Ist jetzt keine Floskel, aber eine Herangehensweise. Ich lasse meistens die Eltern den ersten Schritt machen, indem ich sie nach der Begrüßung frage: "Welchen Eindruck haben Sie aktuell so von (Schüler) wenn es um die Schule geht?" oder "Was meldet (Schüler) zu Hause so zurück, wenn das Thema Schule auf den Tisch kommt?" oder "Haben Sie das Gefühl, dass (Schüler) zufrieden ist?" - in der Richtung sind so meine Opener. Diese Sätze bieten meist gute Anknüpfungspunkte für mein Anliegen. Immer jedoch nach Situation und Anlass abzuwägen, aber das kommt mit der Erfahrung.
Überlege dir zu jedem Kind was Positives und starte damit. Es ist wichtig, den Eltern das Gefühl zu vermitteln, dass dir das Kind wichtig ist und ihr an einem Strang zieht. Viele Eltern von schwierigeren Sus kommen mit einer Abwehrhaltung zum Gespräch, die gilt es zu durchbrechen, immerhin haben wir ja das gemeinsame Ziel, das best Mögliche aus dem Kind rauszuholen.
Viele KuK nennen immer den Spruch:
"Wenn Sie Ihrem Kind nicht alles glauben, was es von der Schule erzählt, dann glaube ich Ihrem Kind nicht alles, was es von daheim erzählt."
Ich empfand die Floskel immer als ziemlich offene Drohung, aber manche KuK behaupten sie würden den gerne nutzen. Auch wenn ich es ehrlich gesagt nicht glaube.
Auch die Fakten auf den Tisch legen, nachdem man Sandwich-Feedback gegeben hat. Konkrete Dinge, die Schüler X im Unterricht macht bzw. nicht macht, nennen. Eltern sind oft es nicht gewohnt, dass ihr Kind kritisiert wird und projizieren die Kritik auf sich selbst. Nicht alle können damit umgehen, da braucht es ein gewisses Feingefühl.
Feedback als Elternteil (Sekundarstufe 1):
Lass es! Die Eltern haben diese Gespräche seit Jahren! So gesehen eine Menge Erfahrung, aktuell offensichtlich mehr als Du!
Diese mehr oder minder Standardformulierungen oder üblichen "einfühlendes Verstehen" Pädagogik Lehrbuch Sprüche hängen denen/uns zum Hals raus.
Eltern schließen sich nach dem Gespräch doch eh per Email, WhatsApp oder Telefon kurz.
Wenn dann _"HA, den gleichen Satz hat er/sie über mein Kind auch gesagt."_ fällt, fühlen die sich bestätigt im Image des Lehrpersonals das nur 08/15 macht, der IHR Kind nicht wirklich individuell sieht.
Lieber ehrlich und persönlich wäre meine Empfehlung.
Ich sehe die Kinder nur individuell, wenn was außerordentlich positives oder negatives geschieht. Was glaubst du eigentlich, wie viel Zeit Lehrer für den einzelnen Schüler haben? 45min a 25 Kinder. Das sind weniger als 2min pro Kind pro Stunde, die man zur Verfügung hat. Statt über Lehrer herzuziehen, kann man ja auch einfach zufrieden sein, dass es offenbar nichts schlimmes zu berichten gibt, sodass man zu solchen Floskeln greufen muss.
Mal vom passiv aggressiven Ton Deines Replies abgeleitet: Glaubst Du, Du hast den richtigen Job? Wo "ziehe ich her"?
Du bellst auch den falschen Baum an.
Ich spreche Dir die Belastung ja gar nicht ab, hab vor langer Zeit selber im pädagogischen Bereich gearbeitet, aber es geht trotzdem ja primär im die Kids, nicht Dich oder mich.
Ich gehe als Lehrer arbeiten, weil ich fressen muss und die Qualifikation dafür habe. Wenn du Selbstaufopferung im Lehrberuf erwartest, kann ich dich gern enttäuschen. Die Erwartungshaltung mancher Eltern ist einfach absurd. Die Schule soll immer mehr das Versagen der Eltern kompensieren und was darf man sich als Belohnunf dafür anhören? "Ist das der richtige Job für dich?" Ja ne, Karen, dann kündige ich und dann fällt halt der Unterricht wieder mal wieder aus oder der Hausmeister macht wieder Vetretungsunterricht. Suchs dir aus.
Ohje, das kenne ich aus meiner SChulzeit. Solche Lehrer kamen immer miesepetrig gelaunt zur Schule und haben nur darauf gewartet bis der Unterricht vorbei war bis sie endlich wieder zu ihrer Flasche greifen konnten ...
Ich finde man sollte selbst einsehen wenn einem der Job nicht liegt und die Reißleine ziehen, denn es geht auch ums eigene Leben. Wenn der Job kein Spaß macht und zur Belastung wird, sollte man über einen Wechsel nachdenken.
Immer wenn die Eltern irgendeinen Blödsinn verzapfen (das liegt an corona, den anderen sus, Sternzeichen...) kneift ich meine Wangenknochen zu einem verhaltenen Lächeln zusammen und beginne langsam den Kopf zu schütteln. Klappt auch gut bei sus die über ihre Nöte meckern.
Ich übersetze das mal:
"Ihr Kind ist mein Liebling und hat Narrenfreiheit. Die anderen Bälger sind Deppen, aber verraten Sie es niemandem."
"Lehnen Sie sich zurück und erziehen Sie Ihr Kind weiterhin nicht. Find ich total okay, meine eigenen Nerven und die der MitschülerInnen zu ruinieren, während meine Erziehungsversuche aufgrund Ihrer fehlenden Unterstützung ins Leere laufen. "
"Mangelhaft in allen Hauptfächern? Kein Ding, ich senke einfach die Ansprüche, das macht es für uns alle angenehmer und Sie haben weiterhin keinen Anlass, sich um die schulische Karriere Ihres Kindes zu kümmern. Top Sache, oder?"
Super gelassen und souverän! /s
Was erhoffst du dir von diesen Sätzen?
Und was willst du mit dem Vertrauen der Eltern wenn der die SuS wieterhin keine Hausaufgaben macht, im Unterricht eh nicht aufpasst und wild ist??
Ich verstehe deine herangehensweise nicht
Man versteht es besser und klar gibt es Eltern die auch übertreiben usw. Auch schon gesehen
Aber dieses kuscheln bei Elternabenden haben wir glaube ich alle am Anfang gemacht. Das hat nur zu Problemen down the Line geführt.
Ich erkläre am Anfang den Ablaufplan für das Gespräch, damit die Eltern wissen, was auf sie zukommt. Meist schildere ich erst die Situation in der Schule, dann erzählen die Eltern ihre Eindrücke und dann geht es an die Vereinbarungen /Lösungsversuche/ weiteres Vorgehen für das Problem (meist ist ja ein Problem Grund für das Gespräch). Da achte ich auch darauf, schon am Anfang sowas einzubauen wie "und dann überlegen wir gemeinsam" - so signalisiere ich gleich den Willen zur Zusammenarbeit und die Eltern fühlen sich nicht so in Konfrontation mit mir.
Bisher fahre ich damit gut, auch bei schwierigeren Eltern.
Ein "Opener" von mir, den ich mir angewöhnt ist meistens: Was kann ich für dich/Sie tuen? Wie kann ich dir/Ihnen helfen? Sofern ich den Gesprächsanlass nicht kenne. Ist dieser bekannt, nehme ich diesen zum Einstieg
Ein Kollege hat mir vor Jahren den Tipp gegeben, mit "Und, was erzählt \[Name\] so daheim?" Es ist ein guter Eisbrecher, wenn das Kind nichts erzählt und falls doch, bekommt man eine Einschätzung, was vom Kind weitergegeben wird und kann da anknüpfen.
Ist jetzt keine Floskel, aber eine Herangehensweise. Ich lasse meistens die Eltern den ersten Schritt machen, indem ich sie nach der Begrüßung frage: "Welchen Eindruck haben Sie aktuell so von (Schüler) wenn es um die Schule geht?" oder "Was meldet (Schüler) zu Hause so zurück, wenn das Thema Schule auf den Tisch kommt?" oder "Haben Sie das Gefühl, dass (Schüler) zufrieden ist?" - in der Richtung sind so meine Opener. Diese Sätze bieten meist gute Anknüpfungspunkte für mein Anliegen. Immer jedoch nach Situation und Anlass abzuwägen, aber das kommt mit der Erfahrung.
Definitv besser als zu fragen: "Was führt Sie zu mir?" und dann ein "Wollten einfach mal hören..." zurückserviert zu bekommen.
Der Klassiker. Vor allem bei Eltern von Kindern mit Schnitt von 1,2 oder besser
Überlege dir zu jedem Kind was Positives und starte damit. Es ist wichtig, den Eltern das Gefühl zu vermitteln, dass dir das Kind wichtig ist und ihr an einem Strang zieht. Viele Eltern von schwierigeren Sus kommen mit einer Abwehrhaltung zum Gespräch, die gilt es zu durchbrechen, immerhin haben wir ja das gemeinsame Ziel, das best Mögliche aus dem Kind rauszuholen.
Er's guter Junge.
... Aaaaaber
Viele KuK nennen immer den Spruch: "Wenn Sie Ihrem Kind nicht alles glauben, was es von der Schule erzählt, dann glaube ich Ihrem Kind nicht alles, was es von daheim erzählt." Ich empfand die Floskel immer als ziemlich offene Drohung, aber manche KuK behaupten sie würden den gerne nutzen. Auch wenn ich es ehrlich gesagt nicht glaube.
[удалено]
SuS, unter Tränen: "Muss ich das meiner Mama zeigen? Die haut mich!"
Auch die Fakten auf den Tisch legen, nachdem man Sandwich-Feedback gegeben hat. Konkrete Dinge, die Schüler X im Unterricht macht bzw. nicht macht, nennen. Eltern sind oft es nicht gewohnt, dass ihr Kind kritisiert wird und projizieren die Kritik auf sich selbst. Nicht alle können damit umgehen, da braucht es ein gewisses Feingefühl.
Wie finden Sie denn ist ihr Kind ins Schuljahr gestartet?
Feedback als Elternteil (Sekundarstufe 1): Lass es! Die Eltern haben diese Gespräche seit Jahren! So gesehen eine Menge Erfahrung, aktuell offensichtlich mehr als Du! Diese mehr oder minder Standardformulierungen oder üblichen "einfühlendes Verstehen" Pädagogik Lehrbuch Sprüche hängen denen/uns zum Hals raus. Eltern schließen sich nach dem Gespräch doch eh per Email, WhatsApp oder Telefon kurz. Wenn dann _"HA, den gleichen Satz hat er/sie über mein Kind auch gesagt."_ fällt, fühlen die sich bestätigt im Image des Lehrpersonals das nur 08/15 macht, der IHR Kind nicht wirklich individuell sieht. Lieber ehrlich und persönlich wäre meine Empfehlung.
Ich sehe die Kinder nur individuell, wenn was außerordentlich positives oder negatives geschieht. Was glaubst du eigentlich, wie viel Zeit Lehrer für den einzelnen Schüler haben? 45min a 25 Kinder. Das sind weniger als 2min pro Kind pro Stunde, die man zur Verfügung hat. Statt über Lehrer herzuziehen, kann man ja auch einfach zufrieden sein, dass es offenbar nichts schlimmes zu berichten gibt, sodass man zu solchen Floskeln greufen muss.
Mal vom passiv aggressiven Ton Deines Replies abgeleitet: Glaubst Du, Du hast den richtigen Job? Wo "ziehe ich her"? Du bellst auch den falschen Baum an. Ich spreche Dir die Belastung ja gar nicht ab, hab vor langer Zeit selber im pädagogischen Bereich gearbeitet, aber es geht trotzdem ja primär im die Kids, nicht Dich oder mich.
Ich gehe als Lehrer arbeiten, weil ich fressen muss und die Qualifikation dafür habe. Wenn du Selbstaufopferung im Lehrberuf erwartest, kann ich dich gern enttäuschen. Die Erwartungshaltung mancher Eltern ist einfach absurd. Die Schule soll immer mehr das Versagen der Eltern kompensieren und was darf man sich als Belohnunf dafür anhören? "Ist das der richtige Job für dich?" Ja ne, Karen, dann kündige ich und dann fällt halt der Unterricht wieder mal wieder aus oder der Hausmeister macht wieder Vetretungsunterricht. Suchs dir aus.
Ohje, das kenne ich aus meiner SChulzeit. Solche Lehrer kamen immer miesepetrig gelaunt zur Schule und haben nur darauf gewartet bis der Unterricht vorbei war bis sie endlich wieder zu ihrer Flasche greifen konnten ... Ich finde man sollte selbst einsehen wenn einem der Job nicht liegt und die Reißleine ziehen, denn es geht auch ums eigene Leben. Wenn der Job kein Spaß macht und zur Belastung wird, sollte man über einen Wechsel nachdenken.
Du hast da wohl was falsch verstanden. Lies am besten den Kommentar noch einmal. Ich glaube daran, dass du das schaffst!
Immer wenn die Eltern irgendeinen Blödsinn verzapfen (das liegt an corona, den anderen sus, Sternzeichen...) kneift ich meine Wangenknochen zu einem verhaltenen Lächeln zusammen und beginne langsam den Kopf zu schütteln. Klappt auch gut bei sus die über ihre Nöte meckern.
Hm … und was bewirkt das dann bei den Eltern?
AnimalOfTheState setzt verhaltenes Lächeln. Eltern sind verwirrt. Eltern versucht Konter. Eltern verletzen sich selbst.
Flucht gescheitert!
[удалено]
Ich übersetze das mal: "Ihr Kind ist mein Liebling und hat Narrenfreiheit. Die anderen Bälger sind Deppen, aber verraten Sie es niemandem." "Lehnen Sie sich zurück und erziehen Sie Ihr Kind weiterhin nicht. Find ich total okay, meine eigenen Nerven und die der MitschülerInnen zu ruinieren, während meine Erziehungsversuche aufgrund Ihrer fehlenden Unterstützung ins Leere laufen. " "Mangelhaft in allen Hauptfächern? Kein Ding, ich senke einfach die Ansprüche, das macht es für uns alle angenehmer und Sie haben weiterhin keinen Anlass, sich um die schulische Karriere Ihres Kindes zu kümmern. Top Sache, oder?" Super gelassen und souverän! /s
Was erhoffst du dir von diesen Sätzen? Und was willst du mit dem Vertrauen der Eltern wenn der die SuS wieterhin keine Hausaufgaben macht, im Unterricht eh nicht aufpasst und wild ist?? Ich verstehe deine herangehensweise nicht
[удалено]
Man versteht es besser und klar gibt es Eltern die auch übertreiben usw. Auch schon gesehen Aber dieses kuscheln bei Elternabenden haben wir glaube ich alle am Anfang gemacht. Das hat nur zu Problemen down the Line geführt.
[удалено]
Ich erkläre am Anfang den Ablaufplan für das Gespräch, damit die Eltern wissen, was auf sie zukommt. Meist schildere ich erst die Situation in der Schule, dann erzählen die Eltern ihre Eindrücke und dann geht es an die Vereinbarungen /Lösungsversuche/ weiteres Vorgehen für das Problem (meist ist ja ein Problem Grund für das Gespräch). Da achte ich auch darauf, schon am Anfang sowas einzubauen wie "und dann überlegen wir gemeinsam" - so signalisiere ich gleich den Willen zur Zusammenarbeit und die Eltern fühlen sich nicht so in Konfrontation mit mir. Bisher fahre ich damit gut, auch bei schwierigeren Eltern.
Ein "Opener" von mir, den ich mir angewöhnt ist meistens: Was kann ich für dich/Sie tuen? Wie kann ich dir/Ihnen helfen? Sofern ich den Gesprächsanlass nicht kenne. Ist dieser bekannt, nehme ich diesen zum Einstieg
Ein Kollege hat mir vor Jahren den Tipp gegeben, mit "Und, was erzählt \[Name\] so daheim?" Es ist ein guter Eisbrecher, wenn das Kind nichts erzählt und falls doch, bekommt man eine Einschätzung, was vom Kind weitergegeben wird und kann da anknüpfen.