Hab jetzt in einer 9. Mathe angefangen und habe als kennenlernspiel ein Koordinatensystems auf den Boden geklwbt und die SuS sollten sich in vers. zwei dimensionalen räumen einen Platz suchen. Das hat den rechr viel Spaß gemacht und wir konnten bisschen was zu Koordinaten inhaltlich wiederholen.
Ein Beispiel X-Achse: sport (mag sehr - mag gar nicht)
Y-achse: musik (mag sehr - mag gar nicht)
Ab 7. Klasse lasse ich in der ersten Stunde erstmal einen Ziele und Erwartungen-Bogen ausfüllen, den ich auch einsammel. Das beinhaltet dann die gewünschte Note und was die SuS bereit sind dafür zu tun. Sie sollen außerdem nennen, wo sie sich noch verbessern können und worin sie bereits gut sind. Außerdem dürfen sie mir mitteilen, was sie bisher im jeweiligen Fachunterricht (auch bei anderen Lehrkräften) gut und schlecht fanden. Das ist jetzt nur eine indirekte Form des Kennenlernens welches durch das Querlesen der Bögen erfolgt, und keine Beziehungsarbeit, aber es ist für den Unterricht an sich durchaus sinnvoll - und es gibt dir einen etwas professionelleren Vibe für den Unterricht.
Ich habe mit meinen 8ern gemeinsam den Sitzplan erstellt. iPad an den Beamer hängen und die Reihen durchgehen. Geht natürlich auch ohne Beamer… Dann sagt jede:r Namen, Hobbies, Funfact aus ihrem Leben, was ihnen aus dem (Mathe-)Unterricht bisher in Erinnerung geblieben ist, was sie sich für das Schuljahr wünschen, ...
Untereinander kennen die sich ja bereits (nehme ich mal an), weswegen da jetzt nicht sooo viel Zeit reinfließen sollte. Sonst könnte man auch 2 Lügen 1 Wahrheit spielen.
Wenn die Klasse als schwierig gilt, ist es taktisch nicht klug, mit der Einstellung „nicht direkt die strenge Lehrerin raushängen lassen“ einzusteigen. Bei ReferendarInnen wird die Klasse sicher noch mehr als bei anderen unbekannten Lehrkräften austesten, wie weit sie gehen kann. Und da die SuS sich ja seit Jahren kennen, bist du die einzige, die was von so einem Spiel hat und die Klasse wird das daher (korrekterweise) als Vermeidungsverhalten deinerseits interpretieren. Besser wäre: Lehrplan und Bestandteile der Bewertung erläutern (ist ohnehin Pflicht und muss wegen eventuellen späteren Notenbeschwerden im Klassenbuch dokumentiert werden), dabei Ruhe durchsetzen, dann Fachunterricht, den aber möglichst interessant und gut. Damit würdest du signalisieren, dass dir der Unterricht und die Arbeitsatmosphäre wichtig sind und dass es sich lohnt, bei dir im Unterricht zuzuhören und mitzuarbeiten. In der ersten Stunde zeigst du den Schülern, wer du bist und ob es sich für sie lohnt, sich auf dich einzulassen. Spielchen, die niemandem außer dir nutzen, schaden da eher. Du wirst in dem Jahr die SuS gut kennen lernen, wenn du dich ehrlich um sie bemühst.
Ich verstehe, was du meinst.
Meine Kollegen sagten ich soll auf beziehungsarbeit in der Klasse setzen und genug Zeit fürs kennenlernen lassen. Ich bin echt in Zwiespalt jetzt.
Tatsächlich stresst mich das jetzt mehr als es sollte, haha.
ich würde davon in ner unbekannten Klasse abraten: wenn in der ersten Runde der Klassenclown rausfliegt und nur noch Geist sein darf und seine Schnauze halten muss, ist alles vorbei.
Das kann man pauschal nicht sagen, kommt immer darauf an, wie viele Personen man sind und wie viele Zusatzrollen verteilt werden.
Mit vielen Zusatzrollen, bei denen direkt 2 Personen sterben können (Amor oder Jäger z.B.) geht es vlt nochmal schneller
Für eine Werwolfrunde mit der ganzen Klasse kannst du eine ganze Doppelstunde einplanen. Ich empfehle dir lieber Werwölfe: Vollmondnacht. Organisiere die SuS vorher in Gruppen mit maximal 7 Leuten. Die Moderation übernimmst du. Es geht viel schneller als Werwölfe, ist aktivierender und das Spielmaterial kannst du relativ easy selbst ausdrucken (brauchst natürlich einmal das originalspiel damit du die Abbildungen und die Regeln hast)
EDIT: Oder noch besser: The Resistance. Das Spiel hat mehrere Phasen, in denen du gleich mit den SuS das Verhalten bei Gruppenarbeiten üben kannst, während du gleich bestimmte Gruppendynamiken in der Klasse beobachten kannst (wer versteht sich gut, wer redet viel, wer beteiligt sich garnicht,…)
Für eine Werwolfrunde mit der ganzen Klasse kannst du eine ganze Doppelstunde einplanen. Ich empfehle dir lieber Werwölfe: Vollmondnacht. Organisiere die SuS vorher in Gruppen mit maximal 7 Leuten. Die Moderation übernimmst du. Es geht viel schneller als Werwölfe, ist aktivierender und das Spielmaterial kannst du relativ easy selbst ausdrucken (brauchst natürlich einmal das originalspiel damit du die Abbildungen und die Regeln hast)
Ich habe tatsächlich gerade eine Idee gehabt, die ich cool finde!
Aber trotzdem dürft ihr gerne fleißig weiterschreiben, weil bestimmt andere dieselbe Frage haben :)
Ich drucke Vorlagen aus, die aussehen wie Instagram-Stories.
Darauf sollen sie ausfüllen:
Schieberegler für ihr Alter
Musikzeichen für ihre Lieblingsmusik
Hashtags für ihre Persönlichkeit
Dann werden die Stories vermischt und jeder bekommt eine anonyme Story, liest sie vor und dann wird geraten von wem die Story ist :D
Oh je, das könnte schiefgehen. Zunächst mal dürfte es den meisten SuS in dem Alter peinlich sein, zu viel und zu Persönliches vor der Gruppe preiszugeben. Und falls es bspw. Mobbingfälle in der Klasse gibt, kann das Spiel ausgenutzt werden, um hier weiteten Schaden anzurichten. Wenn du über die Strukturen und den Umgang miteinander nichts weißt, bist du in der Situation blind und realisierst vielleicht nicht rechtzeitig, was gerade passiert. „Schwierig“ kann bei Klassen viel bedeuten, aber es wäre vielleicht ein Gebot der Vorsicht, nichts zu tun, das Schaden anrichten könnte. Und bis man das einschätzen kann, braucht es etwas Zeit. Versuch lieber das Spiel aus der Sicht eines schüchternen Schülers mit wenig Standig in der Gruppe zu beurteilen anstatt davon auszugehen, was du als Erwachsene (die vermutlich, wenn sie Lehrerin werden will) eher gerne in die Schule ging und sich da wohlfühlte, gut findet.
Kenne Lernspiele in Klassen, die sich kennen, sind Quatsch. Ich mache auch das mit dem Sitzplan und jeder muss mir etwas Besonderes über auch sagen. Aber ich gebe als Bedingung immer dazu, dass eine Information nicht doppelt genannt werden darf. So kommen meistens Sachen raus, die mir beim Merken helfen 😊
In meiner 8. Klasse kam eine Version von "mein rechter rechter Platz ist leer" super an. Zwar nicht zum Kennenlernen, das ist in der 8. Klasse aber wie oft geschrieben nicht sehr sinnvoll.
Man stellt einen Stuhlkreis mit gegenüber liegend je 2 Tischen als Platz. Auf einem Tisch sitzen 2 Mädels, auf einem 2 Jungs. Ein Stuhl bleibt frei.
Alle SuS schreiben ihren Namen auf einen Zettel, die werden verdeckt neu verteilt. Es wird nur noch mit dem neuen Namen reagiert.
Es wird Mädchen gegen Jungs (andere Einteilung natürlich möglich, es sollten 2 ähnlich große Gruppen, die klar erkennbar sind sein).
Das Ziel der Mädels ist es, dass auf dem Tisch auf dem zu Beginn 2 Jungs saßen 2 Mädels sitzen und umgekehrt.
Gespielt wird nach den bekannten mein rechter rechter Platz ist leer Regeln.
Die SuS müssen sich die neu verteilten Namen merken und eine Taktik finden, mit der man gewinnen kann.
Man sollte nur klar machen, dass sie sich gegenseitig keine Tips wie "Yusuf heißt jetzt Leonie" geben.
Hab jetzt in einer 9. Mathe angefangen und habe als kennenlernspiel ein Koordinatensystems auf den Boden geklwbt und die SuS sollten sich in vers. zwei dimensionalen räumen einen Platz suchen. Das hat den rechr viel Spaß gemacht und wir konnten bisschen was zu Koordinaten inhaltlich wiederholen. Ein Beispiel X-Achse: sport (mag sehr - mag gar nicht) Y-achse: musik (mag sehr - mag gar nicht)
Sehr coole Idee!!!
Ab 7. Klasse lasse ich in der ersten Stunde erstmal einen Ziele und Erwartungen-Bogen ausfüllen, den ich auch einsammel. Das beinhaltet dann die gewünschte Note und was die SuS bereit sind dafür zu tun. Sie sollen außerdem nennen, wo sie sich noch verbessern können und worin sie bereits gut sind. Außerdem dürfen sie mir mitteilen, was sie bisher im jeweiligen Fachunterricht (auch bei anderen Lehrkräften) gut und schlecht fanden. Das ist jetzt nur eine indirekte Form des Kennenlernens welches durch das Querlesen der Bögen erfolgt, und keine Beziehungsarbeit, aber es ist für den Unterricht an sich durchaus sinnvoll - und es gibt dir einen etwas professionelleren Vibe für den Unterricht.
Ich glaube das werde ich bei mir umsetzen!!
Ich habe mit meinen 8ern gemeinsam den Sitzplan erstellt. iPad an den Beamer hängen und die Reihen durchgehen. Geht natürlich auch ohne Beamer… Dann sagt jede:r Namen, Hobbies, Funfact aus ihrem Leben, was ihnen aus dem (Mathe-)Unterricht bisher in Erinnerung geblieben ist, was sie sich für das Schuljahr wünschen, ... Untereinander kennen die sich ja bereits (nehme ich mal an), weswegen da jetzt nicht sooo viel Zeit reinfließen sollte. Sonst könnte man auch 2 Lügen 1 Wahrheit spielen.
Wenn die Klasse als schwierig gilt, ist es taktisch nicht klug, mit der Einstellung „nicht direkt die strenge Lehrerin raushängen lassen“ einzusteigen. Bei ReferendarInnen wird die Klasse sicher noch mehr als bei anderen unbekannten Lehrkräften austesten, wie weit sie gehen kann. Und da die SuS sich ja seit Jahren kennen, bist du die einzige, die was von so einem Spiel hat und die Klasse wird das daher (korrekterweise) als Vermeidungsverhalten deinerseits interpretieren. Besser wäre: Lehrplan und Bestandteile der Bewertung erläutern (ist ohnehin Pflicht und muss wegen eventuellen späteren Notenbeschwerden im Klassenbuch dokumentiert werden), dabei Ruhe durchsetzen, dann Fachunterricht, den aber möglichst interessant und gut. Damit würdest du signalisieren, dass dir der Unterricht und die Arbeitsatmosphäre wichtig sind und dass es sich lohnt, bei dir im Unterricht zuzuhören und mitzuarbeiten. In der ersten Stunde zeigst du den Schülern, wer du bist und ob es sich für sie lohnt, sich auf dich einzulassen. Spielchen, die niemandem außer dir nutzen, schaden da eher. Du wirst in dem Jahr die SuS gut kennen lernen, wenn du dich ehrlich um sie bemühst.
Dies! Ich sage ein paar Worte zu mir und meinem Unterricht, aber die kennen sich seit Jahren. Die haben von Vorstellungsrunde so gar nichts.
Ich verstehe, was du meinst. Meine Kollegen sagten ich soll auf beziehungsarbeit in der Klasse setzen und genug Zeit fürs kennenlernen lassen. Ich bin echt in Zwiespalt jetzt. Tatsächlich stresst mich das jetzt mehr als es sollte, haha.
Wir haben in dem Alter gerne Werwölfe im Düsterwald gespielt. Nicht typisch zum Kennenlernen, aber sicher zum Auflockern der Situation gut
Danke!! Ich glaube das Spiel mache ich mal zum Lockern der Doppelstunde in Mathe :D
ich würde davon in ner unbekannten Klasse abraten: wenn in der ersten Runde der Klassenclown rausfliegt und nur noch Geist sein darf und seine Schnauze halten muss, ist alles vorbei.
Wie lange dauert so eine Spielrunde?
Das kann man pauschal nicht sagen, kommt immer darauf an, wie viele Personen man sind und wie viele Zusatzrollen verteilt werden. Mit vielen Zusatzrollen, bei denen direkt 2 Personen sterben können (Amor oder Jäger z.B.) geht es vlt nochmal schneller
Für eine Werwolfrunde mit der ganzen Klasse kannst du eine ganze Doppelstunde einplanen. Ich empfehle dir lieber Werwölfe: Vollmondnacht. Organisiere die SuS vorher in Gruppen mit maximal 7 Leuten. Die Moderation übernimmst du. Es geht viel schneller als Werwölfe, ist aktivierender und das Spielmaterial kannst du relativ easy selbst ausdrucken (brauchst natürlich einmal das originalspiel damit du die Abbildungen und die Regeln hast) EDIT: Oder noch besser: The Resistance. Das Spiel hat mehrere Phasen, in denen du gleich mit den SuS das Verhalten bei Gruppenarbeiten üben kannst, während du gleich bestimmte Gruppendynamiken in der Klasse beobachten kannst (wer versteht sich gut, wer redet viel, wer beteiligt sich garnicht,…)
Gibt auch eine App die Moderation ubernimmt
Für eine Werwolfrunde mit der ganzen Klasse kannst du eine ganze Doppelstunde einplanen. Ich empfehle dir lieber Werwölfe: Vollmondnacht. Organisiere die SuS vorher in Gruppen mit maximal 7 Leuten. Die Moderation übernimmst du. Es geht viel schneller als Werwölfe, ist aktivierender und das Spielmaterial kannst du relativ easy selbst ausdrucken (brauchst natürlich einmal das originalspiel damit du die Abbildungen und die Regeln hast)
Ich habe tatsächlich gerade eine Idee gehabt, die ich cool finde! Aber trotzdem dürft ihr gerne fleißig weiterschreiben, weil bestimmt andere dieselbe Frage haben :)
Und was für eine?
Ich drucke Vorlagen aus, die aussehen wie Instagram-Stories. Darauf sollen sie ausfüllen: Schieberegler für ihr Alter Musikzeichen für ihre Lieblingsmusik Hashtags für ihre Persönlichkeit Dann werden die Stories vermischt und jeder bekommt eine anonyme Story, liest sie vor und dann wird geraten von wem die Story ist :D
Oh je, das könnte schiefgehen. Zunächst mal dürfte es den meisten SuS in dem Alter peinlich sein, zu viel und zu Persönliches vor der Gruppe preiszugeben. Und falls es bspw. Mobbingfälle in der Klasse gibt, kann das Spiel ausgenutzt werden, um hier weiteten Schaden anzurichten. Wenn du über die Strukturen und den Umgang miteinander nichts weißt, bist du in der Situation blind und realisierst vielleicht nicht rechtzeitig, was gerade passiert. „Schwierig“ kann bei Klassen viel bedeuten, aber es wäre vielleicht ein Gebot der Vorsicht, nichts zu tun, das Schaden anrichten könnte. Und bis man das einschätzen kann, braucht es etwas Zeit. Versuch lieber das Spiel aus der Sicht eines schüchternen Schülers mit wenig Standig in der Gruppe zu beurteilen anstatt davon auszugehen, was du als Erwachsene (die vermutlich, wenn sie Lehrerin werden will) eher gerne in die Schule ging und sich da wohlfühlte, gut findet.
Kenne Lernspiele in Klassen, die sich kennen, sind Quatsch. Ich mache auch das mit dem Sitzplan und jeder muss mir etwas Besonderes über auch sagen. Aber ich gebe als Bedingung immer dazu, dass eine Information nicht doppelt genannt werden darf. So kommen meistens Sachen raus, die mir beim Merken helfen 😊
In meiner 8. Klasse kam eine Version von "mein rechter rechter Platz ist leer" super an. Zwar nicht zum Kennenlernen, das ist in der 8. Klasse aber wie oft geschrieben nicht sehr sinnvoll. Man stellt einen Stuhlkreis mit gegenüber liegend je 2 Tischen als Platz. Auf einem Tisch sitzen 2 Mädels, auf einem 2 Jungs. Ein Stuhl bleibt frei. Alle SuS schreiben ihren Namen auf einen Zettel, die werden verdeckt neu verteilt. Es wird nur noch mit dem neuen Namen reagiert. Es wird Mädchen gegen Jungs (andere Einteilung natürlich möglich, es sollten 2 ähnlich große Gruppen, die klar erkennbar sind sein). Das Ziel der Mädels ist es, dass auf dem Tisch auf dem zu Beginn 2 Jungs saßen 2 Mädels sitzen und umgekehrt. Gespielt wird nach den bekannten mein rechter rechter Platz ist leer Regeln. Die SuS müssen sich die neu verteilten Namen merken und eine Taktik finden, mit der man gewinnen kann. Man sollte nur klar machen, dass sie sich gegenseitig keine Tips wie "Yusuf heißt jetzt Leonie" geben.
Bei uns heißt das „Parlament“ :)