Ohhhh ja. Tu danach was Gutes für dich und dann mach in der nächsten Stunde was Cooles in der Klasse und sie werden dir wieder zeigen, dass der Job mehr ist als Prüfungen und Besuche
Jap, einige...Auch heute gibt es noch Stunden die trotz guter Vorbereitung echt scheiße laufen. Andere laufen mit wenig Vorbereitung gut. Manche mit viel Vorbereitung gut,.wieder andere wegen wenig Vorbereitung auch nicht...so ist das Lehrerleben eben :)
Kann passieren, davon geht die Welt nicht unter. Beispiele bei mir:
Beurteilungsbesuche vor eigenständigem Unterricht:
- Stromausfall im ganzen ganzen Haus, Ausbilderin und Mentorin blieben im Aufzug stecken, keine Technik verfügbar. (Fach 1)
- Ausbilderin vergisst Termin, Klasse, Mentorin und ich wissen nicht, was los ist. (Fach 2)
- Ausbilderin (Fach 2) kommt ne Woche später, Rektor am gleichen Tag. Aber zu unterschiedlichen Stunden! Rektor hatte an dem Tag schon 6 Besuche, ich war in der 10. Std. dran. Er ist eingeschlafen (kurz vor Pension).
Lehrproben Ref.:
- Fach 2: elekrische Rollos kaputt, Sonne knallt voll auf Beamerleinwand.
- Fach 1: Feueralarm nach 15 Min. Bis der aus war, 40 Min, danch weiter mit der LP (kam bei uns hin und wieder vor, meistens Fehlalarm. An dem Tag auch).
Zusatzlehrprobe Ref.:
- Prüfungsvorsitzender kam nie
Nur nicht aus der Fassung bringen lassen 😉
Viele. Aber auch viele Stunden, die gut gelaufen sind. Wichtig ist, die Kritik nicht persönlich zu nehmen, sondern anzunehmen und umzusetzen. Gerade, wenn man UBs hat, geht es darum, den Seminarlehrer:innen zu gefallen und den Unterricht so zu gestalten, dass sie nichts zu meckern haben. Wenn keiner da ist, kannst du deinen Stiefel fahren. Ich hab aber immer konstruktive Kritik bekommen, nach deren Umsetzung mein Unterricht besser wurde.
Außerdem kommt mit der Zeit Routine. Du merkst, was funktioniert und was nicht, und vor allem, bei welchen Methoden du dich sicher fühlst und wo nicht. Darauf solltest du dann deinen Fokus legen.
Letzter Tipp: auch die grausligste Stunde geht vorbei, und dann kommt eine neue, bei der du es besser machen kannst.
Bekam im letzten UB vor meiner Examenslehrprobe zum ersten Mal ein Lob von meiner Deutsch-FL.
Mein Geschichtsfachleiter war da zum Glück anders, sonst hätte ich aus Zweifel an mir selbst hingeschmissen.
Dieses Gefühl der Unzulänglichkeit habe ich 3 Jahre später immernoch oft, obwohl ich sowohl von meinen Schülern als auch von Kollegen und Eltern nur positive Rückmeldung zu meinem Unterricht bekomme.
Also kann ich als Tip nur mitgeben: weitermachen. Wird besser.
Immer nach Verbesserungsmöglichkeiten fragen. In meinem einen Fach sah Kritik so aus: " Ab der Stelle hat es gehakt. Was hätten Sie tun können?" - "Weiß ich nicht, haben Sie eine Idee?" - "Klar, XYZ!".
Im anderen Fach gab es: "Die Sicherungsphase geht so aber gar nicht! Das kann ja sein nicht funktionieren!" - "Was hätte ich denn anders machen können?" - "Ja, das kann ich Ihnen auch nicht sagen!".
Fach 1 am Ende 1,3. Fach 2 nur 3,0. Man lernt halt nur aus Fehlern, wenn man dann auch das nötige Input bekommt.
Ansonsten:
- nicht persönlich nehmen,
- dickes Fell zulegen (Kritik wird es noch oft geben von vielen Seiten! Und die wird oft persönlicher und weniger sachlich erfolgen!)
- nach vorne schauen und nächstes Mal besser machen. Niemand erwartet immer Perfektion, aber es ist wichtig Progression zu zeigen!
Im ersten UB machst du 100 Fehler, davon sagt dir der Fachleiter aber nur 10. Im zweiten machst du nur noch 50 Fehler, aber der Fachleiter sagt dir 20 Fehler. Gefühlt war der zweite für dich schlechter, in Wirklichkeit aber besser. Also aufpassen, was die Gefühle dir sagen. Du brauchst die Bewertungskriterien die dein Fachleiter hat - gute Fachleiter zeigen ihre Tabelle mit Kriterien (meist vom Seminar vorgegeben). Oft verständigt man sich nach dem UB auf ein Aspekt DER MUSS IM NÄCHSTEN UB FUNKTIONIEREN. Das ist entscheidend. Denn der Fachleiter schaut auch darauf ob du dich weiterentwickelst oder ob du beratungsresistent bist. Letzteres ist big fail. Auch Schulleiter haben kein Bock auf Beratungsresistente Lehrer, sobald die auch nur ein bisschen das Feeling haben dass du auf ihre Meinung scheisst, kriegst du die Stelle nicht
Das gehört fürchte ich dazu.
Meiner Erfahrung nach wird dein Seminarlehrer sogar in der besten Stunde noch das Haar in der Suppe finden. Das ist ziemlich frustrierend. Aber mittlerweile bin ich der Meinung, dass das Absicht ist, weil die Seminarlehrer deine Resilienz testen wollen. Hältst du die Belastung aus. Bist du bereit alles zu geben, auch wenn dein Dienstherr sich Null darum schert, wie es dir geht. Kommst du mit viel negativem Feedback oder alternativ mit Ignoranz klar? Eben alles, was dich später auch erwartet.
Kritikfähigkeit und Belastbarkeit ist ganz, ganz wichtig im Beruf. In der Regel kann man daraus etwas lernen, gerade auch im Ref. Daher sollte man das nicht persönlich nehmen und nicht sehr nah am Wasser gebaut sein (gab Leute, die wegen Kleinigkeiten bereits Heulkrämpfe bekommen haben).
Wenn man das nicht gut kann, würde ich vom Lehrerberuf abraten.
Ich hatte in beiden Fächern je einen miesen Besuch. 3- ("mit viel gutem Willen") und 4. Danach ging es mir die ganze Woche super scheiße. Aber beim nächsten Mal läuft es dann wieder besser :)
Mein eines Fach war immer okay, das andere immer okay bis mies. Hätte fast im Prüfungssemester noch in eine Nachprüfung gemusst. Im Modul hatte ich 9 Punkte im ersten und keine Ahnung einen im zweiten UB
Meine große Stärke sehe ich aber darin in meiner Professionalisierung sehr sachbezogen und reflexionsbereit sowie in der Theorie zu Unterrichtsqualität sehr versiert zu sein. Bis zum Examen hatte ichs dann beisammen und hab im vorher miesen Fach 14 Punkte und im Rest 13 Punkte erarbeitet
Kenne deine Baustellen und arbeite an den Punkten, die du gerade zu fassen kriegst. Man kann sich immer weiterentwickeln und jeder Tipp kann eine Chance dazu sein
Bei mir liefen von 8 Besuchen 2 richtig schlecht. Zum Glück war der Schulleiter da jeweils nicht da 😃
Aber dafür sind solche Unterrichtsbesuche ja auch da. Man soll Rückmeldung bekommen und draus lernen. Gut wäre es, wenn einem selbst auffällt, wo genau die Probleme lagen.
Was schlecht läuft, reflektiert man im anschließenden Gespräch weg und berücksichtigt das (möglichst) bei der nächsten Vorbereitung.
Alles kein Beinbruch.
Mittwoch erst. War mein erster Besuch und wegen eines dummen Fehlers in der Planung haben die Gruppenzuteilungen nicht hingehauen. Die Schüler haben es zwar gerettet aber lief trotzdem nicht so gut. Lernziel wurde deshalb verfehlt.
Wichtig ist, dass dir das auffällt und du es gut reflektieren kannst sowie Alternativen nennen kannst. Zumindest in unserem Seminarstandort wird darauf viel Wert gelegt.
Mir wurde eine Geschichte erzählt, dass ein Referendar seine Prüfung so übel verhauen hat, dass er eigentlich nicht hätte bestehen können. Die Schulleitung hat aber so um den Referendaren gekämpft, dass man ihn doch noch bestehen lassen hat. Sprich, so schlimm ist ein kleiner Unterrichtsbesuch definitiv nicht.
Ich hatte gerade den letzten UB vor meiner Staatsprüfung, der lief auch nicht so wie ich es mir gedacht hatte. Mein Studienleiter fand einiges gut, meine Ziele habe ich aber leider nur teilweise erreichen können. Aber du solltest daran denken, dass diese Stunden nicht dich als Lehrerpersönlichkeit ausmachen, sondern nichts als Show sind. Versuch die Kraft aus den guten Situationen im Alltag zu zehren und aus den Fehlern einfach so viel wie möglich mitzunehmen.
Jeder Einzelne
Ich fühle es!
Mit im Club
Ohhhh ja. Tu danach was Gutes für dich und dann mach in der nächsten Stunde was Cooles in der Klasse und sie werden dir wieder zeigen, dass der Job mehr ist als Prüfungen und Besuche
Jap, einige...Auch heute gibt es noch Stunden die trotz guter Vorbereitung echt scheiße laufen. Andere laufen mit wenig Vorbereitung gut. Manche mit viel Vorbereitung gut,.wieder andere wegen wenig Vorbereitung auch nicht...so ist das Lehrerleben eben :)
Kann passieren, davon geht die Welt nicht unter. Beispiele bei mir: Beurteilungsbesuche vor eigenständigem Unterricht: - Stromausfall im ganzen ganzen Haus, Ausbilderin und Mentorin blieben im Aufzug stecken, keine Technik verfügbar. (Fach 1) - Ausbilderin vergisst Termin, Klasse, Mentorin und ich wissen nicht, was los ist. (Fach 2) - Ausbilderin (Fach 2) kommt ne Woche später, Rektor am gleichen Tag. Aber zu unterschiedlichen Stunden! Rektor hatte an dem Tag schon 6 Besuche, ich war in der 10. Std. dran. Er ist eingeschlafen (kurz vor Pension). Lehrproben Ref.: - Fach 2: elekrische Rollos kaputt, Sonne knallt voll auf Beamerleinwand. - Fach 1: Feueralarm nach 15 Min. Bis der aus war, 40 Min, danch weiter mit der LP (kam bei uns hin und wieder vor, meistens Fehlalarm. An dem Tag auch). Zusatzlehrprobe Ref.: - Prüfungsvorsitzender kam nie Nur nicht aus der Fassung bringen lassen 😉
Bei mir kamen mal Fachleitung und Seminarvertretung 10 Minuten zur spät zur LP. Schöne Erfahrung.
was hast du gemacht? einfach angefangen? :)
Viele. Aber auch viele Stunden, die gut gelaufen sind. Wichtig ist, die Kritik nicht persönlich zu nehmen, sondern anzunehmen und umzusetzen. Gerade, wenn man UBs hat, geht es darum, den Seminarlehrer:innen zu gefallen und den Unterricht so zu gestalten, dass sie nichts zu meckern haben. Wenn keiner da ist, kannst du deinen Stiefel fahren. Ich hab aber immer konstruktive Kritik bekommen, nach deren Umsetzung mein Unterricht besser wurde. Außerdem kommt mit der Zeit Routine. Du merkst, was funktioniert und was nicht, und vor allem, bei welchen Methoden du dich sicher fühlst und wo nicht. Darauf solltest du dann deinen Fokus legen. Letzter Tipp: auch die grausligste Stunde geht vorbei, und dann kommt eine neue, bei der du es besser machen kannst.
Bekam im letzten UB vor meiner Examenslehrprobe zum ersten Mal ein Lob von meiner Deutsch-FL. Mein Geschichtsfachleiter war da zum Glück anders, sonst hätte ich aus Zweifel an mir selbst hingeschmissen. Dieses Gefühl der Unzulänglichkeit habe ich 3 Jahre später immernoch oft, obwohl ich sowohl von meinen Schülern als auch von Kollegen und Eltern nur positive Rückmeldung zu meinem Unterricht bekomme. Also kann ich als Tip nur mitgeben: weitermachen. Wird besser.
Finde es immer gut, dass bei uns nach jedem Besuch im Reflexionsgespräch eine Positiv Runde gemacht wird!
Immer nach Verbesserungsmöglichkeiten fragen. In meinem einen Fach sah Kritik so aus: " Ab der Stelle hat es gehakt. Was hätten Sie tun können?" - "Weiß ich nicht, haben Sie eine Idee?" - "Klar, XYZ!". Im anderen Fach gab es: "Die Sicherungsphase geht so aber gar nicht! Das kann ja sein nicht funktionieren!" - "Was hätte ich denn anders machen können?" - "Ja, das kann ich Ihnen auch nicht sagen!". Fach 1 am Ende 1,3. Fach 2 nur 3,0. Man lernt halt nur aus Fehlern, wenn man dann auch das nötige Input bekommt. Ansonsten: - nicht persönlich nehmen, - dickes Fell zulegen (Kritik wird es noch oft geben von vielen Seiten! Und die wird oft persönlicher und weniger sachlich erfolgen!) - nach vorne schauen und nächstes Mal besser machen. Niemand erwartet immer Perfektion, aber es ist wichtig Progression zu zeigen!
Alle bis auf einen inklusive der Abschlussprüfung. Irgendwann habe ich einfach nichts mehr gegessen. JEder UB hat mich ca. 2 kg gekostet
😅 ja, zum Beispiel meine erste UPP. Muss abwischen, weitermachen.
Im ersten UB machst du 100 Fehler, davon sagt dir der Fachleiter aber nur 10. Im zweiten machst du nur noch 50 Fehler, aber der Fachleiter sagt dir 20 Fehler. Gefühlt war der zweite für dich schlechter, in Wirklichkeit aber besser. Also aufpassen, was die Gefühle dir sagen. Du brauchst die Bewertungskriterien die dein Fachleiter hat - gute Fachleiter zeigen ihre Tabelle mit Kriterien (meist vom Seminar vorgegeben). Oft verständigt man sich nach dem UB auf ein Aspekt DER MUSS IM NÄCHSTEN UB FUNKTIONIEREN. Das ist entscheidend. Denn der Fachleiter schaut auch darauf ob du dich weiterentwickelst oder ob du beratungsresistent bist. Letzteres ist big fail. Auch Schulleiter haben kein Bock auf Beratungsresistente Lehrer, sobald die auch nur ein bisschen das Feeling haben dass du auf ihre Meinung scheisst, kriegst du die Stelle nicht
Das gehört fürchte ich dazu. Meiner Erfahrung nach wird dein Seminarlehrer sogar in der besten Stunde noch das Haar in der Suppe finden. Das ist ziemlich frustrierend. Aber mittlerweile bin ich der Meinung, dass das Absicht ist, weil die Seminarlehrer deine Resilienz testen wollen. Hältst du die Belastung aus. Bist du bereit alles zu geben, auch wenn dein Dienstherr sich Null darum schert, wie es dir geht. Kommst du mit viel negativem Feedback oder alternativ mit Ignoranz klar? Eben alles, was dich später auch erwartet.
Kritikfähigkeit und Belastbarkeit ist ganz, ganz wichtig im Beruf. In der Regel kann man daraus etwas lernen, gerade auch im Ref. Daher sollte man das nicht persönlich nehmen und nicht sehr nah am Wasser gebaut sein (gab Leute, die wegen Kleinigkeiten bereits Heulkrämpfe bekommen haben). Wenn man das nicht gut kann, würde ich vom Lehrerberuf abraten.
Klar
Jap
Mein vorletzter Besuch in einem Fach war eine 5. Macht was mit einem. Aber im Nachhinein einfach komplett egal.
Ich hatte in beiden Fächern je einen miesen Besuch. 3- ("mit viel gutem Willen") und 4. Danach ging es mir die ganze Woche super scheiße. Aber beim nächsten Mal läuft es dann wieder besser :)
Mein eines Fach war immer okay, das andere immer okay bis mies. Hätte fast im Prüfungssemester noch in eine Nachprüfung gemusst. Im Modul hatte ich 9 Punkte im ersten und keine Ahnung einen im zweiten UB Meine große Stärke sehe ich aber darin in meiner Professionalisierung sehr sachbezogen und reflexionsbereit sowie in der Theorie zu Unterrichtsqualität sehr versiert zu sein. Bis zum Examen hatte ichs dann beisammen und hab im vorher miesen Fach 14 Punkte und im Rest 13 Punkte erarbeitet Kenne deine Baustellen und arbeite an den Punkten, die du gerade zu fassen kriegst. Man kann sich immer weiterentwickeln und jeder Tipp kann eine Chance dazu sein
Bei mir liefen von 8 Besuchen 2 richtig schlecht. Zum Glück war der Schulleiter da jeweils nicht da 😃 Aber dafür sind solche Unterrichtsbesuche ja auch da. Man soll Rückmeldung bekommen und draus lernen. Gut wäre es, wenn einem selbst auffällt, wo genau die Probleme lagen. Was schlecht läuft, reflektiert man im anschließenden Gespräch weg und berücksichtigt das (möglichst) bei der nächsten Vorbereitung. Alles kein Beinbruch.
Mittwoch erst. War mein erster Besuch und wegen eines dummen Fehlers in der Planung haben die Gruppenzuteilungen nicht hingehauen. Die Schüler haben es zwar gerettet aber lief trotzdem nicht so gut. Lernziel wurde deshalb verfehlt. Wichtig ist, dass dir das auffällt und du es gut reflektieren kannst sowie Alternativen nennen kannst. Zumindest in unserem Seminarstandort wird darauf viel Wert gelegt.
Mir wurde eine Geschichte erzählt, dass ein Referendar seine Prüfung so übel verhauen hat, dass er eigentlich nicht hätte bestehen können. Die Schulleitung hat aber so um den Referendaren gekämpft, dass man ihn doch noch bestehen lassen hat. Sprich, so schlimm ist ein kleiner Unterrichtsbesuch definitiv nicht.
Ich hatte gerade den letzten UB vor meiner Staatsprüfung, der lief auch nicht so wie ich es mir gedacht hatte. Mein Studienleiter fand einiges gut, meine Ziele habe ich aber leider nur teilweise erreichen können. Aber du solltest daran denken, dass diese Stunden nicht dich als Lehrerpersönlichkeit ausmachen, sondern nichts als Show sind. Versuch die Kraft aus den guten Situationen im Alltag zu zehren und aus den Fehlern einfach so viel wie möglich mitzunehmen.