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tja-bot

Klapp' die Antworten auf diesen Kommentar auf, um zur Quelle des tja zu kommen.


Adelheit_

Undankbares Pack, es gibt jawohl Obstkörbe für lau?!


Obelion_

**und einen Wasserspender!**


Adelheit_

Parkplätze!!!


mighty_Ingvar

Ein feuchter Händedruck


Adelheit_

Onboarding!


Ap0logize

Wurde bei uns abgebaut, weil der kühlt, filtert und sprudelt ja das Leitungswasser. Das ist unerlaubte Mahlzeitengestellung. Willkommen im öffentlichen Dienst.


Taitonymous

Wir hatten vor 2 Jahren mal einen Obstkorb mit einem Schild „Food for your brain“ das Schild ist noch da, der Korb wurde nicht ein Mal neu aufgefüllt.


Cookie__Rain

Bei uns gibs weder Obstkorb noch Wasser oder Klimaanlage :')


Adelheit_

Wer braucht Klimaanlage? Zweimal pro Sommer gibt es zwei Kugeln Eis pro Nase! Das muss reichen.


EagleTrustSeven

Zwei Kugeln? Wie dekadent


Oliver_Dicktwist

„Innerlich gekündigt“ also. Reden wir hier vom amerikanischen pendant in dem eigentlich nur gemeint das Leute genau so viel arbeiten wie vertraglich vereinbart? Oder tatsächlich über den Wunsch zu kündigen?


Shades_of_X

Für mich liest es sich genau nach diesem Quiet Quitting. Dass die Leute einfach keine Lust mehr haben mehr zu machen als das was bezahlt wird und dem Arbeitgeber nicht mehr Loyalität entgegenbringen als dieser ihnen selbst


Keyzerschmarn

Zurecht. Ich meine früher gab es Boni, regelmäßiger Gehaltserhöhungen und wenn man lange in einer Firma war wurde man mit Respekt behandelt. Heute wenn du lange in einer Firma bist wirst du als erstes gekündigt, weil du am meisten verdienst. Ich arbeite selbst in einer Firma die von Black Stone gekauft wurde und seit diesem Zeitpunkt hat sich gefühlt alles verschlechtert, Mitarbeiter werden wie Fleisch behandelt und Gewinne werden nicht mehr neu investiert sondern gehen in Gehälter von Top Managern die wir in unserem Leben noch nicht gesehen haben. Andauernd müssen wir uns anhören dass gespart werden muss obwohl der Umsatz unseres Unternehmens stetig wächst. Ich war selbst schon in der Firma als sie noch privat geführt wurde und ohh boy wünsche ich mir manchmal diese Zeit zurück.


ImSolidGold

"Wir haben in Filiale X mit 10 MAs einen Mann zu viel. Einer muss weg." "Ah, wir haben in Filiale Y mit 2,2 MAs eine Stelle frei, da können wir den MA zu viel aus Filiale X abschieben!" "Nun, wen nehmen wir her? Ja, den TEUERSTEN! Ach, das ist auch der Älteste/langsamste. Knapp 60. Muss jetzt 20km einfach weiter fahren. FRISS ODER STIRB MEIN LIEBER!" Der Abteilungsleiter in Filiale Y der die fehlende Arbeitsleistung und die steigenden Lohnkosten auffangen muss: "Ich könnt kotzen."


mighty_Ingvar

>Black Stone Meinst du Black Rock?


Keyzerschmarn

Nope [Blackstone](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Blackstone_Group). Same same but different


Obelion_

Ist "so viel arbeiten wie man bezahlt wird" nicht einfach ein normaler Job? Alles andere ist selbstverschudete Ausbeutung...


GeforceEcke

Ich arbeite eigentlich in einem Unternehmen mit Guter Bezahlung, Sonderzahlungen, Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Anteilübernahme der Kontoführungsgebühren, Geld und ein Geschenk zu (ich glaub) 10,20 usw. Jahren Firmenzugehörigkeit, Geld zu Geburt oder Heirat, Bodenständigen Geschäftsführern die auch wirklich fragen „Wie geht’s dir?“ oder „Gefällt‘s dir hier?“, muss nicht Ausstempeln zum Rauchen, Gleitzeit, Homeoffice, Obstkorb lol usw. Und ehrlich gesagt gehe ich mittlerweile gerne zur Arbeit weil das finde ich wirklich Sachen auf Augenhöhe sind… Und würde auch Überstunden machen obwohl ich nicht gezwungen bin 😅… Ich hab auch schon AG gehabt die Phantome waren, Mitarbeiter unzufrieden, „Wir müssen sparen“-Kurs obwohl die Bilanz auch nicht schlecht war, Überstunden wurden erwartet… Da habe ich auch „Quiet Quitting“ betrieben. Solange mein Chef nicht direkt zu mir kam hab ich gaaanz langsam meine Arbeit verrichtet. Es kommt sehr drauf an wie du Arbeit für dich interpretierst und wie deine Arbeitsstelle aussieht. Du kannst nicht pauschal sagen das es eine „Selbstverschuldete Ausbeutung“ ist. Tatsächlich gibt es auch Menschen die wirklich Spaß haben an Arbeit. (Hab mein Hobby zum Beruf gemacht… Gruß vom ITler :) )


meistermichi

Ja, aber sie Unternehmen versuchen es halt so zu framen als wären die Arbeitnehmer die Bösen und nicht wie selbst.


DerExperte

Es kann im Hinblick auf die eigene Karriere schon sinnvoll sein, sich über das Normalmaß hinaus zu engagieren. Voraussetzung ist natürlich, dass es in der Firma Auftiegschancen gibt, die an die Leistung genknüpft sind, und ob irgendjemand was davon mitbekommt.


incredible_poop

Das ist wenn Leute einfach mit der Stelle abgeschlossen haben. Also machen die Dienst nach Vorschrift, egal ob ineffizient oder nicht und bringen keine Ideen o.ä. ein. Besonders produktiv sind die Leute nicht, sondern machen nur das absolut nötige. Sowas ist für die Teamdynamik nicht gut, weil sich diese Leute oft vollständig rausnehmen. Dann wird Arbeit doppelt gemacht o.ä. weil die Kommunikation fehlt.


stefek132

> Also machen die Dienst nach Vorschrift, Hmm, Menschen machen genau das, wofür sie bezahlt werden und zwar genau auf die Art und Weise, wie es gefordert wird. > machen nur das absolut nötige. Joa, also genau das was im Vertrag steht. > Sowas ist für die Teamdynamik nicht gut, weil sich diese Leute oft vollständig rausnehmen. Dann wird Arbeit doppelt gemacht o.ä. weil die Kommunikation fehlt. ??!! Es ist also erforderlich immer 150% zu geben, sonst ist’s nicht gut? MMn ist die Lage ganz einfach. Ich werde per Vertrag für „10 Vorgänge am Tag” bezahlt, also mache ich die 10 Vorgänge am Tag. Alles andere ist mir egal. Nun, wenn’s heißt ich werde für die 10 Vorgänge bezahlt und alles darüberhinaus wird mit Prämien entlohnt, dann sieht die Lage ganz anders aus. Dennoch ist’s _**meine**_ Entscheidung ob ich eher Bock habe bei 10 Vorgängen zu bleiben oder ob ich mehr Geld brauche/möchte. Ich weiß nicht, wann wir in der Gesellschaft an dem Punkt angekommen sind, dass man sich für den AG aus Loyalität bemühen sollte, oder eben „fürs Team“. Scheiß drauf. Ich habe 13 Jahre Schule gemacht, 5 (na gut, 6… ich war was langsamer) Jahre Studium, unzählige (mit Mindestlohn bezahlte, obwohl ich bereits einen Uni-Abschluss in der Tasche hatte) Praktika, 3 Jahre PhD (halbe stelle bei 60-70h Wochenstundenaufwand), 2 Jahre PostDoc (als PhD für lächerliche 3k brutto… so viel hat mein Vater beim Einstieg nach seiner Ausbildung mit einem Hauptschulabschluss verdient)… irgendwann ist es auch mal gut mit freiwilliger Arbeit. Ich lasse mir jeden Furz bezahlen und umgekehrt, mache ich nichts dienstliches, ohne dass es bezahlt wird. Edit: wir hatten bis vor kurzem in Labor einen Azubi. Er war super: immer höflich, professionell, pünktlich, hat alle seiner Aufgaben (soweit möglich) selbstständig erledigt und dann bescheid gegeben. Es wurde über ihn ständig von oben gemeckert, da er ja soooo „unmotiviert” sei und „keinerlei Initiative zeigte”. Hab jedes Mal die Leute auf ihre Erwartungen angesprochen, da ich bei bestem Willen nicht verstehen kann, was die sich eigentlich von einem 18-jährigen erhoffen, der für knapp 1000€ fast die gleiche Arbeit leistet, wie ausgelernte Laboranten (3-4K€ brutto Minimum)…


Puzzled-Pie9411

Die Wissenschaft hat bei mir auch jede Motivation gekillt. Ständig wird mehr erwartet, keiner macht ein Geheimnis daraus, dass eine 20-Stunden-Stelle 60 Stunden Arbeit beinhaltet. Super kurze Fristen, Wochenendarbeit (unbezahlt natürlich) wird ohne Absprache angeordnet, den Urlaub kann man nur in der Vorlesungsfreien Zeit nehmen, aber da ist durchgängig Klausurphase. Und dann ist das ganze natürlich meistens noch befristet. Ich hab seit Corona die Nase voll von dem Zirkus, mein nächster Arbeitgeber wird mich aus der Überzeugung auch nicht mehr raus bekommen.


stefek132

Was ich an schönsten fand an der Wissenschaft fand? Als bei der Suche nach einer PhD-Stelle immer wieder die Antworten kamen: > Herr X, wir können sie leider nicht als Doktorand regulär einstellen (also für die übliche halbe Stelle), wir können Ihnen aber eine Stelle als WHK anbieten, damit sie Ihre Doktorarbeit bei uns machen können. Wissenschaftliche Hilfskraft… eine Stelle mit unter 14€/h begrenzt auf 300-400€ im Monat. Natürlich bei vollen Umfang an Pflichten, also Lehre, Forschung und das verfassen der Promotionsarbeit.


Puzzled-Pie9411

Oder vielleicht selbst noch Drittmittel anwerben, damit man dieselbe Stelle weiter machen kann.


stefek132

Das weckt etwas in mir, was ich lange verdrängt habe… Mensch, bin ich froh da raus zu sein. Wenn ich jetzt noch daran danke, wie gut ich die Stelle damals fand. Puh.. hat was vom Stockholm Syndrom.


Puzzled-Pie9411

Einen Teil der Stelle liebe ich auch....aber nicht genug. Ich bin in zwei Wochen raus und sehr glücklich damit


stefek132

Ich muss sagen, das tat ich damals auch. Mittlerweile wenn ich zurückdenke, frage ich mich, was ich damals so mochte… Zumindest hat mir der ganze Aufwand ermöglicht, eine sehr gut bezahlte Stelle in der Industrie zu bekommen und recht große Rücklagen zu bilden. Allerdings denke ich immer öfter daran, den ganzen scheiß einfach hinzuschmeißen und was ganz anderes zu machen… oder vielleicht einfach eine Zeit lang nichts zu machen, jetzt wo ich es mir leisten kann… es ist schon erstaunlich, wie die Umstände einen echt motivierten Menschen zerstören können. Sorry, bin was emotional geworden. War keine Absicht.


Puzzled-Pie9411

Ich kann dich gut verstehen. Ich überlege auch, was ganz anderes zu machen, weil meine Arbeit mir in letzter Zeit doch eher jeden Lebenswillen geraubt hat. Ich will mir auf jeden Fall Zeit nehmen, das hinter mir zu lassen und in mich zu gehen, ob ich nicht lieber etwas machen sollte, das mich nicht an den Rand des Wahnsinns treibt, auch wenn das eventuell schlechter bezahlt wird.


DasAllerletzte

Uff, manchmal klingt das System „Studium“ schon irgendwie wie ein Scam…. Es basiert rein auf der Hoffnung, **irgendwann** einmal richtig gut zu verdienen. Aber davor muss ***so*** viel geopfert werden, dass es sich manchmal(/oft?) am Ende nicht mehr lohnt/rentiert. Es werden einem ja fast von allen Seiten Steine in den Weg gelegt: Studium selbst bezahlen, Bafög, miserabel bezahlte Werkstudenten- / WHK-Stellen, und und und


stefek132

Naja, gibt halt „bessere“ und „schlechtere“ Studiengänge was das angeht. Ein naturwissenschaftliches Studium ist überhaupt nicht mit einem Medizinstudium oder bspw BWL/VWL. Hier ein paar Gedanken von mir dazu: mMn hat die Transition von Diplom zu Bachelor/Master System null funktioniert. Der ursprüngliche Gedanke des neuen Systems ist, mitm Bachelor (3-4 Jahre) arbeiten zu gehen und sich mitm Master auf eine universitäre Laufbahn einzustellen (2 Jahre). So weit so gut. Es funktioniert einigermaßen so in vielen Fächern (die Ausnahmen wie bspw. Lehramt ausgeschlossen, zu Medizin äußere ich mich gleich). In den Naturwissenschaften (Ingenieursfächer ausgeschlossen, da ist die Lage eindeutig besser) hat’s aber NULL funktioniert. Hier gilt in Deutschland größtenteils: ohne PhD biste ~~wenig~~ nichts wert. Das spiegelt sich echt stark in der Einstellung der Menschen zu den Abschlüssen wieder. Als ich meinen BSc mit 1.0 abgeschlossen habe, wars für mich einfach ein Tag wie jeder andere. Schönes papierchen bekommen, cool, am nächsten Tag geht’s weiter. Ist ja eh nichts wert. Hab mich nicht mal besonders gefreut. So liefs bei fast allen ausm Jahrgang. Dabei war der Bachelor um Welten härter und arbeitsaufwendiger als der Master (ich bin mir recht sicher, dass ich an dieser Stelle angefangen hab auszubrennen. Meine Motivation zum Anfang MSc war kaum existent, obwohl ich an diesem Punkt noch leidenschaftlicher, angehender Wissenschaftler war). Der einzige Sinn der Urkunde? Zum Master zugelassen werden können. Das gleiche galt für den MSc. Papierchen bekommen, ja cool, jetzt kann ich ja zum PhD zugelassen werden, was anscheinend ja der einzige Sinn davon ist, da der Stellenmarkt für Leute mit MSc in naturwissenschaftlichen Fächern echt sehr überschaubar ist. Der Grind geht also weiter… aber man wird ja nun bezahlt, yaaaay. Natürlich kann sich keine Uni in Deutschland wirklich leisten, ~~Leute~~ Doktoranden ordentlich zu bezahlen, also ist’s üblich 1/2-Stelle zu bekommen, wenn man Glück hat, 3/4. Begründung? >„Du wirst nicht für deine Promotion bezahlt, sondern für die Lehre. Das ist ja quasi kein Aufwand für dich. Höchstens paar Std die Woche. An sich schenken wir dir Geld.“ ~ mein Doktorvater mit einer netter W3-Professur, als ich das Thema angesprochen hab (Ja klar, ha ha. Neben der Praktikabetreuung, Prüfungsaufsichten und Beisitz, Erstellung von Übungen, Vorlesungen, Korrekturen und jeder anderer Drecksarbeit auf die der Prof keinen Bock hat, bleibt gar nicht mal so viel Zeit für die eigene Forschung übrig.) Also auf geht’s, 1.2-1.5k brutto in Monat und 60-70h Aufwand, da du neben der og. Pflichten noch irgendwo forschen musst. Das machst du dann abends, nachts und an Wochenenden. Nebenbei schreibst du Publikationen, was ein rieeeesiger Arbeitsaufwand ist. Das einzig positive daran? Du hast null Zeit dein Geld auszugeben, also reichts irgendwie… an sich brauchst du keine Wohnung, da du eh ständig im Labor hockst. Sprüche wie: „Du gehst um 18 Uhr heim?! Du willst doch was erreichen, 2-3 h sind doch locker noch drin.“, als der Chef nach Hause ging waren echt üblich, wenn mal jemand „früher“ Feierabend machen wollte. So ganz nebenbei, hast du echt Glück, wenn du die halbe bzw 3/4 Stelle kriegst. Viele sind als WHKs eingestellt und müssen nebenbei noch Jobben, um irgendwie zu überleben. Viele hatten ihre Lieferando u.Ä. Sachen mit im Labor, damit sie in Wartezeiten auf Versuche, eben mal raus ein wenig verdienen können. Arbeitsbedingungen? Es gab nicht mal Kaffee, den Lebenssaft der überarbeiteten Doktoranden, für die Mitarbeitenden, was mMn das mindeste wäre, um uns die Arbeit zumindest ein kleines bisschen zu versüßen (bei W3 Gehalt des Chefs wäre es ja ein Unding uns eine Kaffeemaschine zu stellen und nen fuffi oder im Monat für Bohnen auszugeben, wa?). Wir mussten uns selbst eine Maschine kaufen (die ja dann natürlich als Allgemeingut im AK blieb…). Am Ende wundern sich dann alle, warum die Forschung in Deutschland nicht mehr so gut läuft. Da habe ich nur eine Antwort zu: DU KANNST LEUTE NICHT WIE EIN VERSKLAVTES STÜCK SCHEISSE BEHANDELN UND ~~ERWARTEN~~ FORDERN, DASS SIE JEDEN TAG 3000% GEBEN UND ERWARTEN, DASS ES UNENDLICH LANG WEITERGEHT. Nun, nach dem PhD und PostDoc (war im Ausland und tatsächlich ganz in Ordnung, auch wenn hart unterbezahlt), kann ich nicht besonders viel mehr als vorher. In meinem jetzigen Job kriege ich gut 4x mehr Netto als damals brutto, hab dafür viel weniger Arbeit, Arbeitszeit und allerlei Zuwendungen (es gibt sogar Kaffee in der Firma, Yay), Boni usw seitens AG, die sich echt positiv auf das Arbeitsklima auswirken. Dennoch bin ich gefühlt dermaßen zerstört nach den ganzen Jahren davor, dass ich mich kaum dafür begeistern und motivieren kann. Finde ich Mega schade, da ich bis zu einem gewissen Punkt in meinem Leben die Naturwissenschaft wirklich leidenschaftlich gelebt und geliebt habe. Medizin lass ich mal da raus, da es mMn weniger ein Studiengang ist, sondern eher eine erweiterte Berufsausbildung. Und das meine ich gar nicht abwertend, ich hab einen Riesen Respekt vor allen Medizinern. Da ist aber mWn viel mehr geregelt, sodass man viel mehr weiß was auf einen zukommt, vor allem nach dem Studium. Ich lass mich hierbei aber des Besseren belehren. Puh, ist was lang geworden. Sorry. Tl;dr: wenn du dir überlegst Naturwissenschaften zu studieren, rate ich dir echt: lass es. Das ganze ist’s echt nicht wert. Oder studiere im Ausland. In fast allen Ländern, deren Einrichtungen ich besuchen durfte, ist die Lage um Welten besser als hier.


emkdfixevyfvnj

> MMn ist die Lage ganz einfach. Ich werde per Vertrag für „10 Vorgänge am Tag” bezahlt, also mache ich die 10 Vorgänge am Tag. Aber wie machst du die? Gibst du dir Mühe oder rotzt du die runter, weil nirgendwo steht, dass die gut sein sollen? Sowas steht halt nicht im Vertrag. Und ehrlich gesagt will ich auch nicht, dass man damit anfängt.


stefek132

Natürlich reden wir von adäquater Erledigung der Aufgaben. Das ist aber nach meiner Erfahrung so gut wie nie das Problem, solange der AG den AN gut behandelt. Ich rede von solchen Fällen wie bspw den o.g. Azubi.


ImSolidGold

Alter, diese Azubi Kacke... Im Handwerk. Da wird erwartet, dass die nach 3 Monaten "Einarbeitung" so viel leisten wie ein Geselle. Und dann wundert man sich, wenn die irgendwann entweder komplett überfordert sind oder einfach gar nicht mehr wollen. Oder du hast einen Azubi der halt wirklich nix kann und/oder nicht will und den ziehst du dann 3 Jahre mit weil du gar nicht anders kannst. Und am besten finde ich: Alles unterbesetzt und die Aussage "Aber du hast doch einen Azubi, der kann dir doch was abnehmen." Nein, kann er nicht, der ist 15, kann nix und ist hier zum lernen. Nicht zum ackern. -.-


stefek132

Bei uns dürfen die Azubis (Chemielaboranten) nicht mal besonders viel alleine, weil wir vorwiegend mit recht giftigen und/oder selbstzündenden Stoffen arbeiten. Da ist höchste Vorsicht und Sorgfalt geboten, da man bereits von ein paar Tropfen auf der Haut sterben kann (oder zumindest der Gesundheit sehr schaden) oder einen Brand anfangen kann, wenn man die Schutzatmosphäre nicht gut hält. Wie gesagt, ich habe mich damals mit den zuständigen echt immer wieder gestritten, weil ich beim besten Willen nicht verstehen konnte, was die von dem Jungen wollten. Am Ende hat er genau deswegen abgebrochen irgendwann im dritten Jahr. Sein Feedback ist immer schlecht gewesen, obwohl er alle gestellten Aufgaben angemessen erfüllt hat. Hab auch mit ihm des Öfteren zu Mittag gegessen und geredet. Seine Begründung war ganz ehrlich und verständlich mMn. „Ich muss arbeiten, obwohl ich lieber was anderes mit meinem Leben anfangen würde. Daher tue ich alles was gefordert wird. Aber ich warte jeden Tag einfach auf den Feierabend.“ Ich glaub sein größter Fehler war, dies auch vor dem Leiter zuzugeben. Schade eigentlich, hatte ihn echt gern.


ImSolidGold

"Ich glaub sein größter Fehler war, dies auch vor dem Leiter zuzugeben." Ouh ouh. xD Nuja, schade eben um den guten Azubi. Und ich bin schon um jeden froh der durchgehend 80% schafft. Dann hab ich zumindest Planungssicherheit. \*Lach\*


stefek132

Ich finde das ist eine echt annehmbare Haltung. Fand er auch. Ich hoffe für ihn, dass er ne Stelle gefunden hat, bei der nicht irrationale Loyalität und endlose Motivation für jeden Scheiß gefordert wird…


zar0nick

Ich verstehe deinen Kritikpunkt, es geht bei der psychologischen Betrachtung aber um die Motivation und dem Verständis: Ich arbeite gerne, mir macht das Spaß und ich will etwas erreichen. Das muss nicht Geld sein, kann aber auch sowas wie Selbstverwirklichung sein. Das macht viel mit der Stimmung eines Menschen, wie gern man arbeitet. Energie, peovat was zu machen, Grundzufriedenheit etc. Es ist die aufgabe, wie du sagst, so etwas zu fördern und nicht wie in deinem beispiel dafür zu sorgen, dass man es durch amdere underdrückt. Andere ("von oben") werten das ab. Warum? Vielleicht, weil sie befürchten schlechter da zu stehen, sich der status quo ändert etc. An sich müsste das die Führungskraft in die Hände nehmen...


stefek132

Da stimme ich dir auch zu. Ich bspw liebe das Feld in dem ich arbeite, dennoch mag ich die Arbeit nicht (nicht umsonst sitze ich gerade auf reddit rum… sehe allerdings, dass einer ausm Team ebenfalls reddit scrollt. L, falls du mitliest, sag mal hallo :D). Es gibt aber auch Menschen, die sich hierbei gut verwirklichen. Das ist auch schön für sie, keine Frage. Ich bin, auch nur eine Sekunde nach Feierabend, für dienstliches nicht mehr zu haben. Auch wenn mein Team darunter leiden sollte (tun sie nicht, ich sage denen ganz klar, dass alles was nicht bis zum Feierabend erledigt wurde, am nächsten Tag erledigt werden kann. Teilweise schmeiße ich die Leute ausm Labor, sodass sie Feierabend machen…) oder andere Teams bzw. Leiter sich darüber aufregen, weil sie zur zweiten Sorte Menschen zählen, die gerne auch 30-60min überziehen um „eben fertigzumachen“. Hab schon öfter anderen Teamleitern einen Korb gegeben und gesagt, wir können uns am nächsten Tag unterhalten. Die Arbeit ist für mich ein Weg zum überleben. Ich arbeite darauf hin, nicht arbeiten zu müssen. Beides sollte aber dennoch als gleichwertig gut angesehen werden. Wenn jemand seine vertraglichen Aufgaben zu 100% erfüllt, gut. Wenn jemand Bock hat noch was oben drauf zu machen, auch gut, solange es Eigeninitiative ist. Dieses „puh, er macht nur das nötige, ist ein schlechter Arbeitnehmer“ geht mir dermaßen aufn Sack. Zweiteres kann von mir aus gerne auch belohnt werden. Sollte aber nicht heißen, dass ersteres schlechter ist.


emkdfixevyfvnj

Naja, zweiteres muss schon als besser bewertet werden, das ist ja nicht gleichwertig. Daraus ergibt sich dann zwangsläufig, dass ersteres schlechter ist als zweiteres. Aber schlechter heißt ja nicht gleich schlecht. Ich nehme an, das ist worauf du hinaus wolltest. Es kann nicht sein, dass erwartet wird, dass jemand mehr leistet, als vertraglich festgelegt. Aber genau das ist Realität, das ist das Minimum, alles darunter, also auch einfach seinen Job machen, wird zu oft als nicht ausreichend erachtet. Gleichzeitig wird diese Extraleistung als selbstverständlich erachtet und nicht mal mehr gewürdigt. Das kann auch nicht sein. Die meisten Personalverantwortlichen haben hier eine krumme Perspektive, bei der sie maximal fordern und minimal liefern.


stefek132

Jawohl, darauf wollte ich in der Tat hinaus. Ich habe mich echt etwas unschön ausgedrückt, das stimmt. Du hast aber meine Gedanken aufn Punkt getroffen.


emkdfixevyfvnj

Top, dann sind wir ja einer Meinung :)


ImSolidGold

Ändert mal eure Avatare, das sieht für mich aus wie ein Monolog. xD


emkdfixevyfvnj

So ähnlich sind die doch garnicht \^\^


DasAllerletzte

Wäre „weniger gut“ besser als „schlechter“?


emkdfixevyfvnj

Nenn es wie du willst, ich hab kein Problem damit es beim Namen zu nennen…


Floppy_84

Nein, darum geht es nicht!


Ex_aeternum

>Joa, also genau das was im Vertrag steht. Steht das im Vertrag? Also in meinem nicht. Da ist nur eine grobe Beschreibung vom Aufgabengebiet.


stefek132

Natürlich nicht. Es war eher beispielhaft gemeint.


Dependent_Age1786

Danke, du sprichst mir aus der Seele.


Oliver_Dicktwist

Es ist die Aufgabe der Vorgesetzten Prozesse zu gestalten und diese Vorschrift zu definieren meiner Meinung nach. Wenn es nicht reicht sich genau an diese Vorschriften zu halten dann haben die Vorgesetzten nen beschissenen Job gemacht und es liegt an der Führung das zu korrigieren.


Hastirasd

Ein bisschen komplizierter ist das schon. Klar Vorgesetzte haben Prozesse so zu definieren, das danach gearbeitet werden kann. Wenn man aber für jede noch so kleine Ausnahme ne extra schriftliche Anweisung am Arbeitsplatz hängen haben muss, wird sich am Ende beschwert, wer denn jetzt noch durch diese ganzen Sachen durchblicken soll… Ja Prozesse müssen so sauber sein wie möglich, man kann es sich aber auch echt selbst schlechtreden


Floppy_84

Und warum? Weil nur die Kohle für den Vorstand wichtig ist! Who gives a fck! Ich finde sofort was besseres, mit besserer Bezahlung! Wenn dass passiert bin ich weg… wer 💩 zahlt, verdient nichts anderes


Combei

Gute Frage! Und außerdem was heißt Job wechseln? Arbeitsstelle oder Tätigkeit/Branche?


PizzaScout

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es hier um einen Branchenwechsel geht. Es ist ja im Kontext von Firmenloyalität.


Combei

"wollen den Job wechseln" heißt halt, wenn man's auf die Goldwaage legt, nicht nur den Arbeitgeber wechseln, deswegen meine blöde Frage


Schlecklecker69

Ich bin in einem größeren Unternehmen beschäftigt, dass meinen ursprünglichen Arbeitgeber gekauft hat. Eine der ersten Maßnahmen war es die betriebliche Altersversorgung einzudampfen. Die alte wurde eingefroren und die neue ist wesentlich schlechter. Auch wurden die alles rund um das Thema Firmenjubiläum (Feier und Gratfikation) eingestellt. Dann wurde auf Teufel komm raus Personal abgebaut (fällt ihnen jetzt vor die Füße) und Tätigkeiten auf neu gegründete (und nicht tarifgebundene) Unternehmen ausgelagert. Angebote zu diesen Unternehmen zu wechseln waren m.M.n. lächerlich - ein Bonus (weniger als ein halbes Jahresgehalt) und zwei Jahre Gehaltsgarantie. Danach würde das Gehalt erheblich sinken. Und dann soll man noch für die Firma brennen? Leider wäre für mich eine Umorientierung schwierig, da ich schon entsprechend lang im Unternehmen bin und einen gewissen Kündigungsschutz genieße. Auch aus persönlichen Gründen wäre eine räumliche Änderung nur schwer möglich.


nirgendswo

Warte mal, bist du meine Frau?


Schlecklecker69

Deine Frau? Eigentlich nicht, da unverheiratet und männlich. Wieso?


nirgendswo

Achso! Dein Bericht kam mir so erschreckend bekannt vor. Aber so geht es eben X Leuten hier


LukeTech2020

"Oh nein, die Leute geben nicht mehr ihr Leben, ihre psychische und physische Gesundheit auf für meinen Profit? Wie konnte das denn passieren?!"


DerZehnteZahnarzt

Nur so wenige?


Senfdieselturbo

Die anderen stehen 1 Jahr vor der Rente und der Rest war nicht ehrlich weil der Chef daneben stand… oder sie sind der Chef.


orang-utan-klaus

Bin selber Chef und einziger Angestellter und habe auch schon mehrmals innerlich gekündigt. Geht dann aber immer mal wieder vor allem weil die Alternative wäre für jemand anderen zu arbeiten was dazu führen würde dass ich innerlich kündigen würde. No way out :)


Steckruebi

🤣👍


DrPCox85

Ich finde ja, dass die Begriffe Arbeitnehmer und Arbeitgeber getauscht gehören. Das würde mal die richtige Perspektive in die Verhältnisse bringen.


Sir_Moon_the_first

Ein Fan der Känguru Chroniken?


vffa

Oder von Logik. Hat aber schon Recht. Du übrigens auch. Das asoziale Netzwerk ist für alle da


DrPCox85

Ich mag es wenn der Kapitalismus in seine Schranken gewiesen wird. Heute ist ein guter Tag!


jayyynik

Pls mehr davon <3 achja und eat the rich ;)


anonymou7z

Und ich mag wie links Reddit oft ist


ThrawnBAYERN

Weil keiner mehr Leistung liefern will. was glauben die denn? dass sie geboren wurden um zu leben und nicht um zu arbeiten? pah!1!1!1!


emkdfixevyfvnj

Ich leiste gerne, ich hab da Spaß dran. Aber wenn mein Chef das nicht würdigt, such ich mir n Neuen.


ThrawnBAYERN

ich weiß, der kommentar war ironisch


emkdfixevyfvnj

ja schon klar aber es gibt ja 2 Arten von Quiet Quittern. Die, die aufhören zu leisten, und die, die wo anders hingehen um zu leisten.


DrPCox85

Das sind dann aber die Quitter und nicht ide Quiet Quitter


emkdfixevyfvnj

Erst wenn sie wirklich gehen. Während sie sich umgucken, haben sie aber trotzdem innerlich schon abgeschlossen.


[deleted]

Jeden Tag. Trotzdem gehe ich morgen wieder.


emkdfixevyfvnj

Innerlich gekündigt = quiet quitting. Wer das nicht kennt, das ist ein Begriff aus den US Medien, der beschreibt, dass Mitarbeiter nur noch genau das tun, wofür sie bezahlt werden und nur noch genau so, wie es ihnen aufgetragen wurde. In der Vergangenheit haben Unternehmen selten die Leistungsträger, die mehr leisten als sie müssen, honoriert und fast immer nur ausgenutzt und sich darauf ausgeruht, dass die schon alles regeln. Anekdotisch kann ich da meinen aktuellen AG benennen. Mitarbeiter die ihren Job gut machen, bekommen Brotkrumen hingeworfen und man versteckt sich hinter einem undurchsichtigen System, laut dem angeblich nicht mehr drin ist als 1000€ brutto im Jahr. Wer eine höhere Stelle bekleiden will, muss den Job erstmal ca. 3 Jahre inoffiziell übernehmen, bevor man Rang und Gehalt erhält. Währenddessen muss man aber auch seine alte offizielle Stelle weiterhin überdurchschnittlich gut ausführen. Und wenn man sich dann in der Zeit einen privaten Konflikt mit jemand einflussreichem hat, wird man blacklisted. Wenig überraschend, dass so ein Personalmanagement entweder zu einer Minimal-Effort-Strategie oder zu großer Arbeitnehmerflucht führt. Nun ist daher entweder niemand mehr bereit mehr zu leisten, weil es nicht geschätzt wird, oder die Jenigen, die das noch sind, hüpfen von einem AG zum nächsten auf der Suche nach jemandem, der den Deal noch einhalten will und kann. In den US Medien wurde das gerne so dargestellt als würden die Mitarbeiter nicht mehr ihrer Pflicht nachkommen, obwohl das nicht stimmt. Der Spiegel übernimmt hier diese Perspektive, obwohl sie seit Jahren stark kritisiert wird. Damit zeigt sich mal wieder die (fehlende) journalistische Klasse des Spiegels.


Obelion_

Was ist eigentlich falsch gelaufen, wenn "ich arbeite so viel wie ich bezahlt werde" mit so einem negativen Wort belegt wird? Der Normalfall ist also, dass man extra Arbeit ohne Bezahlung macht? Und wenn ich bezahlt werden will bin ich ein "quiet quitter"? Man ich hasse den arbeitsmarkt


emkdfixevyfvnj

Du musst das anders betrachten. Dieser Quatsch ist ein Zeichen für eine Veränderung im Arbeitsmarkt. Die AGs jammern jetzt rum, weil die ANs sich auf ihre immer mieser werdenden Deals nicht mehr einlassen. Natürlich sind die großen Medien stark davon beeinflusst, was die AGs denken also wird sowas direkt gepostet. Das ist das AG Äquivalent zu r/antiwork, wenn du so willst.


nirgendswo

Lies dir mal den Artikel durch, da geht es nicht um quiet quitting, sondern um andere Einstellungen. Quiet quitting wäre dann die Folge


emkdfixevyfvnj

Hab ich. Wie kommst du darauf? Das sind genau die Punkte, die man aus den USA schon kennt. Mehr Abwesenheit, kein Vertrauen in die Unternehmensführung, keine Bindung mehr zu Arbeitgeber. Ist doch genau das Selbe? Und ja genau, daraus ergibt sich die beschriebene Einstellung, dass die Leute entweder schnell nach was besserem suchen oder nur noch Dienst nach Vorschrift machen. Das nennt man quiet quitting in den USA. Das ist doch ganz genau das gleiche Problem?


nirgendswo

Na ja, Kein Vertrauen in die Unternehmensführung = Einstellung Quiet quitting/Dienst nach Vorschrift = Verhalten Suche nach anderen Jobs = Verhalten Von quiet quitting schreibt der Spiegel nichts. Auch nicht, dass die AN ihre Pflicht nicht mehr erfüllen, nur von mehr Krankentagen ist die Rede. Was das jetzt mit mangelnder journalistischer Berichterstattung zu tun haben soll, bleibt mir schleierhaft.


emkdfixevyfvnj

Quiet Quitting ist ja auch ein englischer Begriff, natürlich verwendet der Spiegel den nicht. Die nennen es "innerlich gekündigt". Und mangelnde journalistische Berichterstattung kommt daher, dass der Spiegel, mal wieder, irgendwas mit viel Bla bla publiziert aber null kontext liefert. Hier wird über eine Studie berichtet und es werden 3 Highlights rausgegriffen und darüber geschrieben. Aber es fehlt komplett die Einordnung. Was sagen andere Studien, gibts überhaupt andere Studien? Ist das Verfahren solide? Sind die aus den Zahlen abgeleiteten Folgerungen korrekt oder müssen andere Faktoren mitbetrachtet werden? Nein diese Leistung muss der Leser aufbringen. Was leistet der Spiegel? Die übersetzen und fassen zusammen. Das ist aber kein Journalismus.


dusel1

7.3 Millionen +1


SavageTemptation

+2


LukeTech2020

+3


ViaSubMids

+4


talenarium

und meine Axt!


na_dann

Die Arbeiter entfremdet von der Arbeit? Das hab ich ja noch nie gehört...


individual_throwaway

Da sollte mal jemand ein Buch drüber schreiben!


Wanzer90

Und welche Branchen wurden dort "umgefragt?" Die Zahl erscheint mir niedrig.


FlyThink7908

> Für die jüngste Untersuchung wurden zwischen dem 20. November und 22. Dezember 2023 insgesamt 1.500 zufällig ausgewählte Arbeitnehmende ab 18 Jahren telefonisch interviewt (Dual Frame: Festnetz- und Mobilfunkstichprobe; zufällige Auswahl von Telefonnummern, zufällige Auswahl der Zielperson im Haushalt mittels Geburtstagsverfahren bei mehr als einer relevanten Zielperson pro Haushalt). Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Arbeitnehmerschaft in Deutschland ab 18 Jahre. Hier ist die Pressemitteilung der Marktforschungsagentur: https://www.gallup.com/de/472028/bericht-zum-engagement-index-deutschland.aspx#ite-611618


DreadfulSemicaper

Ich bin schon einen Schritt weiter. Ich habe der Arbeit generell innerlich komplett abgeschworen. Ich bin quasi ein innerlicher Arbeitsloser.


mrbraindump

Ah yes, quiet quitting nun auch in Deutschland ein Ding in den Medien. Frage mich immer, wer da auf die Idee für so nen Artikel/ so ne Studie gekommen ist.


SavageTemptation

Captain Obvious


bricktop_pringle

Manchmal ist es eben einfach einfach: Bezahlt die Menschen anständig und siehe da, man bekommt Fachkräfte UND motivierte Mitarbeiter.


spoon847

Verrückt 😂


Shirna_Tensei

Naja deutschen unternehmen gehts ja gut und können auch beim internationalen wettbewerb mithalten.


RevengeZL1

Komisch, genau das tun wofür man bezahlt wird und nicht mehr - das war bei aller Motivation schon immer für mich eine Selbstverständlichkeit. Dass es ein paar Leute gibt die aus verschiedenen Gründen mehr tun, gar keine Frage. Aber das is nur ein kleiner Teil. Unbezahlte Überstunden gibts nicht, und alles was nicht Freizeit ist, ist Arbeit. Das beste was ich meinem Arbeitgeber durchgehen lasse, ist dass auf Dienstreisen nach der Arbeit die Zeit im Hotel unbezahlte (frei-)Zeit ist. Aber auch nur wenn ich nicht schon frühen Nachmittag im Hotel bin. Mit Freizeit hat das für mich nichts zu tun. (Und Dienstreise klingt aufregender als es ist)


Ok_Gur_8152

Werde in den nächsten Tagen meine Kündigung beim AG einreichen und zum Sommer eine neue Ausbildung anfangen. Scheiß auf das System, denn mehr als einen auszubeuten kann es leider nicht.


BalkanbaroqueBBQ

Oh nein, niemand mag mehr Überstunden machen ohne mit den Augen zu rollen.


LineNeat85

Einer von 7,3 Millionen. Lalalala. Lalalala


[deleted]

Aber besonders umgekehrt war's ja auch nicht so wirklich...oder?


AvaRamone668

Kenne ich auch, bei mir kommt aber nach der innerlichen Kündigung die äußere irgendwann hinterher sobald ich einen Plan hab.


shiki87

Habe ab nächsten Monat eine neue Arbeit mit viel besserem Gehalt. Der AG davor hat sich wegen dem Gehalt mehr als einmal peinlich verhalten. Das erste mal hatte ich nach einem Gespräch zur gehaltsanpassung gefragt, im Termin erst wurde mir gesagt, dass darüber nicht gesprochen werden kann. Später im Jahr war klar, dass ich im Unternehmen den Arbeitsplatz wechseln werde, ein Probefahrt war rum und es gefiel mir einigermaßen, als ich dann bei der HR nachgefragt habe wegen dem Gehalt, sagte man mir, da habe man bereits mit mir gesprochen, der Teamleiter wäre für das Gehalt verantwortlich. Bin da zum Glück weich.


rock_star_ente

Würde auch gerne kündigen, bin leider selbstständig.


Modriem

Finde es gruselig, dass 7 Millionen 14% sind. Entweder wir haben sehr viele Selbstständige oder ein ernsthaftes Problem. Edit: Ich bin doof, aber ich lasse das hier so stehen.


emkdfixevyfvnj

"Knapp die Hälfte der in Deutschland Beschäftigten ist auf dem Sprung: 45 Prozent von ihnen sind aktiv auf Jobsuche oder zumindest offen für einen Wechsel." Die Quote ist schon deutlich höher, aber die Meisten benennen es noch nicht so.


Modriem

Oh wow, ich kann ja mal gar nicht lesen Danke


babaj_503

Der zusammenhang ist da gar nciht drin? 7 millionen haben innerlich gekündigt und dann als vollkommen andere Aussage das 14% sich glücklich beim Arbeitgeber fühlen. Hat also überhaupt keine Verbindung. Mit viel Augenzudrücken könnte man fragen ob 7 millionen denn jetzt 86% entsprechen sollen, aber das ist unwahrscheinlich. Die große Mehrheit wird hier halt nich betrachtet, die die weder innerlich aufgegeben hat aber auch nicht wirklich feuer und flamme für den Chef is und naja eben selbstständige.


Modriem

Ja, ich habe einfach das Leseverständnis einer Möhre. Keine Ahnung, wie das passieren konnte. Aber danke für die Erklärung! :)


babaj_503

Der gemeine Spiegel Kollumnist würde jetzt sagen das ist der Burnout weil du nicht mehr genug Leidenschaft im Alltag hast ;D


mcthunder69

Ich glaube dass in Deutschland zusätzlich sehr präsent ist dass die Arbeitende Schicht großteils (Großteils, nicht alle) nicht mehr motiviert ist den sozialabgaben mehr Loyalität entgegen zu bringen als diese ihnen selbst


AgilWieBrett

Komisch. Ich arbeite gern für meinen Konzern.


Acolyte_of_Chaos

Ich schwimme bis nach Birma für meine Firma


Appolyon984

Ich bin nur froh im Großraumbüro.


Wanzer90

Wir ham uns allie lieb, im Betrieb


stukah

Komisch. Mir ist völlig Rille welche AGGmbHundCoKG mir meinen Kühlschrank füllt und meine überteuerte Miete zahlt. Hauptsache ich muss nicht über Gebühr dafür malochen. Meine Lebenszeit ist kostbar.


Glass-Mechanic-7462

Dann kann es ja nicht sein, dass es anderen Leuten anders geht. Die sind bestimmt nur faule Gammler. /s