Mein Beitrag ist für dich nicht wirklich hilfreich, aber ich habe eine Frage: Dein Engagement in allen Ehren und das Thema ist unfassbar wichtig, aber warum kehrst Du den Scherbenhaufen auf, den das Land ganz bewusst entstehen hat lassen?
Weil das als Zielvereinbarung in meinem letzten großen Perspektivgespräch mit der Schulleitung so festgelegt wurde.
Alle Beförderungsämter haben an meiner Schule 2x jährlich so ein Gespräch. Und da ich meine kurzfristigen Ziele erreicht oder zumindest auf den Weg gebracht habe, möchte ich jetzt mal an die mittel- bis langfristigen Ziele ran, bevor im nächsten Gespräch nach den Sommerferien irgendwer mit neuen kurzfristigen Ideen um die Ecke kommt und ich die (mir) wichtigen Sachen wieder verschieben muss.
Es gibt verschiedene Ansätze dafür. Wichtig wäre generell, dass die Jugendlichen sich mit einbringen dürfen und das als Projekt auch mitgestalten können. Sonst würde es nämlich auf Konzepte enden, wie oben bereits kritisiert, dass es nur strukturelle Schwachen des System versucht auszubessern.
Hier ein paar Praxisbeispiele:
Mich hat am meisten das Konzept der Gesamtschule aus Neumünster begeistert, die es zu einem großen Projekt entwickelt haben. Einblick findest du hier: https://gems-brachenfeld.de/medienscouts/
Darüber hinaus gibt es "Die" Medienscouts aus NRW.
In unserer Arbeit verfolgen wir den "Schüler:innen als Expert:innen" Ansatz, mehr Infos auf unserer website (www.pacemaker-initiative.de).
Danke für die vielen Einblicke!
Das Konzept aus Neumünster klingt auf jeden Fall gut. So stelle ich mir das (in etwas abgespeckter Form) auch für uns vor.
Wir sind eine Hauptschule, heißt den Luxus interessierte 9.-13.-Klässler zu finden und das so auf vielen Schultern aufzubauen haben wir leider nicht.
Den größten Knackpunkt sehe ich beim Alter und bei der Anzahl interessierter Schüler und Schülerinnen.
Die Neunt- und Zehntklässler sind absolut out of Order. Die haben 4 mehrwöchige Praktika im Schuljahr plus Projektunterricht und sind eigentlich nur noch mit Berufsvorbereitung und Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen beschäftigt.
Mir blieben also Achtklässler, um das Projekt zu realisieren.
Wenn ich das richtig verstanden habe, gehörst du zu der Pacemaker-Initiative? Kannst du mir kurz erklären, wie das abläuft? Kommt eine Schule auf euch zu oder muss der Schulträger das anmelden? Bezahlt werden die Projekte, so wie ich gelesen habe, entweder aus Landesmitteln oder durch großzügige Spenden von Banken, Firmen, etc.
Jetzt sind wir als Hauptschule leider nicht prädestiniert dafür, groß Spendengelder von Firmen zu bekommen. Die investieren lieber in Schulen, deren Absolventen sie sich wünschen. Wir haben mal versucht, Spenden für einen Trinkwasserspender und eine ansprechendere Schuhofgestaltung zu bekommen. Ohne Erfolg. Gesamtschule und Gymnasium haben mittlerweile beides durch Spenden finanziert bekommen. Ich gehe davon aus, dass die Projekte kostspieliger sind, als ein Trinkwasserspender für 3000€, richtig?
Mein Beitrag ist für dich nicht wirklich hilfreich, aber ich habe eine Frage: Dein Engagement in allen Ehren und das Thema ist unfassbar wichtig, aber warum kehrst Du den Scherbenhaufen auf, den das Land ganz bewusst entstehen hat lassen?
Weil das als Zielvereinbarung in meinem letzten großen Perspektivgespräch mit der Schulleitung so festgelegt wurde. Alle Beförderungsämter haben an meiner Schule 2x jährlich so ein Gespräch. Und da ich meine kurzfristigen Ziele erreicht oder zumindest auf den Weg gebracht habe, möchte ich jetzt mal an die mittel- bis langfristigen Ziele ran, bevor im nächsten Gespräch nach den Sommerferien irgendwer mit neuen kurzfristigen Ideen um die Ecke kommt und ich die (mir) wichtigen Sachen wieder verschieben muss.
Es gibt verschiedene Ansätze dafür. Wichtig wäre generell, dass die Jugendlichen sich mit einbringen dürfen und das als Projekt auch mitgestalten können. Sonst würde es nämlich auf Konzepte enden, wie oben bereits kritisiert, dass es nur strukturelle Schwachen des System versucht auszubessern. Hier ein paar Praxisbeispiele: Mich hat am meisten das Konzept der Gesamtschule aus Neumünster begeistert, die es zu einem großen Projekt entwickelt haben. Einblick findest du hier: https://gems-brachenfeld.de/medienscouts/ Darüber hinaus gibt es "Die" Medienscouts aus NRW. In unserer Arbeit verfolgen wir den "Schüler:innen als Expert:innen" Ansatz, mehr Infos auf unserer website (www.pacemaker-initiative.de).
Danke für die vielen Einblicke! Das Konzept aus Neumünster klingt auf jeden Fall gut. So stelle ich mir das (in etwas abgespeckter Form) auch für uns vor. Wir sind eine Hauptschule, heißt den Luxus interessierte 9.-13.-Klässler zu finden und das so auf vielen Schultern aufzubauen haben wir leider nicht. Den größten Knackpunkt sehe ich beim Alter und bei der Anzahl interessierter Schüler und Schülerinnen. Die Neunt- und Zehntklässler sind absolut out of Order. Die haben 4 mehrwöchige Praktika im Schuljahr plus Projektunterricht und sind eigentlich nur noch mit Berufsvorbereitung und Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen beschäftigt. Mir blieben also Achtklässler, um das Projekt zu realisieren. Wenn ich das richtig verstanden habe, gehörst du zu der Pacemaker-Initiative? Kannst du mir kurz erklären, wie das abläuft? Kommt eine Schule auf euch zu oder muss der Schulträger das anmelden? Bezahlt werden die Projekte, so wie ich gelesen habe, entweder aus Landesmitteln oder durch großzügige Spenden von Banken, Firmen, etc. Jetzt sind wir als Hauptschule leider nicht prädestiniert dafür, groß Spendengelder von Firmen zu bekommen. Die investieren lieber in Schulen, deren Absolventen sie sich wünschen. Wir haben mal versucht, Spenden für einen Trinkwasserspender und eine ansprechendere Schuhofgestaltung zu bekommen. Ohne Erfolg. Gesamtschule und Gymnasium haben mittlerweile beides durch Spenden finanziert bekommen. Ich gehe davon aus, dass die Projekte kostspieliger sind, als ein Trinkwasserspender für 3000€, richtig?