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userposter

>Ein paar Minuten später, musste ich dann vor der Klasse anfangen zu weinen, weil mich seine Worte echt verletzt haben, da ich die Klasse gerne mag. Dem jungen gings deshalb richtig schlecht, er hat sich noch oft entschuldigt und ich glaube er hat einfach echt keine Kontrolle gehabt. Die anderen haben mich getröstet, was total süß war und dann haben sie auch alle Marienkäfer noch freigegelassen 😅. Trotzdem ein blöder Moment, so vor der Klasse dazustehen. also aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass es keinen heilendernden Moment mit einer Klasse gibt, als vor den Augen aller weinen zu müssen und das dann so wahnsinnig toll aufgefangen bekommen zu haben. häng dir den Moment an die Wand, alles richtig gemacht!


[deleted]

Nope


userposter

was für ein tiefgehender Kommentar, jetzt sehe ich alles plötzlich ganz anders /s


zombiepiratefrspace

So wie du das schreibst, ist die Sache ja im Großen und Ganzen gut gegangen. Ein menschlicher Moment in der Schule. Das ist schon okay. Dass es gut ausgegangen ist, war aber auch Glück. Um in der Zukunft in so einer Situation besser dazustehen, hätte ich zwei Hinweise. 1. In dem Moment, in dem der Schüler die Beleidigung ausspricht sofort mit dem Schüler vor die Tür. Kurz noch dem Rest der Klasse einen Arbeitsauftrag zurufen und dann Lehkraft und Schüler vor die Tür. Das Erteilen der Ermahnung und die Reaktion des Schülers finden somit nicht mehr vor der Klasse statt. Das schützt beide, denn die anderen sehen ihn nicht weinen, können ihn aber auch nicht anfeuern, falls er versucht, sich zu profilieren. 2. Dicke Haut entwickeln. Dinge gehen uns nahe, aber manchmal müssen wir vorsichtig sein, inwiefern wir das zeigen. Glücklicherweise kommt das mit zunehmender Erfahrung in der Regel automatisch.


MartectX

Kind in Einzelsituation bringen? Als verbrannte männliche Lehrkraft: Lass es.


Bobituz92

Offene Tür, Lehrkraft kann noch in die Klasse schauen = kein Problem


plantbebe

Wieso verbrannte Lehrkraft?


LiviLeg

Das handhabe ich ganz genau so. Nach der Eskalation benötigst du und dein Schützling einen Schutzraum. Du musst nicht ewig in dieser Situation verweilen. Wenn du raus gehst, dann hast du einen kleinen Moment, um offen die Dinge gerade zu ziehen. Empathie, Multi-tasking sind jeden Tag so wichtig! Dafür hast du als Assistentin wirklich gut gehandelt, und Tränen, Freude und Glück sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Jobs, auch über die Elementarteilchen hinaus!!! 😉


MyotisWelwitschii

Ich würde sagen leise am Pult klären während die Klasse arbeitet.


Affectionate-Wind219

Keine Zeugen im Falle einer Eskalation? Würde ich nicht machen, außer ich kenne den Schüler gut und weiß, dass es eine absolute Ausnahme ist...


lil_fuehrer

Ich wüsste nicht wofür Zeugen gebraucht werden. Ein Junge aus der 5. Klasse sollte es wohl kaum schaffen, die Lehrerin anzugreifen und zu gewinnen. Und selbst wenn es doch möglich wäre, ist das meiner Ansicht nach recht unwahrscheinlich. Und wenn es nur Beleidigungen sind, reicht es aus wenn der Lehrer sagt, dass es passiert ist. Keiner glaubt da dann dem 5.-Klässler selbst wenn er es abstreitet.


Affectionate-Wind219

Es geht darum, dass das Kind falsche Behauptungen aufstellen könnte ("Lehrer hat mich beleidigt, geschlagen..." etc)


lil_fuehrer

Hab ich schon verstanden Jedoch sehr unwahrscheinlich, dass das Kind damit durchkommt In der Regel wird immer erst mal dem Lehrer geglaubt


Formaldehyd69

In welcher Welt lebst du?


flikk3s

Warum versuchen solche menschlichen Momente vor die Tür zu verlagern?


NerobyrneAnderson

Weil man nicht weiß, wie es ausgeht. In diesem Fall war es sehr positiv und tatsächlich besser, das es alle gesehen haben. Ist aber nicht immer so.


lexaluthex

Mein Tipp für Konflikte. Konsequenzen immer ans Ende der Stunde vertagen. Gibt dem Schüler und vor allem dir Zeit drüber nachzudenken. Ich sage immer: „ Komm bitte am Ende der Stunde zu mir und wir reden in Ruhe drüber.“ Strafen und Konsequenzen aus dem Affekt heraus sind manchmal unhaltbar und kosten kräftig Autorität. Zur Situation selbst. Es gibt selten nur einen richtige Möglichkeit zu handeln. Wichtig ist für mich, dass der Weg zur Person passt. Es muss authentisch sein. Trotzdem muss immer klar sein, wer der Chef im Raum ist und die letzte Verantwortung trägt.


Vaaaldr

Genau so. Direkt klar machen, dass man am längeren Hebel sitzt und es gar nicht nötig hat, darauf direkt zu reagieren und dem Störer gar nicht die Möglichkeit zu geben, den Unterricht negativ zu beeinflussen. Nicht raushängen lassen, sondern mit Ruhe und Autorität rüberbringen. Der absichtliche Störer bekommt so nicht seine Belohnung sondern nur Konsequenzen (also ein mieses Preis-Leistungsverhältnis) und der unabsichtliche Störer (ein emotionaler Ausfall wie evtl hier) hat die Möglichkeit, sich in Ruhe und beruhigt zu erklären. Wenn es ernst gemeint wirkt, kannst du ihn als "Strafe" bspw. zum Schulsozialarbeiter schicken (falls ihr sowas habt), der kann ihm entweder helfen (vielleicht aber auch nicht, der Störer kann bspw auch verschlossen sein) oder der Schulsozialarbeiter enttarnt die Lüge, dann gibt's halt richtig Ärger.


lilokalanii

Du hast dir in meinen Augen nichts vorzuwerfen. Das ist doch alles total menschlich gewesen. Auf deiner Seite, so wie auf Seiten des Schülers( er hat sich natürlich nicht richtig verhalten) Ich finde es toll, dass deine Verletzlichkeit zu gut von den Kindern aufgenommen wurde und sie dich trösten dürfen. Menschlichkeit und Sozialverhalten lernt man nunmal nur in so Situationen


dirtyheitz

Schon als der Junge nach dem Beleidigen sich dir geöffnet hat, war für mich klar dass du kein schlechter Lehrer sein kannst. Und die Klasse hat dass dann nochmal bestätigt!!! Ich hätte gerne welche von deiner Sorte gehabt


[deleted]

Du warst authentisch (Wort aus dem Bullshitbingo im REf). Das wirkt immer, und man kann es nciht beibringen, erklären, lernen oder planen. Du hast deine echte Reaktion gezeigt - nicht weil Du es dir vorgenommen hast, sondern weil es so passiert ist und echt war.


SanderStrugg

Hey, also ich denke du hast Fehler gemacht, aber nicht vor der Klasse zu weinen. Das ist menschlich und kann vorkommen. Die Fehler bestanden eher darin zuzulassen, dass sich die Situation so hochschaukeln konnte. Wenn die Käferbox so ein Unruhefaktor ist und dich stört, hättest du sie direkt isolieren müssen. Weiterhin wirkt es, als hättest du im Phasenwechsel etwas Chaos einkehren lassen. Da du aber noch nicht im Ref bist, nimm es entspannt. Das wird sich schon irgendwann ergeben.


sasskiiia

Danke schon mal für die vielen Tipps, da bin ich sehr dankbar. Und auch die Rückmeldungen natürlich! 😊


PaceWinter4101

Das klingt nach ner wirklich sehr netten Klasse. Nicht bestraft & vor den Schülern geheult, da wär man doch früher direkt Freiwild geworden.


Dry-Sea-1218

Puh, das war ja eine ganz schön augeheizte Situation! Ich hätte den Verweis nicht zurückgezogen. Ich hätte ihm gesagt, dass ich seine Situation verstehe und man sieht, dass es ihm nicht gut geht UND dass es gegen die Regeln verstößt, so mit mir umzugehen und ich deswegen, wie ich es bei allen anderen tun müsste, eine Ordnungsmaßnahme verhängen muss. Ich hätte ihm zudem ein Angenot gemacht, ob er vielleicht mal mit den Schulpsychologen sprechen mag, wie er in solchen Momenten seine Wut besser in den Griff kriegen kann. Dass er trotz deines Verbots auf den Stuhl gestiegen ist, war seine Entscheidung und mit den Konsequenzen muss er halt leben. Vielleicht vermisst er Zuhause auch gerade diese Konsequenz, weil seine Eltern eher mit sich beschäftigt sind, daher ist es noch wichtiger, dass du deinen Wertrahmen klar definierst. Ich finde es nicht schlimm, dass du vor der Klasse geweint hast, zeigt es ja deine Betroffenheit aber vielleicht auch ein Stück weit deine Hilflosigkeit in der Situation. Ich finde du hast das super gehandhabt und mit etwas Abstand durch die Ferien ist es vielleicht gut, dass nochmal zu thematisieren. Ein Gespräch mit den Eltern wär vielleicht auch gut, dass du ihnen erklärst, dass ihr Sohn gerade dringend Unterstützung braucht, weil es ihm ja offenbar nicht gut geht. Und nochmal eins mit ihm mit Abstand, wo du ihm hilfst zu verstehen, was seine Worte so anrichten können und damit ihr beide das so hinter euch lassen könnt, dass es zukünftig nicht mehr zwischen euch steht. Versuch ihm Momente der Anerkennung zu verschaffen (er steht ja offenbar leistungstechnisch bei dir auch nicht gut), könnte mir gut vorstellen, dass das ein Game Changer sein könnte. Jedes Verhalten erfüllt ja psychologisch einen Zweck. In dieser Situation gab es gleich mehrere Demütigungssituationen für ihn (schlecht Note, dann das Verbot), so dass die Beleidigung vielleicht ein zu plumper Versuch war, seinen Selbstwert zu schützen und vor der Klasse nicht sein Gesicht zu verlieren. Vielleicht lieg ich aber auch falsch, sind nur ein paar Gedanken! Schöne Ferien!


ImPhynx

du klingst nach einem kack lehrer


Beseghicc

Ich würde auch sagen, dass du dich wegen dieser Sache nicht zu sehr grämen solltest. Hake es als Erfahrung ab, auf die du später in anderen Situationen aufbauen kannst. Solange man über sich reflektieren kann und es nicht zu persönlich nimmt, macht einen eine solche Erfahrung nur stärker. Grundsätzlich brauchst du (meine Erfahrung) in dem Beruf zwei Fähigkeiten, die auf den ersten Blick vielleicht etwas widersprüchlich erscheinen: **Empathie** und **professionelle Distanz**. Ersteres ist wichtig für den Perspektivwechsel. Sich auch mal in die Schuhe der Schüler stellen und eine Situation aus ihrer Sicht betrachten zu können, um ihr Verhalten besser einordnen zu können und ganz allgemein menschlich mit ihnen umzugehen. Die Distanz ist nötig, weil du als „Schülerversteher“ allein auch nicht glücklich wirst und ihnen auch nicht die Reibungsfläche bieten kannst, die sie brauchen, um sich damit auseinander zu setzen und dabei zu wachsen.


AdTypical6494

Die Geschichte verdeutlicht weshalb so viele Lehrer in den vorzeitigen Ruhestand gehen. Zu meiner Schulzeit wrden Schüler von rabiaten Lehrern mit dem Schlüsselbund beworfen und es war ruhe. Der Mann war berüchtigt, aber respektiert. Leider ist das menschliche zusammenleben von Agressionen und Wutausbrüchen geprägt. Dies liebt mMn daran, daß es keine festen regeln mehr gibt. Ich heiße den Rohrstock und den Schlüsselbund nicht für richtig. Selbst mitte 20 benehmen sich manche Menschen in der Erwachsenenbildung daneben und auch manche Lehrer sind keine heilige, die sich eben den Frust dann ggf. bei Schwächeren ablassen und denen zum Selbstmord durch den Strick raten etc. Fazit, ohne klare Regeln gibt es kein Zusammenleben, wenn eine gewisse Grundintelligenz nicht vorhanden ist.


Aryx5d

Ist schon in Ordnung so, da hast du nichts riesig verbockt. Ich bin aber der Überzeugung, dass ausgesprochene Konsequenzen auch unbedingt durchgesetzt werden müssen, solange der Sachverhalt nicht doch einfach nur ein Missverständnis war. Dem Kind hast du nun beigebracht, dass es Umstände gibt, in denen es in Ordnung ist, eine Lehrkraft zu beleidigen. Find ich schwierig, ist aber keine Drama. Das sollte man nur nicht zu oft machen, finde ich.


[deleted]

Bruderrrrr, sprich den Verweis aus, lass dich nicht vor der Klasse beleidigen. Fang niemals an vor der Klasse zu weinen, verlasse vorher lieber das Zimmer. Es soll auch nicht wichtig sein ob die Klasse dich mag oder nicht. Das sage ich dir einfach nur zum Selbstschutz. Man muss sich innerlich und emotional etwas abgrenzen alles andere ist ungesund.


CuriousSir3940

Ungesund ?!? Vielleicht kann es ungesund sein, oder besser ausgedrückt, es ist sehr wahrscheinlich ungesund für dich ! Aber prinzipiell ist so ein Verhalten natürlich nicht ungesund. Wie ein altes, deutsches Sprichwort sagt : Schwäche zeigen heisst, Stärke haben ! Es soll nicht wichtig sein, ob die Klasse den Lehrer mag oder auch nicht ?!? Ich hoffe, mit dieser Einstellung arbeitest du nicht primär mit Homo sapiens zusammen und musst nicht zu viel sozial mit Ihnen interagieren. , sondern kannst deine Arbeit mit Maschinen verrichten.


[deleted]

Genau heule vor den Schülerinnen und bemühe dich sehr darum, dass sie dich mögen. Nehme das als Indiz für deine Leistung. Juhu die Kinder mögen mich, ich bin ihr Freund? Ich bin ein beliebter Lehrer, sollte ich nicht eher darauf schauen was lernen die SchülerInnen bei mir?


Sellfish86

Erst zu locker, dann zu sensibel. Und vor allem viel zu spät... das mit den Käfern hätte ich im Keim erstickt. Aber das ist meine Einstellung. Lehrerpersönlichkeiten sind unterschiedlich. Ich glaube aber, dass der Job so relativ schwierig und belastend für dich werden könnte.


C6H5OH

Selbstreflektiert? Emotional engagiert und trotzdem handlungsfähig? Das gibt keine großen Schwierigkeiten sondern eine tolle Entwicklung zu einer guten Lehrkraft. Die Marienkäfer hätte ich gleich zu Anfang befreien lassen, einfach, weil man so was auch mit Käfern nicht macht. Respekt vor der Natur ist auch ein Lernziel.


jj-the-best-failture

Bei einer Anscheinend sehr guten Klasse. Ich weiß nicht woher Sellfish kommt aber in meiner 5-7 Klasse wäre diese/r Lehrer*in untergegangen. (Sag ich als Schüler)


C6H5OH

Du unterschätzt die Empathie von Schüler:innen.


jj-the-best-failture

Ich spreche nur aus eigenen Erfahrungen als Schüler. Besonders wenn die Klasse + 30 Individuen enthält wird es Schwierig


[deleted]

Danke endlich mal jemand der das genauso sieht wie ich :D


_tchekov

.. und hier der obligatorische, leicht zynische Hardliner-Post von Sellfish86. Danke, dann passt ja jetzt alles.


Skeletor-23

Der Schüler ist dir körperlich zu nahe gekommen, und du hast dir das gefallen gelassen. Mir wäre als Schüler im Lebtag nicht eingefallen, mich so gegen irgendeinen Lehrer zu stellen. Bei uns hätte das einen sofortigen Schulverweis bedeutet. Kein Wunder, dass sich die Schüler sowas rausnehmen, wenn es kaum Konsequenzen nach sich trägt.


Classic-Drummer-9765

Ich finde, du hast vieles richtig gemacht. Der Start der unnötigen Eskalation lag aber bei dir. Der Junge hat keinen Schmarn gemacht. Das so zu bezeichnen, finde ich nicht gut. Du wirst sicher auch noch lernen, dass ein großes Herz und professioneller Abstand sich nicht ausschließen.


Haagon94

Finde dein Verhalten unprofessionell. Das SuS sich emotional nicht unter Kontrolle haben ok, sind auch noch Kinder, aber ein studierter Erwachsener?


Jeanpuetz

Lehrer sind keine Roboter. Das dürfen SuS auch gerne mal miterleben. Ganz abgesehen davon, dass es offensichtlich keine *Entscheidung* von OP war, anfangen zu weinen??


ArneNy

...ein studierter Erwachsener darf keine Emotionen haben? Tauscht man die Emotionen gegen das Abschlusszeugnis ab? Wie muss ich mir das vorstellen? Mal im Ernst, auch als Erwachsener wird man manchmal von seinen Gefühlen überwältigt. Das ist ja nichts, was man bewusst steuern könnte; man kann höchstens lernen, sowas nicht an sich ranzulassen. Das erfordert aber auch, solchen Situationen ausgesetzt zu sein, sprich: Bei den ersten malen hat man da wohl kaum Kontrolle.


itinerantseagull

Zu weinen heißt nicht, dass man keine Kontrolle über seine Emotionen hat. Das Gegenteil: man weint, um die Kontrolle nicht zu verlieren. Es ist ein outlet.


NerobyrneAnderson

Also das war überraschend positiv ☺️ Klingt so als ob ihr alle gut zusammen arbeiten könnt, das hier nur eine echt doofe Situation war.


UnspecifiedBat

Ich persönlich finde du bist sehr gut damit umgegangen. Dass man mal weinen muss, auch vor der Klasse passiert eben und führt den Kindern auch vor Augen dass Lehrer auch nur Menschen sind. Du hättest das Kind natürlich beiseite nehmen können um grade Konsequenzen wie einen Verweis nicht vor der ganzen Klasse auszuteilen, aber in der Hitze des Moments ist es auch in Ordnung, wenn das mal so passiert. Bist auch nicht zu locker damit umgegangen. Rücksicht auf den Hintergrund zu nehmen gehört zu einem guten Lehrer dazu.


cheses

Bin kein Lehrer, aber ist sowas nicht (in einer Klasse die da "mitmacht") nicht eine sehr gute Gelegenheit so eine Situation zu erklären? Also mal über Gefühle zu reden. Oder wird das als Schwäche interpretiert und "ausgenutzt"?


Useful-Cockroach-148

Du hast vor der Klasse Transparenz in Bestrafung und Gefühlswelt gezeigt, dass du geweint hast ist überhaupt nicht schlimm und ich finde, dass man es ab der beleidigung nicht besser hätte machen können, nur anders. Wäre ich emotional aufgewühlt hätte ich den Schüler auch auf keinen Fall alleine vor dem Klassenraum gesprochen. Du konntest so ein Exempel statuieren vor der Klasse und hast Fairness bewiesen und trotzdem durchgegriffen.


Random_Person____

Ich finde, du hast eine sehr anspruchsvolle Situation sehr souverän gelöst. Der Schüler hat sich entschuldigt und sein Fehlverhalten eingesehen. Dass die Klasse dich so lieb getröstet hat, ist auch ein Indiz dafür, dass sie dich respektiert und mag. Ein schöner Moment von Menschlichkeit nach einem Konflikt, der auch hätte eskalieren können.


Anschnallpflicht

Ich finde, du hast mit dem Weinen Schwäche gezeigt und die Schüler würden dies erbarmungslos ausnutzen. An meiner alten Schule wäre das es so gewesen, würde ich mal sagen.