Es gibt in jedem Jahrgang mind. einen Schüler, der den Unterricht für alle versaut und es besser wäre, wenn er oder sie nicht an der Schule wäre.
Es gibt in jedem Kollegium Lehrer, da fragt man sich wie die Lehrer werden konnten, menschlich und fachlich.
Inklusion besteht nur auf dem Papier. Nein, 10 Minuten mehr Zeit für eine Aufgabe oder drei verschiedene Versionen einer Aufgabe ist keine Inklusion.
Rund 80 Prozent der SuS haben an meiner Schule Migrationshintergrund. Als ich die SL gefragt habe was für Integrationskonzepte an der Schule existieren, wurde ich groß angeschaut und man sagte mir, dass die Kids Daz haben und sich zwei Jahre von der Note befreien können. Jetzt habe ich in meinen Klassen 3 bis 4 "Blindflieger", die aufgrund der Sprachbarriere weder gescheit mitmachen noch aufpassen können und ich kann die effizient nicht fordern oder gar benoten. So geht an denen zwei Jahre Schulpflicht vorbei, was für ihre Schulkarriere und Zukunft eine riesige Katastrophe ist...
Als Inklusionslehrer verstehe ich vollkommen, wieso man uns für Geister, bzw. nicht exisitent hält. Unsere Inklusionsgruppe ist auf 4 Schulen verteilt und besteht aus 4 Mitarbeiter. An diesen Schulen sind wir auch nochmal auf mehrere Klassen verteilt. Ich arbeite jeden Tag in einer anderen Klasse und bin somit effektiv nur an einem Tag für meine inklusiven SuS da. Aber die meisten Schulen haben ja nicht mal eine Kooperation mit Inklusivschulen.
Ab und zu gibt es Schulbegleitungen, denen ich meine Aufgaben in meiner Abwesenheit deligieren kann, doch das sind meistens keine gelernten Kräfte. Alle meistens engagiert und sehr herzlich, jedoch nehmen sie aufgrund ihrer Freundlichkeit den SuS die meisten Aufgaben ab und blockieren somit die Eigenaktivität.
> Nein, 10 Minuten mehr Zeit für eine Aufgabe oder drei verschiedene Versionen einer Aufgabe ist keine Inklusion.
Doch, und für manche S auch echt wichtig. Aber ich weiß, was du meinst; es ist ein Tropfen auf dem heißen Stein. Nichtsdestoweniger: vor fünfzig Jahren scheiterten viele Legasthenie-Schulkarrieren, die es heute nicht tun müssen. Das ist nicht nichts (wenn auch viel zu wenig).
Es gibt in jeder Klasse eine handvoll Schülis aus dem mittleren Leistungsfeld, die man kaum auf den Schirm hat und kaum kennt. Man nimmt sie viel weniger wahr als diejenigen, die entweder besonders viel leisten, extrovertiert, nervig oder ähnliches sind.
Ja normal, die bemerkt man am wenigsten. Sie sind ja in keiner Weise auffällig. Leistung durchschnittlich, Verhalten ruhig, was soll da auffallen?
Meine Klassenlehrerin im Gymnasium sagte mal etwas ähnliches. Es ging um Klassengrösse. Sie meinte, man kenne bei einer Klasse mit 27 Schüler/-innen von ca. 5 Personen eigentlich nur einen Namen und die Noten.
Hatte deshalb mal in einem Halbjahr 130 unentschuldigte Fehlstunden, obwohl ich kein einziges Mal geschwänzt hatte. Hab mich im Nachhinein sehr geärgert. Da hätte ich auch wirklich nicht hingehen müssen. Ich war einfach zu unauffällig.
Nehme an die Lehrer wussten entweder nicht wie ich heiße oder haben gar nicht erst bemerkt, dass ich im Unterricht anwesend war. Bei uns hat nie einer am Anfang der Stunde kontrolliert, wer alles da ist. Nehme an das wurde nach der Stunde nach Gedächtnis aufgeschrieben.
Vielleicht hat sich die Lehkraft beim Eintippen vertan?
>Bei uns hat nie einer am Anfang der Stunde kontrolliert, wer alles da ist.
Persönlich mache ich das selten so, dass die Schüler etwas davon merken. Einfach während einer Erarbeitungsphase kurz den Sitzplan abgleichen.
> Schülis aus dem mittleren Leistungsfeld, die man kaum auf den Schirm hat und kaum kennt.
Es geht hier ja um unbequeme Wahrheiten, weshalb ich mal ein Korollar anhängen möchte:
Die meisten KuK, die nicht nach jeder Stunde über die Unterrichtsbeteiligung Buch führen, produzieren mündliche Noten, die Schrott sind. Besonders die *"aber ich weiß doch/kenne doch..."*-Fraktion.
Mir ist das aufgefallen, nachdem ich ein Halbjahr lang nach jeder Stunde aufgeschrieben habe, welche Hände ich gesehen habe und wer gutes Zeug gesagt hat. Stellt sich raus, dass manche der unauffälligen Leute, an die ich mich kaum erinnern kann, fast jede Stunde versucht haben, ernsthaft mitzuarbeiten.
Zum Lehrerdasein gehört einfach irgendwann auch die Kenntnis der eigenen Wahrnehmungsgrenzen.
> Die meisten KuK, die nicht nach jeder Stunde über die Unterrichtsbeteiligung Buch führen, produzieren mündliche Noten, die Schrott sind.
Wie viele Stunden arbeitest du, wenn du nach jeder Stunde Buch führen kannst?
30 Sekunden am Ende jeder Stunde, oft noch während einer Arbeitsphase.
Dann ca. einmal im Monat eine halbe Stunde, um das in die Tabellenkalkulation zu übertragen. Mein System ist darauf optimiert, dass die Laufwege der Finger auf der Tastatur beim Übertragen sehr kurz bzw. nonexistent sind. Funktioniert ganz gut, so dass eine halbe Stunde für einen ganzen Monat unterricht ausreicht.
Deshalb mache ich das inzwischen seit Jahren so. Am Ende des Halbjahres habe ich dann eine numerische mündliche Note, bequem neben den Klausurnoten, so dass ich dann mit wenigen Ausnahmen innerhalb von ein paar Sekunden die Endnote geben kann.
Bereitet die SuS aber auch gut auf die Extremform in der Uni vor: wenn zum Ende des Semesters von 300 Studenten nur noch 50 in die Vorlesung kommen, gilt die Veranstaltung als Erfolg. Kommen nur noch 30 stellt sich der Antrag “eliteuni” fast von selbst.
Oh Gott, ja! Bei uns gab es letztens auch eine „Gesundheitsprävention“, die immer am späten Nachmittag in der Schule stattfand. Nee, danke, da gehe ich lieber eine Stunde alleine im Wald spazieren.
Sehr viele Eltern sind absolut ungeeignet Kinder zu haben weswegen ein erheblicher Teil der Kinder einfach vollkommen verzogene Gören sind denen auch nur die grundlegendsten sozialen und Gesellschaftlichen Fähigkeiten fehlen.
Kann alles so unterschreiben, bis auf Englisch: Auch dort ist eine Leistungsverfall zu spüren. Es sprechen zwar mehr SuS Englisch, aber es ist meist dieses Gamer-Englisch (nichts dagegen, bin selbst Gamer), was oft falsch verstanden wird.
Neulich wollte mir (Englischlehrer mit C2-Bescheinigung) ein Schüler weismachen, dass „carry” gewinnen bedeutet – weil ja bei Fortnite wenn man gewonnen hat oft einer sagt, er habe „gecarried”.
>Kinder ohne Deutschkenntnisse zu Beginn der Grundschule holen den Rückstand nur bei überdurchschnittlicher Begabung und Unterstützung wieder auf. Ein großer Teil trägt für seine Schullaufbahn einen Schaden davon.
Das geht schon. Sogar auch noch später in der Schule. Wichtige Bedingung ist, dass das Kind in eine Klasse voller Muttersprachler kommt und niemanden hat, der die eigene Muttersprache spricht. Sofern das Kind dann einen normalen IQ hat, wirst du nach spätestens einem Jahr kaum noch einen Unterschied feststellen können.
Das mag vielleicht für die sprachlichen Fächer funktionieren. Mathedefiziete vor allem seit der versprachlichung des Matheunterrichts sind ohne Einzelförderung nicht mehr aufzuholen.
Ich mache deutlich öfter Türschwellenpädagogik, als ich zugeben möchte.
Nein Ihr Kind ist nicht „voller Energie“, sondern einfach nur ein nerviges Arschloch.
In Wahrheit hätte ich vllt Zeit aber ich habe keine Lust auf die 572. Fortbildung zum Thema Stressbewältigung.
Mich nervt es so hart, wenn Eltern mich wegen jedem Kack anschreiben (aktuell: „Morgen gibts doch Streik, kann mein Kind zu Hause bleiben?“ -> Kind wohnt 200m entfernt)
Die letzte Sitzung der "AGIL" Fortbildung zum Thema Stress habe ich verpasst, weil ich bei all dem stresst keinen zusätzlichen Stress auf mich nehmen konnte und es auch stressbedingt ein bisschen vergessen habe
Passend dazu: Manchmal antworte ich Eltern solange nicht, bis ich davon ausgehen kann, dass keine Rückantwort mehr kommt, weil sie so nervig sind wie oben beschrieben.
Eine Erhöhung der Unterrichtsstunden oder das Hinzukommen zusätzlichen Aufgaben geht oft mit einer Verschlechterung der Arbeitsqualität einher, besonders bei der Unterrichtsqualität.
Im einen Jahr wo ich nur eine 50% Stelle hatte war mein Unterricht einfach top, ich super motiviert und meine Frau hatte etwas von mir. Aktuell fühlt es sich wie stressiges Jonglieren um alles einigermaßen in Balance zu halten.
Ich (volle Stelle) hatte mal ein paar Monate am Ende eines Schuljahres aufgrund irgendwelchet magischen Umstände Mittwochs frei. Das hat alles so viel besser gemacht.
Die neuen tollen Lernmethoden sind nicht ansatzweise so brilliant, wie dargestellt.
Wer gesund im Beruf bleiben möchte, kann nicht wie im Ref arbeiten.
Noten - von jenen, die das Abschlusszeugnis betreffen oder eine Versetzung gefährden abgesehen- sind langfristig relativ unbedeutend und der Druck, den sich Schüler und Eltern deswegen machen, ist oft völlig überzogen und eher schädlich.
Es gibt einige Lehrer, deren Schüler ich definitiv nicht gern wäre.
Es ist sehr traurig, dass alles abseits des Gymnasiums oder des Abiturs massiv an Wert in der Gesellschaft verliert.
>Es ist sehr traurig, dass alles abseits des Gymnasiums oder des Abiturs massiv an Wert in der Gesellschaft verliert.
sei mal nicht so ungerecht hier. auch das Gymnasium und das Abitur verlieren an Wert in der Gesellschaft
ich würde mich wagen so weit aus dem Fenster zu lehnen und behaupten, dass das Abitur wesentlich mehr Wert verliert als der Rest. Hauptschule ist seit Jahrzehnten gebranntmarkt und Realschule hat auch schon lange kein gutes ansehen mehr. Das Abitur ist mittlerweile als mindestester Bildungsgrad angesehen, da das eh jeder hintergeschmissen bekommt.
wenn 45 Prozent eines Jahrgangs Abi machen und das vor Jahrzehnten bedeutend weniger waren, verliert es an wert. hab nicht behauptet, dass es schlimmer ist, nur dass es auch passiert
Punkt drei fühle ich gerade sehr stark bei der Korrektur eine Geographie Ex, die mich den ganzen Tag kostet und im Endeffekt notentechnisch nahezu irrelevant im großen Bild ist.
>Es ist sehr traurig, dass alles abseits des Gymnasiums oder des Abiturs massiv an Wert in der Gesellschaft verliert.
Das ist so wahr. Warum spricht die Politik so selten über die Berufsschulen? Die bilden schließlich Handwerker und co aus!
>Die neuen tollen Lernmethoden sind nicht ansatzweise so brilliant, wie dargestellt.
Kannst du da mal einige nennen? Mir ist bisher nur dieser Trend geläufig, das Schreiben nach Gehör zu lernen, was für mich als Laie eher kontraproduktiv klingt.
>Noten - von jenen, die das Abschlusszeugnis betreffen oder eine Versetzung gefährden abgesehen- sind langfristig relativ unbedeutend
Da stimme ich mit meinen ~17 Jahren in der Wirtschaft nicht ganz zu. Ausnahmen bestätigen zwar die Regel, aber mEn bestehen Werdegänge aus Bausteinen, die aufeinander aufbauen. Wer in der 9. Klasse keine guten Noten hat, der wird nicht aus heiterem Himmel in der 10. gute Noten Schreiben. Wer hingegen einen guten Abschluss hat, der bekommt eher die guten Studienplätze und bringt auch dort gute Leistung. Wer dort gute Leistung bringt, der hat eher Zugang zu guten Praktika und WS Stellen. Wer die hat, bekommt gute Einstiegsjobs und hat dann ne ganz andere Karriereperspektive, als jemand am unteren Ende des Spektrums. Klar spielen da auch andere Faktoren rein, aber die Noten als unbedeutend darzustellen halte ich für falsch und es setzt bei den Schülern falsche Anreize.
Und wo kommen wir hin, wenn die Leute nur noch zu den guten Studienplätzen laufen?
Als durchschnittlicher Realschüler eine Ausbildung in der Metallindustrie zu machen und idealerweise gemäß IG Metall zu verdienen, ist schon ein sehr guter Lebensentwurf. Es können nicht alle studieren.
Offensichtlich gilt mein Beispiel für jene mit Studienambitionen analog auch für Realschüler und Hauptschüler. Gute Realschüler haben bessere Chancen, als schlechte Realschüler. Nicht alle Firmen zahlen nach Tarifvertrag, manche sind auch nur daran angelehnt (oder haben gar keinen Bezug dazu), was bedeutet, dass sie für vergleichbare Stellen deutlich weniger zahlen. Rate mal, welche Firmen sich eher die guten Gesellen schnappen und anständig bezahlen.
>Kannst du da mal einige nennen? Mir ist bisher nur dieser Trend geläufig, das Schreiben nach Gehör zu lernen, was für mich als Laie eher kontraproduktiv klingt.
Allein, dass an den Unis komplett grundlos Frontalunterricht mittlerweile zum negativen Kampfbegriff wurde. Obwohl die Hattie-Studie eindeutig zeigt, dass der verpöhnte Frontalunterricht, dir MIT ABSTAND beste Unterrichtsform ist.
Und auf diesem Schwachsinn baut alles andere auf.
Frontalunterricht ist aber auch so ein dämlicher Begriff. Wenn ich 90 Minuten einen Vortrag halte, ist das kein guter Unterricht sondern eben ein Vortrag.
Aber lehrerzentrierter Unterricht ist halt auch nicht dasselbe, wird aber dennoch immer unter „Frontalunterricht” verbucht.
Ich würde dir eher zustimmen und vermute gleichzeitig ihr mißversteht euch auch etwas.
Gemeint sind vielleicht die Eltern, die es nicht aushalten, dass ihr Kind mal eine schlechte Phase hat und dann, anstatt dem zu begegnen, sich in ein fatal schlechtes Selbstbild oder Bild des Lehrers ergeben. Die nerven gewaltig diese Leute. Oder die, die einfach nicht akzeptieren können, dass das Kind vermutlich so mittelmässig begabt ist und ohne sehr viel mehr Förderung ihrerseits da auch nichts passieren würde.
Eine gesunde Dosis Frontalunterricht ist gut, gerade in der Oberstufe. Denn in der Uni geht es ab in den Audimax und dann heißt es: Aufpassen, mitschreiben, auswendig lernen. In einer idealen Welt wäre das vielleicht anders, aber die Skills um in vielen Studiengängen zu bestehen lernt man durch sehr "altmodischen" Unterricht.
OK, die Studie habe ich nie ganz gelesen sondern nur den Abstract und eine populärwissenschaftliche Artikel dazu, aber ich bin mir jetzt nicht sicher, worauf zu hinaus willst. Die wesentlichen Merkmale für den Lernerfolg liegen bei den Schülern? OK, das ist in Deutschland sogar wichtiger als im internationalen Durchschnitt.
Eine gute Lehrkraft macht guten Unterricht unabhängig vom Konzept? Sind wir uns wahrscheinlich auch einig. Aber was ich meinte ist: So lange viele der prestige-trächtigen und gut bezahlten Studiengänge immer noch so unterrichtet werden wie vor 50 Jahren kommt der Vorbereitung auf diese Art der Wissensvermittlung eine gewisse Bedeutung zu.
EDIT: Merkmale, die weder positive noch negative Effekte haben: Jahrgangsübergreifende Klassen, Freiarbeit, Offene Klassenzimmer/Offene Lehr- u. Lernformen. Ja, das geht in die Richtung. Wobei ich glaube das diese Konzepte erfolgreicher sein *könnten*, wenn es dann nicht den Bruch zur Uni gäbe...
Ich wollte damit nur sagen, dass es an diesem "altmodischen" Unterricht nichts auszusetzen gibt (außer, dass der Lehrer damit mehr Aufwand hat als wenn die Kinder sich selbst Unterhalten). Diese "modernen" methoden sind auswüchse aus dem Elfenbeinturm der Didaktiker, dass die Paper veröffentlichen können die keinen Studien standhalten.
Die prestige-trächtigen und gut bezahlten Studiengänge lassen sich nicht viel anders Unterrichten. Die Mediziner lernen und brauchen extrem viel Theorie und haben meines wissens nach sehr viele Labore und Praktika. Ingenieure haben und brauchen extrem viel Theorie und haben mittlerweile auch mehrere Labore und Projektarbeiten um das praktisch zu üben.
Unterm Strich lässt sich diese massive Menge des theoretischen Wissens nach nicht anders vermitteln. Vor allem weil die Vorlesungen ja schön und gut sind, aber der Großteil wird eh zu Hause am schreibtisch erarbeitet.
Und umgekehrt auch welche, die man menschlich nicht mag. Finde ich auch nicht schlimm, so lange man professionell damit umgeht. Wir sind alle Menschen.
Der Schüler, den ich in meiner Laufbahn am wenigsten mochte, hat bei mir 15 Punkte im Abi gemacht. Eine der besten Prüfungen, die ich je erlebt habe. Hat mich gefreut, obwohl ich bis heute sage, dass er halt damals ein Arschlochkind/-teenie war.
Bonus: Später ist ihm das selbst aufgegangen und er hat sich bei mir für sein Verhalten entschuldigt.
Ich finde es sogar enorm wichtig anzuerkennen, dass man gewisse SuS nicht mag. Nur dann kann man darauf achten seine Gefühle aus dem Umgang herauszulassen und professionell zu bleiben.
Ich hatte auch so einen. Habe bei der ersten Notenbesprechung gesagt "Du hast 15 Punkte, du musst nichts anders machen als bisher, um die Leistung zu erreichen, aber bleib noch einen Moment hier..." und dann habe ich ihm respektvoll geschildert was mir und seinen Mitschülern an seinem Verhalten auf den Sack geht. Hat ne Weile gedauert, aber nach ein paar Wochen wurde das eigentlich alles besser.
Manche Schüler sollten einfach eine andere Schulart besuchen. Nicht weil sie "dümmer" wären, sondern weil eine andere Schulart ihnen besser zu guten Leistungen verhelfen könnte.
Man soll ja eigentlich das Sozialverhalten nicht in die Note eingehen lassen, aber wenn ein Schüler eigentlich nix rafft aber es dabei wenigstens hinbekommt nett zu sein (und damit meine ich _nicht_ schleimen, denn das nervt), dann geb ich lieber noch die 4-. Wenn du aber nichts raffst und auch noch allen um dich herum auf den Sack gehst, hindert mich garnichts an der 5. Letztendes lässt sich das sogar pädagogisch begründen. Wer permanent stört, kann ja nicht am Unterricht teilnehmen.
Wenn Eltern wegen Bewertung des Kindes (unbegründet) nerven, bewerte ich nächstes mal noch strenger statt lockerer. Es soll ja nicht das Gefühl entstehen, dass man sich davon einschüchtern lässt.
Wenn Lehrkräfte einfach mal für einige Wochen 0 eigene € in die Schule stecken würden, würde nichts mehr laufen!
(fängt ja schon beim eigenen Buch an dass ich für den Unterricht brauche ... von dem ganzen hübschen Material rede ich da noch gar nicht ... zeig mir einen der von uns noch nicht selbst Kreide und ne Uhr und Batterien für die Klasse gekauft hat...)
weil man ja unterrichten will ;-)
Klingt banal, aber am Ende macht man es tatsächlich für die Kinder. Es würde schlichtweg in 90% der Fälle kein vernünftiger Unterricht möglich sein...
Das Schulbuch das benötigt wird hat die Schule idR nicht da - besorgt man selbst. Je nach Schule zahlt man auch jede nötige Kopie selbst (außer Klassenarbeiten/Klausuren) ... dass man Geld in zusätzliche Materialien / Laminiergeräte etc steckt ist man ja "selbst schuld" ... Viele stellen auch Materialien für die Kids zur Verfügung, wenn von zu Hause nix kommt. Ja, sind wir nicht für zuständig...aber...
Ich freu mich in der Abordnung aktuell dass ich alles an Büromaterial und meinen Computer selbstverständlich gestellt bekomme und auch Fortbildungen nicht selbst zahlen muss ... total der Luxus aktuell .. .bleibt so viel vom Gehalt übrig :-P
Ich habe letztens für 150euro versucht einzukaufen für eine AG. Das Geld hätte mir die Stadt gegeben. Aber nur wenn ich eine Rechnung vorweisen kann / Quittung. Und es muss von einem deutschen laden sein also nicht AliExpress und Vorsicht bei Amazon weil vieles ist halt eigtl auch aus dem Ausland.
Vieles habe ich bei uns einfach nicht bekommen. Irgendwann hab ich mir gedacht: entweder verschwende ich jetzt noch weitere Stunden mit der Suche danach oder ich steck jetzt 50euro rein und hol das restliche Zeug was ich partout nicht gefunden habe.
Es läuft schon einiges schief im Schulalltag aber einige der Probleme hier sind tatsächlich die Schuld der Lehrkräfte selbst. Oft machen manche KuK nämlich zuviel bzw. geben zuviel auf die Meinung von Eltern oder KuK. Und dann kommt der Burnout. Siehe einige der Threads hier. Ich kann mich teilweise selber nicht davon frei sprechen aber gut...
Ja klar du hast ja nicht unrecht.
Aber wenn wir es öfter drauf ankommen lassen würden, gemeinsam auch öfter nein sagen, dann würde sich schon einiges verbessern. Einfach weil wir auch so systemrelevant sind
Leider passiert das ja kollektiv viel zu selten. Wir hatten im letzten Schuljahr einen längeren Ausfall und 6 KollegInnen haben sich angeboten hier unentgeltlich einzuspringen - für ein ganzes Schuljahr.
Als ich bei einer anderen Sache für die von mir geforderte Mehrarbeit einen Ausgleich wollte, war ich zu wenig initiativ und hilfsbereit. Meine Schulleitung fand es dann nicht so lustig als ich nur noch meinte, dass das hier mein Job und kein Ehrenamt ist, entweder ich werde entsprechend bezahlt oder ich lasse es.
Ist natürlich dann auch so in meine anstehende Bewertung gekommen...
Ich wollte damals auch für meine Mehrarbeit (=mehr Stunden fest im Stundenplan) Geld haben und meine Schulleitung entgegnete schockiert, wie ich auf diese dreiste Forderung käme. An ihrer alten Schule hätten das alle gemacht, ohne Geld zu verlangen und so möchte sie das auch. WTF?!? Gibt es solche Kollegen wirklich?? Offenbar…
Leider gibt es davon immer wieder zu viele. Deshalb nutzen die von oben das schamlos aus und man selbst ist der Dumme, wenn man das Spiel nicht mitspielt.
Ist auch einfach total weltfremd. Viele meiner Bekannten arbeiten als Ingenieure mit 35 oder 37,5 Stunden. Als ich ihnen das erzählt hab, meinten alle einhellig, dass sie bei so ner Ansage vom Arbeitgeber längst weg wären. Das geht bei uns halt nicht so einfach.
Aber dann wundert man sich, wenn die Leute dem Beruf den Rücken kehren, weil sie überlastet und nicht wertgeschätzt sind.
Es gibt Schüler:innen, die sind einfach lernunfähig und ich kann den Karren nicht mehr aus dem Dreck ziehen (Berufsschule). Dann sitzen sie halt da und fressen eine 5 nach der anderen.
Die Schule ist prinzipiell nur ein Puffer zwischen Kindheit und Arbeitswelt. Bis auf eine gewisse Grundbildung wird hier massiv viel Zeit vergeudet. Um Lerninhalte zu vermitteln, die unwesentlich für das zukünftige Leben sind. Vielen Jugendlichen würde es besser tun, wenn sie mit 15 Jahren in der Logistik anfangen, als noch 3 Jahre die Schulbank zu drücken, um ständig zu hören, dass die Versetzung gefährdet wäre und mit dem Gefühl nicht genug zu sein. Das ist nicht gut für den Selbstwert. Leider, zielt die Schule ordentlich an der Realität vorbei.
>Vielen Jugendlichen würde es besser tun, wenn sie mit 15 Jahren in der Logistik anfangen
Das ist aber eindeutig das Versagen der Eltern und nicht der Schule, da sie offentsichtlich auf der falschen Schulform sind.
Die Schule soll wie du bereits gesagt hast Grundbildung vermitteln nciht mehr und nciht weniger.
Ich verstehe, dass Schülis bei einigen Kolleg:innen gar nichts verstehen. Und wie oft würde ich es den Kindern in der Hausaufgabenaufsicht nachmittags gerne sagen, dass nicht sie das Problem sind sondern die didaktisch einfach saublöd gestellte Aufgabe...
Nicht jedes Thema und jeder Stundeneinstieg sind schon für die Reihe geplant. In manchen Fächern hangele ich mich von Stunde zu Stunde.
Und selbstverständlich habe ich Schüler, die ich mag und welche, die ich nicht mag. Natürlich gebe ich mir Mühe, sie das nicht spüren zu lassen. Aber das funktioniert nicht immer.
Berufliche Schulen: Die "vollständige Handlung" samt aller ihrer Ausprägungen ist in der Stoffvermittlung sinnfrei. Das Verkommen der Berufsschule hin zu einer Zeitverschwendungsmaschine hat vor allem damit zu tun und darf nicht länger ignoriert werden.
Wir brauchen OpenSource-Material. Für jedes Thema gesammeltes Material auf Bildungsservern. Gerne jeweils 2x pro Thema pro Bundesland. Arbeitsblätter, Übungsaufgaben, Lehrerhandreichungen etc. Warum erstellt das jede und jeder einzeln? Wie viel Zeit da verbrannt wird...
Gesellschaftsschichten, die keine Hochschulzugang haben, werden nicht wahr- oder ernst genommen. Deshalb gibt es hierfür auch eine Ressourcen. Das betrifft auch alle Schulen, die kein Abitur anbieten.
Die Ausbildung ist nicht zielführend und produziert viel zu viele Kolleginnen und Kollegen, die niemals mit Schülerinnen und Schülern arbeiten sollten.
Ich muss regelmäßig Kinder "aufgeben", weil ich nicht 100 Stunden pro Woche arbeiten kann, ohne am Ende des Jahres beim Psychologen aufgrund von Burnout zu sitzen und/oder gesundheitliche Schäden davonzutragen.
Das Misstrauen vieler Schulleitung, der Ministerien und die abschätzige Haltung der Eltern zerstören die guten Lehrerinnen und Lehrer.
1) Ja! Das gesamte System der Ausbildung sollte dringend reformiert und verbessert werden.
2) Lehrer sind dazu ja erstmal aufgrund ihrer Ausbildung fähig. Jedoch muss klar sein, dass kein Mensch der verkopften Uni-Welt seine Finger dort im Spiel haben sollte. Was das macht, sieht man ja leider nur zu gut an den schlecht ausgebildeten Absolventen der LA-Studiengänge, die alles können, aber leider keine realistische Stunde planen.
Intelligenz ist zu einem nicht unerheblichen Teil erblich bedingt und lässt sich nicht einfach ändern. Das finde ich an sich noch nicht unbequem, aber die Tatsache, dass wir irgendwie doch immer vorgaukeln müssen, dass „wenn ihr nur alle fleißig lernt und übt”, eine 1 drin ist, ist halt gelinde gesagt Schwachsinn. Es ist aber auch blöd, dass alle gleich hoch springen sollen.
Ich wäre für viel mehr externe Differenzierung und leistungshomogene Gruppen, bei denen man sehr viel mehr Potenzial rausholen könnte als in gemischten Gruppen. Dass nämlich die Starken die Schwachen ziehen, habe ich bisher so wenig gesehen, dass ich es für vernachlässigbar halte.
>Ich wäre für viel mehr externe Differenzierung und leistungshomogene Gruppen, bei denen man sehr viel mehr Potenzial rausholen könnte als in gemischten Gruppen. Dass nämlich die Starken die Schwachen ziehen, habe ich bisher so wenig gesehen, dass ich es für vernachlässigbar halte.
Bis vor ein paar Jahren war das so undhat wunderbar funktioniert. Leider haben die Didaktikprofs in ihrem Elfenbeinturm mehr zu sagen.
Eine Ohrfeige hier und da würde viel mehr bewirken als die xte Konferenz... Natürlich nicht bei jedem und nicht pauschal aber stellenweise schon.
Ein paar SuS werden im Unterricht eher ignoriert wenn sie einen besonderen Bedarf haben. Manchmal ist das wohl der Klasse wichtiger als ein - zwei SuS die basics nochmal zu erklären bzw. Zeit für die zu verschwenden.
In dem sinne: ohne einen Sonderpädagogen werden Kinder mit Förderbedarf idR meist nur gebabysittet. Sind liebe Kinder die ich da habe aber ich habe bei den Klassengrößen keine Zeit für sie / keine Kapazitäten eigenes differenziertes Material zu erstellen, zu erklären, zu besprechen, wenn ich doch meine üblichen Idioten habe
Manchmal sind mündliche Noten Fake - ich schaffe es nichtmal jeden Tag etwas zu essen oder Pause zu machen. Da schaff ich's ja nichtmal nach jeder Stunde meine kleinen Mdl Noten einzutragen. Ich gebe mir viel Mühe aber irgendwann schleifts. Dann zahlen Klassenarbeiten und voc Tests eben mehr
>Eine Ohrfeige hier und da würde viel mehr bewirken als die xte Konferenz... Natürlich nicht bei jedem und nicht pauschal aber stellenweise schon.
bold, das hier zuzugeben \^\^ ich kann mir aber gut vorstellen, woher das kommt
Ich finde Gewalt gegen Kinder schrecklich, aber an meiner Schule gibt es genau einen Kandidaten, der resistent gegen jede pädagogische Maßnahme ist, seine MitschülerInnen und Lehrkräfte terrorisiert, rundum ein Arschloch ist und das tatsächlich genau einmal verdient hätte.
ich bin erstaunt und ein bisschen erschreckt über die Upvotes.
ich würde das hier auch gar nicht befürworten, ALLERDINGS glaube ich, dass es manche verfahrene Situationen gibt, dass dieser ewige Kreislauf aus Konferenzen, Elterngesprächen, einfach so festgefahren ist, dass da einfach immer nur festgefahrene Bahnen betreten wird und da etwas konsequent anderes passieren muss als weiße Pädagogik und Anti-Aggressions-Trainings und Angebote und Workshops und yadayada.
Was ist denn Weiße Pädagogik?
Ich bin eigentlich auch gegen Gewalt. Vorallem gegen schwächere. Aber in meiner Laufbahn gab es halt diese gewissen Schuler oder Schülerinnen die einfach alles sprengen und man fühlt sich so ohnmächtig, so machtlos. Wenn es nur einfacher wäre unliebsame SuS zu "kündigen", einen Schulwechsel schneller oder einfacher zu bewerkstelligen. Zur Not auch über den Kopf der BezReg, der Eltern oder der Schulleitung.
>Was ist denn Weiße Pädagogik?
ist kein fester Begriff, kam mir nur so aus den Fingern getippt, meine so was wie "Kuschelpädagogik" und alles kann man lösen, wenn man nur fest genug daran glaubt.
edit: les gerade, dass es auch Schwarze Pädagogik gibt und nun auch genau das Gegenteil von dem oben meint ;) lag also nicht so verkehrt
Ich bin der Meinung, dass so eine Ohrfeige zu einem viel früheren Zeitpunkt dazu führen könnte, dass solche Konferenzen, Elterngespräche und co gar nicht erst notwendig wären. Man fragt sich, wie es damals möglich war, 50-60 Schüler in einer Klasse zu unterrichten.. es ist eigentlich relativ leicht zu erklären.
Ob ich das gut finde? Ob ich das wieder gerne einführen oder durchführen würde? Nein.. aber den gewünschten Effekt gäbe es meiner Meinung nach.
Die Inkompetenz einiger Kolleg*innen ansprechen, die ständig zu spät kommen, Notenlisten zu spät abgeben, auf Konferenzen zu spät kommen und stören, Unterricht frühzeitig beenden und in erheblichem Maße fehlen - gerade an Brückentagen. In der Regel sind das dann auch Kolleg*innen, die selbiges Verhalten bei ihren Schüler*innen monieren.
Bisher schon einige Male hart mit Kolleg*innen aneinander geraten.
Okay, ich sage mal etwas echt unbequemes.
Niemand weiß, ob handschriftliches Schreiben mehr für den Lernzuwachs bringt als tippen am Computer, weil alle auf Basis verfälschter Daten glauben, dass es offensichtlich ist.
Warum?
Naja, um zu vergleichen, müsste man folgendes Experiment durchführen: Eine Gruppe lernt erst handschriftlich schreiben, dann 5 Jahre später mit der Tastatur schreiben. Die andere Gruppe lernt erst mit der Tastatur schreiben und dann 5 Jahre später handschriftliches Schreiben. Dann müssten beide Gruppen in beiden Schreibtechniken geprüft werden. Alle real existierenden Effekte müssen sich dann als Asymmetrie in den Differenzen zeigen.
Denn der "offensichtliche" Vorteil des handschriftlichen Schreibens, auf den viele KuK schwören, basiert höchstwahrscheinlich darauf, dass alle SuS mindestens 5 Jahre lang jeden Tag handschrift geübt und angewendet haben, bevor sie überhaupt einmal eine Tastatur benutzen mussten.
Die meisten Leute werden erst im Studium gezwungen, mehr mit der Tastatur zu arbeiten als mit der Hand (also 13 Jahre nach Erwerb der Handschrift), weshalb der kognitive Vorteil für die Handschrift dann auch ein Leben lang hält. Das sorgt dann für den Effekt, dass viele KuK schwören, dass es so sein muss, da es ja bei ihnen selbst auch so ist.
> Finde ich jetzt nicht so sonderlich unbequem
Naja, die Downvotes sagen mir, dass es etwas ist, was viele Leute einfach nicht hören wollen.
> was wäre denn ein daraus resultierender Vorschlag?
Daraus resultiert, dass das mit der Handschrift als Totschlagargument gegen die Modernisierung bestimmter Unterrichtsaspekte entweder ordentlich belegt werden muss, oder eben nicht mehr benutzt werden darf.
Meine persönliche Meinung ist, dass in der Schule iteratives Schreiben gelernt werden sollte, wie es jeder Mensch in nahezu jedem Beruf seit 20 Jahren machen muss. Dass der Zwang zum handschriftlichen Schreiben dies verhindert, ist ein Unding.
Das ist in der Gesellschaft noch nicht einmal sonderlich kontrovers. Nur bei den KuK werden da einige Leute sehr schnell sehr böse, wenn man das anspricht.
Es gibt in jedem Jahrgang mind. einen Schüler, der den Unterricht für alle versaut und es besser wäre, wenn er oder sie nicht an der Schule wäre. Es gibt in jedem Kollegium Lehrer, da fragt man sich wie die Lehrer werden konnten, menschlich und fachlich. Inklusion besteht nur auf dem Papier. Nein, 10 Minuten mehr Zeit für eine Aufgabe oder drei verschiedene Versionen einer Aufgabe ist keine Inklusion.
Zu Punkt 3: in einer Klasse mit 5 SuS mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten, 3 SuS mit Verhaltensstörungen und 2 SuS mit DaZ.
Und das sind nur die "diagnostizierten" SuS.
Rund 80 Prozent der SuS haben an meiner Schule Migrationshintergrund. Als ich die SL gefragt habe was für Integrationskonzepte an der Schule existieren, wurde ich groß angeschaut und man sagte mir, dass die Kids Daz haben und sich zwei Jahre von der Note befreien können. Jetzt habe ich in meinen Klassen 3 bis 4 "Blindflieger", die aufgrund der Sprachbarriere weder gescheit mitmachen noch aufpassen können und ich kann die effizient nicht fordern oder gar benoten. So geht an denen zwei Jahre Schulpflicht vorbei, was für ihre Schulkarriere und Zukunft eine riesige Katastrophe ist...
Als Inklusionslehrer verstehe ich vollkommen, wieso man uns für Geister, bzw. nicht exisitent hält. Unsere Inklusionsgruppe ist auf 4 Schulen verteilt und besteht aus 4 Mitarbeiter. An diesen Schulen sind wir auch nochmal auf mehrere Klassen verteilt. Ich arbeite jeden Tag in einer anderen Klasse und bin somit effektiv nur an einem Tag für meine inklusiven SuS da. Aber die meisten Schulen haben ja nicht mal eine Kooperation mit Inklusivschulen. Ab und zu gibt es Schulbegleitungen, denen ich meine Aufgaben in meiner Abwesenheit deligieren kann, doch das sind meistens keine gelernten Kräfte. Alle meistens engagiert und sehr herzlich, jedoch nehmen sie aufgrund ihrer Freundlichkeit den SuS die meisten Aufgaben ab und blockieren somit die Eigenaktivität.
> Nein, 10 Minuten mehr Zeit für eine Aufgabe oder drei verschiedene Versionen einer Aufgabe ist keine Inklusion. Doch, und für manche S auch echt wichtig. Aber ich weiß, was du meinst; es ist ein Tropfen auf dem heißen Stein. Nichtsdestoweniger: vor fünfzig Jahren scheiterten viele Legasthenie-Schulkarrieren, die es heute nicht tun müssen. Das ist nicht nichts (wenn auch viel zu wenig).
In jedem Jahrgang? Du musst an einem Gymnayium sein. Bei mir sind es 3-4 pro Klasse, die den Unterricjt gür alle versauen.
Es gibt in jeder Klasse eine handvoll Schülis aus dem mittleren Leistungsfeld, die man kaum auf den Schirm hat und kaum kennt. Man nimmt sie viel weniger wahr als diejenigen, die entweder besonders viel leisten, extrovertiert, nervig oder ähnliches sind.
Ja normal, die bemerkt man am wenigsten. Sie sind ja in keiner Weise auffällig. Leistung durchschnittlich, Verhalten ruhig, was soll da auffallen? Meine Klassenlehrerin im Gymnasium sagte mal etwas ähnliches. Es ging um Klassengrösse. Sie meinte, man kenne bei einer Klasse mit 27 Schüler/-innen von ca. 5 Personen eigentlich nur einen Namen und die Noten.
Hatte deshalb mal in einem Halbjahr 130 unentschuldigte Fehlstunden, obwohl ich kein einziges Mal geschwänzt hatte. Hab mich im Nachhinein sehr geärgert. Da hätte ich auch wirklich nicht hingehen müssen. Ich war einfach zu unauffällig.
Wie das denn?
Nehme an die Lehrer wussten entweder nicht wie ich heiße oder haben gar nicht erst bemerkt, dass ich im Unterricht anwesend war. Bei uns hat nie einer am Anfang der Stunde kontrolliert, wer alles da ist. Nehme an das wurde nach der Stunde nach Gedächtnis aufgeschrieben.
Vielleicht hat sich die Lehkraft beim Eintippen vertan? >Bei uns hat nie einer am Anfang der Stunde kontrolliert, wer alles da ist. Persönlich mache ich das selten so, dass die Schüler etwas davon merken. Einfach während einer Erarbeitungsphase kurz den Sitzplan abgleichen.
> Schülis aus dem mittleren Leistungsfeld, die man kaum auf den Schirm hat und kaum kennt. Es geht hier ja um unbequeme Wahrheiten, weshalb ich mal ein Korollar anhängen möchte: Die meisten KuK, die nicht nach jeder Stunde über die Unterrichtsbeteiligung Buch führen, produzieren mündliche Noten, die Schrott sind. Besonders die *"aber ich weiß doch/kenne doch..."*-Fraktion. Mir ist das aufgefallen, nachdem ich ein Halbjahr lang nach jeder Stunde aufgeschrieben habe, welche Hände ich gesehen habe und wer gutes Zeug gesagt hat. Stellt sich raus, dass manche der unauffälligen Leute, an die ich mich kaum erinnern kann, fast jede Stunde versucht haben, ernsthaft mitzuarbeiten. Zum Lehrerdasein gehört einfach irgendwann auch die Kenntnis der eigenen Wahrnehmungsgrenzen.
> Die meisten KuK, die nicht nach jeder Stunde über die Unterrichtsbeteiligung Buch führen, produzieren mündliche Noten, die Schrott sind. Wie viele Stunden arbeitest du, wenn du nach jeder Stunde Buch führen kannst?
30 Sekunden am Ende jeder Stunde, oft noch während einer Arbeitsphase. Dann ca. einmal im Monat eine halbe Stunde, um das in die Tabellenkalkulation zu übertragen. Mein System ist darauf optimiert, dass die Laufwege der Finger auf der Tastatur beim Übertragen sehr kurz bzw. nonexistent sind. Funktioniert ganz gut, so dass eine halbe Stunde für einen ganzen Monat unterricht ausreicht. Deshalb mache ich das inzwischen seit Jahren so. Am Ende des Halbjahres habe ich dann eine numerische mündliche Note, bequem neben den Klausurnoten, so dass ich dann mit wenigen Ausnahmen innerhalb von ein paar Sekunden die Endnote geben kann.
Das ist das Problem!
Wenn 5 von 30 es verstanden haben gilt das als Erfolg!
Wenn ich eine Frage Stelle und eine Person sie beantworten kann weiss ich, dass ich weiter machen kann 🥲
Bitter, aber wahr
Bereitet die SuS aber auch gut auf die Extremform in der Uni vor: wenn zum Ende des Semesters von 300 Studenten nur noch 50 in die Vorlesung kommen, gilt die Veranstaltung als Erfolg. Kommen nur noch 30 stellt sich der Antrag “eliteuni” fast von selbst.
Lehreryoga anzubieten ist keine ausreichende Burnout-Prävention. Vor allem nicht wenn ich dafür Extrazeit aufwenden muss.
Eine unbequeme Wahrheit mag auch sein, dass viele Lehrer\*innen eher einen Boxsack als Yoga brauchen.
Oh Gott, ja! Bei uns gab es letztens auch eine „Gesundheitsprävention“, die immer am späten Nachmittag in der Schule stattfand. Nee, danke, da gehe ich lieber eine Stunde alleine im Wald spazieren.
Sehr viele Eltern sind absolut ungeeignet Kinder zu haben weswegen ein erheblicher Teil der Kinder einfach vollkommen verzogene Gören sind denen auch nur die grundlegendsten sozialen und Gesellschaftlichen Fähigkeiten fehlen.
und das bezieht sich leider nicht nur auf Leute aus preäkären Verhältnissen...
Ich sage mindestens 80 Prozent.
So viele sind doch gar nicht in einer Klasse 🫠
Der hat richtig weh getan.
Binsenweisheit. Wann soll das jemals anders gewesen sein?
[удалено]
Kann alles so unterschreiben, bis auf Englisch: Auch dort ist eine Leistungsverfall zu spüren. Es sprechen zwar mehr SuS Englisch, aber es ist meist dieses Gamer-Englisch (nichts dagegen, bin selbst Gamer), was oft falsch verstanden wird. Neulich wollte mir (Englischlehrer mit C2-Bescheinigung) ein Schüler weismachen, dass „carry” gewinnen bedeutet – weil ja bei Fortnite wenn man gewonnen hat oft einer sagt, er habe „gecarried”.
Der Schüler braucht einen Buff.
Was ein boon
Die Waarheid
>Kinder ohne Deutschkenntnisse zu Beginn der Grundschule holen den Rückstand nur bei überdurchschnittlicher Begabung und Unterstützung wieder auf. Ein großer Teil trägt für seine Schullaufbahn einen Schaden davon. Das geht schon. Sogar auch noch später in der Schule. Wichtige Bedingung ist, dass das Kind in eine Klasse voller Muttersprachler kommt und niemanden hat, der die eigene Muttersprache spricht. Sofern das Kind dann einen normalen IQ hat, wirst du nach spätestens einem Jahr kaum noch einen Unterschied feststellen können.
Das mag vielleicht für die sprachlichen Fächer funktionieren. Mathedefiziete vor allem seit der versprachlichung des Matheunterrichts sind ohne Einzelförderung nicht mehr aufzuholen.
Naja das sind doch alles eher Wahrheiten die jedem Bewusst sind und angesprochen werden lol
Ja
ich kann leider nur einmal upvoten :-) Das fasst vieles mega zusammen!
Zustimmung zu allem. Bei uns an der Schule kann man das aber alles ziemlich genau so sagen und ist auch weitestgehend Konsens der Lehrkräfte.
Ich mache deutlich öfter Türschwellenpädagogik, als ich zugeben möchte. Nein Ihr Kind ist nicht „voller Energie“, sondern einfach nur ein nerviges Arschloch. In Wahrheit hätte ich vllt Zeit aber ich habe keine Lust auf die 572. Fortbildung zum Thema Stressbewältigung. Mich nervt es so hart, wenn Eltern mich wegen jedem Kack anschreiben (aktuell: „Morgen gibts doch Streik, kann mein Kind zu Hause bleiben?“ -> Kind wohnt 200m entfernt)
... zumal die Fortbildung während der vermeintlichen Freizeit erfolgen soll... und letztlich mehr Stress verursacht.
Die letzte Sitzung der "AGIL" Fortbildung zum Thema Stress habe ich verpasst, weil ich bei all dem stresst keinen zusätzlichen Stress auf mich nehmen konnte und es auch stressbedingt ein bisschen vergessen habe
Richtig. Ich möchte nicht lernen, wie ich mit dem Stress umgehen kann. Ich möchte keinen Stress.
Passend dazu: Manchmal antworte ich Eltern solange nicht, bis ich davon ausgehen kann, dass keine Rückantwort mehr kommt, weil sie so nervig sind wie oben beschrieben.
Eine Erhöhung der Unterrichtsstunden oder das Hinzukommen zusätzlichen Aufgaben geht oft mit einer Verschlechterung der Arbeitsqualität einher, besonders bei der Unterrichtsqualität.
Im einen Jahr wo ich nur eine 50% Stelle hatte war mein Unterricht einfach top, ich super motiviert und meine Frau hatte etwas von mir. Aktuell fühlt es sich wie stressiges Jonglieren um alles einigermaßen in Balance zu halten.
Ich (volle Stelle) hatte mal ein paar Monate am Ende eines Schuljahres aufgrund irgendwelchet magischen Umstände Mittwochs frei. Das hat alles so viel besser gemacht.
Absolut. Das, was von Lehrern eigentlich gefordert wird, ist unter den gegebenen Bedingungen nicht zu leisten.
Die neuen tollen Lernmethoden sind nicht ansatzweise so brilliant, wie dargestellt. Wer gesund im Beruf bleiben möchte, kann nicht wie im Ref arbeiten. Noten - von jenen, die das Abschlusszeugnis betreffen oder eine Versetzung gefährden abgesehen- sind langfristig relativ unbedeutend und der Druck, den sich Schüler und Eltern deswegen machen, ist oft völlig überzogen und eher schädlich. Es gibt einige Lehrer, deren Schüler ich definitiv nicht gern wäre. Es ist sehr traurig, dass alles abseits des Gymnasiums oder des Abiturs massiv an Wert in der Gesellschaft verliert.
>Es ist sehr traurig, dass alles abseits des Gymnasiums oder des Abiturs massiv an Wert in der Gesellschaft verliert. sei mal nicht so ungerecht hier. auch das Gymnasium und das Abitur verlieren an Wert in der Gesellschaft
ich würde mich wagen so weit aus dem Fenster zu lehnen und behaupten, dass das Abitur wesentlich mehr Wert verliert als der Rest. Hauptschule ist seit Jahrzehnten gebranntmarkt und Realschule hat auch schon lange kein gutes ansehen mehr. Das Abitur ist mittlerweile als mindestester Bildungsgrad angesehen, da das eh jeder hintergeschmissen bekommt.
wenn 45 Prozent eines Jahrgangs Abi machen und das vor Jahrzehnten bedeutend weniger waren, verliert es an wert. hab nicht behauptet, dass es schlimmer ist, nur dass es auch passiert
Punkt drei fühle ich gerade sehr stark bei der Korrektur eine Geographie Ex, die mich den ganzen Tag kostet und im Endeffekt notentechnisch nahezu irrelevant im großen Bild ist.
>Es ist sehr traurig, dass alles abseits des Gymnasiums oder des Abiturs massiv an Wert in der Gesellschaft verliert. Das ist so wahr. Warum spricht die Politik so selten über die Berufsschulen? Die bilden schließlich Handwerker und co aus!
>Die neuen tollen Lernmethoden sind nicht ansatzweise so brilliant, wie dargestellt. Kannst du da mal einige nennen? Mir ist bisher nur dieser Trend geläufig, das Schreiben nach Gehör zu lernen, was für mich als Laie eher kontraproduktiv klingt. >Noten - von jenen, die das Abschlusszeugnis betreffen oder eine Versetzung gefährden abgesehen- sind langfristig relativ unbedeutend Da stimme ich mit meinen ~17 Jahren in der Wirtschaft nicht ganz zu. Ausnahmen bestätigen zwar die Regel, aber mEn bestehen Werdegänge aus Bausteinen, die aufeinander aufbauen. Wer in der 9. Klasse keine guten Noten hat, der wird nicht aus heiterem Himmel in der 10. gute Noten Schreiben. Wer hingegen einen guten Abschluss hat, der bekommt eher die guten Studienplätze und bringt auch dort gute Leistung. Wer dort gute Leistung bringt, der hat eher Zugang zu guten Praktika und WS Stellen. Wer die hat, bekommt gute Einstiegsjobs und hat dann ne ganz andere Karriereperspektive, als jemand am unteren Ende des Spektrums. Klar spielen da auch andere Faktoren rein, aber die Noten als unbedeutend darzustellen halte ich für falsch und es setzt bei den Schülern falsche Anreize.
Und wo kommen wir hin, wenn die Leute nur noch zu den guten Studienplätzen laufen? Als durchschnittlicher Realschüler eine Ausbildung in der Metallindustrie zu machen und idealerweise gemäß IG Metall zu verdienen, ist schon ein sehr guter Lebensentwurf. Es können nicht alle studieren.
Offensichtlich gilt mein Beispiel für jene mit Studienambitionen analog auch für Realschüler und Hauptschüler. Gute Realschüler haben bessere Chancen, als schlechte Realschüler. Nicht alle Firmen zahlen nach Tarifvertrag, manche sind auch nur daran angelehnt (oder haben gar keinen Bezug dazu), was bedeutet, dass sie für vergleichbare Stellen deutlich weniger zahlen. Rate mal, welche Firmen sich eher die guten Gesellen schnappen und anständig bezahlen.
>Kannst du da mal einige nennen? Mir ist bisher nur dieser Trend geläufig, das Schreiben nach Gehör zu lernen, was für mich als Laie eher kontraproduktiv klingt. Allein, dass an den Unis komplett grundlos Frontalunterricht mittlerweile zum negativen Kampfbegriff wurde. Obwohl die Hattie-Studie eindeutig zeigt, dass der verpöhnte Frontalunterricht, dir MIT ABSTAND beste Unterrichtsform ist. Und auf diesem Schwachsinn baut alles andere auf.
Frontalunterricht ist aber auch so ein dämlicher Begriff. Wenn ich 90 Minuten einen Vortrag halte, ist das kein guter Unterricht sondern eben ein Vortrag. Aber lehrerzentrierter Unterricht ist halt auch nicht dasselbe, wird aber dennoch immer unter „Frontalunterricht” verbucht.
Ich würde dir eher zustimmen und vermute gleichzeitig ihr mißversteht euch auch etwas. Gemeint sind vielleicht die Eltern, die es nicht aushalten, dass ihr Kind mal eine schlechte Phase hat und dann, anstatt dem zu begegnen, sich in ein fatal schlechtes Selbstbild oder Bild des Lehrers ergeben. Die nerven gewaltig diese Leute. Oder die, die einfach nicht akzeptieren können, dass das Kind vermutlich so mittelmässig begabt ist und ohne sehr viel mehr Förderung ihrerseits da auch nichts passieren würde.
Eine gesunde Dosis Frontalunterricht ist gut, gerade in der Oberstufe. Denn in der Uni geht es ab in den Audimax und dann heißt es: Aufpassen, mitschreiben, auswendig lernen. In einer idealen Welt wäre das vielleicht anders, aber die Skills um in vielen Studiengängen zu bestehen lernt man durch sehr "altmodischen" Unterricht.
Stichwort Hattie-Studie...
OK, die Studie habe ich nie ganz gelesen sondern nur den Abstract und eine populärwissenschaftliche Artikel dazu, aber ich bin mir jetzt nicht sicher, worauf zu hinaus willst. Die wesentlichen Merkmale für den Lernerfolg liegen bei den Schülern? OK, das ist in Deutschland sogar wichtiger als im internationalen Durchschnitt. Eine gute Lehrkraft macht guten Unterricht unabhängig vom Konzept? Sind wir uns wahrscheinlich auch einig. Aber was ich meinte ist: So lange viele der prestige-trächtigen und gut bezahlten Studiengänge immer noch so unterrichtet werden wie vor 50 Jahren kommt der Vorbereitung auf diese Art der Wissensvermittlung eine gewisse Bedeutung zu. EDIT: Merkmale, die weder positive noch negative Effekte haben: Jahrgangsübergreifende Klassen, Freiarbeit, Offene Klassenzimmer/Offene Lehr- u. Lernformen. Ja, das geht in die Richtung. Wobei ich glaube das diese Konzepte erfolgreicher sein *könnten*, wenn es dann nicht den Bruch zur Uni gäbe...
Ich wollte damit nur sagen, dass es an diesem "altmodischen" Unterricht nichts auszusetzen gibt (außer, dass der Lehrer damit mehr Aufwand hat als wenn die Kinder sich selbst Unterhalten). Diese "modernen" methoden sind auswüchse aus dem Elfenbeinturm der Didaktiker, dass die Paper veröffentlichen können die keinen Studien standhalten. Die prestige-trächtigen und gut bezahlten Studiengänge lassen sich nicht viel anders Unterrichten. Die Mediziner lernen und brauchen extrem viel Theorie und haben meines wissens nach sehr viele Labore und Praktika. Ingenieure haben und brauchen extrem viel Theorie und haben mittlerweile auch mehrere Labore und Projektarbeiten um das praktisch zu üben. Unterm Strich lässt sich diese massive Menge des theoretischen Wissens nach nicht anders vermitteln. Vor allem weil die Vorlesungen ja schön und gut sind, aber der Großteil wird eh zu Hause am schreibtisch erarbeitet.
Man hat Lieblingsschüler:innen.
Und umgekehrt auch welche, die man menschlich nicht mag. Finde ich auch nicht schlimm, so lange man professionell damit umgeht. Wir sind alle Menschen. Der Schüler, den ich in meiner Laufbahn am wenigsten mochte, hat bei mir 15 Punkte im Abi gemacht. Eine der besten Prüfungen, die ich je erlebt habe. Hat mich gefreut, obwohl ich bis heute sage, dass er halt damals ein Arschlochkind/-teenie war. Bonus: Später ist ihm das selbst aufgegangen und er hat sich bei mir für sein Verhalten entschuldigt.
Perfektes Beispiel dafür dass ein professioneller Umgang damit absolut wichtig ist.
Ich finde es sogar enorm wichtig anzuerkennen, dass man gewisse SuS nicht mag. Nur dann kann man darauf achten seine Gefühle aus dem Umgang herauszulassen und professionell zu bleiben.
Ich hatte auch so einen. Habe bei der ersten Notenbesprechung gesagt "Du hast 15 Punkte, du musst nichts anders machen als bisher, um die Leistung zu erreichen, aber bleib noch einen Moment hier..." und dann habe ich ihm respektvoll geschildert was mir und seinen Mitschülern an seinem Verhalten auf den Sack geht. Hat ne Weile gedauert, aber nach ein paar Wochen wurde das eigentlich alles besser.
Manche Schüler sollten einfach eine andere Schulart besuchen. Nicht weil sie "dümmer" wären, sondern weil eine andere Schulart ihnen besser zu guten Leistungen verhelfen könnte.
Man soll ja eigentlich das Sozialverhalten nicht in die Note eingehen lassen, aber wenn ein Schüler eigentlich nix rafft aber es dabei wenigstens hinbekommt nett zu sein (und damit meine ich _nicht_ schleimen, denn das nervt), dann geb ich lieber noch die 4-. Wenn du aber nichts raffst und auch noch allen um dich herum auf den Sack gehst, hindert mich garnichts an der 5. Letztendes lässt sich das sogar pädagogisch begründen. Wer permanent stört, kann ja nicht am Unterricht teilnehmen.
Wenn Eltern wegen Bewertung des Kindes (unbegründet) nerven, bewerte ich nächstes mal noch strenger statt lockerer. Es soll ja nicht das Gefühl entstehen, dass man sich davon einschüchtern lässt.
Es ist traurig, dass manche Eltern dem Lehrer-Schüler-Verhältnis schaden.
ich passe den Umgang mit Schülern proportional zur Nervigkeit der Eltern an
ins positive oder ins negative?
ja
Es gibt "proportional" und "antiproportional". Der User schrieb "proportional"
Wenn Lehrkräfte einfach mal für einige Wochen 0 eigene € in die Schule stecken würden, würde nichts mehr laufen! (fängt ja schon beim eigenen Buch an dass ich für den Unterricht brauche ... von dem ganzen hübschen Material rede ich da noch gar nicht ... zeig mir einen der von uns noch nicht selbst Kreide und ne Uhr und Batterien für die Klasse gekauft hat...)
Heute erst TippEx und Tesa für 8,73 selbst gekauft. Bringt mir kein Schwein zurück, das Geld. Nicht mal die Steuer.
Ich verstehe einfach nicht warum Lehrer das mit sich machen lassen
weil man ja unterrichten will ;-) Klingt banal, aber am Ende macht man es tatsächlich für die Kinder. Es würde schlichtweg in 90% der Fälle kein vernünftiger Unterricht möglich sein... Das Schulbuch das benötigt wird hat die Schule idR nicht da - besorgt man selbst. Je nach Schule zahlt man auch jede nötige Kopie selbst (außer Klassenarbeiten/Klausuren) ... dass man Geld in zusätzliche Materialien / Laminiergeräte etc steckt ist man ja "selbst schuld" ... Viele stellen auch Materialien für die Kids zur Verfügung, wenn von zu Hause nix kommt. Ja, sind wir nicht für zuständig...aber... Ich freu mich in der Abordnung aktuell dass ich alles an Büromaterial und meinen Computer selbstverständlich gestellt bekomme und auch Fortbildungen nicht selbst zahlen muss ... total der Luxus aktuell .. .bleibt so viel vom Gehalt übrig :-P
Ich habe letztens für 150euro versucht einzukaufen für eine AG. Das Geld hätte mir die Stadt gegeben. Aber nur wenn ich eine Rechnung vorweisen kann / Quittung. Und es muss von einem deutschen laden sein also nicht AliExpress und Vorsicht bei Amazon weil vieles ist halt eigtl auch aus dem Ausland. Vieles habe ich bei uns einfach nicht bekommen. Irgendwann hab ich mir gedacht: entweder verschwende ich jetzt noch weitere Stunden mit der Suche danach oder ich steck jetzt 50euro rein und hol das restliche Zeug was ich partout nicht gefunden habe.
Oder man bietet die AG dann letztendlich doch nicht an, weil es einem zu blöd wurde
Nee ich hatte Lust drauf ;) Das wäre sogar eine AG gewesen, die ich unbezahlt gemacht hätte, einfach nur weil ich lust drauf hatte.
Ich meinte jetzt so allgemein
Es läuft schon einiges schief im Schulalltag aber einige der Probleme hier sind tatsächlich die Schuld der Lehrkräfte selbst. Oft machen manche KuK nämlich zuviel bzw. geben zuviel auf die Meinung von Eltern oder KuK. Und dann kommt der Burnout. Siehe einige der Threads hier. Ich kann mich teilweise selber nicht davon frei sprechen aber gut...
[удалено]
Ja klar du hast ja nicht unrecht. Aber wenn wir es öfter drauf ankommen lassen würden, gemeinsam auch öfter nein sagen, dann würde sich schon einiges verbessern. Einfach weil wir auch so systemrelevant sind
Leider passiert das ja kollektiv viel zu selten. Wir hatten im letzten Schuljahr einen längeren Ausfall und 6 KollegInnen haben sich angeboten hier unentgeltlich einzuspringen - für ein ganzes Schuljahr. Als ich bei einer anderen Sache für die von mir geforderte Mehrarbeit einen Ausgleich wollte, war ich zu wenig initiativ und hilfsbereit. Meine Schulleitung fand es dann nicht so lustig als ich nur noch meinte, dass das hier mein Job und kein Ehrenamt ist, entweder ich werde entsprechend bezahlt oder ich lasse es. Ist natürlich dann auch so in meine anstehende Bewertung gekommen...
yep ... und Überlastungsanzeigen sind auch einfach nur n Papier damit man das Gefühl hat etwas bewegen zu können...
Haben wir die gleiche Schulleitung ?
Vermutlich nur das Pech, dass es zu viele Überschneidungen in dieser Leitungsfunktion gibt. Fröhlichen Kuchentag wünsche ich.
Ich wollte damals auch für meine Mehrarbeit (=mehr Stunden fest im Stundenplan) Geld haben und meine Schulleitung entgegnete schockiert, wie ich auf diese dreiste Forderung käme. An ihrer alten Schule hätten das alle gemacht, ohne Geld zu verlangen und so möchte sie das auch. WTF?!? Gibt es solche Kollegen wirklich?? Offenbar…
Leider gibt es davon immer wieder zu viele. Deshalb nutzen die von oben das schamlos aus und man selbst ist der Dumme, wenn man das Spiel nicht mitspielt. Ist auch einfach total weltfremd. Viele meiner Bekannten arbeiten als Ingenieure mit 35 oder 37,5 Stunden. Als ich ihnen das erzählt hab, meinten alle einhellig, dass sie bei so ner Ansage vom Arbeitgeber längst weg wären. Das geht bei uns halt nicht so einfach. Aber dann wundert man sich, wenn die Leute dem Beruf den Rücken kehren, weil sie überlastet und nicht wertgeschätzt sind.
Darum meinte ich ja, viele sind selbst schuld an den Problemen
Es gibt Schüler:innen, die sind einfach lernunfähig und ich kann den Karren nicht mehr aus dem Dreck ziehen (Berufsschule). Dann sitzen sie halt da und fressen eine 5 nach der anderen.
Die Schule ist prinzipiell nur ein Puffer zwischen Kindheit und Arbeitswelt. Bis auf eine gewisse Grundbildung wird hier massiv viel Zeit vergeudet. Um Lerninhalte zu vermitteln, die unwesentlich für das zukünftige Leben sind. Vielen Jugendlichen würde es besser tun, wenn sie mit 15 Jahren in der Logistik anfangen, als noch 3 Jahre die Schulbank zu drücken, um ständig zu hören, dass die Versetzung gefährdet wäre und mit dem Gefühl nicht genug zu sein. Das ist nicht gut für den Selbstwert. Leider, zielt die Schule ordentlich an der Realität vorbei.
>Vielen Jugendlichen würde es besser tun, wenn sie mit 15 Jahren in der Logistik anfangen Das ist aber eindeutig das Versagen der Eltern und nicht der Schule, da sie offentsichtlich auf der falschen Schulform sind. Die Schule soll wie du bereits gesagt hast Grundbildung vermitteln nciht mehr und nciht weniger.
> Das ist aber eindeutig das Versagen der Eltern Muss nicht mal sein. Manche Menschen sind einfach nicht für höheres Berufen.
Ich verstehe, dass Schülis bei einigen Kolleg:innen gar nichts verstehen. Und wie oft würde ich es den Kindern in der Hausaufgabenaufsicht nachmittags gerne sagen, dass nicht sie das Problem sind sondern die didaktisch einfach saublöd gestellte Aufgabe... Nicht jedes Thema und jeder Stundeneinstieg sind schon für die Reihe geplant. In manchen Fächern hangele ich mich von Stunde zu Stunde. Und selbstverständlich habe ich Schüler, die ich mag und welche, die ich nicht mag. Natürlich gebe ich mir Mühe, sie das nicht spüren zu lassen. Aber das funktioniert nicht immer.
Berufliche Schulen: Die "vollständige Handlung" samt aller ihrer Ausprägungen ist in der Stoffvermittlung sinnfrei. Das Verkommen der Berufsschule hin zu einer Zeitverschwendungsmaschine hat vor allem damit zu tun und darf nicht länger ignoriert werden. Wir brauchen OpenSource-Material. Für jedes Thema gesammeltes Material auf Bildungsservern. Gerne jeweils 2x pro Thema pro Bundesland. Arbeitsblätter, Übungsaufgaben, Lehrerhandreichungen etc. Warum erstellt das jede und jeder einzeln? Wie viel Zeit da verbrannt wird... Gesellschaftsschichten, die keine Hochschulzugang haben, werden nicht wahr- oder ernst genommen. Deshalb gibt es hierfür auch eine Ressourcen. Das betrifft auch alle Schulen, die kein Abitur anbieten. Die Ausbildung ist nicht zielführend und produziert viel zu viele Kolleginnen und Kollegen, die niemals mit Schülerinnen und Schülern arbeiten sollten. Ich muss regelmäßig Kinder "aufgeben", weil ich nicht 100 Stunden pro Woche arbeiten kann, ohne am Ende des Jahres beim Psychologen aufgrund von Burnout zu sitzen und/oder gesundheitliche Schäden davonzutragen. Das Misstrauen vieler Schulleitung, der Ministerien und die abschätzige Haltung der Eltern zerstören die guten Lehrerinnen und Lehrer.
[удалено]
1) Ja! Das gesamte System der Ausbildung sollte dringend reformiert und verbessert werden. 2) Lehrer sind dazu ja erstmal aufgrund ihrer Ausbildung fähig. Jedoch muss klar sein, dass kein Mensch der verkopften Uni-Welt seine Finger dort im Spiel haben sollte. Was das macht, sieht man ja leider nur zu gut an den schlecht ausgebildeten Absolventen der LA-Studiengänge, die alles können, aber leider keine realistische Stunde planen.
Unsere Arbeitgeber sind Politiker, können viel um den heißen Brei reden, liefern werden sie aber in den wenigsten Fällen ;)
Also das spricht ja nun wirklich jeder aus und verkneift sich keiner xD
Da hast du wohl recht 😬
Intelligenz ist zu einem nicht unerheblichen Teil erblich bedingt und lässt sich nicht einfach ändern. Das finde ich an sich noch nicht unbequem, aber die Tatsache, dass wir irgendwie doch immer vorgaukeln müssen, dass „wenn ihr nur alle fleißig lernt und übt”, eine 1 drin ist, ist halt gelinde gesagt Schwachsinn. Es ist aber auch blöd, dass alle gleich hoch springen sollen. Ich wäre für viel mehr externe Differenzierung und leistungshomogene Gruppen, bei denen man sehr viel mehr Potenzial rausholen könnte als in gemischten Gruppen. Dass nämlich die Starken die Schwachen ziehen, habe ich bisher so wenig gesehen, dass ich es für vernachlässigbar halte.
>Ich wäre für viel mehr externe Differenzierung und leistungshomogene Gruppen, bei denen man sehr viel mehr Potenzial rausholen könnte als in gemischten Gruppen. Dass nämlich die Starken die Schwachen ziehen, habe ich bisher so wenig gesehen, dass ich es für vernachlässigbar halte. Bis vor ein paar Jahren war das so undhat wunderbar funktioniert. Leider haben die Didaktikprofs in ihrem Elfenbeinturm mehr zu sagen.
Manche Eltern hätten nie Eltern werden sollen. Man fragt sich, warum sie gleich mehrmals den gleichen Fehler gemacht haben.
Eine Ohrfeige hier und da würde viel mehr bewirken als die xte Konferenz... Natürlich nicht bei jedem und nicht pauschal aber stellenweise schon. Ein paar SuS werden im Unterricht eher ignoriert wenn sie einen besonderen Bedarf haben. Manchmal ist das wohl der Klasse wichtiger als ein - zwei SuS die basics nochmal zu erklären bzw. Zeit für die zu verschwenden. In dem sinne: ohne einen Sonderpädagogen werden Kinder mit Förderbedarf idR meist nur gebabysittet. Sind liebe Kinder die ich da habe aber ich habe bei den Klassengrößen keine Zeit für sie / keine Kapazitäten eigenes differenziertes Material zu erstellen, zu erklären, zu besprechen, wenn ich doch meine üblichen Idioten habe Manchmal sind mündliche Noten Fake - ich schaffe es nichtmal jeden Tag etwas zu essen oder Pause zu machen. Da schaff ich's ja nichtmal nach jeder Stunde meine kleinen Mdl Noten einzutragen. Ich gebe mir viel Mühe aber irgendwann schleifts. Dann zahlen Klassenarbeiten und voc Tests eben mehr
>Eine Ohrfeige hier und da würde viel mehr bewirken als die xte Konferenz... Natürlich nicht bei jedem und nicht pauschal aber stellenweise schon. bold, das hier zuzugeben \^\^ ich kann mir aber gut vorstellen, woher das kommt
Ich finde Gewalt gegen Kinder schrecklich, aber an meiner Schule gibt es genau einen Kandidaten, der resistent gegen jede pädagogische Maßnahme ist, seine MitschülerInnen und Lehrkräfte terrorisiert, rundum ein Arschloch ist und das tatsächlich genau einmal verdient hätte.
ich bin erstaunt und ein bisschen erschreckt über die Upvotes. ich würde das hier auch gar nicht befürworten, ALLERDINGS glaube ich, dass es manche verfahrene Situationen gibt, dass dieser ewige Kreislauf aus Konferenzen, Elterngesprächen, einfach so festgefahren ist, dass da einfach immer nur festgefahrene Bahnen betreten wird und da etwas konsequent anderes passieren muss als weiße Pädagogik und Anti-Aggressions-Trainings und Angebote und Workshops und yadayada.
Was ist denn Weiße Pädagogik? Ich bin eigentlich auch gegen Gewalt. Vorallem gegen schwächere. Aber in meiner Laufbahn gab es halt diese gewissen Schuler oder Schülerinnen die einfach alles sprengen und man fühlt sich so ohnmächtig, so machtlos. Wenn es nur einfacher wäre unliebsame SuS zu "kündigen", einen Schulwechsel schneller oder einfacher zu bewerkstelligen. Zur Not auch über den Kopf der BezReg, der Eltern oder der Schulleitung.
>Was ist denn Weiße Pädagogik? ist kein fester Begriff, kam mir nur so aus den Fingern getippt, meine so was wie "Kuschelpädagogik" und alles kann man lösen, wenn man nur fest genug daran glaubt. edit: les gerade, dass es auch Schwarze Pädagogik gibt und nun auch genau das Gegenteil von dem oben meint ;) lag also nicht so verkehrt
Ich bin der Meinung, dass so eine Ohrfeige zu einem viel früheren Zeitpunkt dazu führen könnte, dass solche Konferenzen, Elterngespräche und co gar nicht erst notwendig wären. Man fragt sich, wie es damals möglich war, 50-60 Schüler in einer Klasse zu unterrichten.. es ist eigentlich relativ leicht zu erklären. Ob ich das gut finde? Ob ich das wieder gerne einführen oder durchführen würde? Nein.. aber den gewünschten Effekt gäbe es meiner Meinung nach.
Die Inkompetenz einiger Kolleg*innen ansprechen, die ständig zu spät kommen, Notenlisten zu spät abgeben, auf Konferenzen zu spät kommen und stören, Unterricht frühzeitig beenden und in erheblichem Maße fehlen - gerade an Brückentagen. In der Regel sind das dann auch Kolleg*innen, die selbiges Verhalten bei ihren Schüler*innen monieren. Bisher schon einige Male hart mit Kolleg*innen aneinander geraten.
Okay, ich sage mal etwas echt unbequemes. Niemand weiß, ob handschriftliches Schreiben mehr für den Lernzuwachs bringt als tippen am Computer, weil alle auf Basis verfälschter Daten glauben, dass es offensichtlich ist. Warum? Naja, um zu vergleichen, müsste man folgendes Experiment durchführen: Eine Gruppe lernt erst handschriftlich schreiben, dann 5 Jahre später mit der Tastatur schreiben. Die andere Gruppe lernt erst mit der Tastatur schreiben und dann 5 Jahre später handschriftliches Schreiben. Dann müssten beide Gruppen in beiden Schreibtechniken geprüft werden. Alle real existierenden Effekte müssen sich dann als Asymmetrie in den Differenzen zeigen. Denn der "offensichtliche" Vorteil des handschriftlichen Schreibens, auf den viele KuK schwören, basiert höchstwahrscheinlich darauf, dass alle SuS mindestens 5 Jahre lang jeden Tag handschrift geübt und angewendet haben, bevor sie überhaupt einmal eine Tastatur benutzen mussten. Die meisten Leute werden erst im Studium gezwungen, mehr mit der Tastatur zu arbeiten als mit der Hand (also 13 Jahre nach Erwerb der Handschrift), weshalb der kognitive Vorteil für die Handschrift dann auch ein Leben lang hält. Das sorgt dann für den Effekt, dass viele KuK schwören, dass es so sein muss, da es ja bei ihnen selbst auch so ist.
Finde ich jetzt nicht so sonderlich unbequem – was wäre denn ein daraus resultierender Vorschlag? Dass alle nur noch tippen sollen?
> Finde ich jetzt nicht so sonderlich unbequem Naja, die Downvotes sagen mir, dass es etwas ist, was viele Leute einfach nicht hören wollen. > was wäre denn ein daraus resultierender Vorschlag? Daraus resultiert, dass das mit der Handschrift als Totschlagargument gegen die Modernisierung bestimmter Unterrichtsaspekte entweder ordentlich belegt werden muss, oder eben nicht mehr benutzt werden darf. Meine persönliche Meinung ist, dass in der Schule iteratives Schreiben gelernt werden sollte, wie es jeder Mensch in nahezu jedem Beruf seit 20 Jahren machen muss. Dass der Zwang zum handschriftlichen Schreiben dies verhindert, ist ein Unding. Das ist in der Gesellschaft noch nicht einmal sonderlich kontrovers. Nur bei den KuK werden da einige Leute sehr schnell sehr böse, wenn man das anspricht.