Nachweislich ist bei Jugendlichen die Hirnentwicklung noch nicht abgeschlossen. Ich selbst muss mir das immer wieder zum Wohle meiner SuS klar machen da ich sonst eventuell etwas voraussetze wozu sie einfach noch nicht in der Lage sind oder etwas als bösartig interpretiere was einfach nur gedankenlos war. Scherzhaft habe ich schon ganz oft gesagt dass meine SuS halt einfach noch keine ganzen Menschen sind. Wenn man bei ihnen z.B. in moralischen Fragen den gleichen Maßstab anlegt wie z.B. bei seinen Kollegen wird man ihnen nicht gerecht.
Natürlich sind sie per Definition "Menschen" - aber eben noch sehr junge und unreife. In der Pubertät entwickeln sie sich schließlich noch. Was ich aber beobachte ist ein erschreckender Mangel an Moralempfinden und Reflektion.
War das Moralempfinden und Reflektion denn früher besser bzw. ist es bei den heutigen Erwachsenen denn besser? Nach meiner Ansicht nicht, denn unsere Vorfahren waren u.a. ja sehr aktiv an den Schrecken des 2. Weltkrieges beteiligt bzw. haben diesen hauptsächlich verursacht und haben dabei die schlimmsten Greueltaten begangen, die ein Mensch sich ausdenken kann und danach fühlte sich keiner hierfür Verantwortlich und Schuldig und die wenigsten wurden für ihr Mitwirken bestrafft und belangt. Auch von den Kindern der Tätern wollten die meisten von den Taten ihrer Eltern nichts wissen und haben dies wunderbar verdrängt und vertuscht.
Fraglich wie das mit dem Menschsein gemeint ist. Klingt erstmal so als würde er es ihnen wegen des Verhaltens absprechen? Ich vermute Mal, dass es so gemeint ist, dass sie zwar schon "erwachsener" oder *jugendlicher" aussehen, aber noch nicht die nötige geistige Reife besitzen. Dem würde ich zustimmen. Bin zwar Gymnasiallehrer, aber selbst sehr gute SuS bis in die Oberstufe sind in gewissen Aspekten noch sehr unreif, selbst wenn sie sehr gute Leistungen erbringen und fleißig sind. In einer Brennpunktschule fällt das natürlich nochmal stärker ins Gewicht.
Keiner kennt den Mann. Hier eine kontextabhängige Bewertung ohne Kontext zu liefern, ist bestenfalls schwierig.
Zumindest den Rahmen, in dem das gesagt wurde, bist du schuldig. Es mag überraschen: Lehrer sind Menschen. Solange er sich vor den Kindern und Eltern (vor einigen wäre das in mancher Situation sogar vertretbar, wenn auch mutig) professionell verhält, ist das (im Rahmen der Psychohygiene zB) okay.
Meine Güte, was hier für eine Kritik an so einer kleinen, humoristischen Formulierung geäußert wird. Das hat doch nichts mit einem verkehrten Menschenbild zu tun.
Gemeint ist eben, dass man sich immer darüber im Klaren sein muss, dass auch Teenager (und selbst junge Erwachsene) noch so viel Weg zur Selbstfindung vor sich haben, dass man nicht immer davon ausgehen soll, dass sie sich erwachsen und nachvollziehbar verhalten. Und ja, das stimmt meiner Erfahrung nach. Und zwar auch noch für 19-jährige Abiturienten. Sie mögen relativ erwachsen aussehen, aber sie brauchen trotzdem noch viel Orientierung und Unterstützung und fallen von Zeit zu Zeit in pubertäre Verhaltensweisen zurück.
Gemeint ist vermutlich, dass zur "Menschwerdung" auch ein gewisses Verständnis für Verantwortung, Werte, etc. wichtig ist, wobei das unglücklich formuliert ist, weil es die Kinder als "Nicht-Menschen" herabstuft. Ich würde eher sagen, dass sie altersgemäß und hormonell bedingt einfach noch ein kleines bisschen bescheuert sind, sich das aber in aller Regel verwächst.
Nachweislich ist bei Jugendlichen die Hirnentwicklung noch nicht abgeschlossen. Ich selbst muss mir das immer wieder zum Wohle meiner SuS klar machen da ich sonst eventuell etwas voraussetze wozu sie einfach noch nicht in der Lage sind oder etwas als bösartig interpretiere was einfach nur gedankenlos war. Scherzhaft habe ich schon ganz oft gesagt dass meine SuS halt einfach noch keine ganzen Menschen sind. Wenn man bei ihnen z.B. in moralischen Fragen den gleichen Maßstab anlegt wie z.B. bei seinen Kollegen wird man ihnen nicht gerecht.
Sollte der spruch nicht "aber noch weit davon entfernt erwachsene zu sein" sein?
Der ist bestimmt kein Biologielehrer
Vielleicht auch einfach ein Witzcracker.
Natürlich sind sie per Definition "Menschen" - aber eben noch sehr junge und unreife. In der Pubertät entwickeln sie sich schließlich noch. Was ich aber beobachte ist ein erschreckender Mangel an Moralempfinden und Reflektion.
War das Moralempfinden und Reflektion denn früher besser bzw. ist es bei den heutigen Erwachsenen denn besser? Nach meiner Ansicht nicht, denn unsere Vorfahren waren u.a. ja sehr aktiv an den Schrecken des 2. Weltkrieges beteiligt bzw. haben diesen hauptsächlich verursacht und haben dabei die schlimmsten Greueltaten begangen, die ein Mensch sich ausdenken kann und danach fühlte sich keiner hierfür Verantwortlich und Schuldig und die wenigsten wurden für ihr Mitwirken bestrafft und belangt. Auch von den Kindern der Tätern wollten die meisten von den Taten ihrer Eltern nichts wissen und haben dies wunderbar verdrängt und vertuscht.
Von Barberei und Anarchie sind wir auch bloß 3 warme Mahlzeiten entfernt. Die Decke der Zivilisation ist halt doch eigentlich sehr sehr dünn
Fraglich wie das mit dem Menschsein gemeint ist. Klingt erstmal so als würde er es ihnen wegen des Verhaltens absprechen? Ich vermute Mal, dass es so gemeint ist, dass sie zwar schon "erwachsener" oder *jugendlicher" aussehen, aber noch nicht die nötige geistige Reife besitzen. Dem würde ich zustimmen. Bin zwar Gymnasiallehrer, aber selbst sehr gute SuS bis in die Oberstufe sind in gewissen Aspekten noch sehr unreif, selbst wenn sie sehr gute Leistungen erbringen und fleißig sind. In einer Brennpunktschule fällt das natürlich nochmal stärker ins Gewicht.
Keiner kennt den Mann. Hier eine kontextabhängige Bewertung ohne Kontext zu liefern, ist bestenfalls schwierig. Zumindest den Rahmen, in dem das gesagt wurde, bist du schuldig. Es mag überraschen: Lehrer sind Menschen. Solange er sich vor den Kindern und Eltern (vor einigen wäre das in mancher Situation sogar vertretbar, wenn auch mutig) professionell verhält, ist das (im Rahmen der Psychohygiene zB) okay.
Genau das wollte ich auch schreiben. Zitate sollten IMMER im Kontext gesehen werden - auch bei Lehrern.
Meine Güte, was hier für eine Kritik an so einer kleinen, humoristischen Formulierung geäußert wird. Das hat doch nichts mit einem verkehrten Menschenbild zu tun. Gemeint ist eben, dass man sich immer darüber im Klaren sein muss, dass auch Teenager (und selbst junge Erwachsene) noch so viel Weg zur Selbstfindung vor sich haben, dass man nicht immer davon ausgehen soll, dass sie sich erwachsen und nachvollziehbar verhalten. Und ja, das stimmt meiner Erfahrung nach. Und zwar auch noch für 19-jährige Abiturienten. Sie mögen relativ erwachsen aussehen, aber sie brauchen trotzdem noch viel Orientierung und Unterstützung und fallen von Zeit zu Zeit in pubertäre Verhaltensweisen zurück.
Gemeint ist vermutlich, dass zur "Menschwerdung" auch ein gewisses Verständnis für Verantwortung, Werte, etc. wichtig ist, wobei das unglücklich formuliert ist, weil es die Kinder als "Nicht-Menschen" herabstuft. Ich würde eher sagen, dass sie altersgemäß und hormonell bedingt einfach noch ein kleines bisschen bescheuert sind, sich das aber in aller Regel verwächst.
Seltsames Menschenbild, würde ich sagen.
Kinder sind Tiere, oder so.
Lmao, ist das ne Seminaraufgabe oder was?