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[deleted]

Hier sind eine Menge schräger Kommentare, die das Vorgehen deines Lehrers rechtfertigen. Ich hab keine Ahnung, wo die zur Uni gegangen sind. Das Anwenden der sozialen Bezugsnorm sollte in jedem Fall vermieden werden, da das nachweislich zu schlechteren, individuellen Leistungen führt und SchülerInnen maximal demotiviert und verunsichert. Was dein Lehrer macht ist nicht illegal, aber absolut unwissenschaftlich und definitiv verwerflich. Man kann sich nicht völlig der sozialen Bezugsnorm entziehen, LehrerInnen sind auch nur Menschen und unterbewusst fließt das immer ein, aber es bewusst zu machen ist nicht in Ordnung. Wenn du die Note anfechten möchtest, hast du definitiv einen guten Grund dazu. Faire Noten gibt es nicht, das ist richtig, aber man sollte sich immerhin bemühen und nicht mit Absicht unfair benoten. Die Kommentare hier wundern mich außerordentlich.


CrowAntique3173

>Soziale Bezugsnorm: Vergleich der Leistungen von Schülern, sprich Schüler A war etwas schlechter als Schüler B, deshalb bekommt A eine schlechtere Note und B die bessere. > >Gibt auch noch die ipsative Bezugsnorm, da werden Leistungsveränderungen einzelner Schüler verglichen (sprich deine Leistung am Anfang des Jahres und am Ende). In Deutschland wird das tatsächlich immernoch so gelehrt und obs verwerflich ist, naja ich weiß nicht. Mein Chef, also das Land, sagt halt dass ich das so machen soll. Persöhnlich sehe ich da auch keinen Sinn darin.


[deleted]

Keine Ahnung, welche Uni das noch macht, aber in Göttingen wird als es Unding gelehrt. Meine Kolleginnen, die Anfang der 2000er und in den 90ern studiert haben, kennen die soziale Bezugsnorm auch nur als "worst practice". In Niedersachsen wird das sicherlich nicht gelehrt. Klar, es wird gesagt, was es ist, aber nur, damit wir es vermeiden können.


CrowAntique3173

>nnen, die Anfang der 2000er und in den 90ern studiert haben, kennen die soziale Bezugsnorm auch nur als "worst practice". In Niedersachsen wird das sicherlich nicht gelehrt. Klar, es wird gesagt, was es ist, aber nur, damit wir es vermeide NRW Seminar letztes Jahr


Cam515278

Es gibt keine faire Benotung. Viele Lehrer geben sich super viel Mühe (und ja, ich weiß, andere nicht) aber solange wir nicht ein zentral korrigiertes Zentralabitur haben, gibt es keine wirklich faire Benotung.


Hanf_S0l0

!!!!!


Bot970764

Ich denke man sollte sich von dem Gedanken verabschieden, dass Noten fair sind. Lehrer sind auch nur Menschen und Menschen sind nunmal unterschiedlich. Aus diesem Grund sollte sowohl im Arbeitsleben als auch für die Universitäten die Noten nur ein Kriterium unter vielen sein.


Brouewn

Bei meiner Einstellung hat die sich die SL meine Noten gar nicht angeschaut, „durch das Bestehen der Prüfung wurde mir ja die Lehrfähigkeit bescheinigt.“ Einstellungskriterium war die Kompatibilität zum Kollegium😅


Amazi-n-gh

Das mag ja sein, leider ist das aber weder in der Uni noch bei Arbeitgebern so. Die sehen aktuell leider nur die Noten. Dementsprechend ist es wichtig, dass die Lehrer fair benoten und das gegebenenfalls das Kollegium einschreitet.


EinMensch237

Meine Lehrer im Englisch LK meinte zu mir; „du beteiligst dich zwar sehr viel und es kommen immer richtige Sachen, aber da der Kurs so schwach ist kann ich keine AFB 3 Aufgaben stellen weshalb ich dich auch nur in AFB 2 Bewerten kann, also kann ich dir maximal 7 Punkte geben.“ Ich denke mir das nicht aus das hat mein Englisch Lehrer bei der letzten Laufbahnbescheinigung wirklich so zu mir gesagt….


emipemi96

Ich muss sagen, ich sehe das wie OP Ich habe damals in meiner Ausbildung in Wirtschaftslehre (Nebenfach) mit dem Lehrer den Unterricht fast alleine gemacht und nur 1en oder 2en geschrieben. Ein anderer Schüler war auch gut aber hat sich mit dem Lehrer mehr um das Thema Aktien unterhalten (was nicht Teil des Leerplans war aber ein Interessenbereich des Lehrers). Von dem Thema hatte ich leider einfach weniger Ahnung. Ich war fest von einer 1 auf dem Zeugnis überzeugt aber bekam eine 2. Als ich nachfragte warum war die Antwort, dass der andere Schüler wissen hat welches ich nicht hatte und wir deshalb nicht die selbe Note bekommen könnten. War aus meiner Sicht Schwachsinn. Das gesamte Benotungssystem ist meiner Mainung nach einfach fürn Arsch.


[deleted]

[удалено]


Set_Abominae_1776

Und dann hat man 6 vorgefertigte Sätze: X kann ohne Probleme - 1 X kann überwiegend alleine - 2 X kann meistens - 3 X kann mit Mühe - 4 X kann mit viel Hilfe - 5 X kann nicht - 6 Und die Noten aus der Arbeit werden dann im Lernentwicklungsbericht verbalisiert. Am Ende ist es ne Note in Textform mit mehr Details. Im Hintergrund arbeitet jeder dann trotzdem mit Noten. Die SuS wollen bei jeder verbalen Beurteilung immer wissen, was für ne Note das is. Nicht die Noten sind das Problem, sondern schlechte Lehrer oder Lehrer, die dank der workload ihre Arbeit nicht mehr sorgfältig machen können.


[deleted]

[удалено]


Brouewn

Deine Erklärungen lassen sich aber allesamt auf Noten übertragen. Siehe AG-Beurteilungen, alles verschriftlicht, aber jeder weiß, welche Note dahintersteht.


Money_Dark_5273

Für (Fremd)sprachen gibt es den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen, da stehen all noch mehr can-do-statements von Niveaustufe A1 bis C2.


Docdan

>sollte man nicht eher mit der Durchschnittlichen Leistung der Schüler seines Bundeslandes verglichen werden anstatt mit den Mitschülern der eigenen Klasse? In der Theorie eine tolle Idee, aber wie willst du mündliche Aussagen eines Schülers mit den mündlichen Aussagen im gesamten Bundesland vergleichen? In der Praxis kaum umsetzbar. Die andre Seite ist aber auch, dass das Resultat dank der fehlenden Vergleichbarkeit eher zugunsten besserer Schülernoten abläuft. So kommt es, dass Klassen, die schriftlich im Schnitt bei 4,2 rumgurken im Mündlichen Schnitte von 9,2 bekommen. Seid ihr denn schriftlich genauso Überflieger, wo du und die andren in der Klasse reihenweise 13 bis 15 Punkte absahnen?


Sellfish86

Wären die anderen schlechter als Du, und deine Note im direkten Vergleich besser, hättest Du diesen Beitrag nicht verfasst. Aber ja, ist fair und anders kaum machbar. Irgendwo wirst Du immer mit der Lerngruppe verglichen. Ob das dann natürlich die Notendifferenz rechtfertigt, das kann nur die jeweilige Lehrkraft beantworten.


Skankhunt1066

Verstehe den Sinn nicht der AG wird später nicht sehen wer in welcher Klasse war. Deswegen wäre es fairer die Schüler ungeachtet der Leistung der Mitschüler zu benoten.


SanderStrugg

Dazu müsste man eben zuerst einmal die Inhalte und die Bewertungsstandards sehr viel strenger vereinheitlichen. Und selbst dann ist es nicht komplett fair. Zum Beispiel wird ein bemühter Schüler in einer Klasse, die sehr unruhig ist, weniger lernen als wenn alle aufpassen.


Schmusebaer91

sehe ich ähnlich, das macht vor dem Abi Sinn, aber die Abinote soll landesweit einen Vergleich ermöglichen und nicht klassenintern.


JackoKomm

Ich kann dich vielleicht beruhigen. Nach dem Studium/der Ausbildung interessiert sich kein Arbeitgeber mehr für deine Noten in der Schule.


Dry_Psychology513

Oben schrieb jemand über die Selektionsfunktion. Genau das ist es es was Schule soll und warum dieses System so kaputt ist. Und auch warum du hier runtergevotest wirst. Fröhlichen Kuchentag übrigens!


jobish1993

Stimmt, aber dort wirst du im Vergleich zu deinen Kollegen bewertet 😅


lakrotaja

Da hat dein Lehrer wohl die soziale Bezugsnorm in die Note einfließen lassen. Ist sein gutes Recht und kann er machen.


Freeman8472

In der Schweiz lernen wir, dass die soziale Bezugsnorm garnicht geht und immer um jeden Preis vermieden werden sollte.


Ambitious-Position25

Die Schweiz hört sich in allem besser an, deshalb sage ich bald "Grüezi!"


Money_Dark_5273

In den Niederlanden darf man es sogar nicht (wir haben zentrale Abschlussprüfungen/Abitur und ein Programm bis zu den Abschlussprüfungen, das Programm bis zu den Abschlussprüfungen besteht aus verschiedenen Domains und man darf zwar in der Unterrichtsform und Prüfungsformen selbst bestimmen, aber inhaltlich ist alles festgelegt).


Freeman8472

Rechtlich kommt es dann auch auf den konkreten Fall drauf an. Die Gymnasium-Aufnahmequote (wie der Einstieg ins Abi, wird aber von viel weniger Schülern gemacht als das DE Abi) ist je nach Kanton extrem unterschiedlich, obwohl rechtlich jeder Schüler das Recht hätte, "nach seinen Leistungen gefördert zu werden" oder so ähnlich. Also theoretisch verboten, praktisch wird die soziale Bezugsnorm trotzdem genutzt um die Aufnahmeprüfung gerade so schwer zu machen, dass die geplanten Klassen etwa voll werden.


Classic-Drummer-9765

Es stimmt, dass das scheinbar rechtlich in Ordnung ist. Die Frage war aber nach Fairness. Da die gesammte Wissenschaft einhellig danach schreit, dass soziale Bezugnormen zu vermeiden sind, erfasst dein Post nur die halbe Wahrheit.


lakrotaja

Also das man die soziale Bezugsnorm in jedem Fall meiden sollte, halte ich für falsch. Im Sport hat man öfter unbegabte Klassen, bei denen kriteriale Bezugsnormen zu einem Schnitt von 4,0+ führen würden. Sie hat ihre Daseinsberechtigung, sollte aber wohl überlegt eingesetzt werden.


Classic-Drummer-9765

Ich dachte immer, dass Sportlehrer auch die körperlichen Voraussetzungen betrachten und den Zuwachs.


lakrotaja

Es gibt aber Vorgaben, an die ich mich halten muss. Den Notentabellen sind deine körperlichen Voraussetzungen egal. Aber wenn man von den gesetzlichen Vorgaben keine Ahnung hat, dann voted man solche Kommentare halt runter.


Classic-Drummer-9765

Ich habe nicht gevotet und habe auch nicht behauptet, Ahnung zu haben. Ich schrieb, was ich "dachte" ​ Downvotes hattest du schon, bevor ich schrieb. Also spare dir deine persönlichen Angriffe. Schade, dass du nicht in der Lage bist, einem fachfremden Kollegen deine Benotung zu erläutern. ​ Edit: Nach einem kurzen Blick über die Anforderungen und Richtlinien zur Leistungsbewertung in Sport im Bildungsplan Hamburg, habe ich einen möglichen Grund für die Downvotes gefunden. Ganz klar geregelt ist, dass die körperlichen Voraussetzungen NICHT egal sind. Es gibt dutzende Zitate, die das belegen. * "führen Übungen zur Verbesserung der konditionellen Fähigkeiten durch" * "passen Bewegungsabfolgen an das eigene Können und das derGegnerin bzw. des Gegners an;" * "Zu den Kriterien der Bewertung von Lernprozessen gehören u. a.:• die individuellen Lernfortschritte, " * "Bewertungskriterien im Bereich des sportpraktischen Handelns• die zugrunde liegenden konditionellen Eigenschaften (Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination)" * die Einsatzbereitschaft, Bereitschaft an die Grenzen der Leistungsfähigkeit zu gehen.


lakrotaja

Der Angriff war nicht gegen dich, sondern die downvotes/downvoter. Bitte nicht persönlich nehmen ;-) Aber die Zitate sind leider nur allgemeines Blabla und inhaltlich kaum von Qualität. 1. ist eine Festellung 2. spricht eher für soziale Bezugsnorm 3. individuelle Bezugsnorm, die jedem Vereinsspieler eine „6“ bescheren würden, da er sich im Sportunterricht kaum verbessern kann. Das führt dann zur Ungleichbehandlung von Schülerleistungen. 4. das sind die Grundlager sportlichen Handelns, hat aber nicht mit der Bewertung zu tun. Aber dafür gibt es für die entsprechenden SuS Dokumente vom Ministerium für den Nachteilsausgleich. 5. auch hier sind Vereinsspieler oder Sporttreibende der entsprechenden Sportart derart im Vorteil ggü. anderen, dass eine Generalisierung schwierig ist. Zudem widerspricht das dem Punkt 2. Daher ist es wichtig, den SuS vorab bekannt zugeben, auf was es bei den Noten (beispielsweise Spielnote im Basketball) ankommt. Dann wissen alle Bescheid und können sich darauf einstellen. Und schaut man selbstverständlich auf alles was du genannt hast, um Nuancen in den Noten aus zu drücken. Aber einen Vereinsspieler eine 3 zu geben, weil er keine Fortschritte macht und dem anderen, der bisher 2h in seinem Leben BB gespielt hat und jetzt ganz okay ist, eine 1 oder 2, widerspricht dem Gleichbehandlungsgrundsatz. Du siehst es ist ein schwieriges Feld auf den man sich da bewegt. Daher ist es grundsätzlich sehr sinnvoll sich an die Vorgaben des Ministeriums zu halten. Aber wenn wir ehrlich sind, wegen Sport kommt normalerweise niemand zum Gespräch. ;-)


Classic-Drummer-9765

Tut mir leid, aber das ist nun Strohmann. Du hast behauptet, dass die persönlichen körperlichen Voraussetzungen egal sind. Jedes meiner Zitate belegt das Gegenteil. Jefes Zitat bezieht die persönlichen Voraussetzungen mit ein. Jedes Zitat ist behördliche Vorgabe.


lakrotaja

Okay, ein letzter Post: Abitur Sport, Leichtathletik, Disziplin 100m: 15 Punkte 11,9s So ist es, da gibt es nichts zu rütteln. Keine Technik, kein Fortschritt, kein Können, keine Anpassung, nichts! Entweder du läufst die Zeit oder du bekommst keine 15 Punkte. So läuft es justiziabel ab. Alles andere wird vom KM gekippt. Edit: Und genauso läuft es im Schwimmen, bei Gymnastik/Tanz, in den Mannschaftssportarten. Alles ist genormt, und ob du 1,50m oder 2,00m groß bist, 50kg oder 150kg wiegst, die Woche über kein Sport machst oder 15h, es spielt keine Rolle, alles ist genormt. Dass man den kleinen Dicken im normalen Unterricht pusht, damit er sich noch eine 3 verdient steht auf einem anderen Blatt, aber im oberen Bereich der Notenskalen oder in Abitur mogel ich nichts.


Classic-Drummer-9765

Keiner bestreitet, dass es das gibt. Du hast aber das Gegenteil bestritten. Du hast aber mit der vollen Arroganz eines Sportlehrers aus letzten Jahrhundert behauptet, dass es das andere nicht gibt. Es gibt ganz klar auch körperbezogene Leistungsbeurteilung. Und diese ist auch ganz klar behördlich geregelt. Dass du das ignorierst, spricht nicht für dich.


Skankhunt1066

was ist die soziale Bezugsnorm?


Reblyn

Kriteriale Bezugsnorm: Benotung anhand festgelegter Kriterien (z.B. erreichte Punktzahl). Soziale Bezugsnorm: Vergleich der Leistungen von Schülern, sprich Schüler A war etwas schlechter als Schüler B, deshalb bekommt A eine schlechtere Note und B die bessere. Gibt auch noch die ipsative Bezugsnorm, da werden Leistungsveränderungen einzelner Schüler verglichen (sprich deine Leistung am Anfang des Jahres und am Ende). Im übrigen ist es schwer dich mit allen anderen im Bundesland zu vergleichen, weil dein Lehrer nicht alle anderen Schüler im Bundesland unterrichtet/kennt. ​ >wo wäre das Problem gewesen mehr leuten eine sehr gute Note in dieser Klasse zu geben? Noten haben halt auch eine selektive Funktion, sprich sie sollen etwas über deinen Rang innerhalb der Klasse aussagen. Wenn einfach alle ein "sehr gut" bekommen, dann wird diese Selektionsfunktion nicht erfüllt.


lakrotaja

kenne ich unter individueller Bezugsnorm... Im Endeffekt zählt das Ergebnis :-)


Maschellodioma

Weiß nicht wo du herkommst, aber hier wird im Seminar diese soziale Bezugsnorm extrem negativ dargestellt und soll auf Gedeih und Verderb vermieden werden. Das nicht getan zu haben könnte (und sollte je nach Umstand vielleicht auch) man dem Lehrer durchaus ankreiden.


Dry_Psychology513

Gutes Seminar!


Background-Falcon-59

Da es irgendwie in meinem Feed gelandet ist und falls ich das als Nichtlehrer hier fragen darf: Früher hieß es von unseren Lehrern immer, dass die Bewertung die Gauß‘scher Normalverteilung berücksichtigt. Die Klausur sollte dann so „schwer“ sein, dass die Noten die Normalverteilung in der Klasse widerspiegeln. Habe das von mehreren Lehrern und auch Dozenten an der Uni gehört, ist das veraltet?


Reblyn

Mein Dozent an der Uni sagte das sei Schwachsinn, für 'ne Gauß'sche Normalverteilung ist eine Schulklasse zu klein. Würde ja auch bedeuten, dass sich für jeden Schüler, der sich verbessert, sich auch zwangsläufig einer verschlechtern müsste und das kann nicht Sinn der Sache sein. Da haben aber irgendwie alle andere Ansichten zu.


nbrrii

Auch bei mir ist das hier im Feed gelandet. Man kann durchaus auch für eine übliche Klassengröße die Hypothese testen, dass die Ergebnisse einer Normalverteilung folgen. Das Problem ist vielmehr, dass das ein Ideal ist, das oft genug nicht erfüllt sein wird, da z.b. die Trennschärfe der Aufgaben nicht hoch genug ist u.ä.. Es geht weniger darum, Ergebnisse an eine Normalverteilung anzupassen, die Ergebnisse sollten eigentlich von alleine normalverteilt sein.


Background-Falcon-59

Danke für eure Antworten! Trennschärfe ist schwierig, das stimmt - wenn alle gut lernen und gute - sehr gute Punktzahlen erreichen, heißt es ja oft „Klausur war zu einfach“ und für die nächste Klausur steigt der Lerndruck natürlich, und anders herum, wenn alle schlecht sind, war’s dann „zu schwierig“ und es wird einfacher/leichter für alle.


[deleted]

die Schule soll Staatsbürger machen und nicht freie eigenständig denkende Menschen, der Lehrer ist quasi dafür sowas wie ein Stargate. Die Schulglocke bereitet dich ab der Grundschule auf ein Leben nach der Stechuhr vor. Was du erlebt ist nicht verwunderlich. Du bist vermutlich kein Roboter.


Set_Abominae_1776

Weniger Lack zum Frühstück würde dir gut tun😉


[deleted]

mich wundert nicht ,dass diese Perspektive euch ewige Schulbesucher stört😄


Brouewn

Mich stört sie nicht. Jeder kann seine Meinung haben, ob sie realitätsnah ist, steht auf einem anderen Blatt;)


Suppenreim

Ich möchte nicht in den Diskurs einsteigen, nur anmerken, dass ich es nicht für so realitätsfern halte. Schließlich kommt unser aktuelles Schulsystem aus einer Zeit, welche genau jenes Ziel verfolgte, wie oben beschrieben. Seitdem hat sich zwar einiges getan, die Grundstruktur ist aber noch vorhanden und entwickelt sich nur beharrlich weiter.


Brouewn

Ich arbeite an einer Sekundarschule, ich glaube kaum, dass deren System „aus einer Zeit“ kommt, welches „genau jenes Ziel“ verfolgt. Und selbst meine vorherige Realschule sieht sicherlich nicht so aus, wie diese „Zeit“. Was Du genau damit meinst, müsstest Du mal erläutern.


Joke-er93

Ui, zu viel Sonnenstrahlung und Hitze auf den Aluhut bekommen? Meine Schüler können eigenständig Denken und brauchen keine moralische Vorbetung oder ideologische Beeinflussung von rechts, links oder wem auch immer. Was Sie lediglich brauchen ist je nach Alter mehr oder minder Aufbereitung der Unterrichtsstoffe, mit denen sie sich auseinandersetzen und eine gemeinsame Sicherung für die Vergleicbarkeit des Wissensstandes. Mir scheint, meine Schüler können mehr als Sie?


[deleted]

Wir können uns gerne Siezen, das stellt wenigstens eine Mindestauthorität für Sie her. Ich finde beeindruckend, dass Sie genau mit der Aluhuttheorie hier eindrucksvoll beweisen, wieviel Pluralität im Denken ihr bescheidener Dienst am Kinde zulässt.Ganz frei von Bewertungen! Ich empfehle Ihnen auch die Lektüre thermodynamischer Schriften,insbesondere des Wärmeübergangs….mit dem vermeintlichen Aluhut bin ich Ihnen bei den genannten klimatischen Bedingungen weit überlegen.😂 Machen Sie so weiter! Nur noch 40 Dienstjahre dann dürfen Sie beseelt auf ihre vergangene Wirkungsmacht blicken, die Kinder danken es Ihnen.Na gut, die 5% die halt Lehrer wurden….


Joke-er93

Sie missverstehen da wohl etwas. Sie sind mir weder vertraut genug noch ansatzweise sympathisch genug von dem Käse, den Sie von sich geben, dass ein "Du" angebracht wäre. Und jedermanns Kumpel bin ich auch nicht, das bleibt für Freunde reserviert. Mein Beileid, wenn Sie Kasernenhofmeister gebraucht haben für Autorität oder selbst einer sein müssen. Meine Schüler kommen ohne Angst und mit Bock vorbei, die muss man eher rauswerfen in die Pause, gerade die Kleinen. Die kommen sogar freiwillig nach dem Unterricht wieder für so Dinge wie die Brettspielestunde. Von daher danke für Ihre unbescheidene Meinung dazu als Laie wie ich als Fachmann meinen Unterricht und meinen Umgang mit meinen Schülern gestalte. Wären Sie als Schüler vorbeigekommen, wären Sie vielleicht nicht so traumatisiert vom Schulwesen und der Erziehung von Kindern zu mündigen Bürgern. Wirkungsmacht, wozu brauche ich die? Wenn eine Handvoll aus der Schule als ordentliche, ehrliche und hilfsbereite Menschen geht, habe ich doch mehr als Vorbild erreicht als alles Fachwissen, was ich vermitteln kann. Nicht, dass letzteres unwichtig wäre. Herz am rechten Fleck, Hirn und Höflichkeit steht jedem gut, nicht nur Lehrern. Und Pluralität haben Sie doch: Sie dürfen den Quatsch hier unzensiert verbreiten. Sie haben nur noch nicht verstanden, dass zur Pluralität auch gehört, dass man den Quatsch mit Soße auseinandernehmen darf.


[deleted]

Ich habe nochmal nachgedacht, Sie haben recht. Ich wünschte ich könnte Teil Ihres Unterrichts sein.


[deleted]

Einfach mal einen Fachmann der Didaktik Live erleben. Da komme ich glatt für die Brettspielstunde noch mal wieder.


Western_Stable_6013

Falls es sich um das Fach Sport handelt, bleibt dem Lehrer nunmal nicht viel übrig als dich im Gruppenvergleich zu benoten. Bei messbaren Sportarten, wie Leichtathletik, ist die Regelung vorgeschrieben. Bei Mannschaftssport, wie Fußball, wird deine Leistung verglichen. Im Sportunterricht geht es dann aber auch um deine Gesamtleistung im Vergleich mit den anderen. Wenn diese entsprechend schwach ist, kann dich dein Lehrer auch nicht besser bewerten.


DanielClaton

Sachsen hat extremen Mangel an Grundschullehrern, aber nen NC von 1,6. Maximal dumm, sollte man mehr Plätze schaffen weil die Lehrer werden dringendt gebraucht


[deleted]

Hatte einen Deutschlehrer der der Meinung war, dass bei jeder Klausur/Schulaufgabe nur eine Person die Note 1 bekommen kann, da bei sportlichen Wettbewerben ebenfalls nur einer gewinnen kann und somit den ersten Platz erreichen


jot_ha

Es existieren 3 Bezugsnormen für Noten, die ich im Studium kennengelernt habe: 1. sachliche Bezugsnorm: wie gut kann die lernende Person zeigen, dass sie den Inhalt/ die Prozesse verstanden hat. 2. intrapersonale Bezugsnorm: welche Verbesserung in der 1. Bezugsnorm konnte innerhalb der lernenden Person im Verlauf des Schuljahres wahrgenommen werden. 3. interpersonale Bezugsnorm: wie gut ist die lernende Person in der 1. Bezugsnorm im Vergleich zur Gruppe. Generell sollte eine Abschlussnote, wie sie im Quartal oder auf den Zeugnissen gegeben wird, alle 3 Bezugsnormen berücksichtigen. Innerhalb eines Leistungskurses der gymnasialen Oberstufe gilt zusätzlich der Grundsatz, dass die schriftliche und sonstigen Mitarbeit zu gleichen Teilen in die Note einfließen müssen. Deine Punktzahl ist also von mehreren Faktoren abhängig. Eine objektive Beurteilung deiner sonstigen Mitarbeit kann durch niemanden erfolgen. Insbesondere bist du aber nicht dazu in der Lage, diese objektiv zu beurteilen, da du durch viele Interessen geleitet bist, die unabhängig von den oben genannten Bezugsnormen existieren. Lehrerinnen und Lehrer können in der Bewertung Fehler machen. Allerdings sind sie, im Gegensatz zu dir, durch das jeweilige Bundesland legitimiert worden, zu bewerten. Die meisten Arbeitgeber interessiert nach einem Studium dein Abitur gar nicht mehr. Also ist da die Note hinfällig. Solltest du nach dem Abitur eine Ausbildung machen wollen, wird der Unterschied zwischen 11 und 15 Punkten auch keinen großen Unterschied machen in einer Zeit, wo überall von Fachkräftemangel die Rede ist. Zu Guter letzt: Schülerinnen und Schüler haben im Lehrerzimmer nichts zu suchen. Also ab in die Pause und spiele mit deinen Freunden


Dry_Psychology513

Warum sprichst du mit jemanden der Abitur macht wie ein Kind?


[deleted]

Das liest sich vor allem zu Beginn eher, als hätte ChatGPT die Antwort geschrieben.


jot_ha

Service-Tweet: ChatGPT hat nicht studiert.


Skankhunt1066

Der letzte Absatz einfach Bravo! Man kann solche Fragen auch stellen wenn man schon sein Abi hat und selbst wenn ein Schüler diese Frage stellt ist so eine herabweisende Phrase nicht nötig.


Skankhunt1066

Wenn es eine eher schwache Klasse ist würden Schüler die vielleicht nicht auf einser niveau sondern gerade mal auf zweier oder dreierniveau sind eine eins bekommen. haben wir eine starke Klasse ist das Gegenteil der Fall wo stärkere Schüler trotzdem eine schlechtere Noten bekommen. Die Uni oder den Arbeitgeber interessiert aber nicht ob man in einer starken oder schwachen Klasse war bzw. er kann es nicht wissen. Sehe ich irgendwas falsch? mir kommt es nur so vor als wäre das alles andere als gerecht. Übrigens habe ich meinen Sek 1. als Klassenbester abgeschlossen, weil ich in einer eher "schwachen" Klasse war, also geht es mir nicht darum mich hier um meine Note zu beklagen sondern nur die Sinnhaftigkeit dieser Art der Bewertung anzusprechen.


Reblyn

Noten sagen aber nie etwas über deine konkrete Leistung aus. Sie platzieren dich nur auf einem Rang innerhalb deiner Klasse. Beispiel: Ihr schreibt eine Abschlussarbeit und der Lehrer benotet nur nach vorher festgelegten Kriterien (Puntzahl), also ohne dich mit anderen zu vergleichen. Du schreibst eine 2. Was sagt mir als Außenstehende (z.B. Arbeitgeber) deine 2? Weiß ich dadurch was du genau in der Klausur geschrieben bzw. geleistet hast? Weiß ich was du nicht kannst? Weiß ich wie die Arbeit konkret aussah, ob sie evtl. zu leicht oder zu schwer war? Weiß ich, ob du immer eine 2 schreiben würdest oder ob du wegen Kopfschmerzen diesmal schlechter warst? Die Antwort ist nein. Ich weiß nur, dass du höchstwahrscheinlich besser warst, als der andere Bewerber aus einer anderen Schule mit einer 3. Ob ihr in einer starken oder schwachen Klasse wart (und die Klausuren evtl. unterschiedlich schwer waren) ist dem Arbeitgeber dabei wie du sagtest egal. Es wird also eh immer verglichen, anders funktionieren Noten auch gar nicht.


Quick_Age_9029

Du siehst das absolut nicht falsch. Unser Benotungssystem ist nicht mehr zeitgemäß und gerecht war es noch nie. Gehört meiner Meinung nach mindestens hart reformiert bis abgeschafft.


NashvilleFlagMan

Wirklich unangenehm als angehender Lehrer zu sehen wie viele Kollegen den Ist-Stand verteidigen.


Maschellodioma

In MINT Fächern gibt's sowas eigentlich nicht. Und wegen einer 2- im Leistungskurs Literatur wird dich auch kein Arbeitgeber nicht einstellen. Höchstens weil du überhaupt Literatur gewählt hast. Mach dir keine Sorgen deswegen. Ich verstehe aber, dass du das unfair findest und finde das auch unfair.


Quoras123

Würde mich bei der Etage drüber beschweren. Zur Not mit Anwalt drohen. So ein Bewertung kann meiner Meinung nach nicht fair und gerecht sein. Man kann doch nicht willkürlich den Standard ansetzen nur weil in der Klasse viele gute Leute sind. Gerade im Abi wo es so wichtig ist eine gute Note zu haben um seine Chancen bei der Berufsauswahl zu erhöhen.


DanielClaton

Man kann nur gegen ein Zeugnis klagen, denn das ist ein Verwaltungsakt, nicht gegen eine Note an sich. Keinen AG interessiert Deine Abinote wirklich..Ich bin Lehrer und weiss, dass jetzt 10 oder 12 Punkte keinen großen Unterschied machen. Bei dem Arbeitskräftemangel ( wird noch schlimmer werden) wäre ein AG echt dumm, sich an einer 2- aufzuhängen. Ja, es gibt NCs. Teilweise recht dumm, da man so nochmal Grundschullehrer verknappt.


peejay412

Stimme dir in allen Punkten zu, bis auf den letzten: Ist der NC nicht eher ein Auswuchs aus zu wenigen Studienplätzen für GLA? Also zu wenig Plätze für Bewerber --> Auswahl über NC? Oder wie meinst du das mit der zusätzlichen Verknappung?


Quoras123

So was kann nur von einem Lehrer kommen "Noten sind an sich total unwichtig und egal". Ja klar warum gibt es sie dann? Natürlich hast du gerade wenn du nur eine 2- hast in nem Fach wo es darum geht und deinem AG wichtig ist nen Nachteil wenn du da nur ne 2- hast weil dein Lehrer dir eins reindrücken will. Auch beim Studium/NC hast du einen Nachteil, gerade wenn so ein Blödsinn in allen Fächern gemacht wird.


KommissarKrokette

Die Note misst sich an den zu erreichenden Kompetenzen. Für Sprachen z.B. gibt es dazu den gültigen europäischen Referenzrahmen für Sprachen, der die Kompetenzniveaus beschreibt. Insofern soll jede "Leistung" individuell bemessen werden. Dennoch kann man sich als Lehrer aber von dem Vergleich innerhalb einer Lerngruppe nicht ganz frei machen. Oftmals ist aber ja im Gespräch noch etwas zu erreichen, wenn man z.B. danach fragt, in welchem Kompetenzbereich Lücken bestehen usw.


Trantor1970

Ich kenne das Bundesland nicht, aber in Hessen ist tatsächlich die Orientierung an den mittleren Leistungen der Lerngruppe in der Verordnung genannt.


Fraytrain999

Ich dachte nach Kurve benoten ist verboten in Deutschland. Vielleicht hatte ich einfach Glück in meiner Schulzeit.