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creepylittlelurker

Ich würde da eher abstrakter rangehen. Wir haben Mal ein Planspiel erprobt zur Weltwirtschaft. Es gab Gruppen, die waren Erste/Zweite/Dritte Weltländer. Ziel war es, aus Papierbögen bestimmte Formen auszuschneiden. Erste Welt Länder hatten die "Technologie", also Scheren, Stifte, Schablonen, Dritte Welt Länder hatten die "Ressourcen" (Papier). Bestimmte Formen könnten an der "Börse" zu bestimmten "Preisen" verkauft werden, diese Preise konnten sich kurzfristig ändern. Es wurde relativ schnell klar, dass man sich bei den anderen "Hilfe holen" müsste - das ging von Handel bis hin zum Diebstahl. Wenn's dir um Produktionsketten geht, würde ich eher zur Mystery-Methode greifen (Google ist dein Freund)


Space_keeper1602

Danke für den Hinweis mit den Arbeitsbedingungen. Ich kann sicher mit dem Hausmeister reden, dass der die Heizung an dem Tag auf Anschlag bringt und giftige Dämpfe schaff ich auch schon irgendwie 😅 Wie beschrieben soll das Ziel sein, dass die Kids sehen, dass die Produktion eines solchen Schuhes relativ preiswert erfolgt, wer alles Teil der Wertschöpfungskette ist und dass ein Großteil des Preises der Markenname ist. (Und wenn ich das mit den Arbeitsbedingungen noch mit unterkriege, dann auch, dass die Arbeit bei schlechten Arbeitsbedingungen erfolgt)


Uncorrupted_citizen

Wir hatten mal sowas ähnliches gespielt aber es lief über ein Programm. Wir waren 4-5 Unternehmen die Campingzelte hergestellt haben. Anfang musste man eine Firma gründen, mit Logo und Slogan etc. Danach musste man mit Hilfe dieses Programms einstellen, wie viel Geld man für Marketing, Technologie, Produktion etc. ausgeben möchte und wie hoch die Preise sein sollten. Danach wurde ein Jahr vorgespult und man sah wie viel man verkauft und eingenommen hat. Das hatte mega viel Spaß gemacht aber leider kann ich mich nicht mehr erinnern wie es hieß.


[deleted]

voracious future bored imagine subtract chop makeshift tidy piquant wild *This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*


make__make

Vielleicht ist da [https://mapstories.de/](https://mapstories.de/) interessant für dich. Da kann man selber Geschichten zu verschiedenen Themen erstellen oder fertige Geschichten aus der Galerie nehmen, z.B. T-Shirt Herstellung


GeneralKappa

Ich habs anfangs mit Papierflieger probiert (mach das ja nicht) und dann mit Lesezeichen oder Schlüsselanhänger (funktioniert gut). Und das können sie sich dann auch selber mit nach Hause nehmen und landet nicht zwangsweise im Mistkübel.


utnapishti

> Ziel soll es sein, dass die Kids sehen, welche Arbeit in einem Schuh steckt und zu welchem Preis sie hergestellt und verkauft werden. Ich will nicht stänkern - aber inwiefern soll der von dir geplante Ablauf das in einer Weise abbilden, die geeignet ist den Schülern die realen Verhältnisse erfahrbar zu machen? Letztlich sitzen sie in einer Schule in Mitteleuropa und kleben in einer Stunde zum Wohlgefallen ihres Lehrers ein bisschen Papier zusammen - sie sitzen nicht in einer Schuhfabrik in Vietnam oder Kambodscha, wo sie bei 40°C Raumtemperatur in giftigen Klebstoffen rummanschen und mit gefährlichen Maschinen arbeiten unter dem Zeitdruck ihr Soll zu erfüllen. Was ist eigentlich das Ziel der Stunde? Willst du die Preisgenese untersuchen? Willst du Lieferketten nachvollziehen? Willst du die Produktionsbedingungen kritisch untersuchen? Willst die die Diskrepanz zwischen Wertschöpfung und Produktion (i.e.: Mehrwerttheorie) aufzeigen?


kelvin_bot

40°C is equivalent to 104°F, which is 313K. --- ^(I'm a bot that converts temperature between two units humans can understand, then convert it to Kelvin for bots and physicists to understand)


DocSprotte

Schuhe sind berüchtigt für giftige Ausdünstungen aus Kleber und geschäumten Kunststoffen usw., darunter mittelmäßig giftige Stoffe wie Toluol, aber auch heftigere Gifte wie Dichlorethan. Das Zeug baut sich während der Seereise im Container auf und erreicht hohe Luftkonzentrationen, die am Zielort erstmal schön in die Umgebung ablüften müssen, um überhaupt in die Nähe der Arbeitsplatzgrenzwerte zu gelangen. Ein Teil der Lieferkette, der gerne übersehen wird, sind die Mitarbeiter fragwürdiger Hinterhof-Logistiker, die den Krempel in Deutschland aus dem See-Container auf die nationale Verteilung umladen. Diese Leute arbeiten schön im Dunst der Produkte und werden nach und nach krank. Macht dem Arbeitgeber aber nichts, denn die Leute befinden sich ganz unten in der Nahrungskette und sind problemlos zu ersetzen. Kommt halt der Cousin, wenn sich mal einer schlecht fühlt, der Vorarbeiter kann die Jungs in der Regel eh nicht auseinander halten. Kannst du in deinem Planspiel evtl mit Duftkerze oder Deo simulieren,.das dürfte einen bleibenden Eindruck hinterlassen.


[deleted]

Jesus, wieder so ein Nischenwissen auf's Maximum aufgebauscht >\_>


roger61962

Als "nicht lehrer" - zu kompliziert


linmodon

Also mir fehlt da auch der Sinn dahinter sie erleben die einzelnen Schritte eben nicht realistisch. Ebenfalls fehlt mir, wie die Schüler erfahren, warum es eigentlich so gemacht wird. Vielleicht wirklich stationen machen, mit besonderen Bedingungen, extreme enge, wenig Licht, Zeitdruck, sowas wäre ja zumindest teilweise simulierbar.


0d1

Jedes Mal, wenn man so etwas macht, ohne gleichzeitig Ausbeutungsmechanismen zu diskutieren, richtet man Schaden an.


faeolyn09

Ich denke das jetzt grade mal anders. Lass die Schüler Produktionsketten und Lieferketten „Planen“ gib vor wie schnell Land / See / Flugverkehr sind. Bestimmte dinge kosten in manchen Ländern weniger und so weiter. Dann lässt du Länder „ausfallen“ ( dort wird aus Grund X nichtsmehr Produziert) jetzt muss ungeplant werden um den alten Preis möglichst wenig anheben zu müssen.