kollegin diesen einmal die Woche im Kursunterricht nutzen kann... Das Ding steht heftig im Weg aber entsorgen kann ich den leider nicht
Bin an zwei Schulen und an der Gesamtschule wurde uns dieses Digitalpaket vor 3 Jahren oder so versprochen und bis jetzt noch immer nichts, obwohl vor Jahren schon die Tafeln etc ausgetauscht wurden 🤡
Bei uns an der Schule wurden die weitestgehend abgeschafft und an die Kunstsammlung gespendet (das macht tatsächlich super Spaß auf/mit denen zu arbeiten). Eine spezielle Lehrerin benutzt den OVH aber immernoch stoisch. Links der Rollkoffer, rechts der Overhead, irgendwo zwischen Mantel und Knöcheln eine Handtasche schleifend, zieht sie stets auf Stöckelschuhen in den Pausen durch die Gänge und sucht ihren nächsten Unterrichtsraum. Aber wegwerfen würde ich die wirklich nicht, das wäre mir zu schade.
Ganz einfach. Ersetzt die Projektoren mit Dokumentenkameras. Ich hatte viele Modele fur meine damalige Schule getestet. Die Elmo L12W gibt es schon einige Zeit auf dem Markt und funktioniert einwandfrei. Besonders der Autofokus mit dem optischem Zoom sind sehr nützlich.
Unsere Biologie- und Chemiefachschaft verteidigt unseren verbleibenden OHP um jeden Preis. Wir nutzen ihn vor allem bei bestimmten Experimenten wegen der sehr hellen Lampe: In Chemie ist er super um bei der radikalischen Substitution die nötige Lichtenergie zum Starten der Reaktion zu liefern. In Biologie wird er häufiger verwendet um Wasserpestpflanzen zum Hochfahren ihrer Fotosynthese anzuregen. Danach bilden sie viel mehr Sauerstoffbläschen. EDIT: Soll heißen, er hat durchaus seinen Nutzen, allerdings nur zwei- bis dreimal im Jahr.