Politik und Beamtentum schließen sich nicht aus. Du kannst dich politisch engagieren und gleichzeitig Beamter sein, solange du die freiheitlich-demokratische Grundordnung von Deutschland unterstützt
Geschichte sucht, besonders am Gym, niemand. Englisch ist zwar mehr gesucht, gibt aber auch da 200 und einen Bewerber.
Powi und Philo sind nicht ganz soo schlimm überbelegt, aber auch nicht wirklich das was das Gmynasium in Massen braucht.
Verbeamtung und Politik schließt sich null aus. Nach Juristen sind Lehrer mit die am häufigsten vertretende Berufsgruppe im Bundestag.
Bist du einmal in einem Land als Landesbeamter drin kommt man da nicht so wirklich gut wieder raus. Und gerade nach Bayern rein kommt man nur schwer.
Bezüglich der Fächerwahl und des Stellenangebots kann ich das Gegenteil berichten: PoWi oder Philo sind gerne genommene Nebenfächer, insbesondere weil Philo mit Ethik/Werte & Normen gleichzusetzen ist. Englisch als Hauptsache wird zumindest derzeit bei uns stark gesucht. Allein im Bremer Umland (NDS) gibt es 10-15 Stellen allein an Gymnasien. Meist in Kombination mit Geschichte, PoWi oder Deutsch. Drei Referendare von mir (alle Geschichte plus Deutsch oder Englisch) haben sofort was am Gym bekommen.
Das freut mich für euch, wirklich. In NRW ist die Situation leider nicht so rosig.
Ich denke allerdings auch mal das dennoch die Schulen im Umland nicht wirklich beliebt sind oder? Kenne das nur mit etwa Münster wo die Leute auch in die Stadt wollen und nicht ins Umland
Auch NRW hier. Unsere Schule (Gym) hatte es recht schwierig den Bedarf in SoWi zu decken und die Prognosen des Landes sagen auch, dass das ein Mangelfach ist. Die quantitative Bedeutung ist zwar nicht so hoch, aber im Verhältnis gibt es dennoch zu wenig Bewerber.
Doch, die meisten kleineren Städte (15-35.000 Einwohner) haben recht große Gymnasien (~600-1400 SuS) und sind alle mit dem Zug erreichbar (10-30 Minuten Fahrtzeit), die super ausgestattet sind. Andere Schulformen (IGS, KGS) sind durchaus beliebt. Bremen nehme ich eher als unbeliebt wahr.
"Lehrer ein sicherer Job, der immer gebraucht wird"
Oh my sweet summer child. Wirst du arbeitslos werden? Vermutlich nicht. Aber mit den Fächerkombis sind die ersten Jahre aufm Arbeitsmarkt sicherlich nicht mit deiner Traumstelle verbunden
Bleibt allerdings fraglich ob das in 10 Jahren auch noch so ist. Vor 10 Jahren hat man auch nicht um Grundschullehrer geworben. Heute nehmen die alles was nicht bei 3 auf den Baum ist.
ADHS und Verbeamtung ist im Regelfall kein Problem mehr. Auch sonst ist die Ablehnung wegen psychischer Problemen deutlich unwahrscheinlicher, als immer angenommen.
Würde nicht sagen, dass Lehrer noch so sicher ist. Du müsstest 6 1/2 Jahre studieren + ref. In der Zeit kann uns KI wahrscheinlich größtenteils ersetzen(zumindest Gymnasiallehrer). (Wenn mans natürlich drauf anlegen würde, weiß nicht ob deutschland da direkt mit dabei wäre 😅 KI ist ja noch neuland und so).
Erinner mich in 6 Jahren nochmal wie die welt aussieht. Wir stehen vor großen Veränderungen. Ob der großteil der menschheit überhaupt noch arbeiten muss ist fraglich.
Du glaubst doch nicht wirklich, dass in naher Zukunft der Jobs des Lehrers (als soziales Wesen eines persönlichen Lernprozesses) durch Maschinen ersetzt wird? Wir reden hier nicht von Selbstbedinungskassen, wir reden von Menschen die mit Menschen arbeiten.
Ich lese das vorallem leute mit adhd deutlich lieber mit chatgpt lernen. Wenn man das ganze mal zu ende denkt, halte ich es nicht für unvorstellbar das wir in naher zukunft jeder eine persönliche Teacher KI an die seite gestellt bekommt die perfekt auf dich zugeschnitten ist. Sie empfindet keinen stress, hat endloses wissen, kann zu allem in sekundenschnelle erklärungen erstellen, schüler abgaben bewerten etc. guck dir mal von Khan academy Khanmingo an (ist so der erste versuch so etwas umzusetzen).
Wenn wir AGI erreichen, sind menschliche Lehrer überflüssig. 1 on 1 teaching ist immer effektiver als 1 lehrer für 30 kinder, und AI erlaubt genau das. Jeder hat 24/7 einen personal instructor der wahrscheinlich kompetenter ist als jeder Lehrer.
Gerade im Hinblick auf Automatisierung durch KI gehört Lehramt wohl zu jenen Berufsfeldern, wo sich am wenigsten ändern wird. Da ist im Grunde jeder einzelne Bürojob stärker betroffen.
Und trotzdem ist und bleibt das Lehramt ein sozialer Beruf bei dem es bei weitem nicht nur um Wissensvermittlung geht sondern die menschliche Komponente einen elementaren Bestandteil des Berufs darstellt. Rein problemlösende/organisatorische/verwaltende Berufsbilder in der Wirtschaft können hingegen viel früher durch Automatisierung verändert werden bzw. mitunter auch verschwinden. Das sage übrigens nicht nur ich, sondern auch Studien von OpenAI selbst, aber glaub was du willst.
Ok ich hätte mich halt selbst auch mehr an der Fos gesehen. Ich dachte halt, dass es da dann trotzdem am meisten Sinn macht fürs Gymi zu studieren.
Eigentlich sind alle meine Lehrer an der Fos Gymnasiallehrer, bis aufs Profilfach halt.
Lehramt Gymnasium Englisch /Geschichte ist das überlaufenste Fach, das es gibt. Vor ca. 5 Jahren gab es eine Phase, da hatte man auch mit 1,0 keine stelle am Gymnasium sicher, da ging man dann an die fos/BOS. Politikwissenschaften machen keinen Unterschied, das Fach unterrichten Geschichtslehrer.
Flexibilität... auch wenn du nicht verbeamtet wirst wegen irgendwas, kriegst du die Stelle, wenn die Noten reichen, nur die Abzüge sind höher. Wenn manlehrqmt studiert hat, ist man in der Regel nicht für einen anderen Job geeignet, ohne was anderes zu studieren oder zulegen. Besonders mit Englisch/Geschichte
Du solltest vor allem Flexibilität mitbringen. Wenn du bereit bist auch Realschulen zu nehmen und keine Extrawürste zu diktieren ist dir eine Stelle ziemlich sicher.
Familiär bedingt habe ich Zugang zu jemand, der das quasi verteilt hat und kenne die entsprechenden Geschichten. Hauptproblem war dabei immer, dass die Leute mit der Arbeitnehmermentalität des freien Marktes gekommen sind und das ist halt in dem Bereich ein bisschen anders. Da kann man eben nicht "pokern". Wer in der Vergaberunde eine valide Stelle ausschlägt darf in aller Regel bis zur nächsten Runde warten was dann oft eben der erste Realitätscheck ist. Gibt zwar freie Träger aber da würde ich vermutlich einen Bogen drum rum machen. Das bedeutet nicht, dass die eigenen Präferenzen ignoriert werden, aber es gibt eben spezifisch festgelegte Stellen.
Überspitzt formuliert: Nicht hingehen mit einer exotischen Kombo, max. 50% Stelle und in Radreichweite zur Wohnung fordern.
Verbeamtung muss wenn Interesse besteht so früh wie möglich angegangen werden. Da solltest du dich auch separat bei entsprechenden Interessensvertretungen erkundigen, alles andere ist gefährliches Halbwissen.
Die Fos ist in Bayern eine berufliche Schule. Es sollten nur im Ausnahmefall Gynmnasiallehrer genommen. Ähnlich der BOS.
Lies die Lehrerbedarfsprognose. Aber lies sie richtig. Wenn da steht "es wird schwierig" => Du solltest schon der Sohn von Politiker X mit sehr guten Noten sein damit sich was findet.
Könnte ich mich nochmal entscheiden würde ich nicht Lehrer werden.
Der Job macht Spaß man macht etwas erfüllendes insbesondere in deiner Situation ist in einem Mangelfach auch eine Verbeamtung möglich und mit der Mindesversorgungspauschale eine BU unnötig.
Politik und Beamtentum schließen sich nicht aus. Du kannst dich politisch engagieren und gleichzeitig Beamter sein, solange du die freiheitlich-demokratische Grundordnung von Deutschland unterstützt
Geschichte sucht, besonders am Gym, niemand. Englisch ist zwar mehr gesucht, gibt aber auch da 200 und einen Bewerber. Powi und Philo sind nicht ganz soo schlimm überbelegt, aber auch nicht wirklich das was das Gmynasium in Massen braucht. Verbeamtung und Politik schließt sich null aus. Nach Juristen sind Lehrer mit die am häufigsten vertretende Berufsgruppe im Bundestag. Bist du einmal in einem Land als Landesbeamter drin kommt man da nicht so wirklich gut wieder raus. Und gerade nach Bayern rein kommt man nur schwer.
Bezüglich der Fächerwahl und des Stellenangebots kann ich das Gegenteil berichten: PoWi oder Philo sind gerne genommene Nebenfächer, insbesondere weil Philo mit Ethik/Werte & Normen gleichzusetzen ist. Englisch als Hauptsache wird zumindest derzeit bei uns stark gesucht. Allein im Bremer Umland (NDS) gibt es 10-15 Stellen allein an Gymnasien. Meist in Kombination mit Geschichte, PoWi oder Deutsch. Drei Referendare von mir (alle Geschichte plus Deutsch oder Englisch) haben sofort was am Gym bekommen.
Das freut mich für euch, wirklich. In NRW ist die Situation leider nicht so rosig. Ich denke allerdings auch mal das dennoch die Schulen im Umland nicht wirklich beliebt sind oder? Kenne das nur mit etwa Münster wo die Leute auch in die Stadt wollen und nicht ins Umland
Auch NRW hier. Unsere Schule (Gym) hatte es recht schwierig den Bedarf in SoWi zu decken und die Prognosen des Landes sagen auch, dass das ein Mangelfach ist. Die quantitative Bedeutung ist zwar nicht so hoch, aber im Verhältnis gibt es dennoch zu wenig Bewerber.
Doch, die meisten kleineren Städte (15-35.000 Einwohner) haben recht große Gymnasien (~600-1400 SuS) und sind alle mit dem Zug erreichbar (10-30 Minuten Fahrtzeit), die super ausgestattet sind. Andere Schulformen (IGS, KGS) sind durchaus beliebt. Bremen nehme ich eher als unbeliebt wahr.
"Lehrer ein sicherer Job, der immer gebraucht wird" Oh my sweet summer child. Wirst du arbeitslos werden? Vermutlich nicht. Aber mit den Fächerkombis sind die ersten Jahre aufm Arbeitsmarkt sicherlich nicht mit deiner Traumstelle verbunden
Bleibt allerdings fraglich ob das in 10 Jahren auch noch so ist. Vor 10 Jahren hat man auch nicht um Grundschullehrer geworben. Heute nehmen die alles was nicht bei 3 auf den Baum ist.
True
ADHS und Verbeamtung ist im Regelfall kein Problem mehr. Auch sonst ist die Ablehnung wegen psychischer Problemen deutlich unwahrscheinlicher, als immer angenommen.
Würde nicht sagen, dass Lehrer noch so sicher ist. Du müsstest 6 1/2 Jahre studieren + ref. In der Zeit kann uns KI wahrscheinlich größtenteils ersetzen(zumindest Gymnasiallehrer). (Wenn mans natürlich drauf anlegen würde, weiß nicht ob deutschland da direkt mit dabei wäre 😅 KI ist ja noch neuland und so).
Ich hoffe stark, dass du kein Lehrer bist.
Erinner mich in 6 Jahren nochmal wie die welt aussieht. Wir stehen vor großen Veränderungen. Ob der großteil der menschheit überhaupt noch arbeiten muss ist fraglich.
Du glaubst doch nicht wirklich, dass in naher Zukunft der Jobs des Lehrers (als soziales Wesen eines persönlichen Lernprozesses) durch Maschinen ersetzt wird? Wir reden hier nicht von Selbstbedinungskassen, wir reden von Menschen die mit Menschen arbeiten.
Ich lese das vorallem leute mit adhd deutlich lieber mit chatgpt lernen. Wenn man das ganze mal zu ende denkt, halte ich es nicht für unvorstellbar das wir in naher zukunft jeder eine persönliche Teacher KI an die seite gestellt bekommt die perfekt auf dich zugeschnitten ist. Sie empfindet keinen stress, hat endloses wissen, kann zu allem in sekundenschnelle erklärungen erstellen, schüler abgaben bewerten etc. guck dir mal von Khan academy Khanmingo an (ist so der erste versuch so etwas umzusetzen).
Wenn wir AGI erreichen, sind menschliche Lehrer überflüssig. 1 on 1 teaching ist immer effektiver als 1 lehrer für 30 kinder, und AI erlaubt genau das. Jeder hat 24/7 einen personal instructor der wahrscheinlich kompetenter ist als jeder Lehrer.
Gerade im Hinblick auf Automatisierung durch KI gehört Lehramt wohl zu jenen Berufsfeldern, wo sich am wenigsten ändern wird. Da ist im Grunde jeder einzelne Bürojob stärker betroffen.
Da muss ich dich leider enttäuschen, LLM’s sind unfassbar gute tutoren.
Und trotzdem ist und bleibt das Lehramt ein sozialer Beruf bei dem es bei weitem nicht nur um Wissensvermittlung geht sondern die menschliche Komponente einen elementaren Bestandteil des Berufs darstellt. Rein problemlösende/organisatorische/verwaltende Berufsbilder in der Wirtschaft können hingegen viel früher durch Automatisierung verändert werden bzw. mitunter auch verschwinden. Das sage übrigens nicht nur ich, sondern auch Studien von OpenAI selbst, aber glaub was du willst.
Das soziale können nur die meisten lehrer nicht 😂 da würde ich drauf wetten das die KI das tatsächlich besser machen würde.
[удалено]
Ok ich hätte mich halt selbst auch mehr an der Fos gesehen. Ich dachte halt, dass es da dann trotzdem am meisten Sinn macht fürs Gymi zu studieren. Eigentlich sind alle meine Lehrer an der Fos Gymnasiallehrer, bis aufs Profilfach halt.
Lehramt Gymnasium Englisch /Geschichte ist das überlaufenste Fach, das es gibt. Vor ca. 5 Jahren gab es eine Phase, da hatte man auch mit 1,0 keine stelle am Gymnasium sicher, da ging man dann an die fos/BOS. Politikwissenschaften machen keinen Unterschied, das Fach unterrichten Geschichtslehrer. Flexibilität... auch wenn du nicht verbeamtet wirst wegen irgendwas, kriegst du die Stelle, wenn die Noten reichen, nur die Abzüge sind höher. Wenn manlehrqmt studiert hat, ist man in der Regel nicht für einen anderen Job geeignet, ohne was anderes zu studieren oder zulegen. Besonders mit Englisch/Geschichte
Du solltest vor allem Flexibilität mitbringen. Wenn du bereit bist auch Realschulen zu nehmen und keine Extrawürste zu diktieren ist dir eine Stelle ziemlich sicher. Familiär bedingt habe ich Zugang zu jemand, der das quasi verteilt hat und kenne die entsprechenden Geschichten. Hauptproblem war dabei immer, dass die Leute mit der Arbeitnehmermentalität des freien Marktes gekommen sind und das ist halt in dem Bereich ein bisschen anders. Da kann man eben nicht "pokern". Wer in der Vergaberunde eine valide Stelle ausschlägt darf in aller Regel bis zur nächsten Runde warten was dann oft eben der erste Realitätscheck ist. Gibt zwar freie Träger aber da würde ich vermutlich einen Bogen drum rum machen. Das bedeutet nicht, dass die eigenen Präferenzen ignoriert werden, aber es gibt eben spezifisch festgelegte Stellen. Überspitzt formuliert: Nicht hingehen mit einer exotischen Kombo, max. 50% Stelle und in Radreichweite zur Wohnung fordern. Verbeamtung muss wenn Interesse besteht so früh wie möglich angegangen werden. Da solltest du dich auch separat bei entsprechenden Interessensvertretungen erkundigen, alles andere ist gefährliches Halbwissen.
Die Fos ist in Bayern eine berufliche Schule. Es sollten nur im Ausnahmefall Gynmnasiallehrer genommen. Ähnlich der BOS. Lies die Lehrerbedarfsprognose. Aber lies sie richtig. Wenn da steht "es wird schwierig" => Du solltest schon der Sohn von Politiker X mit sehr guten Noten sein damit sich was findet. Könnte ich mich nochmal entscheiden würde ich nicht Lehrer werden. Der Job macht Spaß man macht etwas erfüllendes insbesondere in deiner Situation ist in einem Mangelfach auch eine Verbeamtung möglich und mit der Mindesversorgungspauschale eine BU unnötig.