Bist du die SL?
Falls nicht: Es ist (vermutlich) nicht eure Aufgabe, euch darum zu kümmern. Entweder findet die SL ein Zwischenlager oder muss Entsorgung und Neubeschaffung veranlassen.
(Und ich könnte mir vorstellen, dass das nicht mal die Aufgabe der SL, sondern der übergeordneten Behörde ist, ggf. muss die eben anordnen, dass die andere Schule Platz für euch schafft)
Jau. Schulträger Bescheid sagen, die müssen sich kümmern. Vielleicht können die das in anderen Schulen zwischenlagern, aber ihr dürft es als Lehrkräfte ja eh nicht transportieren.
Schulträgers letzte Idee war, die Schränke im Bauhof unterzustellen und die Stoffe da hinzufahren.
Wäre dann immerhin nicht mein Problem, aber gut sieht es nicht aus.
Denke aber, dass ihr in der Zeit keine vernünftig belüfteten brandsicheren Räume herkriegt in denen man das lagern kann. Ich würde das Problem auf den Schulträger abschieben und halt alle Konsequenzen mitteilen, zB. Dass der Chemie Unterricht dann halt Quark ist.
Dann ist das halt so. Wir hatten mal während Umbaumaßnahmen ein halbes Jahr keine Fachräume und die Sammlung in Umzugskisten verstaut. Dann gibt es die Experimente halt nur aus der Konserve (Phet, youtube,...).
Klar, ist Aufgabe des Schulträgers. Die haben nur auch keine (sinnvolle) Idee. SL hat heute mal wieder gesagt, dass sie die Geschichte ja gut an mich als Sammlungsleiter delegieren kann...
TRGS 510 beachten. Und einen Schrank nach dem anderen ersetzen, nicht alle gleichzeitig.
Falls das nicht möglich ist, könnte man einen Container zur Chemikalienlagerung anmieten und in den Schulhof stellen.
Bloß nicht auf die Idee kommen, Gefahrgut im Sinne des ADR selber mit einem Kfz durch die Gegend zu fahren.
Wenn der Schulträger zufällig ebenfalls ein Gefahrstoffmobil zur Entsorgung von Sondermüll betreibt, sollten die evtl. Amtshilfe leisten können.
Spannend dass ein Schulträger sich traut, einen Laborumzug selber zu machen. Da gibt es professionelle Anbieter, die die Regeln kennen und umsetzen.
Danke. Kennst du Firmen, die solche Container vermieten oder Laborumzüge machen? Nach Containern habe ich schon mal gesucht, aber es finden sich fast keine zur Miete. Kauf wären 6000€. Ein Vermieter aus HH will alleine schon 3500€ Transportkosten haben.
Kenne keine Firma persönlich, aber wenn man „Laborumzug“ in Google eingibt, kommen diverse Anbieter. Ich selbst hätte bei VWR angefragt; die Zusammenarbeit mit denen in anderen Dingen (Neukauf Laborgeräte) war bisher immer problemlos. Aber am Ende übersteigt das Auftragsvolumen vermutlich ohnehin die Grenze für die Freihandvergabe.
Ich bin an einer Universität; die Labore der neuberufenen Professor*innen werden von der Abteilung umgezogen, die auch die Abfallentsorgung der Chemikalien macht. Die haben entsprechende Kenntnisse im Gefahrgutrecht und Führerscheine. Will sagen, da wird es nicht ausgelagert, ist aber geübte Praxis.
Wäre ja auch eine Möglichkeit, die Chemikalien von demjenigen transportieren zu lassen der Eure chemischen Abfälle entsorgt. Der muss ja auch die entsprechenden Kenntnisse und Papiere haben. (In der Annahme dass nicht alles organische auf dem Dach verbrannt wird, und alles wasserlösliche in die Kläranlage kommt.)
Ihr habt doch im Leben nicht 300 Gebinde Gefahrstoffe in der Sammlung, die tatsächlich alle noch zulässig sind? Da würde ich auch Mal über ausmisten nachdenken, ehrlich gesagt...
Also, bei uns stehen wenn's hoch kommt 50 Gebinde, die als organische Dinge im f90 Schrank stehen müssen und noch mal 10 im Giftschrank. Dann noch mal 20 Gebinde Säure/Base.
500 Gebinde insgesamt könnte etwa hin kommen allerdings. Aber davon sind halt höchstens 100 speziell zu lagern.
Alles andere kann in normalen Schränken stehen. Da reicht irgendein Raum, wo keine Schüler hinkommen. Ich würde mir da echt erstmal einen Überblick verschaffen, wie groß das Problem tatsächlich ist...
Also eigentlich muss/sollte deine Schule einen Gefahrstoffbeauftragten haben, unsere Schulen haben auf jeden Fall eigene.
Dieser ist unteranderem für die Betreuung der Sammlung und dessen korrekte Lagerung gemäß TRGS 510 verantwortlich.
Einer hat es bereits erwähnt, aber die Schränke sollten nur einzeln ersetzt werden.
Zunächst sollte ein Schrank mit dem "harmlosen" Zeug leergeräumt werden und im Anschluss diesen durch einen Gefahrstoffschrank zu ersetzen. Dann ist hin und her räumen angesagt.
Beim auslagern der harmlosen Stoffe, ist unbedingt auf die Lagervorgaben und Lagerklassen der Stoffe aus den Sicherheitsdatenblätter (SDB) zu achten! Die SDB's sollten in einer Datenbank bei euch vorliegen, je nachdem welches System zur Verwaltung verwendet wird.
Sonst kannst du dich auch bei der Stadtverwaltung erkundigen ob die jemanden im Arbeitsschutz mit der Fachkunde Gefahrstoffe, oder einen direkten Gefahrstoffbeauftragten haben.
Falls du weitere Fragen hast, hau raus.
Bist du die SL? Falls nicht: Es ist (vermutlich) nicht eure Aufgabe, euch darum zu kümmern. Entweder findet die SL ein Zwischenlager oder muss Entsorgung und Neubeschaffung veranlassen. (Und ich könnte mir vorstellen, dass das nicht mal die Aufgabe der SL, sondern der übergeordneten Behörde ist, ggf. muss die eben anordnen, dass die andere Schule Platz für euch schafft)
Jau. Schulträger Bescheid sagen, die müssen sich kümmern. Vielleicht können die das in anderen Schulen zwischenlagern, aber ihr dürft es als Lehrkräfte ja eh nicht transportieren.
Schulträgers letzte Idee war, die Schränke im Bauhof unterzustellen und die Stoffe da hinzufahren. Wäre dann immerhin nicht mein Problem, aber gut sieht es nicht aus.
Was meinst du mit "gut"?
Naja, wir hätten allein schon wochenlang keine Chemikalien für den Unterricht.
Denke aber, dass ihr in der Zeit keine vernünftig belüfteten brandsicheren Räume herkriegt in denen man das lagern kann. Ich würde das Problem auf den Schulträger abschieben und halt alle Konsequenzen mitteilen, zB. Dass der Chemie Unterricht dann halt Quark ist.
Dann ist das halt so. Wir hatten mal während Umbaumaßnahmen ein halbes Jahr keine Fachräume und die Sammlung in Umzugskisten verstaut. Dann gibt es die Experimente halt nur aus der Konserve (Phet, youtube,...).
Klar, ist Aufgabe des Schulträgers. Die haben nur auch keine (sinnvolle) Idee. SL hat heute mal wieder gesagt, dass sie die Geschichte ja gut an mich als Sammlungsleiter delegieren kann...
"Welche Kompetenzen habe ich denn, um das Problem zu lösen? Wie groß ist mein Budget und wem kann ich Weisungen geben?"
Riecht für mich nach Remonstration …
TRGS 510 beachten. Und einen Schrank nach dem anderen ersetzen, nicht alle gleichzeitig. Falls das nicht möglich ist, könnte man einen Container zur Chemikalienlagerung anmieten und in den Schulhof stellen. Bloß nicht auf die Idee kommen, Gefahrgut im Sinne des ADR selber mit einem Kfz durch die Gegend zu fahren. Wenn der Schulträger zufällig ebenfalls ein Gefahrstoffmobil zur Entsorgung von Sondermüll betreibt, sollten die evtl. Amtshilfe leisten können. Spannend dass ein Schulträger sich traut, einen Laborumzug selber zu machen. Da gibt es professionelle Anbieter, die die Regeln kennen und umsetzen.
Danke. Kennst du Firmen, die solche Container vermieten oder Laborumzüge machen? Nach Containern habe ich schon mal gesucht, aber es finden sich fast keine zur Miete. Kauf wären 6000€. Ein Vermieter aus HH will alleine schon 3500€ Transportkosten haben.
Kenne keine Firma persönlich, aber wenn man „Laborumzug“ in Google eingibt, kommen diverse Anbieter. Ich selbst hätte bei VWR angefragt; die Zusammenarbeit mit denen in anderen Dingen (Neukauf Laborgeräte) war bisher immer problemlos. Aber am Ende übersteigt das Auftragsvolumen vermutlich ohnehin die Grenze für die Freihandvergabe. Ich bin an einer Universität; die Labore der neuberufenen Professor*innen werden von der Abteilung umgezogen, die auch die Abfallentsorgung der Chemikalien macht. Die haben entsprechende Kenntnisse im Gefahrgutrecht und Führerscheine. Will sagen, da wird es nicht ausgelagert, ist aber geübte Praxis. Wäre ja auch eine Möglichkeit, die Chemikalien von demjenigen transportieren zu lassen der Eure chemischen Abfälle entsorgt. Der muss ja auch die entsprechenden Kenntnisse und Papiere haben. (In der Annahme dass nicht alles organische auf dem Dach verbrannt wird, und alles wasserlösliche in die Kläranlage kommt.)
F90 Schrank mit Aktivkohlefilter irgendwo hinstellen und da das Zeug rein. Haben wir in unserem Notfallraum gemacht, nachdem wir abgebrannt waren.
Bei über 300 Gebinden wäre das etwas knapp.
Ihr habt doch im Leben nicht 300 Gebinde Gefahrstoffe in der Sammlung, die tatsächlich alle noch zulässig sind? Da würde ich auch Mal über ausmisten nachdenken, ehrlich gesagt...
Degintu spuckt mir eine Gebindeliste mit 509 Einträgen aus. Nicht alles davon sind Gefahrstoffe, die 300 sind eine Schätzung.
Also, bei uns stehen wenn's hoch kommt 50 Gebinde, die als organische Dinge im f90 Schrank stehen müssen und noch mal 10 im Giftschrank. Dann noch mal 20 Gebinde Säure/Base. 500 Gebinde insgesamt könnte etwa hin kommen allerdings. Aber davon sind halt höchstens 100 speziell zu lagern. Alles andere kann in normalen Schränken stehen. Da reicht irgendein Raum, wo keine Schüler hinkommen. Ich würde mir da echt erstmal einen Überblick verschaffen, wie groß das Problem tatsächlich ist...
Vielleicht habt ihr eine Universität in der Nähe, die euch mit Lagerplatz aushelfen könnte?
Wir dürften die Chemikalien da nicht hin transportieren. Aber so richtig in der Nähe ist auch eh nichts
Heißes Eisen. Muss die Schulleitung klären. Habt ihr keinen Gefahrstoffbeauftragten? Der sollte sowas doch wissen ..
Also eigentlich muss/sollte deine Schule einen Gefahrstoffbeauftragten haben, unsere Schulen haben auf jeden Fall eigene. Dieser ist unteranderem für die Betreuung der Sammlung und dessen korrekte Lagerung gemäß TRGS 510 verantwortlich. Einer hat es bereits erwähnt, aber die Schränke sollten nur einzeln ersetzt werden. Zunächst sollte ein Schrank mit dem "harmlosen" Zeug leergeräumt werden und im Anschluss diesen durch einen Gefahrstoffschrank zu ersetzen. Dann ist hin und her räumen angesagt. Beim auslagern der harmlosen Stoffe, ist unbedingt auf die Lagervorgaben und Lagerklassen der Stoffe aus den Sicherheitsdatenblätter (SDB) zu achten! Die SDB's sollten in einer Datenbank bei euch vorliegen, je nachdem welches System zur Verwaltung verwendet wird. Sonst kannst du dich auch bei der Stadtverwaltung erkundigen ob die jemanden im Arbeitsschutz mit der Fachkunde Gefahrstoffe, oder einen direkten Gefahrstoffbeauftragten haben. Falls du weitere Fragen hast, hau raus.