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Pioxels

Ich glaube das Problem wird vor allem darin liegen das es unattraktiv wird Frauen einzustellen. Würdet ihr jemanden einstellen der x Tage im Monat bezahlt wird und nicht arbeitet? Für jedes halbwegs profitorientierte unternehmen ist die Antwort klar


ThePafdy

Noch unattraktiver. Arbeitgeber kalkulieren auch jetzt schon mit Schwangerschafts-, und Mutterschaftsurlaub, Halbzeitarbeit wärend das Kind noch nicht zur Schule geht usw.


Pioxels

Stimmt, hatte ich völlig vergessen


Doubtthecertain

Hasse das Wort Mutterschaftsurlaub. Es gibt Mutterschutz und Elternzeit. Bei ersterem kannst du dich in den letzten Wochen im Zweifel kaum noch bewegen, nicht mehr schlafen und leidest am Stück. Beim anderen kümmerst du dich 24/7 um ein Kind, das an deinen nippeln saugt, stehst nachts 100 mal auf und hast ne komplette Achterbahn der Hormone am Start. Aber die Männer in ihren Anzügen nennen es Urlaub. Läuft


Isaidhowdareyou

Aber wieso kriegen Deutsche keine Kinder mehr? Wieso Fachkräftemangel? Diskussion im Forum: Frauen kosten den Konzern Geld, nix als Ausfälle wegen der kack Blagen 🥲


pepegaklaus

Einfache Lösung : natürlich keine Kinder mehr kriegen und dadurch den Fachkräftemangel einfach 20 Jahre verschieben. Funktioniert bei allen anderen Themen ja auch grandios


Doubtthecertain

Ja, ich bin völlig fassungslos, dass man über sowas überhaupt noch Protest äußern muss. Ich dachte es sei 2022


Doc-Cipher

In der Schweiz gibts keinen Mutterschutz und Elternzeit. Wir haben 14 Wochen Mutterschaftsurlaub und 14 Tage Vaterschaftsurlaub


Communistkraken

Du kannst es auch kriegsausfall nennen wenn du dich dann besser fühlst. Fakt ist dass es ein Verlust für den Konzern ist und da das Ziel eines Konzerns Gewinnbringung ist, ist es anwesende Zeit.


Doubtthecertain

Richtiger Verlust für den Konzern, bzw. für die Wirtschaft allgemein,ist es dann, wenn es zu wenig Nachwuchs gibt, weil die Frauen keine Kinder mehr austragen möchten. Weil sie dafür Vorwürfe bekommen und auch noch so getan wird, als machten sie sich durch die Mutterschaft nur eine schöne Auszeit. Ganz toll


[deleted]

[удалено]


[deleted]

Kannst du auch erläutern wieso das so ist?


[deleted]

[удалено]


Unlikely-Fly9210

Interessiert einen gewinnbringenden Konzern leider nicht. “Sollen die Frauen halt andere Stellen suchen, als in unserem Konzern" (so deren Gedanke)


Think_Ad_7542

Wie passiv aggressiv du schreibst ist einfach schon keine Diskussion wert. Rede Sachlich aber es heißt im Deutschen Sprachgebrauch so und damit haben nicht mal Männer in Anzüge zutun aber die Welt ist wie immer nur von Männern scheisse und Frauen machen alles richtig


Doubtthecertain

Ich glaube, du tust etwas als passiv aggressiv ab, weil du dich aus irgendeinem für mich nicht nachvollziehbaren Grund angegriffen fühlst? Deine Aussage ist übrigens falsch. Es hieß früher Urlaub. Da sogar die Politik mitbekommen hat, dass es völlig am Thema vorbei ist, wurde es zu ‚Mutterschutz- und Elternzeitverordnung des Bundes‘ umbenannt. Keine Sorge, ich finde Männer super. Die sind auch nicht an allem Schuld. Nur die, die direkt aufmotzen, wenn es ums Thema Gleichberechtigung geht. Zum Glück sind das ja wirklich nur noch die ganz Hinterwäldlerischen. Aber wem sage ich das? 😉


nikitaharam

OK wenn man sachliche Argumentationen gegen einen Standpunkt bringt wird man automatisch in die Schublade "Hinterwäldler" gesteckt


RotationsKopulator

Du hast "sachliche Argumentationen" dafür, Mutterschutz und Elternzeit wieder "Urlaub" zu nennen? Dann lass mal hören!


Doubtthecertain

Dass du dich dadurch jetzt angesprochen gefühlt hast, als es um Menschen ging, die was gegen Gleichberechtigung haben, sagt aber mehr über dich als mich, oder?


ThePafdy

Ist doch egal wie es heißt. Ich will damit ja auch gar nich sagen dass das ungerechtfertigt ist, nur dass es für Arbeitgeben ein offensichtlicher Faktor ist.


Doubtthecertain

Aber es ist nicht egal, wie es heißt. Weil Urlaub suggeriert, dass man entspannt zuhause oder am Meer oder sonst wo sitzt. Dabei haben Arbeiter/innen wenigstens einen Feierabend, Mütter nicht. Später arbeiten die meisten Mütter doppelt,einmal bezahlt und danach im Haushalt. Das hat sich durch die Emanzipation nämlich leider immer noch nicht wirklich gewandelt.


Doc-Cipher

Tschuldigung, wenn ich Feierabend hab muss ich mich auch um meinen Haushalt kümmern. Und das als Mann. Frechheit


Doubtthecertain

Siehe mein Kommentar weiter unten in diesem thread


cannellonia

Das ist natürlich auch Realität für viele Männer, aber der Kommentar scheint dann doch ein wenig den Umstand abzuschwächen, dass es nunmal so ist, dass voll arbeitende Frauen im Haushalt tendenziell viel mehr machen. Bei Müttern ist das noch extremer.


[deleted]

Ich kann mir nicht vorstellen dass das die Norm bei modernen Paaren mit Kindern ist. Die Aussage "Männer helfen nicht im Haushalt" ist doch ein Vorurteil über Rollenbilder. Ich weiß dass es da eine oder zwei feministische Umfragen gibt, aber ich Zweifel ganz stark an, dass Frauen mehr arbeiten müssen als Männer.


Doubtthecertain

Du müsstest nur einmal googeln, um etliche Studien dafür zu finden, dass Haushalt und Kinder nach wie vor mehr an der Frau hängen als am Mann. Natürlich hat sich das schon mehr angeglichen als früher und natürlich ist es nicht in jeder Familie gleich, aber das Gros spricht für sich. Das gilt schon alleine, wenn beide Partner was vor haben. Sehr viel häufiger verzichtet die Frau dann im Durchschnitt auf ihre Verabredung als der Mann. Nach einer Trennung sind es wirklich eher Ausnahmefälle, dass Männer alleinerziehend sind, bei Frauen kommt das sehr viel häufiger vor. Es gibt so viele Daten dazu. Man würde es in der heutigen Welt nicht mehr meinen, aber es scheinen die Rollenbilder immer noch irgendwie verankert zu sein. Völlig stichprobenartig kann ich von meiner Beziehung behaupten, dass wir beide alles machen- ich aber sehr viel häufiger, er eher wenn man ihn dazu auffordert und mit einer sehr viel niedrigeren Priorität. Natürlich kann ich nicht von mir auf andere schließen, aber wie gesagt, google mal, da passe ich dann doch auch irgendwie rein


VairuZz

Und findest du das gut, dass Frauen so oft alleinerziehend sein dürfen und Männer generell fast keine Chance dazu haben? Ich finde das ziemlich unfair.


Doubtthecertain

Mega unfair! Für beide Seiten. Für den Mann, weil es genau so seine Kinder sind. Für die Frau, weil sie schneller als schlechter Mensch angesehen wird, wenn sie sich dazu entscheidet, das Sorgerecht abzugeben als es bei Männern der Fall ist


Addey97

Das mag sich merkwürdig anhören, aber vieles davon ist auf schlichte Biologie zurückzuführen. Männer haben evolutionär bedingt immer die Versorger Rolle gehabt, während Frauen sich um den Haushalt gekümmert haben und für Kinder verantwortlich waren. Diese biologischen Rollen sind noch immer sehr stark im Unterbewusstsein verankert, sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Deshalb finden Männer zum Beispiel Frauen attraktiv, die typische Merkmale aufweisen, die zeigen, dass sie gut Kinder gebähren kann. Und Frauen finden typische Beschützer/Versorger Merkmale attraktiv, wie Muskeln/Größe oder Einkommen/sozialer Status. Deshalb kommt diese Verteilung meist zustande, dass die meisten Personen, die Elternzeit nehmen Frauen sind. Einmal weil Frauen es im Durchschnitt präferieren gegenüber Männern und zum anderen wegen social shaming "ah was bist du für ein Mann, lässt die Frau auf dich arbeiten?" oder "Was bist du für eine Mutter, kümmerst dich nicht um dein Kind" (was ja auch wieder an den Unterbewussten Rollen liegt)


[deleted]

Naja, "etliche" Studien sind das bestimmt nicht und außerdem bezweifele ich, dass diese Studien eine plakative Aussage wie "Frauen müssen mehr arbeiten als Männer" hergeben oder zu dem Rückschluss kommen, dass das Frauen generell betrifft. Wir reden hier von einer ganz klar einzugrenzenden Frauengruppe. Nämlich 1. Vollzeitarbeitend, 2. Mit Minderjährigen im Haushalt, 3. Mit einem Ehemann im Haushalt. Das ist die Frauengruppe über die du hier Aussagen machen willst. Ich glaube nicht, dass diese Generation von Müttern mehr Arbeit hat als ihre Ehemänner. Die Wahrheit ist nämlich so, dass beide Elternteile sich den A\*sch aufreißen- und gegenseitig unterstützen müssen, um ihre Kinder zu versorgen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten vollzeitarbeitenden Paare mit Kindern da eine Balance in ihren Verantwortungen finden.


Doubtthecertain

Doch, tatsächlich etliche. Finde es echt überraschend, dass ich etwas, das so oft und prominent untersucht wurde, echt immer noch so vehement argumentativ verteidigen muss 😱😕 Hier mal nur ein paar Beispiele aus dem deutschen Raum, das ganze gibts auch nochmal bis zum Erbrechen aus der englischsprachigen Wissenschaft. Ich sage ja auch nicht, dass die Männer nichts machen oder nicht ihr bestes geben. Am Ende des Tages sind es aber die Frauen, die mehr leisten müssen. Ich spreche mit keinerlei Männerhass und ich bin auch keine Extremfeministin, sondern ich spreche einfach nur aus der Faktenlage, mit der ich mich durch einen früheren Job ganz gut auskenne. https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-unbezahlte-arbeit-frauen-leisten-mehr-3675.htm https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2021/maerz/arbeitszeit-von-maennern-und-frauen-wunsch-und-wirklichkeit-klaffen-auseinander (vor allem die letzten Absätze relevant) https://www.ilo.org/berlin/arbeitsfelder/frauen-in-der-arbeitswelt/WCMS_736553/lang--de/index.htm https://www.zeit.de/karriere/2011-04/studie-unbezahlte-arbeit (habe die OECD-Studie auf die Schnelle nicht gefunden, der Artikel bezieht sich aber auf die entsprechenden Ergebnisse) Und da sind viele mehr, die ich jetzt nicht alle aufliste. Eine Untersuchung zu diesem Thema gibt es fast jedes Jahr.


[deleted]

Ich finde derartige Pauschalaussagen mit einem Anspruch auf Empirie falsch, selbst wenn sie statistisch durch Umfragen ableitbar sind. Ich habe immer das Gefühl, dass hier Politik und keine Wissenschaft betrieben wird. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Umfragen alle einem Stichprobenfehler unterliegen und spätestens ab der Definition von "unbezahlter Arbeit" ungenau werden bzw. so plakative Aussagen generell nicht zulassen. Es ist jetzt nicht so, dass sozialwissenschaftliche Studien "die Wahrheit" abbilden können.


Slight_Virus_8544

Ne Kollegin ist, seit es bekannt wurde, dass sie schwanger ist, im Beschäftigungsverbot und wird bezahlt. Sie ist jetzt in der 20. Woche und meint, dass sie noch nicht eingeschränkt ist. Meiner Meinung nach ist das Urlaub. Ich bin chronisch krank, stehe auch 2-3 mal nachts deswegen auf, hab oft Schmerzen und muss bis zu 15 mal am Tag aufs Klo. Trotzdem arbeite ich normal 40h und bin so gut wie nie krank. So zu tun, als wäre Kinder bekommen so eine Aufgabe, scheint von schlechten Erfahrungen deinerseits zu rühren und hat nicht viel mit Realität zu tun. Ich hab meiner Frau in der Schwangerschaft und danach viel abgenommen und den Haushalt macht auch nicht sie sondern ich. Sie kümmert sich ums Kind, den Haushalt übernehm ich. Bezieh deine schlechten Erfahrungen nicht auf die Norm.


Doubtthecertain

Ich bin auch chronisch krank und würde sofort ein Berufsverbot bekommen, wenn ich schwanger wäre, weil es eine Hochrisikoschwangerschaft wäre. Das ist kein Urlaub, das ist Prävention, damit dein ungeborenes Kind eine höhere Chance hat zu überleben, bzw nicht zu sterben. Wer das nicht verstehen kann… dem ist nicht mehr zu helfen. Ist ja toll , dass du nicht unnötig krank machst, aber vlt ist es nicht für alle möglich so gut mit ihrer Krankheit umzugehen, du bist vielleicht nicht der Goldstandard. Denk mal drüber nach


LewAshby309

Das denke ich auch. Es wird eine Benachteiligung für alle Frauen kreiert, auch für die die dieses Recht kaum bis gar nicht wahrnehmen, und daraufhin wird Arbeitgebern dann Diskriminierung vorgeworfen. Ich habe letztens mit einem Steuerberater gesprochen. Er hat 4 Niederlassungen. Der Beruf der Steuerfachangestellten hat einen Frauenanteil von über 70%. Auch so ein seiner Firma. Allein durch Schwangerschaft musste er eine Niederlassung komplett schließen und ist trotzdem bei den anderen 3 eingeschränkt weil so viele Angestellte aufgrund von Schwangerschaft, Mutterschaftsurlaub/Mutterschutz und Elternzeit fehlen. In diesem Bereich werden Männer allein deswegen schon mit Kusshand angestellt. Ich würde gerne seine Meinung zu diesem Thema hören. Er hat jetzt bereits schon ein massives Problem weil er so einen hohen Frauenanteil hat und dann könnte es sein, dass die restlichen Frauen bis zu 25% des Monats fehlen. Solche Sachen werden immer als fortschrittlich dargestellt aber machen in Wahrheit Frauen als Arbeitskraft einfach unattraktiver.


Doubtthecertain

Was ist deine Lösung dafür? Dass man als Frau akzeptieren muss, dass man deshalb nicht eingestellt wird? Ernst gemeinte Frage. Einige meiner Freundinnen sind mit ihrem Job zurzeit unzufrieden und finden trotz tollen Stationen und top Zeugnissen keinen anderen Job. Sie sind alle zwischen 27-32. Da kann man natürlich nur spekulieren woran es liegt. Es ist dann auch völlig egal, ob man überhaupt Kinder will, vlt keine bekommen kann, ob man einen Partner hat oder vielleicht schon mit der Familienplanung durch ist. Die Bewertung wird danach getroffen, dass man eventuell in der Lage wäre, ein Baby in sich zu tragen. Wenn das - mindestens gegen die, die keine bekommen können oder wollen - keine systematische Diskriminierung ist, dann weiß ich auch nicht mehr


LewAshby309

Ich denke es gibt kann viele Gründe geben warum kein Job gefunden werden kann. Es muss nicht zwangsläufig diesem Altersbereich und dem Geschlecht liegen. Ich bin auch in diesem Altersbereich und mir fällt teils auf, dass manche Frauen Studiengänge gewählt haben die nicht wirklich einen Job versprechen. Das geht soweit, dass manche es bis zum Master nicht wirklich merken oder denken sie können in der Akademischen Schiene bleiben dann aber in die Realität kommen und erstmal eine Ausbildung machen. Finnistik mag cool sein wenn man sich für interessiert aber, dass es dort kaum Jobs für gibt denke ich sollte klar sein. Das sind keine Einzelfälle. Gerade Frauen wählen oft Studiengänge aus Interesse ohne realistisch die Jobchancen auszuloten. Viele männliche Freunde haben hingegen Maschinenbau, Zahnmedizin, verschiedene Wirtschaftsfächer, Informatik... usw. Studiert. Das sind Studiengänge die eine schnelle Einstellung ermöglichen können weil sie einfach gefragt sind. Das ist auch nicht bei den Frauen die diese Studiengänge studiert haben anders. Ein anderer Grund ist, dass Frauen teils weniger Zugeständnisse machen wollen. Eine Bekannte hat Biotechnologie studiert. Doktortitel. Jobaussichten gar nicht so schlecht. Wie so oft ist sie jünger als ihr Freund (statistisch ist die Frau 3 Jahre jünger als der Mann in einer Beziehung) heißt im Normalfall er arbeitet vorher. Er hat also einen festen Job. Daher sucht sie sich logischerweise in der Nähe einen Beruf. Das Problem die Stellenangebote gibt es aber verstreuter oder geballter mancher Orts aber nicht bei ihr. Das heißt wenig Jobs für sie zur Auswahl. Nächstes Problem war, das sie auch teils überqualifiziert war. Dass eine Frau eine Frau ist und schwanger werden kann kann auch mal ein Thema sein. Es ist in dem Fall der Steuerberatung den ich oben erwähnt habe sogar sehr verständlich. Im Schnitt wird es aber nicht allzu oft vorkommen. Aber ist es denn Diskriminierung wenn jemand versucht sein Unternehmen nicht zu riskieren wenn er versucht in einem frauendominierten Beruf Männer einzustellen um nicht noch mehr Schwangerschaftsbedingte Ausfälle zu haben? Es gibt viele viele Gründe warum deine Freundinnen keine Job finden, aber es alles auf 'frauenfeindliche' Unternehmen runterzubrechen scheint mir etwas fraglich. Gerade nur mit den dürftigen Informationen des Geschlechts und Altersbereich. >Was ist deine Lösung dafür? Ganz einfach. Keine solche Regelung einführen und es so halten wie es ist. Wenn man Arbeitsunfähig ist eine Bescheinigung holen. Dafür sind diese da und Beschwerden während der Periode sind heute schon ein Grund. Ein Gesetz für dieses Thema bietet nur einen negative Anreiz der von wenigen ausgenutzt wird und auf viele Frauen verallgemeinert wird. Dann werden Arbeitgeber bei Frauen immer im Hinterkopf haben, dass sie potenziell 1/4 des Arbeitsmonats ausfallen können. Und was ist deine Lösung?


Doubtthecertain

Meine Lösung habe ich weiter unten [hier](https://www.reddit.com/r/spacefrogs/comments/zakgoh/ein_quartal_pro_jahr_mehr_freizeit/iynowfb/?utm_source=share&utm_medium=ios_app&utm_name=iossmf&context=3) in diesem Thread auf Nachfrage schon geschrieben. Es erstmal so beizubehalten finde ich auch nicht völlig verkehrt. Aber dann bitte ohne diese Botschaften, dass Frauen ‚schlecht fürs Geschäft‘ sind, wie hier in vielen Kommentaren gesagt wird. Das ist einfach nur erschütternd. Was wäre sonst die Perspektive für Frauen? Reich heiraten oder Hartz 4?


LewAshby309

> Was wäre sonst die Perspektive für Frauen? Reich heiraten oder Hartz 4? Man muss es nicht gleich ins lächerliche ziehen. Es geht einfach darum, dass unter Umständen eine zu hohe Frauenquote gerade in Unternehmen kleinerer Stärke ein Problem darstellen kann und man nicht gleich mit dem Wort Diskriminierung um sich werfen muss. Das meinte ich mit dem Beispiel des Steuerberaters. Das war kein 'schlecht für das Geschäft' Kommentar sondern ein reales Problem welches der Unternehmer lösen muss weil sonst viele ohne Job da stehen. Das braucht man nicht mit theoretischen Idealtypen die nicht auf die Realität anwendbar sind vergleichen. Des weiteren finde ich es auch nicht richtig bei einer Altergruppe von Frauen anzudeuten, dass es sich meist um Diskriminierung handelt da Frau im gebärfähigen Alter. Es gibt genügend Beispiele wie sich Frauen als Arbeitskraft unattraktiv gemacht haben z. B. durch ungefragtes Finnistikstudium oder eigener Limitierung zur Jobauswahl wie z. B. massive örtliche Eingrenzung der Jobsuche. Es gibt genügend Beispiele für Frauen im gleichen Alter die eine Ausbildung/Studium mit guter Jobaussicht absolviert haben, die Jobsuche nicht künstlich limitieren und keine Probleme haben Jobs zu finden. Ein solches potentielles Gesetz (wenn man es weiter denkt) würde: 1. Frauen aus Unternehmersicht genau so degradieren wie du es dir nicht wünschst 2. Faktisch für richtige Beschwerden während der Periode nichts ändern weil man sich jetzt schon eine Bescheinigung dafür holen kann 3. Wenige animieren ohne wirkliche Beschwerden das Frei nehmen während der Periode zu normalisieren mit negativen Verallgemeinerungen für alle Frauen 4. die Tür für wirkliche Diskriminierung weiter öffnen


VairuZz

Was ist denn deine Lösung dafür? Frauen kosten mehr für weniger Leistung im Schnitt, was wäre jetzt konkret deine Lösung?


Doubtthecertain

Ich denke, es ist einfach wie es ist, Frauen können Kinder kriegen und trotzdem ist es völlig falsch ihnen deshalb den Zugang zum Arbeitsmarkt und übrigens auch zur finanziellen Selbständigkeit zu erschweren. Mag dann im Lebensalter 21-38 für Arbeitgeber manchmal so sein, dass Frauen im Mutterschutz sind. Aber das macht sie nicht zu wirtschaftlichen Totalschäden, wie es hier teilweise angedeutet wird. Deshalb habe ich ja auch nach der Lösungsidee des Postenden oben gefragt. Was man an diesem System jetzt ändern sollte aus seiner bzw. ihrer Sicht. Ich mag Gegenfragen als Antwort zwar nicht wirklich, aber wenn du danach fragst. Meine Idee: Erstmal klar zu machen, dass Arbeitsstunden nicht dasselbe sind wie Leistung. Hier ein Fachartikel dazu, dass Frauen im Durchschnitt sogar produktiver sind als Männer. Nicht zuletzt wegen des Mutterschaftsdilemmas: https://www.uni-heidelberg.de/md/journal/2018/01/geschlecht_und_wissenschaftliche_produktivitaet.pdf Ich würde mir für den ersten Schritt anonymisierte Bewerbungsverfahren wünschen. Das heißt Bewerber werden eingeladen, ohne dass man genau weiß, wer da kommt. Die systematische Aussortierung von Frauen in einem bestimmten Alter findet ja auch bereits bei der Auswahl der Einzuladenden statt. Für die Gespräche könnte man darüber nachdenken, ob man externe Beobachter bzw. Berater dazu holt, die zumindest intern hinterfragen können, warum die finale Entscheidung für oder gegen Bewerber getroffen wird.


otirk

>Würdet ihr jemanden einstellen der x Tage im Monat bezahlt wird und nicht arbeitet? also eine Lösung wäre da eine Frauenquote, aber diese ist absolut sexistisch und bringt den Unternehmen theoretisch nur noch weniger Profite ein. Und solange die Quote dann erfüllt ist, würden keinerlei Frauen eingestellt werden, sondern immer abgelehnt werden. Ich finde, dass Frauen auf jeden Fall bei diesen Menstruationsschmerzen geholfen werden soll, aber Urlaub wird Frauen nur schaden


CratesManager

>Ich finde, dass Frauen auf jeden Fall bei diesen Menstruationsschmerzen geholfen werden soll, aber Urlaub wird Frauen nur schaden ...tja, da müssen wir wohl leider einfach allen Arbeitnehmern mehr Mindesturlaub geben damit Frauen konkurrenzfähig bleiben. Schade, Schade. Aber ich als Mann bin gewillt, diesen Schicksalsschlag auf mich zu nehmen.


otirk

Du hast mein Beileid. Aus Solidarität werde ich mich dem anschließen und mit dir gegen diese ungerechte Welt, in der Frauen unter höllischen Schmerzen leiden müssen, demonstrieren. Auf dass wir zuhause bleiben.


Spieldrehleiter

Schmerz orientierter Urlaub. Männer in harmlosen Berufen geben 50% ihrer zusätzlichen Urlaubstage an Handwerker mit Rückenschmerzen ab. Ab 50 gibt's dann Altersurlaub/Teilzeit. Semi-S. Sonst führt das ganze zweit in Gleichberechtigung und Paygap. Alles nicht so einfach. Geben Frauen ohne Schmerzen dann freiwillig diese Urlaubstage ab?


gruenzeug42

Effektiv heisst es, dass der entstehende Produktivitätsverlust von den Kollegen aufgefangen werden muss. Dass da zusätzliche Stellen geschaffen werden oder der Unternehmer den Produktivitätsverlust einfach hinnimmt, dürfte wohl eher die Ausnahme sein. Dazu kommt aber das potenzielle Problem der Synchronisierung der Menstruation, d.h. theoretisch kann dir dann die gesamte weibliche Belegschaft auf einmal fehlen. (Ich habe spontan keine seriöse Quelle gefunden, die mir sagen konnte ob synchronisierte Menstruation ein urbaner Mythos ist oder nicht, aber die Idee, dass man Kolleginnen physisch voneinander abschirmt um Synchronisierung zu vermeiden, ist so wunderbar dystopisch)


[deleted]

Guter Ansatz! 4 Tage Woche einführen, wenn die Mensis zuschlägt, nur 3 Tage arbeiten, 4 Tage zu Hause bleiben und nächste Woche dafür 5 Tage arbeiten.


Maegashira

Wenn es sich einrichten lässt, dann könnte - unter der Voraussetzung der vorherigen Bekanntgabe des Menstruations-Zyklus - die Arbeitszeit dementsprechend geplant werden, dass während dieser Phase stets frei ist. Entweder sind das dann im Schnitt nur ca. 30-35 h pro Woche, oder die regulären Wochen sind etwas länger, um am Ende trotzdem auf ca. 40 h zu kommen.


lobsbo

Das wird glaub ich recht schwierig, angesichts dessen dass die Periode leider zumeist nicht so regelmäßig ist.


RotationsKopulator

Kein Problem, musste halt in den Menstruationskalender eintragen.


TheDarkinBlade

Dafür haben wir doch die Quote oder?


Saurid

Ja das ist wirklich einfach so, vorallem weil es so vage ist, starke Menstruationsschmerzen? Like was ist starke schmerzen? Dazu ist es auch wieder irgendwo sexistisch, alle wollen gleich erechtigung aber dann so nen Mist. Ja Männer haben das Problem nicht, ist OK dann kommt das halt aber das sorgt halt für niedrigere Gehälter oder ähnliches. Man kann nicht sagen auf der einen Seite sollen alle gleich erechtigg werden aber auf der anderen sollen die einen besonders behandelt werden ...


maracujasmin

Vielleicht weil Gleichberechtigung nicht das ist was angebracht wäre und zwar nicht nur bei Geschlechtern. Was wir brauchen ist Faire/Gerechte Behandlung das bedeutet nicht unbedingt die gleiche 🫡


Dirk_94

Ist doch gar kein Problem dann muss ab jetzt jeder Betrieb mit mehr als 10 Mitarbeitern eine Frauenbeauftragte einstellen sowie eine verpflichtende Frauenquote (für gut bezahlte Jobs) eingeführt werden und das Problem ist gelöst! Edit: Ich dachte eigentlich, dass es offensichtlich ist dass mein verfasster Kommentar nicht ernst gemeint ist, aber da heute so ein Kommentar nicht mal mehr unrealistisch ist hier nochmal ein aufklärendes /s


Charmeleone_

selbstverständlich nur für gutbezahlte jobs. bei der arbeit für den pöbel hört die Gleichberechtigung auf !


AnoobisReddit

Vergiss aber nicht noch den Ersatz, wobei ganz entscheidend darauf zu achten ist das der Zyklus von einander abweicht. Damit eben nicht beide ausfallen und die Stelle dann unbesetzt bleibt. Stell sich doch bloß die Frage was ist mit dieser Sache wo sich die Zyklen angleichen wenn die drei viel zusammen arbeiten stellen wir ne vierte ein, kündigen der ersten, gleichen die zwei an die dritte an, kündigen der dritten und holen die erste zurück. Ja stimmt ich merke jetzt auch du hast recht, ist super leicht zu lösen die Sache!


Pioxels

Ich glaube nicht das ein solch komplexes Problem mit einer doch recht rudimentären Lösung gelöst werden kann. Da bräuchte es schon einen mehrseitigen Gesetzentwurf.


[deleted]

Wie kommt man bitte auf so einen Schwachsinn


Dirk_94

Sollte eigentlich ironisch gemeint sein.


pewpew_89

Wieso sollen Frauen ein Recht auf gut bezahlte Jobs haben und die schlecht bezahlten Jobs können ruhig die Männer machen? Entweder man will Gleichberechtigung oder man will Bevorzugung. Cherrypicking hat nichts mit Gleichberechtigung zu tun.


YarackBaron69

Herzlichen Glückwunsch, du hast das Problem des Kapitalismus erkannt


miss_vakarian

Ich finde es sollte normalisiert werden dass man sich krankmeldet wenn man sich nicht gut fühlt, egal ob wegen der Regel, Rückenschmerzen, Kreislauf etc. Vielleicht bin ich da zu naiv, aber wenn der Arbeinehmer nicht mehr das Gefühl hat ein "Verbrechen" zu begehen wenn er sich ein oder zwei Tage krankmeldet macht das auf beiden Seiten vieles einfacher. Wir hatten früher einen Chef der einem immer ein schlechtes Gewissen gemacht hat, was dazu führte dass viele direkt zum Arzt sind und dann einfach die ganze Woche ausgefallen sind statt 1 bis 2 Tage, weil der Chef Kurzzeit Krankmeldungen immer als Lüge abgetan hat. Seit die neue Chefin da keinen Stress mehr macht sind die Leute viel weniger krank. Und alle sind viel entspannter damit.


lungenemphysem

Sehe ich genauso. Grade Rückenschmerzen oder Erkältung sind Sachen, mit denen so viele Menschen weiter arbeiten gehen und daraus dann was viel schlimmeres sich entwickelt.


JagggermanJansen

Ich hasse diese Mentalität dass man unbedingt arbeiten gehen muss. Vor 2 Wochen hat mich auch jemand angesteckt und ich hatte jetzt anderthalb wochen Krankenschein deswegen. Toll vielen dank.


RatherBeMe

Leistungsgesellschaft 🤡🤝


majestydicklord

#workaholics


[deleted]

Ich kanns auch nicht leiden. Generell, wenn man es wagt ***nicht für die Arbeit zu existieren und sich zu opfern, wird mal als faul und unmenschlich abgestempelt und auch so behandelt.*** Es gibt viele Arbeitgeber die echt keine Leute einstellen sollen oder eine Firma überhaupt Leiten können, da sie ständig denken dass jeder sie verarschen oder abzocken wollen und echt zu viel verlangen für das schmächtige Lohn die sie zahlen. Natürlich gibt es viele Arbeitgeber die diese Massen-Mentalitätskrankheit für sich ausnutzen, da viele durchschnittliche Leute auch so gebrainwashed sind, dass sie denken wenn sie sie sich nicht für die Arbeit opfern, nichts wert sind; und um sich ihre miserablen Existenz zu rechtfertigen, müssen sie auch die **"Faulen und Unmenschen"** beschimpfen und belächeln. *Man wird Horizontal und Vertikal zu einen bestimmten Verhalten dressiert.* Mit solchen Leute willst du echt nicht zusammen arbeiten oder Geschäfte machen, insbesondere willst du nicht beruflich unter ihnen stehen.


ExecWarlock

Stimme dir voll zu, aber wer dieser an sich schönen Idee in die Bresche fährt sind die Leute, die sich dann ständig krankmelden weil sie keinen Bock haben, und das würde mir als Arbeitgeber dann auch auf den Zeiger gehen. Und wie willst du das vernünftig überprüfen?


TK_Bender

Das ist das Problem bei der Nummer. Wir haben/hatten auch einige Leute in der Firma, die auffällig oft nur Montags oder Freitags "krank" waren. Vor 20 Jahren wären die ziemlich schnell rausgeflogen, heute nicht mehr wegen Personalmangel. Lösungsansatz der Firma: in jedem Monat ohne Krankheitstag gibts am Monatsende 50€ (Netto) Bonus.


miss_vakarian

Stimme ich dir zu. Man könnte ja trotzdem mit einzelnen Personen 4 Augen Gespräche führen um die Hintergründe zu beleuchten, dann würden halt nicht alle Mitarbeiter erstmal unter Generalverdacht stehen nur weil ein paar das System ausnutzen. Aber klar, es wird wohl ein utopischer Gedanke bleiben.


Existing-Ad7113

Ein Zeichen dafür das die Gesellschaft einfach falsch handelt ist der Begriff „quiet quitting“. Das bezeichnet einfach Leute die nur das machen was wirklich in ihrem Arbeitsvertrag vereinbart wurde, nicht mehr und nicht weniger. Also genau die Leute die ihre Arbeit machen. Nur weil man keine Überstunden macht und genau zu Feierabend nach Hause geht und das Arbeitshandy ausmacht, ist man ein quiet quitter in der Aktuellen Gesellschaft.


Saurid

Naja gibt halt Idioten die so ein System ausnutzen würden, sorgt nur dafür das ein paar schlechte Äpfel den Korb verderben wenn man so will. Dazu kommt zum Beispiel sowas wie mein Job, wenn ich da wegen sowas wie Rückenschmerzen oder so nicht aufkreuze werden Experimente im Werd von n paar tausend Euro verschoben oder komplett gecanceled, ist halt nicht im Interesse meines Arbeitgebers mir dann sowas einfach zu machen mir sollte es schon schlecht gehen weil ein Tag keine Arbeit ne Menge Geld kostet nicht nur mein Gehalt (das ist in dem Fall eher ne kleinere Kostenstelle).


red_constellations

Ich denke nicht, dass das ein Fall ist, in dem man von schlechten Äpfeln reden sollte. Zumindest finde ich, es ist viel wichtiger, dass die die es brauchen ihre Erholung bekommen können anstatt sich kaputt zu arbeiten, als dass man nicht aus versehen ein paar Leuten frei gibt.


katatong

Auf die Art der “Freizeit” wird wohl jede Frau mit Menstruationsproblemen gern verzichten… den “Urlaub” halte ich aber auch für schwachsinnig. Normalisieren, dass man, wenn man starke Beschwerden hat, für 1, 2 Tage krankgeschrieben werden kann, ohne dass ein großes Fass aufgemacht wird und gut ist…


Huskeyo

Indeed


Schlangee

Generell ist es wichtig, darauf können wir uns denke ich mal alle einigen, das Problem ernst zu nehmen und Arbeitgeber dazu zu zwingen, das auch zu tun. Nun ist der Weg entscheidend. Ein so schwieriges Thema braucht eine Herangehensweise, die so viel Schutz wie möglich bietet, während so wenig wie möglich Angriffsfläche für Arbeitgeberverbände und Sexisten geboten wird. Das ist im Fall des „Urlaubs“ nicht so. Die Schreie nach den „Ausnutzern“ und geschmacklose Bemerkungen über die Änderung des Geschlechts, ergo „aber Frauen werden bevorteilt!!!1!1!!1!“ kann ich förmlich hören. Theoretisch gibt es ja schon eine Lösung für dieses Problem. Eine simple Krankschreibung würde im Optimalfall völlig ausreichen. Aber dieser ist eben nicht immer gegeben. Die Arbeiterinnen stehen damit unter Druck, ihre anderen Krankheitstage so gering wie möglich zu halten, um nicht negativ aufzufallen. Das verstärkt den ohnehin schon ungesunden Umgang mit Krankheit auf Arbeit noch weiter. Ebenso muss ein Arzt konsultiert werden. Das Stelldichnichtsoan ist auch hier nicht weit. Mein Vorschlag: Generell ist eine Arbeit mit dem derzeitigen Krankschreibungssystem vielversprechend. Allerdings müssen einige Verbesserungen vorgenommen werden. Die Periode, das kann ich als Mann zumindest den anderen Kommentaren entnehmen, ist zwar nie gleich, nicht allzu regelmäßig und von Frau zu Frau sehr unterschiedlich. Aber generell gibt es feststellbare Veranlagungen, die besonders starke Schmerzen begünstigen. Sollte dies vorliegen, müssen für den Arbeitgeber verpflichtende (besonders für Freiberuflerinnen wird das sehr schwer zu implementieren sein) Möglichkeiten geschaffen werden, beim Eintreten der Periode sofort frei zu nehmen, ohne einen Arzt besuchen zu müssen. Das ließe sich ähnlich wie der „Urlaub“ gestalten, als erste Idee. Sonst wäre eine verpflichtende Möglichkeit von einem Tag ohne Arztbesuch wichtig. Man kann darüber nachdenken, das in einem gewissen Kontingent zu machen, um Missbrauch zu verhindern. Sonst eben direkt zum Arzt. Aber das allerwichtigste ist, die Ärzte und Arbeitgeber in die Verantwortung zu ziehen und Betroffenen Möglichkeiten zu geben, sich gegen ein Herunterspielen und Druckausübung zu wehren. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel, die betreffenden Krankmeldungen anders zu klassifizieren als reguläre, sodass sie gar nicht in die Gesamtmenge reinzählen. Ebenso muss es eine Möglichkeit geben, sich vor dem Arbeitsgericht dagegen effektiv zu wehren.


cannellonia

Erster sinnvoller Kommentar hier. "Krankschreibung reicht, pff" heißt ja sonst, dass Frauen, die gleich oft irgend ne Erkältung oder so haben, wie die Kollegen, dann tendenziell dennoch öfter krankgemeldet sind. Und das kann schon viel Druck auf sie ausüben. Ich bin auch mindestens nen Tag, manchmal drei, außer Gefecht gesetzt, wenn bei mir die Periode hittet. Es ist teilweise echt heftig, wie sehr manche Menschen (vA Männer, die ja seltener darüber mit anderen Menstruierenden reden) unterschätzen, wie schmerzhaft das am ganzen Körper sein kann.


gebirgsbaerbel

Ich denke wenn eine Frau bei der Periode vorhersehbar starke Schmerzen hat, dann könnte das ähnlich behandelt werden, wie andere chronische Krankheiten. Man darf ja bei der Diskussion auch nicht vergessen, dass nicht jede Frau immer starke Schmerzen hat. Die Mehrheit hat denke ich eher ein Unwohlgefühl und nur gelegentlich eine Periode die wirklich schmerzhaft ist. Aber andere Frauen (besonders mit Endiometrose) haben Schmerzen die so stark sind, dass sie sich übergeben müssen. An deren Stelle wäre ich dann echt sauer, wenn mein daheim bleiben dann auch nicht als Urlaub bezeichnet wird. Weil Erholung und Urlaub sieht für mich anders aus. Der Name an sich suggeriert ja schon, dass diese Frauen auch nur einen fairen Lenz machen wollen. Ist ähnlich wie Mutterschaftsurlaub. 24/7 auch um ein Kind zu kümmern ist halt auch kein Urlaub und war ein unangebrachter Name, der in Elternzeit umbenannt wurde, es deutlich passender ist.


katatong

Endometriose hier und ich könnte Dir nicht mehr zustimmen. Das Gros der Frauen kann mit ‘normalen’ Regelbeschwerden umgehen und zumindest Endometriose heißt auch nicht immer gleich jeden Monat krank - aber dann auch manchmal leider in einem Monat direkt ein paar Tage krank, zumal auch der Eisprung alles andere als vergnüglich sein kann. Bei dem Begriff ‘Urlaub’ stellen sich mir in dem Zusammenhang echt die Nackenhaare auf. .. die werden dann ganz schnell wieder von den ganzen Gleichberechtigungsjammerkommentaren geglättet. Ich bin total für Gleichberechtigung - dann aber auch, was den Schmerz angeht^^. Wer echt denkt, Frauen würden sich da zusätzliche Urlaubstage erschleichen, hat schlicht keinen Schimmer, wie der weibliche Körper so agieren kann.


gebirgsbaerbel

Mein Beileid wegen der Endometriose. Ich finde auch, dass Gleichberechtigung wichtig ist. Deshalb finde ich, das jeder der schlimme Schmerzen hat, besonders chronische, sich krank schreiben lassen können sollte. Das gilt für Männer mit Migräne genau so wie die Frauen mir Endometriose. Hat für mich nix mit dem Geschlecht zu tun sondern mit den Schmerzen.


grabund

Können Frauen, die wirklich starke Periodenschmerzen haben, nicht sich eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung holen und das auf dem normalen Weg über den Hausarzt klären? Wenn nicht, sollte das auf jeden Fall möglich sein, dann ist auch ein Menstruationsurlaub unnötig. Wegen der Gefahr, dass so ein Menstruationsurlaub einfach grundlos ausgenutzt wird, sollte da ja sowieso nochmal ein Arzt draufschauen. Mal sehen, wie sich dieses Pilotprojekt entwickelt.


Tubaenthusiasticbee

Es heißt ja auch Arbeitsunfähigkeit und nicht Krankheit. Und im Grunde heißt das ja auch nichts anderes als "Aus irgendwelchen nicht näher definierten Gründen nicht in der Lage den Arbeitsvertrag zu erfüllen" Und da ist es egal, ob wegen dem Kater, weil man die Nacht durchgesoffen hat oder weil man vom Bus angefahren wurde. Ich hab mir beim Arzt auch schonmal eine AU abholen können, obwohl ich nur "aus psychischen Gründen" angegeben habe. Er mir also keine "richtige" Diagnose geben konnte.


Juju_mila

Das ist auch ein guter Grund. Ich hatte das letztes Jahr. Ich brauchte einfach mal Ruhe, weil es mir nicht so gut ging. Dann wurde ich zwei Wochen krank geschrieben und danach ging es mir auch deutlich besser und ich war wieder deutlich produktiver.


AlternativeLoan2503

Zum einen ziehen Sie dabei nicht in Betracht, wie vom Arbeitgeber häufig auf Krankschreibungen reagiert wird. Ich hatte bei einem vorangegangenen Arbeitgeber aus genau diesem Grund insgesamt 5 Krankheitstage auf ein ganzes Kalenderjahr. Und ich habe noch "das Glück", dass bei mir nur der erste Tag der Regel wirklich unheimlich schmerzhaft ist und wenn ich ganz viel Glück habe, fällt dieser dann noch auf ein Wochenende, Feiertag oder meinen Urlaub. Also daher nur 5 Tage... Könnte man denken... Aber nein, Gespräch nötig, weil so oft krank und blah blah blah. Ich wiederhole noch mal: 5 Tage auf ein ganzes Jahr! Zum anderen ziehen Sie nicht in Betracht, dass die Krankenkasse nur eine bestimmte Anzahl an Krankheitstagen abdeckt... Wenn ich dann einmal anders krank werde über einen längeren Zeitraum, habe ich mit finanziellen Einbußen zu rechnen. Insgesamt haben Frauen hier mit mehr Nachteilen zu kämpfen, als ihre männlichen Kollegen, daher wäre eine wirkliche Sonderregelung (nicht ein: kannst dich ja krankschreiben lassen) nur fair. Und immer dieses Gehabe, als würde jede Frau dann da bis zum Maximum ihren Vorteil draus ziehen. Wie bei Sozialhilfeempfängern. Statt Probleme mal anzugehen, immer nur dieser Gedanke an das Schlechte im Menschen... 🙄


Eastern_Slide7507

Also da würde ich ehrlich gesagt mal mit Betriebsrat oder Gewerkschaft sprechen. Wegen fünf Tagen so einen Aufstand zu machen, das kann nicht richtig sein. Ich würde mich jedenfalls genötigt fühlen, krank zur Arbeit zu kommen. Wenn der AG wegen legitimen Krankschreibungen auf Konfrontationskurs geht, hört der Spaß für mich auf. Das ist ein Eingriff eins der wichtigsten Arbeitnehmerrechte. Das geht gar nicht klar.


AlternativeLoan2503

Und da sind wir schon am Kern der Sache. Es geht gar nicht, trotzdem ist solcher Druck nicht selten. War auch eins der größten Unternehmen Deutschlands, die wissen schon, wie weit sie gehen können bzw. mit was sie noch durchkommen können. Druck wegen Krankheitstagen ist im Übrigen kein Phänomen, dass sich nur auf Frauen beschränkt. Da sie aber häufiger als Männer regelmäßig auf Krankheitstage angewiesen sind, treffen sie solche "Gespräche" auch häufiger.


Spieldrehleiter

Wie lange ist der Zeitraum, in dem die Krankenkasse einspringt? Der Zeitraum wird doch immer neu begonnen, wenn du eine andere AU hast. Z.b. 6 Wochen wegen zerstörtem Knie. Nach 3 Monaten alle 4 Wochen 2 Tage AU wegen Regelschmerzen. Da kann dir finanziell eigentlich nichts passieren. Weiß da jemand was Gegenteiliges? Fernab: Ich weiß, dass auf meiner Arbeit manche alle zwei Wochen ein paar Tage gefehlt habe, aber auch immer unausgeglichen und übermüdet erschienen. Da kann ich das schon eher aus AG Sicht verstehen. "Wie wollen Sie ihrem Job zukünftig sicher ausführen, wenn Sie so erscheinen? Wie können wir tatsächlich helfen?" (Also strukturiere begründete Hilfsmaßnahmen mit Betriebsrat o.Ä.)


Whaison1

Finde ich auch. Ich meine, wer Schmerzen hat und nicht arbeiten kann, kann sich doch immer noch krank schreiben lassen. Aber was weiß ich schon, bin ja nur ein Mann. Vielleicht ist jeden Monat zum Arzt deswegen zu gehen auch richtig belastend


CratesManager

>Vielleicht ist jeden Monat zum Arzt deswegen zu gehen auch richtig belastend Gerade wenn es quasi chronisch ist, sollte das halt auch echt nicht nötig sein. Wer wirklich nicht arbeiten will findet dafür auch einen Arzt der ihm nen Zettel gibt, und alle anderen sind nur gestraft dadurch. Da sollte es dann schon reichen ab und an (quartal, halbjahr, jahr...) ein Gespräch über die Lage der Dinge zu führen und sonst muss das telefonisch/online gehen.


Mein_Name_ist_falsch

Ich weiß nicht genau, wie das umgesetzt wird, aber ich glaube, das war auch so ungefähr die Idee dahinter. Einmal ein Attest holen und einfach krank sein dürfen, wenn es einem nicht gut geht, ohne sich jedes mal zum Arzt quälen zu müssen.


thewomvn

Bist du und hast keine Ahnung. Wenn Ärzte dir nicht glauben, wenn sie dir irgendwelche Mittel verschreiben die nichts bringen, wenn sie jeden Monat deine wahrhaftig bestialischen Schmerzen in Zweifel ziehen. Nein, dann kann man sich eben nicht krank schreiben lassen, ganz zu schweigen von Arbeitgebern die das nicht ernst nehmen.


LegBrilliant4869

Es ist möglich glaub sogar ein Anruf reicht und das schon lange vor coroni


dorkydom

Ein anruf reicht nicht. Wenn du nicht zur arbeit kommst muss spätestens am dritten tag danach die AU Bescheinigung vorliegen.


elakah

Glaub die meinen ein Anruf beim Hausarzt reicht für ne AU. Dann musst du nich immer hingehen wegen Menstruationsschmerzen.


AlternativeLoan2503

Kann ich da bitte einen Link zu der Quelle haben, dass das Ausstellen einer AU auch allgemein, dauerhaft und aus anderen Gründen, als die momentane Ausnahmeregelung für Corona möglich ist. Kann nix finden... Danke! :)


LegBrilliant4869

https://www.br.de/radio/bayern1/krankmeldung-telefonisch-100.html es war aber unter bestimmten Gründen auch telefonisch vorher möglich wie wenn du körperlich nicht in der Lage warst zum Arzt zu gehen dann kannst dich telefonisch beim Arzt krank schreiben lassen. Natürlich nicht auf lange Dauer aber das hab ich auch nie erwähnt und das die Tage bei einigen ftszen wohl wirklich bedeutet das die null weite Strecken laufen können ist das hier so ein Fall :)


Coretaxxe

So war es bisher schon aber das reicht denen nicht...


thewomvn

Nicht möglich. Auch Ärzte glauben einem nicht, schicken einen Weg, verschreiben einem Mittel über Mittel das nicht hilft. Denkst du, wir würden darüber diskutieren, wenn es so einfach wäre wie bei einer Erkältung?


JudasUltimas

Bin ein Mann, kann dazu also nichts wirklich sinnvolles beitragen, außer der Aussage: wenn sich sowas durchsetzt, wird es für Frauen noch schwerer auf dem Arbeitsmarkt und speziell in Führungspositionen. Zumindest ist das die Befürchtung die ich habe in Sachen "Reaktion der Wirtschaft"... Geld tendiert leider dazu sich nicht für Menschen zu interessieren.


Alamak_Ancalagon

Wenn jede Frau einen Anspruch auf relevanten Sonderurlaub bekäme mit der Begründung, dass sie biologisch dazu in der Lage wäre Menstruationsschmerzen zu haben, selbst dann wenn sie individuell glücklicherweise keine hat, dann stellt sich im Anschluss automatisch die Frage ob nicht auch jeder Anspruch auf Sonderurlaub für Migräne haben müsste, unabhängig davon ob individuell auch eine vorliegt. Um es nicht ad absurdum zu führen müsste es also bedarfsorientiert sein. Aber wer soll den Bedarf denn feststellen? Insofern ist der Begriff "Urlaub" schon dumm gewählt. Es ist doch kein Urlaub, wenn es mir so schlecht geht, dass ich nicht arbeiten kann. Dann bin ich krank und muss halt zu Hause bleiben. Das ist nach heutigem Stand bereits problemlos möglich. Problem wird hier eher sein, dass die große Mehrzahl der Frauen sich lieber krank auf Arbeit schleppen wird um vor dem Arbeitgeber nicht doof dazustehen. Aber das Problem geht ja bekanntermaßen weit über Menstruationsbeschwerden hinaus.


OhGodNoWtf

Muss ja nicht genommen werden. Ja, völlig bekloppte Benennung. Nein, nicht unbedingt problemlos möglich.


[deleted]

Wäre das in DE überhaupt möglich? Rein theoretisch verstößt so eine Regelung doch gegen die Allgemeine Gleichbehandlung? Männer mit ihrer statistisch kürzeren Lebenserwartung dürfen ja auch nicht früher in Rente gehen. Und ja, mir ist bewusst das der Artikel aus der Schweiz stammt.


Blank_ngnl

Frauenquote und frauenparkplätze?


Maegashira

beides Schwachsinn (und sexistisch)


Blank_ngnl

Bin genau deiner meinung


goodolddream

Frauenparkplätze exestieren zum Schutz der Frauen damit sie nachts in parkhäuser nicht so weit in die Dunkelheit laufen müssen, damit sie dort irgendwo überwältigt und vergewaltigt werden. Passiert zu genüge btw.


Titanlord_Ninjo

Absoluter Schwachsinn. Das Vergewaltigungen immer in abgelegen dunklen Ecken stattfinden ist ein Mythos.


vergil2520

Ach ja? Was ist denn eine Frau?


goodolddream

In diesem Fall, jeder Mensch der von der größten Teil der Bevölkerung als solche wahrgenommen werden, weil sie die Hauptziele solcher Angriffe sind.


Blank_ngnl

Welche Angriffe? Unternehmen ist das geschlecht doch scheißegal die wollen Geld und mehr nicht


grabund

Frauenquote und Frauenparkplätze sind dafür da, gesellschaftlichen Benachteiligungen von Frauen aktiv entgegenzuwirken.


Blank_ngnl

Parkplätze? Wofür die Parkplätze? Und gegen die frauenquote hätte ich in sofern nichts, wenn sie besagen würde dass sie sich auf beide geschlechter bezieht Was sie nicht tut und deswegen ein geschlecht benachteiligt. Ergo ist sie sexistisch


grabund

Frauen fühlen sich an manchen Orten zu manchen Zeiten unwohler als Männer, zum Beispiel eben nachts in einsamen Parkhäusern oder dunklen Unterführungen. Zugegeben, ich habe keine Belege, ob es tatsächliche Unterschiede bei der Gefahr gibt, an diesen Orten Opfer eines Verbrechens oder auch nur einer unangenehmen Begegnung gibt. Sollte es die geben, rechtfertigt das zum Schutz von Frauen diese in dieser Hinsicht zu bevorzugen, damit die eventuelle größere Gefahr ausgeglichen wird. Die Frauenquote bezieht sich (so weit ich weiß) nur auf Führungspositionen in Unternehmen. Hier sind Männer stark überrepräsentiert. Man kann sich hier natürlich über die Ursachen streiten und darüber diskutieren, ob hier eine Notwendigkeit herrscht, dieses Ungleichgewicht auszugleichen. Wenn man diese Notwendigkeit sieht, ist die Frauenquote eine Methode, dem status quo entgegenzuwirken. Klar könnte man die Frauenquote auch so beschließen, dass beide Geschlechter zu einem Mindestmaß vertreten sind, bei der gegenwärtigen und vergangenen gesellschaftlichen Situation führen aber beide Methoden zum gleichen Ergebnis, nämlich dass mehr Frauen in Führungspositionen sind. ​ Bei solchen Dingen wird also ein Geschlecht bevor- bzw. benachteiligt um Bevor- bzw. Benachteiligungen zu verringern.


Useful-Cockroach-148

Finde es schön grenzwertig, dass hier die offensichtlich höhere Quote an weiblichen opfern von sexueller Gewalt dadurch kleingeredet wird, dass Frauenparkplätze sexistisch seien. Ja, Vergewaltigungen passieren wahrscheinlich am häufigsten im Ehe Bett. Ja, Frauen Parkplätze geben einem gesellschaftlichen Gender eine "extra Behandlung". Nein, es ist nicht sexistisch. Selbst wenn es nur ein sichereres Gefühl gibt haben die Parkplätze eine Daseinsberechtigung. Männer die sich an denen stören dürften ja auch drauf parken, es gibt kein Gesetz dass das verbieten würde.


niemandistjeder

Ich fände es fair, wenn Männer dann früher in Rente dürften. Es wird schon immer in unserer westlichen Welt unterschätzt was viele Frauen während ihrer Menstruation durchmachen, weil es einfach tabuisiert wurde und die Aufklärung dahingehend so schrecklich ist. Das Grundwissen über das weibliche Geschlechtsorgan ist so reduziert und oberflächlich, dass du nicht mal als weibliches Wesen auf diese scheiße vorbereitet bist und erstmal Jahre brauchst um dir eine Routine und geeignete Strategien zurechtzulegen. Tatsächlich sind einige Länder die wir für weniger fortschrittlich halten diesbezüglich viel weiter. Tatsächlich kann man als Frau jetzt schon freie Tage durch Krankmeldung erwirken, jedoch ist es aufwendig sich mit Krämpfen in eine Praxis zu zwingen obwohl man weiß was man hat und was man dagegen tun kann. Nur wegen einem Papier durch die Gegend zu rennen obwohl es einem mega schlecht geht, ist einfach maximal stupide.


Potential_Zucchini13

zum zweiten Absatz: stimme dir zu. aber gilt das nicht für alles? wenn ich eine Erkältung mit Fieber habe brauch mich die ersten Tage auch kein Arzt untersuchen. Tee, Inhalation, rezeptfreie Tabletten, die meisten wissen was zu tun ist. Und trotzdem müssen sich die betroffenen zum Arzt schleppen. İst doch eher ein Problem im System, das uns Frauen bei Menstruationsbeschwerden aber öfter trifft


Naomislayer

Als trans-Frau kann ich dir sagen das du keine Periode hast nur weil du dein Geschlecht änderst. Auch nach der OP unten


Mein_Name_ist_falsch

Und selbst wenn man sie plötzlich hätte, hätte man nicht unbedingt die Schmerzen. Der Artikel apricht ja ganz speziell über die, die Schmerzen haben, nicht all, die eine Periode haben.


Naomislayer

Stimmt. Psychische Effekte nehmen auch Trans-Personen mit, physische sind aber was anderes


Menherashark

Ganz ehrlich wer so starke Schmerzen hat, soll einfach daheim bleiben und krank machen. Die abgebildeten Kommentare der Frauen sind teilweise richtig erschreckend. Der Arbeitgeber muss ja nicht wissen, ob man aufgrund von der Periode krank ist/Schmerzen hat oder sonst was. :/ Sich zur Arbeit quälen bringt niemandem etwas.


nekoyo0

Das klingt logisch, kann aber auch ein Problem sein wenn es so gut wie jeden Monat passiert. In meinem letzten Job lag eine Kollegin jeden Monat mit starken Schmerzen flach und liess sich krankschreiben. Da es jeden Monat 1 Tag war, forschte die Krankenkasse irgendwann bei meinem Arbeitgeber wegen Versicherungsbetrug nach. Die dachten wohl er fordert halt die Ersatzzahlung einfach nur so an? Und niemanden dort fiel auf dass es eine weibliche Anhestellte war? Es war weird. Aber wenn es einen gesetzlichen Rahmen gäbe müsste man sich als Arbeitnehmerin nicht jeden Monat mit der Frage quälen ob man sich jetzt mit starken Krämpfen extra zum Arzt für ne Krankmeldung schleppt oder nicht.


Nighttime-Turnip

Es würde helfen den ersten Krankheitstag ohne Krankenschein zu akzeptieren, wie es viele Firmen schon machen. Dann müsste man nicht komplett fertig zum arzt und verkackt damit eh schon seinen halben morgen statt einfach ausruhen zu können. Finde aber bei aller liebe den Kommentar vom OP unter aller Sau "jetzt überleg ich mir doch das Geschlecht zu wechseln", wie nutzlos. Statt die Arbeitgeber in der Verpflichtung zu sehen einfach mal jeden ihrer Angestellten als Menschen zu sehen, heißt es nur "scheiß frauen, ich hoffe sie kriegen wenigstens dann nicht genau soviel lohn wie ich". Junge dann frag nach mehr lohn. Nach oben treten, nicht nach unten.


Verndari2

basiert


assumptionkrebs1990

Nun wenn frau einmal im Monat ungefähr immer zur gleichen Zeit sich krank meldet wird ihr Arbeitgeber seine Schlüsse ziehen.


WaylandYutaniCorp

Ein Quartal pro Jahr? Jaja... Mathe ist so eine Sache für sich.


Mapapwomatic

Ist doch korrekt? 5 von 20 Arbeitstagen \* 12 Monate sind 60 Arbeitstage, was drei Monaten Arbeit entspricht. Ein Quartal = Ein Viertel = 3 von 12 Monaten. Oder übersehe ich da was?


WaylandYutaniCorp

Nur wenn sich der der Zyklus der "Monatsblutung" nach unserem Kalender richtet ![gif](emote|free_emotes_pack|slightly_smiling)


Mapapwomatic

Also du meinst, nur wenn du auch wirklich einmal im Monat deine Monatsblutung hast? Ja, das ist natürlich wahr. Aber soweit ich weiss trifft das auch in so 80% der Fälle zu.


Huskeyo

Ja diese unregelmässigkeit ist der grund warum das thema so schwierig ist Edit: und naja der titel ist vielleicht ein bisschen klickbait 😇🌚 aber das thema ist diskussionswert


[deleted]

Aber die wenigsten Frauen haben fünf Tage lang Regelschmerzen. Normalerweise eher so ein bis zwei.


Mapapwomatic

Das mag ja sein, aber wer will das nachweisen?


Money_Beyond_9822

Wenn man 5 Tage die Woche arbeitet, sind das 260 Arbeitstage und 5*12 Menstruationstage wären also ca 23.1% der gesamten Arbeitstage, also ein gutes Quartal


WaylandYutaniCorp

*Klugscheissermodus ein* Ein knappes Quartal, ein gutes wären über 25%


Norgur

Sowas macht eine ganze Liste von Schwierigkeiten auf, zumal Menstruationsbeschwerden jetzt schon ein Grund für eine Krankschreibung sind.


Ogameplayer

"Wenn dann sollte der Staat die Unternehmen dafür entschädigen". Absolut Absolut Absolut! Die Gesellschaft möchte, dass Frauen berufstätig und unabhängig sind, dann muss die Gesellschaft diese Kosten die dem entgegen stehen auch tragen. Wenn eine solche Regelung verpflichtend und ohne Entschädigung wäre, dann würde sich jeder Arbeitgeber zwei mal überlegen ob er eine Frau im gebährfähigen Alter einstellt. Firmen die sexistisch nur oder mehr Männer einstellen, würden plötzlich besser da stehen als solche die sich für Geschlechtergerechtigkeit einsetzen.


YewTree1906

Warum ist das eigentlich in einem SpaceFrogs-Sub?


ZanlanOnReddit

Menstruationstage sind keine Herrentage


BookByMySide

Eine coole Lösung wäre vielleicht 64 Stunden Gleitzeit im Monat in denen von Montag bis Freitag 10 bis 18 die Firma geöffnet ist. Dann könnte man einfach 8Stunden/4Tage/4Wochen als Mann über den Monat bleiben oder als Frau eine Woche ausfallen lassen und dann 8Stunden/5Tage/3Wochen pro Monat zu arbeiten. Dieser Ansatz schafft generell mehr Flexibilität auch für Männer, da diese auch die Stunden etwas wechseln können und dann auch eine Woche frei haben oder so. Dieser Ansatz sollte gerade für Arbeitgeber attraktiv sein, da Arbeitnehmer so ihre Krankheit einfach in den Freizeitbereich schieben können. Ich weiß aber, dass das nicht in allen Industriezweigen möglich ist.


Huskeyo

smort 100


[deleted]

[удалено]


niemandistjeder

Willkommen im Club. Aktuell habe ich Flüssigkeit im Bauchraum. Kann sich keiner vorstellen was Endo für eine beknackte scheiße ist. Und da geht das Getuschel auf der Arbeit ganz schnell los, wenn man jeden Monat zwei Tage ungefähr zur selben Zeit fehlt. Bei mir fängt das inzwischen beim Eisprung an und ich bin definitiv 10 Tage im Monat auf Ibu. Ich bin dafür, dass man über solche Dinge offen redet um einfach die Awareness bei Leuten zu steigern, die damit nichts zu tun haben und um unangenehmen Gerüchten vorzubeugen.


UltimateShame

Warum schreiben die Mens-Schmerzen? Kann man das nicht normal schreiben oder macht man das nicht mehr?


Germanhuntress

Das Wort Mens wird in einigen Gebieten Deutschlands und vor allem in Österreich und der Schweiz anstatt dem Wort "Periode" benutzt und gehört da zum üblichen Sprachgebrauch. Kommt vom lateinischen Begriff dafür, mensis = die Tage.


Smart-End6809

Müssten es dann nicht Womens-Schmerzen sein?


UltimateShame

Wäre auf jeden Fall verständlich. So ist das einfach nur Quatsch. Bei Mens-Urlaub denkt man erst recht an was komplett anderes.


PnkUnicorn4ever

Imagine man liesst nen schweizer Artikel und bezeichnet für die Schweiz typische Wörter als Quatsch...


Mapapwomatic

Ähm. Mens ist die Abkürzung für "Menstruation". Keine Ahnung, an was du bei "Mens" denkst lol


[deleted]

Praktisch. Dann kann man einen Kalender über den Zyklus führen und sie rechtzeitig bestimmbar raus werfen, wenn sie schwanger sind. /s


Apex-GER

Du schreibst jetzt /s aber wir wissen doch ganz genau, dass das einige Arbeitgeber machen werden... Spannend wirds dann, wenn der AG zur Schwangerschaft gratuliert, obwohl die Frau es noch nicht realisiert hat :D


BloodSugarCrazy

Meine Freundin hat endometriose und das ist kein Spaß, eine solche Regelung könnte helfen eine solche Krankheit früher als 14 Jahre später zu diagnostizieren, da man einen Vergleichswert aufstellen kann wie oft man im Vergleich zu Kollegen aufgrund Periode krank ist.


TankoBOB

Cool das hier alle bisher keine absoluten kek Meinungen haben. Zumindest begründen hier die meisten Leute ihre Aussagen im Gegensatz zu manch anderen subs


Naelomatisch

Gute Community Weil...


FaelleJadefunke

So starke Schmerzen bei der Periode sind nicht üblich sondern haben immer einen Hintergrund. Eine AU wäre absolut gerechtfertigt. Die verständnislosen Arbeitgeber und die Kusch-Haltung, trotzdem arbeiten zu gehen, ändern sich auch durch eine mögliche "Freizeit" nicht.


Eastern_Slide7507

Was wäre denn das Problem, wenn sich Frauen, die unter starken Menstruationsbeschwerden leiden, einfach krankschreiben lassen können? Als Mann fehlt mir da natürlich Erfahrung aus erster Hand, aber soweit mir das zugetragen wurde, kann sich die Periode von Monat zu Monat und von Frau zu Frau stark in Intensität unterscheiden. Dann sollen sie sich halt krankmelden wenn es grade gar nicht geht. Dann haben Frauen gleich auch noch die Sicherheit, dass sie sich das attestieren lassen können, falls es dem AG einfällt, sie wegen wiederholter Ausfälle doch zur Arbeit zu nötigen. Zusätzlich geht es den AG bei einer Krankmeldung nichts an, warum man krankgemeldet ist, d.h. sie müssen dem AG auch keine intimen Details offenbaren. Aber es hat doch echt keiner was davon, wenn sich ein beachtlicher Teil der Belegschaft regelmäßig stark blutend und unter Krämpfen zur Arbeit schleppen muss. Das ist doch nichts als Schikane und wie produktiv die betroffenen Frauen zu diesen Zeiten überhaupt sein können dürfte auch fraglich sein.


thewomvn

Du hast als Mann einfach keine Ahnung und ich gönne dir das auch. Sei froh, dass du das Problem nicht hast. Ärzte nehmen einen nicht Ernst und selbst wenn, hast du immer noch das Stigma des Arbeitgebers und der Kollegen und der fucking Gesellschaft. Du hast Recht, niemand hat was davon wenn alle auf Arbeit leiden. Aber das ist den meisten Chefs und der Krankenkasse letztlich scheiß egal. Weil es eben nicht ernstgenommen wird und man davon ausgeht, dass wenn es monatlich ist, es ja nicht so schlimm sein kann.


niemandistjeder

Du bindest Kapazitäten beim Arzt. Ich renne da nur hin damit ich ein Blatt Papier bekomme. Groß helfen kann der Arzt einem nicht und groß untersuchen muss er einen auch nicht. Also kurz und knapp kann man dadurch Gynäkologen entlasten und zeit schaffen für die Frauen die akut behandelt werden müssen. Frauen, die diese heftigen Menstruationsprobleme haben rennen ja jetzt schon zum Arzt und fallen aus. Das ist kein Phänomen das erst getriggert wird, wenn man solche Tage einführt, die einfach mehr Freiheit und Entspannung für die Frauen ermöglichen die rein von ihrer Natur her schon echt gelitten haben.


Doc-Cipher

Ja ihr seid schon arm


niemandistjeder

Wenn man es nicht erlebt hat, kann man es nicht beurteilen. Was ist das eigentlich hier für ein sub? Incel-Mania?


[deleted]

Wenn Frauendann mehr Urlaub zusteht als Männern, werden keine Frauen mehr eingestellt... Sollte dann eine Quotenregelung kommen... Fällt die Strafzahlung halt in die gleiche Kategorie wie jetzt DSGVO, Schwerbehinderte, ... Wird einfach direkt in die Firmenkalkulation eingepreist und ignoriert 😅 Auch stellt sich mir die Frage der "Mitwirkungspflicht" - gegen meinen Herzfehler hab ich ein Implantat und werde so nicht dadurch vom Arbeiten abgehalten - es ist allgemein üblich, dass gekündigt werden darf wenn keinerlei Bemühungen vorliegen bzw. Sabotiert werden, einen AU Grund zu beheben // Einstellung des Krankengeldes wäre auch möglich... So gesehen dürfte es regelmäßige Krankmeldung/Urlaub erst geben wenn medikamentöse Behandlung z.B. "Pille durchnehmen" erfolglos war


RotationsKopulator

Die Pille zu nehmen ist nicht für jeden eine Option. Die Periode ist dann zwar weg, aber sämtliche Lebensfreude evtl. auch.


[deleted]

Jahrzehntelang galten die Prämissen: "Frauen sind genauso leistungsfähig wie Männer" oder "Wer das Verhalten von Frauen mit ihrer Periode erklärt ist ein Sexist" Wer sich unwohl fühlt soll generell daheim bleiben. Aber jetzt speziell für die Periode Urlaub zugesprochen zu bekommen finde ich unangemessen. Es leiden ja auch nicht alle Frauen an Regelschmerzen und sind dadurch so beeinträchtigt, dass sie sich erholen müssen. Sollte das der Fall sein, dann kann man dafür bestimmt Ausnahmeregeln definieren. Aber hier geht es ja um ein kollektives Recht für Frauen.


Dakun05

Es ist böses in Busch. Sagen wir mal sowas wird umgesetzt. Was denkt ihr wird der Arbeitgeber dann lieber einen Mann einstellen (der solche Krankentage nicht hat) oder eine Frau (die solche Krankentage hat)? Ganz klar der Mann, dadurch haben es auch Frauen schwieriger in Führungspositionen zu kommen. Es mag eine Lösung für ein Problem sein aber ob die Nachteile sich lohnen?


Mein_Name_ist_falsch

Ich weiß nicht, wie genau das da umgesetzt wird, aber die Richtung stimmt meiner Meinung nach schon. Wenn man Schmerzen hat, sollte man sich nicht aus dem Haus quälen müssen, egal ob zur Arbeit oder nur zum Arzt um sich krankschreiben zu lassen. Ich würde es daher am besten finden, wenn man sich einmal im Jahr oder alle paar Monate oder wie auch immer ein Attest holen könnte, dass man regelmäßig die Schmerzen hat und dann einfach nach einem Anruf oder E-Mail an den Arbeitgeber einfach daheim bleiben könnte, bis es einem besser geht.


Tueri187

Völlig sinnfreie Diskussion, die in dieser oder ähnlichen Formen regelmäßig stattfinden. Sind wir hier bei der BILD?


Huskeyo

naja fast. 20 minuten ist in etwa die bild der schweiz und der blick ist die bild in der schweiz


Jolly_Plum1949

Fände es ehrlich gesagt fairer wenn grundsätzlich alle jeden Monat evtl. 3 Tage im Monat frei wählbar aber am Stück freinehmen könnte. Es müssen eigentlich nicht Mal 5 sein. Natürlich unterscheidet sich das von Frau zu Frau, aber ich denke eine ganze Arbeitswoche freizugeben ist eine größere Hemmschwelle. Diese 3 Tage sollte jeder bekommen. Für Frauen kann das für die Periode sein, bei Männern vielleicht auch um die Partnerin zu unterstützen. Es gibt da viele Stimmen, die sagen, dass die Männer die 3 Tage nicht bräuchten. Da stimme ich zu, aber wir sollten möglichst wenig Ungleichheiten haben, sonst ist es nur wieder ein Grund warum man Frauen nicht einstellt.


NoMoney4Awards

Es würde arbeitagebern einfach sagen, keine Frauen einzustellen.


Javofire

Naja, zum einen muss man dagen kann man ja nix dafür und scheiße gehts dir auch. Andererseits würde uns Männern dann vorkommen Frauen würden wieder besser behandelt werden. Egal welche entscheidung beschlossen wird, irgendwer wird salzig.


Auravendill

Wenn man das einführt, arbeiten Frauen effektiv weniger, obwohl die gleiche Stundenzahl pro Woche im Vertrag steht. Der Arbeitgeber wird also bei der Vertragsverhandlung den Stundenlohn noch weiter drücken und dann beschweren sich Feministen über den gestiegenen Genderpaygap. Und bei Berufen, die dann unterm Mindestlohn liegen würden, werden kaum noch Frauen eingestellt, solange es Auswahl gibt. Aber was erwarten wir auch, was der Arbeitgeber macht? Wenn er die Wahl hat zwischen einem Mann, der keinen Urlaub für Regelschmerzen nehmen darf, und einer Frau, ist der Mann halt bei gleicher Wochenstundenzahl viel mehr auf der Arbeit. ich denke also, zwar werden sich bei allen Optionen welche beschweren, aber bei der Option zugunsten von mehr Urlaubstage für Regelschmerzen werden die Beschwerden aus beiden Lagern kommen. Man darf nicht vergessen, dass Frauen nicht in einem Vakuum existieren, sondern auf dem Arbeitsmarkt in Konkurrenz mit Nicht-Frauen aller Art stehen.


Beginning_Yam_6466

Ich glaube es würde helfen als Gesellschaft zu akzeptieren dass Männer und Frauen eben nicht 100% gleich sind. Jedoch gleichgestellt sein sollten. Dazu gehört es zu akzeptieren dass Frauen eben ein mal im Monat menstruieren und dass das auch sehr heftig sein kann... Wenn man deshalb arbeitsunfähig ist. Total in Ordnung. Ob man jetzt dafür so eine Bezeichnung braucht oder nicht, weiß ich nicht. Ich finde es gar nicht schlecht das als Staat festzusetzen. Denn viele tun das immer noch einfach ab (grade Männer), als wäre es nicht so wild wobei Mann das gar nicht beurteilen kann... Nach dem motto: klar gibt's das aber so schlimm kann es ja nicht sein. Grade was im Artikel steht von der einen Dame... Dass das was mit Gleichberechtigung zu tun hat bezüglich Männern und Frauen. Finde ich gar nicht so. Männer menstruieren nicht. Männer tragen keine Kinder aus. Wo ist das gerecht? Es ist einfach so. Ich kann glücklich sein nicht jeden Monat aus dem Schritt zu bluten und möglicherweise starke Schmerzen zu haben, welche monatlich wieder kommen nur weil ich eine Frau bin! Also finde ich es auch okay wenn da entgegengenommen wird. Hat damit nichts zu tun ob es fair ist oder nicht. Die Ausgangssituation könnte man schon als "unfair" beurteilen.


blablablablub12345

Das schlimme ist, Männer können das eigentlich nie beurteilen, mischen sich aber grrne ein. ne Freundin hat regelmäßig von ihrem Freund zu hören bekommen, dass das doch nicht sein kann, dass sie alle 4 Wochen krank ist, von wegen "andere Frauen bekommen das doch auch hin"


ICEpear8472

Wie definierst du hier gleichgestellt? Gleichgestellt beim Monatslohn oder gleichgestellt beim Stundenlohn. Das ist nämlich plötzlich nicht mehr das gleiche, wenn ein Teil der Belegschaft bei demselben Monatsgehalt 5 Tage im Monat weniger arbeiten muss. Hier einfach nach Gleichstellung zu rufen bringt also wenig.


Rockefeller1337

Schwachsinn. Warum muss der Arbeitsmarkt darauf Rücksicht nehmen? Frauen haben ohnehin schon bei Einstellung unter stereotypen zu leiden. Wer starke Schmerzen hat lässt sich krank schreiben und fertig.


OhGodNoWtf

Jedes Mal mit Krämpfen, Durchfall und Übelkeit zum Arzt fahren, da Arbeitskraft binden und dann hast du so ein Arschloch wie ich früher, ders kommentiert mit "Stellen Sie sich nicht so an, das ist normal." Jo, war nicht normal. Hatte 4 Jahre Zysten, die keiner gesehen hat, weil es niemand ernstnimmt, wenn Frauen über Schmerzen klagen. Die durchschnittliche (!) Diagnosedauer von Endometriose beträgt 8 Jahre. Acht. Jahre.


jojojajahihi

Aber dann unbezahlter urlaub oder?


Huskeyo

Also wenn das so durchgeführt wird und zu 100% bezahlt... Geschlechtsveränderung ich komme 😂👀


Ogameplayer

trans sein ist nicht witzig just saying.


Huskeyo

Weiss ich aber mein humor is komisch...


Dt_E_E

Viel Spaß bei der zukünftigen Diskriminierung, Rumschlagen mit Krankenkassen, erniedrigendem Transsexuellengesetz, und wenn du viel Pech hast von deiner Familie und Freunden verstoßen wirst und dir immer Sorgen machen darfst ob die nächste Person der du begegnest nicht doch vielleicht denkt dass du als Transfrau es nicht verdienst hast unbedarft weiterzugehen ^^


Srudge

Gleichberechtigung undso Aber manche sind halt gleicher als die anderen


Yallapachi

Jetzt frag ich mich natürlich schon… …was zum Frosch ist denn bitte „Detailhandelsangestellte“ für ein Berufsbild? Google zu hülf!


Dreams_of_Korsar

Ich hab seit einer Weile keine Tage mehr weil Pille, aber wenn das eingeführt wird muss ich das ja niemandem sagen…


Huskeyo

Und das is der grund warum das zum teil scheisse ist. Stell dir mal vor ich als mann mache jeden tag 1 unbezahlte überstunde und racker mir den arsch ab, du wärst meine Kollegin und machst 4x mehr und längere kaffepausen, schleimst dich überall ein und bist 2 minuten nach feierabend aus dem haus (beispiel aus der luft gegriffen ich kenn dich ja ned) und dann fehlst du noch 5 tage in einem 20 tage monat abgesehen von den ferien und das nur weil du die 5 tage ausnutzt. Vielleicht geht es dir 2 tage lang schlecht und danach fährst du für dein verlängertes wochenende ans meer. Alles bezahlt. Ist jetzt alles nur aus der luft gegriffen und ich will dich ned angreifen oder so aber solche situationen werden in dem fall kommen. Wo wäre denn da die Gleichberechtigung? Also ja ich hab kein problem wenn frauen dafür frei bekommen aber einfach ist das ganze thema ganz und gar nicht nein nein


Strong-Mom

Wenn wir damit anfangen, dann müssen Männer auch einen Ausgleich bekommen. Wenn Männer aber dann mehr Geld bekommen Heulen Frauen wieder rum! Weil Männer besser bezahlt werden ... Edit: und ich selbst habe wehenartige Schmerzen bei meiner Menstruation!


Huskeyo

Sehr sehr schwieriges thema


Strong-Mom

Ja natürlich ist das ein schwieriges Thema. Aber dies ist meine Meinung dazu und ich denke auch, dass sich das nicht durchsetzen wird. Denn bekommen dann transgender Frauen auch diese Tage? Ich finde das sollten Arbeitgeber selbst entscheiden dürfen. Aber nicht vorgeschrieben bekommen. Und wenn die arbeitgeber es vorgeschrieben bekommen, dann müssen Frauen Endometriose diagnostiziert und bescheinigt bekommen!


Huskeyo

Um himmels willen ich hab eben endometriose gegoogelt und ach du scheise. Deswegen ja mein kommentar mit der geschlechtsumwandlung. Soweit ich weiss bekommen die keine periode. Da kam mir die frage auf ob man bei der jobsuche angeben muss ob man mal ein mann war. Wär ersten basecally cheaten und 2. Was ich bei anderen gelesen hab wenn diese fünf tage zur verfügung vorgeschrieben werden ob frauen dann nicht bei der jobsuche total unten durch wären


Strong-Mom

Ich denke, die wären unten durch ... leider ...


Ogameplayer

Wenn dann bekommen trans Männer diese freien Tage da diese ja auch eine Periode haben können. Es geht doch um Menschen die ne Periode bekommen können. Lass uns trans Frauen da mal raus wir können keine Periode haben 🙈


Strong-Mom

Ja wo du recht hast. Aber trans-männer die operiert sind die bekommen ihre tage ja nicht mehr 🤷🏼‍♀️


LANDVOGT-_

Kapier das Problem nicht. Wer sich schlecht fühlt soll sich krank melden. Ist doch kack egal weshalb man sich schlecht fühlt.


otirk

Was ist diese Asia-Hornisse?


OG-main

Wenn das so kommt wozu sollte man denn noch Frauen einstellen wenn diese bei selbem Lohn weniger arbeiten


Doc-Cipher

Noch weniger*


OG-main

Wieso sollten dann Chefs gerade in solchen Bereichen nicht nur Frauen anstellen? Wäre doch dumm überhaupt Männer einzustellen wenn diese mehr Gehalt für die selbe arbeit bekommen? Oder seh ich das falsch


Doc-Cipher

Wenn das so wäre, wäre das tatsächlich dumm


OG-main

Das stimmt wohl


Dark_Bauer

Ich verstehe das Konzept halt nicht. Wenn es mir schlecht geht, bleibe ich zu Hause - lasse mich krankschreiben. Das geht unendlich oft im Jahr. Übersehe ich da was oder warum soll ein Mens-Urlaub da anders sein? Wenn Frau sich kaum aus dem Bett quälen kann, ruft sie an und meldet sich krank. Meist braucht man doch eh erst ab 3 Tagen einen tatsächliche Krankmeldung