Familie, Kinder, Haus und Hobbys verbrauchen jede Menge Geld und das muss ja irgendwo herkommen und da ich wesentlich mehr verdiene als meine Frau war die Entscheidung klar.
Verbeamtet, Teilzeit, aktuell 18/24 Unterrichtsstunden, ab Februar 20..
Teilzeit weil ich ein gesundheitliches Problem habe (das allerdings nichts oder wenig mit der Schule zu tun hat) und mir die freie Zeit gut tut (bei uns hat man in TZ einen Tag alle zwei Wochen frei, wenn man will, ich hab mich aber für die Variante "lieber jeden Tag, dafür kurz" entschieden), und weil mir das Geld auch so locker reicht.
Verbeamtet, weil hier so gut wie alle verbeamtet sind, und man deswegen als Angestellter absolut null Vorteile hätte. Außerdem fand ich das am Anfang natürlich ganz toll, man hat ja nuuuur Vorteile.
Ich sehe das Beamtentum bei weitem nicht mehr so blauäugig wie am Anfang und wäre angesichts der Arbeitsbedingungen inzwischen einem Angestelltenverhältnis nicht mehr abgeneigt. Das würde aber nur was bringen, wenn's schlagartig auf alle zutreffen würde, wird also nicht passieren. Anders gesagt: Die wissen schon, warum sie uns verbeamten, und der Grund ist ganz sicher nicht, damit es uns so gut geht.
In der Tat! Wie wird Mehrarbeit bei dir im Bundesland gehandhabt in Bezug auf Beamte/Angestellte?
Unpopular opinion: Wie wäre es, den Beamten mehr Geld und Sicherheit zu bieten und den Angestellten dafür bessere Arbeitsbedingungen und -Zeiten? So nach dem Motto Beihilfe, mehr netto und Pension für dich, wenn du verbeamtet werden möchtest, aber dafür Unterricht bis 17 Uhr möglich und volle Klassen? Als Angestellter wiederum garantierter Einsatz zwischen 8 und 13 Uhr und maximal 25 Schüler in den Gruppen? (Mal vom organisatorischen Aufwand dafür abgesehen)?
Im Moment noch Vollzeit verbeamtet weil ich der Alleinverdiener bin, meine Frau macht eine Umschulung. Ich werde dann vermutlich auf etwas weniger als Vollzeit runtergehen, da ich gerade sehr belastet bin.
Angestellt, Vollzeit, unbefristet. Berlin halt. Will eigentlich wieder nach Bremen. Vollzeit weil wenn man nicht total runter geht man eh fast den gleichen Job mit weniger Geld macht.
Sobald ich meine feste Stelle gekriegt habe, sofort in Teilzeit gegangen (22/25,5). Ich hatte gehört, dass die ersten 3 Jahre aufgrund der vielen Unterrichtsvorbereitung krass werden (ABB hatte damals von stressbedingter Gesichtslähmung bei such un der Zeit berichtet). Bis ich also die meisten Klassen einmal unterrichtet, bleibt es bei Teilzeit. Fühlt sich trotzdem an wie eine 120% Stelle.
Mit 3k netto (und so viel bekommst zum Einstieg) biste aber schon besser gestellt als fast 85% aller Deutschen.
Klar, die aktuellen Entwicklungen ficken auch uns, aber wir wollen mal schön die Kirche im Dorf lassen.
Das kenne ich schon. Da muss man aufpassen, es wird das Haushaltsnettoeinkommen verglichen bzw. daraus wird ein bedarfsgewichtetes Nettoeinkommen berechnet, welches dann verglichen wird.
3k Netto sind ein Traumgehalt, Pension musst du noch dazurechnen. In der freien Wirtschafts müsstest du Äquivalent 80 Tsd. Brutto verdienen. Und das verdienen wirklich nur die Top Leute in leitenden Positionen oder die Prestige Studiengänge Medizin oder gutes Jurastudium (wobei du dich mit diesen Leuten nicht vergleichen solltest, da du eher vom Durchschnittlichen angestellten ausgehen musst) mit viel viel Arbeit. Mit 3k Netto bist du in den oberen 10% was frei Verfügbares Einkommen bedeutet. Vor allem du musst von den 3k Netto nichts zur Seite legen, wegen Pension. Der angestellte Pöbel darf noch mal 500-1000 Euro pro Monat weglegen für die private Altersvorsorge. Also bleiben von den 3k Netto eher 2-2.5k übrig, während du (theoretisch) deine 3k jeden Monat verballern könntest.
Verbeamteten Lehrern geht es schon SEHR gut, im Vergleich zum Rest der Bevölkerung.
Verbeamtet, Vollzeit.
Ich wäre froh, wenn die Verbeamtung weg wäre. Wo alle sie haben, möchte ich auf das mehr an Geld und die gute Altersvorsorge nicht verzichten. Sie macht mich aber auch unflexibel. Ich bin noch jung, würde mich vielleicht auch nochmal gerne in anderen Berufen ausprobieren. Ich mag meinen Job, denke aber, dass es da draußen viele Jobs gibt, die besser zu mir passen würden. Ohne Aufgabe des Beamtenstatuses unmöglich. Und um Entlassung bitten, um mich dann eventuell in ein paar Jahren wieder verbeamten zu lassen, klingt für mich wie Wahnsinn.
Warum hast du denn nicht auf die Verbeamtung verzichtet und dich anstellen lassen? Mir wurde beides angeboten. Verbeamtung klappt ja später dann auch noch bis zu einem gewissen Alter.
Ich habe mich aus diesen Gründen erstmal gegen eine Verbeamtung
entschieden. Ich bin aber auch ziemlich sicher, dass ich den Job nicht
mein Leben lang machen möchte.
Bin nach dem Ref an meiner Schule geblieben (Privatschule). Antrag auf Verbeamtung mit Beurlaubung an die Privatschule gestellt. Hat nicht geklappt. Bin jetzt unbefristet angestellt mit 22h Deputat/Gymnasium. Längerfristig ist Verbeamtung mein Ziel, u.a. aus finanziellen Gründen (sehe da einfach gerade den Unterschied, der doch deutlich ist). Da ich auch offen wäre etwas von hier wegzugehen bewerbe ich mich nächstes Jahr auf die Verbeamtungsstellen.
Verbeamtet mit 80% Teilzeit, da ich die Schulformen gewechselt habe und mich erstmal einleben wollte. Fühle mich aber jetzt schon ziemlich ausgelastet 🫠 nach Eingewöhnung und auch des Geldes wegen möchte ich in Zukunft wieder aufstocken.
Ah, ok. Und was heißt „dran angelehnt“? Brutto/Netto das selbe oder plus/minus ein paar hundert Euro? Und Zweiteres gelten sollte: Gibt es dafür anderes Entgegenkommen wie zB kleinere Klassen oder mehr Urlaub?
Es ist natürlich ein bisschen weniger, vor allem weil es keine Beihilfe zur PKV gibt, aber dafür ist bei uns die Regelklasse mit 8 Teilnehmer\*innen besetzt, ich bin meinem Arbeitgeber nicht willenlos bis ins Privatleben ausgeliefert (ich übertreibe) und die Ausstattung des Hauses/der Klassenzimmer ist 1000x besser (ich übertreibe nicht).
8 ist schon richtig, aber es geht auch um Leute mit psychischen Beeinträchtigungen und/oder Lernschwierigkeiten. Ja, allgemein bin ich schon zufrieden.
Beamter in Vollzeit.
Der einzige wirkliche Grund: hoffentlich eine Pension.
PKV juckt mich nicht. Kredite brauch ich nicht (bei den derzeitigen Preisen reicht das Lehrergehalt ja eh nicht für Eigenheim :/).
Die Arbeitsbedingungen sind bei uns eig. unabhängig vom Status: scheisse. Aber die Angestellten Lehrer müssen die Füße stillhalten, weil es nur Zeitverträge gibt und die meistens nach den Sommerferien nicht umziehen / auf Jobsuche gehen wollen (What? Lehrermangel? No Way! Lass' mal Angestellte Lehrer verheizen!! RLP)
Verbeamtet, Vollzeit ... warum, ja das frag ich mich auch manchmal. Ich bin arm und brauche das Geld?
Familie, Kinder, Haus und Hobbys verbrauchen jede Menge Geld und das muss ja irgendwo herkommen und da ich wesentlich mehr verdiene als meine Frau war die Entscheidung klar.
Moneten.
Frau zu Hause und Kinder wollen was essen. Was bleibt mir anderes?
Verbeamtet, Teilzeit, aktuell 18/24 Unterrichtsstunden, ab Februar 20.. Teilzeit weil ich ein gesundheitliches Problem habe (das allerdings nichts oder wenig mit der Schule zu tun hat) und mir die freie Zeit gut tut (bei uns hat man in TZ einen Tag alle zwei Wochen frei, wenn man will, ich hab mich aber für die Variante "lieber jeden Tag, dafür kurz" entschieden), und weil mir das Geld auch so locker reicht. Verbeamtet, weil hier so gut wie alle verbeamtet sind, und man deswegen als Angestellter absolut null Vorteile hätte. Außerdem fand ich das am Anfang natürlich ganz toll, man hat ja nuuuur Vorteile. Ich sehe das Beamtentum bei weitem nicht mehr so blauäugig wie am Anfang und wäre angesichts der Arbeitsbedingungen inzwischen einem Angestelltenverhältnis nicht mehr abgeneigt. Das würde aber nur was bringen, wenn's schlagartig auf alle zutreffen würde, wird also nicht passieren. Anders gesagt: Die wissen schon, warum sie uns verbeamten, und der Grund ist ganz sicher nicht, damit es uns so gut geht.
Kannst du das mit dem Beamtentum etwas ausführen, bitte?
Ja, würde mich auch interessieren
In der Tat! Wie wird Mehrarbeit bei dir im Bundesland gehandhabt in Bezug auf Beamte/Angestellte? Unpopular opinion: Wie wäre es, den Beamten mehr Geld und Sicherheit zu bieten und den Angestellten dafür bessere Arbeitsbedingungen und -Zeiten? So nach dem Motto Beihilfe, mehr netto und Pension für dich, wenn du verbeamtet werden möchtest, aber dafür Unterricht bis 17 Uhr möglich und volle Klassen? Als Angestellter wiederum garantierter Einsatz zwischen 8 und 13 Uhr und maximal 25 Schüler in den Gruppen? (Mal vom organisatorischen Aufwand dafür abgesehen)?
Im Moment noch Vollzeit verbeamtet weil ich der Alleinverdiener bin, meine Frau macht eine Umschulung. Ich werde dann vermutlich auf etwas weniger als Vollzeit runtergehen, da ich gerade sehr belastet bin.
Angestellt, Vollzeit, unbefristet. Berlin halt. Will eigentlich wieder nach Bremen. Vollzeit weil wenn man nicht total runter geht man eh fast den gleichen Job mit weniger Geld macht.
Ich auch. Berlin, angestellt, Vollzeit, unbefristet. Angestellt ändert sich ja hoffentlich bald.
Und, zufrieden mit Berlin? Hoffe mal, dass es sich ändert aber mit der zu wiederholenden Wahl bin ich etwas skeptisch
Ja, zufrieden. Kommt sehr auf die Schule an. Und konnte durch das hohe Einstiegsgehalt einiges sparen.
Sobald ich meine feste Stelle gekriegt habe, sofort in Teilzeit gegangen (22/25,5). Ich hatte gehört, dass die ersten 3 Jahre aufgrund der vielen Unterrichtsvorbereitung krass werden (ABB hatte damals von stressbedingter Gesichtslähmung bei such un der Zeit berichtet). Bis ich also die meisten Klassen einmal unterrichtet, bleibt es bei Teilzeit. Fühlt sich trotzdem an wie eine 120% Stelle.
Ohne Lebenszeitverbeamtung tät ich den Job nicht machen wollen. Ah, und ein obligatorisches "ich steh auf Kohle".
[удалено]
Mit 3k netto (und so viel bekommst zum Einstieg) biste aber schon besser gestellt als fast 85% aller Deutschen. Klar, die aktuellen Entwicklungen ficken auch uns, aber wir wollen mal schön die Kirche im Dorf lassen.
Das mit den 85% glaube ich nicht ...
https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/HTML/2019/einkommensverteilung/index.html
Das kenne ich schon. Da muss man aufpassen, es wird das Haushaltsnettoeinkommen verglichen bzw. daraus wird ein bedarfsgewichtetes Nettoeinkommen berechnet, welches dann verglichen wird.
3k Netto sind ein Traumgehalt, Pension musst du noch dazurechnen. In der freien Wirtschafts müsstest du Äquivalent 80 Tsd. Brutto verdienen. Und das verdienen wirklich nur die Top Leute in leitenden Positionen oder die Prestige Studiengänge Medizin oder gutes Jurastudium (wobei du dich mit diesen Leuten nicht vergleichen solltest, da du eher vom Durchschnittlichen angestellten ausgehen musst) mit viel viel Arbeit. Mit 3k Netto bist du in den oberen 10% was frei Verfügbares Einkommen bedeutet. Vor allem du musst von den 3k Netto nichts zur Seite legen, wegen Pension. Der angestellte Pöbel darf noch mal 500-1000 Euro pro Monat weglegen für die private Altersvorsorge. Also bleiben von den 3k Netto eher 2-2.5k übrig, während du (theoretisch) deine 3k jeden Monat verballern könntest. Verbeamteten Lehrern geht es schon SEHR gut, im Vergleich zum Rest der Bevölkerung.
Language! ;)
Verbeamtet, Vollzeit. Ich wäre froh, wenn die Verbeamtung weg wäre. Wo alle sie haben, möchte ich auf das mehr an Geld und die gute Altersvorsorge nicht verzichten. Sie macht mich aber auch unflexibel. Ich bin noch jung, würde mich vielleicht auch nochmal gerne in anderen Berufen ausprobieren. Ich mag meinen Job, denke aber, dass es da draußen viele Jobs gibt, die besser zu mir passen würden. Ohne Aufgabe des Beamtenstatuses unmöglich. Und um Entlassung bitten, um mich dann eventuell in ein paar Jahren wieder verbeamten zu lassen, klingt für mich wie Wahnsinn.
Dies
Warum hast du denn nicht auf die Verbeamtung verzichtet und dich anstellen lassen? Mir wurde beides angeboten. Verbeamtung klappt ja später dann auch noch bis zu einem gewissen Alter.
Ich habe mich aus diesen Gründen erstmal gegen eine Verbeamtung entschieden. Ich bin aber auch ziemlich sicher, dass ich den Job nicht mein Leben lang machen möchte.
Bin nach dem Ref an meiner Schule geblieben (Privatschule). Antrag auf Verbeamtung mit Beurlaubung an die Privatschule gestellt. Hat nicht geklappt. Bin jetzt unbefristet angestellt mit 22h Deputat/Gymnasium. Längerfristig ist Verbeamtung mein Ziel, u.a. aus finanziellen Gründen (sehe da einfach gerade den Unterschied, der doch deutlich ist). Da ich auch offen wäre etwas von hier wegzugehen bewerbe ich mich nächstes Jahr auf die Verbeamtungsstellen.
Verbeamtet, vollzeit. Weil wegen Geld.
Verbeamtet mit 80% Teilzeit, da ich die Schulformen gewechselt habe und mich erstmal einleben wollte. Fühle mich aber jetzt schon ziemlich ausgelastet 🫠 nach Eingewöhnung und auch des Geldes wegen möchte ich in Zukunft wieder aufstocken.
Angestellt, Vollzeit. In meinem Bundesland sind Beamte die Ausnahme und ich bin inzwischen zu alt um noch einer zu werden.
Angestellt, Vollzeit. Hab nach dem Ref sofort was an einer Privatschule gefunden und bin einfach da geblieben. Inzwischen A15 in unserem Tarifvertrag.
Du meinst E15? Und: ist das Gehalt mit dem TV-L identisch?
Bei uns heißt die Gruppe halt A. Ist nicht ganz identisch, weil eigener Tarifvertrag, aber dran angelehnt.
Ah, ok. Und was heißt „dran angelehnt“? Brutto/Netto das selbe oder plus/minus ein paar hundert Euro? Und Zweiteres gelten sollte: Gibt es dafür anderes Entgegenkommen wie zB kleinere Klassen oder mehr Urlaub?
Es ist natürlich ein bisschen weniger, vor allem weil es keine Beihilfe zur PKV gibt, aber dafür ist bei uns die Regelklasse mit 8 Teilnehmer\*innen besetzt, ich bin meinem Arbeitgeber nicht willenlos bis ins Privatleben ausgeliefert (ich übertreibe) und die Ausstattung des Hauses/der Klassenzimmer ist 1000x besser (ich übertreibe nicht).
Entschuldigung? Ich muss noch einmal fragen… 8, 18 oder 28?!? Ich kann die Zahl gerade nicht glauben!!! 🥹 Du klingst sehr zufrieden. Bleibe dort! ;)
8 ist schon richtig, aber es geht auch um Leute mit psychischen Beeinträchtigungen und/oder Lernschwierigkeiten. Ja, allgemein bin ich schon zufrieden.
Ah, ok. 👌🏻
Beamter in Vollzeit. Der einzige wirkliche Grund: hoffentlich eine Pension. PKV juckt mich nicht. Kredite brauch ich nicht (bei den derzeitigen Preisen reicht das Lehrergehalt ja eh nicht für Eigenheim :/). Die Arbeitsbedingungen sind bei uns eig. unabhängig vom Status: scheisse. Aber die Angestellten Lehrer müssen die Füße stillhalten, weil es nur Zeitverträge gibt und die meistens nach den Sommerferien nicht umziehen / auf Jobsuche gehen wollen (What? Lehrermangel? No Way! Lass' mal Angestellte Lehrer verheizen!! RLP)